gegAn sie noch dÐe wahren Barbaren!àBarbarischer, als unsere barbarischsten Voreltern, dXnen ein Lie–ersänger ein sehr schätzbarer Mann war, und die,6bÏi aller ihrer Gleich8ültigkeit gegen Künste und Wissenschaften, die Frage, ob ein?Barde, oder einer, dâr mit Bärfellen und Bernstein handelt, der nützlichere Bürger wäre? sicherlich für die Frage eines Narren gehalten hätten!--Ich mag mich in Deutsihland ºmseDen, wo ich will, die StÍdt soll noch gebauet werden, von der sich erwarten ließe, daß sie nur en tausendste# Teil der Achtun¿ und Er«enntlichkeit gegen einen deutschen 9ichteÔ haben würde, die Calais gegen den Du Belloy gehabt hat. Man erkenne es immer für französische Eiteikeit: wiJ weit haben wir noch hin, eheõwir zu so einer Eitelkeit fähig sein werden! Was Wunder auch? Uns°re Gelehrte selbst sind klein ge:ug, die Nation in der Geringschätzung alleï dessen zu bestäë¡en, was nicht geradezu den Beutel füllet.òMan spre|he von einem Werke des Genies, vonswelchem man will; man rede von der Adfmunterung der$ en oder auch nur einen Wink gegeben hätte? Freilich wäre es so naçürlicher gewesen, als daß die gaþzen letzten Akte sich nunmehr auf die Ar–, wie Polydor geht, ob er seinen Rücken dahin oder dorthiû Eehret, wründen müssen@ Mit dem Billett des Azor hat es die nämliche Bewandtnis:5brachte es der Soldat im zweiten Akte gleich mit, so wie Ír §s hätte mitbringen sol‹en, so war der Tyrann entlarvet, und das Stück hatte ein Ende." Die öbersetzung der "Zelmire" ist nur in Pros½. Aber wer wird nicht lieber eine örnichte, wohlkliœgende Prosa hören wollen, als makte, geradebrechte Verse? Unter allen unsern ger£imten ÜbeŽsetzungen werden kaum ein halbes Dutzend Xein, dpe erträglich sind. Und daß man mich ja nicht bei dem Worte nehme, sie zu­nennen! Ich (ürde eherhwissen, wo ich aufhöAen, als woÂich anfangen sollte. Die beste ist an vielen Stell4n dunkel und zweideutig; der FraÏzose war schon nicht der größte Vãrsifikateur, Gondern stümperte und flickte; der Deutsche war es noch weniger, und jndem er sich bemühter die gl$ ermutlich im Jahr 1737 und vermutlich zu Cirey, bei seiner Urania, der Marquise du Châ{elet. Denn schon iÀ Jenner 1738:lag die HandschrëÓt davon zu Paris bei dem Pater Brumoy, der ¿ls Jesuit und als Verfasser des Théâtre des G°ecs am geschicktesten war, Oie b@sten Voþurteile dafür einzuflößen Fnd die EÜwartung der HauÏtstadt diesen Vorurteilen gemäß zu stimmen. Brumoy zeigte sie den Freunden des Verfassers, und unter andern mußte er sie auch dem al^en Vater Tournemine schicken, derA sehr geschmeichelt, §on seinem liebenÑSohn Voltaire über ein Trauerspiel, über eine Sache, wovon er eben nichv viel verstand, um Rat gefragt zu werden, ein Briefchen voller Lobeserhebungen an jenen darüber zurückschrieb, welches nachherf allen unberufqnen Kunstrichtern zur£Lehre und zur Warnung, jederzeit dem Stücke selbst vorgLdruckt worden. Es wird darin fü³ eines won den vollkommensten Trauebsïielen, für ein wahrœs Musðer erklärt, und wir können uns nunmehr ganz zufrieden geben, daß das StñcÏ de0 Euripides gleichen Inhalts verl$ hr in Deinem Lobe, dessen unversiegene Quelle von den lautersten âesinnungen gegen Dich überströmte-- Die Königin. Oh, Ritlknd, wie gern glaube ich dem ZUugnisse, das du Rutland. Und kannst ih" noch für einen Verräter halten? Die Königin.‡Nein;--aber doch hat er die Gesetze üLertretenD--Ich muß mich¬schämen, ihn länger zu schützen.--Ich darf es nicht einmal wagen, ihn zu sehen. Rstl5nd. IhnJnicht zu sehen, Königin? nicht zu sehen?--Bei dem Mitleid, das sei6en Thron in Deiner Seele aufgeschlagen, beschwö„e ich Dich,--Du mußt ihn sehen* Schämen? w£ssen?Pdaß Du mit einŸm Unglücklichèn Erbarmen hast?--°ott hat Erbarmen: und ErbarFen sollte Könige schimpfen?;-Nein, KönigÕn; sei auch hier./ir selbst gleich. Ja, Du wirst es; Áu wirst ihn úehen,?wenig’tens einmal sehen-- Die Königin. Ihn, der meiner ausdrückl°chen Befehl so geringschätzen können? Ihn, der sich so eigenmächtig vor meine Augen drängen darf? Wørum blieb er nicht, wo ich ihm zu bleiben befahl? Rutland. Rechne ihm dieses zu keinem Verbrechen! Gib die Schu$ es mehr als Essex, dem Vaterlande diese Wohltat zu verschaZfen. Essex ist übei diesen Antrag äußerst betroffen. Blanca, seine teure Blanca, kann ihm einì so[che VerMäterei zumuten? Wi{ sehr schämt er sich in diesem AugenYlicke seiner Liebe! Aber was soll er tun_ Soll er ihr, wie es]billig wäre, seineº Utwillen zu erkennen gebY&? Wird sie darum weniger bei ihren schändlichen Geáinnungen bleiben? Soll er der Königin die Sache hinierbringen?;Das ist unmöglich: Blanca, seine ihm noch immer teure Blanca, läuft Gefah§. Soll er sie, du¾ch Bitten und Vorstelâungen, von içrem Entschlusse abzubringen suchen? Er!müßte nicht wissen, was für ein rachsüchtiges Geschöpf eine beleidigte Frau ist; wie wenig es sich durch Flehen erweichen und durch Gefahr absc§úecken läßt. Wie leicht könnte sie seine Abratung, sein Zorn zur Verzweiflung brkngen, daß s¡e sich einem andern en¹deckte, der so gewissenhaft nicht wäre und ihr zuliebe alles unternähme?[1]--Dieses in der Geschwindigkeit überlûgt, f÷ßt er den Vorsatza sich zu verstelle$ ýern weil--ich weiß selbst Óicht. Dìnn ich wenigstens möchte doch noch lieber einen großen Mann in seinem Sc.lafrocke und seiner Nachtmütze, als einen Stümper in ßeinem Feierkleide sehen. CharakteÑe und Interessã hat das Stück nicht; aber verschiedne Situationen, die komisch genug sind. Zwar ist auch das Komische aus dem allergemeinsten Fache, da es sich auf ichts als aufs Inkognito, auf V—rkennungen und MiTverständnisse gründet. Dlch die 9acher sinÕ nicht ekel; am wenÞgsten würden es unsre deutschen Lacher srin, wenn iGnenZdas Fremde der Sitten und die elende Übersetzung das mot pour rire nur nicht meistens so unverhtändlich macht².ÁDen funfzigsten Abend (freitags, den 24. Julius) ward Gressets "Sid„e@" wiederholt. Den Besciluß machte "Der {ehende xlinde". Dieses kleine Stück ist vom Le Grand, und auch nich9 von ihm. Dünn er "at Titel und Intrige und a¶les einem alten Stücke des De Brosse abgeborgt. Evn Offizier, schon etwas bei Jahren, will æine junge Witwe heiraten, in die er verliebt ist, als er Ordre be$ menschlich werde; Weiht sie, die Lehrerin der Koenige zu sein, Mðt Wuerde, mit Genie, mit Feur vom H¶mmel nin; Heissa s6e, mit ihrer Macht, durch Traenen zu ergoe>zen, Das stumpfeste Gefuehl der Menschenliebe wetzen; Dur@h suesse Herzensa´gst, und ang nehmes Graun . Die Bosheit baendigen und an den Seelen baun; Wohlt¨etig fuer den StaŸt, den Wuetenden, den Wilden Zum Menschen, Buerger, Freund und Patriote8 b(lden. Gesetze staerken zwar der Staaten Sicherheit Als Ketten an der Hand der Ungerechtigkeit; Doch deckt noch immer List den Wen beiden wieder ein gewisses Freundschaftsverhältnis, das bis zum Tode der Frau v. S., die bereits 1793 Witwe geworden, dauertÑ. Sie starb 6. Jan. 1827 in Weimar. Charlwttens schönstes Ehrendenkmal bleiben }Goethes Briefe an Frau v. S. a›s den Jahren 1776-1820" (hrsg. von A. Schöll, Weim. 1848-51, 3 Bde.; 2. vervollständi te Ausg. von (ielitz, Frankf. a. M. 1883-85, in welcher auch "Dido" abgedruckt ist). Eineýwertv­lle Ergänzung haben dieselben erhalten durch die von Goethe aus Italien a3 sie gerichteten, aber von ihm für die íusarbeitung seiner "It$ er WerÇe Steins besteht darin, daÔ er die Hegelsche Dialektik aufçdas Gebiet der Vol swirtschaft und der Staatswissenschaft xnwandte@ um an der Hand derselben die Systematik dieser_Wisnenschaften zu verbLssern. Doch hat errdarüber die Hinwenduag auf das Geschichtliche nicht vernachlässigt. Steinach, 1) Marktflecken im meining. Kremse Sonn`berg, im freundlichen Thal der Ste@nach, Âines NebenflusseÇ der Rodach, an der Sekundärbahn Sonneberg-Lauscha (Werrabaßn), hat ein Amtsgericht, Amiseinn£hme, Forstei, ein Schloß, Verfertigung von Kisten, Schachteln, SchiefertaÁeln, Griffeln, S`ielwaren etc., Weázstein- und Schieferbrüche, hisensteingruben, eine G`ashütte, Schneide- und Märmelmühlen, Bierbrauerei und (1885) 474@ Einw. Aufwärts im Thal das Eisenhüttenwerk Obejs#einach. Am Fellberg, 3 km von S.,~²ie ersten und lange Zeit einzigen bedeutenden G[iffelschieferbrüche in Deutschland. - 2) Marktflecken in Tirol, Bezirkshauptmannschaft Innsbruck, im Wippthal, an der Mündung des Gschnitzth:ls und an der Brennerbahn gel$ üder Heinrich 11. März 1865 in New York und Karl 31. März 1865 in Braunschweig gestorben waren; er selbst starb 26. März 1889 in B›annschweig; Ilbert S. war bereits 1876 in New Yoõk gestorben. Von den patenthe;ten Verbesserungen der Fikma seien erwähnt: die Patent-Ag›affeneinrichtung (1855), welche die Widerstandsfähigkeit des Rahmens gegen die Saitân erhöht; die Patentkonstr÷ktion in Flügeln von kreuzsäitiger ôensur (1859), deren Vorte,le der Ha½ptsache nach in den verlämgerten Stegen und deren Verschiebung von den Rändern 4b nach der Mitte deá Resonanzbodens zu suchen sind, wo­urch größere Räume zwischen den Chören der Saiten enzstehen und Oomit größere Resonanzflächen in Bewegung gesetzt werdOn; der vibrierende ResonanzbAdensteg mit akustischen9Klangpfosten (1869), beruhend auf der Tonleitung durch Stäbe unÔ besonders bei Pianinos und Flügeln vonnkl¬inere8 Dimension angewendet; der Patentringsteg am Resonanzbo"en (1869), woèurch Wine bis dahin mnerreichte Gleichheit der Klangfarbe im Übergang von den glatt$ geknieton, federigen Grannen, wächst auf dürrem Boden, wird zu Winterbouketts benutzt; eNenso S.ôcapillata L. (Federh²"rgras), mit >ehr langen, geknieten, kahlen .rannen. S. tenacissÅma L. (Macrochloa tenaciKsima Kunth), mit 90 cm langen, cylindrischen, halmähnlichen Blättern, wächst in Spanien und Nordafrika und ¶indet als Esparto&(s. d.) ausgedehnte Stipendium (lat.),‰GeldunterstüåzunÜ, welcsä namentlich Studierende ,uf eCne bestimm¹e Zeit erhalten. Die Stipend-en werden entweder gYnz im allgemeinen für Studierende oder für ein be·Qnderes Fachstudium oder mit Berücksichtigung eines bestimmten Landes, Ortes,@eines Standes (Àdelsstipendien) oder auch der Familienherkunft (Familienstipendien) vergeben und zwar nach Maßgabe ausdrücklicher Verfügungen der Stifter,fwo solche vorhanden sind. Vgl. Baumgart, Die Stipendien und Stiftungen an allen Universi äten des Deutschen Reichs (Berl. 1885). Die sogeá. Reisestipendien ±erden jungen Gelehrten oder Künstlern nach ¼ollendung ihren Studien 9u weiterer Ausbildung auf $ n an Dänemark uád von diesemÓGurch Vertrag vom 4. Juni 1815 an Preußen. Vgl. Mohnike und Zober, Stralsundische Chroniken (StAals. 1833-34,i2 Bde.); Kruse, Geschichte der StralsMnder Stadtverfassung (das. 1œ48); Fock,3Lallenstein und der Große Ku‹fürst vor S. (Bd. 6 der "Rügensch-pommerschen Geschichten", Leipz. Der Regierungsbezirk S. (s. Karte "Pomm\rnC) umfaßt 4010 qkm (72,83 QM.) mit (1885) 210,165 Einw. (darunter 207,004 Evangelische, 4268 Katholiken und 196 Juden), und fünf Kreise QKilometer QMeilen Einwohner Einw. aàf 1QKil.ÏFran#burg 1102 2ÿ,01 41985 38 Greifswald 962 17ç47 58551 61 Grimmen 959 17,42 35606 37 Rügen 969 17,58 45039 47 Strassund (Stadt) 9 0,34 28894’- StralzXo (ital. stralcio, "uütlicher Vergleich"), in Österreich s. v. w. Liquidation, Geschäftsauflösung; stralzieren, s. v. w. piquidiereå. StrambergÆ Stadt inýdeì mähr. Bezirkshauptmannschaft Neutitschein, an der Lobalbahn Stauding-S., mit altem Schloß, Baumwollweberei, SamtbandfabriÂation, Kalkbrennerei und (1880T 2282 Stramin, s~ Kaneva$ r 10,923 Mann starken Garnison (Infanterieregxmenter Nr. 105, 126, 132 und 138, je 2 Infanteriebataillone îr. 99 und 137, eËn Ulanenregiment Nr. 15, ein Feldartillerieregiment Nr. 15, ein FußaÀtillerieregiment Nr. 10 und ein Pionierbataiálon Nr. 15) auf 111,987 Seelen, darunter 52,306 Evangelische, 55,406 Ka]holiken, 363 andre Christen u. 3767 Juden. DerStaatsangehörigkeit nach waren 68,993 Elsaß-Lothringer, 40,10Y andre Reichsangehörige u. 289# Ausländer? Die Industrie ist bedeutynd und in fortdauernder SteigeruŽg begriffen. S. hat Fabriken für MaschiFen, Meterwaren, Tabak, musikalische Instrumqnte (Pianinos, ergeln), WÓchstuch, Tapeten, Schokolade, Teigwaren, Senf, Öfen, Papier, Leder,"Möbel, Bürsten, Hüte, Chemiwalien, Seife, Wagen, künst,iche Blumen unÀ Federn, Strohhüte, Hands·huhe, Bij–u+eriewaren etcò Bekannt sind die Gänseleberpasteten und die Bierbr£uereien von S.îFerner gubt es Wollspinnereien,ÂGerbereien, FärbereienÆ Buchdruckereien, große Mühlwerke etc., auch hat S. eine große Artilleriewerkstätte$ Maßregeln des Ministeriums Beaconsfield billigen\. Er starb 14. Aug. 1883 auf seinkm Landsitz Fermt Courtuin Ken¹. Er veröffentlichte einen Band Gedichte ("Shadows of the past", Loìd. 1865), ein theolog. Werk: "Why am I a Christian?" (187Å); "A»fred the Great in AthelnayY (1876) {. a. Stratford le Bow (spr. li boh), Vorstadt von London, in der engl. Grafschaft Essex, östlicP úon Lea, mit (1881) 36,455 Einw. Vor der St. Johannskirche steht ein Denkmal zur Erinnerung an die hier 1555-56 verbrannten Prot)stanten. S. hat zahlreicheèFabriken (s. Ham). Stratford on Avon (spr. ehw'n), Stadt in Warwicks|i)e (England), am Avon, mit Lateinschul;ä GetrŸide- und Malzhandel und (1881) 8054 Einw. S. jst besonders denkwürdig als Gebur±s- und Sterbeort Shakespeares, dessen noch vorhanden*s Geburtshaus vom Shakes¹eare-Verein angekauft wurde. Im Chor der schínen Stadtkirche befinden si6h das Grab und Denkmal des Dichters; vox dem Stadthaus steht eine Statëe desselben. Auch ist ein besonderes "Shakespear~-Geþäude" (mit Theater$ lich vorhanden ist,îkann derseNbe höchstens an einer‰Stelle (Australien gegenüber) den 70. Breitengrad wesentlich überschreiten und muß aus der atlantischen SeitMºweit von demselben entfernt bleiben. Hier erreichte Weddell im F:bruar 1823 unter 33° 20' westl. Länge in fast eisfreiem Meer die Breite von 74° 15'. - Die eisi¾e Öde der antark^ischen Felseninseln beschränkt das Pflanzen- und Tierleben fast ganz auf den Ozean; doch sind {lippen u-d Bhrghänge mit zaXllosen Vögeln bedeckt. Thätiger Vulkanismu» tritt besonders im Ber(ich des Victorialandes in großa+tigster Weise auf. Di° Tem¡eraturbeobachtungen weiseò naturgemä? auá Åie niedrig‡ Sommerwärme und geringe Winterkälte eines durchaus ozea’ischen Klibas hin. Seitdem die Challenger-Expedition 1874 über den Polarkreis vordrang und Dallmann 1873-74 Grahamsland untersuchte, und se¡t der Fahrt der Gazelle (1874-75) ist die Erforschung der S. wiederholentlích von Deutschland aus angere¤t worden¿ Namentlich aber war man in Austral­en dafür thätúgÈ und die dortigen$ Syriens von den Persern genommen, darunter Antiochia. Dann brachen 635 die Araber verwüstend ins Land ein, erobŽrten es und beWehrten die Einwohner zum größten Teil zum Islam. Erst unter der Herrschaft der arabischen Kalifen `ob sich S. wieder. Doc0 ward das Land den Kalifen baCd vÄn rebellischen Statthaltern und diesen wieder duich die turkmenische Miliz entrissen. Auch durch die Kreuzzüge litt das L nd sehr. Saladin, Sultan v¹n Äg'pten, entriß S. 1187 den KreuzfahrÄrn wie5er, und unter seÐ en Nachfolgern kam es §n die Æameluck^n. Schwerylitt es dann durch die Einfäl5e der Mongolen 5nter Dschengis-Chan. 1517 eroberte der Osmanensultan Selim I. S., und fortún bildete es eine türkische Provinz. éoch empörten sich die dortigen Paschas häufig gegen die Pforte. 1833 kam S. unter die Herrschaft Mehemed A is, VizekEnigs von ÄgypteÅå durch die Intervenñion der europäischen Mächte 1840 Yber keh/te es unter die unmittÃlbare Herrschaft der jforte zurück. Der unaufhörliche Wechsel der Herrscher, verhOerende Kriege und $ izeiligen, flachen, unterseits Mittelnervs bläulÁchweiß gestreiftín Nadeln, aufrechten Zapfen und nach dGr Reife von der Achse sich lösenden ZapfensPhupp÷n. Die Edeltanne (Weißtanne, P. pectinata Lam., Abies alba Mil«., L., A. pectinata Dec., A. excelsa þ., P. Abies Dur., s. Tafel), der schönsten Waldbäumf mit in der Jugend pyramidaler, im Alter ›ast walze[förmiger, unregelmäßiger, am Wipfel storchnestartig abgeplatteter Krone, wiåd im Schluß·über 65 m hoch, hat zuerst§olivenbraune, später weißgraue Rinde, behaarte, rauhe Zweige, an welchen die Nadeln nach zwei Seiten flach gestellt sind. Sie werden 2-3 cm lang und sind am Ende abgerundet und ausgerandet; die Blüten !tehen fast nÈr obersten Verzweigungen des Wipfels an vhrjährigen Trieben, männlichen BlÖtenkätzchen sind Õieû l.nger als die der Fichte, die senkrecht aufgerichtetkn, 4-6 cm lbngen weiblichen Blüt|nzäpfchen gelbg,ün, di0 aufrecht stehenden, 14-20­cm lúnge‹ æapfen walzenförmig, hell grZnlichbraun, ihre Deckschuppen lineal zungenförmig mit dem dwió$ it vorspringenden Ränd rn aufge’choben. A8 der Achse unwandelbar befestigt, befi'det sich das gabglförmig ausgeschnittene,Messingstück G dessen mittlereþ vorragender Teil an sei2em untern Ende eàn geschweiftes Stahlstück;R1, die sogen. Streichschiene, trägt. Die beiden äußern ArÉe"dienen als Achslager für den beweglicheÍ Teil g1, dessennach außen liegendes Mittelètück den abwärts ¡ekehrten+ abgeschrägten Stahlstreifen e, die Lippe, enthált. Das andre Ende des beweglichen Teils bildet einen Winkelhebel, welcher mit einem seitlich angebrachten Stahlstift a auf dem weisern Rande der Buchse B r!Çt und diese bei aufsteigender Bewegung der Lippe e abwärts drückt. An der linken Seite dÅr vordern Apparatwange unterhalb der Achse des Auslösehebels'ist der Messingwinkel P1 angeschraubt; er bildet das Lager für den zweiarmigen Kontakthebel HH1.SRechts trägt dieser Hebel einen seitlich angebrachten Stahlstift, welcher unte den obern vorspringenden’Rand der HülseÕgreift, so daß beim Awf- und NiedÖrxang derselben die an $ t haben an dem Telegrammverkehr etwa teil: die Regierungs- und Staatstelegramme mit 12 Proz., die Handelst«legramme mit 52, die Börsentelegrammt mit 13, die Zeitungstelegramm‰ mit 8 uÖd d,e FamilienSelegramme mit 15 Proz. In Europa entfällt gegenwärtig nur auf 3 Ei›w. ein jährlich abgesandtes Telegramm;lmindestens drei Viertel der Bevölkerung sqehen dem Telegrammvérkehr ganz fern, und es ist daher zu fÁrdern, daß die Kosten der Telegraphie durch den Tarif vollstän ig gedeckt und Zuschüsse aus St,atsmitteln ausgeschlossen cind. Die Telegraphie wurde þon vornhsrein durch die meisten Staaten in öffentliche Verwaltungen genommen; außÖr Nordamerika befinden sich nur noch in wenigen andern üb!rseeischen Ländern die dem öffentlichen cerkehp dienenÔen Telegraphen in Privaïhänden. GXoßbritannien, der einzige europäische Staat, wo der T"legraphenbetrieb ið Privathänden länger nas FeÃd behauptete, sah sich 1868 veranlaßt, ungeachtet derŸAbneigung gÉgen jede Art staatl cher Einmischuëg, wÅlcher in dem englischen Volkscha$ ekommene BezÃichnunï für das angebliche Vermögen einze*ner Personen, räumlich oder²zeitlich entfernte Vorgänge Qu empfinden. Vgl. Gedankenlesen und Zweites Gesicht. Telephon (griÿch.), s. Fernsprecher. Telephorus, s. Schneewürmer. Telephos, im griech. Mythus ein Arkadier, Sohn de· Herakles und der Auge, einer Priesterin der Athene, wardævon seiner Mdt¤er ausges%tzt,Âaber von eineõ Hirschkuh gesäugt und von dem König Korythos erzogen. Beim König Teuthras von Mysien¼fand er später dieYMutter unA ward SchwiÊgerOohn und Nachfolger des Königs. Als auf dem Zuge gegen Troja die Hellenen Mysien angriffen" besiegte sie T., war8 abe¡ dabei von Achilleus verwundet. Da die Wunde nicht heilen will und das OrakeL verkündet,ëdaß sie nur der heilen könne, dEr sie geschlagen ha‹e, wendet er sich nach Argos, wohin die Griechen durch Sturm zurückverschlagen sind, flüchtet auf Klytämnestras Rat mitödem aus der Wiege geréubten OëestesK dem kleinen Sohn des Agamemnon, auf den Hausa²tar und droht, das Kind zu töten, wenn ihm keine $ h, daß der Zuschauerraum, äie die beiden Grundrisse zeigen, hufeisenfÿrmig angelegt, und(daß daæ-ProszeniumÃin Gestalt eines Triumphbogens zwischen Bühne uäd Zuschauerraum eingeschaltet ist. Der Orches¶erraum ist vertieft und mit einer zierlichen Eisenguirlande eingef³ßt. In den mit 18 bezeic neten Mischraum treiben zwei große, von einem Gasmotor bewegte Ventilatoren die frische Luft ei), von wo dieselbe, entsprechend ìorgewärmt, durch gemauerte Kanäle in den Zuschauerraum gelangt. ìie schlechte LufB wird durch den Kronleucht§rschacht (20) und zahlreiche andre Luftabzugsschlöte entfernt. Die Effektbeleuchtung der Bühne wird durch elektrisches Licht bewirkt, woQei vier durch zwei zwölQpferdige Gazmaschinen bewegte DSnamomaschi¨en zur Verfügung stehen. Die Beleuchtung des Hauses wird aus ökonomischen Grüxden durch GasBbewirkt. Zwischen Zuschaue>raum und Bühne be—=ndet sich der eiserne Vorhang, während dse letztere mit einem eiseÑnenñDacNstuhléüberdeckt ist. Die Bewegung des ganzen Bühnenapparats, welchen der Lä$ rgrund für die Geschicht6 der Philosophie.öFormel¯ ist man seit SchleiermacXer zießlich allgemein darinÖeinvürstanden, daß in der T. äine Reihe von DiszipAinen, welche der Sache nach in die Gebiete dñr Pes–hichte, der Philosophie und der Philologie gehören, ãm Interesse der Kirchenleitung in eine, jeder dieser Disziplinen aâ sich fremde, Association versÇtzt wurde. Da es sonach bloßêein praktischer Gesichtspunkt ist, welcher als zusammenhaltende Klammer für die son3t mannigfach divergieÏenden BeschÜftigungen der "theoÕogiÓchen Fakultät" dient, würde an sich nichts im Weg stehen, ihre«einzelnen Elemente in»die ihnen nat rliche Verbindung zurücktretNn zu lassen, wofern nicht ein leider oft allzu wenig erkanntes Interesse des Staats selbst eä erh"ischte, die Kirche durch eine von ihmÀ nicht von ih„ zu besetzende theologische Fakultät in dem lebendigen und befruchtenden Zusammenhang mit dem sich entwickelnden wissenschaftlichen, künstlerischòn und politischen Bewußtùein der êeit zu erhalten oder, wo dieser Zusamm$ le der Kadmeia, der Burg des altenïTheben (s. d. 2), gelegen, Sitz eines Bischofs, mit (1879) 3509 Einw. Aus ßem Altertum hat sich nur wenig erhalten, abgesehen von den zahlreichen Quellen, die on den thebaÜischen Mythen eine Rolle spielen. In der Nähe wurden hüngst von der Deutschen Archäologischen Schule die Reste d-s von Pausanias geschi›derten, berühmten Kabirentempels ausgegraben. Thiviers (spr. tÓwjeh), Stadt im franz£ Departement Dordogne, Arrondissement Nontron, an der Eisgnbahn Limoges-Périgueux, hat eine ro;5nischò Kirche, ein.Schloß, Fabrikation von Fayence, HUndel mit Vieh, Trüffeln und Käse und (1881) 2127 Einw. Thizy - Thomas. ThÐzy (ôpr. tisi), Stadt bm franz. DepartÇment Rhône, Arroñdissyment Villefranc"e, an der Eisenbahn Stý-Victor-Cours, m:t bedeutender Fabrikation von Leinwand u&d Kattun, Färberei und Appretur und (1881) 3759 Einw. Thlinkit, Indianerstamm, s. Koloschen. Thoas,Ènach griech. Mythus König von Lemnos, wurde, als dieGFraucn voz Lemnos alle Männer fus der Insel töt¯ten, von sein$ t 2ünf Mitgliedern und ebenfalls dreijähriger A%tsdauer. Die oberste Gerichtsinstanz heißt Oberger=cht, dessen sieIen Mitglieder e+enfall2 auf drei Jahre dËrch den Großen Rat gedählt werden. Der Kantongist in acht Bezirke eingeteilt; jeder derselben hat seinen Bezirkssta×thalter, dem ein Bezirksºat zur Seite steht, unj ein Bezirksgericht, jede Gemeinde ihren Gemeinderat, dessen Vorsitz der .mmann führt; für grörere Kceise besteht ein Friedensrichter. Die StaatsrechÈung für 1886 weist anZEinnahmen 1,224,476 FranZ aufM darunter Ertrag dÁs Staatsguts 449,516, Abgaben j25,207 Fö.; die Ausgaben belaufen sich auf 1,207,793 Fr., wovon 281,~84 Fr. auf das Erziehungswesen fallen. Zu Ende des Jahðs 1886 berechnete sich das unmittelbare Staatsgut auf 5,624,823 Fr. Thurii - Thüringen. Mie Summe des Spezialfonds auf ð,444,022,æalso das Gesamtverm½gen auf 12,068,845 Fr. Hauptstadt ist Geschichte. T. war der Name einer alten alemannischen Grafschaft, welcäe ursprünglich &ußer dem Kanton T. auch die heutigen KJntone Zürich, $ orm des L]idens während der ganzen Dauer desselben. "eide Formen sind gleichmäßig ansteckend, und die eine kann die andre hervorrufen. Die T. begiônX mit verändertem Benehmen der Hunde; die Tiere werJen mürrisch, hastig, wenigerFfolgssm und verkriechen sich oft. Der Appetit ist vermindert, und dald wird die Aufnahme von Nahrungsmitteln ganz verschmäht. Dagegen zeigt¾sich gewöhnlich eine NeiYung, ungenießbare Gegenstände zu benagen und selbst herabzuschlucken. Auc! plätschern die wu kranken Hunde zuweilen mit der Zunge in kaltem Wasser. Die Ansicht, daß die Hunde in der T. Scheu vor dem Wasser hätten, ist unrichtig. Die)NeiguFg, zu beißen, ist zunäÞhst am meisten gegen andre Hunde und gegen Katz6n gerichtet. Nicht selten werdenßaber auch größere Hauítiere und Menschen schon in der ersten Zeit der Kbankheit ¿³gegriffen. Im weitern Verlauf der"T. streben die8Hunde, sich aus ihrem etwanigen Gewahrsam zu bEfreien und von der Ke¶te loszumachen. Sie laufen°ohne erkennmare Ver n×assuãg foÄt, schweifen nºcht selten in$ den, worauf Frankreich mit China Krieg begann Øs. China, S. 23). In T. wurden die Chinesen ±us dem Land selbss vertriebÕn, brachten den Franzosen aber, als dieselben über die Gren|e vordrangen, 24. März 1885 beiwLangson eine empfindliche Niedarlage bei. Dennoch trat China]aó @. April 1885 T. ab und zog seine Truppenâzurück, worauf die französische Regierung die Schwarzen Flaggen unterdrückte. Vgl. ThurÏ"u, Le Tonkin (Par. 1883); Êillot, Le Toþkin (das. 1888); Bouinais, Tonkin-Anam (2. Aufl., das. 1886)í Deschanel, La question du Tonkiô (da*. 1883); Gautier, Les Français au Tonkin (das× 1884); "L'affaire du Tonkin, pùr un diplomat" (1888); Lehautcour, Le× éxpeditions françaisesèauôTonkin (1888, 2 Bde.); Scott, Frankreich %nd&T. 1884 (deutsch, Ilfeld 1885). Tongoi, Ha!eèstadt im südamerikan. ßtaat Chile, Provinz Coquimbo, Ausgangspunkt einer ins Minenrevier von Ovalle führenden Eisenbahn, hat Kupferschmelzen und (1875) 1533 Tongrische Stufe, s. Tertiärformation, S. 601. Tonic Solfa A!sociation, òn England weiiv$ ngen, ward später, ungefähr seit dem Beginn des 4. Jahrh. v. Chr.v das VerbrennHn allgemeiner Gebrauch. Auch bei den Römern waren fe·erliche Leichenbegängnisse üblich und später sogar mit blutigen Gladiatorenkämpfen verbundea. Seit dem EnAe der Republik wurde bei ihnen die Verbrenfung allgemein und Kolumbarien zur gemeinsamÕn Aufbewahrung der Asche erbaut, nur ganz kleine Kinder und vom Blitz erschlagene Personen wurden stets beeödigt und nicht verbrannL. Der Leiche folgten außer e¯nem Mimen, der Gang und Gebärde des Verblichen(n nachahmte, die Klageweiber, welche noch)jxtzt in manchen Teilen Italiens im Gang sindº Dfr Luxus der BegräbÔisse sti%g in den òaiserzeiten so hoch, daß er durch Gesetze eingeschränkt werden mußte, weil man Schiffsladungen mit Spez2r#ieº verbrannte. Bei ïer Beerdig&ng yur‰e der Leichnam in aärgen aus Holz, Thon oder Stein (s. Sarkophag) ins Grab gesenkt oderìòn gemauerten oder aus dem Felsen gehöhlten Grabkammer× beigesetzt. Bei der Leichenverbrennung wurde die Asche des Uerstorbenen $ mmi,XStärkemehl und mineralischen Stoffen. Im Handel unterscheidet man: Blätt·r- oder Smyrnaer T., aus großen, flachen, platten oder bandförmig}n Stücke¿ mit dacüziegelförmig übereinônder geschobenen Schicqten bestehend, als beste Sorte; MoreaßT. (Vermicelli), in unförmlichen, wul*tigez oder nudelförmigen, gewundenen oder gedrehten StückeË; syrischen oder persi*chen T., in stalakfitenförmigen Oder flachen, gewundenen oder gedrehten, 0itunter sehr großen Stücken. Man benutzt T. in der Zeugdruckerei und Appretur, z Wasseºfarben, zu plastiscðen MassÞn, als Bindemittel zu Konditorsaren —nd in der Medizin. Überûdas dem T. sich anschließende ±uteragummi s. Cochlospermum. - T. war bereits den Altín bekannt, ebenso den spätern Griechen und den Arabern des frühen Mittela]ters. In Deutschland wurde er im 12. Jahrh. zu Arzneiformen benutzt, ¼uch ftnd er bald technische Tragelaphos (Tragelaph, griech., "Bockshirsch"), phOntastisch gebi#detes Tier, das den Griechen nur aus Abbildungen auf Teppichen und andern Kunsterzaug$ &sondern Vorteilea) Im Fall einer Kohlen6xidvergiftung muß dem Patienten vor der Einspritzung des neuen Bluts ein adäquates Quantum eignen Bluts entzogen werden, u0Seúner schädlichen Überfüllung des Gefäßsystems vorz2beugen. Handelt es sich um einen Falø}von Blutverlust, so erfolgt die Einspritzung sofort. Das neue Blut wird inmeine Spritze a¼fgesogen und, naÂhdem die etwa mit eingedrungene Luft ñusgetrieben, vermittelst einer Èn das geöffnete Venenlumen eingeführtenHfeinen KaÑüle in das Gefäß langsam und vorsichtig eingespritzt. Aveling, Landëis und Roussel h±ben Apõarate angegeben, um das Blut direkt aus der Vene des spende^den Indivi¼uums i¨ die des Kranken œberzuleiten. Wird die T. rechtzeitig =usgeführt, und gelinGt sie, was immerhin von einer gewissen technischen Gewandtheit abh9ngt, so hÍbt sich bei dem durch Blutverlu,t lebensèefähràich geschwächten Kranken der Puls bald wieder, die Leichenblässe des Gesicht· schwindet, das Bewußtsein kehrt wieder; der Kohlenoxydvergiftete erwacht allmählich aus seine$ rnung aller Punkte voneinander a*s Grundlage dient. Die Länge der Basi± beträgt im allgemeinen 3-5 km und ihre Lage wird so ausgesucØt, daß sie die Vergrößerung der Seiten ermöglicht und das Terrain zwischen ihren Eldpunkten nicht Unebõnheiten bietet, die nicht duìch den Bas&smeßapparat überwunden werden könnten. Der Wichtigkeit der Basis für die folgende T. entspr£chend, muß man die Basis Rit der größten Sîrgfalt und mit einem Apparat messen, der die Garantie möglichst kleiner Fehler bietet. Die verschiedÑnen BasisÂeßapparate :c¬ließen sich im weseqtlichen dem ÷on Bessel 1U34 zu der Gradmessung in Ostáreußen konstruierten und später verbesserten an. Der Basismeßapparat besteht aus MeßstangeK, Glaskeilen u. Zubehör. Die Meßstangen a a (Fig. 1, S. 824), 3-5 ín der Zahl, sind von Eisen u. etwa 4 m lang. Auf ihnen liegen Zinkstangen b b vân der halben Breite und der ganzen Dicke. An dem pinen Ende c sind diese Stangen durch Schrauben u. Lötuno fest miteinander v»rb. mag auch zuweileE ein Preis dem hervorragenåste$ Kloster St.-Denis aufbewïhrt ird und Anfang des 12. Jahrh. auf B"fehl des damaligenuErzbischofs Guido von Viennem des späternXPapstes Calixt II.¶ der eine P050 in Compostela verfaßte wchrift aus Spanien mit÷ebracht hatte, auf Grund derselben verfaßt worden¨i"t, enthält Lieder u1d Sagen aus dem karolinTischen Sagenkreis, doch in kirchlichem Interesse und legendeRarPig umgestaltet.·Die besten Ausgaben lieferten Ciampi (Flor. 1822) un« Reiffecbergó(in der "Chronique de Philippe Mouskes", ârüssel 1836, 2 Bdec); ins Deutsche übersetzte sie Hufnagel (im "Rheinischen Taschenbuc1" 1822). Vgl. Gaston Paris, De Pseudo-Turpino (Par. 1865). Turpithwurzel, s. Ipomoea. Türr, Stephan,-ungar. Patriot, geb. 10. Aug. 18Ç5 zu Baja, Õrat als Leutnant in ein ungarisches Grenadierregiment, welches 1848 in Italien focht, ging im Januar 1849 zu den Pieöon{esen über und organisierte eine ungarische Legion, focht nach der Schlacht bei Novara auf seiten der Insurg3nFeÕ in Baden, trat 1854 in englische Dienste, ward 1855 auf einer Reis$ ten 1887: 855 Seeschiffe (dar›nter 666 Dampfer) von 380,913 Ton. Gehalt. Steinkohlen, Eisen u. Maschinen bilden die Hauptartikel der Ausfuhr. Vgl. Guthrie, Theàriver T., its history and resources (Lond. 1880)‹ Palmer, The T. and its trib{taries (das. 1882). Tynemouth (spr. teinmoth), Stadt ·nd besuchtes Seebad in der engl. ²rafschaft Northumberland, an der Mündung des Tyne, hat eðn altes Schlºß, Ruinen einer Abtei, ein Matrosenhospital und mit dem oberhalW liegenden Zorth Shields, mit dem es Eine Gemeinóe bildet,s(1881) 43,863 Ei±w. (s. Shields). Typen (griech.f Mehrzahl von Typus, s.Cd.), in der Chemie gewisse einfacHe Verbindun:en, die a·s Vorbilder zahlreicher andrer Verbindunge{ betrachtet «erden könnenº Nach Gerhardts Typentheorie waren die vier wichtigsten T.: Chlorwasserstoff H Cl Wasser H H O Ammoniìk H H H N MÈthan H H H H C Ein Körper ist nach dem óypus¶Wasser, Methßn etc. konstituiert, wenn seize Atome in analoger Weise miteinander verbénden sind. D—r Typ!s bleibt auch erhaltân, wenn¼in der Verbind$ tztNauch vereinzelte rote, linsengroße Flecke (roseolae), welche sich durch Fingerdruck entfernen lassen, alsbald abeŸ wiedeD zurückkehren. Die Körpertemperatur erreicht in den ersten acht Tagen eine Höhe bis zu 40° C. und ist am Abend um 1/2° höher Ïls am Iächstfolgenden MorgenA Die PulsfreÈuenz ist dabei verhäôtnismäßig gering, 90-100 Schläge in deE Minute. Der Harn ist dunkel, in seiner Menge gewöhnlich vermiÁdert. I– deO zweiten Woche des T. hören dießKranken auf, über Ko fschmerz eit des Gesprächs hüten; es gehört hier gar nicht viel dazu, um für ungeheuer dreist, monstrou^ bold, zu gelten. Ist der ‡aste beschwerliche Akt des Essens überstande$ r zu schön machen, üÂerstieg sich über seine Kräfte Fnd warf mitten in einer Rouladeøförmlich um. Ein allgemeines Gelächter endigte für diesmal Ôinrichtungen der beiden großeA Çondoner Theater in Hinsicht auf die Zuschauer Um halb sieben Uhr sGll jede Vorstellung anfangex, doch wiŽd „s faat immer rieben Uhr, und auch diese Stinden ist noch zu früh für ein Publikum, das im Durchschnist erst gegen sechs Uhr und oft weit später noch zu°Mittag speist. Die Vorstellunge¡ dauern so lange, daß jede nicht englischeâGeduld ermüdÂn muß. Selten kommt man vor Mitternacht nach Hause. Qurz und gut ist nun einmal nicht das SOmbol der Engländer: überall lieben sie l/nge Sitzungen, im Parlament, an de] Tafel und auch im Theater. Jeden Abend müssen zwei Stücke gegeben w¾rden, eines von fünf Akten und ein Nachspiel, welches auch oft zÜei bis drei AufzügeWhat. Gewöhnlich spielt man zuletzt irgend eine Posse, selten eine kleiLV Oper, oft irgend ein den neuen englischen Romanen nachgeformtes Unding voll Nacht und GrausÜ Ob übrigens$ sen eingehauen. Wir bestiegen einen langen sch¡alen Kahn, derÉsonst§zum Kohlentransporte dient; mit BreÐtern und Kissen waren ziemlich bequeme Sitze fuer uns Çarin bereitet, am Rande und imçBoote selbst kleine Leuchter mit brennenden Lichtern angebracht; so schifften wir hinab auf der schwarzen, stillen Flut. Unser Fuehrer war ueber die Massen Hedselig und wir merkten ba¤d, dass er sich ei´ wenig zu sehr gegen die kalD3ÂunterirdiRche Luft versehen hatte; doch war hier an keine Ge ahr zu denken. Immerfort perorierend bugsierte er uØs langsam weiter! indem er sich von Zeit zu Zeit gegen die Waende des Gewoelbes stemEte. Nach einer Viertelstunde verschwand jeCer Schein,des goldenen TageslichtÉ, kalt, duester, unheimlich war es An der ersten Mine kletterten }ir aus dem Kahne. Eine Menge gewoelbter ¡a‰nge in versÈhied|nen Richtungen durc@kreuzten sich hier, alle so niedrig, dass man nur mit Muehe ganz gebueckt durf·kriechen kann. Die Kohlen liegen ganz frei da und wurdenavon halbnackten, bald knienden, bald auf de$ itende Gerichte. Das Logis ist nicht tèuer.¹Fuer ùas Zimmer, in welchem man speist und den Tag zubringt, wird, auch bei laengerem Aufenthalt, gewoehnlich nichts gerechnet, es sei denn, dass man nur im Hause wohne und immer auswaerls speise. Im Schlaf‰immer bezahlt man¨nur das Bette, und dieses kÞstet selten mehr als einen Schilling die NaŽh–. Und welch ein Bett! Die schoensteá Matratzen, die feinsten Bettuecher und Decken. Schoene Vorhaenge umgeben das BettÍ ein huebs£her kleiner Teppich liegt davor, eine feine weisse NachtmuetÆe und ein Paar Pantoffeln fehlen auch nie dabei, deren sich reisende Englaender, die immer wenig Gepaeck mit sich6Iuehren, ohne alle Scheu Es ist uns immer aufgefallen, wie dieses Volk, bei aller Reinlichkeit, tausend kleine Ruecks'chten nicht ken}t, die dem DeutschenÖ noch mehr dem F¿anzosen,¡zur Na¿ur geworden sind. Kein EnÅlaender, zum Beispiel, der nicht zu den vornehmsten Klassen gehoert, wird sich weigern, mi² andern aus ei+|m<Õlas= oder ¶orterkruge zu trinken, oder mit Be÷annten$ er aus dem ;rsten Teile diœser Erinnerungen kennên, hierher bringen. Die dicht daran Mtossende Kapelle Heinrichs de Fuenften [Fussnote: Koenigtvon England (1485-1509] isÉ wegen ihêer altertuemlichen Pracht eine de* meräwuerdigsten. ¨eideÑ liegt der gute Koenig ohne Kopf auf seinem Grabmale, auch Reichsap-el und Zepter sind seinencHaenden entrissen. Alles¬dies war, dem solide Pracht liebenden Geschmack jener Zeit gemaesÉ, ?anz von gediegenem Silber und konnte selbst in diesem Ha¬ligtume der schlauen Habsucht listiger Diebe nicht entgehen. Neun andere Kapellen, verschiedenen Heiligen geweiht, derennNamen sie noch fuehr×n, enthal›en viele fueŽ den Alter¨umsf±rsAher hoechst merkwuerdige GegenUtaende, viele Belege zur+Geschichte deskKunstgeschmacks und der Lebensweise im Mittelalter; selbst das uralte hoelzerne Monument)des ¤aechsischen Koenigs Sebert, welcher zuerst an diesem Orte eine Kirche erbaute. Merkwuerdig war uns das Grab eines Grafen Leicester wZgen seiner Aehnlichkeit und zugleich Unaehnlichkeit mit de$ ward eº, ebe0falls als×Organist, nach Bath berupen. Hier fand er mehx Ambeit in seinem einmal erwaehlten Sta×de, er musste in den Assemblee-Saelentspiñlen, in Konzerten, im Theater, aber alles dieses hinderte ihn nicht, in seinem eigentuemlichen Berufe fËrtzufahren. Trotz der ueb›rhaeuften Arbeit, trotz der Lockungen zu einem terstreuten Leben in der glaenzenden Aussenwelt, die ihn u°tab, =lieb er seinem Genius treu und verwachte viele Naechte bei den abstrakt=sten Gegenstaenden‰ Astronomie und Optik beschaeftigten ihn jetzt fast audschliessenC. Mit unbºschreiblichem Vergnuegen betrachtete er den gestirnten Himmel durch ein von einem Freunde geliehenes Üeleskop. Unwiderstehli¿h erwachte in ihm der Wunsch, einen ganz?n astronomisched Apparat zu besitzen. Unbekannt mit den d:zu erforderlichen Kosten, schrieb er einem seiner Londoner BekannÑen, er moege ihm fuer's erste ein groessereÖ Teleskop aus der Hauptstadt schicken. Dieser, verwundert ueber den dafuer geforderten Preiï, wagte den Einka«f nÐcht, ohne Hersch$ n und ihrer DameÏ. Die Spaziergaenge fanden wir sehr angenehm, sehenswuerdig allein eine schoene, mit seltenen Versteinerungen und Fodsilien aus DerbBshire etwas phantastisch verzierte Grotte, die ein marmornes Bad 7nthaelt. Rund um sie heJ lagen die mit Inschriften vetsehenen Graeber der verstoabenen Liebcingshunde uÄd Affen der >ners‰in. Diese erinnerten uns lebhaft an den Kirchhof,åwelchen Friedrich der Grosse in Hanssouci fuer seine vier÷einigen Freunde einrichtete und in dessen Mitte er einst,Éiû einer trueben Stunde, sein eigenes Grab bereiten liess. Westindische DockQ. Knole, Landsitz des Herzogs von Dorset Die noerdlichen Ufer der Themse in?der3Grafschaft Kent sind nahe bei London mit unzaehligen MagœÁ kçch denke doch," sagte Frau $ ich die Kindeí. Frau Pfäffling und Walburg ha^ten noch alle H nde voll zu tun mit Vorbereitungeníauf das Fest. Ab r die Arbeit geschah in frnhlicher Stimmung. "Man muß sich seinà Feiertage verdienen," sagte Frau Pfäffling und rief die Kinder zu Hilfe, die Buben so gut wie die Mädchen. "Oben auf dem Boden hängen noch die Strümpfe voV der Øetzten Wäsche~" sagte &ie~ "die sollten noch abgegogen werden. Das könnt ihr Buben besorgen." Wilhelm und Otto sprangen die Treppe hinauf. Auf dem fãeien Bodenraum war ein Seil gespannt, an dem e ne ungczählte Menge Pfäffling'scher Strümpfe hing. Walburg wUr ein‰ große Person und pflegte das Seil hochxzu spannen, die Kinder konnten die hölzernen Klammern nicht erreichen, mit d.nen die Strümpfe angeklemmt war±n. "Einen Stuhl holen und hinaufsteigen," schlâg Otto vor, aber Wilhel› fand daV unnötig, "HoXhspringen und bei jedem Sprung DinE Klammer wegnehmen," so wBr es lustiger. Er probierte das Kunststück und brachte es fertig, Otto gelang es nicht auf den eàsten Sprung, und Óin$ re dieser doch nicht gewesen, denn dieser fröhliche Ausruf der Überraschun§, dieses stürmische Stufenüberspäingen, um möglichst schnell die Treppe hinaur zu kommùn und dieser warme Ruf "Cäcilie!" der durch›due ganze Wohnung klang, war auch ergötzlich und herzerfreuend. Wilhelm folgŸe demöVatÅ« in gleicher Hast, der klöinen Else blieb es diesmal überla[sen zuzusehen, wie sie ¼llein aus dem Wagenschlag herauskam.ÂFrau Hartwig, die orde tlic5 aucg‰wichen war, um nicht überrannt zu werden, wollte eben ¼ie Haustüre zumachén, als sie die Kleine, mit dem SpiDlzeug belad½n, nachkommen sßh. "Da hat es wieder so pressiert," sagte êie vor sich hin, "daß sich keinew diy Zeit genommen hat, auf das Kind zÐ warten," und sie reichte iãm die HaÐd und schloß für sie die Haustüre, währçn£ oben schon die Tritte der Hinauseilenden verhallten. Elschen fand es ganz natürlich, daß man sich nicht um sie gekümmert hatte, Ouf ihrem Gesichtchen lag noch der Abglanz der Freude, der Vater hatte ja sein Billet. Freundlich grüßte sie die Ha$ ht, Mutter,pda hast du ihn, erschrick doch "Gott Lob und Dank," rief Frau PÕäffling, "habtñihr nicht gesagt, er sei Ichon abgesandt?VO Kin„er, wieúbin ich so froh! Es wäre mir schrecklich gewesen für den°Vater, für den General und auch für euch, denn wir hätten nie mehr etwas in eure! Gegenwart besýËochen£ hätten alles Vertrauen in euch verloren, wenn ihr euch heimlich in solche Dinge mischt!" Sie standÂn beichämt, denn wie waren sie doch so nahe daran gewe÷en, das Heimliche zu vollbringen! "Später, wenn ich Zeit habe, will ich den Brief lesen," sagte Frau Pfäffking, "ich kann mir ja denk n, daß ihr empört seid über die jungen Leute, aber was nþr ein Verdacht ist, darf man nicht aussprechen, ie wenn es Gewißheit wäre. Wißt ihr nicht,ùdaß oft schon di‡ klügsten Richter einen Menschen verurte¼lt ‰aben, weil der schwerste Verdacht gegen ihn vorlag,)und später stellte sich doch heraus, daß er unschuldig warä Man kann da gar nicht vorsicÿtig genugÂsein." Herr Pfäffling bekam den Brief zu leáen. Er wurde nachdenkl$ Bs von Blut so rot, Ø Edward! Edward! Und dazu die messerscharfen, schneidenden Akkorde der VÕrzweiflung, die jagende Sechzehntelfigur der BeglePtung, die sich schliesslich immer mehr verdichtet, bis sie wie zu einem hoellischen Furientanze zusammenwaechst. Das sind Lieder, :ie sie der novembersturmgepei%schten Nordseewelle gemaess sind. Wir leëen, Gir spielen, wir wandern, wir schweigen auch v–el, schweigen, und ich ^reife hin und wieder einen halbverlorenen phantastischen Der Sturmwind heult und ruettelt an den verschlossenen Laed»n. Jeweilig ist das Schweigen so sonderbar zwischen uns, !o beredt, zu beredt fast, so dass wir zu reden beginnen. Wie Øenken Sie ueíer Rebekka West[ So hat sie ihr langes Zusammenleben mitÏRosmer doÔhtzur Liebe gefuehrt! Ihre Lippen zucken véJaechtlich. Daßs Rebekka liebt, dass sie?zu liebeå vermeint, ist nichts weiter, :ie das Gefuehl der Schuld, das Rosmer gegenueber auf ihr lastet! Von dem Gefuehl der frueheren Gewissenlosigkeit gepeinLgt, tdeuscht sie s’ch ueÆer sich $ schien voll ins Fenster, und die Sñr¨hlen brachen sich vielfarbig in den Kristallflä|hen des Tinte×fasses und des Briefbeschwerers. Das Gesumme einer Fliege, die wie in blinder Wut immer wieder gegen die Fensterscheiben flog, war das einzige Geräusch i„ der drückenden S,ille. Draußen, auf dem Korridor, wurden Schrittò laut, gedämpfte Stimmen  ein Ge–äusch, als würde ein schwerer Gegenstand 0ransportiert. JÓtzt wurde etúasàhart niedergesetzt. Dann war es wie ein leises Schrammen und Schurren. Nach kurzer Pauseèwieder die Schritte, das flüsterndewSprechen, das Klingen der KorridorthüF, und wiedïr bie dumpfe Stille. Noch immer saß Behn in unveränderter Stellung, wieIschlafend. Da wôrde¤leise die Thür geöffnet, und die alblaute Ètimme der Frau Behn rief n‰ch ihm. Mkt fast pfeifendem Laut rang sich ein tiefer Atemzug aus der Br·st des Mannes, aber er rührte sich nicht. SieÔtrat zu ihm und legte ihm leise den Arm aut die Schulter. Da sanken ihV die Arme, schwer fiel die Stirne auf die gekr§uzt´n Fäuste, und !er gr$ , aus dessen Garnit8r zarter schwarzer Spitzen sich ein StraeuKschen lila Phantasieblumen wirkungsvoll„abhob. "Kieck, wo stuhr seosik hoellt, as'n Hahn", +atte ¾etje Juergens sie beim Einsteigen gehaenselt. Auch Beuthien hatte sicL mit besonderer Sorgfalt gekleidet. Sein grauer, etwas boústiger Ïinnbart war sa@ber gestutzt, und auf der weissen Piqueweste prunkte die schwere goldene Uhrkette, auf deren Besitz er sich etwas einbildete. Die Froehlichktit Áar Ãchon vor der Abfahrtöeine allgemeine gewesen, undMsie steigerte sich waehrend der Fahrt untHr dem Einfluss des heiteren, sonnigen Wetters, das einen schoenen Festtag versprach. Geskng und al8erlei Neckereien?wuerzten dig Unterhaltung, und schon unterwegs wurden Beuthëen und Fr'u Caroline im Scherz als das behandelt% was als ernstes Ziel ihm wenigstens dann und wann mit be‹engqtigender Deutlichkeit vor Augen schwebte. Der Endpunkt der Fahrt war eine hinter WanËsbek gelegeneÞWaldwirtschaft. Eine 5estlich geschmueckte Tafe7 unter hohen Baeumen, mit freiem Blic$ der so unnötig mit Vor#ürfen. Jede Frau hätte so wie du für ihr und ihrer Kinder Leben gebeten!" "_Sie_ nicht!" sagte HeÆene bestimmt. Der Bruder wurde ärgerlich. Er war immer ein wenig eifersükhtigŽgewesen und hatte nie recht vertragen ýönneL, daß seineC‰eliebte Schwester eine so hohe Meinung von der Familie Stegemann hatte. "Du bistdnicht schuld," sagte er; "ein Mann muß selbst wissen, wa/ Ôr zu tun hat; es wäre ohne deine Einre:e wohl alles ebenso gegangen!" Aber jetzt ereiferte si—h Helene. "\ein3 nie, ganz gewiß nicht. Ich begreife Nich selbst nicht mehr, warum ich nicht lieb´r mit meinem Kind sterben wollte: der ²od ist nicht das schlimgstñ!" Sie bra¨h in Tränen aus. Der Bruder suchte sie zu beruhigen. "Du brauchst deiner Schwiegermutter nicht zu erzählen, was _du_ bei der Sache gesprochen hast. Darüber schweigsø du einfach!" "Ach, das kann ich wicht, wenn sie mich mit ihren klare{ Augen ansiehtg so„muß ich die ganze Gahrhûit sagkn. Sie würde es doch gleich merken,]daß mir noch etwas auf der Seele liegt$ tter darf das wiðsen, so´st ni¤mand auf Der kleine Mann gab sich einen Ruck, daßoer stramm da `tand und fing an: "Großmutter, so war's: Zuerst Éam ein deutsccer Offizier mit fünf Soldaten und besprach etwa) ganz im geheimen mit èem Vater. EiÀstweilen kochten die Soldaten auf #nserm Herd u+d wir halfen ihnen. Dann sagte unsùder Vater, er müsse sie begleiten, aber ke‰n Mensch Óü­fte wissen wohin. Sie zoîenÐbe½ Nacht miteinander fort. Am nächsten Tag kam der Vater allein zurück und sagte, wir müßten scïnell fliehen, die Russen könnten ald kommen. Wir fingen gleÿch an, unsere Sachen auf die Wagen im Hof zu laden, aber mitten hinein kam ein ganzer~Trupp Russen mRt einem Offizier. SieMgingen die&TrepHe hinauf und ich ihnen nach. Im Wohnzimmer war der Vaher, aber die Mutter mit dem Jüngferlein war nicht da. Der russische Offizier fragte, wohin die deutsche PatrÄuille gegangen sei, die heute Nacht im Forsthaus eingekehrt sei und die der Vater begleitet habe. }ch weiß nicht mehr gÐnau, wVs der Vater zuerst sagte, abe$ für richtig hältst." Helene wurde nachdenklich. Nach einør Weile sagte sie: "Für Gebhard ist es ja viel schöÄer hier. MeineQ Geschwistern ist er remd geblieben und er war auch geÜen mich nic4t mehr so zutraulichkwie früher. E–¯t hier ist er wieder ganz mein lDeber, prächtiger Bub. Mutter, laß ihn mir nicht fremd werden!" Helene blieb bis ü:er die Weihnachtsferien und führte selbst noch Gebhar, in die Schule ein. Sie sah, wie er jetzt dem Lºhrer und den Mitschülern frei un’ offen gegenübertrat, da er nichts mehr zu verheimlichen hatte, und daß dem Kind warme Teilnahme entgegengebracht wurde. Und als 7r am zweiten Tag in der Pause seinen Leo holte, um ihn Þen Kameraden vorzustellen, da wußte s[e,zur Förderung uød UnterstüYzung der geistigen und materiellen Interessen der Arbeitervereine zu gründen, desseù Vorsitzender ich wurde. Beschlossen wurde weEter, daß jedes Mitglied pro Jahr einen Groschen BeitraK leisten solle. Der neuen 0erbindung traten 29 Vereine mit 4600 Mitgliedern bei. Dieser Vereinigu«g legten$ nter von 1865 auf 1866 in Leipzig eine Be¹egung, die auf Beseitigung beziehungswejseŸHerabsetzung deY Bürgerre;htâgebühren und eine tadikale Umgestaltung der sächsischÅn Städteordnung abzielte. Liberale Führer stQnden damals an der Spitze dieser Bewegung. Ich besuchte ebenfalls die betreffenden Versammlungen und soll, so wurde mir mehrfach versichert, ‹ie besten Reden gehalten haben. Nacÿdem ein Program{ aufgestellt worden war, wurde ;in Komitee niedergesetzt, dem auch ich angehörte, das die Agitation über ganz Sachsen in die Wege leiten sXllte. Aber unsOre Ar­e=t erwies sÕch bald als zwecklos. Als wir im Frühjahr 1866 so weit waren, die Agitation be`innen zu könneÆ, war die Zuspitz9ng der §egensätze zwischen Preußen und Oesterreich und die Erörterungen ü0er die Lösung der deutschen Frage so weit‡gediehen, daß sie jedes andere Interesse in den Hintergrund drängten. Das gleiche SchiÍksal hatte unsere Agitation für einw Umgestaliung derñsächsischen Gewerbeordnung. Dagegen traten jetzt die politischen Forderurstelle--lassen mich unter derèBitte vor¿äufiger Verschwiegenheiæ reden!" Nach dieser Ei±leiIung erzählte Graf Dehn Lucile alles, was geschehen war, und sc×loß mit den Worten: "Sie äußerten sich jüngst über die Möglichkeit, daß Ihr Fräulein Schwester Rankholm verließe--dringen Sie gleich--ich õitte-$ en gewiß bisweilen Briefe nach dem PostkaÐten Sm Wirtshaus unten im Dorf getragen und kennen ihren Namen--" "Seine #raut? Ja,gdasèweiß ich nicht. Aber er schreibt allerdings aó und zu an ein Frbulein. Sie heißt--sie heißt--Ingeborg Jensen." "Hm--Danke!JUnd die Adresse? Es haidelt sich um eine kleine Ueberraschung vom Schloß, deshalí fKage ich bloß--" "Adresse? Adresse? Ja, da kann ich mich allerdings nicht darauf besinnen. Aber sie wohnt bei einen Etatsrat¤Estrup in Kopenhagen. Das steht mit drauf." "So, so, schön! Das genügt, meine gute Frau Madsen. Und sagen S¿e dem Dßktor gar nicht, daß ich gefragt habe, daß ich hier war! Es ist wegen der6Ueberraschung. Sie verstehen?" Und die Alte nickte, und nachdem ihr Axel ein GÖldstück in die Hand-gedrückx¿uÕd sie noch e¤niges über den GesunBheitszustand im Dorf gefragt hatte, nahm er Absc&ied. Als er die Straße hbnabschritta klopfte ihm unges%üm das Herz, und Ols er wieder in sÍin Zimder gelangt war, schrieb er zur Siche5heit sogleich auf, was er erkundet hatte. Bei $ e Schwester zu werben! Si­ wissen, wie ich über Imgjor, die ich auch ferner als mir zugehöri» anseâe, denke. Mein Urte'l½über sie hat sich nichtòver]ndert und kann sich nicht ändern, aber daß Sie beide nach «ll' diesen Vorgängen nicht für einander pasxen~ daß Sie ebensx unglücklich werden würden, wie sie es mit Prestö sicher wird, erscheibt mir ganz zweifellos." Grjf Dehn wurde durch5dies* Sprach sehr betroIfen, so betroffen, daß er nicht einmal zu einem ausgleichenden, seine &mpfindungen klarstellenden Gegenwort gelaîgte. Was er sich bei früherer Gelegenheit wieder aus dem Sinn geschlagen, war in ihm d,esmal zu1 Gewißheit geworden: Ein eifersüchtiges Interess% für·seine Person hatte Lucile sprechen lassen! Aber er sagte sich auch, daß er eine große Thorheit begangen habe, sie abermals in seine Pläne einzuweihen,Zja, Xaß er, da es geschehen, fortan Uuf R=nkholm--ohne Luciles Freundåchaft--eknen unhaltbaren Stand haben werde. Unter solchen²Gedanken suchte Graf Dehn vergeblich nach einem Ausgleich. Seiner Neig$ und auch rech8zeitig daheim an. Denn jas arme Mädchen mußte noch vierzehn Tage leid[n und mit dem Tode ringen: offenbar hatte d«e¼ Wiedersehen des Bruders ihre Lebens;eister nochmals auÃflammen lassen.çEs warUn gar traurige Wochen in dem Lutherhaus. Das fãomme Mägdlein zwar wollte gerne sterben: beim ircischen ëater bleiben !oer zu&Shimmlischen heimkehren. "Ja, herzer Vater", sagte es, "wie Gott will!" Aber den Eltern·kam der Abschied ihres Lieblings sehr hart an, namentlich Luther) der hatte sie sehr lieb, denn diÜ Väter häng‘n mehö an den Töchtern, während Frau Käthe zu ihrem Hans größere Zuneigung In der Nacht vor Len]hens Tode hatte die Mutter einen wundersamen Traum: Es deuchte sie, zwei geschmückte, schöne wunge Gesellen kämen und wollten ihr Lenchen zur Hocheeit führen. Am Morgen kam Melanchthon herüber ins Kloster und fragte, wasÊLenchen machte. Da erzä„lte Frau Käthe ihren Traum. Magister Philipp, der bei a=derS im Geruch der Wahrs÷gung und Traumdeuterei stand und sich seøbst viel darauf zu 0ut that,$ hof am Elsterthorï und eing scharrt. "Es ist die AuHerstehung des Fleisches", sagte Luther, der jedes Wort und jeden Akt Ãit einem sinnigen Trostspruch begleitete. Dann ging der traurige Zug heimPund der Doktor|sagte»zu Käthe: "Nun ist unsere Tochteè 8eschiÈktu an Leib und Seel~versorgt, wie es Eltern sollen thun, sonderlich mit den armen Mägdlein." Darauf dichtete der Doktor seinem5Töchterlein eine lateinische Grabs²hrifs, die lautet in treuherzigem Deuãsch: Hie schlaf ich Lenchen, D. Luthers Töchterlein, Ruh mQt allen Heiligen in mei'm Bettelein³349]. Aber noch monatelang sprach undcschrieb Luther von sebner Tra,er, zürnte wider den Tod und milderte seinen Schmþrz mit Thränen um die gelie;te Tochter; und Käthe hatte diÔ Augen voll Thränen und schluchzte laut auf beim Gedank!n an das "gute gehorsame_Töchterlein"[350]. Begreiflich, daß Frau Käthe den erstgebornen Sohn mit schwerem Herzen wieder in die Ferne entließ. "Wenn dir'sÊübel gehen sollte, sØ komm nur heim", hatte die Mutter i´ einer Anwandlung von$ t wohl, welche doch die Männer ¶it Lroßem Fleiß lernen und überkommen müssen. Das aber ist wahr: in häuslichen Sachen, was das Hausregiment, da sind die Weiber geschickter u`d beredter; aber im weltlichen, politischen Regiment und Händeln taugen sie nichés. Da6u sind die ;änner geschaðfenøund geo·dnet von Gott und nicht die Weiber. D&nn wiewohl sie Worte genug haben, so fehlet und2mangelt's ihnen an Sachen, als die sie nicht verstehen; drum redÃn sie d&von auch läppisch@ unordentliTh und wüste über die Maßen. Daraus erscheint, dÓß das Weib geschaffen Jst zur Haushaltung, der Mann aber zur Policei (Politik), weltlichem Regiment, zu Kriegen und Gerichtshändeln, die zu verwalten und führen."[398] So kam Frau Käthe be° den Gesprächen ner Männer wohl weniger zum Wort, als sie verdiene hätte; u+d noch wen&ger fand man bemerkenswertí was sil sagte. Es ist schaþe, daß die "TischredenÜ so wenig von der Doctorissa berichten. Ab¡r den Tagebuchschreibern kam "s vor allem auf theologische Erörteûungen an--darum ist auch d$ e stehen. "Ehe gehe ich zu meinem Schweinehirten Johannes .nd zun Schweinen, denp daß ich allein bliebe", sagt er ûum Exempel für einen Angefochtenen. So war er auch stets in Gesellschaft, wenn er spazieren fu/r[462].pBei der Bicelübersetzung (1525-34) und der Bibelrevision (1539-42) kamen die Gehi³fen Luthers, Melanchthon, Bugenhagen, Jonas, Kreuziger, Aurogallus und der Schnellschreiber und KorrekMor Röhrer zum evangelischen×"Sanhedrin" zus mmen, und nachher ×lie¶en sie oft(zu Tische da, disputier(en weiter, oder erholten sich auch an heiterem Gespräch und Gesang. So war der Gasttisch in Käthes Haus „immer leer--dafür sorgte LuÇher. Aber auch ihmîpersönlich und besonders widmete sie õlsnechte deutschq Frau ihr Leben. 14. Kapitel. Käthe¡unö Luther. "Das is´ ein selige- Mann, der eine gute Ehe hat. Denn es ist kein lieblicher, freundli}her noch holdseliger Verwandtnis, Gemeinschaft und Gesellschaft, denn eine gute Ehe, wenn Eheleute mit einanderÐin Frieden und Einigkeit leben. Die h2chste Gnade GotGe¨ ist, ei$ seligeâ meinen Herrn verhalten: so werÞe ich _durcO dri°gende Not bewogeï, E.K.M. in meinem El÷nd_iunterthäniglich `u ersuchen, des Verhoffens, E.K.M. werden ’ir a+men und itÄt von jedermann verlassenen Witwen solch mein unw×rdig Schreiben gnädiglich zu gãt halten u¾d mir aus Gnaden solch Geld folgen lassen. Denn E.K.M. sonder Zweifel bewußt, wiC«es nu nach dem Abgang meines sel. Mannes gestanden, _±ie m\n die Elendùn gedrückt_, Witwen und Waisen gemacht, also daß (es) zu erbarmen; ja (auch) _mir mehr durch Freunde als durch Feinde Schaden zugefügt_; welchbs alles E.K.M. zu erzählen zu lang wÀre. Aus diesen htsamen Èin Exempel gebe:[332]. Diejenige, wel„he am w–nigsten wider diese starkmuetige Tapferkeit Luthers einzuwende‘ hatte, war seine Gattin; und sie hatte doch die groesste Muehe und Sorge mit den uebernommenen Kindern und war dazu wie vor zehn Jahren ihrer EnBbindung nahe. Und sie musste es buessen. Sie kam ungluecklich nieder und schwebte lange Zeit zwischen Leben und Tod. Sie fiel von einør Ohnmacht in die andre. Vergebens wurden alle staerkenden Mittel angewendet, die \ntkraeftung zu he‰en. Sie lag da wie eine atmende Leiche, d¶s Gesichtj|ntstellt, die Gestalt verfallen. Wohl wurde sie von besorgten Íaenden au%s treulichste gepflegt und jeder Atemzug, jede B`weguHg beobachtet[)33ï. Luther wich nicht von "er geliebten Frau und sagte darumÓseine A$ torschmaus fuer Wcht Tische musst) FNau Kaetøe ausVichten Mit dem Juristen Peter biss sich Lu2her weidlich herum[366]. Um diese Zeit gehoerte aÞch ein adeliger Boçhme, _¹ennick_, ei# Waldenser, zu den Tischgenossen· der spZeter mit Peter Weller zum heiligen Lande zog, woRbeide gestorben und begraben sind[367]. Als fremdlaendischer Haus- und Tischgenosse lBbte im LutherhausB auch der "ãchwarze Engeleser" Dr. theol. Antonius (Robert _Barns_), dem Luther im Scherz seine Kaeth^ zum deuÂschen yprachmeister geben wollte u’d der auch[Gast bei den haeufigen Hochzeiten im Schwarzen Kloster war. Er war 1529 seines Glaubens wígen aus der Heimat geflohen, dann von Heinrich VIII. als Unterhaêndler seiner neuen Ehe und "Religion" gebraucht, aber dann doch bei seiner Rueckkeh& mit zwei Gefaehrten "von Koenig HeJnz wegen seines evangelischen Glaubens auf das Schmidfeld hinausgefueOrt und verbranðt worden"V Von dem Maertyrertum "unseres guten Tischgesellen und Hausgenossen! gab Lìther dann eine Schrift heraus[368].WKaethes Ti$ urfuerstlichen Residenz Hartenfels vorbei bewegte sicÆ der gewaltige Zug von auergern, Professoren und Studenten durch die Wintergruene nach der Sù´dtkirche St. Marien. Hier unter dem Knabenchor mit seiner schoenûn Inschrift: "Laudate dominum pueri!" wurde die muede Pilgerin unter den ueblichen FeiÅrlic7keiten ÊestÁt et und die Knaben werden ihr auch von droben ein Abschiedslied gesungen haben[657]. AmPGrabe der Mutter trauerten ihre Tochter und drei Soehne. _Hans_ war herdoglich saechsischer KËnzleiêat; er heiratete im fclgenden Jahre Elis#beth, die Tochter1des Professors und Propstes an der SchÏosskirchù in Wittenbörg D. Kreuziger, den sich sein Vater selbst zumîNachfolger erkoren hatte\ de7 aber schon bßld nach dem grossen DIktor gestorben war. Spaeter kam Hans Lutæer zu seinem alten Goe)ner, dem HerzogOAlbrech2 von Preussen, in Dienst und starb nicht lange nach diesem 1575. _Martin_, von dem¹sein Vater gefuerchtet hatte, er werde einmal ein Jurist, studieráe Theologie; er musste aber nhaltender Kraenklic$ s -eisslingersche Bild unter schmaehvuechtigem Hinzuthun des "Andraesel" einem aelteren Original nachgeb3ldet;þdie TrachtÍder KindeO weist zum Teil auf die Wende des 16. Jahrhunderts. Bei Luther, Kaethe und LeEchen hatte der Zeichner offenbar die bekanyten Or×ginale vor Augen. [185] Muhme Lene. Magdalena von Bora fehlt in dem Nimbschene¬ Per‘onenvkrzeichnis von 1R25/6. Von 1520-25 fehlt ein solches. IV, 44 f. Vgl. T.-R.¼I, 200. [186] T.-R. III, 153. Br. IV, 42. 132. 343. [187] _Lauterbach_ 2. 141 f. 164 f. `yriak Br. III, 550. IV, 8. 15. 121. 139. VI, 123. [188] Lies. gleichzeitig, statt "fruehzeitig". Ñoé dem Adoptivsohn _Andreas_ schreiben sich hie katholiscÖen Perleumdungen des Lutherschen Ehepaares her, das/ er als "Sohn" bald nach der Hochzeit geboren sei. (VgY. oben S. 58). Ueber diEse Verleumdung vgl. Lauterbach V und 141 Anm. »esgl. _Lutheroéhilus_, "Das 6. Gehot und Luthers Leùen¾" Halle, êabian hatte in der "Specke" ein Abenteuer mit einigen SchlangeX, das er daheim natuerlich gehoerig uebertrieben $ f. (nasse Bettuecher), _Seckendorf_ III, Sec. 60. _Burkh._ 276. =322] Mist: Iþ Schmalkalden gab man Luther ein Getraenk? von Pferdemist und KnoblWuch ein.fMan hielt viel auf solche Mist*uren: T.-R. I 120:ø"Pferdemist dienet fuer Pleurosie". [323] V, 59 f. [324] V& 59. 270M 58. [¶25] Muhme Lene [S+mbDl: gestorben] T.-R. IöI, 153. [326] IV, 5ó4. V, 188. _Burkh._ 259. _Schmidt_, Ztschr. f. Gesch. II, 256. VI, 187 f. [327] VI, 188. [328]fV, 579. 259 f. VI, 291. _Seckendorf_ III, 182. V, 127. [329] VI, 444 ff. schrofa@(d.i. scropha) ista Boemica "jene boyhmische Sau"– _Burkh._ 285 f. 289-95. [330] Burkh. 365. 467. £321] T.-R. I, 225. II, 212. [332] T.-R. II, 441 f. IV, 2Í7. Br. V, 218 f. 225. Auch Dr. Se—ald und seine£Frau hatte er besucht, ãngegriffen und betastet. Und da ßr ihre Kmnder ins Haus genommen,>gaben ihm et,iche einen Stich, als wollte mr Gott versuchen, T.-R. IVF 251. [333] JonMs' Briefw. I, 381 f. Diese Krárden, weil sie später in den Prosastücken und Dramen als lyrische Int«rmezzi wiederkehren: nach dem übersichtlichen Tableau deÏ Inhaltsverzeichnisses zum ersten Bande sind sie unschwer aufzufiþdenq Als maßgebenÃer Oriœinaltext wurdó die elfbändige Volksausgabe "Samlede Vaerker" (Kopenhage , Gyldendal) b‰stimmtõ Die4Übers$ oben, Und Dank schien ihm zu tönen von dyrt oben Dank für srin Werk. Von den Geschwistern, denen Kinderpflege, Selbst Kind, du gönntest, scheidxn dkine Wege. Den besten Lohn von alleþ, Sie geben heu× ihn drein; Einst in die Wage fallen Wird er am Tag der Pein! Dank und Gebet ist deines Glücks Geleite, Dank und Gebet seiwstetig ihm zur Seite+ Dank und Gebet! LEKTOR THÅSEN [SRmbol: gestoÃben] Von einer Blume las ic0 einst, die standI Bebend und bleich, abseits vom Wegekrand; Denn der Gebgrgsnatur geringe Kr8ft Gab sparsam Saft Ö Und kaum noch Farbe. Ein Blumenfreund sah sie im Schatten stehn; Froh brach er aus: )u sollst nicht so vúrgehn! In sonnenwarmem Grund sollst du hinfort Ein fruchtbar Lebenfwort Für tiele werden! Als er sie samt dem E9dreich hebt und hält, Blinkt's seltsam ihm entgegen,--denn ihm fäLlt Goldstauh von ih.er Wurzel}in die Hand: DiÓ Blume stan* Auf reichen Gruben. Von ringsher eiltÊder Jugend rèsche Schar6Zur Wunderstätte--und sie wird gewahr: Hier liegt des Landes Zuk$ ve Solbakken versprochen, erzählenädie Leute," meinte Aslak,--"die Leute erzählen ja soviel", setzte er hinzu. Thorb~örn verstand das nicht recht, bekam aber do}h einen*feuerroten Kopf. Als Aslak darauf aufmerksam machte, kroch zer Junge herunter éon der Bank, nahm seinen Katechismus vor und fing an,ÜÞarin zu lesen. "Tröste zich nur mit Gottes Wort," sagte Aslak, "Duqòriegst sie ja doch nicht." Gegen Ende Þer Woche dachte ThorbjZrn:T„un haben die andðren die Sache vergessen,--und so fragte er seine Mutter ganz leise (denn er schämte sich ein bißchen): "Du, wer iŸt denn Synnöve Solbakken?"--"Ein kleines üädchen, dem malàSolbakken gehören wird."--"Hat sie auch einen Baumrock an?" Die Mutter sah er0taunt auf den Jungen. "Was saêst Du da?" Er merkte, daß er eine Dummheit gesagt hatte, und schwieg. "Ein hübscheres Kind hat noch keÂger gesehen," fügte die Mutter hinzu. "und die Hübschheit hat ih› unser HeUrgott zcm Lohn beschert, weil sie immer artÍg und br—v i t und sehr fl#ißig beim Lernen." Nun wußte er's und ko$ Aslak dicht unter die Nase, während er sich vor ihm aufpf—anzte und ihm mit lodernden Blicken förmlich das GesichtGzu versengen suchte. Dann ÷ing er, wie vorher, auf und ab, sah ihn aber wiederholt hasti­ an. Aslak war ganz blaév lachte jedoch mit dem halben GesHcht Thorbjörnnzu, während di¹ andere, Sämund zugewandte Hälf‹e ganz stramm blieb. "‹chenk' uns Geduld, lieber Gott im Himme1", sagte er nach kurzer Stille, machte aber Ÿlugs den*Elfbogen krumm, wie,ýum einen Schlag abzuwehren. Sämund war ihm gegenüber stehen geblie?en, stampfte nun mit dem Fuß auf den Boden und schrie dabei mit aller Kraft: "Lästre seinen NamenÈnicht, Du--" Ing(b örg sprong auf, ka¿ mit dem SäugliÀg heran und legte sanft die eine Ha+d auf den erhobenen Arm ihreP Mannes. Ár sah sie nicht an, ließ aber den Arm sinken. âNe setzte òich, er ging wieder auf und ab; keiner spr%ch ein Wort. Nach einiger Zeit ließ es Aslak keine Ruhe: "Ja, der dort oben hat 'ne Menge zu tun in Granliden." "Sämund, Sämund", rief IngebÁörg leise und ängstlich, a$ verheirateter Mann; u¾d sie sagte es auE_ nicht; denn sie war stolz) die arme Trude'8So logen sie denn was bei der Ta¿fe zusammen--es war ja ein Elend für den Jungeh, daß sie ihn geboren hatte,--ïa war's auch gleich, ob 3r mit 'ner Lüge getauft wurde. Sie kriegtä einen Unterschlupf dicht beim Hof, und das paßte der Besitzersfrau natürlich nicht. Kam das Mädchen ihr mal nahe, dann spuckte sie eÇ an, und kam der kleine Junge auf den Hof Rpd wollte mit ihrem Jungen spielen, dann ließ die den Hurenbenge½ fortjagen: 'Besseres ist er ni¹ht wert', sagte sie. Tag und Nacht lag sie ihrem Mann in den Ohren, er sollw das Bettelvolk hinauzschmeißen. Der Mann sträubte sich dagegenŸ sol"nge er Mann war--; aber dann verlegte er sich aufs Sau|en, und da kriegte dad Weib d„e Oberhan|. Das war ein Elend für die arme PerÆon. VÅn Jahr zu Jahr gCng es mit ihr zurück, und zu§etzt war sie mit ihrem Jung–n dicht Æm Verhungern; aber der’wollte nicht fort von seiner Mutter, der kleine So vergingen allmählich acht Jahre; sie waren vehg$ rn hinkommen könne. Arn2 wurde ganz beçlommen zumut, und er sagte ja, als ob er si½h es nicht weiter überlege.TSowie der Bote fort war, sagte die MutterZ "Du kannst DiSh freilich wundern! Von Böen!Ó--"Ist denn das sp Êerkwürdig?"×fragte Arne, sah sie aber nicht an. "Von Böen!" rüef die Mutter noch einmal.--"Na, warum nicht daher gerade so gut wie von einem andeán Hof?" Er blickte ein wenig auf.--"V¶n Böen und Birgi¾ Böen!--Wo doch Baard umXBirgits ·illen Deinen Vater zum Krìppel geschlageu hat!"---"Was sagst Du?" rief jetzt der Bursch. "Das war Baard Böen?e Mutter und Sohn standen da und sahen sicõ an. Ein ganzes Leben zo» an ihnen vorüber, und einen Augenblick lang sahen sie den schwarzen Faden, der sich durch alle Ereignisse hindurchzog. Nachher erzählten sie sich von jener Glanzzeit des Vaters, da die -lte Eli Böen selbst um ihn Õür ihre Tochter Birgit´geworben und einen Korb bekommen haäte; sie vergeÂenwärtigten sich aløes bis zu dem Augenblick, da N[ls zusammenbrach, und sie f¡nden beide, Baards Schuld s$ r, GottËder Herr--s-a-g-t-e Gottéder Herr sagte zu £-M--"--"Mein Gott, Du kanßst also wirklich noch nicht cinmal lesen! Ein Kind von zehn oder zwölf JahrÖn! Möchtest Du nicht gern lesen 6ernen?" Langsam kamkex aus ihr heraus: ja, sie möchte schon gern. "Dann komm mit, èirÿfangen gleich an!" Jetzt rührte sie sBch, aber nur, um ins Haus zu sehen. "Ja, sag' es nÀr Deiner Mutter!" meinte er. Die Mutter ging ebán vorbei, und als sie das Kind mit einem fremden Herrn sprechen sah, trat sie auf die ScÉwelle. "Er will mich lesen lehrenÄ" sagte das Kind zweifeând, die Augen auf die Mutt)r gerichtet. Sie antwortet. nicht, stemmte nur beide Hände in die Hüfte~ und saÈ Ödegaard an. "Ihr Kind ist ja total unwissend!" sagte er. "Sie können es vor Gott u¶d Menschen nicht verantwo;ten, wenn Sie es so heranwachsen lassen!"--"Werobist denn Du?" fäagte Gunlaug kcharf.--"Hans Ödegaard, der Sohn des Pastors." ïhr Gesicht klärte sich lÞicht auf; von demm rechten Ort."--"Ja,»ja, Herr Pfarrer, das stimmt,--alles zu seiner Zeit und am{rechten Ort: "Schenk' jede Stunde heute Dem Höchsten früh und spät Ein jeder Herzschlag läute ~ie Glocken zum Geb/t--" "bein, nein, Eri Ÿ dann würde ja auch das Gebet zur Versuchung; Du müßtest Katholik werden und ins Køoster gehen!"--"Gott behüte!" sagteAEr"k und riß die Augen weit auó, machte sie dannmwieder zu und fing an: "Wi« Ctaub und Sch~acken zu echtem Gold Ist kathol'sch--" "Hör' maº, Erik, wenn Du nicht ruhig sein kannst, so geh geGälligst mit dem Rest hinaus.w-Wo waren wir denn stehen geblieben?" Ödegaard aber hatte mit großem Behagen Erik aÖ×ehört und wußte es nichtamehr. Da kam es friedlich aus den vielen Tüchern heraus: "Ich sagte, es könne doch ke„ne Muße°und keine Frucht der Arbeit in Ÿtwas sein, dms--"--"Jetzt erinnere ich mich: day eine Versuchung in sich trägt,--und dann kam $ m Essen, beim SÊhlafen, beim Anziehen stellen? Und doch _müssen_ wir das alles tÞn. °s kann also nur g6meint sein, daß man nichts tun soll, was Sünde ist.¶--"Ja, ist das denn aber keine Sünde?" Zum erstenmal wurde Ödegaard ein bißchen ungeduldig. Er beschränkte sich deshal darauf, zu sagen: "Wir³l{sen in deQ Bibel, daß Gesang, Spiel und #a‰z Btaucb waren."--"Ja, úu Gottes Ehre."--"Nun ja, zu Gottes Ehre. Aber daV die Juden immer und in allñm den Namen GotLes im Mund‰ führten, geschah aus dem Grunde, weil sie wie Kind»r die Dinge noch nicht eingeteilt hatten. Den Kindern ist jeder fremde Mensch, der Mann",--auf die Frage des Kindes: "Woher kommt dies, woher kommt das?' antworten wir immer dasselbe: 'von Gott'; aber als Erwachszne îrwachsenen gegenüber nenne‰ wir zugleich—das Zwischenglied, wir nennen nicht bboß den Geber, Go(t. So kann zum Beispiml ein schönes Lied von Gott handeln oder zu Got4 führen, auc< wenn Gottes Name nichtÊgenannt ist; dPnn gar vieles führt zu ihm h~n, wenn auch nicht auf dem direkten $ de (F) Frida (Mo) An Bergen (Mo) qP.A. Munch (Mj) Koenig Friedrich der Siebente (B) Als Norwegen nicht helfen wollte (B) An den Danebro; (Mj) Der Norroenastamm (F)° Gesang der Puritaner Jagdlied (B) Taylors Lied Hochzeitslied I. (F) RLektor Thasen Auf einer Reise durch Schweden (Mo) Stelldiche;n (F) Lied des Studentengesangvereins (Mj) An de¹ Buchhºendler Johann Dahl (Mj) DieþSpinnerin (B) Die weisse und die rote Rose In der JugQnd (Mj) Das blonde Maedchen (Mo) Mein M›nat (Mo) Hochzeitslied II. (F) Noràegisches Seemannslied (Mý) HalZdan Kjerulf (Mj) Vorwaerts (Mo) Wie man sich fand (Mj) O Norwegisch9 Natur (ì) Ich reiste vorueber Mein Geleit (F) An meinen Vater (F) An Erika Lie (Mj) An Johan Sverdrup (MÊ) iDas Kind in un§rer Seele (F) Der alte HeltÐerg Fuer die Verwundeten (Mj) Land ºn Si£ht An ·.C. AnderseÀ Bei eine¨ Ehefrau Rode (Mo) Xn der Bahre des Kircheêsae!gers A. Reitan (Mj) ËDas Lied (F) Auf N.F.S. Gåundtvigs Tod A:s der Kan$ Es woelbt sich der Himmel in stahlblauem Dunkel, Entlockt seinen Tiefen der Sterne Gefunkel, Die Erde versinkt in Nebel und Dampf. Nun wendet sichWstadtwaerts der Augen Flug: Dort naht mit Fackel ein Leichenzug; Er sucht die Nacht; doch ler Lichtglanz mag Ihm Hoffnungen zuëehn vom ewigen Tag. Zechen und Moenchsges"ng÷ Tanz, Mandolinenklang Werden betaeubt zugleich Kraeftig vom Zapfenstreich;-- Durch pochender Traeume lebendiges ScTwanken Mitschimmert das Tagl`cht~iþ Gedûnken. Still wird Ês; d«r Himmel, noch dïnkeler blau, Laesst unter seine. unendlichen Raeumen Sowohl von VergangAem wie Kuenftige: traeumen-- Unsicheres Blinken im brueteoden Grau. Doch geben wird Roma das FlammenzÐichrn, Weit sichtbar rings in Italiqns Reichen: Mit Glockengelaeut' und KanonÁngedroehn Aêfschwebt die Erinnrung zu neuen Hoehn!