u können. Eilftes Stück Den 5. Junius 1767 Die Erscheinung eines Geistes war in einem französischen Trauerspiele eine so kühne Neuheit, und der Dichter, der sie wagte, rechtfertiget sie mit so eignen Gründen, daß es sich der Mühe lohnet, einen Augenblick d$ ssprüchen fort, daß man glauben sollte, dieses Uns sei aus dem Munde der Kritik selbst gekommen. Der wahre Kunstrichter folgert keine Regeln aus seinem Geschmacke, sondern hat seinen Geschmack nach den Regeln gebildet, welche die Natur der Sache erfodert. $ sagt die Königin. Ah, Madame; wenn es so weit mit Ihnen gekommen ist, wenn Ihre Leidenschaft so heftig geworden: so untersuchen Sie doch die Beschuldigungen Ihres Gebliebten selbst und verstatten nicht, daß ihn seine Feinde unter Ihrem Namen so verfolgen $ n mündlichen Erklärung aus, und ihr rührender Kummer, ihre zärtliche Verzweiflung hat nicht freies Spiel Und diesen Veränderungen zufolge kann man sich den Maffeischen Plan ungefähr vorstellen. Polyphontes regieret bereits fünfzehn Jahre, und doch fühlet e$ eibt voller Verwunderung über ihre Schönheit stehen, ob sie schon das Gesicht mit einer halben Maske bedeckt hat, um nicht erkannt zu werden. (Diese Schönheit, wie billig, wird weitläuftig beschrieben, und besonders werden über die allerliebsten weißen Füß$ Aber warum sollte, unter allen Tagewerkern, dem einzigen wöchentlichen Schriftsteller kein Feiertag zustatten kommen? Und in dem ganzen Jahre nur viere: ist ja so wenig! Doch Dodsley und Compagnie haben dem Publico, in meinem Namen, ausdrücklich hundert u$ ihn zu dem einzigen wahren Geschmacke machen muesste, heisst aus den Grenzen des forschenden Liebhabers herausgehen und sich zu einem eigensinnigen Gesetzgeber aufwerfen. Der angefuehrte franzoesische Schriftsteller faengt mit einem bescheidenen "Uns waere$ zu zeigen vermoegend waeren, duerften noch seltner sein, als die Elisabeths selber; und wir koennen und muessen uns begnuegen, wenn eine Haelfte nur recht gut gespielt und die andere nicht ganz verwahrloset wird. Madame Loewen hat in der Rolle der Elisabe$ nden sollen. Dieser dreifache Mord wuerde nur eine Handlung ausmachen, die ihren Anfang, ihr Mittel und ihr Ende in der naemlichen Leidenschaft der naemlichen Person haette. Was fehlt ihr also noch zum Stoffe einer Tragoedie? Fuer das Genie fehlt ihr nicht$ ich in des Koenigs Armee sei, der nicht de belles nippes besitze. Das Pariser Parterr, sage ich, hat in diesen und aehnlichen Faellen unrecht; aber warum muss Voltaire auch in andern Faellen, wo es gewiss nicht unrecht hat, dennoch lieber ihm als dem Maffe$ ausfuehrliche Gleichnisse ueberhaupt schwerlich eine schickliche Stelle in dem Trauerspiele finden koennen, haette er anmerken sollen, dass jenes Virgilische von dem Maffei aeusserst gemissbrauchet worden. Bei dem Virgil vermehret es das Mitleiden, und da$ ds "Kreusa", wo euch kein Gott etwas voraussagt, wo ihr alles von einem alten plauderhaften Vertrauten erfahrt, den eine verschlagne Zigeunerin ausfragt, immerhin gefalle sie euch besser, als des Euripides "Ion": und ich werde euch nie beneiden! Wenn Arist$ ass es je eher je lieber geschehen moege, schickt sie die Nottingham zu ihm und laesst ihn erinnern, an seine Rettung zu denken. Nottingham stellt sich, das zaertlichste Mitleid fuer ihn zu fuehlen; und er vertrauet ihr das kostbare Unterpfand seines Leben$ ine Liebe zu erklaeren. Er sagt, er habe es glossieret[6] und bittet um Erlaubnis, ihr seine Glosse vorsagen zu duerfen. In dieser Glosse beschreibt er sich als den zaertlichsten Liebhaber, dem es aber die Ehrfurcht verbiete, sich dem geliebten Gegenstande$ u fallen und ihr die Pistole, die sie auf die Koenigin schon gespannt hat, zu entreissen. Indem er aber mit ihr ringt, geht der Schuss los: die Koenigin erwacht, und alles koemmt aus dem Schlosse herzugelaufen. "Die Koenigin (im Erwachen). Ha! Was ist das?$ Komoedie deutlich gezeigt habe. Und dieses ist es, was die Ausleger dem Aristoteles nachzusagen sich begnuegt, im geringsten aber nicht erlaeutert haben. Wohl aber haben verschiedene sich so darueber ausgedrueckt, dass man klar sieht, sie muessen entweder $ zu belegen, als die ihre Vorbilder aus der wirklichen Natur, und nicht, wie die italienische, von dem geistigen Ideale der Schoenheit entlehnet. [3] Jenes aber entspricht einem andern Fehler, den man gleichfalls den niederlaendischen Meistern vorwirft und$ ade darum wertvolle Auffassung des S. findet sich in den "Memorabilien" Xenophons, der ebenfalls zu dem Kreise seiner Vertrauten gehörte. Die Lehre des S. ist, da er selbst nichts geschrieben hat, nur durch seine Schüler auf uns gekommen. Als Philosoph kam$ ndra geschildert. Als die betreffende Pflanze gilt heute eine Sarcostemma-Art (Asclepias acida), die indes in südlichern Strecken wächst, als die Wohnsitze des wedischen Volkes gelegen waren, so daß wahrscheinlich mit den Sitzen auch die Pflanze gewechselt$ ts. Aus seinem Nachlaß erschienen auch "Gedichte" (Rudolst. 