Fakultät für Informatik - Technische Universität MünchenLehrstuhl für Effiziente Algorithmen |
Dozent: | Prof. Dr. Ernst W. Mayr | |||||||
Zeit: |
Praktikumsbesprechung jeweils Montags 14:00 (c.t) - 16:00 Uhr (2 SWS), 4 Stunden Lösen der Programmieraufgaben (6 SWS) |
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Raum: |
Praktikumsbesprechung im Seminarraum MI 03.11.018, Lösen der Programmieraufgaben im Rechnerraum MI 03.09.034 |
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Bereich: | Informatik III | |||||||
Voraussetzungen: | bestandenes Vordiplom; Grundkenntnisse über Entwurf und Implementierung von Algorithmen, Motivation und Kreativität | |||||||
Praktikumsleiter: | Jan Griebsch, Stefan Pfingstl | |||||||
Sprechstunden: |
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Anmeldung: | bereits abgeschlossen |
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Scheinerwerb: | Schein für Lösen aller Programmieraufgaben (in Zweiergruppen) und mündliche Prüfung am Semesterende |
Ein Beispiel sind sogenannte Matching-Algorithmen, die viele unterschiedliche Zuordnungsprobleme lösen können. Ein solches Problem könnte etwa darin bestehen, Dozenten und Kurse einander so zuzuordnen, daß möglichst viele Kurse gehalten werden können. Dabei soll jeder Dozent nur einen Kurs halten, und jeder Kurs soll nur von einem Dozenten gehalten werden. In diesem Fall läßt sich das Problem als bipartiter Graph modellieren (siehe Bild). Die obere Reihe von Knoten entspricht den Dozenten, die untere Reihe den Kursen. Eine Kante zwischen einem Dozent und einem Kurs bedeutet, daß der Dozent fähig ist, den Kurs zu halten. Eine unter diesen Bedingungen gültige Zuordnung von Dozenten zu Kursen entspricht genau einem Matching. Im Beispiel können maximal sechs der acht Kurse gehalten werden, und die fett dargestellten Kanten entsprechen einer solchen Zuordnung. Der Algorithmus von Hopcroft und Karp löst das Matching-Problem in bipartiten Graphen in Zeit O(sqrt(n)*m), wobei n die Anzahl der Knoten und m die Anzahl der Kanten des Graphen ist.
Neben diesen Graphenproblemen werden aber auch einige Probleme behandelt, die aus einem anderen Anwendungsbereich kommen und nur indirekt mit Graphen zu tun haben. Beispiele hierfür sind:
Mit dem Praktikum werden mehrere Ziele verfolgt:
Effiziente Algorithmen und Datenstrukturenund
Effiziente Algorithmen und Datenstrukturen IIbesprochen. Die Vorkenntnisse aus diesem Veranstaltungen sind nützlich, können aber auch parallel zum Praktikum erworben werden. Auf spezielle Fragen, welche die Implementierung betreffen und in den Vorlesungen nur knapp behandelt werden, wird in der Praktikumsbesprechung eingegangen.
Die Bearbeitung der Praktikumsaufgaben kann entweder auf unseren Lehrstuhl-Rechern (MI 03.09.034), in der Sun-Halle oder auch auf einem Linux-Rechner zu Hause erfolgen (in letzterem Fall muß dann LEDA auf dem Rechner installiert werden). Die Aufgaben sollen in Zweiergruppen bearbeitet werden, wobei wir dringend empfehlen, die Aufgaben nicht aufzuteilen, sondern wirklich in Zusammenarbeit zu lösen und zu implementieren. Bei der Prüfung am Ende des Praktikums wird erwartet, daß jede(r) Student(in) bei allen Praktikumsaufgaben auch zur Implementierung, die von seiner/ihrer Gruppe abgegeben wurde, Fragen beantworten kann.
Während des Praktikums findet einmal pro Woche eine zweistündige Besprechung statt, bei der die neuen Aufgaben und die zu implementierenden Algorithmen erläutert werden. Die Abgabe der Lösungen (Source-Codes) erfolgt per E-Mail an optprak@informatik.tu-muenchen.de. Die Lösungen werden von einem Betreuer korrigiert, der seine Kommentare und die Bewertung der Lösung dann ebenfalls per E-Mail den Student(inn)en mitteilt. Fragen der Student(inn)en bezüglich Algorithmen und etwaigen Problemen bei der Implementierung können entweder in der Praktikumsvorlesung oder direkt mit den Betreuern besprochen werden.
Die abgegebenen Lösungen werden nach den folgenden Kriterien beurteilt:
Um den unbenoteten Praktikums-Schein zu erhalten, müssen die folgenden Kriterien erfüllt werden:
WICHTIG: Das Praktikum Diskrete Optimierung zählt nach der alten Prüfungsordnung als Wahlpflichtpraktikum im Bereich Informatik I (Praktische Informatik), nach der neuen Prüfungsordnung (gültig ab November 1996) aber im Bereich Informatik III (Theoretische Informatik). Student(inn)en, die nach der neuen Prüfungsordnung DHP machen müssen, können den Schein nicht als Praktikumsschein zu Informatik I verwenden. Student(inn)en, die zwischen alter und neuer Prüfungsordnung wählen dürfen, können den Schein wahlweise als Schein zu Informatik I oder zu Informatik III verwenden.
Letzte Änderung: Stefan Pfingstl am 19.01.2005 () |