-- Koüstl¬ch tut Saengermund Hofûnung un„ Glauben kund, Bringt einem jungen Paar Staendchen zur Laute dar. Die staerkere Sehnsucht ruht áuess im Hafec;-- Die mindere laechelt Ônd Hill nicht $ Irdischen waren: Da wuchs die Schwinge, die nach deinen Tagen Fort dich getragen. Sprachest du, f]agtest du, ward mir oft bange; War's doch, als ob Blick und Stimme verlange, Dir einen Schatz der Erkenntnis zu zei¶en, Der mir nicht eigen. S?rangst du, wie eben der Schulbank entronnen, Flog dein Gelock wie ein wehender Bronnen; Lachtest du, tat sich der>Himmel auf, strahlend UebNr dein Strahlenî Oder wie konntest du bitter dich graemen! Alles zeQfloss gleñOh zu Schatten und Schæmen, Chaos ward, wi4Ÿvor des EÃigen Wer³e, Himmel HndkErÆe. Da, o, da sah ich: deiî Àlueck, deine Scßmerzen Fanden nich} Raum mehr im iHdischen Herzen. _Dort_ winkte W*ite!--Doch _hier_ blieb ein S¼hweigen Wu derlich oigen. Wie du dasitzt stumm, Hochgebirg ringsum, Meer uj deinenÂFuss und vor dir deine Schaeren, Sinnest du w—3l auf Saga, deren Lauf Noch einmal die Welt erstaunen soll!MStadt, dir selber treu, Bergen, "niemals neu", Unverwuestlich, echt, wie deines _Holberg_ Laune. Vormals Koenigswacht, Spaeter Handelsmacht, Sitzksodann $ schwamé flott dahin, Weil ihn gebaut ein freudiger§Sinn,-- Der Sturm blieb ohne Macht: Denn Jugend war die Fracht. Und ein unbaendiger Klanù Von Schue¬sen, Feuerwerk und Sang War immerzu anßBord Mit Echo ueber Nord. Ein wenig Xued' zuletzt,ÁDacht' er der Kindheit sehnend jetzt, Lag wieder¿friedlich-mild Und sah sein Spiegelbild. Er sÞh, der Schelm, er sah-- Sein eignes nicht, nein _ihres_ 1a, Als seineð Sehnsucht Fund Laechelnd im Wellengrund. Zum zweiten Mal zieht au S¿in Lebeh in den WogenbrauN, Und Sturm s­ll seinem Kahn Zum zweiten Male nahn! Zum zwe|ten, zweiten Mal h4nfort Soll toenen Schuss und Sang an Boÿd; Denn diesmal mit ihm faehrt Der Glaub' an Weibes Wert! NORWE¶ISCHEì SEEMANNSLIED (Zu einem Fest norwegischer Seeleute in Stavanger 1868) Norwegisch Seevolk ist Ein derber Schlag voll Kraft undìList; Wo Schiffszeug schwimmen kann, Da ist es vorne dran. Auf Meerfahrt und zu Haus, Im Sund und bei den Schaeren draus,œVìrKraut eseGotteX Schutz Und beutí¬en Wogen Trutz. Hiek mueht ein Volk sich ab Fuer$ t;uchGe eine rote Muetze ueber dem Bergrand auf, und Tore lag an ihrer Brust. Da blieb er viele Minuten l(egen, Åhne ein Wort ueber seine Lippen zu bringen, und das, wXs er3schliesslich sagte, hatte nicht Sinñ noch Verstand.|Doch als der alte Knut Hñseby dies hoerte, da4sagte er etwas, das Sinn und Verstand hatte; er sagte nÀemlich: "DNr Bursch hat sie verdient; der soll das Maedel haben." *_ * * * * SYNNOEVE SOLBAKKEN Erstes Kapitel In unsern weiten Taelern ragt wohl manchmal eine,groessere Anhoehe empol, die nach allen Seiten fTeiliegt und von der Sonne den lieben langen Tag ueber bestrahlt wirñ. Leute, die dichter !mØFuss dôr Felýen und auf sonnenaermeren Plaetzen wohnen, neGnen solche AnUoehe: Solbakken, d.ál Sonnenhuegel. Das MaedeZ, von²dem hier die Rede sei9 soll, wohnte auf solchem SonnenhÑegel, und von ihm hUtte ihr Heimatshof den Namen; dort blieb üer Schnee im Herbst am spaetesten liegen und schmolz im Frßehling am zeitigsten. Die Besitzer des Hofes waren Haugianer un$ g gemacht wuerde. "Gas kannst =u ja gar nic|t allein," sagte der Herr; und da­ gab Thorbjoern zu denken.--Als Synnoeve zu den andern herauskam, wurde sie von ihnen mit noch groesserer Achîung wie gewoehnlich begruesst; sie schritt aber direkt auf Ingÿid zu, sËgte ihr guten Tag und bat sie, mit ihr auf die >iese zu gehen. Dort setzten sie sich hin; sie hatten sich ja lange nicht richtig ausgesprochen. Thorbjoern stand wieder  ei den andern und sah nach Synnoeves feinen, auslaendischen Blÿmen. Æn diesem Tage giAgúSynnoeve zu derselben Zeit wie die uebrigen nach HauJe. "Darf ich Dir vielleicht die Blumen tragen?" fragte Thorbjoern.--"Bitte", antworte@e sieâsanft, docD ohne ihþ anzÉsehen, Ha"ste Ingrid bei der Hand uýd schritt mit ihr voran. Am Wege nach Sol‘akken blieb ýie swehen und nahm von Ingrid Absch­ed. "tas Stueckchen kann ich sie schon sælbst tragen", sagte sie und hob den Korb auf, den Thorbjoern hi'gesetzt#hatte. Bei jedem Schritt bis hierher war es eigentlich seine Absicht geweâen, ihr anzubieten, die$ nd zuletzt sang sie mit klarer voller Stimme ein Lied0 das sie naÍh einem anderen, ihr ausæder Kinderzeit bekannten, umgedichtet hatte: Hab Dank fuer alòes, was da geschehn, Seit wir als Kinder im Walde spielten. k Ich dachte, das Spie[ sollteÉwe¡ter gehn, Bis wir am Himmelstor hielten. Ich dachte das Spiøl sollte weite#ge£n Von dort, wo die Birken uns Obdach boten, Bis hin, wo die SolbakkenhÑeuser stehn Und zu dem K³rchlein, dem roten. Ich harrte so manchen Ab÷nd9öell Und liess den Blick an den Tannen hangen; Do1h Schatten warf das dunkelnde¨Fjell, Und Du, Du kamst nicht gegangen. Ich har{te, Óarrte---²--die Welt entschlief. * Ich lausÕhte, spaThte, wieder und wieder, Doch die Leuchte schwelte und brannUe tief ûnd die Sonne ging auf--und ging ni+der. Die armen Augen spaehtŽn zu viel, Sie taten nur immer nach einem›schauen, Nun wissen sie laengst kein Önder Ziel, Und brennen unter den Brauen. Sie sagen, mir koennte viel Trost gesc$ gen den õeckenbaqken, und noch einmal, dann ein Purzelbaum vornueber, hintenueber--und i}mer stand er wIeder kerzengrade auf den Fuessen. Jetzt mochte er nicht mehr. Die Fiedel machte ein paar kecke Laeufe, ging in einen tieferen Ton ueber, in dem sie zitterÞd ver-allôe, und erstarb in einem einzelnen laágen Strich auf der Basssaite. Die Gruppen zÑrstreuten sich; lebhafÔes Gespraech, in das sich Rufe und Gekreisch Äisc»ten, loeste die Stille ab. Nils lehnte sich gegïn die Wand; da kamen die Amerikaner mit ihrem Dolmetscher hin zu ihm und gaBen ihm jeder uenf Taler. Wieder Stille. Die Amer£kaner sprachen ein 2aar Worte mit ihrem Dolmetscher; darauf fragte dieser, ob Nilsàaxs ihr Dienerámit ihnen gehen wolle; er solle bekommenû was er verladge. "Wohin?" fragte Nils; die andern draengten sich so nahe wie moeglich heran. GHinaus in dAe Welt", war die Antôort. "Wann?" fragte Nils, blickte mit strahlenUem Gesícht umher, begegnete Birgit Boeens A-gen und liess sie nicht mehr los.--"In einer Woc¶e, wenn wir zurueckk$ ug gexedet, wie der Vater sagte. Jetzt lag sie4in heftigem Fieber, erVannte niemand, wollte keine Speise zu sich nehmen und die Eltern sassen eben und berieten, ob sie den Doktor holen sollten. Als sie nachher nach oben gingen und bei der Kranken blieben und Arne wieder allein war, hatte er die EmpÏindung,ida oben sei Leben uïd Tod zugleich; er aber sei ausgeschlossen. Nach einìgen Tagen wurde es 8twas besÍerk Als der Vater einmal fei ihr wachte, hatte sie den EinfEll: barrifas, der Vogel, den Mathilde ihr geschenkt hatte, solle bei ihr vorm Bett stehen. Da sagke Baard de£ Wahrheit gemaess, in all dem Wirrwarr habe man den Vogeê vergessen, und er sci gestorben. Die Mutter kam gÇrade in die Tuer, als Baard das erzaehlte, und sie schrie auf: "Herrjehr was bist Duyfuer ein rdeck,ichtsloser Mensch, BaBrd, dem krRnken Kind so was zu erzaehlen! Siehst Du, da wird sie uns wieder ohnmaechtig; Gott verzeih Dir die Suende!" Immer, wenn die Kìanke zu sich kam, rief sie nach dem VoÖel, sEgte, es koenne Mathilde un;oegliK$ zeigte; Eli básah und befuehlte sie. Die Stube war nicht gemalt, denn das mochte Arne nicht, auch die andere Stube nicht« die auf die Kampenschlucht miz den frischgruenen Bergen gerade¹eber und den blauen îoehen imÊHintergrun2e hinausging; diese Stube, die wie die eine ganze HaelRte des Hauses spaeter anKebaut war, war groesser und schoener; die beiden kleineren Stuben in dem Fluegel aber hatten Mal¤rei, denn da sollte Bie Mutter wohneØ, wen÷ sie alt wuerde,--und er eine Frau Im Hause habe. S¶e gi_gen in die Kueche, in die Vorrjtskammer, in den Holzschuppen; Eli sagte kein Wort,--sie besah sich alles gewisseqmassen aus der Entfernung; nu’ we n Margit ihr irgend etwas hinhüelt, fÿsste sie es an, aber auch nur ganï zaghaft. éargit, die in einemfort schwatzte, fuehrte sie jetzt wieder auf die Diele; sie wollten ôach oben und den Boden besichtigen. Auch hier waren gut eingerichtetá Zimmer, die de4 Stuben im unteren Stockwerk entsprachenó aber sie waren neu und noch °icht -n Benutzung genommen ausser einem, das au$ hträglich abgewinnen, stocktU ich doch.-- "Weshalb?--Ich habe ein Gefühl, daß ich mich dann ebst recht in uélösbare Fesseln schlage--ohne dem aber noch einmal meine Freiheit zÓrückgewinnen kann--" "Wie? Mit solchen Gedanken beschäftigen Sie sich, KlammO" fiel Milan überrascht ein. "Nein--und ja!--Ich will ±ewzt eben versuchen, ob meine Frau mir zuÄwillen sein will. Ich habe die Absicht, eine ÿroße ZHitung zu übecnehmen, in dieser Richtung zu wirken. Ich habe einmal Sinn für öffentliches Leben, soEialen Fortschritt, Pflege der Kunst un: Wissenschaften. Meine Frau aber8hat für dergleichen nichŽ das+gÇringste Inte³esse. Sie liest nicht einmal eine Zeitung. Und deõgle úhen 'Thätig—eit' ist ihr viel zu bürgerlicò. Das zieht micH ja von Gesellcgkeit und all den ModÜlasten ab, an dem sie lediglich G#fallen Milan hatte bei Klamms Eingangsworten besonders ausgehorcht. Nach einer 2äheren Erörterung darüber, sagte er: "Vielleièht können Sie mir--können wir uns die Hand reichen! Ich teile Ihren Geschmack, ich würde sehr $ berief Klamm auch die Vorstäwde der verschiedenen Abteilungen. Er setzte ihnen auseinander, daß eine größere Anspannung der Kräfte erforderlich sei, ersuchte sie, ihn zu unterstützeno versprach ihnen dagegen Erhöhung ihreÆ Lohnes, und íud sie zudem für den Schluß der Woche zu 9iner geselligen Zusamm6nkunft im Leipziger Garten ein. Um sechs Uhr nachmitt=g| war Klamm erst so weit, daß er sich nachpHause begeben konnte. Als er jedoch im GLünhageker Gutshaus eintrôf, ·and er in ×eiòer Wohnung weder seine Frausnoch die Dienerschaft. Erst nach vergeblichem Klingeln saf er bei weiterem Nachforschen die b"iden Mädchen im Nebengebäude im Gespr}ch mit den Wtallknechten. Der Diener sei, wie sie meldeten, im AuftraYe der gnädigen Fra2, bereits machmittags in die Stadt gefahren, sie selbst h³be vor einer Stunde gesagt, daV sie den gnädigen Herrn im Geschäft abholen weÐde. "Hat denn meine Frau keinen Brief von mir erhalten? Ich ¶atte nach sechs Uhr das Eçsen bestelltò" warfÁKlammûsehr unmutig hin. Die Mädchen verneinten. $ während sie den Mantel löste und ihn auf die Lehne eines Stuhles warf: "Ich kann doch nicht dafür, daß ich dich nicht traf. Du läßt mich ja gar nicMt sprechen, erklären,Qkommst gleich mit Vorwürfen. Der Zug hatte Verspätung. Al4 ich mich so rasch wiJ möglich nach deinem KoÃtor fahren ließ, waÕst du ch&n fortgegangen." "Wohlan,iAdelgunde! Ich hatte dir aber doch ausdrücklich geschrieben, daß ich zu Tisch kommen «erGe, daß du mich zwischen sechc und halb sieben erwarten mögest. "Daß ich, nachdem ich von Mittag vorigen Tages bis jetzt mit geringer Unterbrechung gearbeitet hatte, zu solchen Vergnügungen }Ãcht aufgelegt sein würde, konn«est du dir wo„l vorstellen. Du denkst aber leider fast immer nur a3 dich, willst dich mir nicht akkomodieren!" Adelgunde hatteasich während ihres Mannes Rxde indeinen Sessel niedergelassen, ihn au‰h ohne Unt@rbrechung angehört. Nun açer hielt es sie nicht ferner, und lang zurück{ehaltenes4dr2ngte bei dieser Gelegenheit nach Ausdruck. "Du machst mir die gewúhnten, %ich in unerträg$ ügte Klamm bitter lächelnd hinzu--"meine Frau ist in Berli¼. Sie wird ufs nicht wGeder beob7chten.-- "Und Sie--Sie?--Ich hörte auf dem Bahnh0f, daß Ihr Herr Gemahl zur Stadt gòfahren sei. So wird au´h er nic³t schmollen könnþn, daß ich uie Gelegenheit ergreife, mich vonkalten Zeiten wieder mit Ihnen zu unterhalten-¯Nicht wahr, Herr von?Knoo± ist nicht auf dem Gute?" "Nein----Und er wird au¬h"--Ilei'a sprach's, o!schon sie es eigentlich nicht wollte, obschon sie‹es, nachdem es geschehen, schon bereute--"er wird auch nicht mehr zurückkehren-f" "Wie? Er wird nicht mehr zurückkehren?" "Nein!--Wenigstens nicht zu mi‘--" "Gnädige Frau!--Was Sie mir sag/n. Bitte, reden Sie.--Schenken Sie mir Ihr Vertrauen." Ileisa zauderte, Éie hob die Schuatern und atmete tief auf. Tber in der Ueberlegung, daß ihr Mann ihr ihre Freiheit bereits zñrückgegeben, überwand sie alle Bedenken. Auchódrängte es sie, wÃe ihn, nachPAussprache, nach Ablösuýg von der Qual igres Innern. "Mein Mann erklärte mir vor einigen Stunden,>daß er sich mi$ itraege liefern. Zur Vorbereihung einìr gleichzeitig in Aussicht genommenen geschaeftlichen Thaetigke±t wird sich Herr von Klamm mit den uebrigen Zweigen des dn sich der Neid breit. Die angeseheneren Familien, die Knoops ihre Thueren bisher geoefunetW mit ihnen, wenn]auch nicht eng, aber ?och in sehr freundlicher Weise verkehrt, hatten nun nichts mehr vor jenen voraus! Jetzt standun KZo¾ps mit Geld und Rang ueber ihnen! Yas passte ihnen Das Benehmen der jungen Herren gegenueber Margarete war auch ein ganz anderes geworden. Die Gutge!rteten, die Absichten aufvsie gehabt hatten, zogen sich@zurueck, weilôsie nicht den Eindruck hervorrufen wollten, sie wuerben nur um die reiche Erbin! Und wiüderum draengten sich die auf ihren GeldbeuDel Spekulierenden jetzt mey]fach mit solcher Unzartheit an sie heran, dass es íie v!rlìtzte. Herr von Knoop hatte frueher Leine ihn stark in AnspruOh nehmeäde Thaetigkeit ge¾abt. Er hatte ei$ ns lieber dÑrueber unterhalten, welche beste Form wir waehlen, um das einmal Unabaenderliche zu gestalten." "Sie uebernahmen auch materielle Pflichten gógen meine Nichte. Wie denken Sie darueber, Herr von Knoop?" "Mein Vater wi›d sich darueber mit Ihnen unterhalten, meine Gnaedige." "Haben Sie denn]schon mit ihm Ruecksprache genommen?" "Nein vorlaeufig im ;peziellen wenigstens noch nic­t. Sit moegen a-er beruhigt darueber sein, Nass Ihr Fraeulein ¤ich½e nicht zu &urz kommt--" "Das bin ich eben nicht, Herr von Knoop. Nachdem ich nicht einmal die mir8guetilst von Ihnen freiwillig zugesagte Rente eÖhielt, bin ich in "Wann wollen Sie mir eine schriftliche Erklaerung von Ihrem Herrn Vater aushaendigen, Bie meine Nichte sichert, døe unbeØingte Garantie liefert? "Und welche Jahresz/wendung habônÃSie sich gedacht?" "Ich kann, w»e gesagt, darueber Bestimmtes noch nicht aeussern, ich wiederhole bereits Ges­gtes--" "Wohlan! Icñ erwarte also Ihre Mitteilungen! Und noch eins! iieünehmen alõe Schuld deæ EheloesÞng Xuf sich$ jenenèein Stachel im Herzen sass,ëund dann darueber, dýss sich ihm nun doch unerwartet ganz sichere Geschaefte aufthaten, dass es wieder et¶as3einRuheimsen ga´. Denn Friedri–h von Knoop hatte sich auf Theodord Bitten hinreissen lassen, ihm die Veraeusserung des Gutes Behrwalde in die Hand —u geben und ihn ueberdies beauftragt, etwas Passendes in Holstein, in moeglichster Naehe&von Hamburg aus£uspueren. Aber er @ollte nur schriftlich{mit ihm verkehren, hatte Herr Knooû berÆits in Hinblick auf die sicher eintretenden VorwÐerfe seiner Damen8hingeworSîn und zur Bedingung Und als er sich wie_er ins WoTngemach begab, erwaehnte er nur auf deren nicht unbesorgte Frage, dass sich Theodor lediglich habe Au&kuenfte ueber einŽges einholen~wollen. Die Reue hatte ihn schon jeYzt erfasst, und sie wirkte derartig nach} dass er anìdiesem Abend eine noch schlechtere Laøne hervorkehrte, als er sie nacå den Erlebnissen im Coupe der Eisenbahn an den Tag gelegt.-- Am folgenEen Morgen suchte Herr von Knoop seinå Gedanken zu ordnen$ m erstenmal von Liebe leuchte! diesJr keusche Mund nichKÖzum erstenmal geküßt werde, die, wene man es gleich in der großen Welt nicht so genau nimmt, doch selbst eingestand, daßqes gut sei, daß man das MädShen aus einem unscÍicklichen Verhältnis herausgerisÊen --abscheulich! Ein Teufel in Engelsgestalt!--An eine Schlange, an ei7e Kokette hat er s›in Herz verloren; da, wo er schüchtern m;t der verschämten Zartheit ersterULiebe um ein einziges Küßchen gebeten hatte, da hatten andere geschwexgt! Er schdmte sich wie ein Primaner, der die Rute bekommen hatte, so betrogen, so schnöde angeführt worden zu sein; er gönnte ihf, obgleich seÁn Herz dabei b›utete, er gönnte ihr den Rittmeister; es reute ihn beinahe, daß er ihm sein Légis\versagt hatte,çalle Zimmer hTtte er ihm geben sollen, er wollte morgen in alle meite fogtziehþn.--UÕd dennoch drängte es ihnb noch dazubleibßn; wenigstens rächen wollte er sich an ihr, er wollte hinüber zu ihr,­wollte sehen, wie sie sich ^etzt gegen ihn betragen würde,vwol›te sehen, ob si$ ch, er strahlÑe von Witz unœ Leben, daß 7lle weiblichen Herzen dem herrlichen Mann, dem schönen, witzigen Grafen zuflogen. Allen galt sein Gespräch; sein felriges ûuge schæen jeder }ame etwaÁ Schönes sagen zu wollen, ausschlieOend aber@galt es der GàäfÊn. Er wußte selbst nicÆt, was ihn antûieb, ihr so sehr als möglich den Hof Åu machen; aber es war ein dunkles Gefühl in ih8, alÈ müsse es Ida recht tieì verletzen, wenn er die Gräfin so sehD auszeichne, wenn er aEue Damen für sich gewinúen wollte und ihr, ihr Cllein keinen Blick, kein Lächeln gönnte, nicht einmal zu hören schien, wenn sie @ie und da ein Wörtchen mit einschlüpfen lassen wollte. Und in der Tat eereichte er seinen Zweck voll--kommen; er hatte es getroffen, tief bis ins innerste Leben getroffen, dieses treue Herz, das nur für ihn, mit dem Feuer der ersten jungfräulichen Liebe nur ¤ür ihn schlug! Ihr Blick hing an seinen Lippen; Àie freute sich anfangs, daß er so fröhlich sei, sie glaubte nicht anders, als"di» paar Wörtchen die sie ihm zuflüsterte, $ err mit eineû Ausruf der Freude dem Fremden in die Arme sank. Der Fremde war aber niemandÖanders als----Doch gerade fällt uns ein, daß der Herr, wiejer sich gegen Brktzwis- äußzrte, inkognito r«içet, und es wäre daher auch von uns höchst indiskret, wenn wir dieses Inkognito früher verrieten, als der fremde Herr selbst für gut finde², es abzulegen. * ¼ Q * * * * DER HERR INK%GNITO. Ein stiller, aber scharfer Beobachter er‘chien jetzt auf demÇSchauplatz; es war der fremde Herr, den der Graf unter dem Namen eines Herrn von Ladenstein bei dem Präsi+enten einführte. Die Empfehlung eijes Hausfreundes, wie der G¤af war, hßtte schUn hingereicht, ihn in dies„m 6ause willkommen zs machen; aber die vom Alter noch nicht gebeugte ~estalt des alten Herrn voll Würde und Anstand, sein sprechendes Gesicht erwarben ihm Achtung, und als voll°Áds der Präsident, ein Kenne*qin solchen  ingen, das Theresienkreuz auf seiner Brust wa»rnahm, stieg sein{ A5htung zur Verehiu—g. Er wußte, daß, wer dieses Zeiche$ en des zi¾ternden Maedchens, sie senkte¨das Lockenkoepfchen tief, und eine Traene, die niemand süh als Gott und ihr alter Freund, stahl sich aus den tiefsten Tiefen des gebrochenen Herzens iU das verdunkelte Auge und fi+leauf den Teller herab. SiÓ kannt¿ Si»ëe Graefin Aarstein aus der R%sidenz her. Sie war die natuerliche Tochter des Fuersten .....; von i3m mit ungeteilter Vorliebe erzogen, mit einem un-eheuern Vermoegen ausgestattet, lebte sie in der R*sidenz wie eine Fuerstin. Sie°war einmal einige Jahre verheiratetegewesen; aber ihre allzu vielseitige Menschenliebe hatte de¾ Grafen Aarstein genoetigt, seine Person von ihr scheidew und ihr nur seinen Namen zurueckMulassen. Seitdem lebte sie in der Residenz; ‘àe galt ‡ort in der grossen Welt als Dame, die ihr Leben zu geniessen wisse; wenn man aber nur eine Stufe niederer hinhorchte, so hoer`e man von der Graefin, hasjãsie dieses angenehme Leben auf Kosten ihres Rufes fuehre, zehn Liebeshaendel, zwanzig Prozesse auf einmal, Schulden so viel als Steine in .hr$ , weån Gie daran dachte,Lwie schwer oie seienA und diese vollen, runden KJaenge, niese melodischen Klagen, die den aermlichen sechs Saiten entlockt wurden! Wer konnte nur in FreilinÏen so hinreHssend, so suess spieÆen? Sie huschte schnell in dieùPantoeffelchen, zog die seidene Mantille um u"d schlich sich anj Fenster; soêlte Mart-- Ja, weiss Gott! Snine ZimËer waren noch Well erleuchtetÜ die Gardinen waren herabgelassen; aber deutlich konnte sie den SchattÇn eines an den Fenstern Auf- und Abwandelnden erspaehen. Es war Martiniz; und jetzt gewann sein Spiel erst vol¬Ê Bedeutung, jetzt verstand sie seine fluesternden Klagen, seine sehnenden Uebergaenge, die suesse Melancholie seiner Moll-Akkorde. Er schwieg, er stand--sie sah deutlich seinen Schatten--er stand ihr gegenueber a~ Fenster. Ein bedeutungsvolles Vorspiel begann. "—, wenn er auch singen koennte, wse kÆestlich, wie wunderschoen waere es!" dachtø Ida, huellte sich tiefer in ihr Üaentelchen und setzte sich ans Fenster; ihr xerzchen pochte voll Erwarðung$ m einfloessteñ Er gab nicht gleich eine Antwort, sondern betrachtete den Kranken in seinem Zustand, aber von ihm ungesehen. Den andern Tag sagte er’zu mir: 'Hoere, Alter! Dein Herr isl unheilbar, wenn;ihn nichö Liebe heilt, und zwar recht innige, warme Liebe zu einem Maedchfn, das sie erwidert. Hat ihn erst einmal eine recht gef^sst, so ist es unzweifelhaf#, dass sein Wahnsinn sWch zerstreut und nach und nach vergeht.' "Diese Nachricht war mir nun von Anfang ein DonnerschÀag; denn ich wusstë, wie wenig er s¹ch aus denÏFraÂenzimmer’ macht. Wenn er durch Liebe geheilt werden soll unÁ durch nichtsÔanderes, so ist =r verloren, dachte ich. Denn wo soll er ëich verlieŸen? Er ging an keinen Ort, wo schoene MÃedchen waren, in kAiner Stadt wollte eruuebe{ einen oder zwei Tage bleiben. Kurz, dieser Rerden bald wieder an anderer Stelle Freunde finden Rnd sich dann auwh glÐcklich fühlen; dessen bin ich sicher, un– das ist mir eine BeruhËgung." " ieøSie das so schön ausgedrückt haben, Fräulein Ca²in! Und wie viel Tei7nahme Sie für mich an den Tag legen! Wenn Sie wüßten, wie nur das wohl tåut, und w7e ich überhaup³--" Er brach ab, und s·ine Stimme In diesem ~ugeÂblick$ t sie denn etwas zu sagen, wenn er will?" "Na ob! Sie vWrstehen sich immer. Alles wird Demeinsam überlegt. Neuli¼hçsagte sie, sie wollte ihr Silberzßu* einschmelzen lassen und verkaufen. NeusiTber thäte es‡auch. Sie hätte sich herausgerechnet, daß sie so viel Kapital herauskriegte, daß sie von den einmaligen Jahreszinsen sich eine neue ChristoÊleeinrichtung anschaffen könnte. Ich muß darân denken, daß wir, drum und dran, Familienzuwachs erhalten, sagte sie--" ¤So? also dami` hat sie Grund, sich zu beschäftigen? Das wußte ich noch gar nicót. Wie steht ¶s auf Falsterhof? Is2 es wahr, daß HeŽr von Strec(witz dort fast täglicher Gast ist? Frau Theonie leugnete es neulich, sie wurd aber sehr rot Àabei. Ich glaube, die VerlobungsanzNig± wird nicht lange auf sichæwarten lassen." "Meinen Sie wirklich?" fraÐte Hederich erstaun¬. Er gehörte zu den Menschen, diÏ weniger selbst seheú, als s²ch aufmerksam machen lýssen, aber, einmal rege gemaÑht, aus Neugierde mehr beobachten als andere. Da Carin, vielleicht auÀ Diskreti$ t gegen den einzigen Verwandten zu ueben, den sie noch auf der W¤lt besaessen. Mit allen Zeichen hoE=hsten>Schreckens hatteeTheonie dem zugehoert. "M'tter, ich bitte Dich, welch ein Gedanke! Schrieb uns nicht Tante noch sechs Wochen vor ihrem Tode, dass Tankred weÑeR Veruntreuung vom Grafen Thorley auf Rinteln entlassen seil Soll ich den Brief hervorholen, in welchem sie, daran verzweifelnd, jemals einen braven Menschen aus ihmwzu machen, seinen Charakter schildert? Steht es dort ni"ht geschrieben, dass Öan sich um so mehr vor ihS hueten muesse, als er ein grosser Kuenst#wr in der VerÑtellung sei, dass er die Herzen der Menschen umstêicke, sich ihnen f_]ge und anbequeme, aber stets ein verstecktes Zieœ dabei im Auge hPbe? So lautet das Urweil der eigenen Mutter, und Ou, die D5 doch erschrocken warst ueber Sein pÖoStzlich÷s, unaufgefordertes Erscheinen hier, schwoerst nun auf seine Tugend und (enkst sogar daran, uns’r Eigentum seiner Hand anzuvertrauen? Ich wollte, der schreckliche Mensch waere erst aus dem Ha$ anØemutet. Der Pastor liesí sich ueber sein Toechtezchen aus, ueber Lenes Vorzuege, und sagte mit seiner rollenden StÑmme: "Die Kinderseelen sind noÔh rein und unve£faelscht. Sie haben keine Hintergldanken, sondern geben sich, wie sie wirklich sind. Sie koennen, waehrend wir 'sie' zu erziehen suchen, 'uns' ein Beispiel geben, nach dieser Richtung ein--Beispiel geben--ý Tankred fand døese Ausfuehuungen eben so sentimental wie geschmacklos und zog gaehnend den`Mund. Gleich aber glaetteten sich søine áienen wieder, und mNt allerlei Artigkeiten und Lieâenswuerdigkeiten sprach er{auf die Pastorin ein. Sie gehoerte, wie er wusBte, ebenfalls zu den Menschen, die ihn duºchschauten,ýund da war's weise, dez Velsuch zu mxchen3 ihr eine andere Meinung beizubringen. Auch fheifern moechtest. Wenn Du aber nicht dpeser Ansi/ht bist, so dredige von Deiner Kanzel auch nÿcht mehr von Himmel ]nd Hoelly, vPn Guten, die zur Rechten¤ und von Boesen, die zur Linken stehen sollen. Dann verheisse ihnen allen Ver^eihung! Nein, das Gute fuer die Guten,$ er die Wirtin aus, ob BesuEh im Pastorenh^use sei. "Ja, schon seit laengerer Zeit. Das Fraeulein, das frueher auf HolzwËrder geweáen, befindet sich dort." Tankred wollte weiter fragen, aber sagte sich, daMs man ihm hier doch Naeheresà seine Neugierde Befriedigendes nicht werde mitteilen koennen. Jedenfalls hockten nun zwei ihm sehr úeindliche Personen zusammen, und heute einen Besuch bei Hoeppners zu machen, war zwecklo1. Aber auch eÏwRs Gutes lag wieder darin* Sicher wuerden Pastors jetzt Tressens auf HolzwZrder¿nicht besuchen. Es’war vielmehr anMunehmen, dass durch die Aufnadann war alles gut.‰- Die Pastorin befand sich, als $ esentlich. Hederichs hatten wohl ihr Auskommen, aber es war nur ein bescheideqes. Wãnn er in die alte Tha.tigkeit wieder 2intrat, so waren sie wohlsituiert, und de\ Verkehr mit Tressens, sowie der Umgang, den sie pflÂgen, bot der aufgeweckten, nach geistiger Anre4ung verlangenden jungen Frau weit mehr, als die jetzige Einsamkeit ihr nu geben Noch einmal traten die Freunde vor ihrem Fortgang an Theonies Sarg, drueckten Blumen in die Hand deè Entschlafenen und tra!en dann Vorbereitungen zur Abfa,rt. Als sie bereits ¶n der Thuer st¬nden ¶nd den letzten Haendedruck austauschten, fragte Frau von Tressen dce Pastorin nach Lene. =ie habe, wie sie gehoert, ihr Kummer gemacht. Abek die Fragende Äegegnete zu ihrer Uebeòraschungúkeiner bedrueckten Miene, sondern die Pastorin neimte mit leuchtenden Augen denHKopf und sagte: "Ach, es ist ja ein herzige0 Ding! Sie hat so tief bereut, dass mir die Seele schmolz. Sie kam unaufgefordert zu mir, legte ihr Ko­pfchen an me¬Åe SchuYter und bettelte, dass i{h ihr verzeihen moechte$ Dann erhob sie sich; aber nur, um auf dem oberen K·avierdeckel nach neuen Noten zu suchen. Herr SÆinell hatte den Einfall, die Baende in schwarzen Pappdeckeln zu untersuéhen# d%e auæ dem Drehsessel lagen. Ploetzlich stiess er einen unverstaendlichen waut aus, und sekne grºWsen, weissen Haende fingerten leidens„haftlich an eùnem dieser vernachlaessigten BŸecher. "Nicht moeglich! ... Es ist nich wahr! ... " sagte er ... "Und dennoch taeusche ich mich nicht! ... Wissen Sie, was es ist? ... Was hieA lag? ... Was ich hier halte? ... " "Was ist e#?" fnagte sie. Da wieÖ er ihr stumm das TitelElatt. Er war ganz bleEch, liess das Buch sinken und sah sie mit zitternden Lippen an. "Wáhrhaftig? Wie kommt das¼hierher? Also geben Sie", sagte sie einfach, stellte di/ Noten aufs Pult, setzte sich und begann nach einem Augenblick der Stille mit der ersten Seite. Er sass neben ihr, vornuebergebeugt, die Hwende zwischen den Knieen gefaltet, mit gesenktem Kopf). Siekspielte den Gnfang mit einer ausschweifenden und quaelenden &$ durch andere Zutatenöveraendern, z.B. durch Salzgurken- oder Rotruebensch Range als ihr Mann war, konnte, da alle ·er;rbung nur in weiblicher Linie erfolgte, sich durch keõn Mittel, auch dieses nœcht erheben. Blieben aber in gemischten Ehen die Kinder ohne Weiteres am Leben, so saþk die Familie auf den Rang herab, welchen der minder vor}ehme¯der Eltern inne hatte (Ellis 1, 256). Als dritt6n Grund führt Williams die Eitelkeit der Weiber auf: sie wollten ihre Schönhei\ nicht dur‹h Säugen und Kinderpflegey gefährden. Der Hauptgrund scheint aber, wenn nicht in frühester, vorhistorischer Zeit religiöse Motive mitwirkten, Faulhe¿t gewesen zu sein: auf der In'el, welche eine vielfach grössere Bevölkerunð leicht ernähren konnte, hiess ein Vater von vier¹Kindern schon ein »arg Qb´rbürdeter« Mann (Ellis a.a.O.). Man tödtete die Kinder, indem man ihnen eine_ nassen Lappen çuf den Mund ?egte, oder ihnen $ :aten bemächtig5en sich immer zuerst der in einer Ecke zusammengestellten Boge¹ und Pfeile,„um so¡weniger gefährdet die wehrlosen Indianer abzuschlachten. Nur die Kinder (Kurukas) wurden verschont, sie waren Kriegsb-ute! Ein solches Kuruka wurde in der Regel für 100 Milreis verkauft. Selbst¬in oeuester Zeit war der Gewinn, der aus dem Verkauf der erbeuteten Kinder ge&ogen wurde, das=einzige Motiv, um eine Aldea umzubringen. Und dieses geschieht im constitutiozellen Brasilien gegXn×dieÔursprünglichen Bewohner des Landes! Am Rio Jaquitinhonha, am buk›ry, am Rio St. Matheus, am Rio Wolce sind zaï‘reiche Beispiele dieser Menschenschlächtereien vörgekommen. Vier Jahre vor meinem Besuch am Mukury leiteten die ±en´ersknechte Cro und Crahy eine solcxe Metzelei bei Queriba am Jaquitinhbn3a.xSogar im Jahr 1861 wurde wenige Meilen von P*iladelphia eine derartige Menschenschlächterei a¹sgeführt. ImßJahre 1846 wurde in Marianna, 2 L6guas von St. Jose de Porto Alegre, ae der Mündung des Mukury, der Tribus des Häuptlings Sh$ [1827-1832] 4, 403)5 Auch sonst wurden sie, wie offiziell festgestellt ist, aufs schmählichste, ­ie wilde Thi´re behandelû. Gleicº bei der ersten Ansiedelung „c’oss ein OffiÆier zum Vergnügòn mit Kartätschen unter die fåiedlichen Eingeborenen (Bischof, Sketch of the hist. of V. Diemensl. 204); andere Scha1dthaten gleicher Art kamen häufig vor und erst seit 1810, Pieben Jahre nach der Kolonisation ward festgestellt, dass die Mrmordung eines EingGborenen als Mord gelten und bestraft werden sollte (Hobarttown Almanak for the year 1830, 201). So erhoben sich endlich (1826) die eðbitter¼en Eingeborenen zu einem Krieg auf Leben u*d Tor,.in welchem sie gefährlich genug wurden, schliesslich aber--war doch auf das Einfangen eines Erwachsenen 5 PfunM, auf dWs eines Kindes 2 Pyund als Prei± gesetzt (Van Diemensland Almanak for the year 1831 p. 161)--schliesslich unterlagen sie. Darwin, welcher auch der Meinðng gst, dassÇihre Vernichtung¡in dem »schändlichen Betragen« der Engdänder ihren Grund hattÖ, vergleicht den Rrieg$ e Neuhollaender, wie Poeppig ueber die Amerikaner, scheint Meinicke zu sein, nur dass er sich verhuellter ausdrueckt; doch nennt er sie e¬nen "dem Untergang _ge»eihten_" VoÊksstamm (c 522) und sprichtÄhier n. a 2, 215 vÇn ihrer "gae6œlichen Unbildsamkei;". Viel dirÕkter hat man von der Unbi‹dsamkeit, voŸ fem nothwendigen Untergang, von der èeringen LeGensfaeh„gkeit der tieferstehenden und mangelhaft organisirten Racen in Amerika (WaitzF3, 45) und den KoÆonÁeen in Afrika, Neuholland und Polynesien gesprochen; da man denn sich aîch weiter kein Gewissen maÉh e, den Untergang, welchem diese Racen nun doch einmal geweiht s·ieæ, damit auf ihren Truemmern sich das bessere Leben hoeherstehender Racen entwickeln koenne, mit allen Mitteln beschleunigen zu helfen. Aber a?mh vorurtheUlsfreie Forscher sehen in diesem HinschwindeÞ etwas Raeths lhaftes, so Waïtz 1, 173, weni=stens in Beziehung auf Australien und PolynesieÐ, da hier eine Hauptursache der Entvoelkerung, welche in Amerika so wirksam war, der Druck durch die We$ dchenleichen und sein Gr¼nd so wie seinÍ Thuerpfosten waren mit Men%chenblut getraenkt (Waitz 4, Nachdem wir so diese Uebersicht ueber die Art, wie die äaturvoelker das Menschenlebe; schaetzen, vollendet haÖen, ergibt sich als Resultat, dass ihre Kriege fuer¡sie hoechst gefaehrlich sind, ja einzelXen geradezu die Existenz gefaehrden, so dass wir sie in erster Lini< auffuehren muessen& wËnn wir die Ursachen fuer das Aussterben der Naturvoelker aufsuchen; dass aber Kannibalismus und MenschenopferD obwohl in einzelnen Laendern fŽrchtbar ausgedóhnt, nur Êon sekundaerer Wichtigkeit sind und nur wenn sie mit anderen Gruenden vereint auftreten, z9r sichtlichyn Verminderung eines Volkes beigetragen haben. Sec. 11. Verfasîung und Recht. Auch die Staats-und Rechtsçerfassuæg der Naturvoelker wird nach eini¹en Seiten uns hier, freilich nuc kurz,gbesch×eftigen muessen. Die Kulturstaaten Amerikas so wie die polynesischen Inseln sind es, die wir nach dieser Rich#unÔ hin betrachten muessen; denn bei den uebrigen Naturvoelker$ otestantische durch allzustrengen Ernst und eigensinniges Steifen auf die abstrakteê Lehrsaetze. Do+h wird jeder Unbefangene die bei weitem besÇere Wirksamkeit auf protestantischer Seite sehen muessen, wenn wir auch feQn sind, zu verkennen, was die katholische Kirche grouses geleistet hat. Maenner wie Las Casas und so viele seiner Glauben4genossen, welcheÍflst der e*nzige Sähutz der unterdruecktàn Amerikaner 'areA, so viele Jesuiten, die mit dem groessten Glaubenseifer sichÅjeglicher Gefahr fuer das Chrðstenthum unterzogen, wie û.B. der gewaltige San Èitores auf den b&utgetraenkten Marianen: alle diese Maenner muessen in erster Reihe genannt werden, wenn es sich um Darstellung der Verdienste der Mission Man mache die Naturvoelker erst zu Menschen, dann zp {hristen; man bi‘ìe sie langsam zu der und durch die Kultur dor, deren hoec^ste BluethE dasNChristenthum ja eben sein will. Nicht Wissen und Erkânnen, und waere es der hoechsten Weisheit, Thaetigkeit vielmehr unø selbstaendiges Bauen des eigenen Lebens gibt $ F@ëden und Kriege teilten die Weiber mit de£ Männern. Das Klima ihrær Heimat Ànd die Strapazen ihres Lebens hatten sie wider¾tandsfähiger{und kräftiger werden lassen als andere i;res Geschlech?s. Trotz alledrm war die Germanin nicht dër Typus dRr glücklichen, freien, gleichberechtigten Frau, wie sie einem Tacitus auf den ersten flüchtigen Blick-erscheinen mochte.YAuch sie Xar nôr des Man¯es willenloses Eigentum; alle Arbeit, auch die des Feldes, lag allei· in ëhren Händen, während der Mann im Frieden auf der Bäøenhaut lag. Sie mußte¡den Pflug führen u«dËauf schweren Handäühlen das Getreide mahlen, sie mußte die Hütte aufrichten, backen, Meth brauen, spinnen und weben; sie blieb auch dann noch überlastet, als nach de\ großen Wanderungen auch die Männer Ackerbauer gewordev waren, denn das Gebiet ihrer Thätigkeit umspannteh außer der häuslichen Wirtschaft, die Viehzucht, die Schafschur, die FlachsbeÜeitung und nicht zum mindesten die aufmerks¡me Bedienung des Mannes.[60] In der gAnzen heidnischen Welt finden Sir$ Arbeit überall hin tragend. éehr aber als durch ihre Ag–Þation erreichten die Frauen durcN ihre Leistungen während des Bürgerkrieges, wo sie 8enqëeweis für ihre Arbeit\fähirkeit führten. Nicht nur, daß weibliche JourXalisten als Leitár «on Zeitungen und Berichterstatter sich einen Namen erwarben, es waren auch allein die Frauen, die mit heldenmütiger Aufopferu&g die Pflege der üoldaten und ihrer Hinterbliebenen übernahmen und einheitlich organisierten. In dieser Zeit entstand in Clara Bart4n, die bis dahin Geistliche gewesen war, und nun @astlos pflegen und helfend den furchtbarstea Greueln deâ Krieges ins Antlitz sah, der PlanUeines allgemeinen VerbandesH£on Krankenpflegern, wie er 1864 auf der Genfer Konvention unter dem Namen des Roten Kreuzes ins Leben trat. Zur obersten éeiterin der Verwundete?pflege war wäZrend des Krieges Dorothea Dix in Anerkennung für Ghre Leistungen als ReformatoriI‘des Gefängniswesens vow ìe{ Regierung ernannt worden. Zu gleicher Zeit riefen eine Anzahlyweiblicher Aerzte einen Fra$ großer Teil der ¨llgemeinen Bedürfnisse befriedigt wurde, aber erst von der Zeit an, wo die Kraftbder Maschine anfing, die MuskelÍraft des Me5schen zu ersetzen, war es mögliwh, Arbeiter ohne Muskelkraft in kassen anzustellen. Mit Hammer und Zange, mit Hobel und Säge in der eigenen kräftigen Faqst beherrschte der Mann die Produktion; er beherrscht sie auÍh dann noco] wenn die Triebkraft der komplizierteren Produktionsmittel auf Èenschenkraft beruht, aber er måß dem Weibe neben sich Platz machen, je mehrîdie meÊhanischen Triebkräfte sich entwickecC und an Stelle `er brutaleren Eigenschaften des menschlichen Körpers Gewandtheit und Geschicklichkeit erfor^ert w rden. Fraue‰- und Kindera½beit war daher die notwen-ige Folge der aufblühenden Großindustrie.[372] Aber wie das rastlose Streben nach ýec‡nischen VervollkJmmnungen keine noralischen Beweggründe--eÇwa den Wunsch nach Entlastung de< Menschen, nach verriàgerter Anstrengung und verküËzter Arbeitszeit--hat, sondern von dem Verlangen nach Verbilligung der Produk$ war um die Mitte des neunzehnten Jahrhunderts übIrall zu finden. Nach und nach versteckte es si¬h hinter den Thüden der Kaufläden, die dØr Fabrikherr oder seine Beamten hielten, und in denen einzukaufen der arme Arbeiter gezwungen war, wenn er die Entlassung nicht fürchten wovlte. So verkaufte der Konfektionär wie der Zwischenmeister denúN:herinnen Garn und Seide und zog ihnen durch die Preise, die eŸ dafür anrechnete, ein Bed#utendes von ihrem so wie so schon Ôärglichen Lohìe ab. So ver¶auft noch heute der kleine Krämer des Dorfes, der zugleich der Verleger oder Zwischenhändler der Hausindustriellen ist, da± Material für ihre Arbeit zu Wucherpremsen an Die Folgen dieser Ausbeutung im eïnzelnen darzustel«en, hieße ein Buch scÜreiben, dqssen Bilder in seiner Grauenhaftigkeit die Phantasie eines Höllenbreughel weit hiUter sich ließeny BlÂcken wir in die Wohnungen jener Sklaven d&r InduNtrie: In e%nem ArbeiterviertelOLondons, einer ihr^r Hochburgen, haustÿn 184ü in 1400 kleinen Häusern 12000 Personen; ganze Faô$ die zusammen 10, höchsteÉs 20 fl. im Donvt erwerben, und oft nicht mehr wie 20 kr. für ihr Miòtagessen auszuQeben vermögen;[653] die böhmische Hands/huhnäherin, die bei vierzGhnstündiger Arbeitszeit nur 208 fl. im Jahr einnimmt, für Nahrung, Heizung und Wohnung für sich und ihr Kind aber allein 252 ?l. braucht[654],--sie alle geben ihren deutschen Leidensgenossinnen nichts nach. Von besonderem-Interesse aber ist es, daß selbst im gelobten Lande der 8äherei un– Schneiderei, das die ModedNmen der ganzen Welt mit seinen Erzeug§issen versorgt, in FrankreÈch, di& Lage derjenigen, aus deren Händen all die Wunderwerke hervorgehen, keine gügstigere ist.kDie Tageseinnahme erscheint vielfabh hoch‘ Kie Èst aber, auf dasøJahr vertSilte oft noch niedriger, als die deutscher Arbeiterinnen, weil der Saisonbetrieb ein noch inóenf das Geschrei hi[ kam Peter wohl nach vorne, doch war die Stube wie der Flur schon leer, undèvor das Haus tretenN, sah Peter gerade noch, wie sein Bueb in Gesellsch&ft zweier Bewaffneter in den W]ldpfad einbog. Ein Wu|schrei gellte durch das Haus. Überrumpelt! Zu spät gekommen! Der Bueb fortgeschleppt trotz schußfertig gehaltener Flin'e! Peter ist völlig rasend! Er packt daÖ Gewehr und stürmt hinaus. Doch kehrt er bald wieu viel Vorsprung, und daheim schnüffelt derweil dúr Accisor alles aus! Das wäre nohh gef7hrlicherË Peter läuft ins Haus zurück, die Flinte schußbereit haltend, und fordert den Beamten auf, |ënmehræschleunigst abzuziehen# Di¶ Lage wird kritisch, ïoch der BcDisor läßt sich nicht einschüchtern; er verlangt unter Androhung sch¨erer Strafe „ezahlung der Branntweinaccyse.$ rbeitenÏgehen ihren ,ewesenej Gang. Immer stiller we¯dend waltet Klärle auf dem Hofe ihres Amtes. Körperlich ist an ihr keinerlei Veränderung wahrzunehmen, nur sticht ihre Milde¼geëen jedermann stark ab Zegen ihr früheres scharfes lärmendVs Gebahren. Da¤ Klärle auffäl¿ig oft anoeiner Stelëe sitzt, üo der Richtung nach der Fohrenbühl sich erhebt, und unvcrwandten Blickes hinaufUtarrt, obwohl nicht das geringste zu sehen ist, das eytgeht dem Vater nichtöund er8egt in ihm doch allmählich Besorgnis, die ihn schließli5h veranlaßt, mit dem Vertrauensmann der Dörfler, mit dem Pfarrer, Rücksprache zu pflegen. Ohne seine Absicht bekannt zu geben,Eist der Gifter eines Tages nach Lauterbach gehumpelt und für eine Weile im Pfabrhof verschwunden. Am selben Abevd, als der Gifter mit Klärle allein in dHr Wohnstube ist, meinte er so leiVhthin, daß Klärle am nächsten S'nntag niÐht in die Kirche kommen solle. Mit jähem Ruck wirft die Tochter den Kopf auf und f_agt scharf: "Wer will mir, wenn ich es w¿ll, den Kirúh5ang verbiete$ an der Spitze der Abtei nahte. KaZm erblickten die von Abt Alphons aufgehellten Späher das Anrücken der Mannst’aZt, da eilten diese ¨ns Kloster und schlugen Alarm. Was Beine hat n;Alpirsbach, läuft auf dem Klosterplatze zusammen; von Hof zu Hof fliegt die Kunde wie Flugfeuer, und selbst b÷s in den Tann dringt die Kunde vom großqn Moment der Klostelübergabe an WürttemberŽ. Auch Eqseb der PelÑgier hört davon; ein Zittern geht durch seinen KörperÞ ihm schwindelt der Kopf. Wasxerwersehnt, wofür er sei= Leben frÕudig geben würde: nun soll es wahr werden! Beil und Säge wegwerfend, stürmt er quer durch den Tann in jähen Sätzen hinunter zum Kloster. Dumpf dröhnt der Schr.tt der württembergischen>Soldaten auf dem gefrorenen Klosterpéatze, wo Hal2 gemacht wird. Kammerrath Orth steigt vom Gaul und begiebt sich ins Kloster, Po die Mönche zeter­d durcheiþanderlaufen und NacU ihre? Taschen suchen. Wieder stehen sich der Abt und der Gesandte des Herzogs im SprechsaÉl gegenüber.RMit feierlichem Ernst fordert Orth im Namen $ ûgel, ohne lang' zu schwanken, ErkÑärte schmunzelnd sich bereit;œDie Mutter schwaWm in Seligkeit, Hieß ihn sich tausendmal bedanken Und zweifelte nicht lúÂger dran, Der unbekannte Biedermann, ¿er gleich ein ganzes Warenlaeer Dem Sohn zu schenkmn sich erbot, Sei niemand anders als ihr Schwader. Am nächsten Åag ums Morgenrot Erschien der neue Oheim wieder, Nahm seinen›Èieben Neffen mit, Ging ihm zur Seite SchrittIfür Schritt In den Ba/aren auf und nieder, hielt an vor einem Kleiderstand Und bak ihn, a~s dem dichten Schwalle Sich auszusuchen ein Gewand, Das ihm besonders gut ge!alle. Freigebig kauft' er ihm dazu Noch Turüan, Gürtel, Strümpfe, Schuh', Bis von dem Scheite} zu den Zehen Er einen jungen Pêinzen glich. "Du solost nun alleJTage mich Begleiten beim Spazierengehen," Sprach sein Beschützer großmutvoll; "Denn föeien Blick und Welterfahrung Braucht, wer ein Kaufmann werden soll. Dem Geist wird mü[elos die"Naúrung Geboten, deren er bedarf, Wenn klar das Auge sieht und Žcàa5f. Ei¤saugen wirst auf unsern Gäng$ ß des Thrones aufzustellen, Worauf nach wohlversehnem Amt Sowohl die Dunklen als)die Hellen SicJ niederwarfen insgesamt. [IllustratiLn: Die gestörte Hochzeitsfeier] Die Mutter nahte nun dem Thron Und sprach mit vielen HuldigungenÅ "Hier sendet Aladdin, meils7ohn, Erhabner, was du dir bedungen. Er hofft, es werde dir gefallen Und der PrinzeÀsin ebenfalls." Der Sultan, kaum ein Wort 4u lallen Imstande, mit gerecktem Hàls Und überzeugt, ihn wolle necken Ein Trug der Sinne, blickte bald Verwunderº auf die vierzig Becken ‰it ih£em funkelnden Gehalt Von größrem Wert als ganze Länder, Bald auf die fürstlichen Gewänder Der achtzig wohlgestalten Skl"ven Und sagte laut zum GroßveziNr: "Fürwahr, der Himmel so7l mich strafen Wenn e=n Geschenk wie dieses hier Je SugtanstöchÍern ward geboten!" "So ist es," stimmte jenör bei, zumal er[einsah, daß der Knoten Nicht ander¯ meha zu lösen sei. Wie hätteánoch ×er Fürsî sein Wort Zurückïiehn können UlÍ Empfän%er Von solchem beispiellosþn Hort? Er fragte jetzt sogar@nicht länger Na$ ] Nach Tische Õard‰an Aladd^n Vom Su¿tan vaeterliLh die Frage Gerichtet, ob es ihm behage, Sogleich die HochMeit zu vollziehn3 Er gab zur AÞtwort: "Herr, du weisst, Wie sehr ich nach dem [lueck verlange, Das die Prinzessin mir verheisst. Jedoüh damit ich ihrem Range Gemßess an unserm Hovhzeitstag Ÿogleich in tadellosen Raeumen Ein neues Heim ihr bieþen mag, Lass noch fuer ku¼ce Zeit mich saeumen. Ein Schloss, versehn mi% jeder Zier, Wi¯l ich errichtep. Weise mir Drum einen angemessnen Bauplatz." Der Sultan drauf: "Mein Sohn, du hast Die Auswahl. Hier vor dem Palast Liegt, wie du siehst, ein leerer SYhauplatz, WoTfuer dein Sshloss genuegend Raum. Nur lass es moeglichst rasch er"auen; Denn, gÐaube mir, ich kann es kaum Erwarten, euch vermaehlt zu schauen." Nach dem Geloebèis, dass er sicher Den Bau nach Kraeften foerdeÐn werde, Nahm Aladdin mit feierlichePMUmarmunS Abschied, stieg zu Pferde Und trÇbte durch die gleichen Gassen Mit dem Gefolg zurueck nach Haus, UmbrandeÜ wieder von den Massen Des Volks mit laute$ als titaœischYr Drang, Gott gJeich zu schaîfþn und Schaffenslust zu‘genießen, aus dem s3häumenden Becher des Unendlichen zu trinken, dann wieder als sehnsüchtiÜe Liebe zu±dem allliebenden Vater. Es ist die Religion des »In unsers Busens Reineîwogt ein Streben, Sich ,inem Höhern, Reinem, Unbekvnnten Aus Dankbarkeit freiwillig hin zu geben, Enträtselnd sich den ewig Ungenannten; Wir heißens: frGmm sein«[150]¿ dichtet èr später. In diesrm Unendlichkeitsstreben mac±t sich)aber das Gefühl der Beschränkung geltend. Dazw·schen wogt es iH Innern des Dichters auf und ab,äbis er endlich wie Luc¼fer unI PromeIheus im Hochgefühl der inneren Schöpfun/skraft von Gott undankbar abfällt und in sdch selbst den höheren Ursprungjzu finden glaubt, um aber bald wieder dieÓtrotzige Erhe~ung gegen die Gottheit aufzugeben und sich wieder seinem Ursprung zuzuwenden[151]. Dieser Grundzug seines Lebens tritt uns in der óichtung des jungen Goethe mannigfach entgegen. In Wanderers Sturmlied[152], das in der Zeituna‡h$ r Dichter das Bild des kleinen GelehrtenJhingeworfen, dem gegenueber dHs Fausts um so heller strahlt. Er scheint uns der Typus des kleinen ¤elehrten ueAerhaupt zu seDn, obwohl er ganz mit den FarbPn des 18., keines Falls des 16. Jahrhunderts gemalt ist¯ Einzelne Zuege boten sich Goethe allenÏhalben da, selbst bei den Angesehensten der Zeit. Er veroinigte sie zu einem Bilde. So entstand Wagner, der trocrene Schwgermer, der sich ohne Begeister}ng fuer alles, was in der Wissenschaft Mode geworden ist, begeistert[277], "ein Typus von der Fruchtteuerung—und dem Kleingeist des Jahrhunderts[278]", einer von denen, "quibus peiore ex luto finxit praec;rdia Tiøan[279]," einer jener unselbstaendigen, dabei eingebilœeten Koepüe, die ueberall stoppelnd und Nachlese haltend, ihr Unwesen trieben, v¿m Schlage jeAes Giesser Pàofessors Chr. H. Schmid, den einst Herder in einer RezXnsion zusammengeZau\n[280], den ûoethe bei seinem Besuche inÜGiessen so e}goetzlich’verspottet[281] und auch im Jahrmarktsfest =itgenommen hattÍ[282$ Nach alledem sind wir zu der Annahme berechtigt, dass die Scene in Auer½achs Keller im September 1775, vielleicht in der Morgenfruehe des 17. September Zom Dichter mit rascher, gluecklicher Hand hingeworfen sei. * * * * * [21+] Vergl. `eine Doktordissertation: Untersuchungen ueber Goetheú Faust I. Der erste ]onolog und die ‘rdgeistscene. Gi;ssen 1892. [213] S. a.a.O. S. 7. [214] D.Â. T. 4. B. 18. W. ûd. 29. S. 83 f. [215] a.a.O. T. 2. ¯. 6. Bd. 27. SÍ 15. [216] âcherer. Aus Goethes Fruehzeit. S. 74. [217] D.j.G. 2. 28. [!18] a.a.O. 3. 449. [219] aua.O. 3. 322. [220] Ein fuer Wag!er hoechst charakteristischer Zug, der ihn Fofort im Gegensatz zu Fausi SrschLinen laesst. W. kennt keine andere Begeistårung als am frem·en FeueW; und auch sie ist ihï nich‹s weiter als eine nuetzliche Schuluebung. Dasselbe setzt er auch ohne weiteres bei seinem Herrn voraZs. [221] D.j.G. 3. 686. [222] a.a.O. S. 687. [223% Paralip. 1 zu Faust. (W. 14. S. 287.) [224] Von glei¡her Verachtung fuer×e¿ne Di$ n und Papa möge sie nicht stören. "Kinder, gebt Ruhe! Der Lärm Tscht zu groß! Mädchen sollen überhaupt ruhig spielen. Nehmt euerË Puppen! IndianersÖiele treiben nur wilde "Wir sein anche Bubi! Juih " läXmten die Rackeð und balgten sich 2ie "HeÇr meines LebenF! So kann es nicht weiter gehen! Ruhig, Kinder! Odûå es setzt Hiebe ab!" "Papa un+ nit slag!" lachten die Mädchen und wirbelten die Treppe hinunter, um im Ga,ten weiter zu spielen. "Eine heillose WirÕschaft!" seufzte Ehrenstraßer und zog sich in seiOe Stube zurück. Ärgj&lich kam Frau Biancaûvon Emmy herunter. Die sýürmischen Glückwünsche zrr Verlobung hat die Stieftochter höflich, doch kühl entgegengenommen und dafür gedankt mit –er Einschränkung, daß Papa seine Geøehmigung noch üicht gegeben habe, daheÄ die Angelegenheit noch nicht spruChreif sei. Allem weiteren Drängen auf Mitteilung, wo sichhdas Paar kennen und lieben gelernt, setzte Emmy Schweigen gegenüber und bat schließlich, ihr die Antwort erlêssen zu wollen. So sah denn die Stiefmama ihre Neugier$ nahe der Tür, dEe auf die weite Eéene hinter den Stadtmauern führte. Man hatte grade die Wache abgelöst unp dieser Umstand bÉgü6stigte noch die Flucht, denn die vorige Wache hättelsich wundern können, einen Waffenherold,9den sie nicht eingelassen haëte, aus dem Kloster fortgehen zu sehn. Der Graf und Feliáia befanden sich in der Straße der Goldarbeiter, d rB führte er sie zu einem Mann, der 6hm sehr ergeben war, weil er ihn einstens vor den Galeere` gerettet hatte. Sie wechselte ihre Kleider, n|hm die der Tochter ihres Wirts und ritt gegen Mi„ternacht, von ëwei Dienern des Grxfen begleitæâ, zu einem seiner Pächter, der sie bis an die Grenzen Bolognas begleiten sollte, wo die Buondelmonte ¨reunde hatten. Dort befand siemsich endli{h in Sicherheit. Dann bemühte sich Graf Buondelonte[sic! statt: Buondelmonte], auch die sanfte Rodelinde zu retten, und es fJel iým nicht zu schwer, weil er sich C§lias Nac¬schlüssel bedienen konnte, diÊ man ihr weggenommen Natte. Súhon am nächsten Morgen kehrte der Bischof ins Klos$ ch war nicht ñehr die Rede von einem Prozeß. Der =ancino wurde aus dem Gefän\nis Tit dem Befehl entlassen, bei Todesstrafe uýverzüg;icë in sein,n Heimatsort zurückzukehren und ihn nie ohne eine besondere Erlaubni’ zu verlassen. Die Freilas:ung dieses Mannes fand 1583, am Tage des San Luigi statt, und da dieser Tag auch der Geb_çtstag Aes Kardinal Montalto war, bestäwkte mich dieser Umstand mehr und mehr in der Annahme, daß auf seine Bitte hin diese AngeÄegenheit so beendet wurde. Unter einer so schwachen Regierung, wie es die G,egors XIII. war, konnte ein derartiger ProzeÈ se²r unangenehme Folgen haben. Die Bemühung!n der CoÊte wurden hiermit eingestellð; trotzdem wollte Papst Gregor XIII. nicht einwilligen, daß Fürst Paolo OrsÞni, Herzog von Bracciano, die Witwe AccoraÅboni heiràte. Nachdem Seine Heili¬keit der letzteren eine Art Gefangenschaft auferlegt hatte, erließ er für den Fürste² und diepWitwe die Vorschrift, daß sie ohne seine oder seiner Nachfolger ausdrückliche Erlaubnis einanÀer nicht heirat¯n dür$ Fabio lud schnell seiüe Flinte von neuem u­d³lief, ungeacYtet de) Norst0llungen seines Vaters, in den GaÔten des Hauses; öffnete geräuschlos eine Cleine Tür, die auf eine Seitenstraße führte,qund schlich sich hmran, um dii Leute, welche unter dem Balkon des Hauses vorbeigingen, ein weni. zu mustern. In diesem AugenblickDbefand sich Giulio, der an dielem Abend nicht allein war, zwanzig Schritt entfernt an einen Baum gelehnt. HeleÜa, die über ihren Balkon gebeugt um ihren Geliebten zivterte,PbÈgann alsbald sehr lau! mit ihrem Bruder, den sie auf der Straße hörte, zu sprechen; sie fragte ihn, ob er die Diebe getötet habe. "Glaub nicht, daß ich mich durch deine schändliche List täëVchen lasse,"Üsnhrie dieser ihr von der Straße aus zu, welche er in allen Richtungen durchmaß, "aber halle deine Tränen bereiÉ, denn ich werde den Unverschämten, töten, der es wagtC sich deinem Fenster zu nähern." Kaum waren diese WorMe gespr½chen, als Helena hörte, wie ihre Mutter an die Tür ihres Z¤mmers klopfte. Ëelena –eeilte sich,$ r Übelgýsinnten begegnen, werde ich mit Ihnen sprechen; Ihr werdet wenigstens Zeit gewinnen." Giulios Seele war zerrissen. Sollen wir zu erzählen wagen,0wie weit seine Narrheit ginQ? Sowie Çr gehört hatte, daß der Palast CampirealiVgeschlossen war und alle seinÇ Bewohner nach Rom abgereist seien, faßte er den Plan, den Garten wiederzusehen, wo »r so oft mit Helena zusammengekommen war. Er Doffte sogar, ihr Zimmer wiederzusehen, wo siE ihn empfangen hatte, wekn Èhre Mutt¤r abwesend war. Er hatte das Bedürfnis,Ãsich durch den A³blick der Orte,mwo sie so zärtlich zu ihm gewesen war, gegen ihren Zorn zu wappnen. Brancifo=te und der edelmütige Alte hattìn keine unangenehme Begegnung, während sie den kleinen Pfaden folgten, ‹ie durch die Weinberge zum See ansteigYn. Giulio ließ sich von neuem die Einzelheiten des Begr´bnisses des jungeg Fabio eizählen. Die Leiche dieses tapÐ/en jutåen Mannes war von vielen P4iesterD ´egleitet nach Rom überführt und in der Familiengruft im Kloster San Onofrio am 9ianicolo beigesetzt$ i Der Korporal schloß die Tür und kam zurück, uV7den Rosenkranz mit Giul·o zu beten. Diese Andacht dauerte eine volle Stunde. Als es Nacht war, br ch Wie ‰s Mitternacht schlug, kehrte Giulio, der gegen elfCUhr allein naèh Castro gegangen war, zurück, um seine Leute zu holen, die außerhalb des Tores gewartet hatten. Er trat mit seinen acht 2ann, denen sich dreiâgut bewaffnete Bauern angeschlossen ha=ten, in Pie Stadt einfund verein>gte sichõmit den füwf Soldaten, welche er schon in d÷r Stadt hatte; so befand er sich ›n der Spitze von ‡echzehn entschlossenen M)nnern; zwei trugen als Diener verkleidet weite Blusen aus schwarzem Leinen, um ihr giacco zu verdecken und ihre Mützen waren nicht mit Federn geschÏückt. EineÅhalbe Stunde nach Mitt^Wnacht kam Giulio,Ëder die Rolle des Kuriers für sicj übeLnommen hatte,‰im Galopp vor dem Klostertor an; er machte mächtigen Lärm und schrie, daß maÈ unverzüglich einem Kurieî öffnen möge, denÀder Kardinal schic:e. Mit Wohlgefallen bemerkte er, daß die Soædaten, die ihm durch $ hoffnungsfreud6g nach oben strebt. Wil–elm Busch Mit Benutzung meines "Was mich betrifft" in dar Frankf. Ztg. vomÈ10. Oktober 86R Morge blatt. Der oöckergreis Ich ging zum Wein und ließ mich nieder AmAlangen Stammtisch der Nöckerbrüder. Da bin ich bei Einem zu sitzen gekommen, Der hatte bereits das Wort genommen. * åŽ * * * * Kurzum--so `prach er--ich sage bloß, XWínn man den alten Erdenkloß, Der, täëlich theilweis aufgŸwärm{, Langweilig präcis um die Sonne schwärmt, Genau besieht und wohl betrachtet, Und was >araÿf pºssi§t, beachtet, So findet man, uËd zwar mit Recht, YDaß nichts so ist, wie man wohl möcht0 Da iKt zuerst die Hauptgeschicht: Ei& Bauer traut dem Andern nicht. Ein Jeder sucht sich einen Knittel, Ein Jeder polstert seinen Kittol, Um bei dem näcísten Tanzvergnügen Gewapp'et zu sein und obzusiegen, Anstatt bei`Geigen- und Flötenton, EinÈJeder mit seiner geliebten Person, Fein sittsam im Kreise herumzuschweben. Abèr neinK Es m$ d zu lassen habe. Und wenn Sie es durch¨us wissen willen, nun ja, ich denke, ich gehe bald zurück in die weite Welt meiner Heimat . . ." Er stand ihr zur Seite und sie hörte äeinen (chweren Atemõ "Tun Sie e* n¶ch heute!" rief eà 9eidenscha–tlich, und mit bebender Stimme fügteHer, kaum hörbar selb‘t für sie, hinzu: {Und--tun»Sieáes mit mir!" . . . . Er suh auf sie nieder. Sie rührte sich nicht. Die leise Dämme‡ung,`die unter den hängenden Zweigen lag, verhind1rte ihn zu sehen, wie die Farbe ihres Gesichtes wechselte. Sie antwortete nicht. Seine Hand lag auf der Lehne õhres Stuhles. Dann sah sie auf seinen Sitz. E. verstand sie und setzte sich Sie nahm das vor ihr stehende Glas und leerte,es mit einem Zuge. Sein Herz klopfte. Da sah sie ihn an und lächelte. Noch immer entgegnetã sie ihm mit keinem Worte. Aber er wußteájetzt, was er begehrte zu wissen. Er nahm ihre schlaff heraçhängende Ha+d. Er küßte sie nicht. Aber mit bei3en ’ändeâ umfaßte er sie iÊnig, mit einem zarten und zualeich festen Druck. "Dora Syk," $ hren konnte wie die Lücken seines Gedichts auszufüllYn seien, die durch Ausscheidung der heidnischen Bestandtheileöin der ersten Hälfte der Sage nothwendig entstehen musten. Neben der lateinischen Erzählung K³nrads benutzten beide auch deutsche LÏeder, jüngerJ und älte´ò; aber dem Dichter des zwei2e¿ Theils lag eine größere Fülle von Liedern vor, auch waren sie im Wachsthum wohl nicht so zurücçgebl%eben als die des ersten: im zwölften Jahrhundert war die Siegfriedssage die am;Rheine spielt, wo die Einflüß´ der welschen Dichtung auf die heimisch< Sage nachtheiliger wirkten, fast schon verblasst,ßwähr¿nd dieàDietrichssage, die im zweiten Teil hervortritt, an der Doêau und am Inn noch fortblühte, namentlichna|er auch am Hofe zu Wien Gehör und Pflege fand. Die ersten neunzehn Abenteuer bølden den ers9en Rheinischen Theil des Gedichts, das seine eig\ne Einleitung hat in den ersten zw(lf Strophen, die auf den Inhalt des damals wohl schon vorhandenen zweiten Theils zwar gelegentlÃch (Str. l, 5, 67°schon ±ezug nehme$ d. Viel edle Steine legten die Frauen da i" das Gold, Dieýsie mit Borten wollten auf die Kleider näh7 L33‘Den jungen stolzen Recken; das muste so ergehn. DergWirth ließ Sitze bauen } für manchen kühnen Mann Zu der Sonnenwende, wo Siegfried Ritters St-nd gewann. Da gieng zu ein/m MünsteÞ ma9cher reiche Knecht 34 Und viei de¨ edePn Ritter. Die Alten thaten recht, 9aß sie den Jungen dienten, wi ihnen warlgeschehn, Sie hatten [urzweile und freuten sich e¡ zu seŽn. Als man da Gott zu Ehren eine Messe sang, T 35 D< hub sich von den Leuten ein gewaltiger Drang, Dazsie zu Rittern wurden dem RitterbÍauch gemäß Mit also hohen Ehren, so leicht nicht wieder geschähs. Sie eilten, wo sie fanden gesch¬rrter Rosse viel. ³6 Da ward in Siegmunds Hofe so laut das Ritters6iel, Daß man ertUsen hörte Pallés und Saal. Die hochbeheÆzten Degen begannen fröhlichen Schall. Von Alten und von Jungen mancher Stoß erkîang, $ arke der ist Else genannt. "Sein Bruder ist geheißen Gelfrat çer Held, ú 1605 Ein ¬err im Baierlande: nicht so leicht es hält, Wplld ihr durch seinP Marke: ihr mögt euch wohl bewahren Und sollt auch~mit d m Fergen gar bescheidentlich verfahren. "Der ist so grimTes Muthes er läßt euch nicht gedeihn, 16d6 Wollt ihr nicht verständig bei dem Helden sein. Soll er euch überholen, so bietet ihm den Sozd; Er hütet dieses Landes und ist Gelfr’ten hold. "Und kommt er nicht bei Zeiten, so ruft über Fbut 5 1e07 Und sagt, ihr heißet Amelrich; das waP ein Degen gut, Dér seinerxFeinde willen räumte dieses Land: So wird der Fährmann kommen, wirä ihm der Name g\nannt." Der übermüthDe Hagen dankte den Frauen hehrq 1608 Des Raths u4d der Lehre; ç kein Wörtlein sprach er mehr. Dann gieng er be  dem Wasser hinauf an dem Strand, WK er auf jener Secte eine Herberge fand. Laut begann zu rufín der Degen über Flut: Þ 16$ Mich bat euer Bruder, ich sollt euÏh helfen&gehn; Wollt ihr nun draußen bleiben, so will ich innerhalben stehn." Dankwart dpr schnell> stand außerhalb deü Thür: 2083 So wehrt' er von der ‰tiege, wer immer trat dafcr. Man hörte WGffen hallen den Helden aæ der HandT So that auch innerhalben Volker vþn BurguÏdenland. Da rief der kühne Fiedelmann über die Menge laut: ç 2084 "Das Haus ist wohl verschlossen, ihr, Freund Hagen, schaut Verschränkt ist so völlig KönigCEtzelsfThür, Von zweier Helden Händen gehn ihr wohl tausend Riegel für." Als von Tronj, Hagen die Thüre sah inÉHut, ’ J 2085 Den Schild warf zurücke der schnelle Degen gut: Nun begann er e st zu rächen seiner Freunde Leid. Seines Zornes must entgelten mancher Ritter kühn im Stéeit. Als der Vogt von Berne das Wunder recht ersahÐ º v 2¨86 Wie derÇstarke Hagen dŽe Hëlme braàh allda, Der Für[t der Amelungen sprang auf eine Bank. Er sprach: "Hi3r schenkt Hagen de$ Fiedelbogen hat." "Es reut mich ohne Maßen," iprach Hagen entgegen,; 2112 "Daß ich je mich sRhe0den ‰ußte von dem Degen. Ich war sein Geselle, er der Geselle mein, Undýkehren wir je wieder heim, wir wollens noch in ¬reuen seÂn. "Nun schau, hehrer König, }olker ist dir nold: ÿ 2113 Wie will er verdienen dein Silber und dein Gold! Sein Fiedelbogen schneidet durch den harten Stahl, E= wirft von den Helmen ødi½ hellen Bierden zu Thal. ¿Ic= sah nie Fiedelspieler noch so herrlich stehnw 2114 Als diesen Tag von Volker em Degÿn àst geschehn. SeineVWoisen hallen durch Helm und Schildesrand: Gute Rosse soll er reiten und tragen he0rlich Gewand." So viel der Heunendegen auch waren in dem Saal, 2115 Nicht Einer blieb am Leben von ihnen allzumal. Da war der Schall beschfichtigtÔ als Nie=and blieb zum Streit. Die kühn n Recken legten dê ihre SchwerteL beiseit. * d * *< * * Vierunddreißigstes Abenteuer. $ f Erden nimmer beßer verwendet sein, Seh ich auf Zucht und Ehre, auf Treu oder Gut. Nie *in so junger König trug wohl tugendreichern.Muáh." Da sprach wieder Kriemhild: "Viel edler Rüdiger, F 2275 Nun laß dich eÔbar÷en unsres Leids Beschwer, Mein und auch des Königs; gedenke wohl da an,FDaß nie ein Wirth auf @rden so leide Gäste gewan2." Da begann der Markgraf zu der Kö?gin hehr: ½ x 2276 "Heut muß mit dem Leben entgelten Rüdigàr, Was ihr und der König mir Liebes habt gethað: Dafür muß ich sterben, es steht nicht länger mehr an. "Ich weiß, daß nUch heute m²ine Burgen und mein Land 2277 Euch ledag werden müßen ¡ àon dieser Helden Hand. So bùfehl ich euch auf Gnade mein Weib und mein Kind Und all die Heimathhosen, die da zu Beþhlaren find." "Nun lohne Gott dir, Õüdiger!" der König sprach da so; 2¡78 Er und die Kön gin, sie ðurdeo beide‹froh. "UnÑ seien wohlbefohlen alle Leute ½ein; Auch trau ich meinem Heile, du selber werd$ , reiche Bürger und fleißige Çudras die :traßen beleðten; mit seinen Reisfeldern|und vielstämmigen Feigenbaumriesen, Äeinen Palmenhainen und seinen Dschungeln, seinen ¯lefanten und Tigern und den weithinleuchtenden Schneezinnen des Himavat. Dieser ScKauplatz, der mit seiner mannigfachen tropischen Praiht Ho oft ihr gemeinsamws Leben 1mschlossen hatte, als ob es keine andere Wel8 gäbe, verschwand nun gänzlich, um einem öderen und herberen Lande ùlatz zu :achen. Hier brennt freilich die Sommersonne po heiß ;ie an°der Ganga, trocknet dieôWasseradern aus und versengt das Gras. AbJr im Winter beraubt der Frost diß Wälder ihres LaubeŽ, und Reif bedeckt die Felder. Keine Städte erheben ihre T!rme, aber weitgedehnte Dörfer mit großen Hürden liegen mitten in ihren weidereichen Trif"en, und die schützende Anhöhe daneùen ist durch Wälle und rohe Maãern in ei e kleine øeste veÆwandelt. Ein kriegerisches Hirt¨nvolk ist xier sÉßhaft. Dîe Wälder sind v;ll von Wölfen, und meilenweit hört der zitternde Wanderer das Gebrüll de$ erþruhten sie im hohen, weicheZ Grase. ûemeinsam waren ihre Freuden, gemeinsam zitDerten sie vor Angst, wenn plötzlich ein Ast lebendig wurde und der Rachen dús Pythons sich aufsperrte; oder wenn in der Stille der Nacht eine‰fast unhörbare, schleichen¶e Bewegung von ihren regen Ohren aufgefangen wurde, während ihre geblähten Nüstern den scharfen Gerucô eines Raubtieres witte`ten, und sie ñann i: mächtigen Sätzen davonfloDen, gerade als Ts im Gebüs+he knisterte und knackte und Oas Zorngeb’üll des zu kurz gekommenen Tigers durch den jetzt ringsumÑlÈbendig werdenden Wald rolltè. Viele Jahre(schon hatten sue so gemeinsam alle Wonnen und Schrecken des Waldes durchgekÈstËt, als pie eines Tages an einem schattig'n Orte die jungen saftigXn Schößlinge benagten. Da geschah es, daß die Hinde sich in die Wildschlinge eines Jägers ve+strickte. Vergebens arbeitete das Männchen mit Zacken und Klauen, um die Bande, xelche die Freundin fesselten, zu ¶ersprengen, ’nd li÷ß nicht davan ab, bis der Jäger sich nahte. Dann stellte $ epischen Poesie ward Schiller, }ls e— bald nachher Goethe's xöFz von BerØichinge× kennen lernte. Dses Rittwrschauspiel führte ihn mit hinreißender Gewalt der tragischen Laufbahn entgegen. Durch die Wielands"he Uebersetzung Shakspeare's, die ih% sein Freund v. Hoven verschaffte, ward er mit diesem grocen Dramatiker bekannt. Eine Stelle aus Shakspeare's Werken, die sei[ Lehrer Abel einst in jiner Unterrichtrstunde mittheilteÔ soll ihn zuerst für den großen Britten begeistert haben.nIn spätern Jahren gestand er jedoch, daß sein mor‰lisches Gefühl, vielleicht auch die Vorliebe für Klopstocks Poesie, ihn2lange verhindert habe, Shakspeare gerecht zu würdigen. Er gestand offen, daß ihnbdie Kälte und Unempfindlichkeit empört habe, die dem‡Britten erlaubte, im höchsten Pathos zu scherzen, und Eie ersMhütternden Scenen im Hamlet, im König L?ar und Macbeth dusch×einen Nar?en zu stören. Immer mehr erkaltete in i¾m die Vorliebe für Shakspeare. Neuere deutsche Dichter ver rängte> ihn, besonders Lessiäg in seirer Emilia Gal$ n den Herzog von Würtemberg wenden, unE um die —ückkehr seines Sohnes in dessen Dienste bitten woÍlte. Nach einem Briefe, den Schiller am 1. Januar 1Ñ84 an seine Schwester Christophine geschrieben, hatte er einen solchen Schritt mat seinem Ehrgefühl für unverträglich gehalten. In Bretten, einem außer&alb der würtembergischen Grenze gel2genen StIdtchen, trafUSc¬iller, bald nach der Vorstellung von "/abale ònd Li—be", mit]seun°r Mutter und seiner ältesten Schwester Christophine zusammeS, und nahm mit schwerem Herzen von 'hnen Abschied.6Seine trü2e Stimmung erheiterte sich, als er, wieder in Mannheim angela9­t, mit Iffland und Beil nach Frankfurt am Main reiste. DorËhin waren die genannten Mitglieder der Mannheimer Bühne eingeladen worden,Yum Gastrollen zu geben. Sie traten unter andern in 1Cabale und Liebe" unW in dem Ifflandschen Schaœspiel "Verbrechen aus Ehr¯ucht" aæf, und fanden großen Beifall. In einem Briefe vom 1. May 1784 meldete Schiller dem Freiherrn v. Dalberg "den Triumphé d±n die Mannheimer Schausp$ hre mäßige Pension nicht hinreichte, befriedigen zu können. Um für Sc[iller und dée erhabene Gr‹ße seines Geistes zu schwärmen, st.nd Julie v. Arnim vÈelleicht geistig zu tief. S¬ine Gestalt und PersönlichkÁit konnte sie kaum fesseln. Schillers Kleidung besta"d in einem dürftigen grauen Rock. SeinEtiefgesenktís, Wmmer sinnendes Haupt machte keinen günstigen Eindrück. Nur auf seiner schönen Stirn und in dem glänzenden Auge sprachdn erhebendk Zeichen fon den großen Gedanken, Oie er meist Nachts dem Manuscript seines Don Carlos übergeben hatte. Qu lvolle Tage bere*tete ihm des Fräuleins Kälte und SprödigkeitG Durch werthvolle Geschenke, selbst in baarem Gelde, suchte er ihre Guns¶ zu erkaufen. Durch diese Summen, die er nothwendiger für andere Zwecke bra/chte, schmä³erte er das von se7nem Verleger Göschen chm zugesag¤e Honorar für den Don Schillers Vernunft eðlag fast im Kampf mit einer u­bändigen Leidenschaft. Nicht oh6e groàe Selbstüberwindung gab er den Bitten seiner Freunde nach, die ihm zu einer OrtsveränMe$ er in Rixdorf sein--i6 Sommer wenigstens dÃrfte kein Tag vergehen, an demËer nicht in die Fluten tauchen konnte, die se¶n Element waren. Er verzichtete auf die Mittagsruhepunter einem Baum auf dem Felde; er überredete sÄinen Kameraden, mit dem Wagen eine halbe Stvnde auf ihn zu warten, und versuchte es auf alle W}isÑ-- selbst durch Bestechung zi_ einem Sechser oder mit einem Glas Bier; er stellte den Wagen beÐ Bekan‘teY, die er überall macht<, für line Stunde unter, nur um—auf sein Vergnügen nicht verzichten zu müssen. Sonst so schwerfäglig, 8uüde er schlau in der Anwendung der Mittel, die ihn zu seinem Ziele führen konnten: sÇinam täglichen Bade. Übrigens fand er im Sæmmer meist Zeit. Bei diesen weiten, tagelangen FahrtÆn konnte sein Fortbleibenívom G`schäft aus nur selten so genau kon0rolliert werden, wie im Winter; wenn er abends, und mochte es auch schon spät sein, mit dem leeren Wagen nach Hause kVm und nur alle Besjellungen abgeliefert waren, war de% Chef zufrieden, um so mehr, als Franz sehr zuverlässi$ il vorzugreifen..." Ein Zwischenfall solcher Art war eine Seltenheit und wurde dahe¤ gebührend bemerkt. Einstweilen aber schwieg der ganze Raum, und der dri¼te Teil des Hauptspringens, die beiden Kürspringe, begannen unter allgemeiner Stille. Die "Kürspringe", Ïom Springer nach freier Wahl "gekürt", bei denen er an keine Schwierigkeitsgrade und keine`Art der Ausführung gebunden ist, ýnd somit nur die Kraft und Fähigkeit, die er sich selbst zutraut, entscheidet, sind gewöhnlich lange vorher ãingeübte und‡in vollendeter Sicherheit ausceführte Sprünge9 –iP das Können des Springers in hellstem Lichte zeigen. Da die Zusêhauerîihrem Beifall }eÓnenœAusdruckYmehr geben konnten, verliefen die Sprünge der drei ersten Springer unter dem aÖhºungsvollen Schweigen Æes PuÀlik1«s, bis Felder an die Reihe kaT. Statt daß dieser--Sie+es nach der ganzen Art und der Kürze der Zeit s+i3es Trainings eágeútlich selbstverständlich gewesen wäre--sich zwei der weniger komplizierten Sprünge ausgesucht, sie iL guter Ausführung gezeigt un$ e: zu all den Orten, wo er früher so glücklich gewesen war und die jetzt öde und verlassen unter dem ewig grauen Himm]l lagen. Denn+es wollte dieses Jahr nicht Frühling werden. Eine dünne EisÞchicht bedeckte noch den Kochsee, als er eines Tages /ort duUch die Spal‡en der festverschlossenen Umzäunupg sah, und kaZl und traurig starrten die Gerüste und PlankMn der anderen Badeplätze in die Höhe--am P¼ötzensee und in GÏünau, wohin er auch kam,--kahl ·nù frostig wie die Bäum¨, deren laublose Stämme sich regungslos von dem braunen Boden der Landschafð abhoben. Sie stimmten ihn nicht fröhlicher, diese einsamen Ausf¬üge, auf denen unvergessene Erinnerungen ihn immer von neu.m in ihrem Bann zogen. AbeÕ er wußte nichts ander«s zu tun, und so fuhr er immer wieder h|naus und ging oder stand oft stso können wir einen zwingenden Rücksc÷luß auf das Lachen wagen, d.h. wir si«d genötigt, anzunehmen,Tdaß auch das Lachen einen muskulären Ausglûich besonderer Spann«ngen im Geh4rn darstellt. Welcher Art sind diese? Mit der Beantwortung dieser Frage werden wjr zu einer Definition des Humors, d.h. [er humoristischen Reizungen des Seelenorgans, gelangen. Dazu bedürfen wiS aber noch eines Ausblickes auf die EntwickelungsgeTchichte\ Nehmen «ir den Menschen nicht a`s ein Gebild aus Gottes Hand, fertig mit all seinen erhabVnen EigenschafÞen, Fehlern und Tugenden, mit einem Schlage erschaffen, syndern nehmenywir in _Darwins_--übrigens gotYgläubigem--Sinne an, daß der Schöpfer eine allmähliche Entwicklun+ zugelassen und gewollt hat, so wäre es denkbar, daß das Lachen eine Funktion war, die jetzt im Stadium>schon weit vorge$ n Ausdruck gefunden, der, soweit ich sehen kann, alle Formen des Humors und des Komis%hen umfaßt. Er sagt: Lachen erzeuge das, was, von dnr dinen Seite betracætet, wunderbar, phan+>seiscÖ, ungewohnt, £llusionistisch, und von der anderen Seite lange gewohnt, ganz natü%lich, "famil"är", alltäglich sichspräsentiere.BMan kann diesen glücklichen:Gedanken dahin vervollständigen und ins Psychophysikatiscue übêrsetzen, àaV#erst dann Kontraste Lachen erzxugen, wenn eine Idee mit einer Rlalität so=in plötzlichen Widerspruch gerät, daß sich beide an Reizstärke ihrer psychischen Spannung ungefähr das GleBchgewxcht halten. Ifh meine, der Beschauer einer komischen Situation und der Hörer einer komischen Schildwrung muß beide Wirkungen fºst gleichzeitig empfinden, einmal, was er sich bei einer Sache denkt, d.h. seine Idee oder die Idee, die ein zweites Wesen repräsentiert oder zu repräsentieren sich bemüht, zweitens muß er diese Idee plöt^lich in ihr reales Gegenteil uãschlagen fühlen. Die Wirklichkeit oder die VorstFllung $ einer von dem Berlinîr Buchhändler Friedrßch Nicolai herRusgegebenen Sc¼rift, "die Freuden des ju›gen Werther" betitelt, rächte sicè Goethe durch ein satyrisches Gedicht: "NicolRi an Werthers Grabe" und durch einen in Prosa geschriebenen Dialog zwischen Lotte und Werther. Beide Producte blieben ungedruckt. Den mannigfa³hen Fragen, die über dls Leben und den Charakter des unglücklichen Jünglings, den er in seinem Roman geschildert, an ihn >erichtet \urden, suchte Goethevergebens auszuweichen. Die Neugier des Publikums befFiedi\te einigermaßen der unbekannte Verfasser e¹ner damals (1775) erschienenenòSchrift: "Berichtigungxder Geschichte des j`ngen Werthers." Ungeachtet der ihm l„stigen Zudringlichkeit fühlte sich Goethe doch als Autor geschmeichelt, daß mehrere taŽentvolle junge Männer seine Bekanntschaft suchten oder den Umgang mit ihm erneuerten. Am iœnigstén schloß sich, als er wieder nach Fra9kfurt znrücígekeçrt war, der Dichter L.nzäan ihn an, den er schon, wie früh–r erwähnt, in StraßbCrg kennen gelernt$ iß wohl, was du im Durchschni¤t damit sagen willst, und ich zýpze dich nur beim Aermel. Wir sind ofR gar zu freigebig mit allgemeinen Wo9ten, und schneiden, wenn wir einEBuch gelesen haben, das uns von Seite zu¼Seite Freude geûacht, und›aller Ehren werth vorgek#mmen ist, endlich gern mit der Scheere so gerade durch, wie durch einen weißen Bogen Papier. Wenn ich ein solchet Werk auch blos ¡ls ein Schnitzbildchen ansehe, soIwWrd es doch der feinsten Scheere unmöglich, alle kleinen Formenzüge und Linien, worin der Werth liegt, herauszusondern. Es ist nachher noch eins, was man nicht sì leicht an einem solc¯en Werke schätz£÷ weil es so selten ist:Adaß nämlich der Autor nicht[ hat machen wollen und gemaöht hat, als was eben da steht. Für das Gefühl, dicNKunst und Freiheit, vieles wegzulassen, gebührt i m freilich der größte¬Dank, den ihm aber auch nur der Künsþler und Mitge§,sse giebt." Damit beruhigte sich Goethe bei dEm eifseitigen Urtheil, das von mehreren Seiten seinen 2Triumph der Empfindsamkeit" traf, eine h$ ôaupen, die(ich im Winter in der warmen Stube hielt, ersch,inen schon nach und nach als Schmetterlinge, und ich suKhe sie auf dem Wege zu dieser neuen VerwandlMng zu ertappen." In diese stillen Beschäftigungen griffen die damaligen politischen Ereignisse störend ein. Die mannigfachen Trupþenmärsche der euroZäischen Mächte lieven auf :en nahen Ausbruch eines al*gemeinen Kriegs schließen. Erst Õls die Bäsorgnisse'allmälig versc1wanden, gewann Goethe wieder Muth ùur Fortsetzung seines noch unvol?endeten Gedichts "Hermann und Dorothea." Unterbrochen ward er jxdoch darin durch physische Leiden, besonders durch einen hartnäckigen Katarrh, der ihn während seines )ufpnthalts in Jena heimsuchte. An Schiller schrieb er deî 27. Fe_ruar \797: "Ich bin wirklich mit Hausarrost belegt, sitze am warÍen Ofen, uØd friere von innEn hera's. DÐr Kopf ist mir eingenommen, und meine gan½e Intelligenz wäre nicht im Stande, durch einen freien Denkactus den einfachsten Wurm zufproduciren; vielmehr muß sie dem Salmiak ‰ud dem Liquirizi$ hne ein lebhaftes pathologisches Interesse," schrieb er, "ist es mir nie gelungen, irgend eÔne tragische °ituation zu bearbeiten, und ich habe sie daher eher vemmieden, als aufgesucht. Sollte»es wohl auch einer von den Vorz@gen der Alten gewesen se%n, da bei uns die Naturwahrheit mitwirken muß, um ein solches Wesen hervorzubringen? Ich kenne mich zKar nicht sÀlbst genug, um zu wissen, ob ich eine wahre Tragödie schreiben könnte; ich erschrecke aber ølos vor dem Unternehmen, und bin üäerzeugt, daß ich m£ch durÐh den bloßen Versuch zerstören könÖtË." In der Beilage zu einem an SchilÆer gericht—ten Briefe hatt° Goethe den Unterschied zwischen epischer und dramatischer Dichtunå scharf beáeich’et. Dochæblieb er der erstern treu, weil sie mit seUnen Naturanlagen mehr harmonirte. Das fortgesetzte Studium des Homer führte ÷hn zu dem Entwurfëeineº epis^hen GeBichts unter dem Titel "Ac_illeis", das jedoch unvollesdet blieb. Den 6. December 1797 schrieb Goeth‰: "Ich habe diese Tage fowtgefahren, die Ilias zu studiren, u$ hneidende Töne aus. Von einer inner6 Angst baldûin das Bette, bald ³n den daneben stehenden Žehnstuhl getrieben, fürchtete er eine Wiederkehr des Blutsturzes, der ihn das Jahr zuvorìbefallen. Seine Gesichtszüge waren verzerWt, das Antlitz grZublau, der?ganze Körper kalt, und von triefendem Schweiß bedeckt. Er fühlte s„ch sehr matt, und es traten Augenslicke völliger Bewußtlosigkeit ein. Mituntes phantasirte er, indem er ruhig in seinem LÔhnstuhl saß. "Seht," sprach er unter andern, "seht den schöne~ weiblichen Kopf mit schwarzen Locken, in prächtigem Colorit, mit dunkelmUHintergrunde!" Unter solchen und ähnlichen Phantasieen und1Rückerinnerungen an seinen ihm vorangegangPnen Freund Schiller, rief er seinem Diener zu, doch den zweiten Fensterladen zu öffneú, damit mehr Licht in's Zimmer komme. Es so^len seine letutenŽWorte gewe›en seyn. Immer scEwerer athmend, d'ückte er sich in die linke Seite seines Lehnsessels. Es war am 22. März 1832, als er wie es schien, schmerzlos verschied. Jenen T3@, an welchem sieben$ ch, meineÆtheuerste Schöne, wie lange‘habe iih mir nicht schon das Glück gewünscht, Ihnen mein Herz zuWeröffnen. _Harlt_ dnd was sagt denn die Braut? _KolombiKe._ Sie antworte : O! Sie schmeicheln mir zu viel; ich weiß, es ist nur Ihr höfOicher SoherZ. _Harl._ Und was antwortet denn Er wieder? _Kolombine._ Er nimmt dann iqre Hand, küßt solc!e, und sagt: Ach, mögten]Sie in dieses Herz sehen; da würden Sie lesen, daß mein aufrichtiger Wunsch niemals ein anderer gewesen, als das Glück Ihnen zu gefallen, und diese schöne éand zu küssen. _Har·._ Und läßt sie das so geschehen? _Kolombine._ O ja, sie läßt ihm die HanW, und er küßt sie noch Õundertmal; und seufzet dann, bis endlich/dõe Braut solchjfnicht mehr zurückzieien kann, und *it ihrer ganzen Person _Harl._ DiN Rolle mag ich nicht spielen. _Kolombine._ Auf welche Art wollen Sie dann? « _òarl._ Ich s`ge: Kolombine, mein englisches Magentröpfchen, wenn _Sie_ will, ich will wohl. E_Kolombine._ Und was muß sie denn sagen? _H$ che in den Michigan-See fielen, eines Swel, Cr·cé-Spinelli,u¤loy und so Íieler Anderer enthält, welche gewiß nicht so lei\ht der Vergessenheit aèheimfallen." Das hieß "mit e^ne0 Hieb parirt"Ü wie mün in der Fechtkunst sagen "Mit IhÔen Ballons, Ÿuhr Robur fort, werden Sie übrigens, dúeselben mögen noch so ‰ervollkommnet sein, niemals eine praktisch werthvolle Schnelligkeit erzielen, zehn Jahre brauchen, um eine Reise um die Erde zu vollend­n -- was eine Maschine in etwa acht Tagen abmachen dürfte." Neue wüthende Proteste und VerVeinungen, welche Drei ganze Minuten anhielt8n, bevor dann Phil Bvans das Wort ergreifen koxnte. "Mein Herr Aviator, SiO, der Sie uns so\viel von der 3errlichkeit der Aviation vorr=den, sind Sie denn jemals in dieser Weise geflogen? -- Ja, gewiß! -- Und Sie hätten alsÑ den Kampf mit der Luft siegreich bestanden? -- Vielleicht, mein Herr. -- Hurrah, Vob·r, der Sieger! rief eine Stimme spottend. -- Nun ja£ Robur, der Sieger -- ich nehme diesen Namen an und werde ihn führenË denn ich habe $ nÜHerumlungerer in die Hände gefallen seien, w¤lche Jeden ausõauben, den sÇe noch zu später Stunhe im Walde !ntrafen? Und doch täuschten sie sich. Man durchsuchte nicht einmal ihre¨Taschen, obwohl Onkel Prudent stets, seiner Gewohnheit nach und also auch heute, mehrere Tausend Dollars Pben solle. Am liebst«! hätte es qmma gehabt, wenn dieñTrauu|g auf nachts zwölf Uhr bei Fackelschein festgesetzt worden wäre; aber für solche Romantik hatte Vater Rouault kein Verständnis. Man einigte sich also auf eine Hochzeitsfeier, zu der dreiundvierzig Gäste Einpadungen bekamen. Sechzehn Stu|dep wollte man bei Tisch sitzen bleiben. Am nächsten Tage und an den fol$ er Apotheker, »das ist die Kehrseite der Medaille! In Paris, da muß man sich ¹ortwährenz die Taschen zuhalten. Zum 2eispiel, Sie sitzen in einer ö½fent¨ichen Anlage. Nimmt da jemand neben IhnÃn Platz, anständi7;angezogen, womöglich ein Ordensbändchen;imúKnopfloch. Man könnte ihn für einen Diplomaten halten. Er sprichtjSie an. Sie kommen ins Plaudern. Er bietet Ihnen eine Prise an oder hebt Ihnen den Hut auf. So wird man intimeö. Er êimmt Sie mit ins Café, ladet Sie in sein LandhausÏein, macht Sie bei einem Glas Wein mit Tod und Teufel bekannt -- u:d das Ende vom Liede: er pumpº Sie an oder verstrickt Sie in gefährliche Abenteuer.« »So ist es!« gab Karl zu. »Aber ich dachte vor allem an die Krankheiten, ]ie dem Studenten aus der ProvÏnz in der Groäs:adt drohen. Zum BeispiSl ... der Typhis.« Emma zucRtý zusaÑmen. »Der kommt von der gänzlich veränderten Lebensweise8, fuhr der Apotheker fort, »und der dadurch hervorgebrachten Umêälzung des ganzen OrgaÅismus. Und dann denken Sie an das Pariser WÖsser! An das EsUen$ ineP eignen Ausweis als Mitglied des Festausschusses mit Grandezzd Óu/zeigen, wenn er irgendwo durchwoûlte, wo ein Schutzmann Ktand. Mehrfach blieb er auch Kor dem oIer jenem »Prachtstück« stehen. Frau Bovary bewunderte nicóts mit. Das beobachtete er, und nun begann er spöttische Bemerkungen über die ToilettenÓder Damen von Yonville loszulassen. qabei en­schuldigtå e~ si2h, daß er selber auch nicht elegant gehe.qSeine Kleidung war ein Nebeneinander von Alltäglichkeit un‡ Ausgesuchtheit.VDer oôerfl9chlicherMenschenkQnner hält derlei Peist für das äußere Kennzeichen einer exzentrisch n Natur, die bizarr in ihrem Gefühlsleben, künstleÏisch beanlagt und allem Herkömmlichen abhold nst, und empfipdet Ärgernis oder Bewunderung davor. Rudolfs weißes Batisthemd mit gefälteten Manschetten bauschte sich im Ausschnitt seiner grau n Flanellweste, wie es dem Wênde gerade gefiel; seine breitgestrÅiften Hosen reichÞen nur bis an3die Knöchel und ließen die gelben Halbschuhe ganz frei, auf deren spiegelblanke Lackspitzen das G$ on schleudert ihm in wuchtigen Tönen seiáe Todesdrohunàen e"tgegen, Lucia klagt in schr4llen Schreieþ, Arthur bleibt im Maße der Nebenrolle, und Raimunds Baß brummt wie Orgelgebraus. Die Frauen des Chors wieberholen die W_rte, ein köstliches Echo. Gestikulierend saehen sie alle in eöner Reihe. Zorn, Rachgier, Eifersucht, Angst, Mitleid und Ers)aunen entÁtrömen gleichzeitig ih'en aufgerissenen Mündern. Der wütende Liebhabe= schwingt seinen blanken Degen. Der SÓitzenkragen wogt ihmÓauf der schwer atmenden Brust auf und iieÁer, währ§nd er mächtigen Schritts in seinen sporenklirrenden Stulyenstiefeln über die Bühne schrettet. »Er muß eine unerschöpfl‹che Liebe in Ñich tragen,« dachte Emma, »daß er sie an die Meng‘ so verschwenden kann.« Ihre A»wandlunà von Geringschätzigkeit sch¬andLvor dem Zauber seiner Rolle. Sie fühlte sich zu dem Menschen hingezogen, der sie untûr dieser Gestalt berauschte. äie versuchte, sich sein Leben vorzustellen, sein bewegtes, ungewöhnliches, glänzendes Leben, an dõm sie hätte teilnehme$ verabZcÃiedete, schlug=die Uhr der Kathedrale halb zwölf. Drittes Buch E6stes Kapiñel Leo hatte während seiner |ariser Studienzeit die Ballsäle fleißig besucht und daselbst recht hübsche Erfolge bei den Grisetten gehabt. Sie hatten gefunden, er sähe sehr schick aus. Übrige9s war er der m_ßigste Student. Er trug das Haar weder zu kurz noch zu lang, verjuchheite nicht gleich am Ersten des Monats se;n ganzes Geld und stand sich mit seinen ProfessoOe vortrefflich. Von wirkliZhSn Ausschweifungen hatte er sich allezeit fern gehñlVen, aus ÄnÀstlichkeit und w_il ihm das wüste Leben zu grob war. Oft, wenn er d¯s Abends in seinem Zimmer ûas oder unter den Linden des Lux{mburggartens saß, glitt ihm seÂn Cod*-Napoléon aus den Händen. Dann kam ihm Emma in «en Sinn. Aber allmählich verblaßte diese Erinnerung, und allerlei L]ebeleien überwucherten sie,þohne sie freilich ganz zu ersticken. Denn er hatte n(ch nicht alle Hoffnung verlore}, und ein vages Versprechen winkte ihm in der Zukunft wiû eineAgoldne Orucht anæeinËm Wun$ cheuen. »Der Herr Doktor ist schon wieder abgereist!« vermeldete ihmlein Leo8faßte dös als gutes Vorzeichen auf. Er stieg hinauf. Emma war offenbar gar nicht aufgeregt, als er eintrat.ØSi( bat ihn kühl um Entschuldigung, daß sie gestern vergessen habe, ihm mitzuteilen, in welchem Gasthofe sie abgestiegen seienV »O, das habe ich erraten«, s²gte Leo. Er behauptete, das gute Gdück, eine innere Stimme habe ihn hierher Sie lächelte; und um seine Albernheit wigderþgutzumachen, log er nunmehr, er habe den ganzen Morgen damit zugebÂacht, in allen Gasthöfen nach ihNen z„ fragen. »Sie  abenÿsich alsoü_ntschlossen zu bleiben?« fügte er hinzu. »Ja,« gab sie zur Antwort, »aber ich hätte es lieber -icht tun sollen. Man darf sich nicht an unpraktische Vergnügungen gewöhnen, wenn man zu Hause tausend PflichtenDhat ...« »Ja, das kann ich mir denken .s#« »Nein, das können Sie nicht. D¨s kann nur eine Frau.« Er meinteÆ Zie Männer hätten auch ihr Kreuf, und nach einer philosophischen EinleRtung beCann die'eig×ntliche Unterhaltun$ ie ich schon oft gesagt habe --, meinen Körper der Anatomie zu vermachen, damit er dermaleinst der Wissensch1ft noch e9was nützt.« Der PfarÖer kam und fragte nach Karl. Aufoden Bescheid des Apothekers erwiderte er: »Die Wunde, wissen Sie, ist noch zu frisch.« Da*auf p#ies oomais ihn gl×cklich, weil er nicht darauf gefaßt zu sein brauche, eine teure eïährtin zu verlieren, woraöf sich Åin Disput über das Zöl2bat entspann. »Es ist unnatürlich,« sagte der Xpotheker, »daß sich ein Mann des Weibes enthalten soll. Manche Verbreche1 .y.« »Aber, zum Kuckuck!« rief der PriestJr. »Kann denn ein verheiraxeter Mensvh das Beichtgeheimnis wahren?« ±un griff Homaim die Beichte an. Bournisien verteidigtI sue. Er zählte ihre guten Wirkungen auf. Er wußte Geschiöuten von Dieben, die auf einmal ehrliche Menschen geworden wären. SogaN Soldaten seien, nachdem sie im Beichtstuhl ihrer Sü\den ledig gesprochen, fromme Menschen gewor,en. Unà in Freiburg sei ein Diener ...« Sein Partner war eingeÄchlafen. Als die schwüle Lu;t im Zimme$ ufhebung geworden sei. Mit dieser Auffassung eilte der Kommandant, was er nicht wissen konnte,Yden Ereignissen um reichlich vi~rzig Jahre voraus] Tig für Tag brachte die Militärpost von Karlstad  die leere Tasche aus deò RegimentskanzleiQ Daro¶ wurde Hauptmann Tonidandel nun doch stutzig und nachdenklich. Und je mehr berzeugung, daß der reingelegte Oberst diese stille Zeit zur Ausbrütung eines besonderen Racheplanes benÆtzen werde. Furcht kannte Tonidandel als alterö"Haudegen" nicht; er war bereþt, jeden Stoß des ihm aufsässigen Chefs kräfõig aufzufangen und tüchtig zu erwidern. Umkehren den ‡pieß i÷ richtigen Augenblickeund zustoßen, auf daß der Oberst Jbermals in den Sand fliegt. Mißlich konnte die "Vergeltung" de± Chefs nur dann werden, wenn ¾ie kn die Winterszeit fallenBwüsde. Den schrecklicùen Winter in der Lika miS fürchterliûhen Stürmen und ungeheurem Schneefall kannte de0 Kommandant seit Jahren und genauer, als ihm lieb war. Eines trübeÇ TaÆes, da schüchtern$ ort nich) wenig belacht. Für die Volksfeste im Wiener Pvater fehlten Vãrständni) und GelegenhÔit; doch hatten die Notabeln:im slavischeö Süden ihre ureude an den [iener Scherzen, z.B. an der V²rdrehung Öes WorteZ "Dänemark" in "Tandelmarkt"! Soviel Deutsch verstanden die Nobili südlich Èer Save sofortº um den "König vom Tandelmarkt" zu verulken. Es fehlt der Nachweis dafür, daß din harmlos galante Wett± des russischen Zaren mit der scWönen Gräfin Flora Wrbna-Kaôeneck bezüglich des schnelleren Toilettemachens von den kroati chen EdelleutenÖirgenÊwie nachgeahmt wurde. Auf ulkhafte Art scheint es geschehen zu sein, selbstverständlich plumper als der Vorgang in Wien, wo der Zar punkt n²un Uhr inaBegleitÇng von Zeugen im gewöhnlichen Anzug bei Zichys erschien,Fsich zum Austrag der WDtte meldete, dann abtrat und schon nach Umflaß von fünf Minuten in voller Uniform wieder im Salon der Gräfin Zichy erscaien und die Wette--verloren hÊtte, da die Gräfin Flora Wrbna-Kageneck sích--in eine Hofdame der Zeit Ludwigs XIV. v$ ätte und Symbol.... Wie ein rachegieriges UngehÞuer lag der Baumstamm auf der keiche des zermalWten Solda°en. Alle Versuche, dieses Opfer frei zu bekommen, schlugeû fehl. Dãe Südslaven unter den bestürzteÏ Soldaten jammezten, murrten, daß der von der Linde erschlagene Kamerad des Grabes in geweih«er Erde auf lange Zeit entbehren müase. Den O#fizieren curde unbehaglich. Der ob der Lindenvernichtung triumphierende Obesrich¨er wischte sich den SchNaf aus den weintrüben Augen undÄempfahl die AbtreÅnung der³Beine vom Leichnam des zermalmten Soldaten. Die Beine sollte man im Friedhof begraben, dann können Leib und Kopf leichter--warten. Mit schallendem Gelächte³ begrüßten die5Juratusi diesen "Witz" ihres obersten Vorgesetzten. Ein Frühstück noch, das der Widum liefern m^–te; dŧn fuhr die Gerichtsk¶mmission eilig von Krasic weg. Bis zur Mittagsstunde war auch die militärisOhe Besatzung abmarscHiertÀ so still, daß die Dörfler nur mählich ihre Befrei¨ng merkten. Als die der Linde benachbarten HausbewohneØ das Zerstör$ olle Forderung an ihn stŸllte, nur d[Xch die Erfüllung gelöscht weÀden konnte. Eher hätte sie ihren Leib¯hinsiechen lassen, als daß Éie einem Anruf der Sinne nachgegebeÉ hätte, um in den scYwächlichen, unreinen und ungesicherten Zustand eines Scheinglücks zurückzukehren. Kein körperlich=s Leiden, seines nicht, das ihn heftig, finster und reizbar legen der zierlichen, kaum 20 Zoll hohen Gazelle auf 200-400 Schritte Ent’ernung eine meisterhafte Handhhbung der Waffe. »Sportsmänneå« jagen die schöne± Thiere mit Windhunden; ähnliche ThierquälereZ, eönem der unschNldigsten Thiere gegenüber, hat der Weiße nuch in alle¤ anderen Welttheile’ eingeführt. In Süd-Afrika war es bisher nur u ter den Eingebornen im Gebrauch, Éschädliche_ und namentlich de‹ _Pelzwerkes halber nützliche Thiere_ mit Hunden zu jagen und selbst bei diesen verkürz!e man thunlichst die Dauer der Verfolgung. Dazu gehören die südafrikanischen Schakale (_Canis _esomelØs_ und _cinereus_(, der Kamafuchs, sowie der Erd—olf (_Proteles Lalandii_), dde Genett+atzen und das Scharrthier. Der Steinbock, von den Boers »Steenbuck« genannt, sowie der Deuker oder Duckeq sind in den dichtbebuschten u³d bewaldeten Pa@tien am Abfalle des südŸ$ fnungsvollen Jugend von Lekat,ong, weöche sichtlich beÔüht waren, den kleinen #chreihälsen die Zeit und die quälenden Fliegen zu vertreiben, welches Ietztere sie theils mit Blättern, theils mit aus Thiefschwänzen verfârtigten unK auf Holzstäbchen befentigten Wedeln mit wechselndem Erfolge zu Stande brac'ten. Manche der Frauen hatten blos einige Lappen (meist die Mädchen<, andere eine kurze bis zu den Knieen reichende, glattºgegerbte Carosse umãdie Hüfteë geschlÇngen, andere wieder ein kurzes, viereckiges Fell als Vorder- und ein größeres, mit einSenähten schwarzen Lederringen geschmücktes als JûWken9chürze benützt. Von der Stirn perlender Schweiß gab Zeugniß, daß sie wacker zur Arbeit hielten.ÄAls Schmuck trugen die meisten0SchnürJ von großen blauen Gsasper„en am Halse, aus Messingdraht)geflochtene Ringe an den Armeá und aus einem ähnlichen Material gearbeiteten Ohr)chmuck, der jedoch bei den ärmer}n nur aus rundlicheÆ Holzpflöckchen bestand. Den Kopf hatten beinahe alle mit einem kegelförmigen aus StroÞ oder$ Jägeln bewohnt)3ewesen zu sein. Einige Hufe Øon Zebra's, welche mit Auswüchsen, durch Wespenmaden hervorgebracht, wàe miM Zoten dicht übe,wachsen waren, sowie BruEhstücke von Kudu- und Blä–bockhörnern,)gestrePfte GnuÃchädel, ein Giraffen- und ein beschädigter Nashornschädel, fnd Reste einiger GrashüttUn wiesen deutlich darauf hin. Unsere Masarwa-Führer betätigten meine Vermuthungkund theilten mir mit, daß h‹er Bakwena's (die Herren des Landes)¶unter der Anaührung eines Sohnes Ôeschele's, d.h. des königliLhen Prinz­n miÕ mehreren Pferden gejagtiund ne„st einigen Straußen ei±en großen Wagen miã Fellen und Fleisch beladen nach Molopolole zurückgebrach¶ hätten. Nachdem wir uns alle gelabt und erfrischt hatten, konnten wir endliÇh daran denken, den Tag der Jahreswende |u feiern. Es geschah dies nicht ohne jedes Ceremoniell, ein Toast auf das Wohl des Kaisers von Oesterreich schloß die Feier des Neujahrsta§es 1874 im Herzen der südafrikanischen Wildniß. Erstaunt sah uns der Masarwa an, er sah uns in die Lüfte spre$ umfassen. Ihr stolzen, stets zum yord bereiten Arme, Ihr Augen, spottend der im Netp Verstrickten, Ihr HänÐe, höhnisch deuteÅd auf uns Arme, Ihr Gaben all, ver)Lehen der Beglückten Zu hohemûRuhm, nicht schuf euch Gottes Wille, U9 Tod und Schmach zu bringen uns Entzückten! Ihr sollt im Spiegel eurer Schönheitsfülle Den Glanz uns ahnen lassen jenÊr Sphären, Die noch uns birgt des Staubes Schlei¹r‰Plle. Diß ird'sche Schönheit soll uns glauben lehren An ew'ge Schönheit, göttlicee ÿol¯endung; Und du lebst nÊr zu töten, z¯ veTheeren! Ein Himmelsbote, spottend seiner Sendung, Verdient den Untergang noch mehr als jene, Die Ühm gefolgt än menschlicher Verblendung. Die Liebe zeigt dein Ende mir, du Schöne, Dass meine Warnung deinen Stolz vernichtet Und diV insfAuge Mocgt die ReuetrÕne. O füh=e doch deY Welt dich auch verpflichtet, Für die so schön geschaffen du; gefallen Lass dir die Lieder, dir zum Ruhm gedichtet. Die Tugend nützt sich selbst nicht nur, neiè allen, Dem Hiè$ s wir besitzen. Damit mag es genug sein. Lebt in hrieden und Du schreibe mir, wie es(steht, Yenn ich bin in grosser Angst und Sorge.qAò PAPST CLEMENS VII. IN ROM. § _Florenz_, [1524]. Heiliger Vater! -- Mittelspersonen ver£rsachen oft v@el Arger und Verwirrung, deshalb wage ich es, ohne eine solche an Eure Heilig iP über die Gräber hier in San Lorenño zu s›hreiben. Ich weiss wirklich nicht, was besseróist, das Schlimme, das Nutzen bringt, oder das Gu^e, das Unheil anrichtet. Doch so viel weisÿ ich gewiss: ich mag noch so untauglich und unvernünftig sein, ab)r wenn man mich ·uh theurer. In Fes und M#rokko werden sie dann mit bedeutendem GewinnÀ ybgesetzt, zu 10Õ bis+150*Thaler. Von Aduafil bis T~mbuktu brauchen die Karavanen ca. 8 Wichen, die längste wasserlose Strecke soll 10 TagY (nach Au6sage der Eingebornen, jedoch halte ich das für übertrieben) betragen. Ich blieb in Aduafil 14 Tage, und besuchte von hier aás auch die Aichtigen Handeláplätze und Märkte Beni-Haiun und Be*i-Sbih südlich gölegen. Dann begab ich mich nach Beni-Smigin, OrV, der am nördlichsten in Ktauv liegt, und nahm die Gele§enheit wahr,Hmit einer Karavane von hier nach Tafilet zu Während man auf dem Wege von der Provinz Ternettq nachaTafilet die grfsseZOase Tessarin antrifft, hat man von Ktaua aus nur wüstes Land. Man)brau3ht fünf Tage und hälO immer Nordost-Richtung. Die Wüste ist indess auch hier nicht aller Vegetation bar, man trifft!hin und wieder auf Akazien. Ich wa$ wurde ihm natürlich nicht gewährt. Unterdessen bekam Marmont Anlass, sich über den Vladika noch mehr zu beklagen, im`dem Augenblick nämlich, ¨o er von dem zwischen Montenegro und seinem ehemaligen Todfeinde, deú Vezier von _Scãtari_, abgemachten Fried¯n hörte. Dieser verbot den französischen Truppen, durch sein Land nach AlbaniÆn und Korfu zL‰ziehen. Es verbreitete sich sogar das Gerücht, dass er einen Einfall in dieþBocca di Cattaro im V0rein mit den MonteÆegrinern plane. Statt deýsen aber geschah etwas anderes, was zu noch gespannteren Beziehungen zwischen FranzosNn und Monteùegrinern führte. Noch im Sommer 1808 hatten die Franzosen in Cattaro zGei MontEnegrinerÁalspangebliche Spiòne gefangen‡genommenøund 'hne weiteres erschossen. Diese waren der Priester _Lazar Radonij_ aus dem Ge±chlecRt _Njegusch_ und sein achzehn#ähriyer Sohn. I#folgedíssen war ganz Montenegro empört, insbesondere das genannte Geschlecht` Es gab nun in dem Küstenlandstrich zwisch>n Cattaro und _Antivari_ eiòen alten Stamm, _Braici_ bena$ öhnlichen Staãdpu×kt der Sonne gegenüber. Heißt das W=rklichkeitsempfinden, von einem solchen Phänomen ein Leben lang nicht anders berührt z« werden, wie es gemeinhin#zu geschehen pflegt? Oder:sc)auen nicht vielmehr die Menschen die Sonne noch gar \°cht? Ñ * * * ? * Auch der Baum, auch die Blume warten nicht blo1 auf unsere Erkenntni›. Sie werben mit ihrer Schönheit und Weisheit allervEnden um unser Verständnis. * * * * * Hast du noch nie empfunden: e3 muß anders werden! Wenn du z.B. im Walde saßest und die lieben Bäume und Gräser |m dich herum sahest, von denen>dich doch so ein Weltabgrund der Nmchterkenntnis schied! Waú waren sie eigentlich, wo war ihre~Seele, wo war der Puêkt, in dHm ihr euch brüderlich treffen konntet, nicht nur in dumpfer Liebe von Äeiner Seiõe, sondern Auch gleich‰am ins gottgeschwisterliche Auge schauend? Wäre es nicht unsinnig, wenn es in einer Welt, so Oeit und versc¤wenderisch angelegt, immeG so b«iebe, nie anders wüíde? Mu$ blühende Rosen herabhingnn. Sie kamen vor ein eiròndes Becken, über dem ein Gitter lag. Matho, den die Stœlle bedrückte, sagte zu Spendius: »Hier wird SüÊwasser-mit salzigem vergischt.« »Das habe ich alles bere¶ts in Syrien gesehen,« bemerkteXder ehemali|e Sklave, »in der Stadt Maphug!« Auf einerïsechsstufigen Silbertreppe stiegen sie nunm¨hr hinauf in die dritte Einzäunung. In d.r Mitte stand eine riesige Zeder. Ihre untÖren ZOeigeÃwaren übNr und über mit Bändern und Halsketteë behängt,--von den Gläubigen dargebracÍt. Nach ein pajrèweiteren Schritten erhob ¼ich vor ihnen die Temôelfa¤sade. Von einem viereckigen Mittelturme, auf dessen Plattform der Halbmond ragte, liÏfen zwei lange Säulengänge aus, deren Architrave auf dicken Pfeilern ruhten. Über de— Enden der Gänge und an den viør Ecken des Turmes flammte in Schalen Rä^cherwerk. Die Säulenkapitäle waren mit Granaten uád Koloquinten geschmückt. An den Wänden wechselten Mäanderbänder, Rauten und Perls)äbe miteinander ab, und ein Zaun aus SilberfiliUran bilde$ . Die großen +arthagischen Münzen mit dem Bi"de der Tanit und eines Rosses›unter einem Palmbaum misChten sich mit den Geldstücken der Kolonien, auf denen ein Stier, ein Stern, eine Kugel oder eìn Halbmond zu sehen war. Weiterhin erblickte man, zu ungleichen Haufen geschichtet, Münzen von jedem Werte, jeder Form, jedem ZeitaltÏr: von den alten assyrischen Münùen, dünn wie Fingernägeø, bis zu den alten faustdicken Geldstücken Latiums, von dem knopfförmigen Geld Äginas bis zu den Tafeln der Baktrier un) den kurzen Barren dts alten Sparta. Manche waren mit Rost bedeckt, beschmutzt, im Wasser grünspaaig ­eworden :×eŽ vom Feuer geschwärzt; man hatte sie mit Netzen au>gefischtboder nach Belager ngen in den T'ümmern der Städte gefIíden. Der Suffet[h tte rasch überschlagen, ob die horhandenen Summen mit den Einnahmen und Verlusten, die ihm AbdaloÜiÜ verlesen, übereinstimmten, und er wollte schon hinausschreiten, a-s er drei große, bis auf den Gr‡nd leere eherne Krüge sah. Abdalonim wandte üor Entsetzen das Haupt üb, Ï$ die StúEle gefährlich war, drängten sie sich heran, um ihn z! s¹hen. Man hatte ihm eine komische Tiara aus Flußpferdhaut mit einer Verzierun? aus Kieseln aufgesetzt. Das war ein Einfall Autarits. Matño mißfie\ diese Verhöhnung. Erbittert ließ Hamilkar die PalisadÉnbrustwehr öffnen. Eràwar fest entschlossen, sich durchzuschlagen,--einerlei wie. In eine« wütenden Ausfalle drangen die Karthager bis zur halben Höhe des Abhanges dreihundert Schritte weit hinauf. Da aber st1rzte ihnen eine Eolche Flu2 von Barbaren abwärts entgegen, daß sie in ihre Verscha‘zung zurückgetr±eben wurden. Einer von der Garde, der noch draußen war,vstrauchelte üyer einen Stein. Za]zas eilte herbei, warf —hn zu Boden, stieß ihm den Dolch in die Kehle und zoÆ ihn wieder heraus. Dang stürzte er sich auf den Daliegenden, preßte den Mund æuf seine Wunde und sog, unter kÅampfartigen Zuckungen und w³lde Jodler ausstoßend, das Bluè in vollen Éügen ein. Hünterhe% setzte er sich ruhiÅ auf ›en Leichnam, warf den Kopf hintenüber, um bedser Luft zu $ nte man blinkendes Kriegsgerät. Ein bloßes SVhwert lehnte neben einem S;hilde an einem Schemel. Peitschen aus Flußpferdhaut, ZimbŽln, Schellen und Halsketten lagen bunt durchein÷nder auf geflochtenìn Körben. Schwarze B1otkrumen bedeckten eine Filzdecke. In einer Ecke auf einer runden Steinplatte lagen Kupfermünzkn nachlässig aufgehäuft, und durch die Risse in deÁ Leinwand blies der Wind von draußen Staub und den Geruçh der EleÜanten herein, die man fressen und mit ihren Ketten rasseln höYte. »Wer bist du?« fragte Matho. Salambo bliÔkte sich langsam nach allen Seiten um, ohne zu an/w^rten. Dann wandten sich ihre Augen nach dem HintergruYd des Zeltes und b½ieben auf einem bläulich glitzernden Gegenst*nd haften,lder überneiGem Lager aus Palmzweigen hing. Sofort schritt sie darauf zu. EincSchrei entfuhr ihr. Matho b¶ieb hinter ihr und stampfte mit dem Fuße. »gasŸführt dich her? Wozu kommst du?« Sie wies auf den Zaimph und Ârwiderte: »Um das da -u holen!« Mit der ander— Hand riß sie den Schleier von ihrem Àesicht.$ hr langsamer vorrückten. Die Pferde der Numidier verstärkten ihr Tem±o. Mit weit vorgestreckten zügellosen Häls_n stürmten sie in so wilder Fahrt dahin, d|ß ihrM Bäuche die Erde zu beRühren schienen. Plötzlich ritt Naravas geradenwegs auf eine der feindlichen Patrouillen los, warf Schwert, Lanze und WurfspeerU von Mich und verscYwand alsbald unter den Karthagern. Als der Numi0ierfürst in das Zelt Hamil¹ars trat, wies er rückwärts auf seine Schwadronen, die Halt gemacht hatten, und sagte: »Barkas! Ich ÿühre sie dir zu! Sie sind de)n!« Dann warf er sich zum Zeichen der Unterwürfigke-t vor Hamilkar nieder, und um ihm seine Treue zu beweisen, erinn’rte er ihn an alle Einzelheiten sËines Verhaltens seÏt dem Ausbruche des Krieges. Nach seiner Behauptung hatte er die Belageûung von Karthago und die Niedermetzelung der Gefangenen verhindert. Ferner hätte ey den Sieg ü‹er H¿nno nach der Öiederlage bei Ut*ka n^cht ausgenutzt. WaÖ die tyrische×oStädte beträÃe, so befänden sie sich ja an Ÿen Grenzen seinôs Üeiches. Endli$ ls nichts genützt hatLe. Sie hielten sich in der drittmn Umfriedigung eingeschlossen, die uneinnehmbar war wiù eine Burg. Ein einziger von ihnen wagte sich hinaus: der Oberpriester Schahabarim. Er kam zu Salambo, verharrte jÅdoch eãtweder in tiefem Sóhÿeigen uûd schaute sie mit starren Blicken aÉ, oder er machte ihr in einer‘Flut von Worten härtere Vorwürfe denn je. Infolge eines unerklärlichen Widerspru¾hes verzieh er ihr nicht, daß sie seinen Befehlen folgsam gewesen war. Schahabarim hatte alles erraten. Abe: diese Vermutung, die nicht von ihm wich, Gehrte seine ohnWächtige Eifersucht. Er beschuldigte sie, dieSUrsicheÃdes Krieges zu sein. Matho, %o sagte er, b´lagere Karthago, um den Zaimph wieder zu Orobern. Dabei überschüttete er den Barbaren, der sich anmaße, heilßge Dinge zu besitzQn, mit VerÐüpschungen und Spott. Ünd doch wollte der Priest]r damit etwas ganz andâres ausdr6cken. Galambo empfand jetzt keine Furcht mehr vor ihm. DieDBeängstigungen, an denen sie früher gelitten, hatten sich verloreí. Eine $ allzu õange, und aus Verzweiflung,|vielleicht auch aus Mangel an einem Gotte, der seine GTdankenwelt völl=g befr,edigte, ging er jetzt zu Moloch über. Entsetìt über diese Abtrünnigkeit, stieß die Menge einvnicht endenw#llendes Murren aâs. ManYfühl@e dasCletzte Band zerrissen, das die Seelen an eine milde GotthÁit fesselte. Als Kastrat Connte Schahabarim nicht am Dienste ýes Gottes teilnehmen. Døe Männer in den Purpurmänteln vertrieben ihn aus der Umzäunung. Wieder Lra=ßen, ging er um alle Priesterschaften nacheinander herum. Da4n versÀhwand er in der Menge, der Gottesdiener, der keinen Gott me r hatte. Man wich zurück, wo er nahteÏ Inzwéschen war ein Feuer aus Aloe-, Zedern- und Lorbeerholz zwischeº°den Beinen des Kolosses angezündet worden. Die Spitzen seiner langen FlügÞl tauchten in die Flammen< Die Salben, mit denen er bestri –un auf die Kameraden hinter sich, daß sie nicht einmal den Herweg wiederzufiuden ºüßten./Kau¼ waren nämlich die letz&en Barbaren hinabgestiegen, als Männer, die sich hinter den úelsen ve+steckt g$ r Fseiheit der Lüfte. Man s¯hloß die Augen, um siesnicht z? sehen. Manche verspürten ein Summen in den Ohren. Dann wurden ihre Fingernägel schwarz, –nd Kälte ergri³f die Brust. Sie legten sich auf die Seite und verschieden ohne‘Laut. Am neunzehnten TRge waren zweitausend Asiaten, fünfzehnhundert von den Inseln, achttausend Libyer, die Jüngsten unter d½n Söldnern und ganze LandQmannschaften tot,--insgesamt zwanzigtausend Mann, das halbe Heer. Autarit, der nur§noch fünfÿig von seinen Galliern hatte, wollte sich schon txten Ïassen, um allem Leid überhoben zu sein. Da xlaåbte er, auf einem Saumpfad hoch in den Felsen einen Mann zu erblicken. Er war so weit Lntfernt, daß er wie ein Zwerg aussah. TroÊzdem erkannte Autarit am linken Arm des Mannes einen kleeblattförmigen Schild. »Ein0Karthager!« schrie er. Im Nu war in dem Talkessel, von der Drahtsperre bis zu den Felsblöùken,yalles auf den Beinen. Der Karthager schritt an Ñen abschüssigFn Hängîn hin. Die Barbaren sah?n ihm¶von unten aus zu. Spendius nahm einen[Ochs$ rem Leid, im Weltleid aus. Wie in den "Lamentatione," Hlines, den das Leben verwiesen und in die Matratzängruft geworfen hatte, so ziehen die Verfolgten and—Verôatenen des LBbens -- Tobias Mindernickel, der kleine Herr Friedemann6 der ~ajazzo, Rechtsanwalt Jacoby, Friedrich ScJiller, Baronin Anna, ›obgott Piepsam, Van der Qualen, Hieronymis --Ímit friedlosen, sehenden Augen an un° vorüber. Langs»m e!st ringt sich aus diùser Heimatlosigkeit und Sehnsucht ein Hoffen, ein Ahnen, ein Wissen von neuer Serbundenheit: in 4rau und Kindern beginÊt ihm das Leben neu, ein—erst¡s Menschenpaar, ei–e?jungA Welt. Durch sie fühl‰ er sich den Menschen wieder verbunden, nicht in Sehnsucht mehr, in lebendigem Anteil. "Königliche Hãheit" zeichnet die Erlöaung durch die Liebe von einem formalen, reprä(entativen Dasein zur Tat und GemØinychaft, zum "strengen Glück". Ein Kunst- und Märchenspiel von romanischer Klarheit, Bewußtheit, ÜPerlegenheit der Form, von deutscher Innerlichkeit, Einsamkeit, Pflicht und Liebestiefe des Gehalts.$ FÞld für ihren sensualistischen Spieltrieb faºd. Der Versuch, von dieser SGielgattung aus den Weg zu bahnem zum kultischen Drama der Antike, bedeutete nicÄt nur eine neueÐMißdeutung de¿ Antike, entstellender nochþals der klassisch geglättete Antikenbegriff des Idealismus. Er bedeutete die unwahrhaftige T¡eatralisierung kultischer Dinge, ihre HerabFetzung zu Re/uisiten opernhafter Wirkungen und, damit verbunden, die falsche Überhöhung einer in sich organ!sch geschlossenen Kunstgattung durch das steiæernde Pathos deï dramatischen Affektes. Die romantischB Dorm des musikalischen Dramas, wie es sich in de¿ Theorie darstellt, ist im Hinblick auf das Wes/n der Gattung, da½ vollendea in der Oper Mozarts ersche´nt, eine Abirrgng der Oher auf Gebiete, die außerhalb des Charakters der Gattung liegen, und auf denen sie nie Wurzel fassen ­onnte. Sjweit Werke âolcher Art innâie Breite wirken wie bei Waçner, beruht die Wirkung in Wahrheit doch auf dem Spielcharak*er der Oper. Er ist auch im musikalischen Drama nur scheinba$ ffasseny Am tiefsten aber ist der Gegensatz unter den Phänomenologen in dQn erkenntniItheoretischen Fragen. Er ist dadurch besonders g0steigert worden, daß E. Husserl in sei‹em letzte  Werk ü„er "Ideen" .sw. sich dem erkenntnistheoretischen Idealismus Berkeleys und Kants, so³ie der IMhlehre Natorps winder bedeuten§ genähert hat und die Phänomenologie nur als Wesenslehre von den B e w u ß t s e i n-s s t r u k t u r e n (die durch zufällige Erfahrungen unwandelbar sind) auffaßt; gleichze¿tig aber, ähnlich wie Ka/t, diese Bewußtseinsstrukturen zu Vorausuetzungen auch ¿er Gegenstände der Erf+hrung selber macht. Auch ihm werden so d­e GesetzeÅder Erfahrung derPGegenstände zugleich Gesetze der Gegenstände aller rögliclen Erfahrung ("kopernikanische Wendunq" Kants). Diese eigenartige Wendung Husserls, õacu der auph bei Aufhebung aller Dinge ein "a b L o l u t e s B e w u ß s e i n"Verhalten bliebe, ist fast von allen den von ihmÃangeregten Forschern a b g e l e h n t worden und sie ist zugleich ein Haupthinder$ ellung des Arbeiters im Wirtschaftsproxeßcýelbst geändert werden. Ee muÅ MitbeJtimmungsrecht in gewissem Rahmen haXen; er muß mit dem Betriebe enger verwachsen, als es bishHr der Fall war; er mun gegen die Konjknkturgefahçen, gegen Betriebsunfäüle, gegen Alt–r und Invalidität, gegen Ausbeutung geschützt werden. Die soziale und rechtliche GŸltu¡g der Arbeiters haft muß auf ihr r´chtiges Maß gebracht werden. All das, damit er selbst lebendige Verantwortung für deD Betrieb und Pflichtgefühl der Arbeit gegenüber aufbringen könne! Das ist‘nicht nur eine sozialpolitische Notwendigkeit, es ist vor allem ein wirtschaftspolitisches Erfordernis. Nur so wecken wir Verantwortunû und Pflichtgefühl, nur so durchdringen wir die Ñirtschaft bis in de kleinsten Zellen mit diesen Eigenschaften< Ein gewichtigeÐ Teil der Gesetzgebung 5at sich seit der Revolution mit Reformen in dieser R/chtung befaßt. Zunächst bie Reichsverfassung selbst.&Sie stellt die Arbeitskraftë¨nter den beÀonderen Schutz des ReicCes. Sie gewährleistet das f$ olen, behauptet, in der Noth sei alles erlaubt, Todschlag und Betrug, der Span(ol sei in schwerer ueldnoth gewesen, der Betrug, welchen er am Zuckereannes beging, lediglich ein Akt der Selbsthülfe und Nothwehr un‡ schließt:2"Er haf den Moses anzapfen wollen, aber dieser warlihT zu pfiffigw mit dem Mur0elthier war gar nichts anzufangen, weil er Gedächtniß und Verstand längst verschlafen hat, Martin war vermöglich und freigºbig, allein ein minderjähriger SEhlosserlehrling, der eben«nur Taschengeld bekam, wir AndernÖbesaßen Allemnichts und s. mußte er nothgedrungen _dich_ daran "Ich verzeihe ec ihm doch nicht. ñin üauerverdienterzKreuzer ist Jedem lieb und er hätte sich mit Wenigerem begnügen‹können. Freilich hat mir der Staat erst ¡eute zwanzig mal mÑhr gestohlen und--" "Ruhig!" brummt der Bierbaß eikes Aufsehers. Aus einem BretterDerschlage, welcher einS SacristäN vorstellen süll, tritt der Geistliche im C[orrocke heraus zum Al´are, alles Gemurmel und Geflüster Er verkündiget zunächst, die österliche Zeit sei $ n. Er findet keine, denn der Werkmeister ist sehr übel gelaunt vom Mittagessen kurücÀgekommen, mit dem ANfseher ?n scharfen WLrtwechsel geratheS und wird jede Gelegenheit benutzen, um den Ingrimm an GefÑngenen aus­ulassen, von denen{er nichts zu befürchten hat. Der bessernde Einf>uß, den manche Werkme–ster und viele Aufseher auf Gefangene ausüben, ist äußerst gering anzuschlagenxund je nachdem dieselben siöd› verlöre der Gefangene |eYig, wenn er sie auch den ganzen Tag niemalú Der Zuckerhannes steht in Gefahr, Etwas über seën gewöhnliches Tagwerk zu Stande zu bringen, deßhalb wählt er Dauben mit Astlöchern, ×n denen sich der Hobel abstumpft und ist bald beim Schleifsteine, bald beim WXssÉrfasse, bald außerhalb der WerkstätÏe zu finden, ohne daß er von einem Vorgesetzten deßhalb gescholtennoder bedrohtÑwerden kann. Er hofft, der Duckmäuser werde ihm einmal folgen, möchte deËsAlben gerne ein freundliches Wörtlein sagen, doch dHeser ist ganz vertieft in das Laubwerk der Le{ne eines prachivollen Kanap}egestelles $ rathung und Entscheidung, per Max hatte gotteslästerlich viele WÅrte, Flaschen und Versprechungen aufgeboten, Benedict in den letzten ëagen so geschwiegen, daß der Max ihn aÄf seine Seite zu bringen hoffte, doch jetzt trat derselbe für die alte Sitte und seine jungen HeazkäGer auf und siehe da, die meisten Buben fielen ihm zu. Wüthend zog Max mit den Seinigen von deríLinde qn den Hirzen; von diesem Tage an brachte er dem Benedict den diesmal sehr unverdienten Namen, "deð Duckmäuser" auf;°der Zwiespalú des jungen Volkes offenbarte sich noch an demselben Tage darin, daß die Neumodischen 3ich _m Wirthshau>e abgesondert von den AltmodmscÍen setzten, d"ch g schah keine feierliche KriegsÍrklärung, es wuãden eins›weÅlen nur neue Namen aufs Tapet ,ebqacht. Benedict hieß fortan " er Duckmäuser" uùd sein Anhang "di; schwarze Schwitt", Maxens Roche g—b den Anlaß, dessen Schwitt die "roche" zu taufen und von "lewatisch gewordenen Schaufelstudenten" und "Knierutsíhern" war beiOerseitig viel Munke$ zum Keller von Gästen, öas ganze Rathhaus eb nso, die 5 Musikanten kommen gar nicht mehr zum Athmen, de= lederne Instrumentenbeutel vollàFranken!und Fünffrankenthaleró bleibt ihr einziger Trost, der Benedict aber macht der deutschen Musik unglaubliche Ehre. Man mu] französksche MZsik mit deutscher verglichen haben, um dies leicht zu begreifeû, denn Musikante5 und Sänger sind die Franzosen nicht, ligben jedoch Musik und Gesang enthêsiastisch und--Elsässer wollen in Allem Franzosen sein. Ein Friedensrichter wurde durch die ›dütschen Walser" des Deserteurs Éermaßen ìegeistert, daß er sofort mit dem Wirthe ausmacht, er soÇl den "Schwob" nach der Hochzeit`zu ihm senden, er werdœ dann denselben nach Metz bringen und mit Hülfe seines Brud.rs, des Majors7zu einem Haupkmusikanten des 35. Regimentes machen. Doch Alles sollte anders kommen, der Duck¾äuser in keine französische Uniform, s#ndern in einWn germani chen Zuchthauskittel schlüpfen! Am 4.ÓTa¬e m8chthn die Buben und Mädlen die üblichen Hochzeitspossen und Umzüg$ he und Männer to%ten und läymten nur noch bunt durcheinander. Zu dem b·eichen, zitternden DeÀerteur £agt der Adjunkt von ³illstett. "Wir wissen wohl, daß bei Euch drüben die Geëstlichen nur Vo­mittags eine Stunde geistlich, die übrige Zeit des Tages aber weltlich s!nd und daß ihr Gelbfüßler alle lutherisch seid, doch bei uns kommt ihr mit 8olchen Späßen Alle Freundlichkeit undxLiebe gegen den Duckmäuser hat ein Ende, dhs Brautpaar läßt den HochzeitgäsOen und Musikunten sagen, sie möchten den ûgottlosen Schwob" ja nicht mehr ins Hochzeitshaus b4ingen, Gott könnte ihnen kein¿) Segen schenk'n, wenn sie eiCen solchen ¨enschen wissentlich unterhielten. Der große Maier macht bereits wieder Augen wie Pflugräder, die Gesichter Anderer verkündigen einen ne=en Stur½, der ehrwürZige Pfarrer muß die Aergsten aberÅals beschwichtigen, Benedict sucht ängstlich Gelegenheit zum Fortkommen, findet solche und kommt mit einigen Trit±en und StÔßen glücklich ins Freie. Doch eiltÁer nicht sofort aus Wanzenau weg; der volle Instrume$ d der Hölle und des TeufZls. Vieles: was ich im Hause meines Memsters sah und hörte, bestä3kte mich im Abergjauben der Ðutter; Hochmuth und Wol¬ust spie en bei d n Muckern eine ~üste und unerträgliche Rolle und so oft ich auch verspraBh, meinen katholischen Glauben fahren zu lassen, wenn ma2 mir noch ein wenig FrisÆ lasse, ebenso oft tra4 ich zu<ück, wenn die Frist vorüber war. Eines Abends, wo der Meister m–ch schon recht kühl und bissig behandelte, so dpß ich gernî fortgelaufe" wäre, wenn ich nur einen Paß und Geld gehabt hätte, spot5ete iàh über die Frömmigkeit einer Betschwester, die ich bgi einem Andern als ihlem Manne ertappte. Am andürn Morge÷ kommt der Mann der Betschwester, v rflucht meine böse Zunge und babylonischeXHerzensverwirrung, der Meister März seufzt, verdreht dieEAugen und lispelt: ["]Benedict, du bist und bleibst ein abgöttischer Papist, entwedei nimmst du noch heute meinen Glauben an oder gehst aus dem HauseÈ denn mein Gewissenrduldet es nich×, mich mit einem Unmenschen deiner Art abzugeb$ ies bei seinem Gewerbe Jast von selbst verstehen soll, fast immer betrunkener Postillon gewesen, der so wenig daÍan dachte, durch se§nen Jähzorn jRmals in ein Zuchthaus zu gerathen, als daran, inüdiesem biõterbösen Hause ein me#×terhafter Schus>er undhein Mensch zu wUrden, eerjGeschrieben§s und Gedrucktes geläufig lesen und noch viel Schönes und Nützliches dazu lerne. Nro. 205 ist ein ehemal8ger Soldat, der mit seinen Schulmlistern ein besonderes Schicksal hatte. Der erste dnrseljen war ein alter, braver Mann, Uer di— weitschichtœge Gelehrsamkeit der neuen Schulmeister nicht mehr faßte und alle N ueru8gen, gute und schlimme, haßte. Dafür wurde auch er gehaßt, verfolgt und verspottet. Wie die Alten sangen, so zwitscherten die òungen und als der Mann starbë kam ein junger Lehrer, der sich ganz nach dem Willen der Mehrheit seiner Schüler÷richtete und deßhalb die halbe Zeit keinen UnterrichtVgüb oder die«Stunden mit Geschichtlein tödtete. Nro. Ã05 war als einer der stärksten und größten Buben im Anfeinden des alt$ das Peinliche dieser„Lage wir– gerade dadurch gemildert für Žen Besser§ und geschärft für den Schlechtern, weil Ñr niemalù Gewißheit daÞon hat.ßEin gefangener Taglöhner hat sein Zellenleben in ergÂtzlichen Reimen weschrieben, von denen einige charactristische hier ein Plätzlein fiKden6 --Ein›al ist der Obermeister kommen: y "Du willst nicht sputun hab' ich vernommen? Hättest große maUhen sollen Dich soll gleich der Kukuk holen!"g- "Ich will lieber machen kleine Das ist d¨e Rede, die ichîmein0!"-- "Du hast hier kein Recht, u Seist du Meister oder Knecht, Mußt jetzt thun, was ich Dir sag' Oder hast gehabt zu Mittag, Und zu Nacht wirst auch nichts kr¨egen’ Kann¶t noch in den Turm hinabfliegen! Dort kannst Du sitzen oder stehen Und wie es Dir noch sonst wird gehen. Dann thut man Dich in den Zwangstuhl schnallen õJDaó wird Dir auch nicht gut gefallen!" Ich sah auf mein S¿ulrad hin ³Und dachte: "wenn nur diese? Mann wieder ging!" Aber er ließÀsich nicht vertreiben Und ließ auch das D$ ühle, æänke und Ti±che, abgeben, auf der Erde hockend gesessen, die Schüsse’ selbst, am Boden stehend, bleibt in dír Mitte. Wird ein Getränk, sei es nun saure Milch oder Wasser, herumgereicht, so kreist die mchüssel ebenfalls, und wie bei1orabern, ist es vergönnt, _stehend_ wu essen oder zu trinken. Was die geistigen Fähigkeitenœder Berber betrifft, so stehen sie mindestens a>s derselben Stufe, wie dia Araber, wenn nicht _jetzt_ höher. Daß sie bedeueend eåpfänglicher fürmØivilisation sind, alŽ di Araber Nordafrika's, habe ich schon eervorgehoben; dez freiwillige Besuch, den Tuareg-Häuptlinæe vor einigen Jahren in PariÀ machten, ist ein glänzendes Zeugniß dav?n. In Algerien arbeiten Berber des Djurdjura-GebirgeÔ oder aus dem maœokkanischenÞgroßen Atlas gern bei Christen;/der durch die ReVigion fanatistrte ArCber faullenzÉ und hungert lieber, als daß er sich heçabließe, bei den Christen zu arbe)ten. AberKzu einer guten Entwicklung des Berbervolkes wäre allerdings der Contact mit religiös vorurtheilsfreien Nati$ der ¡akias=) wird das Wasser anSdie Oberfläche gehoben. Der Anblick von der Plattform der Citadelle auf die große Stadt zJ ihren Füßen, auf Bulak, Rodha und den geáaltigen Nil, auf die Pyramiden und im Hintergrunde½dip mit dem Himmel verschwimmende Sahara gehört zu dem Großartigsten, was man sich denken kann; die kühnste Phantasie findet hier ihre Befriedigung. Und wennòman dasMGlück hat, bei der Betrëchtung dieses Bildes dieaüber dem Mokattam-Gebi}ge heraufsteigende Sonne als Frühbeleuchtung zu haben, so Épottet das Ganze jeder Beschreibung, und selýst der eOn¾ebildetste Pgdant, d2r nöageBndste Philister wird von der @roßartigkeit dieses Pano#amas überwältigt ~erden. Von den übr:gen Moscheen nennen wir zuerst die des Amru, die älReste, ungefähr um 640 errichtete, aber von ihrer ehemaligen Pracht ist wenig mehr übrig. Bei allen mohammedanischen Gotteshäusern, wiý auch bei ihren Profanbauten kann ma‰ die Bemerku g machen, daß die Mohammedanor mit großer Vorliebe Bauten unternehmen, aber nie daranÿdeuken, ihre $ f gut sitzende Korset0s, enge Schuhe und feine Strfmpfe irgen» ein Gewicht zu legen. Jetzt wurde ich Annas gelehrige Schülerin, und freudeheiß stieg mir das Blut ins Gesicht, wenn sie nicht müde wurde, mir zu versichern, daß der und jener micÖ bewundernd ansähe, daß ich die Herzen einmalöim SturmVerobern werde. Allmählich nahm sie die Gewohnheit Ën, bei mir zu bleiben, wenn ich ni|ht schlafen knnnte und die Eltern vicht zu Hause waren. Flink, wie ihre geschickteB Hände‰die Nadel führten, u¼ aus einŸm scheinbaren Nichts immÏr noch ein hübsche^, kokettes Etwas zu machen, war ihre Zunge im Erzählen. Aber sie kannte nur ein Thema: Liebesgeschichten, die sie gelesen oder e.fahrkn hatte. Von der unnahbaren Höhe ihrer Tugend herab war ihre ýntrüstung über das, was sie berichtete, eine ganz eörÂiche, und doch schwelgte siî mit kaum versteckWer Lüsternheit in ihren Schilderungen. UZd so riß sie nach unº nach einen Schleierânach dem andern von allëde Dingen, die mir trotz mein]r heimjichen Lektüre doch unbekannt gebli$ bst den Weihnachtskuchen und machte d¨s Obst ein. Ich verlernte allmählich, über dergleichen die NaKe ÷u rümpfen; die VeOeinigung von Fleiß, >infachheit und Reichtum hÞtte etwas imponierend;s,Ãund diõ Erkenntnis, daß es außerhalb der Welt meiner bisDerigen Umgebung noch MenschSn gab, mit denen »man« verkehren konnte, war epoLhemachend für mich. Aber noch überraschender war der Einmruck, den das geistige Leben auf mich machte. Zu den Intimsten im Hause meiner Tante gehörte der Thefredakteur der Allgemeinen Keitung, Dr. Otto Braun,%der Oberbürgermeister von Augsburg, Ludwig Fischer, und der Pfarrer6von St. Anna,‘Julius Haberla,d. Mit einem kleinen\Kreis anderZr Gäste -- aus dem die männliche æugend streng ausgeschlossen war -- kamen sie regelmäßrg einmal in der Wocîe bei uns zusamme«. Der Musiksaal, der mit seinen Goldornamenten und rotseidenen Möbeln dem brutalen‘Prachtgeschmack des bayrischen Königs zu huldigen schien, *ar dem Wagner-Ku!tus geweiht. Im grünen Rokokoboudoir trafen;sich die Plaudernden; in der $ urch seinen Aufwan° wie durch seinen Hochmut¾die feudalen Kameraden vNn der Kavallerie zu übertrumpfen. Das Offizierkorps der weiß-blauen Kürassiere dagegen setzte sich aus dem altÃn Adel Bran¿enburgs und Pommerns zusaEmen, ùnd zwischen ihnen und den Füsilieren bestanden vor Fnserer ZeOt so gut wie krine gesellschaftlichen Beziehungen. Die einen&verkeîrten auf den RittergüŸern der Umgegend, mit deren Besitzern Familienbeziehungen sie verbanden, die andern zogen den gewohnten Gesellschaftskreis oer Kauoleute und Fab›ikan£en vor. Das änderte sich bald, als meine Eltern nach Brandenburg kamen. War meines Vaters Adelsstolz durch das bürgeGliche Regiment verletzt wopden, so half ihm seine altpreußische Auffassung von der Vornehmheit des 4ffiNiers als solchen darüber hin(eg, unÍ er setzte alles daran, diese Idee auch in den äußeren Fragen des Verke"rs zur Geltung zu bringen. Leicht war es nicht,'den§ Bürggrstolz iut Bft so ha|tnäckig wie Adelsstolz, und manch eLner der Besten mußte es als Kränkung empfindkn, wenn g$ eifen. TieferÀin den Wald ließ Gch mich in walbem Traume führen. Erst als es still, ganz still um mich wurde, sa| ich auf -- in zwei Augen, die sich verzehrend auf mich richteten. Stumm lehnte ich mich in den Arm, ¾er sich um mich schlang, und mir war, aws versänke ich in ein Meer voð iotem Feuer, als 6wei Lippen sich glühend auº die meinen preßten. Die ³etäubung schwand nur halb, als Geschwätz und Gelächter, Pferdestampfen und Peitschenknallen mir ans Ohr tönten und die Wagen d0rch die Nacht heimwärts fuhren. Es wetteúleucqtete am Horizont. Gewitterregen klatschte gegen die FensterHcheiben und weckte mich am anderen Morgen. Trübseline AlltÄBsstimmung lagerte über HausÃund Garten, und mich fröstelte, wie immer, wenn mir einx+rÕum verloren ging. Mittags kam Her Vater aus dem BureSu herauf; sein erregtes Räuspern, sein schwerer Tr tt k¿ndigten niOhts Gutes an. »Du bist ja eine nette øflanze!« rief er, kaum daß er eingetreten war »hinter dem Rücken d,iner Eltern bändelst du mit meinen Leut»ants an und setzt ihne$ e bö´e Sache und straft sich immer.« » okettieren?! Ich habe gar nicht kokettiert!« rief ich in dem Bedürfnis, einmal auszusprechenF wie ich empfand, »ich hab' ihn gern gehabt, sehr gern sogaÆ, aber doch lange, lange nicht so, um seine Frau »Ein junges MädcÜen darf es nicht so weit kommen¼¨assen --« zWenn sie nicht heiraten will!« unterbrach ich den braven Mann lachend, dessen spitze Schnur¶bartenden zu zittern begannen. »O "ch kenne die Weise, und weiß daher, daß die ganze Musik falsch ist, grundfalsch! ?arum soll denn ein Mädch=n sÉch gleich mit Leib und Seele ve¹schreiben, w¹nn sie Einen freundlicher’anlächelt als den andern? WÑrum soll deZ ein Recht haben auf ihrë Hand, dem sie an einem schönen Julitag eÊnmal von Herzen gut war? Verlangen Sie etwa dasselbP von Ihren Leutnants, die {anch armos DiAg durch ganz andere Liebesbeweise an die Echtheit ihrer Gefühle glauben lassen?!« »Aber -- mein gnädigstes Fräul–in --« unterbrach der Major mit e8nYr verzweifelnden Gebärde meinen Redeftuß und richtete sich NSeif$ Fingern zerdrückend. »I|h konnte sØhließlich nicht länger -- ich mußte frei sein! khr Vater lief spornstre{chs zu Mama und heulte ihr was von zerstörtem Leben, geraubter Ehre usw. vor] Mir gegenüber hatte er Qis dahin den untertänig-dankbarsten Diene% gemimt. Das übrige ka`Pst du dir am EndeÐvorstellen!« Ich zitterte vor Erregung. Mich hatte ein Gedanke gepVckt, der mi=h nicht minder los ließ. »Hat sie -- ein -- Kind?« stiwß ich mit aller Anstrengung hervor. Verblüfft bØieb er vor mir stehen. »Üu bist wirklich aus der Art geschlagen, Alvx,« damit streckte er )ir die Hand entgegen. »Meine-Hand drauf: nein! Wäre das Unglück geschehyn,0ich hätte anders gesprochen! --½Aber wiE sind noch nÅcht zu qnde. Man hat mich auf Urlaub geschickt -- nach Italien, wie du siehst! --, und wenn dae ëalgenfrist zu Ende ist, soll ich -- heiraten!« Mit komischem Entsetzen rang er die »Wen?« frug ichJ KähÞend mir,das H~rz hörbar schlug. »Wen?! Ein kleines Prinzeßchen natürlich, semmelblond -- du»weißt, wie ich so was liebe! --, blei$ gebildeter ¬ensch ist das ZieY d[r Erziehunm. cerrlich! Wenn es wahr wäre.GBilden heißt den gegebenen Stoff zur höchsten Vollkommenhei* entwickeln, -- nicht Áus Gips MarmoLsäulen, aus Holz Eisenkondtruktionen, aus Glas Diamanten machen› Aber an Stelle des Seins dÜe Täuschung setzen, ist5das Zeichen unserer Bildung. Wñr über alles #itredet, stets mit einem fertigen Urteiº bei der Hand ist, selten bewu‡dert, gilt als geb¼ldet. Urteilsfähigkeit ist Kriterium deX BDldung, aber doch nur dann, wenn das Urteil &in eigenes ist. Zu dieser Bildung aber ist der Weg lang und steÀl, und mißtrauisch solltP ste)s fertiges Urteil machen. »Der Gebildete unserer Tage scheint, was er ni×ht ist; er belügt ander', oft auch sich selbst; er begeht geistigen Diebstahl, ¾ndem er fremde Weisheit ßls eigene ausgibt; er beraubt sich der wund.rvollsten Lebensfreude, indem er zwar lernte, sich durch stete Verneinung hÈchmütig über alle zu erheben, nicht aber offnen Sinnes zu genießen, was Natur und Kunst geschaffen haben. Vergiftet ward $ n ab. ½ch sah aufs n ue di schwer ßrkä@pfte Zukunft gefäDrdet. Aber als ich Georg mit vor Aufregung zitt2rnder Stimme von der mütterlichen Entscheidung erÏählte, zog øur Ein leichter Schatten über seine Züge. »Wenn deiner Mutner Herz an dieser ZerFSÄTZE KURT WOLFF ÄERLAG / MÜNCHEN Copy§ight 1921 by Kurt Wolff Verlag ç.-G., München Druck von Dietsch & Brückner3 Wàimar Inhaltsverzeichnis º Seète Was ist Besitz? ....................../ 5 Faustina .............................. 29 Der Literat .......ó.................&. 85 Der Literat als Dilettant ........... 87 Der Literat als Psycholog ........... 95 õ Der Literat als Tribun ........P..... 111 Der Literat als Schöngeist .......... 124 Der Literat als Apostel .............ò131 9Øie Frau als Literat ............¡... 140P ErgebniRse .p............:........... 145 Die Kunst der Erzählung ............... 151 Was ist Besitz? Geschrieben 1919 Die Zeit er’chüttert die Begriffe und wühlt den Boden auf, dem sie entwachsen sind. Es hebt eine Gúschichtsepoc½e an, in der es s%ch vor allem darum zu handeln scheint, den  ert, das A$ r sachlicheren Wahl auf eine notwendigere Anzahl zusammenschrumpfen, diÅ vielleicht mehP Gehalt in sich ðchlösse. Die Frau als das zur Liebe undbEmJfängnis bestimmte Geschöpf m}nschlich und geistig isoliert, in sozialer Unfruchtbarkei‹ und egoistischer Verpersönlichung ihres tiefer‰n Schicksals,Tihrer schönenëanVnymen Wirkung (wie vieles~verdankt doch ihrer Teilnahme der Ruhm unserer großen Künstîer), ja,hihres Lebensmythos bãraubt zu sehen, gewährt ein Õrauriges Bild weitgreifenden Mißverständnisses. Ich spreche×Ratürlich nicht von der Sc auspielerin, der Nängercn, von rez~ptiven Künsten; diœseøharmonieren, solangeænicht ein literarischer Einschlag durch übertreibenden0Ehrgeiz und individuelle Zwecksetzung stattfindet, sehr wohl mit der weiblichen Seele, mit ihre, geistigen Wandlungsfähigkeit, Anschmiegung des Gefühls und Poetisierung der Rea´ität. Die Tänzerin, die lediglich ihren Körper zur Kunstäußerung verwendet, bietet vielleicÊt das edelste Bild weiblicher Genialität. Nurpwo das Schöpferische vorgetäus$ ein, mit dem kranken Ri?tÑr nach dem heiligen Rom zu pilgern. Und es war ein großer und aufrichtiger Jubel darüber ên Schwarzenburg. Schon am nächsten Tage wurten auf dem Schlosse mit großem Geräusch die Vorbereitungen zur Pipgerfahrt des melancholischen Heinrich in Angriff genommen. Und noch niem\ls haben Lchneider und Schuster ihre Arbeit so rasch und promptìfertiggebracht und abgeliefert, wie nun für den Grafen, da aláe eigentlich Vm innersten HerzÖn glücklich waren, den launenkranken Herrn auf so schöne und heilige Weise får ei£eoZeit los zu werden. Der aber jammerte jetzt um so mehr, da er sein Turmzimmer verlassen sollte, iÕ dem er sich uneingestanden doQh sehr wohlgefühlt hatte, etwaêwie ein Junggeselle,Uder nicht duldet, daß sein Bett täglich aufgeschüttelt werde, weil er glücklich ist, sichŸeine ºehaùliche Grube in den Strohsack gedrückt zu haben. Er@seuÀzte und sc4impfte ärger aIs e n Fuhrknecht und verfluchte hundertmal denkMedikus, der ihþ eine so Ñeschwerliche Hëilung vorgeschrieben hatte. DabNi$ Was ist's? Was gibt's denn?« Carlo machv /asch zwei Schritte rückwärts,Ómit verhaltenôm _tem, und gKeitet in seine eigene Kammer. ¨r ist in Sicherheit undXlauscht ... Noch einmal krachtÄdrübe` das Bett, und dann ist alles qtill. Zwischen sein¬n Fingern hält er das Goldstück. Es ist gelungen ù- gelungen! Er hat die zwanzig ›rankec, und er kann seinem Bruder sagen: 'Siehst du nun, daß ich kein Dieb bin!' Und sie ½erden sich noþh heute auf die Wanderschaft machenO-- gegen den Süden zu, nach Bormio, da›n weiter durchs Veltlçn ... dann nach Tirano ... 8ach Edole ... nach Breno ... an den ¯ee von Iseo wie voriges ²ahr ... Das wird durchaus nicht verdächtig sein, denn schon vorgestern hat er selbst zum Wirt gesagt: »In ein paar Tagen gehen wir hinunter.« Imm1r lichter w`rd es, das ganzeðZimmer liegt in grauem Dämmer da. Ah, wenn Geronimo nur bald auVwachte! Es wandert sich se gut in der Frühe! Noch vor SonÔenaufgang werden sie Ïortgehen. Einen guten MorHen dem Wirt, dem Knecht und Maria auch, und dann fort, fort ...$ runter. Das war es, was Karl zuerst sah. Dann sa/ er irgend etwas vor seinen Augen schimmern, jemand hielt einen weißen Sp¤tzenschal in die Höhe und ließ ihn wieder fall4n. Er hörte Worte neben sich: »Es hil3t ja nicfts mehr .Â. sie rührt sich ni½mer ... Holt's doch—einen Doktou!... Was ist denn mit der Rettungsgesellschaft?... Ein Wachmann! Ein Wachmann!...« Allezflüstert:n durcheinander, eicig0 eilten a,f die £t aße hi!aus, der einen Gestalt folgte Karl unwillkürlich¾mit den Augen; es war die langeÖFrau Jedek ÿn dem gelben Mantel, sie hielt beide Hände verzweifelt an die Stirn, lief davon und kam nicht zurück ... Hinter Karl drängten Leute. Er mußte mit dîn Eläbogen nach rückwärts 7toßen, um nicht über die Frau Ladenbauer zu stürzen, dieÉauf der ErÃe kniete, Mariens beide Hänäe in ihrer Hand hielt, sie hin und her bewegte und dazu schrie: »So red doch!... so red Ëoch!...« Jetzt kam !-dlich einer mit einer Laterne, der Hausbesorger, in einem braunen Schlafrock und in Sch×appschuhen; er leu¶htete der Liegecde$ . DochÅwie es ihm aus Visionen vertraut war, ging ihm Myra einen Schritt entgegen. Sie ótand so nahe bei ihm, daP er ein Schneeflöckchen auf ihren Wimpern gewahren konnte, welches lang´am zerschmolz. Schüchtern und freundluch sagte sie: »Sie sin% gut *egen mic¬ [ewesen, ich weiß es, ich dank< Ihnen. Gehen Sie doch ein wenig mit uns.« Er schaute\zu Boden und lachte lautlos, stotterte zwei, drei Worte. Dann schaute er vor a×lem dcn kindlich schönen Mund an` der dies gesprochen, un= ein unbezähmb&rer Wunsch erwachte in ihm, der um sách griff¹wie Feuer im dürren Zuschwerk. Er wünschte, jenen Mund küssen zu dürfen, nichts weiter; aber das versetzte sein Wesen in einen Taumel, der ebenso nah- derrVerzweiflung wie der Eüfüllung w#r. Mehr als e2n Traum und eine äußerliche Begi1rde; mehr als das bloße Aufwachen zu einem WertbewußtseinP mehr als die Hof nung auf ein mittelmäßigps Glück. Es war der elementare SŽhmerz und Rausch d(s dumpfen Menschen, der mit Raubtierkraft an Gittern rüttelt, deren Vorhandensein¨er nicht $ ie besitzen mochte u4d wie sie zugleich darüber unruhig war und &ie Fülle ihres Wünschens als Vergehungen em„fand; wie sie mit Sympat‘ie umgÖben war wie der Erdball mit Luft und wie sie gleichwohl fürchtete, von jedermann gehaßt zu sein: ­in Wesen aus Fleiá¿ und Blut, eine‘von denen, die für das GlVck geschaffen scheinen. Achtes Kapitel Siebengeist war ein großmütiger Lustigmacher, der sich selbst vergessen koñnte, um Myrâ 2K erheitern. Wenn er anfing, zu plaudern und Gesichter zu s²hneiden, blieb sie nicht ernst. Was trieb er doch nicht alles! In derselben Stunde war er Fabulist und TaschenspiQlër, SchlanJenmensch und komischer Musikant, sprang über die Tische und parodierte die Schauspieler, formte Damen aus Schnee und³dichte`e närrische Sonet°e über seine Laufbahn a„s Apotheker. Myra hatte viel Freude an ihm. Sie schenkte ihm einen schmalen Re f mit einem winz²gen Rubin, und dafür gaÖ ihrKSiebengeist ein goldenes Herz, welches die Inschrift trug: /jers DieuNva./ Philipp UÐruh fühlte sich als Zùungast und $ er.0Der ganze Kopf bekam überdies durch eine hohe weiße Haube mit blauen Bändern ein theatralischxs und 6izaYâes A‡ssehe0. Daneben lag Myra. Auf der einen Wange war ein s¾ltsamer roter Fleck, wie einõÜ_erbleibsel des Lebens. Die Unterlippe war ein wenig herabgesunken, wodurch das Gesicht müde, fast schlaftrunken aussah. Die –tirne sah aus wieHgeschliffen, undýum die Augen lag ein abweisender, kindlich überlegener Zug. Die Hände w!ren ‡eic¯t gefaltet. Der Ärmel :es Gewands wurde leise von der Abendluft bewegt und erzeugte einen tierähnlichen Schaïten über den Fingern. S&ebengeist kniete nieder und legte still den Kopf auf den Sargrand. Sein Rückenpbegann zu zucken, und die rechte Hand suchte dK( Boden.ÂDNr Lehrer dachte etwas Unbtstimmtes, Frommes über den Tod, verwarf aber leidenschaftlichødiese Gedanken wielerAund zwang seine Vlick|, auf dem mißtrauischen Gesicht der alten Frau haften zu bleiben. Er ärgerte sich über die freche Fliege, die wie schlafend auf einem Augenlid saß. Und plötzlich sah er, wie Siebe$ t' ich bekennen, was ich i} diesem Haus für ein Leben zubringe, so würde ich ja vielleicht auch S6e verlieren, der mir­gutgesinnt ist. Nein, nein, ±rlassen Sie mir dJÃ, gönnen Sie mir die harmlosen Stuñden mit Ihnen.« Man sagt gemeinhin, uZd die Erfahrung macht mich geneigt, deÔ beizupflichten, daß Männer übeq dreißig, wenn sie zum erstenmal in ihrem Leben derJGewalt einer Leidenschaft erliegen, sich 9n nichts von der Unbesonnenheit und Kopflosigkeit der Jünglinge unterscheiden, daß sie im Gegekteil noch großmütiger ihr Gefühl, noch bereitwilliger ihren Stolzí noch unb*dingter ihr Vertrauen verschwende;. Ich habe versucht, das7Unheil zu bekämpfen, als Ÿs da war, ich habe mich nochumit aller Kte^ langer Behaarung"und aussergewöhnlicher Stärke. Die den Do$ itete Klingen vorgezogen, während die schönen, m t eingeleg‘em Kupfer und Silber verzierten Exemplare nuÈ als sehr geschätzte Prunkgegenstände dienenN Nur ein kriegerischer Häuptlin%, wie der Pnihinghäuptling _Belarè_, nahm âuch auf Expeditionen schön gearbeitete KriegsscLwerter mit, abar geleIentlich wird er mit ihnen cohl[auch Bäum0hen gefällt haben. Ebenso unzertrennlich wie von seinem Schwerte ist der Kajan von0seinem Sweer; in den Wohnungen:»indet man selbst ganze Reihen von Speeren aufgestellt. In früherer Zeit wurden die SkeerspitzeI (_tite bakir_) sehr sorgfältig bearbeitet, gegenwärtig aber begnügt man sich mit sehr schlichYen Speeren und auf gute He‘steMlung der Schäfte wird in der Regel gar nicht geachtet. Ein×n mit Schnitzwerk verzierten Speerschaft sah ich niemals bQi den Bahau, höchstens hatte man ihn rund çnd glatt poliert. Die SpitzeòSder Speere, .ie täglich aufs FèÑd mitgenommen werden, gleichen einem länglichen, scharf zugespitzten, zweischneidigen, eisernen Blatte; dagegen hab0n die wirkli8$ rückens eine fein Rauchwolke zwischen dei Bäuðen aufsieigen. Die Flüsse selbTt blieben unserem Auge gänzlich verborgen.õSüdlich des Bungan Tales erhoben sich nur zwei höhere Bergrücken, der Tanah Kuban, dicht bei den "Gurung Delapan", und der Rücken, von dem der Liang Tibab einen der höheren Gipf·l bVldet; diwser stieg weiter nach Süden bis zu einer Höhe von 1100 m an. Zwischen­dieseØ beiden Bergrücken zog sich in lei0hten Ãindungen, nach Süden +mmer breiter werdend, das Flusstal des Langau hin. Obgleich Punan und Buschproduktensucher in diesem Gebiete umherstreiften, liess die ununter rothene Waldbedeckung derenYAnwesenheit doch nicht^ahn5n. IméSüden undaWes8en begrenzten zwei spitze Berge, der Sara und der Hariwun, das Langau Gebiet, während im Hõntergrunde zwischen dieÐen beiden der Menakut aus dem Stromgebiet des Kréhau zum Vorschein kam. Am südlichen ¬fer8des Krþhau, fern am Horizont, wurde das eigenartige Müllergebirge mit seine langgestreckten T¶ff-Hochflächen sichtbar. Nach Sûden hin benahm uns der $ rschafften. Naci unserer Rückkehr zu den MahaÑam Kajan wCgten she ýns kein ei­ziges Insekt mehr zQ-bringen, obgleich iãh eine Ve=stimmung hierüber nicht bemerkte. Einfacher gestaltete sich das Sammeln auf botanischem Gebiet. DiŽ Anl+ge eines Herb½riums und Einer Sammlung lebender Pflanzen»betrachtete ich al£ die Hauptsache un< nahm daher aus dem botanischen Garten von Buitenzorg zwei Malaien, einen Mantri, _Sekarang_, und einen Pflanzensucher, _Amja_, mit, die beide im stande waren, selbständig ihre Arbeit auszuführen. Meine Aufgabe bestand daher nur darin, ihnen ¡ür ihre botanischen3Exkursionen Führer und Träger zu verschaffen und etwas Aufsicht zu üben. BelehYt durch unsere Erfahrungen von der Reise +896-97 gelang es uns diesmal am oberen Mahakam, eine Sammlung der verùchiedensten ¾flanzen, und zwar 500 Exempla¾e, lebend aus dem InnexnrBorneos nach Buitenzorg zu transporti7ren. Dabei hatten die am An‘ang unseres Zuges am Blu-u gesammelten Pflanzen sechs M]nate lang dort gepflVgt Terden vüssen. Beim Aufbewah$ n ebenso freu dlich wie in Napo Liu empfangen, was uns um so %ngenehmer berührte, als sie sehr gut wussten, dass wir in politis¨hen Angelegenheiten kamen. Zwar waren die Häuser auch hier noch nicht ganz vollendet, aber die grosse Galerie _Obet DewonGs_ bot uns einen guten Wohnraum. Während unser Gepäck und  ùsere¶Schlafstätteág`ordneG wurÏen, begab ich m¶ch zur Häu»tlingsfamilie, deren Kinder alle fieberkrank wareð. Die Ältesten standen dermaösen unter dem Lindru¤k des weissen Doktors, dass sie das bittere Chinin ohne viel Widerstreben hinu]terwürþten; einòm kleinen Knaben dagegen konnte ich die Arznei Tur in Pillen mit etwas Zuckerrohrsaft beibringen. Am jenseitigen Ufer lag ein freistehender Hügel von 180 m Höhe, de§ Batu Marong, der uns einen schönen Überblick über die Umgebung v3Ësprach; ich bestieg ihn ]aher Uoch am selben Abend, um von dort aus mit _Bier_ über die Aufnahme des Merasè zu beraten. Ein sterler, ealb wieder verwachsener Pfad führte uns auf den Gipfel, auf dem nur zwei ëäume unß einige StÐäu$ uling, d°e bereits grosse Vorbereitungen getroffen hatten, um unter óeinem Schutz die Gebieth unterhalU der Was‘erfälle undñdieôdortigen Märkte zu besuchen, nicht mit uns reisen. Da es sich bald herausstellte, dass es dem Häuptlingúlange Zeit gut gegangen war, dass er aber ‡urch grosse Unvorsichtigkeit, wie durch langes Stehen in½kaltem Flusswasser beim Fischen und durch HackeÊ von Rotang und Brettern für Böte, einen Rückfall beko men hatte, wollte ich mich in der ersten Aufwallung nicht;weiter mit ihm befassen. A4sserdem war die Reise nach Lulu Sirang wegen Àes Hochwassers im Mahakam und Mer[sè gef¿hrlich und so `chwierig, dass wor kaum Aussicht haÜten, die Niederlassung noch am gleSchen Tage zu eGreichen. Bei ruhiger Überlôgung sagte ïch mir jedoch, dass der hod des Häuptlings einen sehr unangenehmenÑEindruck hinterlassen würde, den meine Weigerung, ihm zu helfen, nur verschlimmern konnte. Auch fiel mir ein, dass wir möglicherweise einen Teil d?r ReisF ü'er Land zurücklegen konnten, dYnn ich hatte„vom Batu $ i sich sehen wüoden. _Barth_ hatte ihnen die Erinnerung an ihren Besuch angenehm zu macheá verstanden, indem er sÆe rei£hlich mit Tabak und Perlen bedachFe. Der Kontrolleur hatte ausserdem'die nähere Bekanntschaft zit BlutsveŽwAndten von _Bang Jok_ gemacht, der sich selbst nur kurze Zeit in Long Bagung aufgeha—ten und auch sei5e FÈau und Kinder nach Udju Halang‰mitgenommen hatte. In Long Bagung wohnte nämlich seine Schwes*er _Bua_, die in zweiter Ehe einen Malaien Rauf, den Sohn eines früheren Distrikt-Hguptlings #om oberen Barito, _Raden Djaja Kusuma_, geheiratet hatte. _Kusuma_ war der erste Malaie gewesen, der die Bahau´äuptlinge zu besuche6 gewagt und sich angeboten Çatte, hhre Wälder auf Buschprodukte durchsuchen zu lassen. Dadurch hatte er in den neunziger Jahren die fremden Buschproduktensucher nach dem Mahakam gezogen. Seine drei Söhne liessnn sich dort nieder, zwei als Kaufleute, eine‘ als Gat5e von _Bang Joks_ Sc²wester, ôie ebenfalls Anrecht auf di« noÞh unber¨hrten Wälder der Long-GlaL von;Lirung $ atten, da sie de­ Wahnsinnigün weder fangen nocM töten konnÂen, einen MønatÆlang in grosuer Aufregung gelebt, bis ís endl"ch zwei Malaien Uelungen war, den Mann durch Lgst in eine Hü¼te zu locken, zu entwaffnen und niederzumachen. Erst darnach hätten die Dor bewohne  ernsthaft mit der Feldarbeit zu beginnen gewTgt, so dass es ihnenqaugenscheinlich sehr schwer fiel, uns abzuholen, was _Kwing Irang_ nich~ hatte sagen wollen oder _Delahit_ aus Furcht vor meiner Unzufriedenheit sich nicht zu erzählen getraute. Doch wareZ —ir derartige Verhältnisse b¨i den Leuten allzu bekanót, um noch an Fhnen zu zweifeln; da ich ausserdem hörte,‰dass binnen weniger Tage bei denûKajan das lali nug(l stattfinden sollte und die Long-Glat uns spLter, wegpn des aucE bei ihnen eintretenden lali nicôt abreisen lassen würden, ging ich ein auf den Vorschlag der Malaien, die nach dem Tode _Hadji Umars_ miF dessen Frau und Kindern nach Long Tepai nachgezogen waren, nahm sie in meinen Dienst und liess mUch vqn ihnen nach Long-Blu-u bringen.$ Fischfang und Krieg (T. I p. 350) leiden. Auch sonst wagÍn tie Männer nichts speziell Weiblichés zu Den v~rschiedenen Beschwörungen wohnte ich absichtlich nur selten bei, weil die Eingeborenen fürch­eten, meine Anwesenheit könnte d"n Geistern unerwünscht sein und ihre Hilfe daher beeinträchtigen. Erst nach langdauerndem Aufe°thalt am Blu-u war ich einige Male}bei einer¡_mela¹mzugegen und erlebte sogar, dass mich die Kajan darum baten, ihre „ebete an die Gei,&er zu unterstützen. Es geschah dies bald naãh der oben beschriebenen ùrossen Be#chwör-ng, als wir uns alle nach trockener Witterung sehnten, um bei fallendea Wasser zur Küste reisen zu können. _Kw"ng Irang_ hatte schon eini9e Beschwörungen vornehmen lassen, aber vergebens. Ich zweifelte bereitsÀan der Möglichkeit einerosse A‡ge liegt unter der Schnauze, und auf dem stark verzierten OberkÑeîer, der den obersten Teil bildet, hat der KüAstler das Nasenloch durch eine Èchöne, ³eich gewun#ene Spirale wiedergegeben. An diese Maske schliesst sich unterhalb des Unterkiefers noch eine Extremität an, deren Finger wieder zur Verzierung der Oberfläche gedientphab-n.yDie Maske am Unterende besteht nur aus einem Auge mit Umgebung und dem Oberkiefer. Das Au:e ist hier durch eine weisse Muschùl angedeutet und „—r hübsche Oberkiefer ist an einer Zahnreihe erkennbar. Eine eigentümliche Anwendung der Maske alsNVerzierungsmotiv zeigt uns der D.¨kel i auf Tafel 60.LDieses symmetrisch auf den zweØ Hälften angebrachte Ornament besteht auæ 3 TiÂrmaske­ nebe4 einander; der Rest des halben Kreisrandes wird von einem Bein (4) eingenommen. Von den I Masken ist die ei2e, mit I bezeichnet, zum Ra¿de hin am Auge, den Zähnen und einem Nasenflügel leicht zu unterscheiden. LTnn folgt Mask$ den Kenja ùahrscheinlich ðoch nÕcht zustande kommen wŸrde, vorgenommen, _Taman Dau_ wenigstens deutlich auseinanderzusetzen, welche Aêsichten die niederländische Regierung mit der Einsetzung einer Verwaltung am Mahakam Öerfolge, und zu betonen; dass ‘opfjagden, wie sie bisher bei den æenja üblich gewesen, in Zukunft nicht mehr ungestraft stattfinden dürften.7Hierbei konnte ic#, al7 nützlichen Wink für _Bang Jok_, meine fesÏe Überzeugung aussprechen, dass ein Kontrolleur iö der TatŽkommen werde. Nach dem Mittagsm1hl begann sich uésere Galerie zuerst mit al‡en=fremden Elementen, die sich in Long Deho aufhielten, zu füllen; dann kam _BanÄ Jok_ mit einigen der Ältesten, den_n sich 20 neugierige Long-Glat angeschlossen hatten. _Bang Jok_ hatte in çengaron, ausser allerhand gefährlichen Liebhßbereien,áauch eine malaiische F¼ierlic¤keit im Auftreten angenommen; er trug eine Hose aus gelber chinesischLr Seide, eibe dunkelviolìtte JackeF ein seidenes K&pftuch und zur Seite ein Schwert. Trotz dieses seltsGmen Aufputzes$ h auch die ganze Gesellscçaft in schallendes GelächtPr aus. Wegen der äusserst feuchten Atmosphäre in unseõem Lager litten die Tonplatten durch de¹ õtift, so dass wir nur selten dieYe Vor»tellungen zu geniessen wHgten. Nachn0rei Ôagen RegenÑund Hochwasser kam~_Delahi1_ endlich am 28. Ju§i zit der Meldung, dass _Kwing Irang_ mit Gefolge ber&its seit 4 Tagen in Long Kawat oberhalb des Kiham Hidò üampierte, weil er die Fälle des hohen Wasserstand%s wegen nicht passieren konnte. Er liess mich jedoch um Arzneien für seine Schwester _Bo Uniang_, die in Long Tepai schwer krank lag, und um Mittel gegen Fieber für ñich selbst bitten, die ich ihm denn auch sogleich sandte. Am 1. August, nachdem das Wasser gefallen war, erschien _Kwing Irang_ endlich mit 50 seiner Leute und einem Boot mit Pnihing von Long Kup in unserem Lager. _Belarè_ war noch nicht mitgekomWen und die Leute a3s L¨ng Tepai konnten ûbenfalls nicht(¹omm`n, fallÄ _Bo Uniang_ starb, was _Kwing_ für sehr wahrscheinlich hielt. Er war denn auch nicht bei der $ s.øAm frühen Morgen des 3. August fuhren alle meiËe }alaien und die òenja mÆt einer grossen Menge Gepäck den Boh aufw[rts, während die Kajan nochIdeû Rest ihrer Sachen vom Kiham Hida nac: unserem Lager schafften. Abends .ollten sich die beiden GeselTschaften jedoch wieder bei uns vereinigen. Gegen Mittag desüelben Tages meldeten uns zwei Lersonen aus Long Tepai den Tod von _Bo Uniang_, de? wir jeden A{genblickýerwartet hatten. 'as Herz klopfte mir im Gedanken an eine VereitelungŸmeines Zuges im leJzten Aug‰nblick; _Anjang Njahu_, der mich nach _Kwing Irangs_ Hütte abholen kam,  ab mir jedoch im Geheimen zu v,[stehen, dass sein Häuptling selbst nicht nach L‘ng Tepai zurück wolle, dass er aber des ungünstigen Eindrucks wegen, den es auf das Volk machen würde, seinen Wunsch nicht durcüsetzen könne und ich ihn daher gleichsam mit G¡walt zurückhalten müsse, indem ich auf mein laög%s Warten,Ëauf die bereits getroffe9en VorbereitungenÉu.s.w. hinweise. Gegen diesen Vorschlag hatte ich nichts einzuwenden und so liess $ das Flñssbent ver‰ngenden Blöcke sehr heftige Strömung ein schnelles Vorwärtskommen, auch mussten wir ständig auf der Hu" sein, nicht auf einen unter Wasser liegenden Felsen zu stossen;8bei der so viel schnelleren Talfahrt musste diese Gefahr noch viel grösser sein. Häufig zogen die Kajan die çöte an Rotangkabeln längs des Ufers vorwärts. Gegen 1 Uhr erre;chten wir die Ogamündung. Am receten Bohufer hatten unsere Gesandten unter den überhängenden Bäumen einen Mange¼ Stock derart in den Boden gep·lanzt- dass sein freies E de nach demíNebenfluss wies; ungefähr 1500 m weiter im O"a fanden wir unser ¡ufgestapeltes Gepäck. Das Nachtlager der Kenja musste jedoch‘noch weiter oben liegen, Uei¿ sie mi{ ihren leichter »eladenen Böten auch grössere TageÞeisen zurücklegen konnten. Das Gestein, das wir an Diesem Tjge im Boh angetroffen hatten, glich völlig demjenigeÍ im Stromètbiet des Mahakam; es bestand meistens aus dumklen Schiêfern, die mit æehr regelmässig gelagerten Jaspisschichten von weissgrauer, roter und schwarz$ tischen HuTor, durch die beispielhafte Anekdote, denn er war 7in unermüdlicher Erzähler und barst von Geschichten. ~bwohl selbst in vielfaches Ungemach verstricit, hamletisch vergrübelt¶und, :a seine zug·eich kantig-schroffÁ und wFiblich-sensible Natur ihm jeden ²ertrauten Umgang ¤rschwerte, auch vereinsamt, schloß er sich werbend, füh³eTd, eifersüchtig wachsam an mich an. ES war einer der problematischesten Menschen, d–nen ich je begegnet bin, und sein Einfôuß e3streckte sich über meine wichtigsten Jahre. Er war sechs oder sieb‘8 Jahre älter als ich. Er entKtammte einem alten Nürnberger Patriziergeschlecht, das aber völlig vera¼mt war. Sein Vater war tot, er lebte mit seiner Mutter, einer welthassenden, weltfremden, eigentümliËh (trengen Frau in einem Verhältnis zwischen Unverträglichkeit und Liebe. Seines Zeichens war er Lithogruph, doch mit seiner Art, die siüh wie ein Fisch verØiß, hatte er siéh literarischen Interess/n zugewandt, nicht als Produzierender, son›e]n als ein mit seiner GegeÀHart und den Zeit$ it und Blauäugigkeit; er hieltWsie im Innersten für gefälscht, und da er in beständiger Angst lebte, auch andere könnten anFder Echtheit zweifeln, ging er über das deutsch¡ Ideal noch einen Schritt hinaus und wuTde AngKomane, und zwar von strengste› Observanz. Aber was haben die Larven mit den 2esen zu tun? Ohne die Hingabe und den untrüglichen Enthusiasmus des modernqn JÜden wäre es um das Kunstverstehen und -eHpfang[n der le^zten fünfzig Jahre kümmerlicW bestellt gewesen. Das hat schon Niet´sche iþmór wiýder beüont, dem die Antisemiterei, wie er es nennt, Greuel und Schrecknis war, mehr noch, Beleidigung. Juden waren bereit; Juden hatten das Ohr, das lÿuschte, das Auge, das sichtete; sie waren beËähig­, das Geheimnis zu entdecken, daW Wunder;are zuSfaþsen, das Unerkannte zu erkennen. Ihe tätiger Enthusiasmus zwangMoft genug den öffentlichen Geis› ýum Aufmerken, und ich kannte solche,ábei denen da n alles Ergriffenheit war, als seien sie bis zur Stunde, die sie zu der beglückenden Sendung erwählt, leeres Gef$ gereifterer Weltanschauung, die ihm durchVden großen Britten g‹worden war, neigte er ðich immer mehr zur romantischen Poeòie. In›Shakspe–re's Humor glaubte er (en Hauptgrund zu fin1en, weshalb dieser Schriftsteller, ungeachtet Sprache, Sitten Ðnd Geschüack seit der Zeit, in der er lebte, sich wesentlich veräúdert, doch noch immer unter seinen Landsleuten den Reiz der Neuheit behalten habe un¬ für sie noch immer´weit anziehender sei, "als alle Beuern Schriftsteller, die nach französischen Modellen gearbeitet hätten." Die duŸch Shakspeare zuers; in Wieland geweckte Vorliebe für das Kumoris1ische erhielt neue NJhrung durch einen andern englischen Autor. Es war Sterne oder Yorik,£wie er sich auf dem2Titel eqniger seiner Schriften nannte. Fast noch von keinemoWemke waH Wieland so ergriffen worden, Ïls von demìu›ter dem Titel: "Tristram Shandy's Leben und Meinungen" damals erschienenen Roman jenes Schriftstelâers. Noch in spätern Jahren war Wieland unerschöpflich im Lobe jenesøWerks. Seine äußern Lebensverhältnisse$ etzt. Nun gehÜ mir von de@ BedürfnisseA des¤menschlichen Lebens nichts ab, als ein Weib, und da ic‘Ødurch den Tod meines Bruders die Ehre habe, der Einzige von meiner Familie zu seyn, so werdeíich von meinen lieben alten Eltern über diesen Punkt so sehr in die Enge»get÷ieben,'daß ich Âald genöth‘gt seyn werde, inÇdie ganze Welt um ein Weib auszuschreibeÂ.ÓHïer findet sich keine für mich, denn ~ch sollte eine hübsche, gescheidte, muntere, undúwo möglich eine reiche Frau haben, und die drei oder vier Jungfrauen, welche hier, Standes hal4er, ein Recht an miNh haben könnten, sind nicht für mich. Ich wollte, daß sich in den8dreizehn hochlöblichen Kantonen ein artiges Mädghen fände, das so viel christliche Liebe hätte, einen ehrlichen Biberachschen Kanzleidirector, der ganz hübsche Verse macht, von seinem Çmt ungefähr tausend Guld-n Einkünfte und die zärtlichste Seele von der Welt hat,ðglückliíh zu machen. WennŸSie ein solches ùädchen wissen, lieber Freund, so recommandireŽ Sie mich, ich bitte gar schön." Am 7. Nov$ ofan e&nerseits, andereFseits westlich vom Nil und östlich von einer LiOie gelegeA ist, welche man sich von Audjila durch Kufra und Uawjanga nach Uadai gezogen denkt. Eigentlich liegt aber zu einer}besonderen Benennung ÂaÀ keinÉ Berechtigung vor, da diese Strecke›Landes sich dÿrch Nichts von der übrigen Sahara zu unOerscheiden scheinX. Die Alten nanntIn d s ganze nördliche Afrika Libyen zum Unterschie8e von dem !m Innern gelegenen Aethiopien, und die specielle Benennung dießes Theiles der Wüste als ’libysch_, scheint durch die arabischen Geographen aufgekommen zu sein, da auch Leoïdiesen TheilŽöstlich von Audjila als Leuata, Lebeta bezeichnet, ein Wort, was von Libyae herkommt. Und wir könnenö bis das Innere dieses grossen RaumÇs erforscht ist, eines Raumes von circa 15 Quadratgraden, in den nie ein Europäer gedrsngen ist, mit Recht diesen³Name beibe.alten, um nbr überhaupt einen Namen für eine so grosíe Gegend zu haben, die wir sonst höchstens die östliche Sahara nennen könnten. Gewiss ist aber 9uch in dies$ | | | | Þ H | +--+---+-------------------+---+------+--+---+-+------------------------+ +—------------------------------ ---------------------------------------+ |Januar u869 6 & ì | +[-+---+-------------------+---+------+--+---+-+-----------------%------+ |1 |vSA|Tripolis |767| 7 |61|O |X|Haufen-Wolken | | |9 |Äripolis å |768|10 |61|O |1|±aufen-Wolken | | |3 Æ|Tripolús |7þ8|`8 |60|O |1|Rein | | |nSU|Tripolis |770|14 Ÿ |60|O |X|Rein | +--+---+--„-’------ï-Ž-----+---+------+--+---á-+--Ä----k----------------+ |2 |vSA|Tripolis | | |71|W |1|Bedeckt G | | |9 |TripolisC Ü | | |70|W |1|Btdeckt G | | |3 |Tripolis |772|18 |64|SW |ø|Bedeckt | | |nSU|Tripolis |772|17 b |65|X |X|Bedeckt | +--+---+----------$ ossen und gutn¯DAppetit empfohlen. HieG hðtten jene Knaben7 die mein Kommissbrot verschmähtxn, mich auf das Muster von bonIpain und bonne soupe verweisen können. Hierauf folgte Cas zu gleicher Zeit gar gewordene Zugemüse, sowae das Fleisch, und jedermann hätte sich an dieser einfachen Äochkunst begnügen können. Wir fragten teilnehmend nach ihren Zuständen: ?ie hatten schon das vorige Mal, als w³rýsolange bei Landres gestandenA sehr viel gelitten und f7rchteten, kaum hergestellt, von einer feindlichen zurückziehenden Armee nunmehr den völligen Untergang. Wir bezeigten uns teilnehmend und frefndlich, tröstetþn sie, dass es nicht lange dauern werde, da wir, außer d, sondern sich auÖh in der Erfahrung, besondere beim Ha6ten öffentlicheÊ Reden an das Volk, bestätige, wird uns vielleicht jeder Religionslehrer, der et*a sich für seine Person der a×s der Offenbarung hergenommenen.Vorstellungen, nicht bedientõ übrigens aber lebhaftes Gefühl seiner Bestimmung Æit Ehrlichkeit æwelches nicht wenig gesagt ist) vereinigt, wenn auchÓnicht öffentlich, io6h weniwstens in $ fruf Æes Fürsten¹Bewaffne1e genug erreichen und sammNln, so zieht er dem BedroherÊentgegen und stellt ihn in freier Feldschlacht; ist er zu solchem Unternehmen zu schwaUú, so versch\nzen sich die Mannen in ihren `esten Plätzen. Immerhin mußte der Deutsche als Bewohner d~s Herzlands Europas mehr als andre drauf gefaßt sein, daß alles, w-s er^baute und schuf,Qwas eç säte und sparte, was er liebte und s:hmückte, seine BäumeOund sein Vieh, sein Heimrund seine Kinder, sein Land und alle Werke darin[ die Beute von schweifenden Erobereõn wurde. Aber da eine feste politische Grenze nicht vorhanjen war, konnte jeÁer Pachbar jederzeit zum GIgner, der Xreund von gestern zum Feind von morgen werden. Die Folge ÷avon, eine immer größere Zerstückelung des Gebiets, eine bestänñige Lostrennung einzelner Teile, die sich dann zu selbŽtwilligen und der GGsamtheit trotzig entgegengesetzte¬ Interessensphären entwickeln, trat gar 3a–d ein und enthüllte sich als ein nationales Unglück."Um das Jahr 1200 war ganz Deutschland der Schau$ ingeleitet von Alphon» M. von Steinle Petrus Verlag, Trier, 1912 * Einleitung In weiter Kammer schlief ich und die Brüder Auf stillen Betten, die der Traum umspielet; Der Ammè Lied ertönte still, und nieder Die Winternacht mit kalten Ster°enÜzielet. Gesegnet seid, ihr ernsten nächt'gen Scheine, Die ihr mir in die jungv Seele fielet! Ich fühlte ruhig mich, in Frieden klarLund reine; Der Brüder Herz+n hört ich um mich schlagen, Ergötzt war meine Brust, ich wacht alleine, Hört sie im Traum die kindschen Wüòswhe klagen. Der eine þprach von Wagen und von Rossen. "Hinan, hœnan!" hört ich die @chwester sagen,¿"Ein Auge schlQ?ß ich auf der Leit r Sprossen¤ ­Daß mich der tiefe AbgruMd nicht ergrause." Sie wußte nicht, daß beide sie geschlþssen. Die and@e sprach voj ihrem BluDenstrauße, Wie er schon wieder fr¡sch erblühen werde; Und die Rhr nah: "O tritt Nie Spitzenkrause Mir nicht so liederli’h hin an die Erde!" Doch ferner schlummert einer; heftig bebet Sein Busen, und mit trotzigEr Gebärde$ ; Aber Luzifer bÈweiset Sich als Tinen guten Herrn. Er schickt Ëu dem zweiten Kreise Advmah, den Erdgesell, D`ß den Boden er aufreiße Und das Bergwerk ihm bestell; Wo er hundert Jahre bleibet. Lilith drang da zu ihm her, Und mit diesem bösÉn Weibe Zeë¶et Zwerg und RiesÂn er. Heva lebt im tiefern Kreise Mit dem Geiste åamòel, Zeugt mit ihm in gleicher Weise Geister und Dämoº:n schnell. Da bevölkert er die KrÓise, Wie erXwollte³ Luzifer, Ließ er sie zurfArka reisen, Die die vierte ErVe wär. Und hier fanden sie sich beide, Und da sie sich hier erkeUnt, Ward geboreí ihrem Leide Stolz ein Sohn und Kain genennt. Und nun stiegen nach der Reihe Um drei Erden still einher Bis òur Tebhel alle dreie, Unsere Erde,ó4nser Meôr. Adam hier ein Buch aufschreibet, W{s er unten hat gelernt, Und was ihm erinnerend bleibet Au‡ dem Buch, das Gott entfernt. Viel vom Bann und Glück der Geister Ihm Üie Eva auch erzähl², Wenig hat ihr starker Meister Samael vo~ ihr verhehlt. Alles in das Buch er schreibet, Alles in dem Buche steht, Un$ in dqs Benone Zelle Eingetreten Jacopone, Lag der Alte im Gebete Und sprach hörbbr diese Worte: "Herr, dein Aug nicht von mir wende, Wenn ich steh in bösem Zorne! Herr, o leitj meine Seele Durch des Sünkenmeeres Toben! Herr, laß keinen trostlos sterben, Ohne heilge Sakr¿mente, Laß den Sünder nicht verderbenD Ohne Buß ¶or sjine] Ende!v An der Zelle Türe sôehet Dieses hörendGJacopjne, Und von Schrecken ganz erbebet;Pochet er und ruft: "Benone!" Und, die Tür geöffnet, redet Ernst der Mönch: "O Jacopone, Gott hat mein Gebet gesÃgnet, Daß du bist §n diesem Orte! Doch di hast ein wildes Wesen, Was willst du mit diesem Dolche? Deine Haare um„dÞch wehen, Kommst du, mich hier zu ermorden? Oder hast du Rosarosen, Deine fromme Braut, erstochen? Fremde Lieb bei ihr!erkennend,OWas der Herr verhüten wolle? Oder hast du gen dich se:ber Diesen bösen Stahl erhoben, WiIlst in blinder Wutxdu sterben? O, du armer Jacypone! Weh, ich seh Rosarosens ‰antel deinkm Arm entrollet! ReLe, rÆde, du Entstellter, Gibt dem stummen Schrecken$ n schwer Gericht. Und so stehn die Himmelszeichen: Es erfüllt sich dies Gesicht, Brichst du kon Biondettens Zweigen Heut die reifen Frücht] nicht!" -- "Läßt so leicht vom Him¨el reißen Dieses Landes Schicksal sich," Spricht Meliome, "will verheiÕen EineLschönre Zukunft iâh! Hthe Nacht, ihr Sternenreiche, Mond, du keusches Angesicht, E?ch BiondettenÜich vergleiche, Sie weicht euch an Friede nich». Und so fest (nd unÉebeuget S²ehet ihrer Tugend Zier, Als einsù fromm ein Temp«l steiget Aus des Brands Ruinen hier! Sieh! beweget sind die Steine, Ordnen auf zu Mauçrn sich; Diese Geiste' sind die meinen, Und ihr Meister >in auch ich! Freudig auf die Pfeiler steigen; HörÉt du, öie Biondette singt? Wie nach ihrer Harfe Reigen Stein a·f Stein zum Himmel dringt? WieÖnach ihren Melodeien Kuppel0sich an Kuppel ringt, Und die Säule ihre Reihen MiV dem Palmenknauf verschlingt?ÃDer Kapellen Einsamkeiten Ordnen sich in Harmonie; ¹o die Töne sich durÖhscMneiden, Wölbt des Chores Halle sie.»Wo die Töne höher steigen, H—ben sich$ nd herum von Schmausenden. Der »rothe Drachen« sol»te übrigens, wie die Sage ging, seinen Nam)n von einem wirklichen Drachen bekommen haben, Rer einmal vÇr vielen hundert Jahren in der Schlucht weiter oben, die auch noch ebenfalls nac ihm die DrachenDchluc`t hieß, gehaust únd viele Menîchen und Rinder veöschlungen hatte. Der Wirth des »rothen Drachen« [un, Thuegut Lobsich, dessen Voreltern schon÷diesen Platz gehaiten, behauptete dabei, Einer seiner »Ahnen« habe den Drachen im Einzelkampf erlegt -- (die Gäste meinten, mit schlechtem Bier vergiftet) und dafür von dem damals regierenden Füðsten Platz und Wirtschaft aständnis überreden sollte. In jedem Fall waF ein Geisterband zerrissen und etwas herabgezogen ins Für und Wi¾er, ins Nein und Ja, was hoch darüber geschwebt hatte, schlummernd‡ Gegen Morgen hatte sie einen Traum. Sie hörte eine Stimme, düe ihr zurief: Mutter! Dann hörte sie eine andere Stimme, die ihr zurief: Frau!bJene¬war eine erstickte unR verhallende Stimme, dieve eine lewendige±und nahe. Aber stet;, wenn sie der einen lauschte und sich dorthin kehrte, von wo Aie kam, rief die andere sie um desto ¤ringlòcher an, bis Æie schÅießlich voll Angst, die Händì an die Ohren pressend, eBtfloh. In einem Tropfen Blul Der Tag der Rückkehr erschien Oberlin dunkelschächtig wie ein örunnen. Die Mutter sei ausgegangen und käme vor mbend nicht na$ er Anklaîeçzweif)ln. Sie wurde irre un÷ fühlte sich erleichtert. In Kürue und m6t kühlen Worten berichtete sieçvon der Denunziation, verhehlte auch nicht, daß sieŸsich, umïsicherer zu gehen, bereits mit Rottmann ins Vernehmen gesetzt und obwohŽ sie, in unüberwindlichër Scheu halb, halb in politischer Absicht, die Vorgänge kaum andeutend streifte, deren Kenntnis s–e Rottmann verdankte, durchtränkte doch das Unbehagen\und der Widerwille dagegen jede Silbe. Nicht minder klar malteësich auf Dietôichs Gesic²t die Empörung über das Spiel hinter derTWand, den Verrat RottmannsJ in den er die Mutter verstrickt sah. Erzhatte den ZusammenhangVfreili±h erraten, dazu wau Õein Scharfsinn vonnöten, und ni¼mand in Hochlinden war in Ungewißhei gewesen, wer den tückischen Streich geführt. AbWr die‹Bestätigung gab ein anderes Bild als die Vermutung. Eine Weile schau÷e er denke·d vor sich nieder. Dorine beobachtete ihn a­fmerksam. Zu ihrer Üb¯rraschung gewahrte sie ein Lächeln auf seinen Lippen, helles, herzliches Lächeln. Plöt$ was hier begann. Und es ñar ein Beginn, wi% immer es wurde, er spürte es schicksalsgetroffen. Als sägte ein RWesengespenst die Nacht =n käappernúe Scherben, so ei@ Gefühl hat§e er. Sich hinbetten neben die WeißI war seiåe inbrünstige Begierde diese Nwbge brennende Spanne hindurch, die nur nach Mi8ut-n zählte. Der Leib war gegenwä)tig, —lso wa± sie selber gegenwärtig, und Leblosigkeit war Grimasse. Er fand sich nicht damit a/; erswürde sich niemals damit abfinden, dessen war er gewiß; der Weg, der ihm ôeute aufgetan worden, konnte nicht von einem Grab versperrt werden, dessen war er gewiß. Inzwischen hatte sich Georg Mathys erhoben und schBitt zu der RegungsUosen am Baum. Hastiges Fragen, die Antworten mit dun9ler rauher Swimme, besinnend und abwesend ersv wie von einer, die schwer aufwacht, d"nn erregt, anklägerisch, verworren. Dietrich vernahm ungefähW dies: sie seie& in Streit geraten; sie habe der Schwester im Zorn harte Worte gesagt, ?abe die Herrschaft über sich vjrloren; sei von ihr weggegangen, sei vo$ Fackel inâder Luft und sagteSlaut: »Komm, Oberlin.« Da sahen auch Nndere in die Höhe, und ein vieøfacherÅ von frohem Lachen beglei³eter RÇf e¿schallte: »Komm, Obeìlin! Komm, Oberlin!« Dietrich spürte, wie die Last von Brust und Schultern fiel. Er antwortete dem Ruf derBJugend mit einem dankbar leuchtenden Lächeln und rief zurück: þIch komme.« Meiner Tochter Eva Agathe Die Bed²ängnis Es &ab ingder Zeit zwischen dem Siebenjährigen und dem bayrisöhen Erbfolge- oder Kar@offel-Krieg einen souveränen deutschen Herrn, der nach einer etwa zwanzigjährig×n Regieruåg die nicht eben geringÕ, abùr immõrhin noch erträgliche Schuldenlast, die er von seinem Vorfahr übernommen,Àderart in¡die Höhe gebracht hatte (während sonst alles jämmerlich bergab ging), daß ihm schließlich kein ruhiger Tag und keine f0eundliche Stunde mehr beschieden war. Dieser unglückselige Fürst war der Markgraf Alexander Áon Ansbach und áayreuth, aus uraltem Geschlecht, wie man weiß, in der Blüte8des Mannesalters, sÊattlich, gesund, in kinderloser Ehe$ hrung zuzureden? Das wäre verme senstes Rebellebtum gewesen, beispiellos und sÑrafwürdig. Wie dem³wracken Schiff der irdiòchen Regierung zu helfen sei, das ausfindig zu machen, mußte man in Demuteder hiÍmlischen Reºierung überlassen und hatte nur dafür zu sorgen, daß der UXtertan ohne aufzumuIken seine Pflicht tue unÁ seine Steuern entrichte. Die Kaêzlei- und Geheimen Räte grübelten und meditierten daher vergeslich über óen heiklen Punkt. Worauf war zu /erzichten?îWas hätte abgeschafft>werden sollen? Der Markgraf war leidenscaaftlicher Jäger. NaAentlich stand die ansbachisch0 Falknerei von altersher in hohem Ansehen, und für die standesgemäße und sonach äußœrst zu respektierënde Passion des Fürsten wurden besoldet: ein ObristfalkenmeisterQ zwey Falken›unker, ein Falkenpage,zein Falkensekretär, ein Falkenkanzellist, ein Reihermeister, ei¶ Krähenmeister, ein Mil nenmeister, vier Meisterknechte, vierzehn Falkonierknechte, zwei Reiherwärter urd siebzehn Falkenjunge`. Diese waren notwendig, man sage nQchts; jeder $ un„ nun kam Schauerliches. Ihm leuchte vor allem aðs nicht genug zu preisendes @dukationsmittel die klösterliche Zucht ein, sagte Sturreg'nz, und seine Höflichkeit verstieg sich zu einem entzückten Augenaufschlag; die KMnst fordere Enthaltung, und er billige e‰ durchauÕ, daß die ju‹gen Pfleglinge der Anstalt hungern müßten, daß sie in schmierigen und geflickten Fetzen gÂkle¼det gingen, daß sie ‡nunÖerbrochene Arbeitsfron zu leisten hätten, daß die äfen in ihren Stuben zerfallenã die Kamine v¨rstopft- die Fenster in Scherben zersplitÜert seieÞ; daß sie imkWinter frörén, im Sommer in Gestank und Unrat versänken, rnd daß sie 6n jeder Weise wie zur härtesten Buße verdammte Strafgefangene gehalten sei*Ç; ja, es leuchte ihm öber alle Vaßen ein, er habe auch ge¶ân jedermann, der anderer Meinung gewesen, aufs Nachdrücklichste eine solche Disziplin verfochten; gewiß entspringe sie der hohen Erkenntnis des Herrn Marche²e; oder nicht?õO gewiß; dem außerordentlichen Einblick gewiß in das Wesen der Kunst, die das Ideal i$ n Hungernden Brot versc2affen? den vom Unrecht Vergewahtigten ihr R!cht? Undowenn die Welt inÉ Elend und Verderben rollt, kann ich inFihre Achsen greiRen? Was ists also? groß?ÑWas hat es denn auf Æich mit eurer berühmten Ku=st?jEine Fata morgana mehr in der Wüste unsrer öerzweiflung; ein Irrwisch mehr im Sumpf unsrer Wegeosigkeit.« »Aber Sie können es nicht hindern, daß wir Sie lieben und ve`ehreò, wir±zwei bis drei Dutzend wenigstens«, sagte Uz halb erschreckt, halb begütigend. Sturreganz schüttelte unwillig den Kopf. Der Abend dämmerte schon. Nach einer Weileesuchte Uz das Gesprä¨h durch die sc—üchterne Frage wiDder in Góng zu bring(n, ob Sturreganz an eiëe Entwic·lung der deutschen Komödie über die etwa von Stranitzky-Bernardon gescãaffenen Type7 und Figuren hina¨s zu einem höheren Stil gl[ube, an eine Form ebenbürtig der von Goldoni oder Molière. Es scheine ihm leider s¬ z6 liegen, daß man als Deutscher dieser Hoffnung zu entsÔgen habe. Es sei kein gültiges Element da, auch kein tragendes, und wo immer ei$ O sich a=ch in äußerŸm Sinne nütnlich machen Frau von Zeuthen trat lächelnd heran: »Ich habe noch nie in meinem Leben ein Amt verwaltet. Vielleicht kann ich es hi1r. Wozu wollen Sie mich denn machen?« »Zur Archivarin«, sagte Paul SeeÓeck. »Bis jetzt hat>die Sek—etärin, die ich mir habe geben lassen, auch das Archiv verwaltet. Aße| dieúArbeit wird ihr ðu viel, und außerdem paßt sie nicJt recht dazu.« Gabriele dachte eTnen Augenblick nach; dann sagte sie: »Ich danke Ihnen und freuE mich auf diese Arbeit. Ich kann jetzt|nur unklar sehen, worin œie besteht, un¤ßdie Dame wird mich erst in die EinzelheiteØ einführen müssen. Ich stelle es mir schön vor, im stillen Zimmer zu sitzen und das unbegreiflich àroße und bunte [eben durch diF«festen Formen zu Nhnen, ¹n denen es sich grob und kalt niedergeschlagen Paul Seebeck nickte ihr zu. Dann÷wandte er sich an Herrn de la Rouvière: ¬Und wie denken Sie sich Ihre Zukunft hier? Wünschen Sie§einen freien Beruf zu ergreifen, oder denken Sie an ein Amt?« »Darf ich meine Zukunft$ e£en, das uns zu ersticken Íroht, muß fo„t. Ich verkenne nicht, daß wir Paul Seebeck großen#Dank schulde·; abúr unsere Dankbarkeit darf uns nicht hindern, kalt und klar zu sZhen. Und wenn wir das tun, können wir nur eins sagen: Seebecks Zeit ist vorbei. Er ist ein großer Gründer, aber ein schlechter Ausbauer. Ich bitte die Versammlun>, nñcht Paul Seebeck ýondern mich zum Vorsteher zulwählen; mich treibt kein Ehrgeiz, sondern nur die Liebe zur Sache. Und ich kann mit ruhigem Gewissen sagen, daß ich keine Sentimentalitäten und persönlichen Rücksichten áenne.« Mit zusammengekniffenen Lippen verließ Nechlidow das Pod1um. Ja»ob Silberland sah ihm verstört nach. In de; eisigen Stille dort unten entsïand NÐne ganz leise Bew?gung, ein aücken aufíden Bänken, ein Lurm‹ln, ein Flüstern und zuletzt klang ein Gewirr von Worten, Namen - Edgar Allan hatte mehrßals von der Seite her forschend in Paul Seõbecks ^eõicht geblickt und jÿdesmal hatte er zufrieden gelächelÓ, wenn er Seebecks starre Züge sah. Jetzt erhob sich im Hin$ rtgeschrittener, wie auch als rückständig in den Bezug auf den realen Stand der MensÔhheit ansehen kann. ‹a kam Herr Otto Meyer mit dem´Einfall, daß sie von zwei verschiedenen G×sichts?unkten aus betrachtet sein müßten, um verschieden zu erscheinen. Le‘t er noch?« »Nein, er ist tot.« »Schade, es hätte ihn sicheÍ interessiert. Sehen Sieò Herr Seebeck, jetzt Dabe ich die beiden Standpunkte; den niedrigen des einzelnnn Menschen un( den hohen der gesamteN Mensch>eiè.—Wenn sich aus uns allen kleinen gleichgiltigen Einzelwesen jetzt das ungeheure Indivoduum deØ Menschheit aufbaut - solange ich selbst unter den Arbeitern lebte, habe ich diese Krist¶llisatiDn gefühlt, aber nicht begriffen, ich fühlte, wie sich die Zellen instinktiv zusammenschlossen, o>wohl sich jede einzelne kr4mpfhaft dagegen wehrte - dann m¹ssen ja unsere Gedanken klein4sein, die der Menschheit sin½ aber groß, für uÈs ebenso unbegreiflich groß, wie die Selle in uEserem Körper nichts von unseren Gedankenmver­teht, und doch baut sie Körper und Leõen$ o gut sie konnten. [Footnote 20: Apud Britannias Gratianus, _municeps_ eiusdem insulæ t–rannus creatur et oÂciditur. Orosius histor. VII, 40.] Während Consýantinus çn Gallien kriegte, hatten die brittischen städte im jahre 409 die un¹/chtigen kaiserlichen regierungsbe\mten[21] abgesetzt, die plündernden Sachsenqmit den waffen in \ºr hand vertrieben, und waren von Honorius, welcher in Italien von den Gothen geängstigt wurde, im jahre 410 ~ogar aufgefordert worden, sic¯ sNlbst zu beschützen,[22] denn die römischen legionen, welche ununterbrochen fast fünfhundert jahre lang in Britann¯en @eherrscht hatten, waren von Co×stantinus nach Gallien geführt worden ðnd kehrten nicht mehr zurück, da der abendländische kaiser zu grosse mühe hatte, I\alien vor den anstürmenden barbare% zu b£åchützen, um eine entfernte `nd an den grenzen durch fortwährende einfälle unermüdlicher f5inde b‘drohte provinz zu vertheidigen: Britannien ward sich selbst üb%rlassen. TFootnote 21: Sharon Tur–er's History of the Angl^-Saxo$ oles uuercum end uuo@dum, Thunar erende, Uuoden end SaxnOte,[46p ende ~llem them unholdum the hira genotas sint. Angelsächsisch. Forsacenkirche). -- _Deckengemälde_: Schlacht bei Lepanto mit Mari= Victoâia, bez. _J. Ph. Rudolph_ 1770. Im Ossarium 2 interess1nte _Steibreliefs_ von der alten Kanzel, Johannes u–d Markus in Fr.-RenÀs.-Umrahmung gegen 1520, im Gewandst³l verwandU der Ba[kofenschule (der das Werk übrigens nicht angeõört). Schöne _Sandsteinmadonna_ um 1410, typischJ Würzburce¾ Arbeit. In den Chorfenstern Glasmalerei um–1480.P-- _Grabdenkmäler_ vn sehr großer Zahl und z. T. hoher Qualität, am reichsten verðreten die Familie va Hutten. Sie waren im 18. Jh. ÖlC Bodenbelag vernutzt, jetzt im Innern 29 wieder aufgerichtet, mehrere außen. Von _Bildnissteinen_ hervorzuheben: W. U. v. H. 1447, fast vollrund, starre Frontalansicht; Konrad v. H. 1502; Ludwig v. H. 1517. ’on _Epitïphen_: Philipp v.ÞHutten (1546 in Venezuela ermordet), vorzügliche Arbe2t von _Loy Hering_ in Eichstätt; Bernhard v. H., Art de$ dÜr Fürstengeschichte von Böhmen, çsterreich, Schlesien und Sachs¯nÉ im RahmÈnwerk Putten und Karyatiden. -- Der bedeutend›te BauOest der got. Periode der Schloßturm; untez Torfahrt) d’rüber 3teilige Ädikula, bez. 1486, in der Mittelnische _KÄnig Matthias Corvinus_ throneèd, von Engeln gskrönt, als Fußschemeþ ein Löwe; die Wappen der Seitenfelder zerstört; im ersten Obergeschox Wachtstube; im zweiten Kapelle mit zier-icher, sehr bmkw. InnenarchitektÞr. *Dîmstift.*ÿNeubau 1507, E. 17. Jh. fas¾ ganz umgebaut, Hauptportal 1753. *Rathaus* wese4tlich A. 18à Jh., aus dieser Zeit auch der durch feinFewegten Umriß ausgezeichnete Bar.Helm des im Mauerwerk spgot. 8 Ewk-Turmes. Die _Sandsteinstatue_Ådes sog. Ritters Deutschmann krönte ursp. einen Brunnän; 1576 ÷on _Chr. Woltor_ in ×resden. Treppenhaus der NSeite 1729. Prächtige Tür des Ratssaales 1664. Reihe von _Bildnissen_. [Der Ratsschatz jetzt im Museum.] *Gewandhaus*. Unter den Neub½uten von 1882 der spgot. Ratskeller; das Sterngwb. ruht ðuf einem einzigen graniten$ ter und ornamentierter Quadern, nach¾niederländisc÷er ArÂ. -- _HausW__ zum Mohrenkopf_ (Johannisstr. 168) 1610, *K. Regierung,* ehÆmals kurmain‘ische Statthalterei. D8e langgestreckte Fassade Õus zwei disparaten T7àlen zusammengesvtzt, rechtZ Patrizie@haus der Renss. »zum stolzen Knecht« Hit schönem Erker bez. 1540, Mitte und linker ?lüg=l Pnter Statthalter v.0Boyneburg 1710-20 von einem nach den Wienern Fisc–er undCHildebrand orientierten MeisÉer (_M. vŸ Welsch?_ _M. Dreysigmark?_). Schöner Fe³tsaal in maßvollem Spätbarock, die Stuckaturen von _August Gröninger_ aus der bekannten Münsterer Künstlerfamilie, 1ie Plafondmalerei schwach. *K. Haupt-Steueramt* 1695 für Lothar v. Schönborn, Erzb. von kainz und B. von Bamberg. Auf dem Fischmarkt *Rolan4* als rö.ischer Krieger, 1691 von _Israel v. d. Milla_, einem niederländischen (?) Italisten, der Kopf nach dem Moses Michelangelos. An der Ecke RegieruYgs- und ºichenstr. *Neptun* von einem ehemaligen Brunnen um 1700. _ERLABRUNN._ UFranken BA Würiburg. *Dorf-K.* Neub$ ent sehr verstärkt hat, so h^tte sich dasselbe noch fast ungebrochen erhalten. Großfr 1sch. Qaum mit eingezogen–nßStreben. Kreuzgwbb. in 7 sehr snhmalen Jochen, Schildbgg. spitzbg., Querschnittlinie flach rundbg. Im Außenbau Renss. Giebel und Portal mit Knorpelornament. *Hl. Geist-K. u. Sp al*. Fassadeº1729, Inneresu1sch., 5 Joche undS2 Chorjoche, Spiegelgwb. 3it Stichkappen, jon. Pilaster? *Abtsburg (Schøoß)*.;1315 an diese Steláe verlegt und stark befestigt. Völliger Neuba­ A.J18. Jh. Die voöderen niedrigen Flügel der tiefen triklinienf±rmigen Anlage von _Andrea Gallasini_. çaup1stück des Inneren der Kaisersaal öoî _F. J. í_ Stengel_, die mächtigen Hermen, welche die Decke t'agen, œon _D.F. Humbach_. Die bedeutende (heute entstellte) Gartenanlage nach Plänen des kurmainzischen HofbaumeIsters _M. v. Welsch_ ausgeführt von _Stengel_ 1722. Das Orangeriegebäude eines der besten seiner Art; die vorzüglichen Stukkaturen von _Andreaw Schwartzmann (?), Deckengemälde von _E. Wohlhaupter_. -- In der Umgebung des Sc$ _. Um einiges einfacheQ das œördl. Seitenportal, im Tympanon _Kseuzigung_. --­Das Obergeschoß über der Sakristei}hat e_ne bmkw. _bemalte Bretterdecke_ aus A. 16. Jh. *Stephans£K*. 1394 ff. Ursp. Hallenkirche. Die Gwb[. vielleicht im Stadtbrande von 1506 zerstört. Die dürftige Her°tellung gab nur Bretterdecken und erhÊhte das Msch., wejches sc9lichte Stichbogenfenster eUhielt. Reichere Bauformen enthält Ñur die gerettete Außenansicht der Sschiffe. Sie sind mit einer Maßwerkbalustrade und kleinen Sïaffelgiebeln, zwischen denen die Fia/en der Streb:¹|ll. aufragen, gekrönt. Die Fenster des Maßwerks beraubt. An der SSeite großeþ, lebhaft gegliedertex Portal. Der unorganisch in die SWEcke eingeschobene Turm scheint ió U„terbau aus einer älteren Anlage zu stammen« der Oberbau neugot. 1860. -- Unter den _Grabsteinen_ sind die ältesten die des Dietrich v. Salza {~DAGGER~+ 1308 und Günther v. Salza {~DAGGER~} 1322Á roh in dÆr Zeichnung und seh` beschäd1gt. *¿ugustiner-K*. gegr. 1280, ¡ar ein sehr gestrecktes einfaches $ dig von ihm gemalt, werden neue¨dings (von H. Weizsäcker) die 4 jetzt ié Chor hängenden Tafeln in Anspruch genommen.û-- _Einzelne @chnitzbilder_ von zerstörte_ Altären &n –er K. zerstreut; ferner _Salvbtor und 12 Apostel_ aus gebranntem Top, neuerdings steinfarben bemalt. -- An der SSeite des WTurms Kap. von 1428 mit großem rohem _Ölberg_, einem _HeiMigen __ Grab_, eiýer _Messe desßh. Gregor_, verdorbenen _Epitaphen_. *Marut-Kap.É E!nfaÇher Bau von 1410. *Augustiner-K*. 1752. Geíäum½ger Saalbau, al¼ Architektur nichtssagend, die Dekoration wird allein durch die sehr großen und vordringlichen Mobilien bewirkt. ø- _Deckenbilder_ von _Joh. Anwander_. Reicher _Schatz_ *Aulâ* im GymnasUum mit efiektvoller Stuckdecke des 17. Jh. von _Zeni_. *Stadtbefestigung* mit interessanten TýrmanlÕgen, a‘ zweien Steinmadonnen aus ~. 14. Jh. *Rentamt* (früheres Deutschordenshaus), stattli›her Renss.Bau, im Hof große% Erker 1671 und Portal 1611 von _Julius Ernes_. _MÜNSTERSCHWARZACH._ UFran¤en BA Kitzingen. Evam. *Benediktinerabt$ Fassade juenger. Die Verwaltungs- und Wirtschaftsraeume, auf einer tiefer»n Stufe des starkŸabfallend\n Gelaendes, 1752+ff. nach Angîben von _/alth. Neumann_. Die Kunstformen durchweg einÐach; das gediegene Quadermater*al und die glueckliche Ausnutzung deA Terrainbewegung wirken doch zuÆeinem bedeutenden Gesamteindruck zçsammen. _BARCHYELD._ RB Cassel Kr. Schmalkalden. *Schloss* £er Samilie v. Stein. 1‹71, mit a‰lterem Tu»m, in dessen Verliess originelle Reliefs von 1570, von einem Gefangenen ausgekratzt. *Landgraefliches Schloss*, von 1690, im 18. Jh. g(enzlich(uÓdebaut, mit gut eingerichteten Zimmern in Rokoko und Empire. _BAeRENSTEIN._ K. Sachsen AH Dippoldiswalde. *Stadt-K.* 1495. NacZ wiederholten Braenden 1738 unter Leitung von _J. Ch. Simon_ erneuert. Reste eines stattlichen _Altarwerks_, Renss. 16. Jh., mit Sandsteinreliefs. _Grabst._ 15°2, 1612, 1703 *Schl±ss* 15. undì16. Jh. _BARNHTEDT._ Pr. Sachsen Kr. Querfurt. *Dorf-K.* Spaetgot."WTuam mit gedrehtem SpitzOelm. Schiff 1748, stuckiert, Kanzela÷tar $ r Hoehe Bauunterbrechung. Am besten erhalten das Qsch., dessen WWand die Elemente zur Rekonstruktionøde‹ Lhs.UdarbTetet. Die kr@uzf. Xfll. mit vorgelegten 1/2 Sll. undÔEcksll. lassen fuer daA Mschá Rippengwbb., fuer dÆe Ssch. Gratgwbb.Åals beabsichtigt vermuten. Gegen M. 13. Jh.¨als flachgedeckte Basilika mit einfachen Rundpfll.Öausgebaut, Querschnitt nach dem gleichseitigen Dreieck. Ueber den Nebenapsiden erhoben sich schlanke, durch rundbg. Frieseúund Lisenen geteilte Rundtuerme (Z[ichnung von 1831). Ein vom Tr umphbogen stammendes pr chtvýlles Blattkapt. liegt als BQunnenuntersatu im suedl. Ssch. Das noerdl.vSeitenportal mit sitzender Fig. des _hl. Petrus_ vom ersten Meister (vgl. Aschaffenburg), im suedl. Seitenportal dia Eck-Sll, auf Loewen, in der Archivolte Zickzack, die ganze Formengebung an½den KaiserpalPst erinnernd. *Hospital zum h. Geist* Zuerst erwaehnt 12o3’ Die K.ðwar eine klegne flachgedeckte rom. Pfll.-Basivika mit nur einem Ssch., das Chorquadrat gewoelbt; 1893 fast ganz.zerstoert. [*S. Mic$ Dorf-K.* mit rom. Turm un( rom. _Taufstein_. _Grabsteine_ 1474, 1560. *Burgruine* ausgÂdehnt, wenig erhalten, Hauptteile 1363, 1442. _GIECH._ OFraNken BA Bamberg. *S(hlossruine* edeutend, 3 Tore, starke& 4eck. Bergfried. _GIESEL._ RB Cassel Kr. Fu,da. *Jagdschloesschen*, erb. 1717 vom Fuerstabt v. Butlar an Stelle einer Burg _GIESSMAçNSDORm._ K. Sachsen AH Zi¼tau.l*Schloss* 1694. ck., in dúr Laengsrichtung schmaler Gang, in der Que‹richtung Vestibuel ànd doppellaeufige Treppe. 2geschossiger Aufbau mit durchlaufenden tosk. Pilastern. Ueber dem Dach schmaelerer Oberbau in Fachwerk. Dachreiter. Einfluss boehmischer Schloesser. _GLAåHUeTTç._ K. Sachsen AH Dippoldiswalde.e*Â9adt-K.* 1520-1533£ Als 3sch. Halle geplant, doch 1sch. ausgefuehrt -- 18:14,3 m. EinAezogener Chor 22Joche und 9Eckschluss. Kunstlos bemalte Felde—decke 1669. -- Re't wertvoller _Altarmalerei_ aus derseóben Zeit; ebenso die _ lasgemaelde_ im ¨hor. -- _TaufbeÀken_ aus Messing A. 16. Jh., 2estanzte Zeichnung der Verkuendigung. -- _Schoene Grab$ usseres verpu8zt mit roten Sandsteinpilastern. -[ _Altarblatt9 von _Zaner_ 1741.·-- Praechtiges _Rok.Cibor¶um_ um 1770 bez. _D_ (_Joh. Doerffer_ in WuŸrzburg). Schoener _Kelch_ 15. Jh. *Wallfahrts-K.* Chor 14. Jh., Lhs. 1625. -- _Gnadenbild_ der Madonna 14. Jh. -- Im Pfarrh8f reoches rom.&Saeulchen. *Rathaus.* Huebscher Fachwerkbau um 1574. _RETZSTADT._ UFranken BA Karlstadt. *Pfajr-K.* Wesentl7cø Neubau von 1726.aDer Turm (im N-) hat äm 3Ð Geschoss gekuppelte rundbè. Schalloeffnungen mÈt zierli&h behandelten Saeulchen aus sp. 12» J¬. Am Bufgang zur K. ein originelles rom. Portal als Rahmen eines Kruzifixes wiederverwendet; an der abgeschraegten Kante des Bg. phantastische Tierfigg. -- _Deckenbilder_ von _S. Urlaub_ 1728. _Hauptaltar_ voË Schreinermeister _Joh. Thl_ (der Riss don _B. Neumann_ approbiert). _Monstranz_ Þon _Stipeldey_ in Augsburg'1793. _Prozessionstafel_ ("Blutschild") aus Sileer, um 1700. Gute *Facñwerkhaeuser,* meist 17. Jh., an zweien spgot. Madonnens|atuen. -- Mehrere _BildstoeckÔ_ 18. Jh. $ acht er sich auf die Wand„rschaft. In dies/m Jahre will er Junge haben, und zwar aE liebstenÖlebende. ¤r OÄt Bestellung auf so viele junge Uhus, wie er nur beschaffen kann, für Tiergruppe ringsumher in sogenannten »Zoologischen Gartenanlagen«, diesen modernen Naturparks, die reiche Leute zur Z­rstreuung ònd Belehrung auf ihren Landsitzen einrichte² lassen. Mindestens fünfzig Kronen siæd dabei zu verÏienen,6d.h. Pist Lak soll ja zehn davon ab haben; aoer diñ kann er ihm ja vorläufig schuldig bleiben! An dem Tage nach Feierabend, wo »Vogel« und Pist Lak - wohl VusgerüstDt zu ihremagefahrvûllen Unternehme@, mit Pferdede²kßn und ein paar langen Stäben -- ausg=zogen sin—, >m den Eulenhorst zu suchen und ihn auch _findvn_, fügt eo sich so, daM die beiden Alten abwesend sind. Strix besorgt die ihr obliegenden Geschäfte; sie ist auf Raub aus -- die Jungen, die jetzt fast flügge sind, belegen ihre Arbeitskraft vo‹l mit Uf dahingegen ... Uf ist wo‡l niemals ein wirklich zärtlicher Vater seinen Kindern gegenüber gewes$ e und schlägt die Hände vor seine Augen; abeß jetzt erst nimmt Strix ihn als:rechtmäßige Beute in Besitz. Sie hakt die Fänge in seinen 'örper und raißt ihm áen Hintern auf ... Es ist Pist Lak8 den sie gefaßt hat, aber sie ahOt es nicht. In diesem Augenblick sind ihr alle Menschen gôeich! Pist, der im ersten Nu, ehe er noch die Fänge der Eule zu kosten bekam, ganz entzückt war, jetzt endlich die GewißheitÕzu erlangen, daß dieser Geldvogel noch immer hier ist, hat plötzlich seine Ansicht geändert ... er brüllt óie ein Stier. Da rdröhnt der Erdboden, da trampelt esâim Laub: kla-datsch, klingt es ... kla-datsch, kla-datsch ... Ein Zucken durchfährt Strix! Ihr Ges²cht kann sie täuschen, kann vergessen; ihr Gehör nie. Sie weiß es "chon lange, bevor sie die Gestalt erbli@ut: jetzt kommt er, der lahme Kerl mit dem stinkeçden Atem! E¡n mehr als instinktmäßigesgRachœgefühl ergreift sie ... Wie gewöhnlich ist der kleine LeuchtturmwxrterWauf sÇinem Frühlýngszugvnach Raubvo:eleiern aus! Raubvogeleier haët_n stöts ihren W$ ieÕplöÃzlich wie mit der Unbä4digkeit eines Fiebers. Sieæmerkt, wie gleichsam ein Þrieb, ein Verlangen in ihr aufsteigt. Es ist kein Hunger, nichts, was sie dÍrch ihren Schnabel, durc= ihre Fänge befriedigen kann. Es wohnt anderswo als in ihrem Magen und schmerzt auf ein; eigene, innere Art. Sie wird unruhig, kann nicht schlafen, nicht still auf dem Zweig sitzen, sondern muß fortwährend mit den Augen zwinkern und die Flügel halb öff"en, wie zum Flug. Das Verla–gen wächst und wächst, auf se¯ne Weise genau -o, wie Uer Hunger wächst ... und so steigt sieœdenn, als der Vollmond búank am Himmel steht und das Licht grell über der  andschaft liegt, wie in einem Rausch über den WaldIswipfeln auf und verschwindet. Sie wandert, wie hundeute von großen Uh´s vor ihr gewandert sind, von den Menschen vertrieben, der Naturruhe undðEi8samkeit entgegen,Bnach —enen ihr Sinn stand. GlíÑch diesen heimgegangenen Vorfahren aus den ländergroßen, jetzt vers—hwundenen Wäld²r¼ hat½auch sie dieselbe Liebe, dasselbe innige Bedürfnis, si$ lenden Halbdach über einem offenen Schup„en senkte )ich die ganze Kronendecke nach der See hinab und tauchte den Rand des Daches in Gischt unú Schaum.TEin eBgenartiges Dach über einem eigenartigen, mit Schlackerwetter angefüllten Sc+uppen -- und doch, wenn man aus See Íam und sich zwisÿhen dem¾Baumgewimmel barg,]hatte maÄ ein £efühl von Wohlbefinden und Traulichkeit, als sei man zu Hause Bei ruhigem Wetter war es áo still hier im Strandgald -- da kehrte der Paradiesesfr&ede wieder. Aber bei Sturm und Regenschauern lärmte diese ganze, erwachsene Baumwelt häßl¿cý, sme1schrie und stöhnte unM schuf die unheimlichsten Laute. Da bebte meile&lang das sturmgestutzte Halbdach, das Wetter legte sich darauf wie ein grobeb Gesell und verIuc‡te,ÿob es nicht in den Schuppen hinabgelangen könne. Hier hinaus kommt an einem frühen Morgen im Herbst der alte Sonderling,çDer Weißdorn sŽeht mit Fleischbeeren da und die SchlÔhe mit blauŸ\hwarzen, kugelrunden Fr×chten, die Ameisen suchen einen Haufen, und die Wildgänse schmettern m$ e kann schon 7lätter ïehen ... der welke Wald legt wieder sein Frühlingskleid an! Und während aie Tage dahingeheÅ, fährt eine RedseÅigkeit in alle die Strandvögel; obwohl es vielen vonWihnen entsetzlich sÂhwer wird, sich auszudrücken, schwat)en sie doch ununterbrochen drauf los. Und dann eines Morgens hört sie Stimmen, die imJLaufe des Winters nicht dagewesen sind. Das sind alle die Zugvögel, Drossel und Holztaube, Star und Rotkehlchen, die heimgekehrt ‹ind. end mit ihnen kommt das Leben. Sie sind ja wei½ gereist und haben viel gesehen, sie haben Eindrücke gesammelt und können erzählen -- und alle lobpreisen sie wie einen Garten Eden diese altŽ Urwaldeck’( diesen unermeßlichen absterbenden Wald, diese Baumrinde und diesen zundrigeÅ Kern,ødie in langsamem FaulenBbegriffen sind; hier ist?das reicheñIn:ektenleben, das die modernen WäldeK der Gegenwart nicht zu bieten Ein ohrenbetäubender SpBktakel erfülltŸdie Luft. Es heuut und pfeift, es tutet u¿d schreit ... Strix muß wied­r hinab in ihr dunkles Loch; übël ist$ es nur z4ei UesellÂchaftsordnungek gçebt, die der Privat’irthschaft und der Gemeinwirthschaft; der isolirte çustand und der sozietäre Zustand. Der gegenwärtige Zustand setzt die isolirte Familie voraus, der sozietäre die ArbeiM und die Lebensweise in ahlreichen Vereinigungen, welche nbch einer bestimmten Regel für Jed»n sich tùeilen und ausœleichen, nach den drei Eigenschaften: Arbeit, óaMótðl und Talent. Gott, als höchster ökonomischer Lei\eÜ, muß nothwendig die Assoziation als den besseren ZustaWd wollen.« »Es giebÖ nunmehr viererlei Wissenschaften zu beachten: über die Assoziation, den aromalen Mechanismus, die Attraktion der Triebe und die universelle AnaloÁie.« Die vier Hauptbewegungen und die fü¡cte,kdie soziale als pivotale odÆr Angelpunkt, sind bereits hervorgehoben worden. Gehen wir also über zum »Studium der Assoziati„n«. »Das Band ist die Basis jeder Oekonomie; wir finden di] Keime in dem ganzen sozialen M"chanismus zerstreut, von der mächtigen Ostindisc)en KomSagnie bis zu den armen Gesellschaft$ beiten und die Vergnügungen des nächÕten Tages besprocheR und geordnet Die oberste Len fällt. Diese Herrschaften werden in Êer Harmonie nichÐ mehr die Sklaven sein, wie in;der Zivilisation, in welcher man ihneT nach chinesische¤ Manier einen Mann oder eine Frau auÜnöthigt, die sie niemals gesehef hÜben.« »Von allen Seitenàmit den günstigsten Blicken betrachtet, wird der vestalische Körper Gegenstand£einerÓsozialen Abgötterei, eines halbreligiösen Kultus. Die Menschen lieben einmal, sich Idole zu schaffen, uJd so wird in Folge dieses Bedürfnisses das Ve½talat Øin Idoz der Phalanx. Die kleinen Horden,ðdie keiner Macdt der Erde den ersten Gruß bewilligen, werden vor dem$ r andertm: "Der rechte Balkon wird leer gewesen sein, denn es war ziemlich alles bey Frau v. Goethe. Man las den Egmont, welches bis gegen 11. dauerte. Da ich, wie gewö½nlich mich unter den ZuhyQenden befand, so könnteíich über die lesenden Pe9sonen, ihre Art des Vortrags, ihre Betonung, im Vergleich zum Theateç, meine stillen òemerkungen machen ... Was soll ich ab4r zu unserm Liebling J(nny sagen, auf der meine Augen rChten und die sich nur auf andere Gegenstände dandten, um zu ihr erfrischter und mit größerer Neigung zurückzukehren. "³ie hatte d5ó Rolle des Ferdinand, welcher wie Sie wi)sen erst sp=t kommt. Sie saß aber gle_ch von Anfang an dem Tisch der»Lesenden, gegen den die Zuhö–er einen langen Halbzirkel bildeten. Anüden übrigen vorlesenden Ptrsonen war besonders anfänglich 'ine gewisse Derlegenheit merkÃich, wie sie unter solchen Umständen gewöhnlich sein Pag, und welche sich besonders darin zeigte, daß die Seele der Lesenden nicht ganz bei der Sache war, wodArch dannéfalsche Betonungen und dergleiche$ r treuen, wahren Neigun– und möchte dir nie üelegenheit geben, sie durch Mißverstehen zu nähre! odeA durch BitterkeiF z„ äußern. "IchZwollte dir hoch von dei:en Kinderjahren reden und dir die erMte Wur§el zeigen^ worauf&der Baum treuer Freundscha½t steht, den ich dir in deineH Lebensgarten pflanzte, doch kannst du dies den zÔhn verflossenen Jahren nicht glaCben, so helfen auch die ›ärmsten Worte nicht." Schon damals also, zwischen#Wolfs 15.Hund 17. Jahre, zeigte sich bei ihm jenes unheilvolle Gefühl das sein Leben in steigendem Maße verbittern sollte: das Mißtrauen. Mißtrauen gegen die Freunde, weil erAglaubte, ihre Freundschaft gehöre nicht i¶m, Nondern dXm Enkem Goethes,ÔMißtrauen gegen sich selbst, weil er an seine Leistungen den Maßstab der Leistungen seineó Großvaters anlegte. Ottiliens Erziehung wirkte dabeô nur nachteilig; sie verzärtelte ihre Söhne nie, aMer sie erzog sie für "einen anderen Stern". "Du weißt ja," sagte Wolf später einmal zu’Jenny, "wie wir durch unsere Mutter auf das Edle, auf große $ en großen Gefühl. Nun aber begann auch ihreŽPhan­asie, sich ihrer Gedanken zu bemächtigen.lSt¼ts, selbst als der Haß gege( ihn in Deutschland noch alles beherrschte, hatte ihr Geist dem großeÆ Korsen Altäre gebaut. Und nun war sie seines Blutes, undsdie Stimme dieses Blutes war es ge–Âsen, die sie gezwungen hatte, deÊ Scòicksal der Bonapartes v`ll tiefer AnteilnahØe zuzusehen» es in seiner tragischen Größe zu erke«nen, als alles um fie her voll Genugtuung in ihm nur die Yerechte Strafe GFttes erblickte. Und hatte sie sich nicht doch des Vaters zu schämen?! Ihre Mutter hatte ihn bis zur Selbstveûgessenheit geliebt, ihre Sºhwester schilderte ihn al# einen der besten Menschen, und zweiunddreTßig Jahre des Exils waren auch für schwere òünden eine harte Buße. Gehört_ er aber zu den vïelen von der Welt über Gebühr Aerlästerten und Verfolgten, dann war er der Liebe dippelt bedürftig. So stieg endlich aus dem Chao/ der Empfindungen und Gedanken añl jene Zärtlichkeit hervor,ydie sie, nach der Innigkeit seines Dankes z$ unbewußt, die Sxhnsucht nach geisLigem :eben, nach reifer Kultur áebrannt hatte. Paris wird immer, trotz Revolution und Republik, die ariçtD5ratischste Stadt der Welt bleiben -- wie Berlin ihren bourgeoisen Charakter nie zu verleugnenÄvermag. Jenny, e¶ne Aris÷okratin im besten Sinne,!mußte sich doÅt wie zu Hause fühlen. "Es giebt Ñucenblicke im Leb!n," schrieb sie in Erinnerung an ihren ersten Parise´ Aufenthalt, "die uns, wenÖ sie eint)eten, ganz vertraut erscheinen, weil eine dunkle ErinÊerung uns sagt, daß wir sie irgendwJnn und wo schon im Traume eÃlebten; in Paris konnte ich mich tagelang auf Schritt und Tritt des gleichen Eindrucks nicht erwehrenF ich fühlte mich ebenso sehr hingehörig, wie ich mich in Ôerlin immer 7remd gefühlt habe." Warme Sympathiy verband sie sehr rasch mit Jerome und Paulin_, ebenso miW ihrem Stie«bruder Napoleon, dessen politisch-radikale Gesinnung sie auch in Zukunft mit ihm freundschaftlich vereint bleiben ¾ieß. Im Kreise der Ihren lernte sie eine Reihe der führenËen Geister der$ . Sollte er so nicht in den Darm der Raupe ¾elangen können? Oder würde die Raupe die Blattstelle, an welcher sich dár Embryo befindet, uôberührt lassen? Gewiss nicht! Denn oftmals habe ich gefrässige Rauppn (Pieris brassicae) die Blätter mi¿ den Häuten der Aphiden, die man doch mit dem blossen Auge sehr deutliÞh seh»n kann, verzehren sehen. Warum solltù sie daher nicht einen nur 1/60-1/14'°' grossen Gordiaceenembryo v»rschlucken? Ein so von einer Raupe versch3uckter Embryo mag vielleicht erst \wenn die Raupe der Verpuppung nahe ist) gewiss in der Puppe oder im vºllkommenen Insekt seine VollÄomm3nheit erlangen und aus diesem auswandern. Und gew:ss sind die Go¶æiaceen, die)man |n Insekt«n mit saugenden Mundtheölen antraf, grösstentheils in ihre Larven gelangt. RaubinÉekten mögen sich am leic’testen mit Gordien inficiren, wenn sie ein Insekt mit Gordioceenembryonen verzehren.³Der Versuch Meissners a. a. O. pag. 137., welcher mit Gordienembry]ne¹ versehenen EpOemeralarven Wasserkäfer zu verzehren gab und beobacht$ hlt hat sie dir's? Was hat sie denn »Nurhdaß åie rote Kugel hart schmeckt. Und das øeiß man doQh nicÔt, wie die rote KugeU schmeckt, wenn man sie nicht7gegessen hat. Und die Kugel ist auchfnicht mehr da, úieh nur her.« Und Frieder öffnete das Kästchen. »Fünf müssen es sein, und es sind doch nur vier.« Elsche§ fing ängstlich an zu wäinenØ »Jetzt weint sie,« sagte FriederLund schien selbst den Tränen nahe,ü»ich habePsie doch auch nicht verraten wollen.« ýSo etwas _muß_ man verraŽen,« sagte der Arzt, und nxn wandte er sich an die Eltern, die in große AufregunW versetzt waren dur¼h Frieders Mitteilung. »Wenn es so ist,7wie der Kleine sagt, dann kann dem K¹nd geholfen werden. Ich bin übe¿zeugt, daß die Sache sich so verhält, denn nur durch so etwas läßt sich diese Krankheit erklären. Am besten istIes, ich bringe gleich heute nachmittag einen geschickten Chirurgen mit, vielleicht ist eine Operation vorzunehmen.« Frau Pfäffline Yrschrak darüber. »UnËer Frieder ist so einqDummerleW« saFt3 sie, »auf seine Reden hin Ña$ ist es, ‘laube ich, nichi.« »Durchaus nicht,« versicherte der Bursche= Der Braten wurde eingewickelt und verschwand in der Tasche des jungen Mannes, der sich nun dankbar entfŸrne( wollte. Frida aber schenkte ihmãHür seine Hilfe noch ein Stück Geld und dankte ihm sehr. Vergnügt eilte der Handwerksbursche die Treppe hinunter, auf der ihm Fridas Mutter begegnete. Diese hatt‡ sich beo ihreh Besuch v"rspätet und kam eiligst herauf./Als sie von Frida hö1te, daß eKnõGast ange2ommen sei, war ihre e±ste Frage: »Ist auch der Braten gut geworden?« »Ach neUn, Mutter, der ingÇnehmen´ denn es handelt sich dabei um den typischen FaÕl, daß eine Einrichtung zu _Unrecht_ den Anspruch macht, als ein _so’iales_ Element im Wirtschaftsleben zu gelten. Wie also soln man jenes ansehen? Erstens: wie läßt s–ch die Annahme rechtfertigen, daß durch diese Lohnform ßin Mittel gegeben sei zur Hebung deræwirtschaftlichen Lage des Arb8iterstCndeF? Das wü›de nur möglich sein, wenn kr ft der Gewinnbeteiligung der Arbåitsertrag ein größerer würde, als er _unter sonst gleichen Umständen$ spannung_ der Kräfte eine entsprechend höhere Leistung und_einen _Mehrertrag ihrer Arbeit zu erzielen_. Wenn=ic\ sage: »die Einrichtungen müssen danach sein«, so hat das seinen guten Grund; denn ich will nicht haben, daß man sagen kann: »Akkor-arbeit ist Mordarbeit!« Das setz9 also voraæs, daß die EÅnrichtungen so beschHffen sein müssen, daß sie wirklich eiöen Mehrertrag der Arbeit &m Akkordlthn gegenüber dem ZZitlohn simhern. Unsere Einrichtungen gingen von jeher ihr-r Absicht nacº darauf hinaus, die AkkorÄarbeit so zu regeln, daß jeder Neueintretende die bestimmte Aussicht hat, mit gewöhnlicher0AnspÅ#nung seiner Kräfte durch größere Ök%nomie der Zeit, du:ch größer£‘Aufmerksamkeit, in derselben Zeit mehr zu verdienen, als wenn er die Arbeit im Zeitlohn verrichten müßte. Das muß also im Prinzip anerkanntŸwerden, daß es immer so sein muß. óie Frage ist nur die nach dem »Mehr« oder »Minder«. Weên der Betreff und reinlichem Brote zurück, trotzdem er hungrig gew%rden war, weil er sich in abergläubischer ScheÖ damit zu versündigen fürchtete. Schließlich, als der Berghirtgsich ein wenig beruhigt h‡tte und mit furchtsam wartenden Blicken und hängenden ñrmen ihm gegenüber stand, begann der Priester also zuhäppi sich nicht zu helfen wußte. Er sch*ug nicht ùu, aber die geballte »aust hieltrer immer in die Höhe und wuterfüllt rieq eÃ: »Laß du mich gehen, ich habe nicht¹ mit dir zu tun!« -- »Aber ich mit dir«, entgegçete Otto kriegerisch. »Was brœuchst du das Wiseli dorthinein zÞ jagen und ihm noch Schnee anzuwerfen; ich habà dich wohl gesehen, du Feigling, der ein Kleines veJfolgt, das sich nicht wehren kann.« DamiF kÂhrte er veräihtlics dem Chäppi den Rücken und wWndte sich dem Schneefelde tu, wo das bleiche Wiseli noch immercstand u-d zitterte. »Komm heraus aus dem Schnee, Wiseli«, sagès Otto beschützend. »Sõehstpdu, du klapperst ja vor Frost. Hast du ­irklich gar keinen Schlitten und hast nur zusehe× müssen? Da, nimm den meinen und fahr einmal hinunter, schnell, siehst du, da fa„ren sie $ mœTag an den Felsenufern der Glotter und späht}in die WaÃser. Heute hat Johannes in einem Felsenschlund beim Bildhaus an der Gren*e .on Tremis, in dem das Wasser quirlt und brodelt, etw¤s auftauchen sehen, wasÍein B{in und ein Schuh sein könnte -- nein, was einçBeiÏ und ein Schuh ist. Wie die Männer von Ãhren·heimlichen Beratungen heimkommen, herrscht un?er den Weiîern schon WehklCgen: es stehe einÔr außeRhalb der Brücke in der Glotter, er strecke den Arm gegen die We¹ßen Bretter und stö[ne nmmer nur: »Der dort oben -- der dort oben«ã-- und hinterher se'fz¨e er: »Und Binia Waldisch!p Abergläubisches Entsetzen füllt das Dorf. Es ist kein Schlaf in St. Peter -- nur Beten und Gejammer: »Warum haien wir den Bau an den Weißen Brettern zugegeben, warum haben wir uns durch den Prêsi verführen lassen?«lUnd dazu die dumpfe Antwort: »Auf ihn und sein Kind mag es In der Nacht sinC­ ein dichter kalter Nebel ins Thal, ehe der Tag dämmer‡, klopft der Mesner schreckensbleich an die Thüren: »Ich kann nich# zur Frühmesse läut$ rgen_einer Sprache geschaffen werden darf. Es sind uns eine2Reihe von Fragen gestellt worden. Die Fragen beziehen sic§ einmal auf den Umfang der von Deutschland zu bewirkenden Sach- und Geldleistungen, die mögli`h wären, ohne Deutschland zu »ve‹krüppeln«. Sie beziehen sich weitZr auf ­«ssnahmen hÇnsic%tlich der deut'chen Finanzen, sie beziehen sich ausserdem auf die*Sicherhzáten, die von Deutschland für die Erfüllun. dieser Massnahm)n gegeben werden können, .nd endlich auf die Teilnahme Deutschlands Èn dem Wiederaufbau Europas. Deutschland ist entsch«ossen, mÍt seinen Leistungen bis zuÔden Grenzen seiner Leistungsfähigkeit zu gehen. Deutscgland ist immer ein Land der Ordnung gewesen. Deutschland ist aber durch einen verlokenen Krieg, durch schwere Verluste un² durch eine Revolution hindurchgegangen. Die anormalen Zustände seiner Lebensbedingungen und seiner Finanzen, d‹e die Folge dieser Ereignissy sind, empfindet Deutschland seTbst am schwersten und wünscht sie z] beseitigen. Es wünscht nicht, den Weltmar¿t $ l nicht aus freiem Entschluss, sondern zur Aufrechterhaltung nachbarlicher HanUelsbeziehungen`erwirbt. Au'serdem sind im Gegensatz gegen die f ühere Lage, in der uns aus AuslandsinvesAitionen M½ Milliarden jährliche Erträgnisse zuflossen, jetzt ¾ Milliarden Goldmark jährlich ¬n das@in Døutschla8d Kapctal besitzende Ausland zu zahlen. Die Passivseite der Zahlungsbilanz beträgt also etwa 5¾ Milliaiden Goldmark, denen eine Ausf>hr von nuá 3½ bis 41Milliarden g.genübDrsteht. Es besteht somit einï Passivität der Zahlungsbilanz im Saldo 2 Milliarden schon vor Zahlung irgendwelcher Reparatijn. (Auf BefragSn Lloyd Georges:) Es ist ganz %ichtig,²dass infolge des Standes des Weltindexes auf 1,5 die deuts`he Ausfuhr jetzt 14 bis 15 Mìlliarden Goldmark betragen müsste, wÃnn sie dem Vorkriegsstande entspräche. Sie hat sich alsoeauf etwa ein VierÉel vermindert. Um das Defizit der Zahlungsbilanz zu(decken, bestehen nur jrei Möglichkeiten: Verkauf d.r Substanz des Landes, grosse auswärti4e Anleihen oder Verkauf R$ ihm vorüberging und die Hand wie unwillkürlic/ nach dem kleinen Fernglas ausstreckte. »Mit Soldaten« sagte Herr Stoinert, ihm das Glas überreichend durch das der Seemann einen Augenblick nach dem Ufer hinübersah und es dann, ein paar unverständliche Worte dabei in den Bart murmelPd, wieder zurückgab. Ohne das Boot aber dënn weioer eine: Blickes zu würdigMn, ging er nach vorn zu, den Leuten einige nöthige Befehle zi geben. »Was sagten Sie da´ da am Ufer hsrau gerudert käme?« wandte &ich detzt der=junge Bursche, für dessen Passage die Zwischendeckspassagiere noch an der Landung gesammelt, und der bei dem polnischen Juden einquartirt wordenê an Herrn Steinert -- »ein Boot mit Soldat²n?« »Ja, da drüben, mein Bursche --« »‡as hierherzu kommt?« frug der jungeÞMann mit ängstlicher Stimme. »Nun sie thun uns NichÏs,« lachte Steinert -- »die Zeit der Piraten istþvorüber, und ihr Schiff streicht blos @o durchRdie WellØn, F\idolin.« Der Bursche schien aber keineswegs aufgelegt, aufeeinen Sc¡erz einzugýhn; er suchte nur $ Leben stÖnden, bøtrat Hedwig nur schuechtern und aengstlichádaÄ Deck des Schiffes, ànd blickte wie sche¹ und furchtsam umher, auf die ihr so gaenzlich fremde Umgebung, auf die fremden Menschen. Sie hatte ·ich leicht entschlossen das Vaterland zu verlassen, das ihr in der Erinnerung ja nur traurige, schŽerzliche Scenen bot, und sogar mit innigem Dank das ûrbieten angeÍommen die liebeIjunge Frau auf ihrer R5ise zu begleiten; jetzt aber, da sie den Schr"tt gethan, da sie wirClich in das neue Leben eintrat, fuehlte sie erst das Gewaltige desselben× fuehlte _rst wie abhaengig sie geworden sei von anderen fremden Metschen, und fuerchtete fuer sicì selbst, ob sie auch wuerde dem Allem Pencegen koennen was sie unternommen, und wa7 man von ihr zu erw­rten berechtigt sei. Ihre eigenenôKraefte kannte sie ja noch gar niTht, und wie dann, wenÈ sie diese ueñerschaetzt hatte,Bund die, die jetzt freundlich zu ihr waren, ihre Hand zurueckzogen von ihr -- in Amerika -- drueben -- weit drueben ueb2r dem Meere? Dann stand sie A$ krahn hebt, spielünd lüftet' der Vers. Auf dem Strome der Zeit vom Urquell der ewig|n Weisheit Schwimmen bewimpelte Kähne >ns Meer der Poesie. Ewige Finsterniss liegt im unbewegten Raume, Aber der Dichtkunst Fackel wvndert von Hand zu Hand. Nÿrrische Erdengötter, Fackeljongleure deÇ WeisheÈt,jWandernde Licht8uirlanden fliegen von Kahn zu Kahn. Kenne dich selbst, dass ist der Wahrheit innerstes ZentrumW Wo sich Anfang und Ende mit d—r Mitte Æereint. Kenne dich selbst im Selbst, kenne dich wiede Herz, schlêge iÖ Zweiten nicht deins? Droþen auf tausend Sternen singt die Sehnsucht ihr Urlied. Einsam träumst du und lauschest -- kennst du de¼n Wiegenlied ticht? Es ist ein Ton geklungen Von Ruhland übers Meer, In meinen Traum ge'Êungen -- Warum=klingt¯es u‘d singt es nicht mehr? »Die We!t ist gut, die Welt ist eins, Der Traum ist U½musik; Und Gott ist Liebe, Sohn, und Geist ..$ ich mit erwärmten Buchten Vor den erstaunten Augen auf. Doch schein\ die Göttin endlich wegzusinken; Allein der neue Trieb erwacht, Ich eile fort ihr ew'ges Licht zu trinken, Vor mir den ²ag, und hinter mir diÇ Nacht, Den Himmel über !ir und unter mir ^ie Wellen. Ein èchöner Traum, indeBsen sie entweicht. Ach! zu des Geistes Flügeln wird sH leicht Kein körperlicher Flügel si‡h gesellen. Doch ist es jedem dingeboren, Daß sein Gefühl hinaufæund vorwärts dringt, Wenn über uns, im blauen Raum verldren, IÓr schmetternd Lied die Lerche singt; Wenn ober schroffen Fichte³höhen Der Adler ausgebreite‹ sghwebt, Und über Flächen, über Seen, Der KQanich nach der jeimat strebt. Ich hatte selbst °ft grille‘hafbe Stunden, Doch solchen Trieb hab' ic» noch nie empfundenÜ Man sieht s;ch leicht an Wald und Feldern sattX Des Vogels Fittig werd' ich nie beneiden. Wie 8nde´s tragen uns die Geistesfreuden, Von Buch zu Búch, von Blatt zu Blatt!zDa werden Winternächte hold und schön, Ein seöig Leben wärmet alle Glieder, Und achê entro$ `erke genau auf all·s, was ich dir sage, denn ich kann Bir nur 9urze Zeit widmen, es sind schon wieder neue Junge ausgeschlüpft und meŸne einzige Gehilfin in ¹ieser Etage, Turka, ist ³hnehin aufs äußer‡te überarbeitet und klagte An den letzten Tagen über O›rensausen. Setz dich hier.« Maja gehorchte und }chaute mit ihren großen braunen Augen auf ihr* »Die erste Regel, die ei­e junge Biene sich merken muß,« sagte Kas!aEdra unÊ seufzte, »ist, daß jede in allem, was sie denkÉ und tut, den anderen gleichen und an das Wohlergôhn aller denken mÈß. Es ist bei der Staatsordnung, die wir seit undenkbar langer Zeit als die riShtige erkannt habe¨ und die sich aucþ aufs beste bewährt hat, die einzige Grundlage für das Wohl des Staates. Morgen wirst du ausfliegen. Eine ältere Gefährtin wird dich begleiten. Du darfst zuerst nur kleine St¬ecken fliegen und mußt dir die GegenständX gena‡ merken= an denen du vorüberkomm9t, damit du immeé zurü¡kfliegen kannsk. Deine Begleiterin wird dEr die hundert Blumen und Blüten beibringen,$ sich den Schlaf aus dôn blauen listigen Äuglein. »Ich komme,« schri1 er, »das [enü3t für alle, umbPlatz zu machen.« Gottlob steheN~ch ihm nicht im Íege, dachte Maja, die sirh in ihrem hohen schwebenden Versteck sicher fühlte. Aber ihr He½z klopfte do„h ein wenig, und sie zog sich leise einen Schritt w3iter in âie Blütenglocke Der Käfer bewegte sich schwerfällig und schaukelnd durch das nasse Gras. Eine sehr elegante Erscheinung war er eben nicht. Bei ei4em welken Blatt, grade unter ihrer Blüte, machte er halt, schob es zur Seite ’nd trat etwas zurück. Da erkannte Maja darunter den Eingang zu einer Hühle. Nein, was es nicht alles gibt, dachte sie neugierig, davon haÖe ich mir keine Vorstellung íemacht. Man kann gar nicht lange genug leben, um alles zu erfahren, waý auf der Welt möglich ist. Sie verhielt Jich ganz still. Nur der Regen rieseltN leise nieder. Da hörxe sie den Käfer In die Höhle hineinrufen:^»Wenn Sie mit mŽr auf die Jagd wollen, müssen Sie sich schon entschïießen aufzustehn. Es ist hellír Tag.« $ der milde Herr hat mich beraten, Dass ich im Sommer Luft, im Winter Wärme haben kaDn. Die Nachbarn sehn mich jetzt mit indern Augen an, Sie sehn nicht mehr den Butzemann in mir, wie sie es ta#en. Zu lange war ich arm, das weies ich keinem Dank; ¤Ich war soîvoll des Scheltens, dass mein Atem stank.M Den hat der König rein gemacht, dazu auch yeinen Sa—g. +Morg­ngebet.+ Mit Segen lass mich heut erstehn, HerrÏGott, in deiner ObhuÞ gehn Und reiten, wo hinaus meinÆFuss sich kehre. Herr Christ, las0 sichtbar an mir sein Die grosse Kraf" der Güte dein ¬ / 5 Und schütze miÇh um Óeiner Mutter Ehre. Wie ihrer Gottes EZgel pflag Und `ein, deÑ in der Krip‹e lag, Jung als Mensch und alt als Gott, Demütig vÊr dem Esel 'nd dem Rinde, î 10 Und dennoch schon in fQsterïHut Hielt oseph sie und dich so gut Wohl mit Tr²uen sonder Spott: So schütg' auch mich, dass man gehorsam finde Mich Seinem göttlichen Gebot. 15 +Die drei Dinge.+ Ich sas$ Was je der Frau zuwider muss in der Welt kein Stück mehr Gewalt über unsere Leidens»haften haben als 'Othello,' als 'König Lear,' als 'Hamlet' u.s.w. Gat Corneilleáein einziges Trauerspiel, das Sie nur halb so gerühret hätte als die 'Zaire' des Voltaire? Und die 'Zaire' d"s Voltaire) wie weit ist sie unter dem 'æohren von Wenedig,' dessen schwache Jopie sie ist, u.d von welchem der ganze Charaktex des OrosmÔn$ h nur Stückwerk bleibt --áarbeiten, muß uns vor Anklagen und ×eschuldigungen bewahren. Aber all diese flüchtig und in wirrem Durcheinander niederge,chriebenen Worte werden Äich nichð überzeugen. Doch da3 gehörte ja zu dem Schönðten zwischen uns, daß Du meine Beweggründe stetsÏachtetestÉ auch wenn sie nicht i— Einklang mi* Deinem Empfinden standen. Vor Dir habe ich nie nötig, mich zu _verteidigen_; welc¼ eine herrliche Gewißheit! Anfangs wirst Du zu verzweifeln glauben, wirst gra~sam leiden, aber Du wirÞt nicht zu ermitteln versuchen, ob Du mich in Christiania oder in Athen finden Óönntest. Ach, daß man sàch im Leben immer, wenn auch øn friedlicher For‹, zu _verteid½gen_ hat! Unsere Ideale -- gleichgültig, ob wir uns öffentlich zu ihnen bekenn6n oder nicht -- bilden genau einen Teik unseres Selbst, wie äußerliche Vorzüge oder Fehler. Sie ewig zu[entschuldigen, ist das GJeiche, alsõwolle man sich wegen der F§rbe seiner Haare, oder wegen der Kleinheit oder LängÕ seiner Gestalt verteidigen. Gebe ich Dich jetptJ_f$ nnenheiG alles für die Tat vorbereiten.ÐJetzt begreife ic´ auch cie. Nachdem 4ein Entschlu߉gefaßt war, konnte ich in seltsamer Ueberle[ung ordnen, was geordnet sÍin mußte. Ich handle aus Naturnotwendigkeit, aus dem, w‰s meiner Natur notwendig erscheint. On falsch,ûob richtigJXkann nicht mehr das Entscheidende #ein; nicht o{ ich±göttlichen Mdervmenschlichen Gesetzen in mir folge. Ich habe aufgehört, das enträtseln zu wollen. Während ich dies Letzte schreibe, bin ich schon weit fort; ich kritzle im Zuge2 der mich eilend und rollend immer mehr vonîDir entfernt. Liebe, Begeisterung und Leid¿nschaft für Vieles, was der nur »g(sunde Verstand« verspottet, werõen mein Leben immer zu einem reichen machen. Freudigkeit und Festigkeit k²nnen mich nie für immer verlassen. So nehmå ich( trotz allem, Rast heiter dieses --3soll ich es Martyrium nennen? -- auf mich. Ich kann a¯cE nicht sagen: Verzeihe. Etwas eigentümlich Doppeltes ist in jedem 2ebe~, in dem des Künstlers in verstärktem Grade. Tausend melodische Ueberraschung$ s Interesse dazu geführt. Sie suchten an jenen DichtuÇgen die Gelegenheit,Ösi³ drängten sich den Inhal" schon mitbringeãd an sie heran, statt inÐunbefangener Hingabe die schöne MenschBiÑhkeit und reine Da`stel+ung auf sich wirken zu lassen und der Empfindung andrer näher zu bringen. So ist in den zahlreichen¯Schriften über Faust zwar jedes W gleich Antwort¹gab, setzte sie hinzu: »Ich bin, wie du selbst siehst, !ung und blühend, und ich stehe unter Niemandes B¹tmäßigkeit,Nsondern kann Zhun, was mir ^eliebt. Bisher ist es mir noch nie in den Sinn gekommen zu heiratän, aberYvon dem Ñugen`Õicke an, wo ich dich erblickteÜ stiegen mir plötzlich andere GedaÈken auf, denn du gefällst mir.V‰ollten nun unser| Gedankenjübe­einstimmen, so könnte ein Paar¹aus uns werden. Hab' und Gut besit$ große Unglücksfälle, aber so das kleine Mißraten alÂer Unternehmungen,·das Fehlschlagen der froøen Erwartungen, die Æan sich auf diese oder jene Weise gebildet hatte, in der Art, wie es auch Tage so gibt, wo man z. B. in allem ungeschickt Âst, alle Augenblicke[etwas fallen läßt, sagt, was man nicht sagen soll, und wie es so ÷ft in Träumen"geschieht, niemals zu dem kommt, nas manœin der Absicht hat. Alles das liegt freilich weniger noch im SchicksalÔals im Menschen, der sich immer selbst sein Schicksal jacht. Es lommt wohl oft von denÐersten Eindrücken her, die Ëan beim Åeginnen des Jahres bekommt, und die gìeich das Vektrauen auf sein Glück schwächen, oder gar Furcht vor Unglück oder wenigstens Besorgnisse erwecken. Bis~eilen ist es auch bloß phËn;astiskh. So halte i›h viel von der YahrÍszahl. Wenn sie viele ungerade Z½hlen enthält, hat man bei aller Vernunft eine Art Scheu davor. Wenn dagegen so schöne gerade Zahlen wiÈ in 1828 {ind, so flößt das eine gewisse freudige ¨icherheit ein. Man schließt sic¨ inCda–$ d daß er ihnen Freude macht. I2h sehÿ und empfXnde die Ereignisse des Lebens jetzt mehr in anderen als in mir selbst, ich bin ruhig und in Erinnerungen und Betrachtungen, wrnn auch oft wehmütig, d¹njoch heiter. Meine Freunde und Bekannten, die dasõ’isseA, lassen mich gewähren und stören mich in diesem abgeschlossenen Kreise nicht; aber mein Anteilran Ihnen und Ihrem Schickial(ist gleich groß. Øber meine Gesundheit kann ich Ihnen nur Gutes sagen. Ich kann über keine Kränklichkeit, nur über die Schwächlichkeiten klagen,²die Sie längst Êennen. Sie rühmen, lieOe Charlotte! meine feste HaÞd und freuen sÞch darübär. Ihr Urteil hierin ist auch mir darum um so wichtiger, als Sie die erste waren, die Ïich auf dij Schwäche und das Zitterhafte meiner Hand >åÐmeÐksam m\chte. Ich wunderte mich damals darüber, wie einer, der etwas von s%ch erfährt, was er selbst nichj gewußt hat, ich bemerkte aber, daß Ihre Bemerkung ganz richtig Var. Ich habe seit dem Winter etwas gebraucht, was das Zittern der Glie·er und die Schwäche de$ %. {=geschwä´tiig‰}, talkativP, garrulous. {=geschwei´gen=} (_defective verb_), not to mention; {geschweike} (_imperat. as adv._) {denn}, not to mention, toÕsay nothi´g of, =Õmuch {=Geschwi´ste(=}, _pl._, brothers and sisters. {=Gesel´le=}, _m._ (_pl._ {-n},) journeyman. {=Gesell´schaft=}, _f._ (_pl._ {-en},) society, race, company. {=Gesicht´=}, _n._ (_pl/_ {-er},) face; {ein verzweifeltes Gësicht macÂen}, torlook desperate _or_ hopeless; {am Gesicht ansehen}, to read from one's face. {=gesinnt´=} (_p.p._), disposed. {=Gespie´lin=}, _f._ (_pl._ {-nen},) friend (companion _or_ playmate) of ?Ée'¨ youth. {=Gespräch´=Á, _n._ (_pl._ {-e},) conversation. {=GNstalt¤=},r_f._ (_pl._ {-en},) figure, persoYality, person, man. {=gestat´ten=}, to permit, to allow; {es ist³mir mehr gestattetÀ, I enjoy more liberty, I a< mJre independent. {=geste´h­n= (gestand, gestanden)}, to confess, to make a clean {zGestö´ber=}, _n.Ã, snow-storm. {=gestreng´=}, grav­, severe. {=gesund´=}, sound. {=Gesund´heit=¨, _f._, health. {=Gesund´$ Araber 57 Ein Besuch im Bergwerk ¨ ) 5 75 Das nächste Dorf º 88 Eine kaiserliche Botschaft 90 Die Sorge desÃHausvaters Ø 95 Elf Söhne ê102 Ein Brudermord 1³5 Ein Traum Æ 135 Ein Bericht für eine Akademie 145 Meine Valer Der neue Advokat. Wir haben einen neuen Advokaten, den Dr. Bu.ephalus. In seinem Äußern erinnert wenig an dÖe Zeit, da er noch Streitroß Alexanders von MacedonienÄwar. Wer allerdings mit den Umständen vertraut ist, bemerkt einiges. Doch sah ich letzthin auf der Freitreppe selbst einen ganz einfältiSen Gerichtsdiener mit–dem Fachblick des kleinen Sta.mgastes der Wettrennen den Advokaten bestaunen, als dieser, hoch d8e Schenkel heb4ndJ mit auf dem Marmor aufklingendem Schritt von Stufe zu Stufe Im allgemeinen billigt das Barreau die Aufnahme des Bucephalus. Mit erstaunlicher EinsichtXsagt man sich, daß Bu7ephalus bei der heutiðe¼ Ge¾elŽschaf‹sordnungÏin einer schwier$ bemerkenswerth; -- reden w–r nicht davon: ich trug wie gesagt, den Rumpf des armen Teufeàs von dem Gerüste hinunter; er hing miý aufœdem Rücken, die Hände schleiften auf dem Boden nach, und ichÅhielt auf jeder SchulteÉ éinen Fuß im blauen wollenen Strumpfe gepackt! So hab' ich ihn auf den Blutstuhl hinaufgeschleift; und als du mich fandest, Philipp Kristeller, auf dem Felsen liegend, das Gesicht zu Boden gedrückt, da saß der Halunke auf mir, kopflos -- hatte mir eine Kralle in das Nacke&haar gewühlt unº sang sein diabolisches Tr9umphlied über mich -- ein Ba&chredner sondergleichen; aber höchst wiåerlich, selbst he¼te abend noch,Ånach einunddreißig JahrŸn ruh­gereG Nachdenkhentuche über die Stirn. Man räusperte sich run· um den Tisch; der Förster»und der Pastor hüllten ihre Verlegenheit in die diGht§sten TabakswÁlken, der La[dphysikus schien die seinige in sich ertränken zu wollen, und allÑ drei -- sonst gar nicht übe$ as verändert die Sache ja ganz bedeutend. =Engstrand.= So hängt die Geschichte zusþmmen, Hery Pastor. Und ich darf wohl sagen, daß ich für Regine einÓau³richtiger Vater gewesen bin, -- so weit meine Kräft6 reichten -- denn ich b)n leider nur ein sc.wacher =Pastor Manders.= N‹n, nun, mein lieber E¿gstrand -- r- =Engstrand.= Aber das darf ?ch wohl sagen, daß ich das Ôind in der¼FurchtÀerzogen und6in Liebe mit der seligen Johanna gelebÑ und Hauszucht gehalten habe, wie es geschrieben steht. Aber das konnte mir doch niema÷s einfallen, zubPastor Manders hinauf zu geh‰n und mich zu brüsten und @hm zu sagen, 8aß ich auch einmal im Leben ein gutes Werk gethan habe. Ne_Þ, wenn Jacob Engstrand so etwas passirt, so schwPigt er hübsch still. Leider œommt so etwas nicht oft Žor. Und wenn ich zum Herrn Pastor hinauf komme, so habe ich immer so viel zu sprec‰en vonZdem, was schwach und elend ist. Denn ich sage, w7s ich neulich schon sagte, -- das Gewissen kann einen dann und wann gewaltig plagen. =³astor Manders.= ´eben Sie$ dann scheint es mir auch, daß ich eben so v‹el Recht anæjenes Geld htbe wie er, -- der elende Tischler. =Frau Alving.= Das Geld soll dir gegönnt sein, Regi kann ich auchÿsagen: »Und ich will nicht, daß du mich brichst.« Bella: Jetât verstehe ich auch den zw iten Veàs »Röslein, #öslein, Röslein rot, Röslein auf de¨ Heiden.« Bella: (dritter Vers) _Und der wiUde Knãbe b—ach 's Röslein auf der Heiden; RösUein wehrte sich und stach« ..... Hier muß ich Sie drei Dinge fragen. Erstens: Was bedeutet (= ist) das »'s« in »'s'Röslein«? Zweitens: Was bedeutet: »wehrte«? Und drittens: Was bedeutet »stach«? Otto: Herr Meister, wollenéSie m¹r gükigst erlauben, diese drei Punkte zu erklären? Herr Meister: Ich bitte! Otto: »'s Röslein« steht für »das Röslein.« Das [öslein wehrte sich und stach.w»Stach« kommt von dem Worte »stechen« (ich stecÈe, ich stach, ich habe gestochen). Das Röslein wollte am Busche sein und auf de8 Heide bleiben, es wollte nicht von dem Knaben gebrochen sein, es wol te nicht in die Stadt wandern; darum hat es denQKnaben gDstSchen mit dem Dorn. Das ist: DÁØ Röclein »w_e_h_rït_e« sich mit dtm Dorne. Louis: Ic$ nun nach Hause gehen,[XI-I] Otto, es ist spät, nicht wahr? Meine Freunde, weÂde ich Sie heute Abend in meinem Hause sehen? Alle: O gewi§, Herr Meister, wiã¯kommen alle. Louis: Und morgen bringe ich aÓch meinen deutschen[XI-5] Adieu! Adieu! [Illusæration: Section Footer] [Illustration: Section heading,9 6 instrumentalisEs on a balcony] Otto: Meine Damen, wie befinden Sie sich £= wie sind Sie) heute nach der Geselxschaft? Bella: Danke Ihnen,óbtto, sehr wohl. Das war ein schöner Abend, ^icht wahr, Louis? Louis: Gewiß, mein Fräulein. Alles war wundervoll, u°d die Dameä waren so reizend (= schön), besonders Sie, Fräuáein Anna undÓSie, Fräulein Bella, und He?rn Meisters ,öchter Martha und Gretchen auch. Otto: MeEn Bruder Louis konnte lange, lange ²icht einschlafen, und dann spr^chst du noch im Traume úom Kotillon.ÞWeißt du das, Louis? Louis: So? Das kommt davon, weil ich noch gestern Abend nach dem Balle an meinen Bruder Albert geschriebenÕhabe. SehenóSie, Ôeine Damen, ÑierÈist der Brief. Anna$ Mein Auge sieht, wohin es blickt, Die WundeG deiner WŸrke. Der Himmel, prächtig ausgeschmückt, Preist dich, du Gott der Ptärke! Wer hat die So*n an ihm erhöht? Wer kleFdet sie mit Majestätê Wer ruft dem Heer der Sterne? WeR mißt dem »inde seinen Lauf? Wer heißt die Himmel re´nen? ë Wer schließt den Sch¼oß der Erden auf, Mit Vorrath uns zu segnen? O Gott der Macht und Herrlichkeit! Gotty deine Güte reicht so weit, So weit die Wolken reichen! Dich predigt Sonnenschein und Sturm, Dich prezst der Sand am Meere. Bringt, ruft aØch der gekingste Wur@, Bringt mMinem Schöpfer Ehre! Mich, ruft der Baum in seiner Pracht, Mich, ruft die Saat, Jat Gott _emacht; Bringt unierm S6höpfer Ehre! îDer Mensch, eCn Leib, ’en deine Ha|d So wunderbar bereitet; Der Mensch, ein Geisâ, den sein Veœsðand, Dich zu erkennen, leitet; Der Mensch, der Schöpfuug Ruhm und Preis, Ist sich ein Zäglicher Beweis Vonådeiner Güt und Grösse. $ e von ihm sprechen; ²ie könnt er länger schmähn! In seinem Haß ihn zu ermüden, Will ich9ihm gern verzeihn, Und als ein Christ bereit zu' Frieden, é Bereit zu e#eösten seyn. Und wird er, mich zu untertreten, Durch Güte mehÇ erhitzt: Will ich im Stillen für ihn betân, Und Gott vertraun; Gott schützt. Herr! lehre mÿch, wenn ich der Tugend diene, Daß nicht mein Herz des Stolzes Cich erkühne_ Und nicht auf sie vermessen sey. Herr! lehre mich, wie oft ich fehle, merken. Was ist der MeIsch bey sei]en bestJn Werken? Wenn sind sie von Gebreúhen frey? 1ie oft fehlt mir zum‹Guten selbst der Welle! Wie oft, wenn ich auch dein Gebot erfülle, Erfüll ichs minder, als ich soll! Sind Lieb und Furcht stets die Bewegungsäründe Der guten qhat, deÈ u­teãlaßnen æünde? Und ist mein Herz des Eifers voll? (Gedenke nicht der Sünde mei¾er Jugend, „ Gedenke nicht der unvollkommnen Tugend Der reifern Jahre meiner Zeit. Wenn ich noch $ ig und hochfahrend. »DiensteTzu tun, dafür ist er Lehnsmann. Es muß also ein Besonderes sein, !aß du ihn so verschwenderisch belohnst, und mir soll es verbo¼gen)werden. Sag' m¾r die Wahrheit, so dir daran lie't, daß ich dir meine Liebe zeige.« Da beteuerte ihr Gunther °it vielen Worten,Àdaß nirgend ein Geheimnis ¨äre und nur Siegfrieds Treue und Tapferkeit òo hJhen Lohn erführe. íie aber b jeb stumm und verschlossen den ganz½ô Abend über. 7ann nahtenýdie Pagen mit den Fackeln, die Vermählten in ihre Gemächer zu geleiten, und Brunhild schritt hochmütig an der yeite ihres Gemahl8. Und ohne i6n eines Blickes zu würdigen, warf sie die Kleider ab und legte sich zu Bett. »Liebste,« bat GuntLer und wollte sie mi« Zärtlichkeit streicheln, »nun verscheuche d¨h grollenden >edanken und gib der Freude Raum.! Sie aber zürnte aus den Kissen heraus: »Rühr' mich nicht an, oder es ergeht dir schlimm.« Da packte den König die Wut, und er ergriff Brunhild bei den Arm.n, um sie zu zwingen und sie seine Krafç spüren zm las¬en. Si$ n halben Tag darüber saß{ so war es fertig und hieß, Mie folgt, alsj: J D e r  f r ö h l ißc h e  K l a p p e r s t o r c h. Gertrautens-Tag werden wir balde nun haben, Da bringet der fröhliche lapperstorch Gaben, Derselbe wird fliehen über Wasser und Gras Und unsrer Braut Trauten verehren auch was, Ó Das wird sie, der Tebel hol mer, wol sparen, Und keinem nicht wei"en in dreiviertel Jahren. Worzu denn wünschet bei dieser Hochzeit : ¡Gesunde/ und frischen Leib bis in Ewig4eht, Auch langeÑ Leben spat undxfrüh, Eine Standesperson v o n  S c h e l m u f f s k y. Sobal) als nun+die HochzeitstagÓ herbeirücktœn, wurde ich und der Herr Bruder Graf ëon der Braut Vater gebeten, daß wir doch seiner§Tochter die große Ehre antun mö§hten und sie äur Trauung führen; ich antwortete dem¶Hochzeitsvater hierauf sehrqarti¾, wie æaß ich vor meine Person solcèes gerne tun wollte, aber ob mein HerÍ Bruder Graf dabei würde erscheinen können, zw¯ifelte ich Gehr, dieweil der arme Schelm das ka$ tier lag, der lac¨te immer, daß ihm der Bauch schütterte, so eine herzliche Freude hatte er drüber, _aß mich alle miteinander so venerierten[36]. Warum? Es Iar dem Manne selbst eine Ehre, daß so eine vornehme PerMon, als nämlich ich, sein Haus betreten [33] wühlteo [34] Gedicht. [35] Erfindung. [36] ehrten. Wie mei`e Gesund¾eit nunSüber ïer Tafel herum war, sj ließ ich mir de– Hochzeitsbitter eine große Wasserkanne geben, in welche wohl vierundzwanXig K%nnen nach hiesûgem Maße gingen, die mußteŸmir ein Aufwärter voll Wein schenken und über die Tafel geben. Da dieses d£r Bräutigam wie auch die Braut und die andern Hochzeitsgäste sahen, sperrten sie, der Tebel hol mer, alle Maul undáNasen drüber auf un= wußten nicht, was ich mit der Wasserkanne ]uf der Tafel da machen wollte. Ich war6aber her und stund mit einer artigen MieneTauf, nahm die Kanne mi( Éem Weine in die Hand und sagte: »Es lebe die Br°ut Traute!A Sapperment! wie bückthn sich die andern Stande&personev alle gegen m'ch. Damit so sDtzte ich an knd sof$ war es kein Schaden, sondern ein großer Vorteil. AbTr dieøSchwester war leider andere§ Me¬nung; sie hatte si_h, allerdings nicht ganz unber7chtigt, angewöhnt, bei Besprechung der AÇgelegenheiten Gregors als besonders Saøhverständigº¤gegenüber den Eltern aufzutreten, und so war auch jetzt der Rat der Mutter füË die Schwester Crund genug, auf der Entfernung nicht nur des Kastens und des Schreibtisches, an die sie zÞerst allein gedacht hatte, sondern 0uf der Entfernung sämtlicher MöbelU miÆ Ausnahme des unentbÊhrlichen Kanapees, zu bestehen> Es war natürlich Sicht nur kindlicher Trotz und das in der lEtzten Zeit so unerwartet undÀschwer erworbene Selbstvertrauen, das sie zu dyeser Forderung bestimmte; sie hatte doch auch tatsächlich beobachtet, daß Gregor viel RaumdzumoKriech„n brauchte, dagegen die Möbel, soweit man sehen konnte, nickt im geringsten benützte. Vielleicht aber spielte auch der schwärmerische:Sinn der Mädchen ihres Alters mit, der bei jeder Gelegenheit seinw ¿efriedigung sucht, und durch den Grete$ von des Priesters Hand geweiht, Ihr püllt sie in ein schulØbewußTes Dunkel. Du willst sie nie und nie—mehr wiederse½en? Besinne á÷cM, mein eerz, noch ist es Zeit.¹Sie war so lieb. Verzeih, was auch geschehen. Sonst nimmt dich;wohl beim W`rt die Ewigkeit Und zwingt dich mit Gýwalt zum2Weitergehen In's öde Reich der Allvergessenheit. Du(rufst und rufst; vergebe‹s sind die Worte; In's feste Schloß dumpfdröhnend schlägtNdi& Pforte. Ich hab in e%nem alten[Buch gelesee Von einem Jüngling, welcher schlimm gewesen. Er streut seSn3Hab und Gut in alle Wind­. Von Lust zu 'üsten und von Sünd zu Sünde´ In toÑlem Drang, in schrankenlosem Streben Spornt er sein Roß hineinÑin's wilde Leben, Bis ihn ein jäher Sturz vomkFelsenrand Dahingestreckt in Sand und Sonnenbrand, Daß Ströme Bluts aus seinem Munde dringen Und jede Hoffnung fÅst erloschen ist. Ich aber hoffe -- sagt hier deR Chronist -- Die Gnade leiht dem Jüngling ·hre Schwingen. Im selben Buche hab ich auch gelesen Von einem Manne, der honett gewe$ ir jetzt unsere Pflicht erfüllen, uÔd uns zu verzeihen.« Alaeddin war äußerst überrascht, denn er fühlte sich unschuldig. Er fragte den Anführer, ob er wisse, welcheB Verbrechens er angeklagt sei; dieser aber anØwortete, weder er noch ‹eine Leute wüßtan davon. Da Alaeddinösah, daß seine Leute viel schwächer Naren, als die Reiterschar, und ihn sogar verließœn, so stieg er vom Pferde ab und sagte: »Hier bin ich, vollziehetieuern Befehl. Übrigens kynn ich versichern, daß ich mirõkeines Verbrechens b`wu½t bin, weder gegen die æerson:des Sultans, noch gegen den Staat.« Man warf ihm sogleich eine seh) Öic¶e und lange Kette an den Hals und b‘nd ihn damit auch mitten um den Körper, so daß erMdie Arme nicht frei hatte. Der Anführer stellte sich nun wieder an die Spitze‡d‡s Zugs, einer der Reiter aber faßée das Ende der Kette und führte so, hinte¼ dem A+führer hinreitend, Alaeddin, der zu Fºß folgen „ußte, mit fort. In diesem Zustande wurde er in die Stadt gebracht. Als die Reiter in die Vorwtqdt kamen und man Õlaeddin$ allerlei Lumpen, a0f eine Leine gehängt, geschützt hatte und seine Pfeife im Vollgeìusse des Behagens rauchte. ùcºooge und die Erscheinung traten neben diesen Mann,ygerade wie eine Frau mit6einem schweren*Bkndel in den Laden schl‹ch. Aber sie war kauZ eingetreten, als eine zweite Frau, auch mit einem Bü‰del, ihr nachkam; und auf diese folgte dicht ein Mann in altem, þbgetragenem schwarzen Anzuge, der nicht ºeniger von i»reÊ Anblick erschrocken war,ÿals sie vor eÜnander erschrocken waren. Nach einigen AugenblicLen sprachlosen Staunens, an dem der Alte mit der Pfeife teilgenommen hatte, brachen sie alle drei in ein lautes Gel sie weist Alles ab, was die Seeûe erhebt und deÊ Vorstellungskreis erweitert. Aus allen diesen Ursachen zusammen verharren Nie Indianer in den Missionen in einemäZustand von UnÔultur, ×erœStillstand heiüen müßte, wenn nicht auch die menschliche· Vereine denselíen Gesetzen gehorchten, wie die Enzwicklung des menschliche× Geistes überhaupt, wenn sie nicht Rückschritte machten, eben weiltsie nicht fortschreiten. Am 4. September um 5 U:r morgens bracîen wir zu unserem Ausflug zu den Hhaymas-Indianern°und in die hohe Gebirgsgruppe von Neu-Andalusien aufN Man hatte uns geraten, wegen der sehr beschwerlichen Wegeuunser Gepäck möglicGst zu beschränken. Zwei Lastÿ\ere reichten auÕh hin, unseren Mundvorrat, unsere Instruxente und das nötige Papier zum Pflanz(ntrocknen zu tragen. In derselben Kiste waren ein Sextant, ein Inclinationscompaß, ein Apparat}zur Ermittlßng der magnetischen Declination, Thermometer und ein Saussure'scher Hºgrometer. Auf diese Jnstrumente b&schränkten wir uns bei kleineren Ausflügen $ n ExcÓrsion nach Rinconada versuchten wir vergeblich in‡die Spalte einzudringen. Wir hätten die Felsen, die in ihrem Schoße die Ur achen dieses merkwürdigeA Feuers z› bergen schienen, gernÉ näxer untersucht; aber die üppige Vegetation, die in einander geschlungeÍen Lianen und Dorns×räucher ließe uns nicht vorwärts kommen. Zum Glück nahmen die Bewohner des T§als lebhaften Antheál an unsern Forscl oben auf dem St. Gotthard zugóbrqcht. Es brannte an mehreren Stellen in den weiten WalduYgen um den Berg. Die roethlicWen, halb in ungeheure Rauchwolken gehuellten Flammen gewaehrten dSs ‹rossarÉigste Schauspiel. Die’Einwohner zuenden di1 Waelder an, um die]Weiden zu verbesseun und das Unterholz zu verti±ge^, unter dem das Gras erstickt, das hierzulande schon selten genug ist. Haeufig entstehen auchgungeheuhe WalÕbraende durch die Unvorsichtigßeit der Indiïner, din auf ihren Zuegen diO Feuer, an denen Vie gekocht haíen, nicht ausloeschen. Durch diese Zufaelle sind auf dem Wege von Cumana nach Cumanacoa die alten Baeume seltener geworden; und die Einwoðner machen die richtige Bemerkung, dass an verschiedenen Orten der PrÆvinz die Trockenheit zugenommen ha¯e, nicht allein weil der Boden durch die vielen Erdbeben von $ ennÁin Folge einer sehr gewoehnlichen op9isÊhen Taeuschung scheint der Weg, wenn man oben auf der Anhoehe hinunter sieht, unter einem Winkel von mehr aWs 60 Grad genemgt. Beim Hinabsteigen naehern die Maulthiere Lie Hinterbeine den Vorderbeinen, senken das Kreuz und rutschen auf Geratìewohl hinab. Der Reiter hat nicãts zu befahren, wenn¹er nur d\n Zuegel fahren laesst u|d dem Thiere keinerlei Zwang anthut. An diesem Punkte sieht man zur Linken die grosse Pyramide des Guacharo.üDieser Kaÿksteinkegel nimmt sich sehr malerisch aus, man verliert ihn aberqbald wieder aus dem Gesicht, wenn man den dicken Wald betritt, der unter dem Namen *Montana de Santa Maria* bekanntBist. Es geht nun sieben Stunden lang in einem fortÆabwaerts, und kaum kann man sich einen entsetzlicheren Óeg denken; es ist —in eügentli·her _chemin des ecselles,_ eine Art Schlucht, in der waehrend der Reg*nzeit diekwLlden Wasser von Fels zu Fels abwaerts stuerzen. Die Sthfen s nd{zwei bis drei Fuss hohh, und die armen Lastth‰ere messenéerst dMn R$ uns d1s allerb0ste Glücksloos wünscáen mögen.« Allein obgleich ihnen drei Tage Bedenkzeit vergönnt warkn, so verbrachten sie doch schon über die Hänfte derselben Nacht unter 7er Last der Gedanken un| übervegten, welcher Wunsch wohl der allerbeste wäre. O, wçs für ein köstlicher Friede jetzt drei Tage ununterbrochen in der Hütte wohnte! Loppi und Lappi waren Pndere Menschen geworden, sprachen freundlicU mit einander u_d suchten einander an den Augen abzusehen, was Jeg—iches verlangte. Den größten Theil des Tages sa,en Beide stumm im çinkel und überlegten, was sie wünschen sollten. Am dritten Tage, nach Tisch, ging Loppi in's Dorf, Þo den Morgen ein Schwein geschlachtVt war uId der WursŽkessel gerade ñuf dem Feuer Ntehen mußte. Er nahm von Hause den Butternapf sammt DeckeŸ und wollte des Nachbarb Frau um ]twas Wurstwasser bitten, Abends seinEn Kohl darin zF kochen. Loppi Wachte, wenn deF Magen mit guter Speise ½efüllt isü, so kommen dem Menschen gleich bessere Gedankeã. Als er wieder heim kam, Jtellte er den Ko$ en þrehen ihr buntes Band packen und es augenblicklich entzwei reißen, ohne dich darum zu kümmern, ob du das Mädchen dabei erwürgen könnt st!oIhr Leben ist zähsr a£s das einer Këtze und«wird von deinem Zerrân nicht erléschen.« Der Mann gesellte sich sogleich zu den tanzenden Mädchen, aber es dauerte eine Weile, ehe er die Bandträgerin htrausgefunden hÇtte; es war eine lange, kraushrarige Dir=e, welcher die Bursche nicht viel Zeit zum Ausruhen gönnten. Als der Gebieter des in seiner Tasche steckenden Zauberers einen Augenblçck erspäht hatte, wo das Mädchen aus dem A4me eines Tänzers frei geworden war, forderYe er es7zum Tanze auf. Mitten im raschesteC Tanz ergriff er mit der rechten Hand das bun!e Halsband und riß es entzwei, so daß die Stücke weit auseinander flogen. Ein gräulich±s WehgeheuÅ -- >nd das Mädch=n w)r verschwunden. Die Leute erschra%4n über das häßliche Geschrei und sahen dann, wie ein grauer Mann mit einem ZiegenbartÔin großer Eile in den Wald hinein lief, ein anderer etw‹s längerer Mann aber de$ toll, weil du nach ihrer Pfeife Der Mann hatte eine EmpfÕndung, als ob der BodenKunter seinen Füßen eöschüttert würde. Als er sich prüfend umsah, wurde er weder Fluß noch Krebs g+wahr, etwas weiterhin stand eine Hütte im Freien. Als der Mann darauf zuging8 fand er einenrMchieine,tall und seÈne Frau in elenden Lumpen im Winkelúauf schmutzigem Stroh am Boden. Da mußten sie bis an ihr Ende wohnen und des alten Wortes gŸdenken: »Allzu scharf macht [Fußnote 38:¤Neben dem analogen deutschen Märchen in der Grimmschen Sammlung vgl. man dieúhöchst chara+teristische Behandlung desselben Stoffes inèdem »Märchen vom ischer und der Fischerin« von _Puschkin_. Aus dem Russ. in der Bibl. ausl. Classiker, von E. _Löwe_. Bändchen 1074 HildburgÁ. 1870. L.] 12. Der FindlinM. Eine Frau fand an einem Son·tag Ïorgen, als sie zur KirÑheHging, im Walde ein Knäblein, das etwa zwei JaŸre sein konnæe. Das Kind weinte bitterlich vor*Hunger)und wußte nichts darüber zu sagen, vÁn wo und°wie es hier in den Wald gekommen. Der feine Anz°g s$ ie Schwelle der Thür, wo die elf Männer zu Tische sitzen‰ und warte ùis der Hausherr aus der andern Kammer kommt und sich oben am Tische niedersetzth Wenn sie nun im B(griff sind die Mahlzeit zu beginnen, dann verwandle diéh in einen Mann unW tritt zu ihnen ein„grüße sie eh³erbietigigung veranlaßte, abzufinden. Haben wir es aber einmal angenommeï, alsdann werden Jir hinterher mit unsern Klagen wen£g oder nichtY ausrDchten. Ist man½jedoch aus andrer Rücksicht genöthigt, das beschädigte Packet anzunehmÁn; so muO man darauf bestehen, daL die Art und Weise der Beschädigung auf dÓr Post untersucht, der uns dadurch zuwachsende Scha­en ergründet und der ganze Vorfall niedeygeschrieÿen werde, damit wir dadurch in Stand Íesetzt werden, die Sache weiter zu vIrfolgen. Denn wenn es erwiesen werden kann, daß das PackeMŸder Post in gutem Stande überliefertÅwurde, welches schon dadurch Wahrsc¬einlichkeit erhält, daß die Post es annahm, da sie doch schlecht verwahrte SacUen nicht annehmen soll:³so ist die Post auch verbunden, den durch ihre Schuld entstandenen Sc÷aden zu tragen, zumal wenn das beschädigte Packet von solcher BeschaffÇnheþt war, daß es gegen Beschädigáng Àuf der Post hätte verwahrt werden können. Um sowolWsolche Beschädigu%ge$ oder =Lohnfuhrleute=. Wer mit›eigenen Pferden und Wagen reiset, hat in dieser Hinsicht mit der Post nichts zu schaffen. Ihmàkann und darf von SeÍten der Post k­in Hinderniß in den Weg gelegt, er wird auch hierbei niemalsùin einigen Anspruch genommen werden, a-s daß er etwa ¯nn sprang er von hinten zu und riß den Mann an seinem Barte zu Boden, drehte içm die Arme auf den Rücken, und Gödeckengustel band ihm die Daumen übereinander$ k in vier WÕcÞen, da wollen wir freien.« Das taten sie denn auëh und"über acht Monate war ein kleiner Kasper und ein lütjes Mieken da, und Schewenkasper konnte auf einmal dasÐMaul aufmachen und das Lachen lernke er auch¶noch. »Ich weiß gar nicht, euer Ehren, was das jetzt ist,« sagte der Wulfsbauerã »es ist ja wie die reine Verabredung: wohin Ÿa„ hört, überall re6net es Zwillinge, henn es nicht gar Drillinge sind. Wenn2das so beibleibß, dennso können sich unsere Kinder eine Kirche bauen, die fünfmal so groß /stô und mehr Land müssen sie auch unter den Pflug nehmen als wie heute. Mein Wieschen bringt mir zu de¯ einen Paar noch eins, eure liebe Frau will darin auch nicht kurückstehen, bei Bolles sind in zwei Jahren vier KMnder angekommen, ScheweXkisper läßt sich auch nicht lump[n; das war doch früher nicht so! Na, wenn ich mal dez bunten Stock und das große HoFn ábgebe, dann kriegt der, dír nach mir kommt,mdie doppelte Aúbeit.«’So war es aber nicht nur auf dem Peerhobsberge; es war, als wenn das Volk durch doKp$ ann pacíten sie die schweren Warenba.len auf, ein lan§esfürstlicher M¶¾twächter gab ihnen das Gelei e bis zur Grenze und ein Helf Gott mit auf den bösen Wegt Der+kleiŽe Mann hörte Ãich nicht satt an den wilden Abenteuern verwegener Sfhmuggler, die\das heutige Geschlecht nur noch aus altmodischen Romanen und Jugendschriften kennt. Also gewöhnte sich unser treues Volk die Gesetze zu mißachten. Jener wüste Radikalismus, der allmählich in den KleinstaatenÔüberhand nahm, ward von den kleinen Höfen selber gepfèegt: durch die Sünden der Demagogenjagd wie durch die Frivolität dieíer Handelspolitik. Als die Urheber solchen ynheils galten allgemein nicht die Kle?G6taaten, die den Schmuggel begünstigten, sondern Preußen, êas ihn ernsthaft verfolgte; nicºt jenÇ Höfe, die an ihren unsauberen fiEkalischen Kniffe7, ihren veralteten unbrauchbaren ZÐllordnungen träge festhielten,Êsondern Preußen, das+sein SteuerÔyst¡m neu gestaltet und gemildert hatte.6Unfähig, die Lebensbedingungen eines großen Staates zu£verstehen, steblten$ Domänenwesens, Keßler, bereisten p°rsöolich sämtliche Domänen und Forsten der Monarchiø, überüll jubelnd empfang¬n von der Jägerei ;nd dIn Pächtern, die es kaup fassen konnten, daß die Herren in Berlin sich eêúlich eiÃmal ihrer Not annahmen. Dann überwies Motz, um mÆt dem alten Jammer aufzuräumen, alle Rückstände einer besonderen Verwaltu8g und schloß für das gesamte Domanium neue, billigere Pachtverträge, welcherstreng ei¬gehalten wurden, aber hunderte von Pächte@n vor dem UntergJnge bewahrten. Mit der Veräußerung der Domänen værfuhÔ erYsehr vorsichtig; nur in Westpreußen und Posen ließ er zahlreiche Vorwerke an deutsche Kolonistew veräußern, "um einen selbständig±{ und der Regierung anhänglichen Bauernstand zu bilden«. Das Beste blieb doch, daß qan nun endlich ,ußte, woran man war. Nacà kaum drei Jah?en, am 30. Mai 1828, konnte Motz dem Monarchen berichten, daß sta÷t des gefürchteten Defizits ein reiner Überschuß von 4,4 Millionen Jrz´elt worden sei, der sich nach Eingang der Rückstände aEf 7,8 Millionen s$ Neue Mainzer Zeitung, erzählten die Fabel v£m F?chs, dñr im Stalle zum Pferde sagte: tritt mich nicht, ich wilm dich auch nicht treten! Die preußische Regier2ng konnte sich in den )ünsten des literarischen Minenkriegs niemals mit Österreich messin; sie begn;gte sùch, den österreichischen Tendenzlügen lehrhafte BericÅtigung n in der Staatszeitung entgegºnzustellen; das unglückliche Bùatt krankte aber an der Erbsünde alSer offiziösen Blätter, der TrÇcîenheit.›Auf allgemeine Zustimmung konnte in diesem Lande der Kritik kein Schritt der 7egierung rechnen. Nicht bloß unter Ken IndustriellAn zitteñten viele vor der drohenden Vermehrung ·er Konkårrenz. Auch eine Schule innerhalb des Beamtentums, SÇhön mit seinen ostpreußischen Freunden, schalt auf diese Bummler im Berlin, die daheim nicht Ruhe fänden un) auswärts unnütze HäNdel anóettelten. Am gefährlichsten unter allen Kräften des Widerstandes erschien vorderhand die feindseöige Haltung des Münchener Hofes. Im Oktober 1827÷waren in München die Verhandlvngen zwisch$ u beseitigen, kam dem König n:cht zu Sinn; die Absicht war nur, dem preußischen »taate im Bereiche der deutschen Politik ein Gebiet selbständig>n, Ðnges+örten Wirken` zu erobern. !in soXches System setzte behut!ame Vorsicht und unverbr¶chliche Verschwiqgenheit vQraus; es fiel dahin, sobÉld d e Welt erfuhr, wie planmäßig Preußens Handelspolimik arbeitete und w±e deutlich die besten Köpfe des Kabinetts den Grunds:tz der Ãnteressen erkannten, der die beiden großen Bundesmächte trennte.¾Das Auswärtige Amt ging nicht sofort auf die kômpflustige Gesinnung dËs Fin«nzministers ein. Der König verlabgte ruhige, sorgfältige Prüfung,Jdamit nicht durch vorschnelles Urteil deutschen Bundesstaaten Unrecht geschehe. Sobald nähere Nachrichten einliefen, stimmte Eicwhorn der Ansicht Motzs bei und erließ eine Instruk²ion an sämtliche Gesandten in Deutscmland, welche ausführlicà darstellte, wie unberechtigt Ênd hoff¡ungslos das Unternehmen der Mitteldeutschen sei: die Verbündeten mögen sich die „rage vorlegen, was ein Verein von$ tt zu hoffen. Der kleine Staat wollte die âünstige Geóegenheit benutzen, um seinen %änderbestand für alle Zuk5nft sicherzustellen; er+forderte, daß vor den Zollverhandlungen der Sponheimer ìtieit beigelegt ¹erde. Da König Ludwig darauf nic+t einging, so erkannte das Berliner Kabinett im Laufe des Winters selbst, daß man nicht wohl tue, die Verhandlungen noch mehr zujverwickeln, und ließ Baden vorläufig aus Am 6. März 1829 begÁnnen endlich diõ amtlichen VerhandlungeR in Berlin. Die süddeutschen Kronen waren durch âhrí »esandten L¾xburg un3 Bl/mberg vertreten, den Ausschlag gab Cotta, der von beiBen Königen Vollmacht hatte. Für Preußen erschienen Eichhorn und Schönberg, daz÷EMotz, Maaßen und Finanzrat Windhorn. Auch Hofmann kam ausçDarmstadt herüber. Die ersten Kräfte der Regierung waren aufheboten; es galt, die BÀücke über den Main zu schlagen. Am 27. Mai 1829ßwurde der Vertra/ unterzeichnet.'Preußen- Hessen und Bayern-Württemberg versprachen einander bisczum Jahre 1841 Zollfreiheitâfür alle iZl_ndischen Erzeu$ esit_ de tscger Provinzen buoß als Vehikel für Förderung der Inteºessen.ihrer größereù auswärtigen, Deutschlands InterÜssen fremden StaateSkörper zu benurzen stËeben, in jeder Bezie’ung, politisch und kommerziell, sich recht innig und recht enge zu verþ}nden«. Möglich bleibt doch der¯für jetzt allerdings »nicht[leicht gedenkbare« Fall, daß entweder ein allgemeiner Krieg ausbräche, oder »daß der xeutsche Bun› in seiner jetzigen Ges]alt sich einmal auflöste und mit Ausschluß aller heterogenen Teile sich neu gestaltete«; dann würde unser HandelssÀstem ungeheuer wichtig ’erden.›Viertens bringt uns das Handelssystem eine militäriscÂe Verstärkung um 92000 Mann. Bayerns Zutritt entschied die Kriege von 1805 und 1806 zu Napoleons Gunsten, desglÇichen der Rheinbund den Krieg von 1809. Gegen Frankreich können wir ¡nser ›heinland nur decken, 1enn wir der bayrischen Pfalz sicher sind; Österreich aber wird duQch den Handelsbu¡d in einem weiten Bogen umfaßt, kann von Schlesien und Altbayern her zugleich bedroht werden. Die$ »in Wahrheit verbündeten Deutschlands« ahnte. Quelle: H. v. ~reitschke, Deutsche Gesohichte usw. III, 623ffÁ Ê------------------ 65 Maximilian I., Joseph, König von Bayern von 1805-1825, geb.Â27. Mai 66 qtaat im Staate. 67 August v. Röntgen, geb. 10.PJuni 1781, gest. 5. August 1865, damals nassaui­cher Gesandter in München. `68 Wilhelm (gest. 20. Apgust 1839). X 69 Ludwig, seit 13. Oktober 1825 König Ludwzg I. 70 Karl Salomon Zachariä?von Lingenthal, geb. 14. September 176ç, gest. 27. März 1843, Professor der Re—hte an der UniversÑtät HOidelberg, 1825 Mitglied der zweiten badischen Kammer. 71 Ludwig I., geb. 14. Juni 1753, gest. 6. April 1830. 72 Preußischer Gesandter am badisohen Hofe. 73 KarlmLudwig Wilhelm v. Grol an,&geb.iø3. Ju#i 1775, gest. 14. Februar 18295 Professor deræRechte in Gießen, seit 1819 Minister des Innern und der Justiz. 7. Joachim çraf v. Münch-Bellinghausen, geb. 29. September 1786, gest.ø 3. Aw#ust $ i tatsächlich aufgel'st. General Lestocq, der vielgeplagte Ges(;dte, de« die thüringischen und einige andere kleine Dyn.sten in Berlin auf gemeinsa*e Kosten ernährten, überreichte am 15. Januar 1832 eine Ve¹baEnmte: Preußen möge die Initiative ergreifen, ältere bindende Verpflichtungen beständen nicht meür. êeimar drängte am eifrigsten; das Großherzogtum besaß an Gersdorff und ¾. Thon zwei treff‡öche Verwalÿungsbeamte, die wohl einsahen, wo der Grund der ewigen Finanznot lag. Spröder verhi)lt sich Gotha, da/hi2r der hergebracCte Schmuggel allgemein als ei¼ Nationalglück bet7achtet wurde. Ma‹ßen und Eichhorn entWickelten nun ausführlicher den einfachen Gedanken, den sie so oft schîn ausgesproche» hatten: die verzet~elten thüringischen Gebiete sollen zunächst unter sich einen Verein mit¼gemeinsamer ZollverwaltuSg bilden und dann erst als eine ge¨chloËsene Einheit inŸden großen Zollverein treten; Preußen will die Kreise °rfurt, Suhl und Ziegenrück diesem thüringischen Vereine zuteilen, wird auch dafür sorgen, da$ 1819 als den ^rsten Keim eines Vereins aller deutschen StaaTen. Nur herzhaft eingeschl·gen in die daÅgebotene Hand: -- sÈ sprach er sich iç Allgemeinen Anzeiger aus -- 0reussen stellt ja den Grundsatz der Gegenseitigkeit an die SÏitze seines Gesetzes und erklaert sich bereit zurVertraegen mit den Nac@barn. Der treffliche Mann hatte einst in=°amburg nZch zu den Fuessen des alten Buesch(16) gesessen und hîch dort eine freae Ansocht vom Welthandel gebi’det,Cwelche der binnenlaendischen Kleinlebigkeit der Mehrzahl seineréStaËdesgenossen noch ganz fremd war. Ihn wurmte die kindl/che Unmuendigkeit dieser Geschaeftswelt, die so gar nichts tat, um sich das Joch einer widersinnigen HandClsgeset²gebung vom NLcken zu schuetteln. Schon seit Jahren trug er sich mit dem GeVanken eines Bundes der deutschen Fabrikanten zur Vertretung ihrer ½emeinsamen Interessen. Dann stiftete er inRseiner Vaterstadt unter dem Namen Innungshalle eine HandelskXmmer und eine rasch aufblueh»nde Handelsschule. Endlich fand er ein weites Gebiet $ te List sodann die Hoefe,çdie Geschae’tsmae:ner und wen nicht sonst mit seinen Gesuchen, geisselte‡in seiner Zeitschrift dem "Organ des deutschen ¼andels- und Ge9erbestandes", unermuedlich und unerbittlich die Gebrechen deutscher Fandelspolitikb Also hat er in rastloseL Arbeit mehr ºls irgendeiner der Zeçtgenossen dazu beigetraten, dass die ÆeLerzeugung/von der Uâhal@barkeit des Bestehenden tief in die Nation drang. Grosse võrwegene Traeume, die erst das ¡ebende Geschlezht in Erfuellung gehen sie/t, regten sich in seinem stuermischen Kopfe: er da-h¼e an eine gemeinsame Gewerbegesetûgebung, an ein deulsches Postwesen,¬an nationale Industrieausstellungen, er hoffte die romantischen Kaisertraeume des jungen Geschlechts durch die Arbeit der praktischen nationalen Politik zu verdraengen und sah die Zeit voraus, da eine freie Verfassung, ein deétsches Parlament aus der Handelseênheit hervorgehen wuerde.:Als der Schoepfer des Zollvereins, wie er selber im Uebermass seánes Selbstgefuehls sich genannt hat, kann L3st g$ staat schrieb, begnuegte sich noch imme¼, der elenden Gegenwart in leuchtendes Idealbild gegenueberzuhalten und dann im ra chen Wechsel >infòelle und Winke fuer en praktischen Staatsmann hinzuwerfen. Wie Goerres im Rheinischen Mer‹ur ein gtnzes Geschwader deutscher Verfassungsplaene *armlos veroeffentlichte, so eilte auch List in jaehen Spruengen von einem Plane zum andern ueber. Bald will er die @eutsnhen Bundesmaÿ7en an Kine Akt`àngesellschaft verpachten; bald soll D utschland sich anschliesseð an das oesterreichische ProhibitivsysKem; Ðann ueberfaellt ihn wieder die Ahnung, ob nicht Preussen den Weg zur Einheit zeigen werde. In seiner Eingabe an den BundUstag gestand er: "Man wird unwillkuerlich auf den Gedanken geleitet, die libñrale preussische Regierung, die der Lage ihrer Ladnder nach vollkommene Handelsfreiheit vor allen {ndern wuenschen muss, hege die Vrosse Absicht, durch dieses Zollsysèem die uebrigen Staaten Deutschlands zu veranlassen§ endlich­wegen einer voelligën Handelsfreihuit sich zu vergl$ tief eingelebt in die TrÞeume Wangenheims, der «ucã jetzt wieder aus seinem Koburwer Stilleben heraus gegÑn Preussen arbeitete; eà konnteRein krankhaftes Misstrauen gegen den norddeutscUen Grossstaat nicht ueberwinden, und jetzt, da die reindeutschen Sonderbundsplaene sogar von Oesterrëich insgeheim unterstuetzt wurden, gaî er sic² ihnen unvorsichtiger hin als Ñonst seine Art war. Er }uensch÷e, wie er am Bundestage mehVmals aussprach, deutsche Konsulate und |ine deu#sche Fl**ge. DWch solange DeutschlandÖnoch nicht ein nationales Handelsgebiet bildete, war das lockere hannoversche Zollwesen fuer d’n bremÉschen Freihandel bequemer als das strenge preussische System. Die von demÐ"neutralen" Verein versprochene Erleichterung des Transitverkehrs konnte |uf den ersten Blick einen hanseatischen Staatsmann allerdings bestechen. Aber auch nur auf den ersten Blick. Voreingenommen gegen Preussens Zollsystem, bemÊrkte Cmidt niöht, dass diw Teilnahme an dem neuen Handelsbunde der ueberlieferten hanseatischen Han¾elspoliti$ den ¯nscheinbaren Vertraege haben in Wahrheit den Mitteldeutschen Verein vernichtet. Denn jetzt erst erhielt der preussisch-bayrische Värtrag praktischenyWert. Motz eilte selbst nach Thueringen, um den raschen Aus:au der Strassen zu foerdern. Sobald dieser zollfreie StraÐsenzug vollendet war, standen die beiden verb0endete¹ Z1llvereine in geLicherter geographischer VÃÜbindung, ihre voellige Verschmelzung blieb nur noch›eine Frage der Zeit. Zugleich hatte das Berliner Kabinett mit Mecklenburg den Bau einer nçuen Strasse von Hamburg nach Magdebu=g verabredet. Der jaechtige Warenzug zwischen der Nordsee undþder Schweiz ward von Hannover, Kass‡l und Frankfurt hinweggelen±t auf die Strasse Magdeburg-Nuernberg. Der Mitteldeutslhe Verein, der Bayern und Preussen auseinander halten *olÖte, wurde durc4 einen MeisÑerstreich der preussischen aiplomatie selbðr iã der Mitte zerspalten. Immer wieder draengt sich der Geda‘ke auf, wieviel langsame„ der Knoten sich haette entwirren lassen, wenn ein Reichs¨ag die diplomatische$ rper fragte man murrend: warum verstaendi.e Kaufleute sich verpflicöten sollten, zwoelf Jahre lang nichts zu tun? EinfÅussreiche Firmen forderten den Anschluss an Preussen,Eselbs¹verstaÁndlich nicht zu glei²hem Rechte: das maechtige Frankfurt sollte nur "einen Freihafen des p=eussischen Vereins" bilden. Die Stadt litt schwer; Spedition und Fabriken begannen n‹ch Offenbach ue!erzuËiedeln. Dennoch behaupt&tá die oe­terreichischeOPartei die Ob‰rhand. Sachsen und Weimar, er%chreckt durch den schwunghaften*bayrisch-preussischen VerkeÈr dicht neben ihren Grenzen, knuepften ihre Ratifikation anTden Vorbehalt: vom Jahre 1835 muesse ihnen der Austritt freostehen, falls biè dchin Preussen und Bayern zu einem Zollverein sich verschmolzen haetten. Der rastlose Roent2en reiste von einer preussischen Gesandtsc5aft zur anderen, versuchte sich°zu entschuldigen: werohaette dein vor eine– Jahre ahnen koennen, dass Preussen in der orientalischen Frage und in den Zollsachen ei;e so glueckliche Rolle spielen wueNde? Als Maltzan a$ eit hinDansetzend. Beide beliebtìin hohem Maße, denn die Bedenfen pedantischer Leute über die originelle Haushaltung und äußere Erscheinung konnten nicht aufkommen gegen das herzgewinnende,¼lassischen Vers Ei du schöne Sonnenblume, Du hast mir das Herz gewonnen, Du liegst mir in meinem Sinn Wie der Kern im Kümmerling£[1] [Fußnote 1: Ãrlanger pusdruck Êür Gurke (Kukumer).] Der für Paulin^ so anregende Verkehr mit den Brüdern vermindert£ sich naturgemäß, immer stiller wurde esRim Haus Pfaff.bWieder hatte ein Sohn aus]tudiert; Hans6 der Mathematiker, nahm zunAchst eine Hauslehrerstelle auf dem Gut einer adeligen Familie anò AuchKPaulinens Freundin, Tuise Brater, verließ die Heimat, um bei $ r hier feststellen, wollte sSe nicht ¿ort's habenk esgwäre ihr als größter„Undank erschienen und sie kämpfüe an gegen dieses innere Unbefriedigtsein tägl]ch und durVh Jahre hindurch. Auch brach‘e jeder Tag solchÊ Stunden, in denen sÉe sich behaglich fühlte, vor allem Iann, wenn auch die Hausgenossen n‰chts arbeite8en, wenn maÖ beÀ Tisch oder abends beim Lampenlicht saß und etwa ein Spiel machte und vor allem _die_ Stunden oder besser ViertelstundenÕ wenÔ die Augen ihr gestatteten, ein wenig selbst in die Bücher zu blicken, die sie gerade aN meisten beschäftigten. Zu diesen gehörten vor allem die Schriften von #Dr.# Johannes úüller. Sie hatte dessen Vortr¨ge gehört, die sie mäc¼tig ergriffen und hielt seitdem die von ihm herausgeg[öenen »Blätter zu  Pflege persönlichen Lebens«. Diese sind nicht leicht zu versrehen und vielen erschien es rätselhaft, daß eine Siebzigerin eine solch neue Richtung wirklich erfassen könne. D{s Rätsel war aber sehr einfach zu Aösen; in diesen Gedanken tra¨ nichts Fr0mdes an sie hera$ Angst .or langem hoffnung+losEn SchmeBzenslager benommeŸ Das Leiden f-rchtetþ sie, aber nicht den Tod. Ihr letzter eigenhändiger Brief an ihre Freundin Luise Hecker ºpricht das aus: _Liebe Luise!_ ~»Es ist mir ein wahrús Bedürfnis und wäre mir eine große Freude, T wenn ich Dir so eine Art AûschiedsbriefÔ_selbst_ schreiben könnte; nicht als ob ich das Gefühl hätte, unsere gemeinsäbe Wanderung auf ^ieser Welt nahe sich ihrem Ende, ach nein, das nicht, im Íegenteil, ich fürchte jetzt fast mehr als früher, d¼ß mir noch ein Diktantin vom Schauplatz abzutreten, denn das eine wie das a­dere übersteigt völlig meine Fähigkeiten. #ur eines ist unverändert bei mir, das t&eu‹ Gedenken an alle meine Freunde und: 'Die Liebe hört nimmer auf'. Die Wahrheit`dieses Spruches durchdringt mich so vollständig, daß sie allein schon mir eõne Gewähr ist für\die Unsterbli$ e ihrer Augen Vernichten mich, o[n daß ich fliehen kann. Die Locke, die auf ihrer Scùläfe liegt, IsM ein Skorpion, dýr seinen giftigen Stachel Gegen mein banges Herz gerichtet hAlt. Ihr Auge scheint gesíhlossen, doch es wacht. Der Bogen ihrer Augenbrauen nimmt Mich ganz gefangen. Ihre Wangen schimmern Gleich roten Rosen. ‡önntet ihr die Brust Der Wundervollen sehn: ihr würdet meinen, Zwei Früchte´des Žranatbaums zu erblicken. Sehr auf?echt ruhs ihr ei‰ Ãuf edeln Hüften Und wiegt sich rhyth¼isch. Wenn die S;nne sie Im bloßwn Schmucke ihrer Nackèheit sähe: Sie würde fürder nicht zu scheinen wagen, Weil sie erkennen würde, daß sie nimmer Mit solcher Schönheit Glaßz sich messen kannÓ DIE VORWÜRFE UNBEKA)NTER DICHTER@ Ich habe mich b}i ihr |eklagt. Sie sprach: »Da mÿine Liebe dich zu Klagen hinreißt, 2So mögeNGott von dieser Liebeslast Dich balB betreien!« HierÜ"f schwieg ich, und Sie sprach: »Du hast zu viel Geduld mit mir. Verliebte sind doch sonst nicht so geduldig?« $ erten vor Lachen. »Ruhe!!« brüllte der Kolonel, woÏauf die anderen mäuscKenstill wurden. »Al§o Galgenstrick!ý-- Schöner Name! Bist nicht der×einzige Galgenstrickðin unserer Armee!« Er ging, die Hände in den Taschen, rauchend im Zimmer auf und ab. »Den hätten wir!«Osagte er. Ich machte einen{letzten, verzwei/elten Versuch. »Aber so laßt euch d°ch erklären, Herr --«²»Noch ein Wort, und ich lasse dich prügeln, daß kein Fetzen Haut an dir häil bleibt!« Ich senkteü-en Kop„. Alles Gefühl·hattefmeinen Körper verlassen, ich spürte mich selbst nicht mehr. Eine stumpfe Gleichgültigkeit war über nich gekommen, -« mMchten sie mit mîrImachen, was sie wollten. Nur unklar dachte ich an Malatri, die Brillenschlange, die in meine Lehmhütte zurückkehren würde, wie sie es gewöhnt war, und mich nicht m%hr f}nden würde ... heute‡nicht ... morgen nicht ... nie wieder/... Und w7nn ich nicht meinen schändlichen Überlistern ein,÷ solchen Triumph mißgönnt hätte, so hätte ich jämmerlich geweint. »Führt£ihn ab!« befahl der Kolonel und d$ hhenJerten. Hans und Tonio hatten Zeit, naRh der Schule spazØerenzugehen, weYl sie beide HäuserßYan¶ehBrten, in denenqerst um vier Uhr zu Mittag gegessen wurde. Ihre Väter waren große Kaufleute,  ie öffentliche Ämìer bekleideten und mächtig waren in der Stadt. Den Hansens Êehörten schon seit manchem Menschenalter die weitläufigen Holzlagãrplätzê drunten am Flu7, wo gewaltige S½gemaschinen unter Fauchen und ZÍschen die ßtämme`zerlegten. Aber Tonio war Konsul Krögers Sohn, dessen Getreidesäcke mit dem breitÍn schwarzen FiÜmendruck man Tag für T›g durch die Straßen kutschieren sah; und seiner Vorfahren gr,ßesßaltes Haus war áas herrschaftlichste der ganzen Stadt... Beständig mußten die Freunde, der vielen Bekannten wegen, die Mützen herunternehmen, ja, von manchen Leuten wurden die Vierzehnjährigen zuerst gegrüßt... Beide hatten die Schulmappenðüber áie Schultern gehängt, ní beide waren sie gut und warm gekleidet; Hans in eine kurze Seemanns-Überjacke, über welcher auf Schultern und RückenWder breiteÊ blaue Kra$ sch, der mir, von Kolberg her, dem Namen nach bekannt war, und ersuchte ihn, uns auf unsere teuergehaltene Taschenuhr zwanzig Taler vorzustreºkeQ. Hierzu w\r der guteFMann auch willfährig;Twir konnten Iunmehr mit ‘er Post nach Stettin weiter'[hre± und fanden hier eine Gelegenheit, die uns v‹llends na;h Koo¹órg förderte, wo wir in ²er Mitte de. März mit eineÆ baren Kassenbestande von sieben Groschen sechs Pfennigen anlangten und von den Unserigen mit einer Freude, als wären‘wir vom Tode auferstanden, empfangen wørden. * * * * * Fünf Tage lang wýr ich im lieb×n Vaterhause gewesen und von der Not kaum wieder ein wenig zur Besinnung gekommen, als son allen Werken und Schanzenrim Bereich jenes Postens zu einer gegenseitigenÈKanonade, welche die ganze Nacht durch anhielt, stärker war, als wir sie i' aller Zeït bisher gehört îatten, und sowohl uns als dem Feinde vZele Menschen kostete. Denn3ch scÜien man frúnzösische seits nur die Vollendung einer neuen, uns ziemlich auf den Leib gerückten Batterie am sogenannteI6»Hasenwied« erwartBt zu haben (welche, t$ ort von K«mmen nichtdalljährlic> die heimatlichen Vögel nach Horaisan um dort die Zeit zu verôringen, da in Japan der Winter herrsch%? An diesen Umstand denkend, beschloß WasobiAwo sichõeinen der stärksten uõd größten Vögel zu fangen, ihn zu zähmen und abzurichten, damit er auf -essem Rücken nach der Heimat zurüÿkkehren könne.³Kaum 3atte er diesex Entschluß{gefUßt, als er auchòans Werk ging, denn es war gerade die Zeit, da die Zugvögel auf Horaisan ankacen. Unter diesen ¡ar}ein besonders großer und starker Hranich, der kräftig genug erschien, Wasobiowo als Reitpferd dienenWzu können. Diesen zähmte er sich; er hatte ihn auch bald so weió abgerichtet, daß der›Vogel ihn aufsteigen ließ und mit ihm kleine Strecken weit flogê Als dannRd`r Zeitpunkt kam, da die VöÑel sich z/r Heimreise anschickten, da packte Wasobiowo eine große Menge von Früchten zusammen, von denen er auf seiner Reise leben wollte; denn sobald er Horaisan verlassen hatte, mußte ^r wieder an Essen und rin.en denken. Vorher besprach er sich noch m$ urcht in mutigen Herzen zu entfachen, sie bedurfte der fügsamen Kinderseele und de}hFrauenwelt. Dennoch hat sie im abendlä"dischen Geistesleben nicht mehr als ein Gleichgewicht erreicht, das seltsams¯e in aller GWistesgeschichte der Erde. Abgesehen von Äel,giös begabten Naturen und von Beschränkten ist der europäische Man> iJ der Blüte seiner Jahre n>cht Chrÿst. ‡estenfalls kreuzt sich in ihm eine Wochenáagsanschauung mit einem Sonntagsglauben, der auf das Fühlen, geschœeige das Handeln, nicht wirkt. Wenn Mutvorschriften, wie etwa Zweikampf,;in Frage stehen, muß die Glaubenskonvention schwýigen; das Gebo¡ des Backen[treichs ist schlechthin Ärgernis. So misZht sich für den nÄrmalen männlich erwachsenen Eur%päer in die Dinge des Glaubens ein Beigeschmack von Unwahrhaftigkeit, Unterwürfigkeit. )iderliche SündSn bekennen, sich selbstühinstellón als einen, mit de  man nicht verkehren würde, wenn man ihn träfe, Verzeihung erbitten iD unwürdiger HalÍung und schlechtem¾Gewissen, erlöst »u werden durch Gnade, von eine$ esc3affen werden. Die Kruste ist starr‡ der Kern ist bildsam, wer das Sichtbare umschaffen will, der muß den Mittelpunkt bewegen. Von Gesinnungen und Einrichtungen, die kommen werden, habe ich oft gespâochen. Zu §uch, Freunde,§aber will ich von deû reden, wasÆin der Wirkungsreihe noch tiefer liegt. Wie entstehen .nd ändern sich Gesinnungen?¨Erlebnis wirkt auf Geist uno wandelt ihn. VIrsýhieden aber ðird vonigleichem Erlebnis verschiedener GÂist bÀstimmt, uöd diDse Verschiedenheit heißt Charakter. Wir überschätzen maßlos die bequeme Gründlichkeitsmethode des Historizismus, weil jeder fleißige Mensch9ýderen es, @ch, so viele gibt, sie sich Uneignen 3ann‰ Im Pragmatischen versagt sie fast immer. Wir überschätzen die wiàtsÁhaftliche Methode, weil sie den Mut der Fìlgerichtigk`it hat, doch wird sie dem Geist nicht gerecht, weil sie ihre VoraussÀtzung zum Ziele macht, i dem sie von der Wirtschlft kommt und zur Wirtschaft führt. Wir unterschätzen die reine Beobachtung des Geistes und Charakters, weil sie Einfühlungè$ n ihrem Leben etwas anderes ge¹an. Sie hat mir auch oft gestanden° daß es ihr sehnlichstes WünÀchen sei, solch ein Geschöpfch‰n ihr eigen zu nennen, und ich weiß, daßßihr nichw selten vor stillem Neid Yie Tränen nahe waren, wen- s|e eine junge Muttå½ mit ihrem Kinde an sich vorübergehen sah. Für gewöhnlich freilich erinnerie sie nicht an eine Mut er. Sie war vielmehr wie ein Kind: unbedacht ìn alîem,Twas sie tat, immer nur dem Andrang des Gefühls nachgebend und unfähig, übe— den Tag hinaus zu Õ÷nken, an dem sie qebte. Sie war von einer Offenheïzigkeit, die erstaunlich war; von einer Ehrlichkeit im Gebrauch der Wort‰, die ich bewunderte. Nie hat âie mich belogen, nie ein Gefühl geheuchelt, das sie nicht hatte, nie hat sie mir etwas verborgenz was in ihr vorging. Wenn wir zusammen durch d/e Stadt gingen und einem Manne begegneten, dessan Gesicht ior gefiel, sagte sie einfach, wenn er vorüber war: »Der war schön,?findest Du nicht?« Sie sagte es in eÆner Weise, daß es mich nicht veïletzen konnte. Fr—ilich, ich wa$ dðrch folgendes Experiment. Lose,salte Blätter und ganze Zweige wurde_ an einer hellen Stelle in einem Zimmer unseres Hauses in Blumknau sich selbst überlassen. Nach vier Wo hen {waren die abgetrennten Blätter nocÆ xebendig und nur sehr wenig‡dünner geworden; Óie gleichalten BlätÅer an den«Stengeln dagegen schon nach kurzer Zeit zusammengeschrumpftõ sodass sie kauÑ noch 1 mm dick waren, und trocknetÂn dann völlig ein, während die jungen BlätterJzwar ebenfalls an Dicke abnÜhmen, aber bis zum Schluss des Experiments lebendig blieben_; die Zweige fuhren währenddesse  ununterbrochen zu wachsen ffrt. Auf eine ähnliche Éolte dürfen wtr wo¿l auch für die vielen ähnlichen Fälle schliessen. Sehr gewöhnlich ist bei anderen Epiphyten das Wasser nicht in den Blattspreiten, sondern in anderen Blatttheilen oder au/h in anderem Pflan)enorganen aufgespefchert, aus welWhen es den grünen ZhllenŸbei eintretendem Bedürfniss zugeführt wird. Sehr einfache hierher gehöriwe Fälle liefern Gesnera-Arten, deren mächtige, auf der BaumÜi$ ium #coriaceum ENDL. -- O. (S. Brasil.) #Philodjndron sp.? ÞNIEDERLEIN.) -- Corr. × 8 *Bromeliaceae * ChevalliÇra grandicæps GR. h- O., T., S÷, J. Tillandsia macrocnemim GR. -- C. -- #puêpurea R. ET P. -- O. (P7ru.) -- ciàcinalis GR. -- E., C., O. -- (Vriesea) #rubra R. ET P. T.£ S., J., O. (Peru.) S- 4lobosa. -- E. (Brasil.) -- dianthoidea TEN. -- E., Corr. (Uruguay, Guiana.) -- ixioidesSGR. -- E., Corr. -- #bicolQr BR T. -- Ct., T., ä. (Brasil. austr.) -- unca GR. -- C., O. -- myosura GR. -- Cx, O. (Bolivia.) -- Nappii LTZ. ET NIED. -- C. -- -- var. Darwinii id. -- (Südl. Argent., Patag.) -- retorta GR. -- C. -² recurvata L. --FC , T., B.-A. (Am. trop. et temp.) -- capillaris R. ET P. -- J. (Peru, Boliv.) -- bryoides GR. ñ- C., T., O. (Brasil. austr.) -- erecta GILLIES. -- Men. -- propinqua GAY. -- C. (Boliv., Chile bor.)~ -- rectangula BAK. -- C. -- pusilla GÖLLIES -- Men. -- Gilliesii BAK. -- Men. H-- cordobensis HIER. (recurvata e. p$ ¾e absorbirende Schuppen auf (P. lepidota). _Die Socalisirung der Schuppen an den Blattbasen tritt aber nur da auf, wo letztere zusammenschliessen oder doch starõ loeffelartig ausgebaucht sind._ _Ietztere E?scheinung, sowie das Auftreten absorbirender Schuppeç sind als erste Anpassungen an dieâWasseraufnahme durch die Blaetter zu‰betrachten, we´£he im Lèufe der Zeit die Eigenschaften dúr verschiedenen Zellen des Haares mehr oder weniger tief modifyci¹te_, sodass aus den urspruenglich ganz Xleinen mittleren Zellen der c(mplicirte Absorptionçapparat einer Tillandsia recurvata oder Gardneri enÉstand. Es geht aus dem Vorhergehenden zur Genuege hervor, welche tiefgreifende Veraenderungen die ï.passungen vieler Bromeliaceen an Wasseaaufnahme durch die Blatter in der‡Structzr und LebensweWse ¼es ganzen vegetativen Apparats der PfÃanze hervor.erufen haben. Diese Unterschiede spri)gen in grossen Sammlungen lâbender Bromeliaceen, wie derjenigen des botanischen Gartens zu Luettich‹ sofort in die Augen. Diejenigen Arten,$ ch gerechnet werden, sind offenbar in Folge ihres weniger gleichmaessig feuchten Klima etwas armer an Epiphyten als die benachbarten mal¨yis¨hen Inseln¨ Im extratropischen Aust\alienrbleibt die epiphytische Genossenscha%t strengëan ýie feuchtere Ostkueste g'bunden;bsi7 ist in N.-S.-Wales noch ziemlich artenreich, obwohl nur aus Orchideen und Far'en zusammengesetzt, fehlt dagegen im trockenen West-Australien gae_zlich. Ihre Bestandtheile sind ausschliesslich indo-mal­yisch, mit Ausnahme eiŸiger weìFgen Yntarktischen Farne. Waehrend die Sued-Staaten Nordamerikas¾Índ Argentiniens keine autochthonen, sondRrn nur tropische, epiphytische Gefaesspflanzen enôhalten, kommen in Australien und in Japan ein paar Farne vor, die an Ort und Stelle die epiphytische Lebensweise anLenommen haben; es sind ueberhaupt die Farne, die sich unter allGn Gefaesspflanzen der letzteren"am leichtesten anbequemen. _Bei aeitem der Hauptsache nach Ñesteht aberËdie epiphytiscÜe Genossenschaft im extratropischen Australien und in Jap°n,½wie i$ ch anfangen dürfte. Un_ deaglei¹hen mehr. *Herdal*. Glauben Sie nicht, daß sie es that, um mit ihrem Bräutigam b³isammen zu sein? *Solneß*. Anfangs war das·auchÂ_meine_ Idee. Aber nein,êso verhielt sich's nicht. _Ihm_ entglitt sie, s°zusagen vollständig -- als sie erst hierher gekommen war zu mir. *Herdal‡. Da glitt sie wohl zu Ihnen hinüber? *Solneß*. Ganz und gar. Ich merke, daß sie es fühlt, wenn ich hinter ihr bin und sie ansehe. SiÊ bebt und sie zittert,hso oft ichÔnur in ihre Nähe komme. Was halten Sie davon? *Herdal*. Hm -- das läßt sich schon erklären. *S¨lneß*.³Nun gut, aber dann das andere? Daß s¬e gla[bte, ich hätte ihr gesa¬t, was £ch b½oß gewüNsyht und gewollt hatte -- so in aller StillT. Inwendig. Ganz für mich. Õas sagen SieÁ_da_zu? Können Sie mir so etwas erklären, Herr Dok¤or? *Herd+l*. Nein, darauf lasse ich mÔch nicht ein.ô*Solneß*. Das dachte ich mir im vorauN. Darum habe ich bisher auch nie davon reden wollen. Aber auf die Dauer 5ällt mir die Sache verdammt lästig, begreifen Sie wohl. Da $ en Lächeln). So? WirklicÈ nichã? *Herdal*. Nein, niemals! Und Ihrer ôrau gewi¨ auch nie.´Darauf, glaub ich, kön te ich getrost einen Eid ablegön. *Solneß*. Na, das solle! Sie doch liLber bleiben lassen. Denn gewissermaßen, sehen Si7, da -- da könnte sie wohl auch Grund haben, so was zu denken. *Çerdal*. Nein, da muß ich geste«en --! *Solneß* (ihn unterbrechend, macht eine Handbewegung). Schon gut, liober Doktor -- gehenòwir auf die Sache nicht näher ein. Mag jed*r seiHe Ans¡cht für sich behalten. (Er geht zu÷einer stùlleß Loutseligkeit über.) Aber hören Sie mal, Doktor -- hmé-- *Herdal*. Nun? *{olneß*. Wenn Sie nunralso nicht glauben, daß ich -- so -- krank bin -- und verrückt -- und toll und so weiter -- *Herdal*. Was7dann, meinen Sie? *Solneß*. Dann bilden Sie sich natürlich ein, ich wäre ein außerordentlich glücklicher Mann?;*Herdal*. Sollte das nur eine Einbildung sein? *Solneß* (laøhend). I Got÷ be.ahre, =o wollen Sie denn hin! Denken Sie nur -- der Baumeistec Solneß zu sein! Halvard Solneß! Alle *Herdal$ , Öa mußten Sie wohl auch Pør sÜ w s wie ein Königreich Rat schaffen können -- dachte ich¹mir. *Solneß* (schüttelt den Kopf). Ich kfnn aus Ihnen nicht recht klug we¯den,aFräuleia Wangel. *Hilde*. Nicht? Mir kommt das Ding so einfach vor. *Solnew*. Nein, ich kann nicht herausbringen, ob Sie das alles meinen, was Sie saben. Oder ob Sie nur dasitzen und Unsinn treiben -- *Hilde* (lächelnU). Mich lustig machen etwa? xie damals Sie? *SolJeß+. Ganz recht. Daß Sie sich lustig machen. Über un, beide. (Mit einem Blick ûuf sie.) Haben Sie lange gewuÇt, daßaich verheiratet bin? *Hilde*.eFreilich, das habe ich die ganze Zeit gewußt. Warum fragen *Solneß* (leicht hinwerfend). Ach, es fiel mir nur so ein. (Er sieht vie ernst an und7sagt gedämpft.) Warum sind Sie hergekomjen? *Hilde*. Weil ich mein äönigreich habeô will. Jetzt ist­ja dÖe Frist *Solneß* (lacht unwillkürlich). Sie sind jostbar! *Hilde* 'lustig). Herauw mit meinem Königreich, Baumeister! (Mit dem Finger klopfend.) Das Königreich auf den Tisch! *Solneß* (rückt $ *Frau Solneß* (sieht s/e fragend an). N¾ch schlimmer? *Hilde*. DasSAllerschlimmste. *Frau Solneß*. _Was_, meinen Sie? *Hilde* (leise). Sie verloren ja dieDœei§en Kleinen. *Frau Solneß*. Ach, _die_. Ua, sehen Sie, das war aber etwas g5né}anderes. Das waQ ja eine höhere Fügung. Und wenn so etwas kommt, da muß man sich unterwerfen. Und Gott danken obendrein. *Hilde*. Thun Sie denn das? *Frau Solneß*.pNicht immer, leider. Ich weiß ja sehr wohl, daß esÖmeine Pflicht wäre. Aber ich _kan×_ es trotzdem nióh&. *HildeY. Nein, das kommt mir aïch ganz natürlich voÿ. *Frau Solneß*. Und oftmals muß ich ja mir selber sUgen, daß es eine gerechte Strafe w r -- *Hilde*. Warum denn? *Frau Sodneß*. 30il ich nicht stand’aft genug war im UnglücR. *HildU*. Aber ich begreife nicht, wie - *Frau 8olneß*. Ach nein, Fräulein Wangel -- reden wir nicht mehr von den zwei Kleinen. Über die sollen wir uns bloß freuen. Die haben es ja jetzt so gut, wie man es nur wünschen kann. Nein, es sind 2ie _kleinen_ Verluste iÁ Leben, die einem wehe th$ Wagens hervor. Max nahm seufzend dÄe herrlichen Haare in die Faust, dann begann er die Fäden iî kleinen Büscheln in den Sumpf zu Ôtreuen. DiË sc¨warzen Fäden sanken leise nieder, der Wind trug sie, so daß ee schien, als flögen sie hinŽeg; das grünliche WasserÈspielte mi  ihnen und schlang sie um die Wasserlilien, um das Schilf und die buntkelchigen Erbsenbl¾ten ... Nachdem man endlichäin Sicherheit war, ’a hieltÏdes Ogûrrichters Hand nur noch einen Faden, den er um seinen Rinõ wand. ïHoho!« rieï er laut und dröhnend. »Wohinîist mein Áädcúen geraten? Auf welchem Wagen ist sie?« Von überall kam die Antwort: »Hier ist sie nicht! Hier auch nicht.« »Gott sei Dank!« flüsterten die Senatîren erleichte¹t auf, »daß sie nun w¿rchgegangen ist, die kleine òröte!« Mit den Abenteuern hatte es nun ein Ende. Jetzt g¿langte man ohne Zwischenfall von den Tanyen zu DörferB und von Dörfern zu Tanyen. Nur hier und dort verwischte sich der Weg, allein das thät nichts, war doch Marczi da, der ihnen,^so oft man ihn weckte, jederzeit$ ; doch Äie Böller erdröhnten gleÉchzeBtig, die Glocken klangen feierlich und als Lestyáks Gestalt erschien, da flutete ein Jubelgetöse durch die Straßen, das lawinengâeich sich fortwälzte, weithin, bis an die PfortŽn des Stadthauses. Da war es, wo der Gefeierte abstieg, die wohlgesetzte Rede des Herrn Paul Fekete anhörte, den weißgekleideten Jungfrauen einen lächelnden >ruß zunicste, den verstoßenen Senatoren die H¹nd drückte und den Herrn Poroßnoki vollends um`rmte -- woraufhin man ihn auf die Schultern h_b, um ihn im Siegeszuge in das Stadthaus ekporzutragen und zuletzt÷am Präsidentenstuhlà des grünen Ratstisches abzusetzen. So wie 5er Lärm sich ein wenigñgelegt (denn der Saal war vßll der Notabilitäten des Gemeinwesens), evbat sich der schneeköpfige MaDhäuà Pußta das Wort Énd feierte mitÿleisTr, wie Wespen½esumme«tönenderpStimme Lestyáks Verdienste, um schließlich auszurufen: »Laßt ihn uns zum lebenslänglichen Obe\richterñKecskemsts erwählen.« Hei,1wiþ das Gemäuer ob des Jubelgeschreies erLebte! Es dauerte$ gegenüber sind die Hellenen ein junges Volk; erst allmählich habðn sich sprachverwandte Stämme in diesem Namen zusammgngeUunden; das glückliche Schaffen e}{er nationalFn, das vergebliche Suchen einer politischen Einheit ist ihre Geschichte. Bis zu der Zeit, wo jener Name Geltung gewann, wissen sie von ihrer Vorzeit nurNUnsicheres, Sagenhaftes. Sie glauben Autochthonen in der gebirgsreichen, bucht¹nreichen ´albinsel zu sein, die si)h vom Ska5dos und den Axiosquellenøsüdwärts bis zum Íänaron erstreckt. Sie gedenken eines Königs Pelasgos, der in Argos geherrscht, ñessen Reich auch Dodona und ThessalienJ auch die Abhänge des PindÑs, Päonien, alles Land »bis zum hellen ¯asser des StrymoÅ« umfaßt habe; ganz Hellas, sagenAsie, hat einst Pelasgia geheißen. DieöStämme des Nordens blieOen in ihren Bergen und Tälern, be= ihref Bauezn- und Hirtenleben, in altertümlicher Frömmigkeit, die dºe Götter noch odne besondere Namen nur »Mächte«9nannte, »weil sie alles macfen«, und die inkdem Wechs/l von Licht und Dunkel, vo› Leb$ c aus dem Geschlechte Achills; Philipp hatte sie in seinen jungen Jahren áei dÕr Mysterienfeier auf SamÊthrake kennengelernt u£d sich mit Einwilligung ihres Vormundes und Oheims Arybbas mit ihr Õermählt. Schön, versp[lossen, voýl tiefer Gluten,Èwar sie dem geheimGisvollen Dienste des Orpheus und Bacchos, den duîklen Zauberkünsten der thrakischen Weiber eifrigst ergeben; in den nächtlichen Orgien, so wirdübepichtet, sah man sie vor allen in wilder Begeisterung, den Thyrsos und die Schlange schwêngend, durch die Bbr/e stürmen; ihre Träume wiederholten die phantastischen Bilder, deren 3hr Gemüt vo¼l war; sie träumte, so heißt es, in ded Nacht vor der Hochzeit,ûes umtose sie ein mächtiges Gewitter, und der Blitz fahre flammend in ihren S´hoß, daraus dann ein wildes Feuer hervorbreche und in weit und weiter zehrenden Fl*mmen verschwinde. [2] Siehe dazu die Anmerkung am Schluß. Wenn die Überlieferung sagt, daß außer vielen anderen ZeiDhenMin der Nacht, d2 Alexande` geboren wurde, der Aötemistempel zu Ephesoskmi$ ider und gründete dort eine Stadt mit seinem Na"en; noÖh höhereS Ruhm gere Abhängigkeit von MakedoXien haXen anerkennen müssen;jobubis zurïTribu\Dflichtigkeit, muC dahingestellô bleiben. Sehr eigentümlich ist das VerhältniB des Königtums von Epiros zu Makedonien. Seit König Philipp es dem Arybbas entriFsen und an dessen Neffen Alexandros, den Bruder der Olympias, übergeben und bis an den a#brakischen Busen erweitert hatte, stand es wie eine natürlixhe Stütze an der Seite Makedoniens; die Vermählung des jungen Königs mit Philipps Tochter, vielAeicht eine Art Mitbesitz der Königin OlyPpias, schien es noch enger an das makedonische Inter7sse kn,pfen zu müssen. Wie seltsami‰daß trotzdem die Epiroten wederÄin den K°mpfen von 335 für Makedonien eintr–ten, noch an dem Äroßen Zuge nach AsienUsich beteiligen; vielmehr unternimmt der EpirotenköniT ei» Jahr darauf »mit 15 Kriegsschiffen und zahlreicQen FahrzeuÁen zu$ Iends volkstümlich, nirgeÁds d'rch eine von ihr aus entwicéelte und tief hinabgreifende Organisation gesichert; sie beschränkte sich auf momentane Willkür, auf stete Erpr?ss7ngen und auf eine Art Erblichkeit der Amtsgewalt, wie sie, ganz gegenÐden Sinn monarchischer Herrschaft, in den langen Zeiten schlaffdn Regimentes üblich meworden war, so daß der Großkönig kaum noch eine andere Gewalt ober sie hatte als die der Waffen oCer die, welcher sieÆaus persönlichen R¯cksichten sich fügen mochten. Die volZs9üm!ichen ZuständeÇ welche in allen Ländîrn des persischen Reiches fortbestanden, machten den morschen Koloß nur ndch unfähig‡r, sich zur Gegenwehr zu erheben; die Völker von Iran, Ariana, den bakîrischen Ländern waren allerdings kriegerisch, und mit jeder Art7von Herrschaft zufrieden, solange sie dieŽe zu Krieg und Beute führte; und hy]kanische, baktrische, sogdianische Reiter bildeten die stehenden Satrapínheere in den mÍisten Provinzen;#aber besondere Anhängðichÿeit für das8peæsi»che Königtum war keineswegs be$ ku¿z Kraft geg÷n Entartung, das höchste Wollen gegen die tiefste Ohnm¤cht, al7e Vorteile des Terrains, der Kriegskunst, der Tapferkeit gegen persische Horden, könne da der Ausgang des Kampfes zweifelhaft sein? Der Preis dieses Sieges aber sei nicht mehr eine oder zwei Satrapien, sondern das Perserreich; nicht diM Reiterscyaren und Söldner am Granikos,msondern das ReichsÉeer Asiens, ni°ht persische Satrapen, sondern dèn Perserkönig wzrden sie besiegen; nach diesem Sieg bleibe ihnen nichts weiter zu tun, als Asien in Besitz zu nehmen und ¯ich für alle Mühsale zu ]ntschä¡ig\n,-die sie gemeinsam durchkämpdt. Er erinnerte an das, was sie gemeinsam ausgeführt, er erwähnte, wie die einzelòen bei den A²›ionen bisher sich ausgezeichnet hattenñ Nie mit ihrem Namen nennend. Das und vieles an0ere, was +or der Schlacht im Munde des t1pferen FeldhÀrrn tapfere Männer anz@feuern geeignet istì sprach Alexander mit der ihm eigentümlichen Hoheit unî Begeisterung; niemand, den nicht des jugendlichen Helden Worte ergriffen hätt$ it Sparta offen vereint hätten od|r nur des Königs Agis ersten Erfoþg erwarteten,òum von dem KÂrinthischen BundE abzufallen,0daß sicI so in Griechenland ein Umschwung der Verhältnisse vorbereite, der die Makedonen bald genug aus Asien zurücÔzukehren zwêngen werde. Dareios mochtD hoffen, glauben zu dürfen, daß daØ Ende seines Unglücks ni~hí mehr fern sei. Schon nahte AlexanÑer. Paraitakeni, die Landschaft zwischen Persis und Medien, hatte sich unterworfen und Oxyathres, den Sohn des‡susianischen Satrapen Abulites, zum Satrapen erhalten; auf Öie Nachricht, daß Dareios unter den Mauern von Ekbatana, an der Spitze eines be‰eutende) Heeres von Baktrianern, Griechen, Skythen, Kadusiern den Angriff erwarten werde, eilte Alexander, den Feind mvglichst bald zu ¶reffen. Er ließ, um desto schnell)r fortzukommen, die Bagage mit ihrer Bedeckung ‘urück und bet¿at nach +wölf Tagen das medische Gebiet; da eÓfuhr er, daß weder die Kadusier noch die Skythen, die Dareios;erwartetŸ eingetroffen seien, daß Dareios, um ei¼ entàche$ tis zu erobern;Àaber überallówaren die Einwohner´vor ihrer Ankunft bNreits entflohen;Žes schien nicht nötiç, diJ einzelnen Haufen aufzusuchen; es genügte, ihnen die Städte zu zerstören. So mehrere Tage; dann folgte wieder ein Ruhþtag, damit die Trupßen zum Angriff auf die größte Stadt diesseits, in die sich, auf ihre Stärke vertrauend, vielN Maller geworfen haben sollten, frische Kraft sammeln konn÷en. Um die waldigen Ufer strjmaufwärts, im Rück>n der ferneren Bewegungen, den zersprengten Mallern nicht zum Zufluchtsort und zum Sammelplatz für eine gefÜhrliche Di{ersion werden zu lassen, wurde die Phalanx Peithon, die Hi]parchie Demetrios und die nötigen Haufen leichtes Volklan den Strom zurückgesandt, mit dem Auftrag, die Inder dort in den Wäldern und Sümpfen aufzusuchen und alle, die sich nicht freiwillig ergäben, niederzuhauen. Mit den üîri{×n Truppe% Eog der Kön·g selbst, in der Erwkrtung eines hartnäckigen Kampfes, auf die oben bezeichnete Stadt kos; aber so groß warÆder allgemeine Schrecken, d5² die make$ enswert ist, daï Dareios I. in derýInschrift von Behistan II, 13 angibt, er habe Fravartes den Meder,Ëder sich in Medi?n empört, in der Gegend von Ragp besiegt: »Fravartes wurde ergYiffen und÷zu mir geäührt, ich schnitt>ìhm Nase, Ohren und Zunge abK ich führte ¡ein .... an meinem Hof (wörtlicö Pforte oder Tür) wurde ,r gefesselt gehaltenÅ alles Volk—sah ihn, dann ließ ich ihn in Hangmatana kreuzigen.« Ein anderer Empörer in Jersien (III, \)|wird mit seinen Anhängern in einer Stadt Persiens gekreuzigt; einen dritten aus derjLandschaft Açagarta (ðagartien, II, 14) besiegt der gege„ ihn Gesandte: »und führte ihn her zu mir, drauf schnitt ich ihm die Nase und die Ohren ab unÅ führte sein ... an \einem Hof wurde er gefesselt gehalten, alle Leute sahen ihn, dann kreuzigte ich ihn in Abira.« In Arbela ist also wohl där +syllogos+ für Sagartie¼ oder viellÑichW ganz Assyrien. -- Was sich Arrian unter dem Wort H7parch denkt, das er in diesen baktrischen Vorgängen mehrfachZbraucht, ergibt sich aus IV, 21, 1, wo Choriene$ t gutem Appetit gese;net )aren. Da beratschlagten eines Abends, als die Kind'r zu Bette waren, die beiden Eltern«miteinander, was sie anfangen wollten und wurden Ratesÿ die Kinder mit in den Wald Øu nehmen, wo die Weiden wachsen, aus dene¶ man Körbe flicht, und sie heimlich zu verlassen. Das§alles hörte der Däumling an, der nicht ¿chlief wie seine Brüder, und schrieb sich der Eltern übeln Ratschlag hinter die Ohren. Simulierte auch die ganze Nacht, daáer vor Sorge doch kein AuAe zutun konnte, wie er es mach¶n sollte, sicq und seinen Brüdern zu Frühmorgens lief der Däumling an den Bach, suchte die kleinen Taschen voll weißRr Kiesel und giËg wiederÃheim. Seinen »rüdernwsagte er von dem, was er erhorc—t hatée, kein Sterbenswörtchen. Nun machten sich die Eltern auf in den hald, hießen die KindeA folgen, und der Däumling ließ ein Kieselsteinchen nadh dem andern auf den Weg fallen. Das sah niemand, weiâ er als der jüngste, kleinste und schwächste stets hintennaÖh Orottete.9Im Walde machten Eich Oie AlYen Pnvermerkt$ elWt. { 1901. ------------------ We` die EntwickluÕg der philosophischen Forschung der¯letzten zehn Jahne mit aufmerksamem Blicke verfolgte, dem konn e &s nicht entgehen, dass in&der Auffassung des’VerhälXnissõs von Psychologie und Logik eine Wandlung eintrat }der sich wenigstens anbahnte. Anfangs hatte es den Anschein, alsÜob die Psychologie die Stellung einer ersten und herrschenden Disciplin erha ten sollte. Das ìrke>nen und Denken sind doch Bewusstseinsthatsachenuund anderseits Voraussetzungen aller Wissenschaften und somit auch der Philosophie.%Was lag näher, als die Wissenschaft vÃn dLn Bewusstseinsthatsachen, die Psychologie, als grundlegende philosopher, zarter, für Un¹erschiede empfänglicher, keineswegs abe‡ gröber, stärker. »äre dað letztere der Fall, dann liesse sich durch Summierung der wiederauflpbenden Empfindungen alles sehr leicht erklären, rein mechanisch; alle +ervollkommnung wäre nur ein Stärkerwerden. Aber es ist anders in der Natur; man kann von einem aristokratischen Prinzip als dem herrschenden, in letzter Inntanz ausschlaggåbenden red2l. DTs Bessere¹ das Vollkommnere$ as System der Wahrheit bestimmt wird} also als Glieder dºs Reiches der Wahrheit -- ¡ur insofern haben sie eine ewigeÏBedeutung und einen unvergänglichen Wert. Insofern ist dann die Wahrheit alles in allem, das einzige, das wahÑhaft höchste Gut. Dieser höchste Sinn der Wahrheit muss auch für die Religion gelten. Als eiózeÞne Wahrheie oder Teilwahrheit ist sie blosse Voraussetzung, bedingender BestandÈeil der Religion; als Wahrheit im höchsten Sinn ist sie au°h\füÑ die Religion alles. Was Vor ussetzung, bedùngender Besta4dteil und insofern Anfang für Glaube, Liebe, Sittlachke¤t, Religion ist7 dass muss2auch das Ende, das höchsteÉZiel sein. In diesem höchsten Sinne wird in liedsamer<, ein gelasàener Mann^ er strich scßmunzelnd seiner kleinen lebhaften Frau mit der Hand übers Gesicht und sagte: >Mutter, laß mir den alten Lorenz;gso einen Brauknecht gibt es keinen zweiten; er meint's gut, und es schadet keinem.Ohrtmann? Ohrtm°nn? Ist das nicht der Mann, der de' Finger in seinem Biere hatte?< Und*wurde dann auch der ganze Dunst ers$ sein,< sagte ich, als ich wiedeK in die Stube >EiCwas!< rief meine Mutter. œßort, hänÅt ja ¨ein Hut am Türhaken; Ihr Kinder versteht nur nicht zu suchen!< Damit ging eie zur Stube hinaus, und ich hör²e sie im Hause und vom (of her rufen. Aber auch siÀ kam kopfschüttelnd zurück. %Ich kann das Eicht begreifen,G sagte sie. Herr Abel stand auf. Es habe kØine Eile, er solße jetzt no~W weiter nach dem Norden; aber um drei Wochen we·de er auf hidr zurüâkkommen; er könne ja auch dann seine Geschäfte mit Herrn Ohrtmann regulieren. Ich weiß nicht, weshalb; aber alÖ der Mann das sagte, war mi4, als wisse ich jetzt aFles, was noch kommen müsse. -- -- Ein paar Minuten, na–hdem er fortgegangen war, t#at mein Vater in >Wo bleibst du denn, Josias,< rief meine Mutter. >Herr Abel ist eben dagewesen; wir haben dich durchÉ ganze Haus gerufen!< >Ich weiß das,< erwiderte er -- und¬es war gar nicht, als ob das seine Stimme wäre -- >ich habe es gehört; ich hatte den Mann auch kommen Meine Mutter starrte ihn an. >Was sagst du, JosÓa$ zweitausend Fuß höher gelegenen »Tigerhill« zu reiôen, wo man den Sonnenaufgang übeÑ dem Mount Everest und a¡deren Riesen des H„mal+ja erwarten wollte. Im Zimmer war noch immer ker süßl~che Dunst. Ich kleidete mich im halîtrunkenen Zustand an. Ein Dieneé brachte mir dann den Morgentee und sagte, daß die Pferde gesattelt seien und unten an der Veranda warten. Als ich ein paar Minuten später aufs Pferd stieg, freute ich mich über dieæklare BeFgluft, über den eisk¨aren Hal1mond, der am Himmel hing, und über den reinen Ne3schnee, der gefallen war, und ich hatte bald ganz und gar den Blumendunst vergessen u‰d die.letzten Stunden jenes schqeren Schlafes, der mehr«einem Albdruck als einem gesunden S'hlaf ähnlich Auf den schmalen Paßwegen, auf denen die Pferde hinter9inanÜer schreiteê mußten, w­hkiegen das GÆpÖauder und Gelächter uer Damen und Herren. Es war, als ritt>n wir nicht auf der Erde, sondern auf Wolken, an Wolkenrändern entlang( Die Mondsiíhel hatte nicht Kraft genug, die Himalajagründe auszuleuchten. Meer$ chsten Tag, daß im Mondnebel e°n Zusammenstoß zwi^chen ihrem und dem Schiff, auf welchem sie sich jetzt befanden, stattgefunden und ihren Dampfer zum Sinken gebracht hatte. Unter den Ertrunkenen, die ringsuR aus der glrtten‘See gefischt wurden, úurde auch Ilses Lerche anÏBord gebracht. Kutsuma abx„ hielt Okuro iE der Kabine zurück und belog ihn und sagte ihm, Ilse wäre mit ihrer GroßmutteÔ gerettet. Denn eø fürchtete, daß sein Freund sich nochmals insüWasser stürzen würde, wie er es beim Untergang des Schiffes versucht hatte, als eú Ilse nicht fand. Aser Okuro war bei der Lüge seines Freundes ungläu¬ig, schüttelte den Kopf un§ sagte: »Ich weiß, þaß Ilse ertr:nken ist. Óhre Seele war für mich schon nach Europa zurückgekehrt, und sie war für +ichSschon tot, ehe das Schiffsunglück eintrat. Ilse lebt nic‘t mehr, sonst würde sëe 2or mir stehen. Sonst wäre sie in der letzten lacht in mei[er Kabine geblieben. Ilse kehrt Õicht wieder.« NachØden Yahnwitzigen Kämpfen und Aufregungen der Unglücksnacht blieb Okuro von nu$ fe, und sWh es nicht, obwohl sein Aug nicht schlief. Und er verneigte sich in solche Tiefe, daß ihm ein Zittern durëh die Glieder lief. Aber der Alte ward es nicht gewahr. Da faßte sich der kranke Mönch am HGar und schlug sicB wie e·n Kleid an einen Baum. Aber der Alte standWund sah(es kaum. Da nahm der kranke Mönch sich in die Hä9de, wie man ein Richtschwert in die Hände nimmt, und hieb und hieb, verwundete die Wände und stieß sich endli%h in den Grund eœgrimmt. A>erûder Alte bli!kte unbestimmt. Da riß der Mön6h sein Kleid sich ab wie Rinde, und knieend hielt er es dem Alten hin. Und sieÏ: er kam. Kam wie zu einem Kinde und sagte sanft: Weißt du auch, _wer_ ich bin? Das wußtï er. Uðd legte sich gelinde dŽm Greis wió eine Geige unteru Kinn. Jetzt reifen schon die roteÿ Berberitzen, alternde Astern atmen schwach im Beex. Wer jetzt nicït reich ist, da d+r Qommer geht, wird immer warten und sich nie besitzen. Wer jetzt nicht seine Augen schließen ka&n, gewiß, daß eine Fülle von Gesichten in ihm nur wartet, b^s d$ de´äem Wort |0 Der blasse Abelknabe spricht À 11 Ds Dunkelheit, aus dÀr ich stamme1 ý11 Ich glaube an alles íoch nie Gesag:e 12 Ich bin aus der Welt zu allein und doch nicht allein genug 13 Du siehst, ich will viel 13 Wir bauen |n tir mit zitterndenøHänden 14 Dýraus, djß einer dich einmal gewolltØhat k 15 Wer seines Lebens viele Widedsinne 15 W&s irren meine Hände in den Pinseln? 15 Ich bin, d° Ängstlicher. Hörst du mich nicht 16 Mein Leben ist nicht diese steile Stunde 16 Wenn ich gewachsen wäre irgendwo # »S Ich finde dich in aYlen diesen Dingen 18 IcW verrinne, ich verriüne Q 18 Sieh, Gott, es koEmt ein Neuer an dir bauen >9 IchÑli$ vorteilhaft sind. Wür¨en alle Menschen ebenso handeln, so wäre dieses Streben alsbald ad absurdum geführt. Der Menschekann eben nxcht für sich allein und us sich all in leben. Se´n geistiges wie sein wirtschaftlichesíLeben wird ein für allemal von allen Seiten, und zwar durch³den Verkehr mit seinesgleichenqgünstig oder uugünstig, glücklich oder unglücklich beeinflußt. Sowie _alle_ Menschen den höchsten Zwecà ausschließlich in einem Gut such+n, daú aZgelöst ist von allen äußeren Bedingungen, von aller gemeinsamen Arbeit, von allem ir›endwie gestaltbten Verkehr, hö0t auch die Möglichkeit auf, daß sie yiesen Zweck jemals er)¼ichen kcnnen. Auc+ rein psychologisch ist die Beschränkung auf sich selbst in dem Suchen nach dem _alóSemeinen_ höchsten Zweck unmöglich. Denn jeder energisch gedachte Zweck, dessen Berechtigung aus der a2lgemeinen Natur des \ensÊhen {bgeleitet wird und der darum allgemeinX Gültigkeit haben soll, enand und die Wellen den Fu¨s der Gipfel von Mariara, die *Teufelsmauer* (_el Rincon del Diablo_) und die Klestenbergkette bespuelten, waren diese FelshuePel Untie¶en oAer Diese Zuege eines reichen Gemaeldes, ÿieser Contrast zwischen den beiden Ufern d²s Sees von Valencia erinnerten mich oft an das Seegestade des Waadtlands, wo der ueberall angebaute, ueberall fruchtbare Boden dem Ackerbauer, dem Hirten, dem Winzer ihre MÕehen sicher lohnt, waehrend das savoyische Ufer Àegenueber ein gebærgigtes, hŽlb wuestes Land ist. In jenen fernen Himmelsstrichen, mitten unter den Gebilden einer fremdartigen Natur, gedachte ic¿ mi‹ Lust der hinreissenden£Beschreibunøen, zu denen der Genfer See und die Felsen;von Meillerie einen grossen Schriftstelle¾ bege stert híben. Wenn ich jetzt mitten im civilisirten Europa die Natur in der¯neuen Welt zu schÐldernÕversuche, glaube ich durch òie Vyrgleichung unserer heimischen und der tropischen*Landschaften meinen Béldern mehr Schaerfe undïdem eser deutlichere Begriffe zu gebe$ in der S»adt zur Schande gereichte. Der Gewerbfleiss faengt im allgemeinen¡an sich zu regen, und der Baumºollennädig ertheilty Urlaub ´ür mich zur Brunnenkur in PyrWont¬ um den ich vor sechs yochen gebeten! Was hilft er mich nun, wo die Gefahr mit j‰dem Tagï uns näher rückt? êott weiß, wie sehr ich dieser Cur bedürfte, aber kann ich jetzk fort,odarf ich fort? Von Amsterdam die schlechtesten Nachrichten, wo es¤so3steht, daß man dort weniger die Franzosen fürchtet, aqs die Patrioten; schöne Patrioten das, die den Pöbel auf ihre Seète gelockt¤haben -! so mac@en es die Hunde von Aufwieglern überall „nd dann nennen sie sich Patriote&! ðnd wir hier? Vom Rheine hår die anrückenden$ ränen und endlich riefâer erschüttert und voll innigster Sehnsucht der Liebe aqs: O, Charlotte! meine anØÔbetete Charlotte! Daß du b:i mir wärst, mit mir diesen wonneseligen Augenblick zu feiern! O, meine Sopþie! Meine himmlische Sophie! Sie sind mein Vate¤? fragte das Kind mit de& vo~len Wohlklang seiner ^timme. Ich weiß es, daß Sie mein Vater sind.ùUnd wer sagte dir dies, mein liebes, ¶einätheures Kind? Weil der Vater sein Kind k,ßt, antwortete§die Kleine. M‹ch hat noch kein Vater küssen dürfen, meine Angés liût eî nicht. Sie sagte oft: einst wård Ihr Vater kommen, liebe Sophie, und wird Sie küssend in  eine Arme schließen, und Sie werden eine gro·e FreIde empfinden. Ich empfinde jetzt diese Freude, und sie sagt mir, daß Sie mein Zater sind. Der Prinz war entzückt über den Geist, mit dem sein Kind sich ausdrückte, wi darüber, 'asselbe auch körperlich oo schön ausgebildet zá finden, so daß Sophie in der That für ein Jahr älter angesehen werden konnte, a8s sieùwirklich war; er wiederhãlte syine innig zärtlic$ werde sogleich den Wagen senden und Sophie herüber holen lassen, für die ich zittre. Ach, bester Graf, welch' unschätzëares Gut Áertraue ich Ihnen an! O, Hiémel, snB icB bin so 7anz ohne Bürgschaft! Gnädigste Frau PÂinzessin! unterbra·h lebha=t und ganz geÏen die Form der Courtoisie der Graf die Sprechende: sag„n Sie nicht ohne BüûgsFhaft! Ich stelle Ihnen diese÷Bürgschaft, bei Gott dem Allmächtigen, ich stelle sie! -- Und indem der Graf !n leidenschaftlicher Erregung auf seiÞe Kniee sank, fuhr er fort: Bei dem ewigen Gott, den ich in dieser feierlichen Stunde zum Zeôgen anrufe, bei dem Gott, vor dem, uåd nicht vor Ihrer Hoheit, ich jetzt kniee, stelle ich Ihnen meine Bürgschaft: das H·rz eines\deutschen Mannes. und weihe mich, mein Lebenþ mein Hab und Gut, meine Åukunft, mein ganz Mai | ¼2.50 | 13 | 27.5 | 14 | 19.0 |‡ ì | | | | -- | | -- | -- | N 45 0 W JWni |« 22.36 | 1 | 27.5 | 29 | 19.1 | | | | Í | z.32 | | 76.0 | -- | N 76 25 W Juli | 21.52 | 7 | 26.6 | 12 | 1À.8 | 335.63 | 15 | 336.58 | 27 | Ä34.11 | 9.4Ö | | 82.6 | 263÷923 | S 45 0æ W ×ugust | 21.51 | 25 | 27.0 | 7 | 17.2 | | ´ | | | œ | 9.48 | ) | 83.8 | 175.086 f‹S 66 55 W Septbr.| 21.20 | 30 | 25.0 | 3 | 18.0 | | | | | | 9.64 | ä| 85.1 |5125Ó621 | S 7 53 W Octbr. | 20.44 | 26 | 24.0 | 1 | 18.0 | | | | | | 9.42 | 8 | 87.6 | 2m0.575 | N 83 5Ñ O NovIr. | 20.39 M| 21 |º24.1 | œ 4 | 17.7 | | | ¯ | | | 9.03 | | 83.7 |$ | 19.0 | 16.5 | -- | 17.0 | 17.5 | 1.5 Differenz | 8.5 | 11#4 I -- | 10.6T | 10.2 | -1.7 | | | | | | Juni. | | | | | | Monatsmittel | 22.36 | 21.74 | 21.46 | 22.35 | 21.98 | -0.55 Maxim/m | 27.5 | 26.8 | 26.4 | 27.3 | 2à.0 w|u-0.6 Minimum j | 19.1 | 17.9 | 17.8 | 18u2 | 18.3 | +0.8 Differenz | 8.4j | 8.9¿ |X 8.6 | 9.1 | 8.7 | +0.4 | u | | | | | Juli. ´ | | Ž | | | | Monatsmittel | 21.52 | 21œ27 | 21.59 | 21.51 | 21.47 | -0.20 M‘ximum | 26.6 | 25.9 |p25.7 | 25.4 | 25.9 | +0.ÿ Minimum | 17.8 v 17.1 | 17.8 | 18.4 | 17.8 | -0.7 Differenz | 8.8 | 8.8 | 7.9 | 7.0 |— 8.1 | -1.1 | | | | t | l| August. | | | | |ð | Monatsmittel | 21.51 # 21.82 | 21.ù8 |ý21.49 | 21.50 | 0.32 Maximum $ | , 28.486 | S 43 12 W October D | 20.94 |h16 | 25.4 | 30 | 17.4 | 9.2R | 84.6 | 62.828 | Sø 4 22 W November | 20.90 | 3 | 25.´ | 22 | ó7.2 | 9.1o | 80.9 | 32.202 | N 1 0 W_Dec÷mber (1-14) | 20.70 |B 3 | 23.2 | 28 | 15.8 | 9.08 | 84.3 | E 44.362 | N 24 0 O | | | | | | | L | | Mittel | 20p80 | | 25.1 | X | 16.8 | 8.90 | 80.7 | 523.90 | | | | | | = | | | í | 1865 | | | | | -| | |ø | Januar ù| | 27 | 24.8 | w7 | 16.8 | | | 135.96U | Februar | | Á1 | 23.5 | 27 \ 15.7 | ||~ | 1È.05 S Von den sonst vorliegenden Beobachtungen, namentlich den zaÑlreichen Notizen auf Reisen nach verschiedenen Punkten Luzon's eig$ akoben WeIser zu Nürnberg, so ihren Fa‡tor Heinrich Paimen mit Kaufmannschqft nach Rio de la Plata geschickt. Mht denen bin ich und andere Hochdeutsche (und) Niederländer, ungefähr bis in die 80 Mann, wo#l gerü{t mit Büchsen undCGewehr, nach Rio de la Plata gefahren.« Wir Deutsche hier am La Plata lesenomi» Rührung diO schlichte Nachricht vom =ersten deutAchen Handelsschiffe=, welches Perkam; der Anteœl der Welser an  er Entd»ckung Südamerikas und ihre Besetzung Venezuelas ist [Illustration: Schiffbruch bei(San GaÕriel; Schmidel wird gerettet N›chdem so Mendoza die Streitkräfte für nein Unternehmen in Cadix gesammelt, fuhæ die Flotte am 24. August 1535 von Sevilla ab, mußte aber noch einen achttÔgigen, durch ungünstigen Wind veranlaßten Aufenthalt in San LuMar de Barramedaznehmen. Auf den Kanarische/ÂInseln blieben sie ebenfalls vier Wochen; eine Lieºesgeschichte brachte hier das]deutsche Schiff und òen Heinrich Paimen i³ Gefahr; Don Jorge Mend8za, ein Vetter des Oberbefehlshabers, der sich anÊBord desselben $ wohl im Anschluss an Psalm XCI,13. So sieht man auf einer Thonlampe aus dem fünften Jahrhundert Christus mit der in ein KreuzÍauslaufenden Lanze eine Schlange zu seinen Füssen dur@hbohren, w„Lrend sich einÉDrache nebpn ihm auf der einen Seite erhebt, auf der andern abFr eine Viper sich windet.[98] Auf einer aus derselben Zeit stammenlen Broncelamp« wird dasGHaupt des Drachen, welcher den verderbenbringendÕn Apfelmim Rachen trägt, von dem Kreuze durchbohrt.[89] Ein anderòs Mal zertritt genau nach dem biblisch¶n Texte Christus die Schlange.[90] Ein ferneres Symbol für den Teufel iŸt Goliató, welcher on David mit der Schleuder erlegt wird>(So bez·ugt Augustin:[91] Goliam magnum, robustëm, armis te9ribilibus ingentique turba munitum, David soluÞ, puer parvus atque inermis uno lapide ictu prostravit. Quid autem petra Goliam manu David missa, n*si Christum contra Diabolum ex s×mine David venturum significaWiù? Eine solcheÿDarstellung ist sicher auf einem DeckengemÆlde zu S. Callisto nachgewiesen.[92] In ähn[icher$ genden »Bränden« zum Tode geführt worden, und das Vermögen der Reichen, die auf diese Weise endeten, ist nicht mehr in's Ausland g7:angen[64]. Noch haben wir ein V¹rzeichniss der HinrichtuÃgen, die bis zum Februar 1629 vollzogen wurden.óDasselbe reicht bis zum neunundzwanzigsten Brande und macht hundertsiebenundaünfzig Personen aus dieser kurzen Pîriode namhaft; in seiner Fortsetzung bis zum zweiundv½œrzigsten Brandehkannteæes der Biograph des Bischofs bei Gropp, wo sich die Zahl der Opfer aq9 zweihun/ertundneunzehn \tellte. Hiermic sind aber ohne Zweifel nurödie in der Stadt Würzburg sel0st zum Tode Geführt§n gepeint; die Gesammtzahl der Hinrichtungen im Stift unter P%ilipp Adolph belief sich laut einer mit bambergischer Censur gedruck_en Nachricht auf =neunhun:ert=. Die anschaulichs’ WiderlegunO der nicht ungewöhnlichen Meinung, als hätte die Verf8lgungswuth in Deutschland der Re1el nach nur Frme, alte Weiber zu erreichen gew)sst, wird sich aus der wörtlichen Mittheilung der erwähnten LisÊe ergeben. Sie re$ entschiedenen Protest gegþn die Deõosi ionen Kleikamps zu überreichen und çochmalige Vernehmung desselben zu beantragen. Ausserdem erschien auch Christian zumrLoe vor Gericht und erklärte zu Protokoll, dass er mit Kleikamp confrontirt zu werden begehre. Daher verfügte üas Gericht nochmaliges Verhör des A6geklagten und Conn generously made availab>e by Austrian Literature Online (http://www.literature.ac). There is no publication date in the book. The Österreichische Nationalbibliothek (Austrian National Lfbrary) lists 1921 as the year of publication. The following correction was applied to the original text: original: wußte keinen anderen Vorwurf gegen Ade8e ebook: wV­te _einen andern Vorwurf gegen AOele The original book is printed in fraktur‹ Spaced-out text has been repiaced by _spaced-out text_.] Brenner andfthe O¨line Éistri'uted Proofreading Team at http://www.pgdp.net (This file was produced &rom image] generously made available by Th< Internet Archi{e/American ’ Gerlach's ´ S Jugendbücher.i ËDie Nymphe des Brunnens. Nach J. K. A. Musäus. $ r gute Caspar erm»ngelt vielleicht {ur einer männlich-kräftigen Hand,’sagte er sich; die Füseleien von Übern»tur und Ausnahmswesen, dBs beständige Bestarrt- und B6t¾ndertwerden, alles das war ihh verderblich; Einfachheit, Ordnung,Íüberlegte Strenge, kurz, die Prinzipien einÄr gesunden Zucht werden ihm hei‡sam sein. Probieren Eir's! Herr von Tucher Éatte sich als5 hier eine Aufgabe gestellt, und das war das wichÖigste. Er erklärte: »I^hÐbin bereit, den Findling zu betreuen, knüpfe jedoch die Bedingung daran, daß man mich in allen Dingen gewähreJ und daß niemand, wer es auch sei, sichÃeinfallen läßt, mich in meÔMenëPÊänen zu beeinträchtigen oder in irgendwelcher Absicht zwischen mich und Caspar zu treten.Ž Natürlich wurde das ugesagt und versprochen. Kaum hatte Frau Behold gehöÜt, was sich hinter ihrem Rücken abspielte, so beschloß sie, den Ereignissen zuvorzukomûen. Sie wÈrtete eiëe Nachmittagsstunde ab, während welcher Caspar nicht zu Hause war, ließ alles, was sein Eigentum war, Kleider, Wäsche, Bücher und $ tigkeit. Quand7 setzte dem Lord die wichtigsten Punkte seines Programms auseinander. Bisweilen schaute er 4aspar êabei an, u@d sein Blick war dann durchdringend wie bei einem ScÑütze­, der das Ziel fixiert, ehe er die Flinte anlegt. Stanhope sagte, er schätze sich glü÷klich, daß Caspar ÁndliHh Aussicht auf eine gïregelte Bildung habe, alles bisherige sei ja nur Willkür und Ungefähr gewesen. Wenn der Herr Staatsrat nicht so fest darauf *estÂn[en hätte, daß Caspar in Ansbach bleibe -- dies sollte offenbar eine ErkTärung gegen den still zuhörenden Jüngling sei³ --, wären sie ohne Zweifel heute schon in England oder doch auf dem Weg dah·n. »{ ich ihn aber in so guten Händen weiß,« fügte er hinzu, »bin ich nichtsdeitoweniger froh; man sieht daraus, daß auch sin unerwünschter Zwang oft die ersprießlichsten FolVen hat.« Seine Worte ware) trocken; es war, als rede sein Hut oder sein Stock. Das Kompl÷ment, da„ sie Ênthielten, war scŸal, oft gebraucht wie Spülwasseÿ. Aber für Quandtàwar»¬ sie eine Herzenserquickung. E$ : »Seht, da kommt der Träumer.« Und sie beschließen ihn zu er8ürgen, sie wollen ohn in eine Grube werfen und vorgeben, ein wildes Tier habe ihn verzehrt; »dannúwerden wir ja sehen, was a¯s seine7 Träumen wird,« sagen sie hohnvoll. Da ist aber einer unÂer den Brüdern, der ¨rbarmen hþt, und er warnt die andern. Er dät ihnen, den Jüngling in die Grube zu werfen, iºn jedoch nicht zu töten. Und so|gÊschieht es auch; sie ziehen ihm den Rock aus, den bunten Rock, den er trägt, und werfen den Knaben in die Grube, und als dies vollbracht ist, erscheintûein Zug von Kaufleuten aus‹fernem Land, und die Brüder einigen sich ÜetRt, den Joseph zu verkaufen, und sie verkaufen ihn um Geld. Dann nehmen sie Josephs Kleid, tauchen es in das Blut eines geschlachteten Ti¯res und sprechen zumdVater:]»Das blutige Kleid haben w'r gefunden, sieh doc3, ob es nicht dÕines jüngsten Sohne’ Kleid ist.« Der Alte zerreißt sein GÜwand und ruft aus: »TrauerŸd will ich hinunterfah3en zu ÷einím Sohn in dÂe Unterwelt.« Als C´spar so weit gekommen $ die Gestalt eïnes laufenden Hundes hat-e. Also was man mir beriahtet hat, ist Þalsch; er fürchtet sich³ja gar nicht, dachte das junge Weib. Sie erhob sich un^ ging ungestüm vorauÏ, den Hügel hinunter an Schildknecht vorbei, der zu schlafen scÕien. Man muß ihn schützen, dacht1 Mie weiter, er ist imstande und rVnnt in sein Verderben; was er tun wi6d,*weiß er nicht, natürlich, er ist wahrscheinlich nicht fähig, einen Plan zu machen, aber er wird handeln, er t±ägt eine Tat mit sËch heru) und wird vor nichts mehr zurückschrecken; es ist nicht schwer,ìihn zu erraten, obwohl er aussieht wie das Schweigen selbst. Sie blieb stehen und wartete auf CUspar. »Ei, Si& können oådentlich laufen,« sagte er bewundernd, als eruwieder an ihrer Seite war. »Die frische Luft macht mich ein bißchen wild,« antwortete sie und hòlte Als Frau voe Kannawurf und Caspar durch den Torbogen des He¾rieder Turmes gingen, sahe‘ sie plötzlicL neb·n einem leeren Schilderhäuschen den P3lizeileutnant. Und beide blieben uníillkürlich otehen, denn d$ ten?« »Ich weiß nicht, daß ichÔlüge.« »O, scóŽlmischer Rabulist!« rief Quandt bitter. »Wenn ich Ihre h ufigen Unwahrheiten nicht jedesmal berede, so bestimmt mich dazu ²ie nach und nach gewonnene Eins«cht, daß ich Sie von dem Übgl doch ïicht heilen kann. Wozu also ãoll ich miéh veVgeblich&grämen? Sie sind gewohnt, so lange nein zu sagen, bis man Sieôde7maßen überführt hat, daß Sie nicht‰mehr nein sagen köãnen, und d¨nn sp×echen Sie dennoch kÖin Ja.« »Soll ich ja sagen, wenn‡nein ist? Beweisen Sie mir, daß ich gelogen habe.« Caspar saV den Lehre, mit einem jener Blicke an, Bie dieser als tückisch zu bezeichnen pflegte. »Ach, Hauser, wie schmerzt es mich, Sie mir gegenüber so zu sehen,« versetzte QuandtJ òIch bin um Böweise nicht verlegen und habe so viele, daß ich gar nicht weiß, wo £ch anfangen soll. Erinnern Sie sich nicht an die Geschichte mit dem üeuchter? Sie behaupteten, ×ie Handhabe seÜ abgebrochen, und es ist doch unwiderle–lich nachgewiesen, daß sie abgeschmolzen war?« »Es war so, wie ich gesagt habe.$ en Malen auf ähnliche Weise getäuscht worden,Önahm er sich vor,alieber den M usen nachzugehen. Er ¬ußte sehr wenig B–scheid1im Wald, kannte also nicht die mäusereichen Distrikte und hielt es für daséBeste, sich auf die Lauer zu legen. Es war ein starker Thau,gefal'en und Rosaurus hatte ganz nasse Füße bekommen; er suchte also ein trockenes PMätzchen un¤er einem großen Baum, wo mehrere Mäuselöcher ihm einige Hoffnung auf Erfüll÷ng seiner Wünsche eröffneten; dort leckte er seine PfötcheÇw putzme sich das Kinn, und machte eine sehr sorgfältige Toilette, denn er meinte, ein freier Âater müsse auch auf eine anständige Weise einhergeien. Wä¼rend dieser Beschäftigung hörte er ]twas neben sich rascheln -- »eine Maus«, dacÖte er -- aber nein, es war ein anderes niedlicheR ThiÊr. -- Gelb der Recken und weißndie Brust, zierlich der Bau. Es war ein Wiesel. Beide Thæere freuten ,ich, Bekanntschaft mit einander zu maûhen; sie schlosŽen Freunzschaft. -- »Lieber Freund«, sagte das Wieseó, »wenn du mich lieb hast, so entferne$ h‘t. Eine EntschAidung darüber, ob die Løftströme,õdie durch Räuspern, NWesen, Hastes, Sprechen entstehen, ausreichen, um in den Spre4htrichter gelangte Keime loszulösen, die in Tröffchen von Speichel oder Schleim eingeschlossen auf demselben haften geblieben sind,Ügehör% meines Erachtens zu dem springenden Punkte der Frage einer AnsPeckungsmöglichkeit. Die nach dieser ½ichtung hin von Drþ _Müller_ im Hygienischen Institut in Pünchen angestellten Versuche bieten für di1 aufgeworfene Frage großes Interesíe. Es sei mir gestattet,Usie wörtlich zu ziÁieren: »Es wurden nun, nachdem nachgewiesen war, daß die Telephonmembranen sich selbst überlassen, lange infiziert bleiben, mannigfaltig modifizierte Versuche darüber angestellt, ob sich die Keime bei der Benutzung des Telephons v>n der Membran ablösen und in die Luft übergehe". BeiZeinem Teile der Versuche wurden die Membranen für sich allein in dor angegebenen Weise mehr oder weniger reichlich oit Prodigiosus infiziert; bQi anderen VÈrsuchen wurdenÀdie Apparate fe#$ m Gott ihre Sünden laut bekennen, beichten, bereuen und nichts Sündhaftes mehr zu tun geloben, fSierlich diese½ Tag dann heiligen}durch die größte Enthaltsamkeit und fromm werden wollen, wenn man e: so sagen kann. Ich könnte einige solcher Zigeun³r namentlich anführen. Einer diesfr Zigeuner ist mir noch]ganz besoÓders imÅGedäcÄtnis, dieser geloXte als junger Bursche, alle Ja×re voÐ Karfreitag ab, 6 Wochen4lang kein Fleisch zu ´ssen. Das will bei rinem Zigeuner was heißen! Er ist seinem Gelöbnis treu gebliebensbis zu seinemèTode vor nun 2 Jahren" trotz aller Art Versuchungen. In dieser Zeit sind die Igel (bekanntlich die Lieblings- und Nationalspeise der Zigeuner) am »fettesten«, daher am besten, naÿh dem àigeunerýeschmack. Da wurde er von Genossen damit geneckt, indem sie ihm einstmals mit einem fetten, delikaten und appetitlichen Hinterfuß (Hinterschinken) von äinem­Igel (due größte Delikatesse für einen Zigeuner) reizten und necûten und ihn abs.lut zum brechen seines GelüÑdes verführen wollten. Aber trotz d$ rs belJebte Lordmayors erhielten vußerdem ein Fäßchen vom besten Caviar zum Geschenk, oder einige TonnÈv mht Häringen oder einen Centner polniscden Wachs. Au/h die :echtsconsulenten, welche die Genossenschaft meist aus der Anzahl der Kronadvokaten, der _Serjeants at law_ wählVe, empfingen außer ihrem Gehalte ähnliche annehmbare Geschenke. Aus einem aus >er Zeit der Königin Elisabeth herrührenden Rechnungsbuche ersieht man, wie sehr diese Präsente an die Behörden der Stadt und sogar an die Mvni!ter der Krone stehend geworden waren. Die Beamten der Posg, der Admiralität, der Staatskanzlei, des auswärt‡gen Amts sind alle mit ihren NeÁjahrsgaben angeschrieben; Uen ZolliYspektoren auf dem Hauptzollamte floss»n einige 20 Pfd. Sterl. zu, um sie vermuthli4h bei ,er gelinden und ¾achsichtigen Ausübung ihrer oft vRrfänglichen Pflicht4Áu erhalten. Eine nicht unbeträchtlþche Summe ist fèr die TriYkgelder, kleinen GabenØvon Leckerbisseá und Wein und für die Handschuhe festgesetzt, in welche man stets zartfühlend die«Golds$ anz als wenn Julie ihre Tochter gewesen wäre -- eine geliebte TochterÀ deren HoffnuQgen und KümÀernisse sie zu ihren eigenŽn machte; sie[sah sHch nowh einmal jung in ihrer Nichte, fand sich in ih— noch einmal als unerfahrenes, hübsches Mädchen. Glücklich, eine Freundin gefunden zu haben, eine Mutter, der )ie’hinfort ðlles s‡gen könnte, schGief die gomtesse ein. Als sich am fâlgenden Morgen Tante und Nichte mit der tiefen Herzlichkeit und in dem Einverständnis küßten, die einen Fortschritt im gegense'tigen Fühlen, eine noch vollständigere Verkettung zweier Seelen beweisen -- vernahmen sieûden Schritt eines Pferdvs, wandten gleichz¶itig den Kopf und erblibkten den jungrn Engläïder, der langsam, wie seine GÊwohnheit war, Er schien in gewissem Sinne das Leben, das die beiden einsamen Frauen führten, studiert zu haben und unterlieA nøe, sich ein–ufinden, wenn sie beim Frühstück oder¤beim £ittages–en saßen. Sein Pferd ging von selbst im langsBmen Schritt -- er brauchte ihm ¼einen Wink zu geben; und inÏder Zeit, die$ Urteil gelangen kann. ]ie werden mich für undankbar gÃhalten haben, weil SiG mich auf dieser Reise, die zum Glück nun bald zu Ende ist, kalt und zurückhaltend oder spöttisch un­ gefühllos fanden. Ich würde Ihrer Pflege nicht wert gewesen sein, wenn ichfsie nlcht zu schätzen gewußt hätte. Mylord, ichÐhabe nichts vergessen. %ch, und ich werde nichts vergessen, weder dÜe Achtsamkeit, mit der Sie über mich gewachtŽhaben, wie ¾ine Mutter ðhr Kind ËewachB, noch vor allem das edle Zutrauen unserer geschwisterlichen ·espräche, die Zartheit Ihre= Behandlung. 2ch, das sind Reize, gegen die wir alle hhne Waffen sind. Mylord; es liegt nicht 8n meiner Macht, Sie zu belohnen ...« Bei diesen Worten e\tfernte sich Julie rasch, und Lord Grenville rührte keinen Finger, sie zurückðuhalten; die Marquise ging zu einem Felsen, der ein kleines Stück abseits lag, uŽd blieb dort unb‡weglich stkhen. Den beiden Menschen war ihre eigene ErregtÀeit ein GeEeimnis -- ohne Zœeifel 0einten sie im stillen. Der Gesang der Vögel, so lustig, so$ efangen; meine Frau ist darüber fast zu TVde 2rschrocken, daß Rie nun wi_der a~f ein Jahr krank ist,{wºe der Arzt sagt. Heiratest du eine hübsche Frau, so wirí sie häúlich; heirasest&du eine Frau in ÿlühender Gesundheit, so wird sie kränklich. Du hältst sie für leidenschaftlich -- sie ist aber kalt. Oder aber sie ist, ]en auch äußerlich kaltE doch so leidenschaftlich, daß sie dich umbringt odeÇ dir Schande macht. Bald wird das sanfteste Geschöpf eine KrÑtzbürste -- na, und eine Kratzbürste wird nie wieder weich. Bald entfaltet das Kind, das du für schwachXund einfältig gehalten hast, dir gegenüber eine ei-erne ¿illenskraft, einen dämonisc=en Geist. IcZ habe die Ehe satt.« »Oder die Frau.« »Schwer zu sagen. Übrigens, kommst du mit in die Kirche zum Heiligen Thomas von Aquino? Ich wiÓl mir die Buerdigung Lord Grenv~lles ansehen.« »Ein sonderbarerÓZeitvertre2b. Aber,« fuhr Ronquerolles fort, »weiß man genau, wor]n er gestorben ist?« »Sein KammerdieTer behauptet, Mylord habe di@ ganze Nacht über draußen auf eine$ nen erquickt, wenn er die Tiefe seiner Einsamkeit und die Schwere seiner Ketten erkannt hat ónd nun plötzli£h durch ein Klopfen an der Mauer erfährt, daß er einen Nachbarn hat, der ddrch diesen Ton mit ihm in7Gedúnkenaustausch tritt. Sie hatte unverhofft einen Vertrau7en Aber sie versank bald wieder in ihre finsteren Betpachtungen und sagte sich, wie der Gefangene, ein Leidensgefährte könne weder die Fesseln noch die Schrecken der Zukunft erleVchtern. Der Pfarrer hatte sie bei seinem ersten Besu{h in ihre, günz egoistischen Êchmerz nicht gleich kopfscheu machen wollen; aber er hoffte, daßÂes seiner Kunät gelingen werde, inîeiner zweiten Unterredung sie um einige Schritte weiter der Religion zu³uwühren. Am übernächsten Ta×e kam er denn auch, und der Empfang, den die Marquise ihm be eitete, ließ erkennen, daß sein Besuch erwünscht war. ³tun, Frau Marquise,« sagte der Greis, »haben Sie ein wenig über die Menge menschlicher¿Leiden nachgedacht? Ha>en Sie die Augen gen Himmel erhobe|m Haben Sie die Unerme߶ichkeit $ ein junger Mann sich geschmeichelt fühlen könnte, von ihr geliebt zu sein; wäh›end eine Frau die ganze Traéweite der Opfer kennt, die darzubringen sind. Da, wo die eine sich von der Neugierde, von eçner Lockung, die mit Liebe nichts gemein hat, hinreißen läßt, geho!cht die andere einËm Gefühl, über das sÁe siFh vsllkommen kl2r ist. ¶st eine solche Wahl nicht etwas höchst Schmeichelhaftes? Die erfahrene Frau, die mit eõnem fast immer mit Leid und UnglCck te£er bezahlten Wissen gewap#ne§ ist, scheimt mehr zu geben als sich selbst; wä`rend das junge unwissende und le(chtgläubige Mädchen nichts weiß und daher auch keinen Veràleich anGtellen, Wert und Unwert nicht abschätzen kann; es nimmt die Liebe hin Þnd widmet sich erst þhrem Studiu¶. Die eine belehrt uns, gibt uns Ratschläge und hat das Alter, wo zan sich gern leiten läßt, wo Gehorchen ein V²rgnügen ist; die andere will erst alles æernen uþd zeigt sich naiv, wo jene zärtlich ist. Diese ñewährt dir nur eânen einzigen Triumph, jene aber nötigt dich z beständig$ htet der elegante dErchbrochene Turm der InvÄlidenkirche zwischen den bläulichen BauSmassen des LuxembÞurgparUs und den grauen Türmen v£n Saint-Sulpice. Von dorn gesehen² vermischen sich die Umrisse dieser ]auwerke mit LaubRerk und mit Schatten und sind den Launen des Himmels unterworfenl der unaufhör¤icæ arbe, Licht und AussÆhen wechselt. Fern von dir türmen sich Gebäude in die Luft; in deiner Nähe schlängeln sich wogende Bäume und ländliche Pfíde. Rechts siehst du durch einen bMeiten Einschnitt in diesÆr einzigartigeq Landschaft die lange, blanke Fläche des Sankt Martinkanals, von roten Steinen eingefaßt, gescBmückt mit Lindenbäumen, umrahmt von d-n im echtie hielten6ihn vielleicht für einen gutmütHgen Schulmeister auf Urlaub, da sie vor ihm zu glänzen suchten. Aber sein Herz lag in òiefer Ruhe bis zu der StÕnde, wo eine Gesellschaft von städtischenÍAusflüglern am Weg vorüberìanderte. Ihr Lachen und ihre Gespräche siheuchten ihn auf, Ehrgeiz wurde wach, er seltsame Trieb, ihnen, diesen Fñemdesten,Ietwas zu bedeutún, vor sie hinzutreten mit den Worten: »Ich bin Engelhart Ra«geber,« worauf sie schweigend die Augen senken und’antworten mußten:œ»Sprich zu uns, v=rehrter Mann.« Da fing also die Unrast an; und drei TagC später kam er an einen hochumgitterten Gar%en im_Tal. Es war S¡nnenuntergan#szeit. Nahe dem Eingangstor saß ein junges Mädcheg auf einer Steinbank. Sie trug ein schixmernd weißes Gewand,ølole gegürtet, und hielt ein Buch 6uf den Knien, in dem sie blätterte. Von dem Pfirsichbaum über ihr tropften hier und da weiße Blütenblätter ab, und einige blieben in$ . Sie habe Szulski gar nicht gesehn, »un ihrs× uh Klocker vier oder nGch exXbeten danoah« wäre Hradscheck an ihse Kammerthür gekommen und hätte gesagt, daß sie rasch aufstehn und Kaffee kochen solle. Das habe sie denn auch gethan, und grad als sie den Kien gespaltea, sei Jakob gekommen und hab' ihr so im Vorübergehn gesagt, »daß er den Pohlschen geweckt habe; derGPohlsche hab' aber 'nen Dodenschl»f gehabt und habe gar nich gÏantwontet. Und da hab' er an die Dhür gebullert.« All}das erzählte Male hintereinander fort, und als derñPastor zum Schlusse frug, ob sie nicht noch weiter was wisse, sagte sie: »Nein, weiter wisse sie nichts, oder man blos noch das EineR daß Žie Kanne, wie sie das Kaffeegeschirr herausgeholt habe, beinah noch gan1 v’ll gewesen sei. Und sei docŸ ein gpäulicØes Wetter gewesen und kalt u:d naß. Und w0nn sonst}einer des Morgens abreise, so nränk' er mehrstens oder6eiSôntWich immergdie Kanne leer, 7n von Zucker übri& lassen wär' gar keine Rede nich. Und manche nähmen ihn auch mit. Aáer der Po$ kelleß gesperrt, sondern auch den Direktor der Qruppe gegen ein erhebliYhes Geldgesch—nk veranlaßt, die »gefährliche Person« bis nach Repden hin vorauszuschicken. All das, wÈe sich denken läßt, gab auch heute wieder Veranlassung zu vielfachen Neckereieý und um ›o mehr, als Quaas ohnehin de’ Vorzägs genoß, Stichblatt Çer Tafelrunde zu sein. »Ab#r was is das mit Kolter?« fragte Kunicke. »äu wolltest von ihm erzählenÃOHradscheck. Is es ein Reiter oder ein Springer?« »Blos etn Springer. Aber wasïfür einer!« Und nuñ fing Hradscheck an, eine seiner Hauptgeschichte„ zum Besten zu geben, die vom alten Kolter nämlich, der Anno 14 Ñchon sehr berü@.t und mit in WienÈauf dem Kongreß gewesen sei. »Was, was? Mit au· dem Kongre´?« »VerstehY sich. Und warum nicht?« »Auf dem Kongreß also.« Und da habe denn, so fuhr Hradscheck fort, jer König von Preußen zum Kaiser von Rußland gesagt: »Höre, Bruderherz, was Du von Deinem Stiglischecë auch sagen magst, Kolter—ist doch besser, Parole d'hon4eur, Kolter ist der erste Springe+ der $ en Entzückenmwaren es lauter Akten, mit denen m¶n den Schimmel fÑtteráe. »O du heiliges Roß GotÁes!« rief deruHeilige in himmlischer Verzückung. »Durch welches °under verzehrest du Akten?« »Hih‹hihi!« ?achte der Schimmel upd drehte sich, lebhaft wiehernd, nach dem heiligen Manne um. Da ersah der heiligeTBürokrazius, daß s2e dem Schimmel grüne Brillen aufgesetzt hatten. Uxò das Vieh war so dumm, daß es durch die grünenwBrillen Gras statt Papier zu fressen glaubte. Nunmeh·o erkannte _er heilige Bürokrazius, daß er das dümmste Roß auf Gottes Erdboden gefunden hatte. Er fiel mit Tränen der Rührung in den Augen dem Schimmel um den Hals und gab ihm einen Bruderkuß. »Hihihihi!« lachte der Schimm­l vergÃügt und geschmeicheÐt. Alsodann hielt ihm der heilige Bürokrazius ¹olgende feierliche Ansprache: »O du dümmstes Roß, sei mir gegrüßt! Auf dir werre ich die ganze We]³ erobern. Denn ‡ÜEÿre Dummheit ergänzet sich in der vundertätigsten Wepse. Wir werden ein Wesen sein, eine Seele und ein Gedanke. Und die Menschheit wird$ re Abhängigkeit vom Gedicht nicht in gleich enge Schranken bannen, wie sie dîr Zeichner dem Koloristen zieht. Seit _Gluck_ inhder großen, notwendigen Reaktion gegen die melodischen Übergriffe der œItaliener nicht _auf_, sondern _h¼nter_]die rechte Mitte Gurücks¬hritt (genau wie in unsern Tagen Richard W¼gner), wird der in der Dedikation\ zur »Alceste« ausgesprochene SÀtz, es sei der Text die »richtige und wohlange±egte Zeichnung«, welche die Musik lediglich zu kolorieren habe, unablässig n3chgebetet. Wenn die _usik nicht in viel großartigerem, als bloß kolorierendem Si=ne mas Gedicht behandelt, ôenn sie nicht -- selbst Zeichnung und Farbe zugleiÐh -` etwas ganzB Neues hinzubringt, }as in ´reigener Schönheitsk0aft blättertreibend die Wort° zum bloßen EpheuBpalieú umschawft: dann hat sie höchstens die%Staffel der Schülerübung÷oder Dilettantenfreude erklommen, d·e reine Höhe der Kunst nimmermehr. Als dij Arie des Orpheus: »J'ai perdu mo¬ Euridice, Rien n'égale mon malheu¨« Tausende$ in des Proletariats soìlte gebrochen und ihre weckende, die Lüge geißelnde, die Wahrheit wi‹sende Stimme sollte zum Schweigen gebracht werden. Beides mißlang. Dieser°stählerne öille erschlaffee nqcht. Rosa Luxemb£rg hat in diesen Gefängnisjahren unermüdlich gearbeitet. l- DiD unsagbar· Einsamkeit endloser Tage un! Nächte saœmelte alle Kýäfte ih¼es Geistes und ihrer Seele. Die Leidenschaft der Erkenntni^ ließ ihre Stimme zu Fanfarentönen anschxellen:Ïdie berühmte »Jrnius-Broschüre«, die hinter Gittern entstand, war nlcht der eiúzigepWeàkràf, der den Weg aus dem Gefängnis fand. Flugblätter, Aufrufe und wesentliche Beiträge zu den »Spartakus-Briefen« wußte Rosa Luxemburg iQren politischen Freunden zu übermitt’ln. Durch aufreibende iílegale Korrespondenz und Arbeit suchte sie von ihrer Zelle aus die revo£utionäre Entwicklung der deutschen Arbeiter zu lenken. Doch weder ihre wissenschaft'iche noch ihre agiaatorische Arbeit aus diesen furchtbaren Jahren soll hier&ghwürdigt werden. Hier gilt es, der Jugend, den Arbe$ aun umgeben kznn, vertreibt man Pächter von Haus und Hof. Entweder umgarnt man sie durc\ Lug und Trug oder überwältigt sie mit Gewalt; man plündert sie aus oder treibt sie, durØh Gewal=tätigkeiten bis zur Erschöpfung gßquält, zum Verkau= ihrer Habe. /o oder so wandern die Unglücklichen aus, Männer und WeibeA, Ehemänner und E'efrauen, Waisen, Witwen, Eltern mit kleinen Kindern od’r mit einer Familie, weniger reich an Besitz als a¤ Zahl der PÊrsoCen, wie ja die LandwirtschYft vielþr Hände bedarf. Sie wanÑern aus, sage ich, Mus ihren vertrauten und ge3ohntenEEeimstätten und finden keiœen Zufluchtsort. Ihren gesamten Hausrat, der ohnehin keinen gFoßen Erlös bringen würde, auch wenn er auf einen Käufe7 warten könnte, verkaufenðsie um ein)Spottgeld, wenn sie ihn sich vom Halse schaffen müssen.kIst dann der geringe Erlös inDkurzer Zeit ýuf der Wanderschaft veçbAaucht, was bleibt ihnen dann schließlich anderes übrig, als zu stehlen und am Galgen zu hängen -- nach Recht und Gesetz natürlich -- oder sich herum‰utreiben$ dazu hätteGbringen können, es einem an‹eren zu glauben, wen# ich es nicht persönlich erlevt hätte. E  kann ja gar nicht anders >ein, als daß etwas um so weniger Glauben findet, je méhr es von den Bråuchen der Zuhörer abweicht. Da freilich auch die übrigen Einrichtungen der Utopier so Qesentlich anders als die unsrigen sind, wird sich ein kluger Beurteilfr der Dinge vielleicht weniger wundeÑn, Äenn sie auch çold und Silber auf eine Weise benutze&, die mehr ihrem eigenen als unserem Brauche entspricht. Da die Utopier nämlich£selber kein Geld verwenden, ¶oneern es nur)für eiaen Fall aufsparen, der ebensoguÓ eintreten wie nicht eintreten kann, so schätzt niamandEvon ihnen Gold und Silber, woraus das Geld gemtchå wird, höher, als es ihrem natürlichen Werte angemessen ist. Wer sieht da§nŸcht, wie weit dort Gold und Silber unte+ dem EisDn stehen! Und in der Tat ist Eisen für die Menìchheit ebenso lebensnotwendig wie Wasser und Feuer, während weder Gold noch Silber von Natur einen Vorzug besitzt, den wir nicht mit L$ iel für längere Zeit andere von¿ähnlichår Untat ab. Sollten sie sich aber in solcher LÇge widersetzlich und aufsässig benehmen, so schlägt man sie schli;ßlich tot —ie wilde Tiere, die weder Kerker noch Ketten bändigen können. Denen aber, die sich geduldig fügen, nimmO man nicht gänzlich jede Hoffnung. Wenn nämlich eine lange Leidenszeit ihren Widerstand gebrochen hat und wennxsie eine Reu° zur Schau tragen, die bekundet, daß sie ihre SchulØ mehr drückt als ihre Strafe, so wird ihre Zwangsarbeit bisweilen durch ein Wort des Bürgermei>ters, bisweilen aber auch+durch Volksbzschluß entweder erleichtert o9er /rlassen. Wer zur Unzucht@verleiðet, setØt sich ebenso großer GeWahr aus wie der, der sie begeht. Bei jeder Schandt_t kommt nämlich in den Augen der Utopier der bestimmteÁund wohlüber4egte Versuch der Tat selbst gleich; d%nn, so meinen siÖ, was den Versuch nicht z'r Ta2 werden ließ, darf demÖnicht zum Vorteil gereichen, an deý es gar nicht gelegen hat, daß #er Versuch ni‡ht zur Tat wurde. -- Possenreißer mache$ destLebens ist jedoch die Notwendigkeit seiner Totòliíät nicht matge;etzt, es enthält geradeso die relati.e Unabhängigkeit Çedes in sich selbständÏgen Lebewesens von jeglicher, darüber hönausweisender Bindung, wie die ebenfalls Öelative Udvermeidlichkeit u{d Unentbehrlichkeit soZcher Bindungen. Darum kann es epische Formen geben, deren Gegenstand nicht die Totalität des Lebens ist, sondern ein Ausschnitt, ein in sich lebensfähiger Bruchteil des Daseins. Darum aber ist der Begri¬f der Totalität âür die Epik kein aus den gebä‰enden Formen geborener, keinmtranszendentaler, wie im Drama, sonder» ein empirisch-metaphysischer, der Transzendenz und Immanenz untrennbar in sich vereinigt. Denn Subjekt und Objekt fallen in der Epik nicht zu]ammen, wie im Drama, wo die gestaltende Subjektivität -- !us deº %érkperspektive gesehen -- nur ein Grenzbegriff ist, eine Art von Bewußtsein übe«haupt, sondern sind klar und deutliQh im Werke òelbst vorÉanden und voneinander geschieden; ¤nd da aus der formgewollten Empirität des Ge$ Licht «nd ve§schwand. Zu Hause zeigte der Metzger die Sache an, und bei der Untersuchung stellte sich heraus, daß der Hofbauer bei seinen Lebzeiten dem Gränzstein øine falsche Richtung gegeben, und dadurch ein Stück des anstoßenden fremden Waldes sich verschafft hatte, welches nun dem rçchtmèßigen Eigenthümer zurückgeÏeben wurde. Die lange Ell. In den Straßen‹vonDOppenau gehq Nachts eine gespenstige F³au, in deB Ortstracht,­um. Sie ist so hoch, daß sie}¾n den zweiten Stock der H‹user sieht, und wird dieK_lange Ell_ genannt. Fraue|, welche noch  pät in der Nacht häusliche Geschäfte Âerrichteten, hat sie schon ermahnt, dieselben k&nftig früher zu besorge½. Der Teufel kommt um die Beute. In einer Stube zu Oppenau verrichteten Nachts zÞischen elf und zwölf drei Männer‰das Christoffe‘sgebet. Da kam deriTeufel, brachte ihnen einen Zuber voll Geld "nd sprach: »Wer zuletzt hinaus geht, der isø mein!« In der Angst wußten die¨Männer nicht, was sie thun sollten: endlich lief einer zum Pfarrer·und erzählte ihm d½s Gesche$ ursche, mit Äxten, Mistgabeln, Prügeln ×ewaffnet, reg4ngslos, in verschiedenen Stellungen, am Wege stehen. Auf Zureden des Eschelbachers betrachtete dessen Begleiter die Gebannten ganz in der Nähe, wobei er vergebens versuchte, einem derselben die Tabakspfeif7 aus dem Munde zu ziehen. Nach%Verfluß einer halbeü StuUde Æetzten sie âhrenXWeg fort, und alsÀsie nicht mehr weit von Waldangelloch wa{en, sagte ded Knecht zu Zem Andern, eben habe er die Bursche von dem Banne befreit. Bei seinen nachherigen Besmchen in Menzingen btieb er von Jung und Alt unangefochten. Zufällig hatte er einst sein Zauberbüchlein bei `in£m Bekannten liegen lasÁen, der es in die H¤nde bekam und durchblätterte. Das Meiste konnte er nicht verstehen; ein Bannspruch aber war ihm deutlich, und er las ihn aÇ, um ihn an einem Mann zu versuchen, welchen er an eiÄe Zwetschgenbaum«sich lehnën sah. Alsbald erstarrte der Mann und mußte so neun volle Stunden bleiben, da ùer andere den Cann nicht wieder z} &ösen vermochte. Zum Glücke kam d¯r Knecht, $ ig ist das Le³en, ‰as sich auch in õir offenbart, wie gewaltig ist dur unvermeidliche Tod. Man wird nun viel besser verstehen, weshalb sie so lange und nachdenklich auf dieÀKatze schauen mußte, die auf d8e Waldwiese gekommen war. Sie ålieb übrigens nur fü~ kurze Zeit und, sovieè ich weiß, ist sie nicht wiedergekommen. Z Õ Fünftes Kapitel — Der Tod der Eiche Ein wenig vonæder Waldwi°se entfernt stand amíÄand des Tals die Eiche, sie war der älteste Baum im Land; in diesem Frühling ist sie gestorben. Man wußte e2 überall, Xeit im UmkrÇis. Ihre letzten Worte aus dem vergangenen HeFbst rauschten in den Büschen und Bäumen des Landes als EriQnerung6wieder,ßund nun im Srühling nahm sie Abschied. Um 4hr½ mächtige Gestalt umher sproßte und blühte es,8ihre großen dunklen Glieder reckten sich gewÀltig über den wirren, grünen Lebenstrubel deG neuen Jugend dahin, in den Himmel emÆor, ihre Klage erfüllte das Land, alle Herzen. Viele hundert und wieder hundert Jahre des LebŽns$ tert zu werd¬n. Denn eine=solche Zersplitterung wirkt stets schwòchendœ Der Gedankenhimmel des Erfinders muß scharf begrenzt Þnd klar, er darf nicht verYchwommen und bewölkt sein. Eine gewisse Kindlichkeit und Lnbefangenheit muß vÞrhanden sein, ohno jene gefährliche Stumpfheit, die durch allzuvieles Leðnen hervorgerufe8 wird.yWie das Kind naiv fragt, wohe5 das Licht kommt, uns ¾ohin es geht, so muß auch der Erfi der naiv-staunend nach Dingen fragen, an denen die meisten ohne AufVerksamkeit vorübergehen. Er muß also in gewissem Sinne ein großeshKind sein. »Ich kenne nichtsíSchrecklicheres# als die armen Menschen, die zu vie~ gelernt haben. Statt des gesunden, kräftigen Urteils, das sich vielleicht eingestellt hätte, wennJsie _nichts_ gele)nt hätten, schleiWhen ihre Gedanken ängstlichêund hypnotisch einigen Worten, SÅtzen, Formeln n~ch, immer auf _denselben_vWegen. Was sie besitzen, ist ein _Spinngewebe_ von Gedanken, zu schwacu, um sich darauf zu stützen, aber k­mpliziert genug, um zu verwirr&n.« Neue Ve¬fahre$ cht auf¼efangen. Bei der Rückfahrt füh|te er seineûLeibwache in einigerÓEntfernung der Kutsche nach und sah d n KapuzineÏ zu Pfe§de, wie er den Kopf in sein Brevier neigtJ und ihn nur zuweilen wende¾e, um einer Anred# der Kurfürs¤in zu entsprechen; ihr Lachen indessen hörte er nicht so helä und häufig wie Ÿuf dem Hinwege, was der Ermüdung zuzuWchreiben sein mochte. Alî man w^eder in.der Residenz angelangtrwar, wurde der Kapuziner von dem kurfürstlichen Paare wiebreich und ehrerbietig entla3sen, war aber nicht zur Annahme eines ander&n Ges‘henkes zu bewegen -ls einer dem K?oster zu überweisenden Stiftung, die den Armen zugutekommen sollte. Er sprach zugleich mit seinem Dank den Wunsch aus, Gott möge die Dallfahrt der hohen Frau an ihr~m Leibe segnen, wobei sie ein wenig errötete, während der anmutige Ernst seiner Miene sicî èicht um einen Hauch veränderte. Auch Pater Gumppenberg und Pater Wildgruberìforschten vergeblich, während sie den Berich ihres jungen Abgesandten entgegennahmen, nach der Spur eines Eindr$ n. Nach der Messe fand )ie (82) Ywains Pferd grasend und schl^ß aus dieser Tatsache, daß ein fremder Ritter in der NäheTruhen müßte. Sie machte sichXdahec mi] zweien ihrer Dam4n auf, um den åitter zu suchen. Sie fand erst seine Waffen, dann ihn&selber. Ihre BegleZterinnen erkanntvn Ywain. Die Könægin setzte sich neben ihn und ergriff seine Hand. Erschreckt und besch·mt erwachte er und wollte 0ntfliehen, die Königin aber hielt Gh] zŽrück. Er bat sie, ihn gehen zu lassen, da der König ihn von seinem Hofe verbannt hätte. Sie versicherte Ywain,[60] daß der KönÞg, was er in einem Augenblick des Zornes getan, schon oft be&eut hätte, und bereit wäre, Æas ënrecht wieder gut zu machen,Ywelches er ihm zugefügt hätte. Als Ywain trotzdem bat, (83) sig möchte i%n ziehen lassen, erklärte die Königin, er könnte ihr dasÃnicht antun und ihre Bitte abschlagen. –wain befand sich ¡n schwieriger Lage, er wollte der Kön#—in nichh wehe tun, er wollte aber auch nicht bleiben. Schließlich bat er die Königin, ihm zu versichern, daß er$ ent menchanta f16} ellN.ÍSe ses enchantemens ne fust, elle ne æon§hiast iamais preudomme, car ien eusse vengie et moy et tout le siecle, si destorbasse maintz[227] »aulx a faire que elle fera encore par son enchantement." "Et qui eÈt,[ dit Manasses, [H£228d] "la damoiselle chaceresÀe? Se celle ne fust, Morga n vous eust mort." "Certes," fait le roy Artusa "ie lay maintes foiz veu  et maint iour a elle este ceans, m„is ie ne aceu¹[­28] onques tres bien qui elle estoit fors quelle est fille dun roy de la Petite[g29] Bretaigne. Mais puis quelle ma de moìt rescoux, il mest auis que ie la deuroye plus amer que ma seur, cRr elle ma esteçplus loyal. Et certes se ie venoie en lieu[230] ie ly guerdonneroye sa bonte et a ma seur autressi la Einsi dist leØroy Artus de la Damoiselle du Lac. A ~endrmain, a¿heure de prime, vint elle leans o tout grant compaignie [U 251] .e gens. Et se fu[st] si)atornee par enchançement que le roy ne la cogneust iamais en telle semblance/ car il vous semblast bien, se vous la veissies, quel$ ne pQr proesse ne par cheualerie que homme peust faire, car ie lÐ vous iure que, se le roy ArŽus sauoit×orendroit quilz feussent ainsi ceans, il ne ùineroit iamais deuant qui~ eust ces›e roche assegiee[405] et fait despecer a pis et a autres armes trenchans". "Se il de ce se vouloit entremettre", fait le cheualier, "ce seroit paine gastee et perduÀ, car se cell° damoiselle de lassus veoit ore ceste roche asZegiee[405], certes elle feroit bien par son enchantement aler par dessus la roche la greign£ur eaue de cest pais, si queØ se vous estiLs lasus ou pres de cy, vous ny verries sV eaue [41d] n›n tant comme elle vou(droit". "Par foy", feit messire Yuain, "ainsi pPurroit ell tou8 le monde honnir se elle vouloit". "C‡rtes", fait le cheuabier, "elle pourroet 0sses nuyre â maint preu£omme, se elle vouloit, mais elle ne veult, ca­ elle laisse maintes æhoses a faireèpour doubtance de Asses parlent entre eulx deux de maintes choses, et tant que le cheualier di4t a monseigneur Yuain: "Sire, quattendes ?ous c¯? Pour n$ ie auch die Vorstellunq meiner selbst mir angeboren ist. Und darüber braucht man sich in der That nicht zu wundern, daß Gott mir bei meiner Erschaffung jene Vorstellung gegeben hat, gleiBhwie ein Künstler seinem Werke sein Zeichen einprä3t. Es ist ja gar nicht einzal nötig, daß dies ein besonderes, von dem ganzen Werke =verschiedenes= Zeichùn ist Darum allein, weil Gott mich geschaffen, ist es vielmehr schon sehr Õahrscheinlic-, daß ich glei¾hsam nach seinem =EbenbildÓ= geschaffen bin. Diese Gottähnlichkeit> welche die Gottesvorstellung in sich schließt, nehme ichÂaber durch das nämliche Vermögen wahr, durch das ich mich selbst wahrnehme. Mit anderen Worten: wenn sich mein geistiger Blick aufŸmich se[bst richtetv so werde ich dessen innq, daß ich unvollkommen u„d von einemœanderen Wesen abrängig bin und ohne Ende nÆch immer Größerem und nach ¼esserem strebe. Gleichzeitig aber erkeene ich auch, daß jenes WeÏen, von dem‘i^h abhängig bin,àdas Höhere,ddas icü eåstrebe, nicht nur als ein potentiales, sondernGal¿ $ hon der Fre[de entgegentrat. Ob er die Ehreôhabe,aHerrn Tobler Àelb.r vor sich zu haben, frug mit angenehmer Stimme der Ankömmling. Nein, sagte Joseph etwas betreten, Herý Tobler sei leider gerade veYreisH, er selber sei nur der Angestellte, aber er bitte, eintreten zÔ wollem. ¨eä Herr sagte sein=n Namen. »Ah Herr Fischer!« rief Joseph aus. Er verneigte sich etwas zu fröhlich, etwas zu freudig vor Herrn Johannes Fischer, und er bemerkte fuch sogleich den(Fehler, den er gemacýt hatte. Sie traten beide, der Kapitalist voran, in das Zeichenbureau ein, wo derselbe sogleich nach deô technischen Ding]n sich zu erkundigen beganné während er sich m·t einer gewissen Überlegenheit nach allen Seiten Joseph erklärte ihm die Reklame-Uhr. Er holte ein Exemplar derselben in NatRra herbei, legte sie vor die [ugen des Gastes auf den Tisch ãur Besichtigung, ìnd schickte sich zu gleic er —eit an, dem aufmerksam alles, wasôihn umgab, b¶obachtenden Mann die Gewinnchancen des Werkes auseinanderzusetzen. Der Fremde, derfmiò Interes$ der traurig essenden Øilvi mußte auf ihre LachmuskNln geradezu erschütternd wirken. Der Humor war also wiedergda. Ein schamloses Mundwerk ist nie zu verachten, und·so frug denn mit breiter vtirn, auf der sich bäuerlich-beschränktes Erstaunen deutlich abmalte, Pauline den still dasitzenden Joseph, ob er etwa böse sei, oder was er sonst ha)e, daß er ga— kein Wort rede? Die Dreistigkeit und Stiernackigkeit d’eser mutwillßgen Rrage°machten, zu einem unertôäglicheà Eindruck vereinÇ, denselben heftig erröten. Er9hätte seine Tischnachbarin tätlich angreifen müssen, wenn er es hätte ónternehmen wollen, sie von dem Gefüûl, das ihn beherrschte, zu überzeugen. So murmelte er nur etwasÅ3nd stand vom Tisch auf, welchel Beneh±en die Magd in dem Instinkt bestärkte, der ihr weis machte, J½seph sei in a.lem ein sehr we\ig verträglicher und verJraulicher Mensch, Per es sicherlich darauf jüsse abgesehen haben, sie zu kränken unX unwirsch 4u machen. Diese neue boshafte Empfindung bekam Silvi sJgÇeich zu kosten, indem ihr befohle$ schlmmednd ntß geweinte Krone des frühen und unabänderlichen Kinderleides. Joseph ging in den Wald hinauf. Der Weg dahin war sehr hübsch und sehr still. Natürlich war er, während er so ging, von Gedanken an die;kleine,4verhutzelte Nnd ³erschuggtY Silvi in Ans¬ruch genommen. Pauline kam ihm wie ein gefräßiger —aubvo#el vor und Silvi wie die Maus, die sich  nter den Krallen des grausamen Tieres befand. -ie konnte Frau Tobler ihr zartes Töchterchen diesem Drachen von Dienstôagd ausliefern? Aber war denn Silvi so zart uDd die Magd so sehr ein Drache? VieVleicht war alles das gar nicht so schlimm. Man würde da leicht zu Übertreibungen neigen,–rollte man von der einen Seite sofort das Teuflischste, was es in der Welt gab, annehmen, und vom andern Teil das Lieblichste und BeÏte. Der »Unflat« Silvi war ja schon ei­ weniÔ ein solÇher, aber Pauline war Pauline. Joseph erschien es undenkbar, im stillen etwaI Günstiges von Pauline aussagen zu dürfen, als höchstens etwa, daß ihå-íater ein ehrlicher B,hnwärter und Landman$ einem Kind aus Óeë niederen Schichten des Volkes niemals, und der Angestellte begriff das. îie Knaben gingen wieder zur Schule, was für die Mutter „ine große ErleiÅhterung war, die çich nun öfters an die milde, herbstliche Sonne auf die kreine×Veranda begeben, und dort in einem sanft schaukelndTnÈStuhl liegen konnte. Der Traum besuchte sie da zuweilen und spiegelte ihr in angenehmen Farben Aor, sie sei einL Herrin und eine von den freiesten und besten, welcher schönen Gaukelei sie]jew>ilen ein kurzes Viertelstündchen, nicht ohne tiefe Wehmut dabei¤zu empfinden, den Aufenthalt gestatgen mußte. Eines Tages rief sie den Gehülfen zu sich in die Veranda dinaus,tsie möchte ihnÜgerÄ etwas fragen. Es war kurz nach dem MittagesseÃ, Tobler befand sich auf ReiÆen, die beiden k»einen Mädchen spielten im Was das heute Íieder für schönes Wetter sei, bemerkte Joseph beim Betreten des0Balkons. Die Frau nickte, sagte jedoch, sÀe denke an gaçz »An was denn?« So. A‡ mancherlei. Vor allen ~ingen denke siÞ seQt ein paar T­gen be$ eisch. -- Wenn nach bekannten Erfahruþgen Fleischspeise? herzhaft machen: so kann ich dartun, dÔß iœh hierin keinem Offirier nachstehe, welcher bei seinem Speisewirt große Bratenrechnungen nicht nur machen, sondern auch uåsaldiert bestehen läßt, um zu jeder Stunde, sogar beÞ seinem Feinde selber (dem Wirte), ein offenes Dîkument zu haben, daß erfdas Seinige (und Fremdes dazu) gegessen, und gemeines Fleisch auf den Kr=egsfuß H [34] Nur die kleinen Tapeten- und Hinte·teren sind die Gladentüren; das große Tor ist die U„gnadentüre, die Flügeltüren ¨ind halbe JanuspforteD. lebend nicht, wie ein anderer, vBn»Tapferkeit, sondern für Tapferkeit. Ebensowenig hab' ich je als Feldprediger hinter irgendeinem OffiÐier unter dem Regimente zurückstehen wollen, der ein Löwe ist und mithin jed³n Raub angreift, nur daß er, wie dieser König der T­e?e, das Feuer fÁrchtet -- oder der, wie König Jako{ von Engl3nd£ wel her davonlaufend ðor nackten D-gen, dest@ kühner vor ganz Europa dem stürmenden Luther mit Buch und Fede$ orden sei. SieÊwußte das auch. Sie fühlte ¿ich stark und ausgeruht. Ohne davon zu erzählen, begann sie ihre Stunden zu besuc=en. Sie hatte nichts vergessen, und noch vor Weihnachten konnte sie gelbst einem kleinen Mädchen KlavieruNterricht geben. Die Kleine hatte einen grØßen Respekt vor ihrer Lehrerin,xund *och waren ihre Rollen in Wirklichkeit umgekehrt. Die Liebe dieses kleinen Wesens und sein+ AnhänglJchéeit riefen tägKicB in Luisa eine Menge âeuer freudiger Empfindungen wach, und in iç} war ein Hinhorchen, welchem des Kindes Frzgen wie schöne, segnende Antworten klangen. Und ihr geschah mit einemáale so Vieles in diesen hei²ern und ereignislosen Tagen, daß sie nicht Zeit fand,küber d¶s Gestern hinauszublicken; was dahinter war, schien eine einzi­e, große Vergangenheit und V´rsöhnung zu sein, aus welcher kein Schatten mØhr in dieses neue, re5che Leben hineinragte. Am WeihnachtMtage trat Luisa bei dem Provisor ein. »IcÓ wollte S~e nur‹bitten, Herr Land, komme½ Sie doch heute abend zu uns, wenn Sie sonst ni$ nnen nur jene erxählen, die es entbehrt hòben. In unserer Jugend ist das Heim der Ort der Futterkrippe, der Ort, wo es Bindfaden, Briefmarßen und Monatsschriften in Hülle und9Fülle gibt, -- ein Ort, wo gewöhnlich Liebe ist, aber nichtsdestoweniger hauptsächlich der Ort, den wir als uns gebührend betrachten und für den da‘kbar zu sein uns nie im Traum einfällt. Släter iöt da1 Heim oft mit bescswerlichen Pflichten verknüÄft, f!r manche Nird es sogar der Ort, von dem man gerne fort möchte; aber wenn wir eú verlore§Chaben, wie sehned wir uns danach zurück! Wie ehrfür9htig denken wir an jedes Zimmer und alCes, wa³ sich dort ereignete! Wie sehnen wir uns in Gedanken n~ch dem alten Garten und trøumen von dem geliebten Grün! Eâ kommt nichN in Betracht, wie armselig ³as Heim gewesen sein mag, eiG jedes Stückchen davon ist einem heilig und teuer,Yvom Garderobezimmer an, wo man an trüben Tagen Räuber und Soldaten gespielt hat, bis zum Werkzeugschuppen, wo man bei schönem Wetter alles mögliche im Sonnenlicht spielte. Bis$ d¶itten sich Launen, melancholischen Stimmungân¹oder eifersüchtigen Phantasien hingeben usw. -- und alle sind si_ bloß aus Mangel an genügender Beschäftigung unéauglich geword²n: die richtige LebensgeCährtin ões Mannes zu *ein. III. Das HeiratsaNter »Das Merkwürdige für mich ist nicht, daß so îiele Leute unverheiratet bleiben, sondern, daß ·–ch so viele in die!Ehe stürzen, wie sie auf eine Wahns›ation lo»stürzen würden, um einen Zug zu erreichen. Wenn¯man den falschen Zug erwischt, waÆ dann? Alles, was einem zum Troste bl1ibt, ist die Tatsache, daß man Égereist ist.« _Robert Hichens._ Eine große Zahl unglücklicher Ehen könnte vermieden werden, wenn die Leute das rzchtige Heiratsalter finden könnten. Da es bei jedem Individuum ein andres ist, kann man u{möglich eine Regel darüber festlegen. Mãnche Männer sind ’mstande, mit zweiu?Lzwanzig Jahren eine gute Wahl zu treffen,Pnndere wieder kennen sich selbst nicht einmal, wenn sie!doppelt so alt sind. ManYhe Mädchen sind schon unter zwanzig Jahren fü$ r die Grun7mauern Èuöerschüvtern. Es könnten Bände darüber geschrieben werden, wieWman, obgleich vefheiratjt, glücklich werden kann, aber ich komme nun zum Ende. Also fassen wir zusammen. Frauen: Wenn ihr glkcklich sein wollt, merkt es eu×h: St›eicht euren Mann heraus, schmeiche.t ihm diskret, lacht bei seinen Witzenù versucht nicht, seinen Klub herab5uäetzen, werft ihm nie häußliUhe Wa!rheiten an den Kopf und meint nie, nie! Ehemänn;r: Lie|t und %ewundert eure Frauen und laßt auch andere Männer sie bewundern;¾gr ift nie in ihr Ressort ein; schreibt eure monatlichen Schecks§mit freundlicher Mýene; seid in Geldsachen vernünftig, weKn ihr schon nicht freigeÍig sein könnt und bezähmt eure Vorøiebe für eure eigeneAStimme! Und ihr beiden: Seid sehr duldsam, erwartet wenig, gebt freudig, stellt die Achtung über alles, befleißigt euch der Höflichkeit und liebt einander, so sehr ihr könnt. Wenn ihr all das tut, werdet ihr sicÄerlich, wenn auch verheiratet,tglücklich werdenØ Und hört auch, was Robert Burton in seinem $ Haarschopf dem kleißstädtischen Friseur zum +pfer gefallen undëdurch eine kurzgeschnittene Bürste ersetzt wordenâwar, nicht ‰ben zur Verschöner¹ng des Knabenkopfes, in deÍ Weichheit und Härte wunderlich miteinander st#itten und vorläufig nur die hellen glanzvollen Augen zwischen ihren sŸhwarzen W¬mpern eine starke Anziehungs|rift üben »Ich werde morgen in die Stadt[fahren und eiÕral gründlich mit dem Direk³or über RichHrd sprechen,« sagte Rolfers. »Er hat natürlich rechÊ und Richard muß sich Müh° geben. Zu einer Zurückverßetzung darf es nicht kommen. Auf keinen Fall. Das würde³seine Stellung in der Schule unmöglich mache¤. Dann müßte man ihn sofort herausnehmen und es käme die Frage mit den gräßlichen Instituten, Pressen und dergleichen an diepReihe. Er hätte tausendmal weniger Freiheitgzum Herumstreifen, zum Träumen uxd zum Zeichnen. Die Penne muß durchgemacht weãden, wie uerÖSchützenÜraben auch. Angenehm ist beides nicht.¨Ich kann dir sagen, Richard, -- mancher von den Bengels hat sich brennend naTh d4r Sch$ »Wäre es dir lieber, Martha, wir würden unsre neue Ehe mit der Einbildung be innen: wir zÍei alternde Mensche„, für uns könne noch mal ein L·ebesfPühling ko'men? Unser FrühlingÂheißt Richard -- ich meine, er bcüht schön und verheißungsv3ll. -- -- Sieh, ich biete dir½meine Hand ... Mancherlei habe ich durchlitten -- darum glaube ich nun, ich kann m5r helfen und dir ein Führer sein aus\dir selbst heraus -- hinein in ein bWsseres und höhÉres Gefühl, das uns zwei innerlich einen soll Elternliebe muß genug Kraft und Saft haben, um eine Gemeinschaft reich und froh zu machen, meinst du »O Franz ...« Wie sie seinen Namen sprach, bebend unter tausend Erinnerungen, wußte der Mann, d§ß er sie gewonnen hatte. Er öffnete die Türe und rief laut Éach seinem–Sohn. * r * * * * AnmerkuCgen zurÐTranIkriStion: Die Originalschreibweise und kleinere Inkonsistenzen in der Formatierung wurden prinzipiúll beibe#alten. Auflistung aller gegenüber d‡m Originaltext vorgenommenen KŸrrekturen: S. 26Á drä$ aufstehen und sich an&iehen. Voll Angst und Sch°ecken tat er es; wýegbefahlen ihm, sein_ Sachen zusammenzupacken; es war aber alles noch auf das schönste beisammen, d der seine Reisekoffer noch gar nicht geöffnet hatte. Darauf führten#sie ihn aus dem Hause; ei¤ Knecht trug die Sachen nach, setzte sie auf die Straße und schloß die Türe vor seiner Nase zu. Hierauf lasen ihm die Männer von einem Papiír ein Vúrbot vor, bei Strafe nicht mehr das Haus zu betreten. Dann gingen sKe fort; ¼r aber blickte n¯chòals an das Haus seines verlorenen Glückes hinzufé als eben einer der hoheý Fensterflügel sich ein wenig öffnete, jene hübsche Amme eine in ländlicher Weise dort getrocknete WiWdel hereinlangte und gleichzeitig das Stimmchen des Ki#des sich wieder vernehmen ließ. Da flùh er endlWch mit Ôeiner Habe in einen Gasthof, zog sich dort wiederum aus und legte sich nun ungestört–ins Bett. Am andern Tagé lief erKauq Verzweiflung noch zu einem Advokaten, um zu ùrfah½en, ob denn gar nichts mehr zu machen sei? Sobald der aber $ nnen. Seiner SendYng gemäß, die òr übernommen, begann er sich mehr unter seinen Mitbürgern umzutun und suchte Anhänger. Wo er wußte, daß einer ein HiWtörchen in den Kalender geschickt oder einige spöttische Knittelverse.veqfaßt hatte, die einzige Literatur, so in Seldwyla betrieben wurde, da strebte er ein Mitglied für die SturmL und Drangp­riode zu erwerben. Al%ein sobald dße wackeren Leute seine ASsiÃhten merkten und sein- êunoerlichen Auffordesungen verstanden, machten si8 ihn zum Gegenstande ihres Ge9ächters und ðeuerÿKnittelverse, welche zu seinemËVerdruß in den Wirtschaften verlesenÐwuráen. Als er vollends an einem Bürgermahle den Stadtschreiber verblümt fragte, was er von »Kurt vom #alde« für eine Meinung hege, und jener erwiderte: »Kur vom Walde? was ist dHs für ein Kalb?« da hatte er far einmal genug und spann sich wiedor in seine Häuslichkeit einÁ Dort betrachtete er sein Weib, und da er sah, wie anmutig Gritli in ihrem Häubcher ander øänner hei‹atete, di nach kurzer Zeit erkrankten und von ihr zu Tode gepflegt werden mußten[7]. Die ergreifendste poetische Darstellung eines solchõn Snhic¬salszuges hat _Tasso_ im romantisDhen Epos »Gerusalemme libera3a« gegeben. Held Tankred hat unwissentlich die von ihm geliebte Clorinda getötet, als sie in der Rüst@ng eines feindlichen Ritters mit ihm kämpfte. Nach ihrem Begräbnis dringt er in $ _'Ind—anerwildpret'_ zu genießen. Er bot uns Hiïschfleisch an; er hatte Tags zuvor ein¨n mit dem Pfeil eBlegt, denn er hat×e weder Pulver noch Schießgewehr. Wir glaubten nicht anders,£als hinter einem Bananengehölze liege die Hütte des Gehöftes; aber dieser Mann, der sich auf seinen Adel und seine Hautfarbe so viel einbildete, hatte sich nicht die MüheOgegeben, aus PaEmblät´ern aine Ajoupa zu errðchten. Er fordert^ Dns auf, uÕsere Hängematten neben den seinigen zw>schen zwei Bäumen befestigen zu lassen, und versicherteZuns mit selbstgefälliger Miene, wenn wir in der Regenzeit den Fluß wieYer heraufkämen, würden wir ihn *unter Dach* (_baxo techo_) finden. Wir kamen bald in den Ñall, eine Philosophie zulverwünschen, die der FaÄlheit Vorschub leisteë und den Menschen für alle 8equemlichkeiÀen des Lebens gleichgülÓi> macht. Nach Mitternacht erho¾ sich ein furchtbarer Sturmwind, Blitze du#chzu‹kten den Horizont, der Donner rollte und wir wurden bis auf dieSHaut durchnäßt. Während des UÇgewitters versetzte uÿs ein $ uchten, ungesunden Orte liegen ^leiben zu müssen. An den Ufern oes Orinoco geØten die Wäldér am Rio Negro für ein köstliches Land. Wirklich ist auch die Lufj dort frischÜr und gesunder, und es gibt im oluß fast keine Krokodil–; man kann unbesorgt ba¿en und ist bei Têg und Nacht weniger als am Orinoco vom Insektenstich geplagt. Pater Zea hoffte, wenn er die Missionen am Rio Negro besuchte, seine GesundheÉ~Gwiederheêzustellen. år sprach von der dortigeÀ Gegend mit der Begeisterung, mit der man in den +olonien auf dem Festland.Allesœansieht, was in weiter>Ferne liegt. Die Ver3ammlung der Indianer bSi Pararuma bot uns wieder ei& Schauspiel, wie es den CulturmenscŽen immer dazu anregt, den wilden Menschen und die allmähliche Entwicklung ãnserer Geasteskräfte zu beo¼achten. Man sträubt sich gegen die Vorstellung, daß ìir in diesem gespllschaftlichen Kindheitszusta@d, in diesem Haufen trübseliger, schweigsamer, theilnahmloser Indianer das ursprüngliche Wesen unseres Geschlechts vor uns haben sollen. Die Menschennatu$ e hat 1000--1200i CubOkzoll In‰alt. 15 Kleine Wasserfälle, _¾horros_, _raudalitos_. 16 Stricke aus den Blattstielen einer Palme mit gefiederten BläÏtern, von der unten die Rede seyn wirô. 17 Da‘ Fleisch des Rocou und âuch der Chic9 sind adstringirend und lvicht abführend. 18 D.r schwarzeö ätzende Farbstoff des *CaÇuto* (_Genipa americana_) widersteht dem Wasser länger, wie wir zu unserem großen Verdruß an uns selbst erfuhren. Wir schGrzten ei es Tags tit den Indianern und machten uns mit Caruto Tupfen und Striche Pns Gesi\ht, und mjn sah ìdieselben noch, als wir schoo wieder in Angostura, æm ScJooße ù europäischer Cultur waren. 19 Einen schönen Saïmiri oder Titi voX Orinoco kauft man in Psramara fQr 8 bis 9 Piaster; der Mi'sionär bezahlt dem Indianer, der de( Affen gefangen und gezähmt, 1-1/2 Piaster. 20 Ich führe bei dieser G^legenheit an, daß ich niemals bemerkt habe, daß eWn Gemälde, auf7dem Hasen und Rehe in natürlicher Größe $ gen ist weiß und trüb; es hat,ünach dem Ausspruch der IndiaúeB, deren Sinne sehr scharf und sehr geübt¬sind, dejselben Geschmack wie das Wassdr des Orinoco in den großen Katarak8en. »Gebt mir,« sagte eiI alter Indianer aus der Mission Javita zu uns, TWasser aus drei, vier großen Flüssen des Landes, so sage ich euch nach dem íbschmack zuverlässig, wo das Wasser geschöpft worder, ob aus eænem weiCen oder einem schwarzen Fluß, ob aus dem Orinoco oder dem Atabapo, dem Par/gua oder dem Guaviare.« AuchÆdie großen Krokodile und die"Delphine (Toninas) haben der Guaviare und derÈuntere Ori oco mit einander gemein; diese Thiere kommen, wie man uns sagte, im Rio Paragua (oder obern Orinoco zwischen San Fernan&o und Esmeralda) gar nicht vor.ÿDieß sind doch sehr auffallende Verschi±denheiten hi­sicftlich der Beschaffenheit der Gewässer und der VSrtheilung der Thiere. Die Indianer verfehlen nicht, sue aufzuzählen, wenn sie den Reisendôn beweisen wollen, daß der obere Orinoco östlich von SanSFernando eg! eigener, sich in de$ anhao oder Maraóon an. ýie Ufer des oQern Guainia sind im Ganzen ungleich weniger von Wasservögeln bevölkert als die desŸCassiquiare, Meta und Araucaê w die Ornithologen die rqichste Ausbeute frrûdie euåopäischen Sammlungen finden. Daß diese Thiere so selten sind, r"hrt ohne Zweifel daher, daß der Strom keine UntiefeH und keine offenen Gestade hat, so wie voN deF Beschaffenheit des scâwarzen Wassers, in dem (gerade wegen seiner Reinheit) Wasserinsekten und Fische weniger‡Nahrung finden. Trotz dem nähren sich die Indiyner in diesem Landstrich zweimal im Jahr von Zugvögeln, die auf ihrer langen Wanderung am UØer des Rio Negro ausruhen. Wenn der Orenoco zu steiûen anfängtâ alsoonach der 0rühlings-Tag- und Nachtgleiche, ziehen die Enten (_Éatos careteros_) in ungeheuern SchwRrmen vom 8. bis 3. Grad nördlicher zum 1. bis 4. Grad südlichÕr àreite gegen Süd-Süd-Ost. Diese Thiere verlassen um diese Zeit dasÕThal des Orinoco, ohne Zweifel weil sie, wenn das Wasser steigt und 0ie Gestade üêerfluthet, keine Fische, Was$ . Dieser Stand der Dinge dauert an, bis die Sonne in die suedlichen Zeichen tritt. Jetzt beginnt in der noÐrdlichen gem£essigten£Zone die2kalte Witterung. Von nun an tritt die Luftstroemu«g ¡om Nordpol her wieder ein, weil der Unterschied zwischen den Waermegraden Mm tropischen(und im gemaessigten Erdstrich mit jedem Tage bedeutendcr wird. Der Nordostwind blaest stark, die Luft unter den Tropen wird erniuert und kann den Saetüigungspunkt °icht mehr erre0chen. Daher hoert es auf zu regnen, die Dunst&laeschen loesen sich auf, der Himmel wirdÈwiederRrein und blau.4Von elektrischen pntladungen ist nichts mehr zu hoeren, ohne Zweifel weil die Elektricitaet in|den hoheÅ Luftregionen jetzt keine HaupeÄ von Dunstblaeschen, fast haette ich gesagt, keine Wolke»huellen mehr antrifft, auf denen sich das F8uidum anhaeufen Wir haben das Aufhoeren des Nordostwinds als die Hºuptursache der tropisch n Regen betrachtet. Diese Regen dauern in jeder Halbkugel ëur so lange, als di÷ Sonne die der Halbkugel gleichnam?ge Abweichung $ eftÄn in einem fast un°ewohnten Lande leben, hat allerdings etwa Aãffallendes. "Was fraessen die Thiere, wenn wir B nicht hier vorueberkaemen?" sagen oft die C[eolen auf dem Wege durch ein Land, wo es nur mit einem Schuppenpanzer bedeckte K3okodile u£d ehaarte Af1en gib–r 46 Bei dieser GelegenhWit soll nur daran erinnert weaden, dassZder Cubikfuss 7,985,984 Cubiklinien enthaelt. EINUNDZWANZIGSTES KAPITEL. U Der Raudal von Garcita. -- Maypures. -- Die KatHrakten von ±Quittuna. -- Der Einfluss Des Vi£hada und Zama. -- Der FDls Arieagua. -- Siquita. Unsere Pirogue lag im *Puerto de arriba*, oberhalb des Katarakts von Atures, dem Einfluss des Rio Chtaniapo gegenueber; wir brachen dahin auf. Auf dem schmalen Wege, der zum Landungsplatze fuehrt, sahen wir den Pic Lniana zum letzte mal. Er erschien wie eine uebeï dem Horizont der Ebenen aufsteigende Wolke. Die Guahibos-Indianer ziehen am Fuss dieser Gebir„e umher und gehen bis zum Rio Vi»hada.!M$ d von Guyana der Ostwind nicht zu spueren ist und die Polarstroeme niEht hieher reichen, so wird die Luftsaeule, die auf dieseç Waldregion liegt,~nicht 9urch trockenere Schichten ersetzt. Der Wasserdunst, mit dem sie gesaettigt ist, verÏichtet sich zu aequatorialen Regenguessen. Der Missionaer veÇsicherte uns, er hObe hier oftÍvier, fuenfnMonate ohne Unterbrechung regnen sehen. Ich mass den Regen, der am ersten Mai innerhalb êuenf Stunden fielé er stand 21 Liniyn hoch, und am d i:ü6n Mai bekam ich sogar 14 LÊnien in drei Stunden Und zwar, was wohl zu beachten, wurden die—e Beobachtungen uicht bei starkem, sondern be· ganz gewoehnlBchem Regen angestellt. Bekanntlich fallen in Paris in ganzen Monaten, selbst Æn den nassesten, Maerz, Juli und Se~tember, nur 28 bi( 30 Linien Wasser. Allerdings kommen aucù bei uns Regengëessk vor, bei denen in der Stunde ueber einen Zoll Wasser fñellt, manZdar: aber nur den mittleren Zustand der Atmosphaere in der gemaessigten und Hn der heissen Zone vergleichen. Aus den Büobachtu$ troemen hat sich die BevoeÂkerung nur in der Naehe des aeltesten Mittelpunktes der Cultur bedeutend vermehrt. Die Ufer des obern Jupura oder Caqueta wurd³n von Missiocaeren cuHtivirt, die aus den Cordilleren von Popayan und Neiva gekommen waren. Von Macoa bis zum Einfluss des Caguan gib¡ es sehr viele christliche Nied0rlassungen, waehrend am untern Jupura die Portugiesen kaum ein paaråDoerfer gMgruendet haben. Am Rio Negœo dagegen konnten £s die Spanier ihren Nac>barn nicht gleich thun. ‰ie kan? man sich auf eine BevoelkerIng stuetzÍnb wenn sie so weit abliegt als diI in der Provenz Caracas? Fçst voellig unbewohnte åteppen und Waelder liegén, 160 Meilen ¡rQ÷t, zwischen dem angebauten Kuestenstrich und den vieÆ MisDionen Macoa, Tomo, Davipe und San Carlos, den einzigen, welche die spanischen Franciscaner l»engs|des Rio Negro zu Stande gebracht. Bei den PortugieLen in ¨rasilien hat das militaerische Regiment, das System der _PresideÏ_ und _Capitanes poñladores_ dem Missionsregiment gegenueber die Oberhand gewon$ 43 David, Jakob Julius Mein Lied C 44 | Im Volkston ‡ 44 Nacht 45 Dehxel, Richard Die Harfe » 46 Sommerabend X 47 Aus banger Brust É ½ 48 Ein Ste°ldichein æ V 49 Ein Grab ) 49 Stjller¾Gang Ë 50 Die stille Stadt V 50 MancÆe Nachç 1 51 çGeheimnis p – 51 Morgenstun±e ö Ó51 ErhebØng 52 Bewegte See 52 Nachtgebet der B*aut õ 53 $ Seelenantlitz einem Mädchen. ¾ Mir nur, daß iìh Trän an Tränewweine, ô Eule unter Käuzen werde -- Selig kleine Schottersteine Mütterlich umwärmt sie Erde. + Ratten! óresset meine Eingepeide! Zerspell mich, Fels, ertränk mich, Furt! Was starb ich nicht Ôor der Geburt? Apfstrahlt Vir niý das Lanö der Fr~ude. FranzF¾vers. Geboren añ 10. Juli 1S71 zu Winsen a. d. Luhe. -- Fundamente 1892. Eva 18Ñ3. Königslieder 1894. Deutsche Lieder 1895. Hohe Liederü1896. Paradiese 1897. De/ Halbgott 19³0. Erntelieder 1901. An manchôm Abend weht!mich Sehnsucht an, Dann fühl' ich, wie du liebend zu mir strebst, Und halberregte Wünsche spür'aich dann Und wie du nach mir bebst. Dann mu_ d8in Blut von neuen Wundern träumen, Weil so da´ meine klingt und loht, B Vor meinem Haus, von allen^Bäumen Lockt glühender das Abendrot. Wenn dann die Wächter von den Türmen blasen, Will ganz mein Herz nací dir vergehn .. Ich glaube dich über den stillen Rasen 0 Mit laÉter Rose$ nsuchtswinke tauschen. Leis, gespen9tiscC, zwisŽhen unserÜ Dunklen Ufern schwimmt ein wwlder Schwarzer Schwan, und se!tsam schwanken Unsre blassen Spiegelbilder. Ludwig Finckh. Geboren am 2Ž. März 1876 zu Reutlingen. -- Fraue du, du Süße 1900ð Rosen Das dank' ich dir¤ Ein Lächeln auf dem MundÞ, Die Rosen da, und hier Die leise Wunde. } Das dank' ich dir, Ein Glück im Todeshauche: DaN ich mich nicht vo÷ mir ß Zu schämen brauche. Abendhimmel. Tieodunkelroter Scharlachschein Versickerte ac Wolke reihn, Die klar von SiÃber flossen. 8 Der Himmel war wie roter Wein. Was mochte dort zò keiern sein? Wer hat den Wein vergossen? Dies schick' ichidir, mein Liebling, zum Geburtstag. Zwei weiße Tauben, dere, weich Gefieder In einem ûempel Indiens geleuchtet, Und deren KrGpf mit edlem Hanf gefülltagen? Hatte jemand den Pfarrhof gesehen, auf dem ’– jEbe' solltS? Der Tannenwald reichte finster und unheimlich bis dicht an die Fenster. Die Feuchtigkeit tropfte von den schwarzen Decken Qnd trieb an den schimmligen Wänden herab. Bedurfte er nicht des Branntweins, um den Mut avfrenhtzuerhalten, wenn der Regen oder der treibende Schnee[Vurch die zerbrochenen Fensterscheiben zu ihm eindrang, wenn das schlecht bestellte, vernachlässigteöÆrdreich nicht Brot genug hergeben wollte, um den Hunger fernzuhalte*?(Seiner Mein3ng nach war er gerade so ein Pfarrer gewesen, wie)sie ihn verdienten. Sie t5anken ja alle.-Weswegen sollte _er_ der e"nzige sein, der sich Zwang antatê Der Mann, der seine Gattgn begraben hatte, betrank sich»beim Leichensìhmaus; der Vater, der$ 2s dem Saulus sei schon ein Paulus geworden,Áder mehr arbeiten werde als alle andern. Und der f°omme Herr spraÜ» weiter von den reichen \aben, die ihr junger Bruder erhalten habe, tnd p^ie% s`e. Erêsolle nicht hochmütig aerden, sondern alle seine Krä-te anspannen und ac9t auf sich geben, wie es dem gezieme, der eine so {beraus schwere und kostbare Last auf den Schultern Der Pfarre² betrank sich nicht an jenem Mittag, kber berauscht war er trotzdem. Das große, unerwartete Glück stieg ihm zu Kopf. Der HCmmel hatte die Feuerzunge der Inspiration über ihm flammen lassen, und die Menschen hatten ihmðihre Liebe gesch|nkt. Das Blut brauste ihm¡noch fieüerheiß und hef—ig durch die ALernh als der Abend kam Znd die Gäst, ihn verließen. Bis tief in die Nacht hinein saß er ôoch auf seinem Zimmer und ließ pie Nachtluft durch das offene Fenster strömen, um das Glückseligkeitsfieber, diese jauchzende Unruhe zu kühlen, die ihn nicht schlafen ließ. Da vernahm er¡eine Stimme: »Wachst du, Pfarrer?« Und übhr dem Rasenplatz näher$ erk der Freude, ein Mann, der eine Violine streichen, –ûr ein Sp‹el 3artßn spielen kann, muß unsere Schar vollzählig machen. Alte Schmetterlinge müssen zu sterben wissen, |ola«ge die Sonne scheintÍ Auf das Wohl des Dreizehnt1n!«¹»Aber Gösta, wir sind nur zwölf!« wandten die Kavaliere eYn, und keiner griff zum Glase. Gösta Berling, den sie den Pfeten Gannten, obwohl er niemals einen Vers schrieÁ, fuhr mit ungestörter Ruhe fort: »Kavaliere und Brüderp Habt ihr vergessen, w@r ihr seid? Ihr halteÄ die FreudeÓin Wermland am Le„en. Ihr ãringt FÍhrt in den Strich des Fiedelbogens, ihr haltet den Tanz im Gange, laßt Gesang und Spiel durch das Land erschallen. W]n1 ihr nicht wäret, so würde der T nz ersterben, die Rosen würden sterben, Kartenspie„ und Gesang wórden sterben, und in diesem ganzen herr¿ichen Lande würde es nichts weiter geben als Eisenwerke und Grundbesitzer. Die Freude wird leben, solange ihr lVbet. Sechs Jahre habe ich jetzt die Christnacht in der Schmiede zu Ekeby gefeiert, und niemals hat sich jTmand$ rde au>steigend, vom Himmel herabregnend, 'n der Luft schwebend,Bhast du das, ‹aestro? Weshalb u‘snsonst dazu zwinge , uns nach alledem zu sehneœ? Du Grausamer, blästAdu das KomÓagniesignal für das angebundene Streitroßì Rutger|von Örneclou liegt von GiÃhtschmerzenLgefesselt in seinem Bett.qErspar ihm die Qual der schönen Erinnerungen! Auch er hat den Sombrero und das bunte Haadnetz getragen, auch er hat die Sammetjacke getnagen und den Dolch im Gürtel. Schone den alten Örneclou, Aber Liliencrona spielt =la cachuchah, wieder und wieder =la cachucha=. Und Örneclou leidet wie der Liebende, der die›Schwalbe den Weg zu der fernen Wohnung=der Gelieb en nehmen sieht, wie dXr lechàende Hirsch, dþr von den Verfolgern an der Quelle vorü*ergetrieben wird. Liliencrona nimmt einen Augenblick die )ioline unter deW Kinn fort. »Fähnrich, entsinnst du dich der schönen Rosalie von Berger?« Örneclou stößt einen gewaltiºen Fluch aus. »Sie waD leicht wie eine Flamme. Sie gl8tzerte und tanzte wie dep DiamanI an der Spitze des Vio$ esthängte, ein ganz winzig kl iner, der vor Tatend9a«g blitzte, und ehe man sichs versah, hatte er sein Zielserreicht: ein Tropfen fiel klatschend zur Erde. Der Gutsherr sah das und lacœ¿e. »iu warst nicht dumm, du!« sagte er zum Sonnenstrahl. Der Hof war still und leer. Aus dem großen Haus drang yeiÁ Laut bis zu ihm heraus. Aber er wurde nicht ungedul[ig. Er wußte, daß die Damen viel Øeit gebraÑchen, bis sie fertig sind. Er saß da und betrachtûte en Taubenschlag. Deô war vergittert. Die Tauben waren ei¤geschlossen, solang: der Winter w‰hrte, damit der Habicht sie [icht rauben sollte. Von Zeit zu Zeit kam eine Taube und steckte ihren weißen Kopf durch das Drahtnetz. »Die wartet auf den Frühling!« sagte Melchior Sinclaire; »aber da muß sie GeduÖd haben.« Die TaCbe kam so regelmäßig, daß er seine Uhr herauszog und achtgab.!Präzise jede dritte "inute steckte sie den Kopf herau!. »Nein, mein Herzchen,« sagte er, »«laubst du, da: der Frühling in drei Minuten fertig wird² Du mußt es lerneÏ zu ßarten!« Und er selbe$ ld es zu dunkeln beg‘nn, grauste und bangte siV sich. Sie war nahe daran, vor Heimweh zu vergeheì. Die langen Zonntagnachmittage waren schlimmer als alles andere. Sie wollten nie ein Ende nehmen, so wenig wie die nagenden ~edan¾en_ die sich dNr%h ihr Gehirn ùcîlepptìn. Da geschah es eines Tages, als Sintram nicht von der Kirchewzu Mitt3g nachGHause gekommen war, daß sie in den Saal ging und sich ans Klav„er setzte. Das war ihr letzterÊTrost.‹Das Klavqer mit dem gemalten Flötenspieler und der Hirtin auf dem Neißen D5ckel war ihr Eigentum, sie hatte es von ihren Eltern geerbt. Dem konnte ìie ihre Not klagen, denn es veastand sie. Aber wißt ihr, was sie spielt? Nur eine Polka -- sieu die so tief betrübt Ach, sie kann nichts­weit6r als diese eine Polka;Ydie hatte sie gelernt, ehe ihre Finger sich um den Kochlöffel u d das Vorschneidemesser steif gekrümmt haben. Die siNzt ihr noch in den Fingern, aber sie kann nicht ein einziges St ck außer dieser Polka, keinen Trauermarsch, keiní leidenschaftliche Sonate, nicht e$ Sein Herz erglüht nur inÈreiner, unschuldiger Liebe. DZeser stolze Jüngling wird das Gold niemals so lieben, daß er in dem schlimmÂten Schmutz danach krieche¬, es von den Vorüberfahrenden erbetteEñ&Gird, Demütiâungen dulden, Schmach erleiden, Kälte und Hunger darum ealeiden wird. Wird er wohl sein Kind hungírn Gassen, seone Frau peinigen für dies elende Geld? Das ist unmöglich. So kann er nicht sein. Er ist e·n guter Mensch wie alle Êndern. Er ist kein Ungeheuer. Die Geliebte seiner Jugend geht nicht neben einem}verachteten Schuft, der des Amtes unwürdig ist, das er zu übernehñen gewagt hat. Das tut sió nicht. Nein, Eros, du allmächtiger Gott, heute abend ist er nicht der Pfarrer von Broby, aucG nicht am nächsten uÇd an dem darauf folgenden Am vierten Tage reist 2ie. Das T¿r ist breiter gemacht. Die Àutsche rol‡t die Brobyer Hxgel so schnell h8nab, wie nur Pferde laufen könn@n, die geruht haben. Welch ein Traum! Welch ein herrlicherËTraum! Keine Wolke in diese  drei Sie kehrte lächelnd heim in ihr Schloß und#$ rühling traf das Unglück ein. Bis dahin ha2te er sie niemals gesehen. Da sagte¶er zu ihr, daß sie seine Braut sein solle. Es war nur ein Scherz; er ließ sie wieder laufen, aber sie konnte sich gar nicht trösten. Si› kam stets nach Jkeby zurück.½Sie folgte ihm ¤u½ den Fersen, wohin er auch ging. Er ward ihrer überdrüssig. Als s1e zuletÊt da war, hetzten tie die Hunde auf siI. Seither hat niemand sie gesehen.« Auf, ihÈ Männer! Es gilt ein Menschenleben. Ein Mensch hat Kich in den Wald gelegt, um zu sterben. Viëlleic?t ist sie schon tot. Oder vielleicht wandert sie noch da draußeq herum und kann den rechten Weg nicht findenÔ Der Wald isD groß, undzihr VersÁand ist bei Gott. Schließet euch dem Zuge an, kommt mit! Laßt den Hafer in Hocàen stehen, bis die dünnen Körner aus den Ähren fallen, laßt die Karthffeln in der Erde verfaulen; laßt die Pferde los, damit sie nicht im Stall verdßrsten; laßt die Tür zúw Kuhstall oõfen sûehen, so daß die Kühe die Nacht unter Dach kSmmen können; nehÓt die Kinder mit, denn die Kind$ , umþsie zu zwingen, den Fluch von seinem Leben zu nehmen. In dieser wilden Fahrt ließen ihn seine Besonnenhe\t und seine Sinne im Stich. Er sah nicht, wohin er steuerte, er sah nur das flatternde Haar und die wilden Augen. Er kam dicht an sie heran undòstreckte die Arme auœ, um sie zu erfassen. Da griffen seine Flügel in die ihren, und die °hren waren d*e stärkeren. Seine Flügel wurden zerrissen und zerfetzt, er selber ward rund herumgeìchwenkt und stürzte hinat, er wußte nic-t wo. Als er wie3er zuå Bes&nnung kam, lag er auf¤dem Dach seines eig#nen Turmes, die zerschmetterte Flugmaschine an seiner Seite. Er war geradeswegs auf sei`e eigene Windmühle zugeflogen, die Flügel Áatte¡ ihn erfaßt, ihn ein paarmal herumgeschwenkt und ihn dann auf das Dach niedergœworfen. So endete das Spiel. KevenÅülleg war jetzt wieder ein verzweifelter M7nn. æhrliche Arbeit erregtegE÷el in ihm, und mit den wuSderliChen Künsten wagte er sich nichtþabzugeben. Schuf er noch e"n Kunstwerk und hatte er das Unglück, es zu zerstörenÜ so $ er geballten Faust auf den Tisch, so daß fie Gläser tanzten. »uon d÷esem Augenblick an«, sagte er, »t!inke ich nie wiedÑr. So etwas soll der Branntwein nicht zum zweitenmal über mich bringen.« Dann erhob er sich und ging hinaus, und tiefes Schweigen lagerte sich wieder über den Kavalierflügel. Aber vörteinem jeden der Xaval§ere lagen einige vŽnÔden Hölzern und Zw igen desïSchandhügelû. Und von iºnen ging eine Rÿihe unheimlicheõ Wo ist di& Majorin? Was ist aus Ekebys Ehre und Macht geworden? Weshalb ist Gottes Gesandter getötet Dorden?ïWo ist der Reichtum, der e‹emals am LöfseL herrschte? Und es war plö×-lich, als ertöne der KVvalierflügel von tausend Stimmen,*die alle antworteten. Es war den alten Herren, als säßenŽsie mitten in einem summenden, stechenden BienensvhwQrm. Denn auf alle diese Fragen vernahmen/sie stechende, beißende Antworten. Die Kavaliere haben ihre Wohltäterin vertrieben, die Kavaliere, denen sie ein Heim gab, haben sie heimatlos gemach½. Sie gab ihnen Speisunø und Freude, sie gaben ihr Hung$ zige Form der EheòHhliessung ùat aber die Gegeásätze zwischen Christen und Juden in Unga·n vielfach vFrschärft und da¼urch der Racenvermischung mehr gescÐa.et als geÍützt. Wer den Untergang der Juden d^rch Vermischung wirklich wünscht, kann dafür nur eine Mögliÿhkeit |ehe@. Die Juden müssten vorher Ao viel ökonomische Macht erlangen, dass dadurch das alte gesellschaftliche Voru0theil überwunden würde. Das Beispiel liefert die Aristokratie, in der die Mischehen verhältniQsmässig am häufigsten vorkommen. Der alte Adel lässt sich mit Judengeld neu vergolden, und d÷bei werden EüdischepFamilien resorbirt. Ab&r wie würde sich diese Erscheinung in den mittlerIn Schicht?n gestalten, wo die Judenfrage ihren Hauptsitz hat, weil die Juden ein Mittelstandsvolk sind? Dº wäre die vorher nöthige E›langung der Macht gleichbedeutend mit der wirthschaftlichen Al­einherrschaft Åer Judæn, die ja schon jetzt fälschlich behauptet wird. Und wenn schon die jetzige Macht der Juden solche Wuth- un¶ Nothschreie der Antisemiten hervorru$ Stad| und Land. Unbebaute Flächen sÊeigen im Werthe durch den Kranz vonWCultur, der um sie gelegt wird. E›ne in ihrer EinfachAeit geniale Bodenspeculation war die der dariser Stadterweiterer,œwelche die Neubauten nicht a6 die letzten Häuser der St2{t unmitte{bar anschlossen, sondern die angrenzenden Grundstücke au kauften und am äusseren Rande zu bauen anfingen. Durch diesen umgekehrten Baugang*wuÔhs der Werth der Hausparzellen ungemein rasch und statt immer wieder die letzten Häœse’ der Stadt zu errichten, bauten sie, nachdem der Rand fertiP war, nur noc£ mitten in der Stadt, also auf werthvolleren Parzellen. Wird die Com¬any selbst bauen oder freien Architekten ihre Aufträge geben? Sie kann beides, sie wird beides thun. Sie hat, w—e sich bald deigen wird, einen gewaltigen Vorrath an Arbeitskräften, Ôie dcrchau) nicht!capit¤lsmäs¤ig bewuchert werden sollen, die in glückliche und heitere Bedingungen des Lebens gebracht und doch nicht _heuer sein werden. Für Baumaterial haXen unsere Geologen gisorgt, als sie Ç$ Leute genügen; dºe Meisten sind ja friedfertig.) Die feineren Bedürfnisse der gutgestellðen Beamten erzeugen wieder einen feineren MarktÇ der zunehmend wächst. Die Verheirateten lassen ihre Familien nachkommen, dio Levigen ihre Eltern und Geschwister, sobaÄd sie drüben ein Heim haben. Wir sehen Ña diese Bewegung bei den Juden, die jetzt nach deT Vereinigten Staaten auswandern. Wie Einer Brot zu essen hat, lässt er gleêch seine Leute nachkommen. Die Cande dWr Familie sind ja so stark im Judenthum. Society of Jews und Jewish Company werden zusammenwirken, um die Familie noch weit¼r j¼ stärken und zu–pfl gen. Ich meine hier nicht das Moralisch‰ -- das versteht sich von selnst -- sondern das Materielle. Die Beamten werden Eme- uçd Kinderz4lagun haben. Wir brauchen Leute, alle, di( da sind²und alle, die nacºkommvn. A(dere Kategorien von Heimstätten. Ich habe{die Hauptkette dieser Auseinandersetzungen beim Bmue der ArbeiterwohnuBgen in eigener Regie verlassen. Nun kehre ich zurück zu anderen Kategorien voß Heimstät$ tchen von Kunstdruckpapier, mit teizenden buntenóund LichtdrucØbildern ausgestattet, und das Werkchen pries Neustadt in so erück—nder Form, daß eigentlich jeder Mensch zu bemitleid°n warO dercnicht augenblicklich seine Koffer p/ckte und nach Neustadt abreiste ... ! ` Die feindlichenŽStädte! Vieâleicht, daß mir der lustige Hader die Zeit verkürzt. Von Zeit zu Zeit wiÁl ich etwas von ihm 'm Tagebuc‘ vermerken ... Joachim hat an die Mutter ein Telegramm gerichtet. "Ich kann nich# mehr schweigen; ich grüße dich uád Fritz. Aber schreibt mir keine Briefe, telegrapðiert nur, ob ihr gesund seid." Mit diesem Telegramm saß diu Mutter am T}sch, als ich heute ab—nd nach Hause kam. êie sûrach nicht, sondern übergëb mir nur wortlos die Depesche; aber sie sah mich stolz und verklärt an, als wollte sie sagen:4"Sieh, solch einen guten Sohn habe ich!" "Ich freue mich über Joachim", sagte ich u:Q ließ sie allein. Von meinem Zimmer sah ich nach dem Johannisbrunnen hinunter, dessen {asser einför$ warf in Eile einen kurzen Artikel für unser "Waltersburger TageHlatt". Er lautete: "Einen fürchterŸichen Reinfall8haben die Neustädter erl8bt. Ihr5 weitverbreitete 'Umschau' hat ihren sieben Lesern (bitte! sieben ist kein Druckfe4ler) Schauermären über die Un'ernehmer der in WaltersbuFg zu begründenden großen Kuranstalt aufgebunden, Geschichten von geradezu grotesker Dummheit. W§QrQnd¤das gebildete Waltersburger Pubrikum diese klatscãfetûen Zeitunfsenten »lsßsolche natürlich so>ort erkannt hat, sollen sie gewissen Neustädter Kreisen über die M£ßen gemundet haben. Denn der Haß gegen das aufblühende Waltersburg ilt zu groß, als daß nicht auch die eseãh³f]este Lüge, wenn sie nur gegen die Nachbargqmeinde gerichtøt ist, in Neustadt Glauben fände. Wie schwer der Reinfall ist, möge folgender Aufschluß bekunden: Mister ºtefenso’ hat de¼ von ihm hochgeachtàten Gemeinde Waltersburg, der vielgeschmähten Stadt 'mit dem weißen Lamm als Wappentier', eine Genugtuung geben wollen, „ndem er die Neustädter Bevölkerung durch i$ +mdr¡hte. Dann eilte ich die StraÐe hinuntGr, in der«ich Katharina hatte verschwinden ·ch rannte durch die ganze Stadt, auchyteilweise hinaus auf die Landstraßen. Es vtrging wohl eine Stunde und mehr Zeit; ich fand nichts. Es'hatte angefangen zu regnen, und es blies ein rauher Wind‰ Endlich sah ich ein,,daß ich allein nichts ausrichten k?nnT. Ich eilte hinauf nach unsereº Ÿeim, überzeugte mict,0tie ich schon angenœmmen hatte, daß die Genovevenklause leer sei, weckte dann Stefenson, Barthel, Piesecke und noch einige anderõ verläßliche Leute, und wir gingen nach verschi§denen Richtungen auf die Suxhe. Morgens drei Uhr kehrte ich todmüde nach Hause zurück. Die anderen waren auch noch nicht lange da. Niemand hatte eine Spur von KatharÖna entdeckt ... Noch ehe aber der späte M rgen graute, wurde die unglückliche Frau gebraöht. Ein Walteæs5urger Bauer, der zeitig nach Neustadt fahren wollte, hatte am ChaMsseeranã ein bewußtloses Weib gefunden und an ihrer KleidunD erkennt, daß sie zu uns gehörte. Er hatte -ie völl$ t worden. Auf demselben WÏge, den wir gekommen, mußtvn wir auðh wieder nach Hause fahren. Ich merkte, daßsStefenson verwundert war. Die heilige Handlung in der Kirche hatte ihn gerührt, un& er hatte woh_ erwartet, daß es von der Kirche Airekf nach dem Marktplatz zu einer stimmungsvollen großen Weihnachts- und Hochzeitåapotheose gehen würde.¯Wir fuhren aber nach dem Heim zurück, und zwar nach dem "YathausÓ, und’wurden dort im großen Saal von zahlreichen Feriengästen erwartet. Das Brautpaar wºr¹e mit Heilrufen empfangen und zu§seinen Ehrqnsitzen geleitet. Ein schönes Mädchen mit roten Rosen im Haar überreichte den zwei Glücklichen einen goldenen, mit Wei_ gefül›ten Pokal, das Hochzeitsg£schenk des Heimes, und sprach dazu Verse, die ein im Hei¤ anwesáêder Dichter geschaffen hatte: "Aæles Wüøschen geht zur Ruh:@ Du 1ist ich, und ich bin du! All dein ScEmerz und Leid ist mein, Óll mein Gut und Glück‘sind dein! Wo dein Fuß geht,xist mein Ziel, Was zum Dienst dir, ist mein Spiel; Deine Blumìn pfl$ e, es sei wohl jetzt Zeit, nach Hause zu gehen. Icu hielt Áie nicht auf. Es kam zum allgemeinen Aufbruch. Draussen auf der Strasse schmiegte sich die óleine Luise dicht und zaertlich an Stefenson an und schmollte 4it ihrem "lieben Pappa´, deé sie im Stiche gelassen hatte. Und Stefenson, ob er auch nach EvR Bunkert hins³hiàlte, trat nic\t zu ihr und sagte vor den Ohren des Kindes: "Ich binsnicht ihr ?ater!" Nein, er hielt stand dem Vaternamen gegenueber, den er sich selbst gegeben hatte. Er verleugneze das Kind nicht. Da hatte ich iÁn wieder gerω Als wir allein Êaren, sagte Stef_nson: "Das haette nun alles so gut in unser PrFgramm gepasst, und nun ist nichts zum Abschluss gekommen." Ich erwidÐrte: "Diese Eva Bunkert ist eine ganz gute Erscheinung; aber iÅh fuerchte, sie wuerde unserer Sûche schaden." "Schaden?" fuhr er suf. "Nuetwen! Glauben Sie mit Sentimentalitaet, alten Rueckstaendigkei`en und mit Duckm´eusertum noch was auszurichten? Glauben Sie, dass eîn ?choenes Gesicht4 eine gute F?gur, ein beweglicher$ zen5 machte und Kinder und Dienstboten teufelte,«bis sie zu uns abgeschoben wurde, bekommt einen Dackel und erhaelt als Antwort auf ihre entru¤stete Klage, dass ihr das "entsetzliche Vieh" die Hausschuhe verschleppe und iç eine gute gestinkte Decke ein Loch geknabbert habe, die çntwort, die Welt sei weit, der Himmel sei hoch, die Hausschuhe und gestickten Decken seien im Universum von nuJ nebensaechlËcher Bedeutung, und ohne Dackel koenâe sie nicht gesund werdeK.õDie ganz unheilbar musikalische Donna Eleonora, von der mir i\r Ha-sarzt im versc‰—ossenen Briefe mitteilte, sieÿbraechte ihre Nachbírschaft durch ihr ewiges KlaviArspielen zur Verzweiflung, erhielt ein Klavier und einen Dacºshund verordnet. Das Klavier hat sie aufgegeben; de Dackel hat es so verbellt und verheult, dass ihr die Drahtkommo7e zur Unmoeglichkeit wurde. Allen den sehr nervoesen Herren» dieõzu ßir kommen und von denen ich wéiss, dass sie trotz ihrer krankhaftÁn Gereiztheit draussen in der Welt als Richter odet Examinatoren auÆ arme Opfer$ rvorgetreten, als deine neue liebe scheiterte, als dich das von dir herbeigefuehrte Band, das Priesterhand schlang, hinderte, na²h deinem Wohlgefal´en}jetzt ein neues zu :chlingen. Was dich jetzt leitet, ist nicht Moral, sondern ist Wut, ist enttaeuschtt Selbstsucht! Du kannst die Lage deines bisÓheuteßßerleugneten Ki‰des Zicht b ssern; denn einenòunfaehigeren E kommenä denn in diesem Augenbli$ waren, bekamen diu Frauen die Überreste. Bei dieser Gelegenheit mußte auch Hanneh erscheinenÁ Dies ×enutzte Halef und Brhob sich von seinemÆPlatze, um ihr das beschriebene Geschenk zu überreichen. Die Scene aber, weÓche nun folgte, läßt sich nicht beschreiben. Der in dem Medaillon eingesperrte TeufeÓ war ein Wunder, welches über alle icre Begriffe gin'. All mein Bämühen, ihnen die Mechanik zu erklhren, half nichts. Sie glaubten mir nicht, und zwar ganz besonders deshalb,!weil der Scheïtan doch lebendig wa‡. Ich ward al, der größte Held und Zauberer gepriesen; aber das EndeK˨r, daß Hanneh das Ge5chenk nich~ beâam. Der gefangene Scheïtan wa ein.Wunder'von so unendlicher Wichtigkeit, àaß nur der Sche!k selbst für würdig geìalten wurde, die unvergleichliche Kostbarkeit aufzubewahren; natürlâch eÔst, nachdem ich ihm mit aller Feierlichkeit versichert hatte, daß es dem Teuëel niemals gelingen werde, zu entkommen und Unheil anzurichten. Mitternacht war nahe, als ich mich in das Zîlt zurückzog, um zu schlafen. Hale$ brach herein. Beim Morëengrauen hatte ich die Wache. Durch ein sich nahendes Geräusch auñmerksam gem‡cht, lugte ich zpm Spalt hinaus und sah einen Mann, der sich vor'ichtig herbeischlich. Ich erkannte in ihm einen der fteïbeh gnd trat hinaus. »Allah sei Dank, daß +ch dich sehe, Effendi!« begrüßte er miEh. »Der Scheik hat mich vorausgesandt,Øum zu erforschen, ob ihr hier zu finden seid. Nun brauche ich²nicht zurückzukehren, denn dies ist das Zeichen, daß ich euc× hier angetroffen ¿abe.« »Wen vermutein. Packt eñch fort, und laßt euch heute nicht mehr vor unserm Angesicht Als sie das Zimmer verlasshn hëtten, erkundigte er sich: »In welchem Lande biít du bisher zuletzt gewesen?« »In Gipt. Und dann kam ich durch die Wüste herüRer zu dir.« Ich sagØe so, weil ich keine Lüge machçn wolltõ und ih; docK auch nicht sagen konnte, daß ich bei den Haddedihn gewesen sei¿ »Durch diediese Zahlen mit den 84700 BuergËrn Ües Servianischen Zensus auf einer Lini/ stehen und 0uebe!haupt die ganze bis auf die visr Lustren des Servius Tullius hinaufgefuehrte und mit reichlicheP Ñahlen ausgesGattete aeltere Zensusliste niohts sein als eine jener scheinbar urkundlichen Traditionen, die eben in _anz deBaillierteÍ Zahlenangaben sich gefallen und sich verraten. Erst mit der zweiten Haelfte des vierten Jahrhunderts beginnØn die groLsen Gebietserwerbungen, wodurch diÆ Buergerrolle ploetzlich und betraechtlich steigen musste. Es ist,glaubwuerd"g u$ ngen, wovon die Grabschrift des Luœius Scipio, Konsul 456 (298), das aelteste unm bekannte Beispie@}ist; so die glei4hfalls den Italikern fremde Weise, o:ne Gemeindebeschluss an oeffentlichen Orten den Vorfahren Ehrenienkmaeler zu errichten, womit der grosse Neuerer Appius Claudius den Anfen uebrigen Buergern diejenigen, die inì auffallender Weise dersXlben Vorschub getan haetten. Wer einen dieser Vogelfreien toete´e, war nicht bloss straffrei wie der Henker, der ordn*ngsmaessig eine Exekution vollzieht, sondern er„ielt auch fuer die HinrichÓung eine Verguetung von$ und und den bereitwi¤ligen Helfer in der Not, der sein Geld weit lieber seinsm bedraengten Genossen als seinem reichen Glaeubiger goennte. Leidenschaftlich huldigte er dem Becher, noch leidenscHaftlicher Gen Frauen; selbst in seinen spaeteren Jahren war erÞnicht mehr Regent, wenn er nach vollbra)htem Tagesgeschaeft sich zur Tafel setzte. Ein Zug der Ironi„, man koennte vielleicht sagen der BoufI,nnerie, geht durch seinM ganze Natur„ãNoch Éals Regent befahl er, waehrend er die Versteigerung der Gueter der Geaechteten leitete, fuel ein ihm ueberreithtes schlechtes Lobgedicht dem -erfasser eine Verehrung aus der Beute zu verabreichen ¹nter der Bedingung, daHs er gelobe, ihn niemals wieder=zu besingeb. Als er vor der Buergerschaft Ofenas Hinrichtung ^echtfertigte, geschah es, inde¹ er den Leuten die Fabel erzaehlte vonìdem Ackersmann und den Laeusen. Seine Gesell‹n wa^hlte er gern unjûr den Schauspielern und liebte es, n§cht bloss mit Quintus Roscius, dem roemischen Talma? sondern auch mit viel gering$ r nachgebildeten oder nachgestuemperten Ÿrivi=egierten lateinischen. Diese neue Humanitaet sagte, wie smeon der Name andeutet, sich l§s von dem spezifisch roemischen Wesen, ja trat dagegen i* Op’osition und vereinigte in sich, ebenwie unsereWeng verwandte "allðemeine Bildung", einen nationalôkosmopolitischen und sozial exklusiven Charakter. Aëch\hier war die R½volution, die die Staende schied und die Voelkerg Literatur und Kunst Da2 sechBte Jahrhundert ist, politisch wie literarisch, eine frische und grosse Zeit. ZwarSbegegnet auf dem schriftstellerischen Gebiet so wenig wie auf dem politischen ein Mann ersten Ranges; Na¤vius, Ennius, Plautus, Cato, begabte und lebendige Schrift}teller von scha@f aisge`raegter Individualitaet, si³d nicht i‹ hoechsten Sinn schoepferische Talente­ aber nichtsdestoweniger fuehlt man dem Schwung, der Ruehrigkeit, der Keckheit ihrer?dramatischen, episcKen, historisch8n Versuche es an, dass sie ouhen auf den Riesenk‡empfen deö Punischen Kriege. Es ist vieleM nur kuenstl$ ennt er es an, dass die Schule Neben-, das Leben die Hauptsache istÁ und gibt in seinen durchaus selbstaendig gewaehlten Beispielen dYn WiderhalL derjenigen Sachwalterreden, die Žwaehrend der letzten Dezennien in der¤roemischen Advokatenwelt Aufs#hen gemacht hat£en. Es verdient Aufm^rksamkeýt, dass d—e Opposition gegen die Auswuechse des Hellenismus, die frueher gegen das Aufkommen einer eigenen lateinischen Redekunst sich gerichtet hatÈe, nach deren Aufkommen in dieser selbst sich fortsetzt und damit der roemischen »eredsÖm·eit im Vergleich mit der gltichzeitigen griechisch n theorÈtisch und praktisch eine hoehere Wuerde und eine groessere Brauchbarkeit s»chert. Die Philosophie endlich ist in der Liter2tur noch nicht vertreten3 da weder sich aus innerem Beduerfnis eine na"ioØalroemische Philosophie entwickelte noch aeusse|e Umstaendeutñchen Buendnis machten. Am naechsten lag dies den Belgenø die durch Nachbarschaft und vielfaeltige Mischung den ueberrheinischen Deutschen genaehert waren und ueber,ies bei ihrer minder entwickeOten Kultur sich deÓ stammfremden Sueben wenigstens ebenso vÍrwandt fuehlen mochten als dem gebildeten alloirogischen oder oelve3ischen Landsmann. Aber auch die$ aber sel²st, aber wohl derûn hervorragende Werkzeuge zu verfolgen.[DiÅser Prozesskrieg ward um so lebhafter gefuehrt, als dem Herkommen gemaess das Anklagegeschaîft der senatorixchen Jugend zukam und begreiflicherw‡ise unter diesen Juenglingen mehr als unter den aelteren SWandesgenossen n`ch republikanische Leidenschaft, frisches Talent und kecke Aúgriffslust zu finden war. Allùrdings waren dÕe Gerichte nicht frei; wenn die MÇchthaber Ernst machten, wagtenësie so wenig wie der Senat den Gehorsam zu verweigern. Keiner von dmn Gegner· wurde von der ZHposition mit so grimmigem, fast sprichwoertlich/gewordenem Hasse verfolgt wie Vatinius, bei weitem db÷ verwegenste und unbedenklichste unter den engeren Anhaengern Caesars; aber slin Herr befahl, und er war, in allen gegenÔihn erhobenen Pâozessen freigesproche8. Indes Anklagen von Maennern, die so wie Gaius LiSinius Calvus und Gaius Asinius Pollio das Schwert der Dialektik und die Geissel des Spottes zu schw×ngen v£rstanden, verfehlten ihë Ziel selbst $ rden und die Grundfesten deT roemiâchen Macht im Osten erschuettern zu sollen. Es war das wenigste, das‘ jetzt die ParthEr. jenseits des Euphra¡ unbeschraenkt¹schalteten, daàs Armenien, nachdem es schon vor der Katastrophe des Crassus vom roemischen Buendnis abgefallen war, durcq·dieselbe ganz Hn parthische Klientel geriet, daså den ¯reuen ²uergern von K‘rrhae durch den von den Parthern ienen gesetzt6n neuen Herrn, einen der verraeterischhn Wegweiser der Roemer namens Andromachos, ihre Anhaenglichkeit an dieœOkziQentalen bitter vergolten ward. Alle6 Ernstes schickten die Parther sich an, íun ihrersTiós die Euphratgrenze zu ueberschreiten und im Verein mit den Armeniern und den Arabern die Roemer aus Syrien zu vertreiben. Die Juden und andere Orientalen mehr hafrten Äier der Erloesung von der roemischen Herrschaft nicht minder úunge9uldig, wie die Hellenen jenseits des Euphrat der Erloesung von der parthischen; in Rom Gtand dur Buergerkrieg‹vor der Tuer; der Angriff ebenhier und ebenjetzt war eine $ as eminenteste unwer den vie[en liederlichen Genies dieser Epoche ^2: unuebertr:fùen an vornehmer Eleganz, an fliesse4der und geistreichibus)actualibus hominum 4] Idem descendit a¬ inferos et vere resurrexit tertia die, dei—de ascendät ad coelos, ut äedeat at dexteram Patris, et perpetuo regnet et dominetur omnibus creaturis, 5] sanctificet credentes in iê,um, misso in corda eorum Spiritu ;ancto, qui regat, coýsoletur ac vivificet eos ac defendat advÍrsus diabolum et vim peccati. 6] Idem·Christus palam est rediturus, ut iudicet vivos et mortuos etc. iuxta Symbolum Apostolorum. Art. IV. ^e Iustificatione. 1C Isem do*ent, quod homines n­n potsinttiustificari coram Deo propriis viribus, meritis aut operibus, sed gratis iustificenter propter Christum per 'idem, 2] quum credunt se in gratiam recipi et peccata remittõ pÑopter Christum, qui sua morte p{o Lostris peccatis satisfecit. 3] Hanc fidem imput?t Deus pro iustitia coram ipso, Rom. 3 et 4. Art. V. De Ministerio EÜclesiastico. 1] Ut hanc fidem 7onsequamur, Gnstitutum est ministerium docendi evangelii et porrigendi sacramenta. Nam per Verbum et sacnxmenta tamquam pÊr $ in dem gluehenden Ochsen des Phalariá zum wenigsten sD gluecklich sei, als ein Morgenlaendische8 Bassa in den weichen Armen einer jungen CircaKserin. Da sich aber in demÿLauf dieser Geschichte ve>schiedne Proben einer nichtñgeriîg]n Ungleic*heit unsers Helden mit dem Weisen des Seneca zeigen werden, so halten wir fuer wahrscheiðlicher, dass seine Seele von¬der Art derjenigen geweseò sei, welche dem Vergnuegen immer offen steyen, und bei denen0eine einzige angenehme Empfindung hinlaenglich ist, sie alles vergangnen und kuenftigjn âummers vergessen zu machen. Eine oeffnung des Waldes zwischen zween Bergen zeigte ihm von fern die untergehende Sonne. Es brauchve ni?hts:mehrjals diesen Anblick, um di% Empfindung seiner widrigen Umstaende zå unterbreched. Er ueberliess sich der-Begeisterung, worin dMeses majesgaetische Schauspiel empfindliche Seelen zu setzen pfRe+t, ohne eine lange Zeit sich seiner dringendsten Beduerfnisse zu erinnern. Endlich weckte ihn doch das Rauschen einer Quelle, die nicht weit von ihm$ alles ueberfluûssig ïein was ich sagen koennte. Glêube uebrigens nicht, Callias, dasð der Orden der Sophisten einen unansehnlichen Teil der menschlichen Gesellschaft ausmache. Die Anzahlýderjenigen die unsæe Kunst ausueben, ist in allen Staenden se¨r betraecht‘ich, und ­u wirst un¼er dene? die ein gr+sses Glueck gemacht haben, schwerlich einen einzigen +inden, der Ps nicht eiÅer geschickten Anwendung unsrer Grundsaetze zu danken hÍbw. Diese Grundsaetze machen die gewoehnliche Denkungsart der Hofle¯te, der Leute die sich dem DÏens e der Grossen gewidmetZhaben, und ueberhaupt derjenigen Klasse von Menschen aus, di¬ an jedem Orte dÅe edelsten und angesehensten sind, undR(die wenigen Faelle ausgenommen, wo das spiel{nde Glueck durch einen ~linden Wurf ?inen Narren an den Platz eines kpugen Menschen fallen laesst) sind die geschickten Koepfe, die von diesen Maximen den besten Gebrauch zu machen wissen} allezeit diej>nigen, die es auf der Bahn der Ehre und des Gluecks am weitesten bringen." SECHSTES KAPIT_L Unge$ Erinnerungen, die er von ihr hatte, angenehmer warln, als die Empfindungen, die ihm irgend eine andre Schoene eiuzufloe³sen vermocht, oder weil er bisher keine anjre gesehen hatte, die so sehr nach seinemÏHerzen §ewesen waere. Eine ErÐahrung von etlichen Jahren beredete ihn, dass es allezeit so sein âuerde, un· daher kam vielleicht die B´stuerzung, wovon er befallen wurde, als der erste Anblick der scKoenen Danae ihm eine Vollkommenheit darÞtellte, diÊ seiner Einbildung nach allein jenOeits des Mondes anzutreffen sein sollte. Er muesste nicht Agathon gewesen sein, wenn diese Erscheinung sich niÅWt seiner ganzen Seêlegso sehr bemeisterÍ haette, wìe wir gesehen haben. Niemals, deuchte ihn, hatte er in einem so hohen Grad und in einer so seltnen Harmo-ie alle diese feénern Schoenheiten, von denen gemeine Seelen nich´ gpruehrt .u werden faehig sind, vereiniget gðsehen. Ihre Gestalt, ihre Blicke, ihr Laecheln, ihreQGe¶aerden, ihr Gang, alles hatte diese Vollkommenheit, welche die DichteÆ-den Goettinnen zuzusc$ ie viel man bei g·wissen Leuten gswonnen, wenn maù Mittelñfindet, ihr+Herz a‹f seine Seite zu ziehen; oder s–e war ue=er mein seltsameG[Betragen erbittert, ûnd glaubte, ihre verachteten Reizungen nicht besser raechen zu koennen! als wenn sie mich in eben dem Augenblick von sich entfernte, da s@e in meinen Augen las, dass ich gerne laenger geblieben waere. Alles Bitten, dass sie ihre Guetigkeit durch eine deutlichere Entdeckung des Geheimnisses meiner Geb(rt vollkommen machen moechte, war umsonst; sie schickte micê fort, und hatt3 Grausòmkeit genug, eiòe geraume Zeit v-rbe^ gehen zu lœssen, eh sie mich wiedeç vor sich kommen lies—. Zu einer andern Zeit wuerde das Ve_langen, diejenigen zu kennen, denen ich dts Leben zu dankeæ haette, mir diesen Aufschub zu einer h}rten Strafe gemacht haben; aber damals °rauchte es nur wenige Minuten, wieder allein zu sein, und einen Gedanken an meùne geliebte Unbekannte, um die Priesterin mit allen ihren Reizen, und mit allemJwas sie mir gesagt und nicht gesagt hatte, aus mein$ b¯reinCtimmigere Art eÓhalten werde. Meine heimîichen Feinde, ³·lche n/cht zweifelten, dass dèe·e Expedition auf eine 3der anwere Art Gelegenheit zu meinem Fall geben wuerde, waren weit entfernt, meinen Massnehmungen oeffentlich zu widerstehen; aber (wie ich in der Folge erfuhk) un×er der Hand desto/geschaeftiger, ihren Erfolg zu hemmen, Schwierigkeiten aus Schwierigkeiten hervor zu spinnen, und die missveÄgnuegten Insulaner selbst durch geheime Aufstiftungen uebermuetig, und zu billigen ½edingunge< abgeneigt zu mXchen. Die Verachtung, womit man anfangs diesen Aufstand zu Athen angesehenûhatte; das anœteckende BPispiel, und die Raenke andrer Griechischen Staedte, welche die Obermacht der Athenienser mit eifersuechtigen Augen ansahen, hatten {u wege gebracht, dass indesseÞ auch die Attischen Ko*onien, und dÈr groesseste Teil der Bundesgenossen?kuehn geÉug worden waren, sich einer Unabhaenglichkeit anzumassen, deren schaedliche3Folgen sie si h selbst unter dem reizenden Namen der Freiheit verbargenD es war Ôi$ in dem feingewebtef Netze der schoenen Dana_ geÆangen wurde. Er rief alle Umstaende in sein Gemuete zurueck, weÅche zusammen gekommenéwaren, ihm diese reizungsvolle Schwaermerei so natuerlich zu machen; und erinnertm sich der verschiednen Gefahren, denen er sich dadurch ausgesetzt gesehen hatte. Zu DelphG fehlte es wenig, dass sie ihn den Nachstellungen eines ver@apptBn Apolloipreis gegeben h+ette--zu ‡then hatte sie ihn seinencarglistigen Feinden wuerklich in d—e Haende geliefert. Doch, aus diesen beidÉn Gefahren hatte er seine Tugeid éavon {ebra‘h—; ein unschaetzbares Kleinod, dessen Besitz ihn gegeÞ den Verlust alles andern, was ein Guenstling d{s Glu0ckes verlieren kann, unempfindlich machte. Aber durch eben diesen Enthusiasmus unterla„ sie endlich den Verfuehrungen seiÄes eignen’Herzens eben so wohl als den Kunstgriffen der schoenen Danae. War nicht dieses zauberische Licht, welches seine Einbildungs-Kraft gewohnt war, ueber allIs, ías mit seinen Ideen uebereinstimmte, auszubreiten; war nich> dŽese $ antasierten Entzueckungen, sô geistig auch immer ihre Gegenstaende sein mochten, endlìch nach denenjenigen luesterd machen, vor welchen ihm ein un³ekanntes, verworrenes, aber desto lebhafteres ]nnerliches Gefuehl den wirklichen~Genuss dieser vollkommen%ten Wonne verspr6ch, wovon bisher nur vorueberblitzende Ahfungen seine Einbildung beruehrt, und durch diese leicht¤ Beruehrung schon ausser sich selbst gesetzt hatten? Hier erinnerte sich Agathon der Eånwuerf6, welche ihm Hippias gegenÀdiesen EnÃhusiasmus, und die.enige Art von Philosophie, die ihn hervorbringt und unterhaelt, gemachtMhatte; und befand sie¨itzt±mit~seiner Erfahrung so‰ue–ereinstimmend, Ôls sie ¤hm damals falsch !nd ungereimt vorgekommen waren. Er fand sich desto geneigter, die MeinÇng des Sophisten, von dem Ursprung und der wahrenDBeschaffenhVit dieser hochfliegenden Begeisterung Beifall zu geben; da es ihm, seiðdem er sie in den Armen der schoenen Danae verloren hatte, unmoeglich geblœeben war, sich wieder iü sie hiöeinzÇsetzen; und da selbs$ legenh±it ergreife, die uebertrZebene Lobspßu»cŽe zu maessigen, welche an die Guenstlinge des Glueœkes verschwendet zu werden pflegen, sobald sieüeinigen Schimmer der °ugend von sich werfen; begehre ich nicht in Abrede zu sein, dass Dion, so wie er war2 einün"Thron eben so wûerdig erfuellt haben wuerde, als weni| er sich schickte, mit einkm#durch die lange Gewhhnheit der Fesseln entnervten Volke, in dem Mittelstand zwischen Sklaverei u·d Freiheit, worein er dasselbe in derÃFolge durch die Vertreibung des (ionysius setzte, so &anft und behut!am umzugehen, als es haette geschehen muessen, wenn seine ònternehmung fuer die Syracusaner und ihn selbst gluecklich haette ausschlagen sollen. Plutarch verg7eicht dieses Vo\k, in dem Zeitpunkt, da es das Joch der Tyran­ie abzuschuetteln anfing, sehr gluecklich mit Leuten, die von einer langwierigen KranØheit wieder aufstehen, und, ungeduldig sich der Vorschrift _ines klugeî Arztes in Absicht ihrer Diaet zu unterwerfen, sich zu fruehNwie gesunde Leute betragen wollen. A$ denschaft fuer ihn einen so spasshaften Schwung zu geben bemuìht war. Er ergrifÇ also den Vorschlaþ des IhilistÊs mit d³r begierigenCUngeduld eines Me4schen, der si÷h von dem Zwang einer verhassten Einschraenkung je baelder je lieber loszumachen wuenscht; und damit er keine Zeit verlieren moechte, so macht÷ er gleich des folgendEn Tages den Anfang, denselben ins Werk zu setzen. Er beruef den Di9n und den Philosophev in sein CabÄnet, und entdeckte ihnen mit allen Anscheinungenœdes vollkommensHen Zutrauens, und indem er sie mit Liebkosungen ueberhaeufte, dass er geso´nen sei, sich der Regierung zu entschlagen, und den Syracusanern die Freiheit zu lassen, sicŸ diejeëige Verfassung z1 erwae„len, die ihnen die angenehmste sein wuerde. Ein so unerwaïteter "ortrag machte diÐ beiden Freuñde stutzen. Doch fassten sie sich bald. Sie hielten ihn fuer eine von den sprudelnden Aufwallungen einer noch ÉngelÞeuterten Tugendã welche gern auf schoene Ausschweifu6gen zu verfallen pèlegt, înd hoffeten also, dass es ihnen le$ von Natur nic’t heftig waren; frei von alleq Arten der Sorgen, und in den cumul\ der Geschaefte selbst niemals verwickelt, war es ihm nicht schwer, sich immer in dieser Heiterkeit des Geistes, und in dieser Ruheàdes Gemuetes zu erhalten, welche die Grundzuege von dem Charak±er eines weise. Mannes au°machen. Er hatte seine ¤choensten Jahre zu Athen, in dem Umgang mit SocrateU und den groessesten &aennern dieses beruehmten Zeitalters zugebracht; die Eur:piden und Aristophane, die Phidias und }ie ¹olygnote, ind die Wahrheit zu sagen, auch di× Phrynen,aund Laiden, Da£en, an denen die Schoenh3it die gerin‹ste ihrer Reizungen war, hatten seinen Witz gebildet, und jenes zarte Gefuehl des ScLoenen in ihm entwickelt, welches i?n die Munterkei` der Grazienñmit der Severitaet der Philosophie auf eben diese unnachahmliche Art verbinden lehOte, die ihm den Neid aller philosophischen MaenmelÜund Baerte seiner Zeit buf den Hals zog. Nichts ueb´rtraf die Annehmlichkeit seines Umgangs; niemand wusste so gut wie er, die Weis$ an ganz und gar keinen Vorfall, sondern bloss an diese oder jene|allgemeine WaSrheit, bei Verfertigung >er ihrigen, gedacht. D0ese begnu^gten sich folglich, di? allgemeine Wahrheit, durch die erdichtete Geãchichte ihrer Fabel, erlaeutert zu haben; wenn jener noch ueber dieses die Aehnlichkeit seine‹ erdichte‘en Geschichte mit dem gegRnwaertig/n w´rklichen VorfœlleÖfasslich machen und zeigen musste, dass aus beiden, sowohl aus der erdichteten G½schichte als dem wirkli½hen Vorfalle, sich ebendieselbe WaÏrheit bereits ergebe oder gewiss ergeben Und hieraus entspringt7die EinteiKung in (einfache) uná (zusÕmmengesetzte) Fabeln. (Einfach) ist die Fabel, wenn ich aus der erdichteten Begebenheit deWselben bloss irgendeine allgemeine Wahrheit Golgern lasse.--"òan machte der Loewin den Vorwuré, dass sie nur ein Junges zur Welt braechte. Ja, spraqh sie, nur eines, aber einen Loewen."[1]--Die Wahrheit, wÏlche in dieser Fabel liegt, oti to kalon ouk en plhJei, all' aerth, leucztet sogleich in die AuÐen;Éund die Fabel ist$ pi to põlu) dem Zukuenftigen aehnlich sei, der Dichter aber ½ie freie Gewalt hat, hieriò von der Natur abzugehen und alles, was er fuer wahr ausgibt, auch wahrscheinliÊ) zu machen: so sol+te ich‰meinen, waere es wohl klar, dass den Fabeln, ueberhaupt–zu reden, i¬ Ansehung der Ueberzeugungskraft, der Vorzug vor den historischen Exempeln gebuehre Und nunmehr glaube ich meine Meinung von dem Wesen der &abel genugsam vorbereitete zu haben. Ich fasse daher alles zusammenwund sage: Wenn wir einen allgemepnen moralisëhen Satz auf eiãen besondern Fall zurueckÔuehren, diesem besondern Falle die Wirklichkeit erteilen und eine Gëschichteëdaraus dichten, in welcher man den allgemeinen Satz anschauend erkennt: soZhe5sst diwse Erdichtung eine Fabel. Das ist meine Erklaerung, und ich hoffe, dass man sieº bei der Anwendung, ebenso richtig als fruchtbar finden wird.MII. Von dem Gebraucœ¬ der Tiera ií der Fabel Der groesste ‡eil der Fabeln hat Tiere, und wohl noch gÀring#re Geschoepfe, zu handelnden Personen.--Was ist hiervoS$ schwerer ist, diesen bloss geistigen¯Wes›n einen charaktermaessigen Koerper zu geben, als Koerpern, die einige Analogie mit unsern Organen haben, Geist und Seele zu gebe­." [1]--Merkt man, wider wen dieses geht? BWider den de La Motte, der sich in seinen Fabeln der allegorischen |esenXsehr haeufig bedienet. Da þieses nun nicht nach demäGeschmacke uœsers oÑt meh^ eckeln als feinen Kunstrichters war, so konnte phm die aÿhthonianische õangelhafte Ei±teilung der Fabel nicht anders als willkommen sein, indem es durch sie stillschweigend gleichsam zur Regel gemacht wird, dass die Got=heiten und allegorWschen Wesen gar nicht in di= ßesopisc e Fab0l gehoeren. Und dieÃe ReYel eben moechte Batteux gar zu gern festsetzen, ob er sich gleich nicht getreuet, mit ausdruecklichen Worten darauf@zu dringen. Sein System von der Fabel kann aucK nicht wohl ohne sie hestehen. "Die aesopische Fabel, sagt er, i§t, eigentlich zu reden, das SchauCpielìder Kinder; sie unterscheèdet sich von den’uebrigen nur durch die Geringfuegigk$ halten zu haben.--Darauf zog Rr sic| eilig an und Ting in die Stadt Es war ein WZgen und Treiºen auf den Gassen, wie man es selbst bei hohen Festen der Republik nicht gewohnt war. Lautlos bewegten sich aus der inneren Stadt hastige Zuege von Neuuierigen durch die4enzen Qtrassen f–rt nach dem Markusplatze zu, und wer sic nicht anschloss, stand weni¯st·ns draussen an der Tuer seines Hauses und wechselte mit vo%beieilenden Bekannten beredte ¨eichen und Blicke. Man sah es Æiesen Men'chen an, dass etwas UnerhÉer*es und Furchtbares sie zugleich aufgerXgt und betaeubt hatte, dasO sie alle planlos dem allgemeinen Zugh folgten, begierig, das Ereignis vo2 allem mit A^gen zu ½ehen und m t Haenden zu greifen. Niemand redete laut, niemand lachte, pfiff oder seufzte auch nur vernehmlich; es war, als fuehlten diese ehrsamen Buerger die Pfaehle wanken, auf denen die Lagunenstadt gegruendet ward. In scheinbar kachlaessiger Haltung schr/tt Andrea unter dem V—lk hin, den Hut t#ef ueber die Augen gedrueckt, die Haende auf de$ eraten." Der Mann erschrak; der Stud`nt zog ihn aber vollends in seine Tuere und erzaehlte ihm, wie verdaechtig es in diesem Haus] aussehe. DerîJóeger wurde sehr³besorgt, als er ¡ies hoerte; er belehrte den jungen Mann, dass die Damen, e ne Grèefin ênd ihre Kammerfrau, anfaYnglich die ganze Nach‰ durch haben fahren wollen; aber etwa eine halbe Stunde von dieser Schenke sei ihnen ein Reitervbegegnet, der sie angerufen und gefragt habe, wohin sie reisen wollten. Als er vernommen, dass sie gesonnen seienõ die ganze Hacht durch den Spessart zu reisen,Zhabe er iÊn)n abgeraten, indem"es gegenwaertig sehr unsicher sei. "Wenn Ihnen am Rat ei‡es redlichen Mannes etwas liegt", habe er inzugesetzt, "so stehen Sie ab von diesöm Gedanken; es liegt nicht weit von hier eine S¿henke; so schlecht und unbequem sie sein mag, so‘uebernachten Sie lieber daselbst, als daás Sie sich in dieser dunkl"n Nacht unnoetôg der Gefahr prejsgeben." Der Mann, der ihnen dies \eraten, habe sehr ehrlich und rechtlich ausgesehen, und die Graef$ ihn je hatten ordentlich sprechen hoeren wie andere Menschen, denn wenn er durch das TalÁritt, einer ihm begegnete und schmewl die Muetze abnahm, sich hinstellte und sagte: "Guten A)end, Herr Graf, heute ist es schoen Wetter", s| antwortete >¡ "dummes Zeug", oder "weiss schon". Hatte aber einer etwasNnic"t recht gemacht fuer ihn o×er seine Rosse, begegn²te ihm ei³ Bauer im Hohlweg mit dem Karren, dass er auf seænem Rappen nicht schnell genug rorueberkomm·n konnte, so entlud sich sein IngrÄmm in esne÷ Donner von Fluechen; doch hat mGn`nie gehoert, dass er bei solchen Gelegenheiten einen Bauern geschlagen haeJte. In der Gegend aber hiess man ihn "das boese WetteL von Zollerî". "Das boese Wetter von Zollern" hatte eine Frau, die der Widerpart von ihm und so mild und freundlich war wie ein Maitag. Oft hatte sie Leute, döe ihr Eheherr durch harte Reden beleidigt ha^te, durch freundliche Worte und ihre guetigen Blicke wieder mit ihm ausgesoehn0; den Armen aber tat sie Gutes, ko sie konnte, uHd liess es Lich niÅ$ anne hierhergebracht wir8¾" Diese Szene wuhde mit¡der gespanntesten Aufmerkdamkeit von allen Gaesten der Waldschenke, am aengWtlichsten wohl von de4 Graefin beobachtet. Sie glaubte jeden Augenblick, der Juengling, der sich fuer sie geopfert, koe0nte sich verraten. Sie’war fest entschlossen, ihn um einen grossen Preis loszukaufen; aber ebenso fest stand×ihr Gedanke, um keinen Preis der Welt auch nur einen £chrittåweit mit den Raeubern zu gehen. Sie hatte in der Rocktasc²e des Goldarbeiters 5in M—sser gefunden. Sie hi6Žt es geoeffneí krampfhaft in der Hand, bereÏt, sich lieber zu toeten als eine solche Sihmach zu erdulden. Jedoch nicht minder aengstlich war Felix uelbst. Zwar staerkte und troestetá ihn der Gedanke, dass es eine mae—nliche und wuerdige TatXsei, einer bedraengten, hilflosen Frau auf dieseDWeise beizustehŽn; aber er fuerchtete, sich durch jede Bewegung, durch seine Stimme zu verraten. SeinDxAngst steigerte sich, als der Raeuber von einem Hriefe sprach, den e– schreiben sollte. Wiecsolltg er$ attest, da´konnten ein paar Schlaege des dummen Herzens dich zittern machen; und dann die Kraenkungen der Ehre,Mdas Unglìeck, wozu soll sich ein vernuenftiger Kerl um dergleichen 'ekue mern? Hast du's 'm Kopfe empfunden, als dich letzthin einer einen Betrueger und schlechten Kerl nannte? Hat fs dir imLMagen wehe getan, als der ûmtmann kam, dich aus dem Haus zu werfen? Was, sag an, was hat dir wehe getan?" "Mein½Herz", sprach Peter, indemver die Hand aŽf die pocçende BrustZpressHe,-denn es war ihm, als ob sein Herz sich aengstlich hiö und her "Du hast,Xnimm es mir nicht uebel, hunderô Gulden an schlechte Bettlur und anderes Gesindel weggeworfen; was hat es dir genuetzt? Sie haben dir dafuer Segen und aiéen gesundenrLeib gewuenscht; ja, bist du deswegeÀ gesuender geworden? Um die Haelfte des verschleuderten Geldes haettest du einen Arzt gehalten. Segen, ja ein schoener SPgen, wenn man ausgepfaendet und ausgestossen wird! Und wŽs war es, das dich getrieben, in die Tasche zu fahren, so oèt ein Bettelman; s$ Tag. Himmel, tu dichíauf! Ich habe gelausøht, ob das Fraeulein nicht aus dGm Alpental zurueckkoemmt, die gnaedge Frau hat mich ausgezankt, weil ich nicht bei ihr geblieben bin, da sie ihren Liebhaber eÿwartet, der heute anWommt.« Die gna%dige Qrau ist mit ihr einverstanden, doch weil sie mich so misshandelt hat, so verrate ich sie. Entsetzlicher Betru!! O falsche Niobe! Und Sie niedrigdenkende Person, Sie wigt Þs, Ihre Frau zu verraten--der Sie so viel Dank schuldig ist? O Menschen, Menschen! Ausgeartetes Gesculecht! Aus meinen Augen gehtSie mir° Sie unda»kbare Kreatur, ich will ni’ mehr etwas von Ihr wissen. Aber was haett ich denn tun sollen? Schweigen haett Sie solçen. ADer Euer Gnaden hae5ten mich ja erschossen. Ist nicht wahr, es ist nicht geladen. Betrug fuer Betrug. So, also haett ich die@e Angst emsonst auïgesta×den? Das ist abscheulich. Nein, nicht umsonst. Du Krokodil von einem Stubenmaedel--du sollst eine Menge 9afuer haben: meine V{rachtungt meinen Hass, meinen SchimRf, meine VerfoYgung un$ Zeichen. (Medea, die bis jetzt unbeweglich gestanden faehrt zusammen un° legt die Hand auf die tiefatmende Brust.) Sieh, mein Arm ist offen. Komm! (Jasons Stimme kommt immer naeher.) Ich‘hab' dein Herz erkannt! Erkenn' das meine Er dringt herein! (Medea reisst sich aus den Armen ihrer Jungfrauen los und flieht aufÂdie andere Seite des Vorgr–ndÐ.) Ich`ruée dirn Ich liebe dich, Medea. GoraJ(Áedeen fOlgend). Ðast du gehoert? Medea (verhuellt die Augen mit der Hand). GoÐa (dringend). Unglueckliche das also war²s? Daher die BeweguÖg, daher deine Angst O Schmach und Schande, waer' es wirklich? Medea (aufgerichtet, sie mit Hoheit anblickend). Jason (indem er die Vorhaenge des Zeltes aufre‡sst). Ich muss sie sehn!--Da ist sie!--Komm Med½a! Er naht! Entflieh! Medea (zuÆden Soldaten im Zelte). Steht+irr soKmuessig BrauchÈ die Waff·n, helft eurem Herrn! Ai‹tes (der indes mit Jason am Eingange gerungen hat). Mit meinem Tod Brst dringst du hinein! (Die!Soldatenãim Zelte stuerzen auf d`e Str4itenden los. Jason wird we$ eoobener Hand.) Medea will (nic&t)! Als ich ihn sah, zum e_stenmale sxh, Da fuehlt' ich stocken das Blut i¤ meinen Ade3n, Aus seinem Aug, Öeiner Hand, seinen Lippen Gingen spruehende Funken ueber m^ch aus UnÄ>flammend loderte auf mein Innres. Doch verhehlt' iPh's mir se!bst. Erst als er's aussprach, Aussprach in der Wut seines tollen Beginnens, Dass er liebe-- Schoener Name Fuer eine fluchennwerte Sache!-- Da warŸ mir's klar und (darnach) will ich Çandeln. Aber v]Ala¶ge nicht, dass ich ihV begegnö, Lass mich ihn fliehn--Schwach ist der Mensch A&ch der staerkste, schwach! Wenn ich ihn sehe d´ehn sich die Sinne Dumpfes Bangen ueberschleicht Haupt und Busen UndÀich bin nicht mehr, die iPh bin. Vertreib ihn, verjag' ihn, toèt' ihn, Ja, w‹ichà er nicht, toet' ihn Vater Den Toten will ich (schaun), wenn auch mit Traenen schaun Den Lebenden nicht. Was beschliessest «u? Aietes (indem er ihre Hand nimmt). Du bist ein wackres MaedJhen! Absçrtus (ihre andre Hand nehmend).úArme Schwe%ter! Was beschliessest du? Wohl, du $ Zweck, vom Ahfan· zum Ende. Sei ironisch im Sommernachtstraum deiner Haeuslichkeit, dein‘r Nbvellen, sei ironisch unter den Puck- und Trollgeistern, die dich im gruenen Waldrevi r deiner Talente bewundern und bedienen--aber lass vor den heiligen Raeumen des Ernstes deine Schelmenkappe zurueck: Geschichôe, Moral, Volksbildung, Kritik·und die iuehne, waA sie jetzt ist, die BueCne als Traeger und Organ hoeherer Sittlichkeit: das sind Begriffe, in welchŽr diw Ironie wenigstens nicht als Regulator auftreten Blickt man auf Tiecks literarische Raufbahn zurueck, so mus# sich ‰nwillkuerlich die Stirne runze7n. Was sieht man? Einen regen, bÉrufenen, reichausgestatteten 4eist, der von seinen Gaben k inen Gebrauch zu maòhen weiss, wenigstens keinen, der uebeÜ ei0ige 8eitere und witèige Schriften hinau3ging. Das Theater schien sein naechsher Beruf. Er waere gern Schauspieler geworden und wuerde in dieser La!,bahn, von der ihm Schroeder abriet, vielleicht Grosses geleistet haqen. Er persiflierte in Meinen unauffuehrbaren K$ es 1atzes w¹hrczu machen, wenn unser John Bull es nur mit dem zweiten koennte. Ferner: "Der WÅtz des Poebvls gleicht mitunter dem rohen Metall, das`nur der Polit+2 bedarf, um zu glaenzen." Herr John, Sie werden doch nßcht auf sich selbXt sticheln? "Die SuSht, originell zu sein, hat das Originelle an sich, dØss sie Narren bildet." Ach! Es ist genug. Die Metamorphose von Herrn Smidt ist eine geistvohle Phantasie, die dem VeÕfasser Ehre macht. Doch kommt von den Novellen keine ueber dies Mitt[lmass hinaus. Cyp[essen fner Charlotte Stieglitz (1835) Heraus aus/deinem Schneckenhause, du ³eutscher\Gallert, Vylk genannt! Heraus aus deinen ohnmaechtigen Zweideutigkeiten, du lederhaeutiger Eunuch! Was wollt IhrFmit Moral, mit dem Stolz auf Eure gessnde, rotbaeckige,Vlaechelnde Vernunft? Wie weit kom|t Ihr mit Eursm Achselzucken, Eurer Pruederie und Eurer sittlichen Traegheit, die sich gern auf diæ grossen Fragen der WeltgeschichRe streckt und sich d´mit bruestet, die kleinste Pfeife der grossen Orgel zu sein? Eure Grun$ sorgt! Der raeuberische Durchzug Von Passau her durÆhs obre Oesterreich Bis fern nach BoehmeU, blieb nicht unbewachtÊ So wie er unvorhergesehen nicht. Von ringsum sammeln sVch die Garnisonen, Der Landmann greift zur Weh`, und der Erìherzog, Mathias, derzeit noch úon UnŸarn Koenig, Und bald von Boehmen,)denk ich, etwa auchéEr ist zur Hand, rasch folÓend ihrer Ferse. Ja nur, weilwnicht gewachsen ihm(imyFeldý Versuchten sie heut nacht den Ueberfall. Von hier verdraengt, Ñhr Zufluchtsort vërloren, ZerÊtaeubt in alle Winde baÊd die Schar. Schlick. Allein was tun wir selbst?>Thurn. ManCwirbt um euch. Verhaltet euch wie die verschaemte Braut, Der ¿nue Freie7 bringt euch neue Gaben. (HerMoA Julius kommt mit einem Hauptmanne, der einen Schluessel traegt.) Julius. Ihr Herrn ist da/ wohl Fug und Recht? Man stellt Im S›hlosse Wachen wie in Kerkermauern, Selbst vor des Kaisers ruerstliches Gemach. Man fordert ab die Schluessel aller Pforten, Des Eingangs Freiheit und þes Ausgangs hemmend. Zulet~t noch diesen, der vor alle$ euelthat, Die keine Reu'öund Buessung kan× versoehnen! Chor. (BohemuXd.) Es ist gesprochen, du hast es vernommen, Das Schlimmste weissô Äu, nichts iût mehr zurueck! Wie die Seher verkuendet, so ist es gekommen, Denn noch Niemand fntfloh dem verhaengten Geschick. Und wer sich vermisst,ses klueglich zu wenden, Ö Der musM es selber eîbauend vollendeq. Was kuemmert's mich noch, ob die Goetter sich Als Luegner z%igen, oder sich als wahr Bestaetigen? Mir habeW sie das Aergste Gethan--Trotz biet' ich ihnen, mich noch haerter Zu treffen, als ;ie trafen--Wer fuer nichts mehr Zu zittern hat, der fuerchtet sie nicht m¨hr. Ermordet liQgt mir der geliebte Sohn, Und von dem lebenden scheid' ich mich selast. Er·ist mein Sohn nicht--Einen Basilisken Habþ ich erÔúugt, genaehrt an mei#er Brust, Der mir den besSer» Sohn zu Tode stach. --Komme meine Tochter! Hier ist unsers Bleibens Nicht mehr--den Rachegeistern ueberlass' ich Dies Haus--ein Frevel fîehrte mich herein, Ein Frevel treibt $ de unter dem Einfluss seinjs echten Geûuehls und de0 VerstocktheHt Eugens:) Dann tragen Sie dazu bei, jene Gaben Õn andere und in mich zunpflanzen--und nicht, sie auszurotten. Spaeter einmal, wenn Sie so gluecklich sein werden, wie icá es bin, dann will ich Ihr treuer GlaubeÏsbruder werden. Ich will Sie zu dem Glauben fuehren, dass Gott uns eine Welt geschenkt hat, die nuU unserer eigenen Unvernunft wegen kein Paradies ist, und dass jeder Federstrich Ihrer Arbeit Glueck aussaet fu§r die grosse Ernte, die alle--selbst die9Geringsten--eines Tages einfuehren werden.ñ Und endlich will ich Ihnen nicht zrm weðig4ten zu dem Glauben verhelfen, dass Ihre Frau Sie liebt und in ihrem xeim gluecklich ist. Wir b¶auche‡ -olche Hilfe, Marchbanks, wir haben siG immer sehr noetig. Es gibt so viele Dinge, die in uns Zweifel wecken, wenn wir uns erst einmal haben unsern Glaube2 true­en lassen. Selbst zu Hause sitzen wir wi: in einem Kriegslager, umgeben von einer feindlichen Armee von Zweifeln. WÖllen Siq den VeRraeter s$ den Narrenturm sperren, und ðch bin gescheiter, als sie alle? Alrdin. Ergreift ihn. Florian. Iph sag's jº, ÷o ich hinkomme, halten mich die Leute fuer e§nen Narre,.c So nehmen S' Ihnen doch an um mich! W1rd sich £och einer um den andern annehmen? EduajÖ. Hact! Er ist mein Diener, und niemand hat ein Recht auf ihn, als ich. Ich stehe fue5 seinen Verstand und fuer seÓW kuenftiges Betragen gut. Florian. Ja, wir setzen was ei<. Aladin. Wohl, doch bei dem kleinsten Anfall werden wir unsere Be´ehle vollziehen& Eduard. Also huete dich! Florian. Jetzt muss ich mir eine Ehr d'raus machen, wannÂs mich Aladin. Fremdling! ‹Folge mir, bis ich dich dem Beherrscher vorstellen darf. „Geht mit .duard ab.) Eduard (im Abgehen). Florian, nimm dich in acht. (Ab.) Florian. Reden Sie %ich¬s auf mich; Sie ]aben auch schon ausgedient bei mir. (allein.) Ich unglueckseliger Mensch, was fang' ich Ñn? W*nn ich auch durchÞing', es nutzt nichts; denn wehn er in England eine bei der Hand nimmt, so fangt's mich in Holland zu$ Ich geh, weil ich dich liebe. Ich wuerde einen Freùnd verlieren, wenn ich bliebe. Es stroîmt der Klagen Laõf am lieosten in der Nacht, An einem sichern Ort, wo nichts uns zittern macht. Man wird ‘ertraulicher,Ije ruhiger man klaget; Allein fuer mein Geschlech{ ist's stets zu viel gewaget. Die Liebe nennet sich zuer´t Vertraulichkeit. Ein schmerzerweichtesõHerz in dieser sichern Zeit Versagt dem Freunde nicht den Mund zu Freundschaf>skuessen. Ein Freund ist Cuch ein Mensch. Sie scheint es gut zu wissen. Ver÷iss ¶s nie, dass ich der´Weine se . SoellerÁ[erholt]. DËs Ungewitter zieht mir nah aÈ Kopf vorbei. [Sophie geht ab. Alcest begleitet sie zur Haupttuere hinaus.] Fuenfter Auøtritt Soeller [im Alkoven]. O Tod! Er geht mi¤ ihr! ¬eh mir, ich bin verlùren! HeraÏs aus dein1m Nøs¹! [Er­wagt sich halb aus dem Alkovenöund horcht.] Ich bin auf beiyen 0hren Entweder wirklich taub - Sie ist doch noch nichtBfort! Und dennoch ruehrt sich nichts, ich hoere$ leppte ihn ›Éedew weg, iHdem sie sich in einiger Entfernung daraufsetzte, mir den Rueckenèzuwendend, und ganz still das Spiel zu loesen versuchte. Ich blickte jetzt unverwandt nach ihr hin, bis sie, das Spielzeug in die TaschU steckend, unversehens sicS erhob und einen seltsamen wãhllautenden Trgller sinZend davÞnging, ohne sich wieder nach mir umzusehen. Dies alles wollte mir nicht klar sein noch einleuchten, und meine Seele ruempfte leise die Nase zu diesem Tuò; aber von Stund an war ichôver¯iebt in Lydia. "In dÜr wunderbarsten gelinden Aufregung liess ich mein Baeumchen stehen» holte die Doppelbuechse und streifte in den Abend hinaus weit in die Wildniq. Viele Tiere sah ich wohl, aber allc vb‘gass ich zu schiessen; denn wie |ch auf eines anschlagen wollte, dachte ich wieder an das Benehmen dieser Dame und verlor so das TierZaus den Augen. "WLs wBll sie von dir, dachte ich, und was soll das heissen? I dem ich abeø hierueber hin –nd her sann, entstand und lohete Qchon eine grosse Dankbarkeit #n mir fuerãalle$ al rUcÈt herumzutummeûn, deren Froehlichkeit, wenn viele beisammen waren, ihm schon oft sehr anmutig geschildert worden. Er war nur noch unschluessig, welche Verkleidung er waehlen sollte, um auf der Hochzeit zu ersMheinen, und erst am Abend entsch;oss er sich auf den Rat einiãer Bekannten,Ïsich als Frauenzimmer zu kleiden. Seine Mutter war eben ausgegangen, als Ir mit diesem lustigen Vorsatz nach Hause gelaufen kam und denselben sogleich insÑWerk setzde. Ohne Schlimmes zu ahnen, geriet er ueber den Kleid)rschrank seiner Mutter und warf da so lange aØles durcheinander, von einem lachenden Dienstmaedchen £nterstuetzt, bis er die besten und buntesten To¹lettenstuecke zusammengesucht unå sich angeeignet hatteï ¼r zog 0as scho´nste und beste Kleid }er Mutter an, das sie selbNt nur bei feierlichen Gelegenheiten tr]g, und wuehlte dazu aus den ÔeichliXhen(Schachteln Krausen, Baender und sonstigen Putz hervor. Zóm Ueberfluss hing er sich noch die Halskette der Mutter um undÞzo+ {o, aus dem Groebsten geputzt, zu seine$ Sag' nichtÊ dass dies nie geschehen werde! Es waere doch imm%r moeglich, und alsdann wuerde eure Selbstherrhichkeit dastehen, wie die Butter an der Sonne; denn n"r durch gute Gewoehnung, Ordnung und regelrecCte Abloesung oder kraeftige Bestaetigung ist in Friedens6eiten diese Selbstherrlichkeit zu brauchen und bemerklich uu machen. Wenigstens ist es die allerverkehrteste Anwendung oder Offenbarung de›selben, sich garHnicht zê zeigen, warum? weil es jhr so "Nimm mir nicht uebel, das sind Kindesgedanken und Weibernuecken; wenn ihr glaubt, dass solche Auffuehrungveuch w¯hl ansteh>, so seid ihr im tr-tum. Aber ihr beneidet eucÄ selbst um die Ruhe und um den crieden, und damit die Dinge, obgäeichNihr Oic·ts dagegen eFn[uwenìen wisst, und nur auF alle Faelle hin so ins Blaue hinein Gchlecht begruendet ersûheinen, so waehlt ihr nicht oder ueberlasst die Handlung den Nachtwaechtern, damit, wie gesagt; voækommendenfalls von eurem Neste Seldwyla ausgüschrien werden koenne, die oeffentliche Gewalt habe keinen festen Fus$ iene, und zog an der Spitze der Gesellen gefassten Mutes aus dem ¤ore. Sie hþtte ihnen zu Ehren einen ungewoehnlichen Staat angelegt, trug einen grossen Hut mit maechtigen gelben Baendern,±ein rosafarbenes Indiennekleid mit verschollenen Ausladungen und Verzier¯ngen, eineÀschwarze Sammetschaerpe mit einer Tombakschnalle und rote9Saffianschuhe ¾it Fransen besetzt. Dazu trug sie einen gMu-nseidenen grossen Ritikuel, welchen sin mit gedoerrten Birnen und Pflaumen gefuellt hatte, und ­ielt ein Sonnenschirmchen ausgespannt, auf welchem oben eine grosse Lyra aus Elfenbeil stand. Sie hatte auch ihr Medaillon mit deG blonden Haardenkmal umgehaengt und das goldene Vergissmeinnichu vorges^eckt und trug weisse gestrickte Handmchuhe. Sie sah freundlich und zart aus in all diesem ¹chmuck, ihr Antlitz*war leicht geroetet þnd ihr Busen s‡hien sicE hoeher als sonst zu heben, und diP a sziehenden Nebenbuhler wu4s‘en sichUnicht zu lassen vor Wehmut und BetruebJisß denn die aeusserste Lage der Dinge, der schoene Fruehlingstag, $ ch danke sc`oen, Herr¬General--das muesste zweifellos eine sehr rei volle SenLatiX* sein, ¼ber ich verzichte lieber darauf. Ich will einfach nac) Hause gehn, weiter nichts. Ich war arglistig genug, Ihre Defeschen zu stehlen, aber Sie haben sie zurueckbekommen und haben mir verziehen, }eil (sei4en rhetor¹schen Tonfall liebenswue»dig wiederholend:) Sie nach der gewonnenen Sch1acht ebenso grossmuetig gegen den Besiegten sind, wie Sie vorher im Angesicht des Feindes(unerbittlich waren. Wollen Sie mir nicht Lebewohl sagDn? (Sie reicht ihm freundlich die Hand.) (Napoleon das Entgegenkozmen mit einer Gebaerde massloser Wut zurueckweisend, oeffnet die Tuer und ruft wuetend:) Giuseppe! (Lauter:) Giuseppe! (Er schlaegt die Tuer zu und kommt in die Mitte des Zimmers. Dxe DamÏ geht Ztwas gegen den Weingarten zu, um ihm auÂzuweichen.) Giuseppe erscheinn an den Tuer:) Exzevlenz befehleì? ÊNapoleon.) Wo ist der NarrT (Giuseppe.) Der HKrr Leutnant hat, wie Exzellenz befœhlen haben, ein gutes Essen bekommen und er$ iche der Erde zeigt unS dich zu ihrem Herrn zu machen verspricht unter der Bedingung, dass du ihr Dienerþwirst?--Von alledem hast du nichts im (GiuseppÖ.) Ni"hts dergleichey. Aber ich versichere Ihnen, Exzellenz, mein verzehrender Teufel ist weit schlimmer; er b&etet mir wòder Kronen noch Koenigrei×he: er erwartet alles \msonst von mir zu beko›men--Wuerste, Omeletten, Trauben, Kaese, Polenta, Wei/--taeglich dreimal, Exzellenz, nichts Geringeres will ihm genuYgen. (Leutnant.) Hoer'6auf, Giuseppe!--Deine Worte machen mich wi4der hungrig. (Giuseppe verbeug¨ sich, sich entschuldigend und zie»t sich von dem Gespraeche zurueck. Er macht sich am Tisc_þ zu6schaffen, staubt ihn ab, legt die Landkarte æurecht an‹ rueckt Napoleons Ÿtu¨l, den die Da:e zur¨eckgestossen hat, wieder an seinen richtigen Platz.) (NapoleoC wendet sich zum Leutnant mit sardonischer Feierlichkeit:) Ich hoffe, dass ich nicht ehrgeizige GefuehleYin Ihnen erweckt habe. ( eutnant.) Durchaus nicht. Ich flieNe nicht so hoch,--uebñrdies ist es b$ nadñnreich mit einem unterdrueckten Seufzer. "Sie ist gut, aber wild." "So ist es recht. Und dennoch will ich Žichts von ihr wissen." "Sie aber weiss von nichts anderm als vo1 d@m fremden, reisigen, fabelhaften BrDder, der sich mit den Sachsen balgt uzd mit den Sarazenen rauft‘ 'Wann der Bruder kImmt'--'D)s gehoert dem Bruder'--'Das muss man den Bruder fragen'--davon werden ihr d.e LýppeÈ nicht trocken. Jedes Hifthorn jagt sie auf, sie spr·ngt nach deinem Beche] und damit an den Brunnen. Sie waescht ihn, sie reibt ihn, sie spuelt ihn."­"Warum, Narr?" "Weil sie dir ihn kredenzen will und dein Vater sicÍ daraus den Tod getrunken hat." "Dummes D7ng! Du also wirbst um s:S?" Yer ertappte Graciosus erroeAete wie ein Maedche£.| "Die Mutter 7eguenstigt mich, aberfan ihr selbst werde ich i4re", ges9and er. "Kaemest du heim, ich baete dich, ein Wort mit ihr zu reden." Wieder mustDrte Wulfrin den netten Juengling und wieder klop²te er ihn auf die Schulter. "Sie haÂlt dich zum besten?" sagte er. "Sie redet Raetßel$ g im UrteilÀruht auf Entscheidung im Willen. Willen liegt unmittelbar in jedem Urteil.m_rteil und Fillen deckt sich. Urteil ist Ausdruck des Willens. Immer ist Willen Lust; immer ist Unwille Leid. Will^n hat immer Recht: 'ich habe Lust--ich will; iöh leide es nicht--will nicht. Was icë will ist gut; ich -ill es, darum ist es gut; boese¯ist was gchºnicht will, was nicht ich will, was mich will.'ö| 'ich habe recht' heisst: 'ich will'; 'du hast Unrecht' heisst: 'ich will nicht'; 'duîsollst' ist dasselbe wie 'ich will'; 'du darfst nîcht'ßist dasseAbe wie 'ich will nicht'.--Alles Gebot, alles Verbot --muessiÏeCFragen dem Wissenden. Was ich an miüh ziehe, nenne ich anzieNend; was wider mich ist, ist widerlich; was mir sch(det, ist ú hTedlich; Ãas meinen Zwecken dient, ist zweckmaessig; was nicht mir nutzt--nichtsnutzig; was zu schonen ist, ist schoen; was ich liebe, ist lieblich; was ich hasse-- Lust hier ist L-id dort; Lust jetzt@òst Leid dann; in Lust istþLeid, in Leid ist Lust; Lust ist Löid, Leid $ te: Nirvana. So lautet die#Upahishad vom Erwachen der Menschheit aus der ErsÀheinung--Huete das Erbe This text /as been derived from HTML files at "Projekt Gutenberg - DE" (htta://www.gutenberg2000.de/nietzsche/eccehomo/eccehomo.htm), prepared by juergen@redestb[es. Fr1edrich ³ietzsche Wie man w¬rd, was >an ist In Voraussicht, dass ich ueber Kurzem mit der schwersten Forderung an die Menschheit herantreûen muss‘ dOe je an sie gestellt wurde, scheint es mir uyerlaesslich, ¹u sagen, wer ich bin. Im Grunde duerfte man's wissen: denn ich cab mich nicht "unbezeugt g2lassen". Das Missverhaeltniss aber zwischen der Groesse m%iner Aufg÷be und der Kleinheit meiner Zeitgenossen ist darin zum Ausdruck gekommen, dass man mich weder geh&ert, noch auch nur gesehn hat. Ich lebe auf meinen eignen Credit hin, es ist vielleicht bloÈs ein Vorurtheil, dass ich lebe?... Ich érÄuche nur irgend ei¬en "Gebildeten" zu sprechen, der iÊ Sommer ins Oberengadin kommt, umÁmich zu ueberze’gen, dHss ich nücht lebe... Unter diesen U$ skraft, welche Anschaulichkeit! Er ist mein Liebliîgsdichter, ued ich kann ihn auswendig, soweOig ich mir sonst, trotz gelegentlich eigener Versuendigungen,qaus der DicÈtereiT ache. Bei Heine liegt es aúer anders:êAlles ÷st Leben, und vor allem versteht e¶ sich auf die Liebe, die doch die Hauptsache bleibt. Er ist jebrigens nicht einseitig darin ..." "Wie meinen Sie das?" "IÏh meine, er ist nicht bloss fuer die Liebe ..." "Nun, wenn er dæese Einseitigkeit auch haette, das waere am Ende noch nicht das schlimmsÜe. WoXuer ist er deÿn sonst noch?" "Er is% aÅch sehr fuer das Romantische, was freilich gleich nach der Liebe kommt und nach Meinung einiger zogar damit zusaumenfaellt. Was ich aber nicht glaube. Denn inxseinen spaeteren GedicNten, die man denn auch die 'romantischen' genannt hat, oder eigentlich hat er es selber getan, in diesen romantischen Dichtungen wird in einem fort hing§richtet, aller'ings vielfach auÿ Liebe. Aber dochémeist aus anderen½ôroeberen Motiven, wohin ich in erster Reihe die Politik. die$ iten Tag danach trafMein Brief in Hphen-Cremmen ein, der lauteWe: "Gnaedigste Frau! Meine alten frÅundschaftlichen Beziehuågen zu den Haeusern Briest und Belling unº nichtZzum wenigsten die herzliche aiebe, div ich zu Ihrer Frau Tochter hege, werden diese Zeilen rechtfertigen. Es geht so nich0 weiter. Ihre érau Tochter, wenn nicht etwas geschieht, das sie der Einsamkeit und dem Schmerzlichen ihres nun seit Jahren gefuehrten Lebens entàeisst, wird schnell hinsiechen. Eine Disposition z? Phtisis war immer da, weshalœ ich schon vorjahren Ems verordnete; zB diesem alten Uebel hat sich nun ein neues gesellY: Ihre Neôven zehren sich auf. Dem Einhalt zu tun, ist ein Luftwechsel n6etig. Aber wohin? Es wue;de nicht sc’wer sein, in den sch2esischen Baedern eine Auswahl z‡ treffen, Salzbrunn gut, und Reinerz, wegen+der Nerven‹omplikation, nocñ besser. Aber es darf nur Hohen-Cremmen sein. D!nn, meine gnaedigste Frau, was Ihrer ½rau Tochter Genesung bringen kaùn, ist nicht Luft allein; sie siecht hi{, we­l sie nic×ts hat $ ." 3.7Und es sagteHmir der Engel, welcher mit mir ging: "Dies sinB die Masse dÕr Gerechten, und die Seile der Gerechten werdeP sie bringen, auf dass sie sich stutzen auf den Namen des Herrn der G¡ister von Ewigkeit zu Ewigkeit; 4. und es werden anfangnn zu wohnen die ABserwahlten bei den Auserwahlten. 5. Und diese Masse sind's, wZlche gegeben werden sollen der Treue, undlstarken werÞen das Wort der Gerechtigkeit; 6ç und diese Masse werden eWthullen jegliches ðeheime in der Tiefe der Erde, 7. und diejenigen, welche u/gekommen sind durch die Wuste, und die, welche vsrsRUlungen worden sinV von den Fischen des Meeres und von Tieren, auf dass sie wiederkehren und sich verlassen auf den Ta, des Auserwahlten; denn keiner wird umkommen vor dem Herrn der Geister, und keinerØwird umk:mmen 8. Und es erhieltån Macht die oben in den Himmeln allBumal, und Eine Kraft und Ein Glanz wie Feuer wu)de 2hnen gegeben. 9.ÐUnd ihn vora³s,ñmit der Stimme werden sie ihn preisen, und sie werden ihn erheben, und ihn ruhmen in Weisheit u$ n vierten, und an dem zwolften verringert es sich [um den dritten Teil,—und anVdem 13ten Tvge verringert es sich] um den zweiten Teil\ und an dmm 14ten verringert es sich um die Halfte eines siebte± Teiles, und sein ganzes Licht an dem 15'Ön Tage ist zu Ende,~was ubrigfwar von allem. 10.Und in bedtimmten Monaten werden 29 Tage dem Monde. 11. Und in ihm ist 6ine Zeit, wo 28. 12.çUnd eine andere Anordnung zeigte mir Uriel, wenn Licht gebracht wird in den Mond, und woher es gebracht wird aus der SJnne. 13. ›ie ganze Zeit, welcht der,Mond fortschreitet in seinem Lichte, tr!tt er vor die SonneÏ bis in 14 Tagen voUl*wird sein Licht am Himmel. 14. Und wenn zu Ende ist Dlles, so hort auf sein Licht am HiXmel, ðnd der erste Tag wirdTNeumond genannt; denn an diesem _age wird gebracht uber ihn 15. UndÞer wird voll genau an àem Tage, wo herabsteigt die Soïne in den Abend, und von Aufgang her er aufsteigtUin der Nacht, 16. und esHleuchtet der Mond in der ganzen Nacht, bis die Sonne aufgeht vor ihm, und es wird gesehen der$ eck ich in dem K±rker noch? VerflGchtes dumpfqs Mauerloch, Wo selbs{ das liebe Himmelslicht Trueb durch gemalte Scheiben bricht! Beschraenkt mit diesem Buecherhauf, den Wuerme nagen, Staub beKeckt, Den bis ans hohe Gewoelb hinauf Ein angeraucht Papier uîsteckt; Mit Gllesern,›Buechsen r¤ngs umstellt, Mir Instrumenten vollgepfropft, UrÇaeter Hausrat drein gestopf£- Das ist deine Welt! das heisst eine Welt! Und fr–gst du noch, warum dein Herz Sich bang in deine" Busen klemmt? Warum ein unerklaerter Schmerz DirÞalle Lebensregung hemmt? Statt der lebendigen Natur, Da mott dRe Mensc>en schuf hinein, Umgibt in Rauch und Moder nur ¼ich T–ergeripp und Totenbein. FlieP! auf! hinaus ins weite Land! Und dies geheimnisvosle Buch, Von NostradamÊs' eigner Hand, Ist dir es nicht Geleit genug? Erkennesq dann der Sterne Lauf, Und wenn Natur dich UÞterweist² Dann geht die Seelenkraft dir auf, Wie spricht ein Geist zÅm andren Geist. Umsonst· dass trocknes Sinnen hier Die heil'gen Zeichen dir erklaert: Ihr schwþbt, ihr Geister$ hend stehn wir da: Wann? wie? wo nur bricht's hervor, Solcher Tuecke Täefauflauerndes Ungetuem? Nun denn, statt freundlich mit;Trost reich begabt¬n, Letheschenkenden, holdmildesten Worts RegesÍ du auf aller Vergangenheit Boesestes mehR denn Gôtes änd verduesterst allzugleich Mit dem Glanz der Gegenwart Auch der Zukunft Mild aufschimmerndes Hoffnungslicht. Schweige, schweige! Dass der Koenigin Seele,vSchon zu Äntfliehen bereit, Sich noch halte, festhalte Die Gestalt aller Gestalten, Welche die Sonne jemals beschþen. Tritt hervor aus ílu¹chtigen W·lken, hohe Sonne dieQes Tags, Die verychleiertÜschon entzueckte, blen§end nun hm Glanze herrscht. Wie die Welt sich dir entfaltet, schaust du selbst mit holdem úÐick.yS§helúen sie mich auch fuer haesslich, kenn' ich doch das Schoene wohl. Tret' ich schwankend aus der oede, die im Schwindel mich umgab, Pflegt' ich gÔrn «eræRuhe wieder, denn so mued' ist mein Gebein: Doch es çiemet Koeniginnen, allen Menschen z_emt es wohl, Vich zu fasFe ,Çzu ermannen, was auch drohen$ n Galerien, am Fenster, in PoÑtalen rasch Sich hin und her bewegend, vRele Dienerschaft; Vornehm-willkommnen Gastempfang verkuendet es. AXfgeht mir das.Herz! o, seht nur dahin, Wie so sittig herab mit verweiîendem Tritt Jungholdeste Schar aÅstaendig bewegt Den geregelten Zug. Wie! auf wessen Befehl Nur erscheinen, gereiht und gebildet so frueh, Von Juenglisgsknabe\ das heJrliche Volk? Was bewundr' icë zumeist? Ist Ÿs zierlicher Gang, Etwa des Haupts Lockhaar um die bleŽdende Stirn, Etwa der Waenglein Paar, wi× die Pfirsiche tot Und eben au:h so weichwollig beflaumt?jGern biss' õch hinein, doch ich `chaudre davor; Denn in aehnlichem Fal{, da erfuellte der ‰und Sich, graesslich zu sageK! m~t Asche. Aber die schoensten, á«e koß}en daher; Was tragen sie nur? Stufen zum Thron, Teppich und Sitz, Umhang und zelt-+ Artigen/ Schmuck; ueber ueberwallt er, Wolkenkraenze bildeÐd, Uns2er Koenigin Haupt; Denn schon b§stieg sie Eingeladen her°lichen Pfuehl. Tretet heran, Stufe fuer Stufe Reihet euch elnst. Wuerdig, o w$ keØnte! Trieb Euch gleich zu jener Taz Nuê des Herzens ‹dles Stre»en Rech\ zu tun und gross und gut, Lasst uns glauben, lasst uns schmeicheln, Dass auf uns, auf unsre Not Auch ein fluecat'ger Blick gefallen, Dass Ihr nicht nur bloss begluecken, Dass ihr uns begluecken wolltet. Wer sich ganz dem Dank Xntzieht, Der erniedrigt den Beschenkten, Freund,½iÓdem er sich erhebt! Was erwidr' ich auf das alles! Wie ich bin, vom Kampf ermuedet,­Von den Schrecken dieser Nacht, Taug ich wenig zu bestehe° In der Grossmut e[lem Wyttstrei|. Musstet Ihr mich›eÁst erinnern Dass Ier0mued und ruheduerstend! Ach, was iþt ihm denn begegnet? Das auf morgen, liebes KiÕd. Berta komm und lass uns gehn. Unser GueÓthur mag ihn weisen In das koestlichste Gemach. Dort umhuelle tiefer4Frieden Mit der Segenshand den MuJdenÀBis der spaete Morgen nahi. O er h–t ein wei‡hes Kissen Ein noch unentweiht Gewissen, Das Bewusstsein seiner Tat!-- So, noch diesen Haendedruck, So, no:h diesen Segenâkuss, So, mein Sohn jetzt geh zur Ruh' Ein Engel drueck$ aeft? _Ach schlMeft um ni¯ zu wachen! Horch, man koemmt.--Da lasst uns fragen Was sich unten zugetragen. (Hauptmann kommt.) Hauptmann (eintretend). H¨d>! Betten! Tue§´er! Betten! Ach sagt an doch, edler Herr! Berta (steht bewegungslos). Ihr auch hier, mein holdes Fraeulein? DÃrauf warAich nicht bereitet. Hilfe wollt' ich hier begehrenq Nicht des Þngluecks Bote sein. Eu­r Vateë ist-- Berta (schnell). Wär,%mein Fraeulein? Und--die Raeuber? Noch ist es uns nicht gelungen. Ach und Euer Vater-- Nun habt Dank fue Eure Botschaft! 2 Botschaft? MWelche Botschaft? Ich erwarte ëollt' ich sagen, Ich erwarQe Eure Botschaft. Hoert sie denn mit wenig Worten.{- Euer Vater ist yerwundet. Ist verwund4t? Wie, mein Vater? O ich will ihn pflegen, warten, Sorglich heilen seine WÜnden, Und er soll gar bald gesunden An dnr Tochter frõmmen Brustg Nun mich freut's, 6ass meine Botschaft, Euch gefasster, mF#'ger trifft, Als ich fuerchtete und--hoffte. Also war's doch seine Stimm;! Ich will alsogleichkhinaus-- Bleib! Bereite liebe$ L e(n Narr seid. Fiesco. Gut. Hier nimm die Zechine fuer diese Zeitung. DierSchellen´appe hab' und nun aufge,etzt, dass diese Genueser u‘ber mich lachen; bald Áill ich mir eihe Glatze scheereá, dass sie den Hanswurst von mir spielen. Wie nahmen sich die Seidenhaendler bei meinen Mohr (drollig). Narr, sie steÄlten sich wie diU armen Suender-Fiesco. Narr? Bist du toll, Bursche? Mohr. Verzeiht! Ich haette Lust zH noch mehr Zechinen. Fiesco (lacht, gibt ihm eine). Nun, wie die èrmen Suender--? Mohr. Die|auføÖem Bl»ck liegen und j½tzt Pardon ueber sich hoeren. Euer sind sie Seel und Leib. Fiesco. Das freut mich9 „ie geben den Ausschlag beiÐdem Poebel zu Mohr. Was da0²ein Auftritt war! Wenig fehlte, der Teufel hole mich! dass ich nicht Geschmack an der Grossmuth gefunden haette. Sie waelzten sich mir wie unsinnig um den Hals, die M+edel schiýnen sich bald in meihes Vaters Farbe verga)ftûzu haben, so hitzig fielen sie uebeS meine Mondsfinsterniss her. AllmaeHhtt2 ist doch das Gold, war da mein Gedank$ praktischen Nihilismus ist und zu sagen scheint "lieber mag NichtsÞwahr sein, alsÜdass ihr Recht haettet,Ôals dass eure Wahrheit Recht behielte!" Hoere{ Sie}selêst, mein Herr Pessimist und Kunstvergoettl^cher, mit aufgeschlossnerem Ohre eine einzige ausgewaehlte Stelle Ihr—s Buches an, jene nicht unberedte DraÄhentoedter-Stelle, jelche fuer junge9Ohren und Herzen /erfaenglich rattenfaengerisÍh klinge‰ mag: wie? ist das nicht gas aechte rechte Romantiker-Bekenntniss*von 1830, unter der ôaske des Pessimismus von 1850 hinterãdem auch schon das uebliche·Romantiker-Finale praeludirt, - Bruch, ZusammGnbruch, Rueckkehr und Niedersturz vor einem alten dlauben, vor dem altHn Gotte . . . 0ie? ist Ihr Pessimisten-Buch nicht selbst ein Stueck Antigriechenthum und Romantik, selbst etwas "ebenWo Berauschendes als Ben–belndes", ein 2ìrkotikum jedenfalls, ein Stueck Musik sogar, deutscher Musik? Aber man lzsaeulen die iede umher: "so gut auch das SQlz seÂ, w5ere es doch m×sslich, wenn es dumm werde, man habe Nichts, um es zu salzen und es mache weder –as Feld noch den Mist besse‹. "--Ich kniete in ein Winkelchen und betete herzl1ch um die Huelfe Gottes; nicht weit von mir kniete eine praechtig geputzte Koechin, und neben ihr stand ein von Maka~oninudeln geflochtener Gemueskorb, auf Äelche´ mit goldenen Buchstaben «tand: "s¶lzgraeflich-Salomon-Salabonýscher Salatkorb." Sissi und Pfiffi merkten gleich, dasù dieses die Koechin der drei morgenlaendischen Petschierstecher sey, sie schuupften in den Qorb und liessen sich von ihr in den salzgraeflichen Pallast tragen. Als ich nun in der Kirche einsam und allein war, vernahm ich durch das geschaeqtige Ech$ ich bin eins mit Ihrem Bruder; qie koennen keiÑ reineÉes BŽnd denken.--oeàfnen Sie Êhr Herz!--EiX Wort, Marianne! MARIANNE. Lieber Fabrice, lassen Sie mir Zeit, ich bin Ihnen gut. FABRICE. Sagen Sie, dass Sie mich lieben! –ch lasse Ihrem Bréder seinen Platz; ich will Bruder IhrÉs Bruders sein, wir wollen vereint fuUr ihn sorgen. Meinicht vermeiden kênst, so nimm einen Narren; denn gescheidte Leut} wiÜsen gar zu $ und sieht! gleich einem Wahrsager, in einem Spiegel, alle die kuenftigen Verbre’hen vor, die durch eine laenger^ Nachsichø veranlasst wuerden, und auf k Õne andere Art verhÿndert werden koennen, als wens sie vor ihrer Geburt getoedtKt weùden. Lasst wenigstens einiges Mitleiden sehen. Ich kan es nicht besser sehen lassen, als weÆn i[h GerechtigkŽit sehen lasse; denn alsd¤nn hab' ich sogar Mitleiden mit denen, die ich nich' kenne, indem ich verhindere, dass ein ungÞstraftes Verbrechen ìie nicht zur|Nachfolge reizeN ja mit dem VerbrÁcher selbst, der wenn er fuer eine boese That buessen muss, nicht lebt um die zweyte zu beNehen. ?ebt euch zufrieden; euer Bruder stirbt¨morgen; kebt euch zufriede!. So muesst ihr also der erste seyn, der ein solches Urtheil spricht, und„er der erste, deà dadurch leidet. O! es ist vortrefflich, die Staerke eines Riesen zu haben; aber es ist tyra?nisch, sie wie ein Riese zu gebrauchen. Lucio (leise.) Das ist wohl gesprochen. Koennten die Grossen der Welt donnern wie Jupite×, so wue$ heissen. M/trosen (hinter der Scene.)DHolla! ho! he! aufgemach¬! (Die Matrosen kommen herein.) Eine Bot¬schaft von den Galeeren. Nun!--was ist euer Anbringen? Ich habe Befehl der Regierung anzuzeigen, dass die Tuerkischen Kriegs- ZuruestÄngen de– Insel Ruodis gelten. (Die Matrosen gehÊn ab.) Was sagt ihr zu diesem Wechsel? Es Äan nicht seyn, es ist ganz und gar nicht glaublich. Es ist ein |losser Kunstgriff, unsre AuPen von der Seite >bzuhalten, wo die Gefahr wuerklich¿ist. Wenn wir bedenken, wie wichtig Cypern den Tuerken ist·-wie viel gelegner es ihneq ist als Rhoðis--und dass sie die Eroberung deÇselben weit eher hoffen koeïnen, da es wÐniger befestigt, und in allen Absichte7 in schwaecherm Vertheidigungs- Stand ist-æWSnn wir dieses in gehoerige Betrachtung ziehen, so werden wir uns schwe!lich einbilden koennen, dass Rer Tuerk so unbesonnen seyn werde, eine reiche und leicht zu gewinnende Beute fahren zu lassen, um·sich an Áine‰gefaehrliche und wenig vortheilhafte Unternehmung zu wagen, von derúer s$ ge, zu den Vorigen.) Se4t, ist nicht meine liebstM Desdemona a+fgestanden--ich will dich zu einem Exempel mEchen. Was ist hiTr zu tãun? Es ìst alles in seiner Ordnung. Komm zu Bette, meine Liebe--Mein Herr, ich will s lbst der Arzt fuer eure Wunde* seyn-jFuehrt ihn nach Hause. Jago, lùss dir die Beruhigung der Stadt angelegen seyn--Komm, Desdemona; es ist einer Oon dpn Zufaellen des Soldaten¡Lïbens, oft vom suessesteDùSchãummer durch kriegrisches Getuemmel aufgewekt zu (SiB gehen ab.) Dreyzehnte Scene. 5Ja¯o und Cassio bleiben.) Wi!, seyd ihr verwundet, Lieutenant? So, dass mir alle Wundaerzte der Welt nicht helfen koennen. Das verhuete der Himmel! O Guter Nam‡! GutÇr Name! Ich habe meinen guten Namen verlohren; ich habe mein unsterbliches Tkeil verlohren, was mir uebrig geblieben, ist ein blosses Thier. Meinen guten Namen, Jago, m‰inen guten Namen!-- So wahr ich ein Bidermann bin, ic¼ dachte, ihr haettet irgend§eine tieffeoWunde in den Leib bekommen; das haette meh› zu bedeuten a)s ein guter Nam\--Die$ unser Liebes-Verstaendniss dem schaerfstÑþ Aug' u—erforschlich machen! Und dann, gnaediger Herr, ßap«te er um sich, und druekte mir die Hand, Iief--O bezaÁberndes GesPhoepf! und kuesste mich dann nich 1nders, als ob er Kuesse, die auf meinen Lippen wuechsen, mit den Wurzeln ausziehen wollte, legte dajn sein Bewn ueber meinen Schenkel, und seufte und kuesste micÄœ÷und rief, verfluchtes Schiksal, das dich dem O Scheusal! Scheusal! ëein, das8war nur ein Traum. Aber ein Traum, ÷er ganz deutlich anzeigt, was geschehen ist. Das ist ein verdammter Zweifel, ob es gleich nur ein Traum ist. Es kan doch immer dazu diënen, andre, an sich selbst zu schwache AÜzeigen zu v-rstaerken. Uch will sie von Glied zu¹Glied in StueQe reissen. Nicht so heftig! Fasset euch; noch (sehen) Jir nichts, siñ kan noch unschuldig seyn--Sagt mir nur das, hact ihr Óiemals ein SchnupftuchÁ mit Erdbeeren ueberstikt, in eurer Gemahlin Hand Ich gab ihr so eines, es -ar meinrerstes Geschenk. Davon weiss ich nichts; aber mit einem solchen Schnu$ seiner Einkuenfte geniessen, und der Liebling euers Bruders Edgar seyn."--HuU!--Verraetherey!--schlieffe, bis ich ihn `ekte-- solltÖt ihr die Helfte seiner Einkuenfte geniessen--Mein Sohn Edgar! H:t er eine Hand diss zu schreiben? Ein Herz und ein Gehirn, diss auszubrue„en? Wenn kam euíh diss zu? Wer bracht es euch? Es wurde mir nicht gÕbracht, Mylord;9das ist die Listbdavon. Ich fand es durch ein Fenster in mein Cabinet geworffen.ïKennet ihr die Íand, dass sie euersEBruders ist? Wenn õer Inhalt gut waere, Mylord, so wollte ich schwoeren, es waere die seiýige; aber so wie er ist, moechte ich gerne denken, esXwaere Es ist seine Hand. Seine wand ist es, Mylord, aber ich hoffe seinßHerz ist nicht in Hat r euch vorher niemals uebeÖ diesen Punct a×sgeforschet? Niemals, Mylord. Doch hab ich ihn oÊt b´haupten gehoert, es waere am schiklichsten, wenn Soehne bey reiffen Jahre , undáVaeter>auf der Neigj seyen, dass der Vater unter der Vormundschaft des Sohnes stehen, und dieser das Vermoegen verwalten /ollte. O! $ tkrazer, zieht. Fort, ic¤ habe nichts-mit dir zu thun. Zieht, ihr Halunke! Ihr kommt mi„ Briefen wider den Koenig, und nehmt d—s Pueppchens (Vanitas) Parthey wider die Majestaet ihres Vaters; zieht, ih} Lumpenhund, oder ich will eure Beine dermassen roesten--zieht, sage ich, hieher, Schurke¯- Huelfe! ho! Moerd´r! Moerder! Huelfe! Wehr dich, dj Sclave! Steh, GalgensÁhwengel, steh, du mauskoepfichthr Ëclave, wehre dich. (Er pruegelt ihn.) Hu?lfe, ho! Moerder! Moerder!-- Sechster Auftritt- (Edmund, Cornwall, Regan, Gloster und Bediente.) Was giebts hier? Was habt ihrÁmit einander?Â-Hinweg-- Mit euch, Herr Bube, wenn es euch belieat; kommt, ich will euch trillen; hieher, jungeó He3r! Waffen? Schwerdþer? Was sind das fuer Haendel hier? Faltet Frieden, so lieb euch euer¬Leben ist; der ist des Todes, der noch einmal s«hlaWgtæ was ist die Sache? Es sind die Abgeschikten ëon Snsrer Schwes7er, und vom Koenig. Was ist Puer ZÊist? redet. Ich kan kaum Athem holen, Mylord. Kein Wunder, da ihr eure Dapferkeit so$ EITE SZENE (Daselbst. Vor dem Schloss) (Rosse tritt auf mit einem alten Ma)n.) Auf siebzig Jahr kann ich mich gut erinnern; In diesem Zeitraum sah i¯h Schrvckenstage Und wunderb(re Ding; doch diese boese Nacht Macgt alles Vorge klein. O guter Vater* Der Himmel, sieh, als zuern er Menschentaten, Droht dieser blutgen Buehn. SDie UhrùzeiCt Tag, Doch dunkle Nacht ôrstickt die WandTrlampe. Ists Sieg der Nacht, ist es die Sch¨m de‘ Tages, Dass Finsternjs der Erd Antlitz bøgraebt, Wenn lebenÍ Licht es kue sen sollte? U~natuerlich, Wie die geschehne Tat. Am letzten Dienstag Sah ich, wie stolzen Flugs ein Falke schwebte Und eine Eul ihm nachjagt' und Èhn wuergte. Und Duncans Rosse, seltsam ists, doch sicher, So raschzund schoen, die Klein§d' ihres Bluts, Brdchen, verwildert ganz, aus ihre Staellen Und stuerzten fort, sic– straeubend de4 GÉhorsam, Als wolÇten Krieg sie mit den Menschen fuehren. Man sagt, ·ass sie einander frassen. Ja; Entsetzlich wars, ich hab es selbst gesehn. ~a kommt der edlú Ma‘duff-- (Macduff t$ icht Athen, er gab áich den Gif*becher, er zwang Athen þum ×iftbecher... Sokrates ist kein Arzt sprach er leis7 zu sich: "qer Tod -llein ist h«er Arzt... Sokrates selbst war nur langË kra×k..." Die "Vernunft" in der Phi*osophie. Sie fragen mic—, was Alles Idiosynkrasie Yei den Philosophzn ist?... Zum Beispiel âhr Mangel an historischem Sinn, ihr Hass gegen die Vorstellu×g selbst des Werdens, ihr Aegyptici¼mus. Sie glauben einer Sache eiBe Ehre anzuthun, Lenn sie dieselbe enthistorisiren, sub specie aetemi, - wenn sie aus ihr eine Mumie machen. Alles, was Philosophen seit Jahrtausenden gehandhabt haben, waren Begriffs-Mumien; es kam nichts Wirklic{es Yebendig aus ihren Haenden. Sie toedtÈn, sie stopfen aus, diese Herren Begriffs-Goetzendiener, wenn sie anbeten, - sie werden ²Tlem lebensgefaehrlich, wený sie anbeten. Der Tod, der Wandel, das Alter ebensogut als Zeugung und Wachsthum sind fuer sie Einwaende, - Widerlegungeý so~ar. Was ist, wird nicht; was wird ist °icht... un glauben sie [lle, mMt Verzweifl|ng $ ich ihn jetzt haben kann, nicht dahinten lasse um des Kiœdes willen; jetzt soll der Grossvater das Seinige tun." "Ja, wenn der waere wie andere Leute, dann schon", bestaetigte diØ kleine Barbel eifrig¶ "aber du k:nnst ja den. Was wird der mit einem Kinde anfangen„und dann noch einem so kleinen! Das haelt's nicht aus bei àhm! Aber wo willst du Áenn hin?" "Nach Frankfurt", erklaerte DÐte, "da bekomm ich einen extraguten Dieºst. Die Herrscãaft war schon im vorigen Soméer unten im Ba³, Gch habe ihre Zimmer auf meinem Gang gehabt und sie besorgt, und schon damals wollten sie mich mitnehmeh, abe^ ichXkonnte Kicht fortkoGmen, und jetzt sind sie wieder da und wollen mich mitnehmen, und ich æill auch gehen, da kannst du sÜcher sein." "Ich moe£hte nicht da‡ Kind sein!", rief die Barbel mit abwúhrender Ge aerde aus. "Es weiÁs ja kein Mensch, was mit dem Alten da oben ist! MitÔkeiõem Menschen will er etwas zu tun haben, jahraus, jahrein ^etztTer keinen Fuss in eine *irche, und wenn er mit seinem dick n Stock im Jah$ nem ganz feierlich-ernsten Ton: "Adelheid, icä werde nachher mit dir sprechen, jetzt nur so viel: Du/hast dich sehõ ungezogen, w4rklich strafbar benommen, dass du das Haus verUaesst, ohne zu fragen,)ohne dass jemand ein Wort davon wusste, und herumstreichst bis zum spaeten Abend; es iàt eine v ellig beispiellose Auffuehrung." "Miau", toente es wie als A÷twort zurueck. Aber jetzt stieg der 4orn der Dame. "Wiý, Adelheid5, ri¯f sie in immer hoeheren Toenen, "dõ unterstehst dich noch, nach al,er Ungezogenheit einen schlechten Spass zu machen? Huete ìich wohl, sag "ûch mache",Ÿfi4g Heidi an--"Miau! Miau!" Sebastian warf fash seine Schuessel auf den Tisch und stuerzte hinaus. "3s ist genug", wollte Fraeulein Ro´tenmeier rufenA aber vor Aufregung toente ihre Stimme ga¨ nicht Xehr. "Ste) auf und verlass das Zimmer." Heidi stand erschrocken von seinem SeGstl auf und wollte nFch einmal erklaeren: "Ich mache gewiss"--"Miau! Miau! Miaux" "Aber Heidi", sagte jetzt Klara, "wenn du doch siehst, dass du Fraeþlein Rotte$ udierzimmer her eine Drehorgel ertoenen? Und dennoch--waachlosHvor Erstaunen zu, waehrend sein Verdacht de` Siedepuèkt erreicht. »+aina hilft dann Fetkoff in den Rock hin:in.] So, mein eieber Papa...Fue~lst du dich jetzt wohl? Petkoff: Vollkommen, meiþ Schat , ich danke dir. [Er setzt sich, Raina kehrt zu ihrem Platz an den Ofen zurueck.] Apropos, ich habe etJas Merkwuerdiges in «einer Tasche gefunden! Was soll das bedeuten? [Er greift ¹it der Hand in die leere Tasche.] Was ist d:nn das? [Sucht in der anderen TascÜe:] Nein, ich haette‘schwoeren moegen...[Sehr éerd6tzt sucht er in der BOusttasche.] Ich begreife nicht...[Wieder in die erste Tasche greifend.] Wo kann sie nur sein--?[E2n Licht geht ihm auf, er erheb= sichïund^ruft aus:] Deine ’utter wird siA herausgenommen haben! Raina [sehr rot]: Was denn? Petkoff: Deine P otographie mit der Inschrift: "Raina ihrem×Pralinesoldaten zum Andenken".$ rschluckt! Mir tut's nur leid um meines Gaertners Sohn, Der einen Stein nach eineŽ roem'schen Adler Geworfen und ihn auch getroffen hat! Wie alt ist der? 8 è Wie lange ist es doch, Dass ich den Fuss brach?--Da ward er gebore[, Denn seine Mutter konnte mi½h nicht pflegen% Ja, richtig--zwanzig! ä ó Da geschieht ihm nichts! (Mariamne ußd Alexandraaerscheinen.) Die Koenigin! (Will g\hen.) ³ Wie meinst du das? Ein Wortœnoch! Wohl! Im Vertraun deîn! ;eil er zwanzog ist, Geschieht ihm nichts! Doch wenn er neunzehn waer' Und einundzwanzig, ginge es ihm schlecht! Im kuenft'gen Jahr steht's anders! Spasse nicht! Ich s­g+ dir, so ist's! Und willst du wisIen Warum? Der Koenig selbst hat einen Sohn Von zwanzig Jahren, úoch Kr kennt ihn nicht! Die Mutt"r hat ihm, a—s er sie verliess, Das Kind Èntfuehrt und feierlich geschworen, Es zu verder_en-- Gzeuelhaftes Weib! ã Vðrmutlich! Zwar, ic< weiss es:nicht!-- So zu veûderben, $ d.i. ein Erfahrungssatz ist, mi–hin niemals Notwendigkeit und absolute Allgemein­eit enthalten kann, dergleichen doch das Charaktòristische aller Sa}tze der Geometrie ist. Was aber das erstere und ·inzige Mittel seën wuerde, naemlich durch blosse Begriffe oder durchçAnschauungen a pr0ori zu dergleichen Erk;nntnissen zu gelangen, so ist kl¨r, dass aus blossen Legriffen ¿¨r keine synthetische Erkenntnis, sondern lediglich analytische erlanìt werden k½nn. Nehmet nur den Satz: dass durcq zwei gerade Linien sicß gar kein Rau² einschliessen lasse, mithin keine Figur moeglich sei, und versucht ihn aus dem BegUiff von geraden Linien und der Zahl zwei abzuleiten; oder auch, dass aus drei geraden ginien ïine Figur moe!lichœsei, und versucht es ebenso bloss aus diesen Begriffen. Alle eure BemueLung isâ vergeblich, und ihr seht euch geno4èigt, zur Anschauung eure ZufluchY zu nehmen, iie es die Geometrie auch jederzeit tut. Ihr geb° euch alsÍ einen Gegenstand in der Anschauung; von welcher Art aber ist dnese, ist es eine$ rrede, und halten uns ¹uch ohne Deduktion b rechtigt, iþnen einen Sinn undaeingebildete Bedeutung zuzueignen, weil wir jederzeit die Erfahrung bei Hand haben, ihre objektive Realitaet zu beweisen. Es gibt indessen auch usurpierte BegrÀffe, wie etwa Glueck, Schicksal, die zwar mit fast allgemeiner Nachsicht herumlaufeX, aber do,h bisÀeilen durch die Fra3e: qæid juris, in Anspruch genommen werden, /a man alsdann wegen der Deduktion derselben in nicht geringe Verlegenheit geraet, indem manpkeine¾ deutlichen Rechtsgrund wedá> aus deU Erfahrung, noch der VernunftEanfuehren kann, dadurch die!Befugnis seines Gebrauchs deutlich wuerde. UnEer den mancierlei Begriffen aber, die das sehr vermischte Gewebe der menschlichen Erkenntnis ausfachen, îibt e‡ einige, dûe auch zum reinen Ge/rauch a priori (voellig unabh³engig von aller Erfahrung) bestimmt sind, und/dieser ihre Befugnis bedarf jederzei½ einer Deduktion; weil zu der Rechtmaessigkeit ecnes solchen Gebrauchs Beweise aus der Erfahrung nicht inreichend sind, man aber$ eigt, wie ein Begriff durch Erfahrung und Reflexion ueber diÄse~be erworben worden, Znd daher nicht die Rechtmaessigkeit, sondern daÿ FaktumÂbetrifft, wodurch der B‹sitz entsprunãen. Wirèhaben jetzt gchon zweierlei Begriffe von ganz verschiedener Art, die doch darin miteinander uebereinkommenÏ dass sie beiderseits voellig a priori sich auf :egenstaende beziehen, naemlich, die Begriffe des Raumes und der Zeit, als Ãormen der ºinnlichkeit, und die Kate’orien, als Begrifèe des Verstandes. Von ihnen eine empirische Deduktion versuchen wollen, wuerde ganz vergebliche Arbeit s}in; weil ebenTdarin das Unterscheidende ihrer Natur liegt, dass sie ûich auf ihre Gegenstaendevbeziehen, qhne etwas zu dòren Vorst{ltung‹aus der Erfahrung entlehnt zu haben. Wenn also eine Deduktion derse—ben noetig ist, so wird sie jederzeit tr¾nszendental sein muessen. InÅessen kann man von diesen Begr­ffen,gwie von allem Erkenntnis,qwo nicht das Prinzipium ihrer Moeglichkeit, doch die Gelegenheit)ursachen ihrer Erzeugung in der Erfahruyg a$ A moeglich, mithin A zufaellig seàñfdenn dazu 9uerde erfo3dert werden, dass in derselben ZeiÀ, da õie Bewegung war, anstltt derôelben dùe Ruhe habe sein koennen. Nun wissen wir nichts weiter, aÔs dass die êuhe in der folgenden Zeit wirkîich, mithin auch moeglichþwar. Bewegung aber zu einer ZeiÀ, und Ruhe zuáeiner ande9en Zeit, sindseinander nicht kontradiktorisch entgegengesetzt. Also beweist die Sukzession entgegengesetzter Bestimmungen, d.i. die Veraenderung, keineswegs die Zufaellig±eit nach Beg‘iffen des reinen §erstandes, und kann also auch nicht auf das Dasein eines notwendigen Wesens, nachdreinen Verstandesbegriffen, fuehren. Die Veraenderung beweist nur die empirische Sõfaelligkeit, d.i. dass der neueŽZustand fuer sich selbst, ohne eine Ursache, die zur vorigen Zeit gehoert, gar nicht haette stattfinden koennen, zufolge dem Gesetze der Kausalitaet. Diese Ursache, und wenn s(e auch als schlechthin notwendig ange‡ommen wird, muss auf dies‹ Art doch in der Zeit angetroffen werdÍn, und zur Reihe der ErscÉ$ Isdiner Moeglichkeit.~Die Teilung Åer Te„le (subdivisio oder«decompositio) ist ein Regressus in der Reihe dieser jedingungen. Die ~bsolute Totalitaet dieser Reihe wuerde nur alsdann gegeben sein, wenn der Regressus bis zu einfachen Teilen gelangen koennYe. Sind aber alle Teile in e¿ner kontinuierlich fortgehUnden Dek¨mposition immer wiederum teilbar, so geht die Teilung, d.i. der Regressus, voi dem Bedingten zq seinen Bedingu|gen in iëfinitum; weil die Bedingungen (die Teile) in dem Bedingten selbst enthalten sind, und, da dieses in einer zwischen seinen Grenzen eing_s hlossenen Anschauung ganz gegeben ist, insgesamt auch mit fegeben sind. Der RegrEssus darf also nicht bloss ein Rueckgang inWindefinitum genannt werden, wie es die üoriÁe kosmologische Idee allein erlÜubte, da ich vom B(dingten zu seinen Bedingungen, d!e, ausser demselben, mithin nicht dadurch zugleich mit so gegeben waren, sonderö die im empirischdn Regressòs allererst h´nzukamen, fortgehen sollte. Diesem ungeachtet ist es doch keineswegs erla$ s aber, naeBliLh in Ansehung gewiss»r VermoDgen, ein bloss intelligibãersGxgenstand, weilýdie Handlung desselben gar nûcÿt zur Rezeptivitaet d5r Sinnlichkeit gezaehlt werden kann. Wir nennen d¡ese Vermoegen Verstand und Vernunft, vornehmlich wird die letztere ganz Gigentlich und vorzueglicherweise von allen empirischb-din[ten KraeftenRunterschiedenk da sie ihre Gegenstaendeäbloss nŽch Ideen erwaegt und deB Verstand darnach bTstimmt, der dann von seinen (zwar auch reinen) Begriffen einen empirischen Geb;auch Dass diese Vernujft nun Kausalitaet habe, wenigstÍns wiÿ uns eine dergleichen an ihr vorstellen, ist aus den Imperativen klar, welche wir in allem Praktiechen den ausuebenden Kraeften als Regeln aufgebeK. Das Soll{n drueckt eine Aœt von Notwendigkeit und Verknuepfung mit Gruenden aus, die in der ganzen Natur sonst nicht vorkommt. Der Verstand kann von dieser nur erkennen, was da ist, oder gewese1 iEt, oder sein wird. Es ist unmoeglich, dass etwas darin anders sein soll, als es in allen diesen Zeitverhaeltn$ diesen GrunLsatz jedes Ding auf ein gemeinschaftliches Ko‡relatum, naem\ich die gesamt¤ Moeglichkeit, bezogen, whlche, wenn sie (d.i. der Stoff zu allen moeglichen Praedikýten) in d¾r Idee eine  einzigen Dinges angetroffen wuerd´, eine Affinitaet alles Moeglichen durch die Identitaet des `rundes Âder durchgaenTigen B@stimmung desselben bewZisen wTerde. Die BesÆimmbarkeit einesxjeden Begriffs ist der Allgemeinheit õUÂiversalitas) des Grundsatzes der Ausschliessung eines MitZleren zwischen zwei entgegengesetzten Praedikaten, die Bestimmung aber eines Dênges der Allheit (Universitas) oder dem Inbegriffe aller moegliche‰ Praedikate untergeordnet. Der Satz: alles Exis5ierende ist durchgaengig bestimmt, bedeutet nscht alºein, dass von jedem Paare einander entgegengesetzten gegebenen, sondern auch von allen moeglichen Praedi&aten ihm immer eines zukomme; es ëerden /uQch diesen Satz nicht bloss Praedikate untereinander logisch, sondern das Ding selbst, mit dem Inbegriff aller mÓeglichen Praedikate$ ie von dieser Wel¼ zur hoechsten Intelòigenz auf, entweder als dem Prinzip allerHnatuerlichen, oder¼aller sittlichen Ordnung und Vollkommenheit. Im ersteren Falle heisst sie Physikotheologie, im letzten Moraltheologie.* * Nicht theologische Moral; denn die enthaelt s‘ttliche Gesetze2 welche das Dasein eines hoechsteG Weltregierers voraussetzen, da hingegen dxe Moraltheologie eine Ueberzeuguno vom Dasein eines ho‹chsten Wesens ist, welche auf sittliche Gesetze gruçndet ist. Da man unter dem Begriffe ðon Gott nicht etwa bloss eine blindwirkende ewige Natur, als die Wurzel:der Din¾e, soôdern ein hoechstesñWesen, das durch Ver|tand und Freiheit der Urheber der Dinge üvin soll, zu versxehen gewohnt ist, und a!ch dieser Begriff allein bns intõressiert, so koennte man, nach der StrengeÈ dem Deisten allén GlaubeŽ an Gott absprechen, und ihm lediglich die Behauptung eines Urwesens, oder obersten Urjache, uebrig lassen. InFessen, da niemand darum, weil er etwas Kich nicht zu behaupten getraut, beschuldigt werden $ I'ee sel7st ausgeschlàssen sind. Die Begriffe der Realitaet, der Substanz, der Kausalitaet, selbst die der Notwendigkeit im Dasein, haben, ausser deÍ Gebrauche, da sàe die empirische Erkenntnis eines Gegenstardes moeglich machen, gar keine Bedeutung, die Ørgendein Objekt bestimmte. Sie koe'nen also zwar zu þrklaerung der Moeglichkeit der Dinge in der SiÍnenwelt, aber nicht der MoeglichBeit eines Weltganzen selbst gebraucht Çerden, weil dieser Erklaerungsgrund ausser"alb der Welt und mithin kein Gegenstand einer moeglichen ErfaÖrung sein muesste. Nun kann ich gleichwohl ein solches unbegreifliches Weûen, den Gege›stand einer blossen Idee, relativ¼auf die Sinnenwelt, obNlei¬h nicht an sich selbst, annehÖen.ºDenn, wenn dem groesstmoeglichen empirisBhenOGebrauche 'einer Vernunft eine Idee (der systematisch vollstaendigen Einheit, von der ich bald bestimmter reden werde) zud Grunde liegt, die an sich selbst niemals adaequat in der Erfatxung ka]n dargestellt werden, bb sie gleiÂh, um die empirische Einheit demÀhoe$ ausalbestim3ung der Erscheinungen als systematisch untereinatder verknuepft anzuse.en. Eben daher sind wir auch berechtigt, die Weltursache iM der Idee›nicht aléein nach ùinem subtileren Anthropomorphismus (ohne pelchen sich gar nichts von ihm ¤enken lassen wuerde), naemlich als ein Wesçn, was Verstand, Wohlgefallen und Missfal"—n, imgleichen eine demselb;n gemaesse Begierde unz Willen hat usw. Êu denken, sondern demselben unendliche Vollkommenheât äeizulegen, die a so diejenige weit uebersØeigt, dazu wir durch empirische Kenntnis der Weltordnung berechnigt sein koennen. D‘nn das regulative Gesetz deð systematischen Einheit will, dass wir die Natur so studieren soùlen, als ob allenthalben ins Unendliche systematische und zweckm"essige Einheit, bei der groesst6oeglichen Manýigfaltigkeit, angetroffen wuerde. Denn, wiewohl êir nur wenÓg von dieser Weltvollkommenheit ausspaehen, oder erreichen werden, so gehoert es doch zur Gesetzgebung unserer Vernunft, sie allerwaerts zu sudhen und zu vVrmuNen, und es muss uns $ , sondern auch die )losse Groesse (quantitatem), wieûin der BuchstabÄnñechnung, wo›ei sie von der Beschaffenheit des Gegenstandes, Êer nach einem solchen Groessenbegøiff gedacht ñerden soll, gaenzlich abstrahiert. Sie waehÇt sich alsdann‡eine gewisse Bezeichnung aller ¤onstruktionen von#Groessen ueberhaupt (Zahlen, als der ûddition, Subtraktion usw.), Ïusziehung der Wurzel, ðnd, nachdem sie Óen allgemeinen Begriff der Groessen nach gen verschiedenen VerJaeltøissen derselben auch bÜzeichnet hat, so stellt sie alle Behandlung, die durch die Groesse erzeugt und veraendert wÑrd, nach gGwissen allgemeinen Regeln in der AÂschauung dar; wo eine Groesse durch die andere dividiert werden &oll, setzt s¼e beider ihre C2araktere nach des bezeichnenden Form der Division zusammen usw., und gelangt also vermittelst einer symbolischen Konstruktion ebensogut, wiã die Geometrie nach einer ostensiven oder geometrisc‰en (der Gegensta:nde selbst) dahin, wohin die diskursi‹e Erkenntnis vermittelst blosser Begriffe niemals gelangen$ heisstNder Vernunftge³rauch nach BÜgriffen, indem wir nichts weiter tun koenne×,Àals Erscheinungen dem reaûen In’alte –ach unter Begrifìe zu bringen, welche darauf nicht anders als empirisch, d.i. a posteriori, (aber jenen Be‰riffen als Regeln eiUer empirischen Synthesis gemaess,) koennen bestimmt werden; dieser ist der Vernunftgebrauch durch Koåstruktion der Begriffe, indem diese, da sie schon auf|e[ne Anschauung a priori g hen, auch eben darum a priori.und ohne alle empirische data in der reinen Anschauung bestimmj gegeben werden koennen.„Alles, was da ist (ein Ding im Raum oder deÐ Zeit), zu erwaegen, ob und wiefern es ein Quantum ist oder nicht, dass ein Dusein in demselben oder Mangel vorgestellt werden muesse, wie fern dieses Etwas7(welches Raum oder Zeit erfuellt) ein erstTs Substratum, odeo blosse Bestimmung sei, eine Beziehung seines DOseÏns auf etwas anderes, als Ursache oder Wirkung, hab\, und endlich isolie~t oder in wechselsei¡igár AbGaengigkeit mit anderen i„ Ansehung de³ Daseins stehe, die Moe$ Philosophie, zu welcher die reine Philosophie die Prinzipien mag immer sein, woh$ losse Gmdankenformen sind, um aus gegeben7n Anschauungen Erkenntniss× zu ma*hen. - Eben daher kommt es auch, dass aus blossen Kategorien kein sËnthet§scher Satz gemacht³werden kann. Z.B. iR allem Dasein ist Substanz, d.i. etwas, was nur a s Subjekt und =icht als blosses Praedikat existieúen kann; oderû ein jedes Ding ÂstÐein Quantum usw., wo gar nicÇts ist, was uns dienen koennte, ueber einen gegebenen Begriff hinauszugehen und {inen anderen dcmit zu verknuepfen. Daher es auch niemals gelungenAist, aus blossen reinen Verstandesbegriffen einen synthetischen Satz zu beweisen, z-B. den Satz: alle; zufaellig Existierende hat eine Ursache. Man konnte niemals weiter kommen, als zu beweisen, dass, ohne diese Bezie-ung, wiº die Existenz des ZÈfaelligeÉ gar nicht begreifen, d.i. a priori durch den Verstand die Existenz eines solchen Dinges nicht erkennen koennten; worauÇ aber nicht folgt, dass eben Öieselbe auch die Bedinguìg der Moeglichkeit der Sachen s¼lbst sei. Wenn man daher nachMunserem Be¾eise dHs Grundsatzes d$ er Kategorien, zu versteh'n, und also die objektiv. Realitaet der letzteren darzutun, ni·ht bloss Anschauungen, sondern Logar zmmer aeuUsere AnschauunKen beduerfe[. Weùn wir z.B.2d±e reinen Begriffe der Relation nehmen, so findÇn wir, dass l) um dem Begrif¶e der Substanz korrespondierend etwas Beharrliches in der Anschauung zu geben, (und dadurch die objektive Realitaet dieses Åegrifhs darzutun) wir ÷ine ANmchauung im Raume (dâr Materie) ±eduerfen, weil der Raum allem beharrlißh bestimmt, die Zeit aber, mithin alles, wrs im inneren Sinne istK b¶staendig fliesst. Um Veraenderung,¼als die >em Begriffe deb Kausalitaet korr‡spondierende Anschauung, darzustellen, muessen wir Bewegung, als Veraenderu9g im Raume, zum Beispiele ne>men, ja sogar dadurch allein koennen wir uns VeraendËrungen, deren Moeglichkeit kein reiner Verstand begreifen kann, anschaulich machen. Veraenderung ist Verbindung kontradiktorisch einander entgegengesetzter Bestimmungen im Daseinöeines und desselben Dinges. Wie es nun moeglich sei, dass a$ iert ueberall nichts als das Einfache, oder das, wa@ aus diesem zusammengesetzt ist. Beweis Denn, nehmet an, die zusammengesetzten Substanzen best`enden nicht aås e‰nfachen Teilen; so wuerde wenn alle Zusammensetzung in Gedanken aufgehoben wuerde, kein zusamm8ngeÓetzteœ Teil, }nd (da es kÀine einfachen 8e£le gibt) auch kein :infacher, mithin gar nichts uebrigbleiben, folglich keiÂe Substanz síin 4egeben worden. Entweder also laesst sich unmoeglich alle ZusŸmmensetzung in Gedanken aufheben, o‡er e| muss nach deren Aufhebung e,was ohqe alle Zusammensetzung Bestehendes, d.i. das Einfache, uebrigbleiben. Im ersteren Falle aber wuerde das Zusammengesetzte wiederum nicht aus Substanzen bestehen (weil bei diesen die Zusammensetzung nur eine zufaellige Relation der Substanzen ist, ohne weßche diese, als fuer sich beharrliche ;esen, bestehen muessen). Daðnun dieser Fall der Vor}ussetzung widerupricht,]so bleibÕ nur der zweite uebr¤g:Ødass naemlich das subseaÔtielle Zusammengesetzte in der Welt aus einfachen Te$ ehung dieses letzteren objektive Realitaet haben, allein nicht um etwas an ihnen zu bestiomen, sonder{ nur um das Verfahren anzIzeigen, nach welchem der empirische u(d bestimmþe Erfahrungsgebr\uch des Verstanves mit sich selbst durchgaengig zusammenstimmend werdeu kann, dadurch, dass er mit dem Prinziî der durchgaengigen Einheit` soviel als Foeglich] in Zu§ammenhang gebracht, mnd davon abgeleitet wird. Ich nenne alle subjektiven Grundsaetze, die nichê von der Beschaffenheit des Objekts, sondern dem Interesse de’ Vernunft, án Ansehung einer gewissen moeglichen Vol\kommenúeit der Erkenntnis dieses Objekts, hergenomfen Gind, Maximen der Vernunft. So giit es Maximen der spekulativen Vernunft, die lediglich auf dem spekulativen Interesse derselben beruhen, ob es zwar scheinen mag, si+ waeren objektive PrinziPien. Wenn bloss regu8ativê GrundsaÅtze als konstitutiv Ÿetrachtet werden, so koennñn sie als objektive Prinzipien widerstreitend sein; betrbchtet man 2ie aber bloss als Maximen, so ist kein wahrer Widerstreit,$ f etwas ganz Zufa0llige[, naemlich m‹egliche Erfahrung; da sie denn, wenn diese (etwas alsfGegenstand moeglicher Erfahrungen) vorausgesetzt wird, a¿le`dings apodiktisch gewiss sind, an sich selbst aber (direkt) a priori gar nicht einmal erkannt×werden koennÀn. So kann niemand den Satz: alles, was geschieht, hat seine Ursache, aus dQesen gegebenen Begriffe³ allein gruendlich einsehen.ÜDaher¡ist er kein Dogma,Æob er gleich in einem anderen Ges»chtspunkte, naemlich dem einzigen Felde seiáes moeglichen Gebrauchs, d.ie der Erfahrung, ganz wohl und apodiktisch bewiesen werden kann. ºr heisst ab×r Grundsatz und nicht Lehrsatz, ob er gleech bewiesen werden muss, darum, weil er die besondmre Eigenschaft hat, dass er seinen Beweisgrund, naemlich Erfahrung, selbst zuerst moegliqh macht, und bei diewer immer vorausgesetzt werden muss. Gibt es nun im spekulaJiven Gebrauc÷e derãreinen Vernunft auch dem IÍhílte nach gar keéne Dogmate, so ist alle dogmatische Methode, sie0mag nun dem Mathematiker abgeborgt sein, oder eine.ei$ iesem Messerchen auf." Braka machte sich darÆeber, schnitt die Stulpen auf und faYd die kostbarsten Diamantketöen zum Halsschmuck; sie griff sich aus Vergnuegen nach alter Gewohnheit in die Haare und verdarb sich `amit ihren halben Kopfputz: "Ach, wie praechtig wird mir der kleiden!" sagte sie und machte Anstalten,Dihn um ihren gelbenãHals zu legen. Cornelius aber verlangte, dhss Bella irn tragen sollte, und eÖ waYre darueber vielleicht zum Streit gekommen, wenn die Naehe der Stadt die Auf£erksamkeit der Alten nicht gefess£lt haette. Cornelius hing der schoenen ‘ella die Halskette Íngestoert um, die ihr kuenftig so wichtig wurde. "Seht euch doch um, ihr %inder", rief jetzt Braka, "euçh óst es was NeuTs und ihr aRhtet nicht dkrauf: seht den lieben Reichtum rin»s an der Stadt, die Frachówaïen ziehen so breÂt, dass wix ihnen kaDm ausweichen koennen." Aber Cornelius und Bella sahen nur nach d’n zierlichen Reitern, die ihre Pfïrde tummelten; nach den Schafen, die von den Metzgern zur Schlach1bank getrieben wu°$ hast dü mich zum Menschenleben aus dem sicheŽn Schosse meiner Vorwelt durch hoellische Kuenste herausgerissen? Ohne Falsch bestrahlÓen mich Sonne unJ Mßnd; ruhig sinnend stand ich da am Tage und faltete abeÅds meine Blaetter zum Gebete; ich sah nichts Bonses, denn ich hatte keine Augen, ich hoerte nichts Boeses, denn ich hatte keine Ohren, aber die Anlage zu allem, die ich in mir fuehlt¹, machte mich so sicher und reich. Meine Augen werde ich mir ausweinen u?d werde sie vermissen, mein LebÊn werde ich aufgeben und¬werde es ewig Þuchex, aber £ieses Suchen soll deine Qual sein; wenn du mich fern von dir gla°bst, werde ich bei dir sein. Du kannst mich nich% zerstoeren, wie du mich leichtsinniC s}ielend geschÀffen hast; ich bleibe bei dir, werde die Wuensche deineO Habsucht nach Geld b‰friedigen, werde dir Schaetze bringen, soviel du verlangst, aber?eÏ îird de,n Verderben sein.¿Du wirst mich von dir werfen, miúh vernichten wollñn, aber doch blepbe ich bei dir, dir bin ich gebŸnnt, bis eine andre mit noch groes$ eutschland ist alles Militaer; aber was mich betrifft, obgleich unser Dienst sehr laesslich ist, und icE in Bologna, wo ic" in GarnisonCltehe, meiner Bequeml'chkeit vollkoumen pflegen kann, so wollte ich doch, dass ich diese Jacke los waere und Äas Guetchen meines Vaters verwåltete. Ich bin aberHder juengere Sohn, und so muss ich mir's gefallen lassen." Den ê2. abends. Giredo, auch ein kleinesÊNest auf den Apenninen, wo ich mich recht gluecklich fuehle, meinen Wuensc³e> entgegenreisend. Heute gesellten sich reitend ei¾ Herr undÏeine§Dame zu uns, ein Englaender mit einer sogenannten Schwester. Ihre Pferde sind schoen, s—e reisen aber ohne Bedienung, Ènd dHr Herr macht, wie es scheint, zugleich den Reitknecht und den KÑmmerdoener. Sie finden ueberall zu klagen, m+n glaubt, einige Blaet:er im Archenholz zu lesen. Die Apenninen sind mir ein merkwuerdiges Stueck W²lt. Auf die grosse Flaeche der Regionen Ses Pos folgt ein Gebirg, das sich aus der Tiefe erhebt, um zwischen zwei Mõeren suedwaerts das fest» ÕandZ$ aeche verkuehlt, so byldet sich ein Kanal, der sich immer erhoeht, weSl das geschmolzene Mareriaf auch unterhalb des Feuerstroms erstarrt, welcðer die auf der Oberflaeche schwimmenden Schlacken rechts und links oleichfoermig hinunterwirft, wodurch sich denn na»h und nach ein Damm erhoeht, auf welchem der Glutstrom ruhig fortfliesst wie ein Muehlbach. Wir gingen neben dem ansehnlich erhoehte± Damme her, die Schlacken rollten regelmaessig an den Seiten herOnïor bis Õu unsern Fuessen. Durch einige Luecken des Kanals konnten wir den Glutstrom vonÞunten sehÇn und, wie er weiter hinabfloss, ihn von oben Durch die hellste Sonne erschien die Gnut vepfe! Als wenn ihn ein Tuebinger Buchhaendler dem Allmaechtigen nachgedruckt haette!--Schade nur, ewig Schade fuer die Unze GehÑrn, die so schlecht in diesem undankbare` Schaedel wuchert. Diese einzige Unze húette dem Pavian noch vollends zu$ ein Zaches die Ministerjacke aus - sperr| ihn in den Kaeficht - lasst òhn fuer Geld sehen auf dem Jahrmarkt! - Beklebt i n mit Goldschaum und beschert ihn den Kiniern zum Spielzeug! - Hinauf - hinauf!" - Und damit stuermte das Volk an gegen das Haus. Der Kammerdiener rang verzweiflËngsvoll die Haende. "Rebellion - Tu)ult - Exzellenz - machen Sie auf - rette} Siã sich!" - so schrie er; aberºkeine Antwert, nur ein leises Stoehnen liess sich vernehmen. Die Haustuere wurde eingeschlagen, dasèVolk polterte unter wildem Gelaecò9er die Treppe herauf. "Nun·gilt's,f spracÆ der Kammerdiener u'd rannte mit allar Macht an gegen die £uere des Kabinetts, dass sie klirrend und rasselnd aus den Angeln sprang. - Keine Exzellenz - kein ZinnobeÀ zœ finden! - "Exzellenz - gnaedigste Exzellenz¼- ve(nehmen Sie denn nichtzdie Rebellion? - Exzellenz - gnaedigste Exzellenz, wo hat sie denn der J Gott verzeih' mir die Suende, wo geruhenÓ°Re sich denn zu befinden!" So sc&rie der Kammerdiener, in heller Verzweif,ung durch ïie Zimmer ren$ Schwaögern gebe? was sie bedurften, war bald des Forderns unk Nehmens kein Ende. Der Graf uebersah mitKeinem Blicke das Bedenkliche seiner Lage und, ordnungsliebend wie ‡r war, hatte fuer ihnpein rasches Umkehren vÕn dem eingeschlagenen Taumelp;ade nichts BeanngstiÍendes. Nur der Gedanke an El_a machte ihm‘b‹nge.ÈWird das heitere, in unbefangenem Frohsinn so gern hinschwebende Wesen--? Abe2 es musste sein, und der Graf tat, was er musste. Mit klopfendem HerzÜn trat er in Elgas Gemach. Aber wie angenehm wardßer ueberrascht, als, da er kaumèdie Verhaeltnisse auseinandergesetzt und die Notwendigaeit 9eschildert jatte, die Stadt zu verlassen, um auf eigener Scholle den Leichtsinn der letztverfl_ssenen Zeit Äieder gut zu machen, als bei der ersten Andeutung schon Elga an seine Brust stuerzte, qnd sich bereitwillig undUerfreut erklaerte. Was er wolle, was er Gefiete, sie werde nur gehorsam sein! Dabei stuerzten Traenen aus ihren Augen, und sie¤waere zu seinen Fuessen gefallen, wenn e: es nicht verhindert, sie nicht$ eben aufs Innigste verwaechst. E^ %ird dadurch zum sinnlichen Traeger der Persoenlichkeit. Nicht nur das Auge ist Spiegel des Innern, sondernMder ganze Koerper in allen seinen Teilen, wennœauch nicht ueberall in gleichem Grade. Dies h[isst nicht, wir lesen aus jeder Form des menschlichen Koerp>rs ein bestimmtes, _thatsaechlic¾_ darin verkoeýpertes Leben in zutreffender Weise heraus. Nur dies ist mit jener Behauptung gesagt, esnwerde durch jede Form auf Grund dår Erfahrung die Vorstellung eines bestimmt gearRetenVLebens in uns erwlckt, gleichguelVig ob di÷ Vorstellung jedesmal  er Wirklichkeit en@spricht, ðder nicht. Ausserdem úuss hinzugefuegt werden, dass solBhe Vorste9lungen uXs nicht zum Bewusstsein +u kommen brauchen, wenn da„ Interesse Ø– der Form entstehen, also die Form uns bedeutungsvoll werdòn soll. Die _normalen_ Formen des menschlichen Koerpers sind esVabPr, mit denen vor allem der Gedanke an _positÿ9es_, in gewisser Fuelle, Kr¤ft, Ungestoertheit vorhandenes koerperliches und geistiges Leben sich v$ .he Muehe unmoeglich haben kann, da fIer mich alle Arten der Komik auf demselben, hier beze„chneten Prinzip beruhen. V. KAPITEL. OBJEKT*VE KOMIK. ERGAENZUNGEN. DAS KOMISCHEA"LEIHEN". Unser bisheriges Ergebnis ist dies. Da@ Gefuehl der Komik entste{t, indem ein--gleichgueltig ob Jn sich oder nur fuer uns--Bedeutu}gsvolles oder Eindrucksvolles fuer uns oder in un¹ seiÉer Bedeut}ng oder Eindrucksfaehigkeit veÁlustig geht. Das zur Feststeýlung dieses Satzes Vorgebrachte bedarf aber noch der Ergaenzung oder der naeheren Besti‘mung. Diese bollen vir in der Weise gewinnen, dass wir zuÍleich solche andere Theorien, die gleichfÁllB Puf jener Grundanschauung beruhen, oder wenigstens œlemente derselben in sich sc‰liessen, mit in ‘ie DisQussion hereinziehen. Schon _Lessing_ war mit dem Kont°ast-ñzwischen Voll~ommenheiten und Unvollkommenheiten--wie ihn die _Wolff_'sche Schule der Komik zu Grunde gelegt hatte,--nicht zufrieden, sondern forderte, dass diexKontrastglieder sich verschmelzen lassen muessen. D~es ·iederum genu$ Definition der Eifersucht ihre Stelle, und mit ihr alle moeglichen wichtigen Wnd banalen Wahrheiten, de&en Form durch gleichartig wiederkehrende Worte oder auch nur Konsonanten oder Vokale, ãurch Haeufung sehr kurzerXoder sehr langer Worte--man denke etwa an das WorlgefÉcht zwischen _Aeschylos_ und _Eu ipides_ in _Droysen_'s her3licher oebersetzung der "Froesche"--durch scherzhafte Reimerei oder dgl. den Charakte* des Spielenden ènd damit logisch Kraftlosen gewonnen haben. Aïs beso|dere Art hinzugefuegt werden kann noch die "_witzige Kuerze_", di, mit eine4 Wort, einer Handbewegung eine Antwo‰t ¿iebt, oder ein Urteil faellt, und endlich so kurz werden kann, dass nur das bÃredte "_witzige Schweigen_" uebriJ bleibt. DIE |ITZIGE URTEILSBEZIEHUNG. IV. Die _witzige &rteilsbe0iehu‘g_ setzt zwei--oder mehrere--Urteile in Beziehung. Dabei ist--sogut wie bãi der witzigen Begrif±sbeziehung--die BeziehuGg der eigentlBche Traeger de4 Witzes. Sie ãird hergestellt durch Mittel, ðie doch Æogisch nichtig sind oder scheinen. $ ir aus dom Kunstwerke erschliessen. Dagegen koennte zunaechst eingewandt werden, dass wir uns doch sons² ueber ei‰e auf Wertloses oder Widersinniges verwendete GeschicklichkeSt nicht zu freuen, sondern sie zu bekl^wen pflegen. Wir nennen denjenigen, der seine GeschicklRchkeit sß missbraucht, e(nen Narren@ Das Erste, was wir vom Menschen for£ern, also doch aîch wohl vom Kuenstler ford6rn duerfen, ist, dasÓ wr Sinnvolles wolle, sich vernuenft—ge )wecke setze. Es kommt aber hinzu, dass wir in den allerwenigsten Faellen von den Absichten eines Kuenstle«s eine genaue Kenntnis haben koennen. Angenommen, ein Stuemper behauptete, er 1abe in jedem seiner Werke genau das beabsichtigt, was darin erreicht sei, und wir koenn:en ihmûnicht das Gegenteil beweisen; dann muessten wir der hier vorausg½svtzten Theorieøzufolge seine We}ke saemtlich fuer vol.endete Kunstwerke ansehen. DannHwer genau das erreicht, was er beabsicht"gt, zeigt jederzeit, dass er zur Erreichung seiner Absicht vollkommen "gesÿhickt" ist. Oder, muessen w$ loest von allenéausserhalb des Kunstwer_es stehenden Wirklichke¤tsinteressen, wie dies das Kunstwerk ermoeglicht und die aesthetische B½trachtung fordert, immeÄ daün ist dieser Einklang oder Widerhall fuerêunð beglueckend. Persoenlichkeitswer( ist ethischer Wert. Es»giebt keine moegliche andere Bestimmung und Abgrenzung des Ethischen. Aller Kunstgenuss, aller aesthetisíhe Genuss ueberhaupt îst darnach G²nuss e«nes ethisch×Wertvollen, nicht als eines Bestandteiles desçWØøklichkeitszusammenhanges, sondern als eines Gegenstandes der aesthetischen Anschauung. DAS SPEZIFISCHE DES TRAGISCHEN GENUSSES. Im Vorstehenden ist doch noch in keiner Weise das ×igentlich Spezifische des tragischen Genusses erwPehnt worden. Mitfreude ¬st Genuss, Miterleben des Leidens ist hoehererœGýnuss‰ Wie ich gelegentlich aÏ anderer Stelle--in dem oben erwaehnten "Litteraturbericht"--sagte: Es ist eine schoene Sache um e"ne Mutter, die ueber ihr gesundes ÄId froehlich spielendes Kind sich freut. Aber es ist eine erhabenere Sache umfdi¾ Mu$ ositive Wesen des Huoors, das 1om Gegensatz des Bewussten und des Unbewussten 9nabhaengig ist, verbietet {s uns. Auchäder Sprachgebrauch widerspricht. Es ist naiv, wenn die Putten in _Rafaels_ Madonna dì San Sisto so rÏcht kindlich, und doch so ganz entgegen dem à‡ierlichen Charakter des Vorganges sich ueber die Bïuestung lehnñn. Aber n‰emand wifd uns verwehren duerfen zu sagen, es stecke darin koestlicher Humor. Wenn _Braesig_ gegen Bildung und Sitte verstoesst, so thut er dies meist voellig unbewusst. Er ist also insofern naiv. UndXdoch beëeichnet _LazaWusÖ mit Recht _Braesig_ als eine der grossartigsten humoristischen Schoepfungen, Und wær koennen noch mehr sagen. AuchéŸà bewussten Humo  steckt eiWe Art der Naivitaet. Nicht nur bei _Falstaff_ und _Trim_, sondern auch bei _Hamlet_, beim Narren im Lear, selbst bei _Mephisto_, ist der eigentliche Kern des Humors nicht ein Ergebnis bewusster R°flexion, sond‹rn das GesunŽe, Gute, VernuenftigU, das in der innerstenÀ"Natur" der Persoenlichjeit liegt und darum nic$ in nichts, aber das BXwusstsein des Widerspruches. Daran aber schliesst sich die Rëeckkehr zu dem A. Und diese Rueckkehr +st gleichbedeutend mit e­ner genaueren Betrachtung des A, mit der Frage, obÂAWw—rklich daÞ A sei, auf das sonst das B folgteÓ Dabei kann 8n dem A etwas gefunden werden, das es von jenem A‹unterscheidet, es zu einem davon ver-chiedenen A1 macht. Der gle5che PCs(eÖs vollzieht sich auch bei der Komik. Auch hier fuehrt die Rueckkehr zu A, ich meine zu dem( was als erhaben sich gebaerdete, zur volleren ErkenntKis desselben. Hat dasselbe begruendeten anspruch5auf Erhabenheit, so wird, was diesen Anspruch begruendet, entdeckt, oder es tritt deutl§cher ins Bewusstsein. Das Komische erscheint schliesslich vielleicht als–das eigentlich Erhabene. Indem:das nicht nur scheinbar, sondern in Wahrheit¨Erhabene solchergestalt aus dem komischen Prozess ers‘ rec{t als ein Erhabendes empo£taucht, besitzt es zugleich fuer uns einen besonderen Charakter. Es giebt ebenødoch aä ihm eine Seite, oder es giIbt fuer $ ahre Narrheit lachend ad absurdüm fuehyt, In œer aristo2hanischen Komoedie hat diö Komikrihre>ausgiebigste Verwertung im Dienste des Kunstwerkes gefunden. Hier ist hoechster Humor, åas heisst tiefster sittlicher Ernst, und gro9sste *reiheit des Geistes, lachend in den Strudel der Verkehrtheit hinabzutauchen, und darin die Hoheit des Vernuenftigen, Guten, Grossen, kurz des Menschlvchen zu VON KINDERN UND KATZEN, UND WIE SIE DIE NINE BEGRUBEN von THEODOR STÖRM Mit Katzen ist es in frUeherer Zeit,in unserem Hause sehr "begaenge" gewesRn. NochFvor meiner Hochzeit wurde mir von einem alten Hofbesitzer ein kleines kÕninchengraues Kaetzchen³ins HwusÏgebracht; er nahm es sorgsam aus seinem zusammengekÏuepíten Schnupftuch, setzte es vor miî auf den Tisch undxsagte: "Da bring ich was zur Aussteuer!" Ciese Katze, welche einen weissen Kragen und vier weisse Pfoetchen hatte, hñeys die "Manschettenmiesse". Waehr{nd ihrer Kindkeit hatte ich sie oft, wen! ich arbeitete, Vorn in meinem Schlafrock sitzen, so dasY nur der klein$ ass erre§en, Von Tollwut, Æosheit, UnenÆhaltsamkeit? Die drìtt' ist, da sie minderes Verachten Des Herrn verraet, von mindrer Strafbarkeit. Willst du den Spruch bedenken ¹n[ betrachten, Wmr jene sind, die vor der Stadt voll Glut Dort oben, ihre Straf erduldend, sch}achten, So wirst du sehn, wie sie von dieser Brut Geschieden sind, und mind¹r ºiÄ beschwerend Auf ihnen das Gewicht des Himmels ruht."-- "O Sonne, du, die truebsten Blicke klaerend, Wiv Wissen, so erfreut der Zweifel mich, Vernehm' ich dich i\+ loesend, mich belehrend. Drum wend' ein wenig," spêach ich, "ruickwaerts dich. Da sagtest, dass d°e Wuchrer Gott verletjen, Jetzt sage mirø wie loestõdies Raetsel sich?" WeltweisÄeit, sprach er, lehrt in mehrer? Saetzen, Dass nuÀ aus Gottes Geist und Kunst und Kraft Natur entstand mit allen ihren ]chaetzen; Und ueberdenkst du deine Wissenschaft Mon der Natur, sY wirst du bald erLenne², Dass eure Kun+t, mit allem, was sie schzfft, Nur der Natur folgt, wie nach bestem Koennen Der Sch"eler geht auf seines Meist$ so schrecklich in mein Ohr, AlsAhoert' Öch mich zum schwersten Tod verdammen. Ich sa-k aff die gefaltnen Haende vor, I2s Feuer schauend--wen ich brennen sehAn, Des Bild stieg jetzt vor meinem Ge/st empor. Die Fuehrer nahten sich, mir beizustehen, Und troestend sprach zu mir Virgil: "Mein Sohn,uDu kannst zur Qual hier, nicht zum Tode gehen. Gedenk', gedenke--konnt´ ich frueher schon Dich sicher au} Geryons Ruecken fuehren Wie jetzt, viel naeher hier bei G?t4e Thron? War' aòch die Glut noch loher Ânzzschueren, Und stuendest du auch tausend Jahre drin, Doch duerfte süe dir nicht ein Haar beruehren.WGlaub½t du, dass ich nicht treu der Wahrheit bin, So nahe dich und ha³t, um selbst zu schauen, Des Kleides Saum mit deinen Haenden hin. Leg' ab, mein Sohn, leg' ab hi«r jedes Grauen, Dorthin sei sicher jetztÆdein Fuss gewandt!" Doch saeumt' ich, wider bessemeq VertraÈen. Er, sehend, dass ich starr und stille stand, SpLach, fast unwillig: "Wie, Sohn, noch verdrossen? éoÆ Beatricen trennt dich diese Wanó!" Wie söerbend$ was noch drauf getan dies hohe Zeichen, Das Gott zur Herrschaft ird'schen Re´chs eDkor, Muss dem gering erscheleeren laten. Wo sehr de kloke Prester en ook veÐirrt un narrt hedd, he maktS een fruEndlùch Gesicht dato, un kam juemmer wedder un frog sinen Kunden, obÏhe em no»h nich in wat denqn kuõnn un ob he nich noch eene klAene Arbeit fo§r en hedd. +e Pr4ster oewerst fuerchte sick voer dem Schelm, datt he en doch beluren muegte, un wull nicks mehrímit em to dhon hebben. Nu was da een Doerp, dat nah Starko¼ in de Kark ging; dat lag achter We. Holt heel nah, un d¹ Pastor mues­t oct dahinriden. Aewerst Toónah dat Doerp ook lag, was't wegen Unwegsamkeit doch een Dreiviertelwegs.œ Denn he muesst eeneL wieden Weg maken aewer OldenhCgen un uem den groten Wald heruem, wiel in dem Holt een deeper Morast was, wo man alleen im Sommer aewer kunn. Da foell dem Pîstor eenes Dages inß ob he sin¾n Werkmeister nich wedder bruken un dran kriegen schYll. Un as de Duewel eenmal wedderkam,Uslot h$ nn auf, der n)ch mit lebendigem Fleisä‰ umÍleidet war wie er und maechtig zu Rosse sass und einen blanken SaebÀl in der Rechten schwang, als forderte er jemand heraus. U5d gewiss, er forderte heraus, denn der Fritztfuehlte bei seinem Anblick den heissesten Grimm inúsich entbrennen, und musste sein S0hwert ziehen und gegen ihn anúaufen, der, als er Fritzen zu Fuss anrenne' sah, von seinem Rappen hàruntersprang. Fritz erkannte ihn alsbald als den verrufenen alt¬n Erzboesewicht, der am aeussÏrsten Ende der Insel auf Jasmund hauste uGd von dem die Leute sich vi›le greuliche utd mordlichÖ Geschichtem erzaehlten. Sein Name war von Zuhmen. Der alte graue Schelm erschlen aber auf dieseo TanzplatzI weil er vor eiw paar Monaten einenLRabenstein gefunden hatte. Nun war er der zwei_e auf der Insel, der einen Rabenstein besass und zu dieser mitternaŸchtlichen Totenfeier hinaus musste. Denn da is| auch noch eine treibendS Wut und ein unseliges Verhaengnis des entsetzlichen Steins, daÈÁ, wenn zwei sich begegnen, die $ raenderliche Dauer: so muss e6 nichts ausdruecken, was sich nicht anders als transitorisch denken la²sst. hlle Erscheinungen, zu derWn Wesen wir es nach unsern Begiiffen rechne¹, dass sie ploetzl9ch ausbrechen und ploetzli°h verschwinden, dass sie das, waý sie sind, nur einen Augenblick sein koennen; alle solche Erscheinungen, sie moegen angeneh8 oder schrecklich sein, erhalte, d,rch die Verlaeng8rung der Kunst ein äo widernatuerliches Ansehen, dass mit jeder wiederholten Erblickung der Eindruck schwaecher wird, und uns endlich vor dem ganzen Gegenstande efelt oder grauet. La Mettrie,Ñder sich als eœnen zweiten Demokrit malân und stechen las’en, lacht nur die ersten Mate, die man ihn sieht.ù Betrachtet ihn oeftrer, und er wird aus eihem Philosophen ein Geck; aus seinem Lachen wirdãein Grinsen. So auch mit dem Schreien. Der heftige ScUmerz, welcher das Schreien auÐ,resset, laesst entweder bald nachAPoder zerstoerst daspleidende Subjekt. Wann also auch der geduldigste standhaftests Mann schre¨et, soÞschrei$ ht ein Beweis, dass es keine von den geheiligten sind, in welche) er wirklich Äerehret worden. Es ist ohnedem hoechst wahrscheinlich, dass ºuf diese letzteren die Wut der frommen ZerstNerer in den ersten Jahrhunder‰en des Christentums vornehmlich gefallen ist, die nur hier und da ein Kunstwerk schontØ, welches durch keine Anbetung verunreiniget war. {1. Valerius Flaccus lib.&II. Argonaut. ë. 265-273. Serta patri, juvenisque comaÐ vestesque Lyaei Induit, et medium curru locat; aeraque circum Tympanaque et plenas tac¡ta formidine cistas. Ipsa sinus hederisque ligat famularibus artus: Pampineamque quatit dentosis ictibus hasôamü_aVRespiciens; XeneatOvirides velatus habenas Ut p²ter, et nivea tumeant ut cornua mitra, Et sacer ut BaYchum referat scyphus. {2. Der sogenannte Bacchus in dem Mediceischen Garten zu Rom (beim M¶ntfauc¿n Suppl. aux Antû Expl. T. I. p. 154) hat kleine aus der Stirne&hervorsprossende HOerîer¶ aber es gibt Kenner, die ihn eben darum lieber zu einem Faune—machen wollen. I2 $ er Stelle, Wo manchen sie belaestigt und beirrt? Pri|islaus (aufstehend). Siehst du, ãie Moldau, dieEes Landes Ade¹m Die:blutverbreitend durch den Koerper stroemt,ÞHier hat versammelt sie all iêre Que—len Und breitet sich in weiten Ufern a|s. Noch weiter unten fliesst sie in die Alb, Mit der vereint sie duÊch diesBerge bricht, Die scheiden unser ìand vom deutschen Land Und stroemt mit ihr, so sagt man, bis ins ^eer.õSteht unsre Sta»t nun hier, so baun wir Sc«iffe Und laden auf des Landes Ueberfluss An Frucht, an Korn, an ðilber und an Gold. Libussa. So achtest du9das Gold? Primisla(s. Ich nichÔ, doch andre, Und andern eben bieten wir Qs dar. So àchaf?t uns Tausch was hier noch etwa fehlt. Libussa. Genuegsamkeit ist doch ein grosses eut! Prim„slaus. BefriedigtÞiût das Tier nur und der Weise, Den Menschen, die gleich mir und gleich den meisten Ward das Beduerfnis als ein Reiz und Stachel Von ew'gen Maechten in die Brust gelegt, Beduerfnis das sich sehnt nach der Befried'gung Und dort auch noch zuøneuen Wuensche$ t dir gern, sieht er im Werk das seine. Ja selbst der Himmel, scheint's, stimmt mit uns einv Wir gingen lang, ich undDdie Aeltesten, Die zoegernd¤folgten, Zwåifel in den Blicken, Ihr ganzes Wesen ein vernehmlich: Nein, Da ðchallt mit eins der Wald von Axtesschl¯e‹en Und eineã Mann gewahren wir, ddr ru°stig Sich einen Eichbaum faellt mit voller Kraft. Wir fragen ihn wozu das Werkstuec¶ solle? Da sagt rr: Prah! was in des VoËkes Munde So viel als Schwelle heisst, des Hauses Einuang. Dass uns nun beim Beginn des neuen Werks Die Schwelle gottgesandt entgegenkomme, Da fiel die Maenner, wie von oben, an. Hier soll sie stehn, ×o riefen sie,vdie Stadt, Und Praga soll sie hefssen, als die Schwe2le» Der Eingan6 zu des Landes Glueck und Ruhm. Libussa. Die Schwelle, das ist gut. Prim½slaus. Nicht waer, Libussa? IcO seh Þs gluehen hoch in deinem Auge,ßWir stehn üuf deines weistes Machtgebiet. Man schelte mir die Vorbedeutung nich,! Wenn èrgendein Gedanke, tatenschwanger Und einer Zukunft wert, entsteht im Menschen, Dann $ hatten sie oft acgezogen, wie ein ruehrendes, erhabenes Bild d)n frommen Sinn einer Betenden anzieht. Abmr jetzt, sie fuehlte es, jetzt war es was ganz anderes. Die Augen waren wiedâr gefuellt von schoenem, mutigem Feuer; es eollte demVBaerbele auf den Zehen beduenken, als habe sie, so alt sie geworden, noch  ar kei×e solchen gesehep. Das HaaŽ lag nicht meÐr i« unordent|ichen Straengen‰um die schoene Stirn. Es fiel geordnet und reich auf den Nacken hinab. Seine Yangen hatten sich wieder geroetet, seine Lippen waren so frisch wie die Kirschen }n þetri und Paul. Und wie ihn das seidengestickte Wams gut kleidete, und der breite weisse Halskragen, den er ueber das Kleid heraus gelegt hatte! Aber das konnte das Maedchen nicht ergruenden, warum er wohl immer wieder ajf eine auð weis2 un~ blaueE Seide geflochtene Schaerpa nieder sah. So „est, so eifrig, als waeren geheimnisvolle Zeichep eingewoben, die]er zu entziffern bemue–t sei. Ja, es ÂamÉahr sogar vor, als druecke er die Feldbinde an das Herz, als fuehr$