1808). Sonnenblume - Sonnenfinsternis. Sonnenblume, s. Helianthus. Sonnenblumenöl, fettes Öl, durch Pressen aus den Samen von Helianthus annuus gewonnen (Ausbeute 15 Proz.), ist hellgelb, schmeckt$ Klasse von Philosophen, welche den Unterricht in der Philosophie nicht als Sache der freien Mitteilung trieben, sondern denselben, meist von Ort zu Ort reisend, um Geld erteilten. Die Sophistik, welche Platon und Aristoteles als die Kunst, mit Hintansetzun$ gen mußte, daß die bestehenden Staaten die sozialistischen Wünsche nicht erfüllen würden, wurde die Erlangung der Herrschaft im Staat für die Lohnarbeiterklasse in das Programm aufgenommen und das praktische Ziel. Die sozialistische Soziallast - Spach. Par$ en Zweck. Zur Beförderung der Industrie und der Gewerbe dienen außer den Handelskammern (s. unten): der Industrieverein zu Madrid, die Gewerbevereine in verschiedenen Städten und die technischen Unterrichtsanstalten. Handel und Verkehr. S. hat eine für den$ orfen. Die Verwaltung wurde vorzüglich organisiert, die königlichen Einkünfte vermehrt, Künste und Wissenschaften gepflegt. Die Inquisition, welche in dem fanatischen Glaubenseifer des Volkes eine Hauptstütze fand, wütete nicht nur gegen Juden, Morisken un$ r starb 27. Dez. 1857. 4) John Poynty, fünfter Graf von, brit. Staatsmann, Sohn des vorigen, geb. 27. Okt. 1835, erzogen zu Harrow und Cambridge, war bis zum Tod seines Vaters (27. Dez. 1857) für Northampton Mitglied des Unterhauses, wo er sich der liberal$ (hrsg. von Gradl, Prag 1869). Vgl. Henrici, Zur Geschichte der mittelhochdeutschen Lyrik (Berl. Spes, bei den Römern Personifikation der "Hoffnung", besonders auf Ernte- und Kindersegen; ward dargestellt als ein schlankes Mädchen, auf den Zehen leicht hin$ eich regten W. v. Humboldts und Potts weitgreifende Forschungen eingehende Untersuchungen sowohl auf andern, selbst den fernst liegenden Sprachgebieten als auf dem Gebiet der Sprachphilosophie an, und die historische Sprachforschung, von J. Grimm und W. Di$ d starb hier 15. März 1833. S. erweckte zu Anfang des 19. Jahrh. erneutes Interesse für Phytotomie und lieferte mehrere Untersuchungen über Zellen und Gefäße; größere Verdienste erwarb er sich als Historiker der Medizin und Botanik. Er schrieb: "Pragmatisc$ nd den geringsten Widerstand findet. Die Ursache des Öffnens der Antheren ist also das Austrocknen ihrer Wand; daher öffnen sie sich beim Befeuchtetsein nicht und können durch Benetzen mit Wasser wieder zum Schließen gebracht werden. Trocknes Wetter ist da$ hender Stämme, die große Reinheit des kohligen Materials, die ununterbrochene Verbreitung eines und desselben Kohlenflözes über mitunter große Horizontalstrecken widersprechen einer solchen Anschwemmungshypothese und lassen sie höchstens für kleinere Kohle$ haftlichen Feuilleton. Außer zahlreichen Aufsätzen in Fachzeitschriften veröffentlichte er: "Blicke durch das Mikroskop" (Hamb. 1869); "Alltagsmärchen", Novelletten (2. Aufl., das. 1873, 2 Bde.); "Naturwissenschaftliche Plaudereien" (das. 1873); "Die Opfer$ ersammlung von Norwegen (s. d., S. 250). Störungen (Perturbationen), in der Astronomie die durch die Anziehung der übrigen Körper des Sonnensystems bewirkten Änderungen in der Bewegung der Planeten und Kometen um die Sonne Story - Stosch. sowie der Monde u$ elgruppen. Die Beseitigung des Stotterns erfordert immer längere Zeit und Geduld, zumal wenn das Übel schon lange gedauert hat und der Stotternde über die erste Jugend hinaus ist. Der Stotternde muß tief einatmen, mit voller Lunge und mit enger Stimmritze $ enovese und il Cappuccino, geb. 1581 zu Genua, war daselbst, später in Venedig thätig, wo er 1644 starb. S. malte im naturalistischen Stil des Caravaggio viele Fresken und Ölbilder, die meist etwas roh sind, aber kräftiges Leben und feuriges Kolorit zeigen$ in der Mitte eine trichterförmige Vertiefung bildet. Solche S. haben zur Voraussetzung reißende Strömungen, wie sie im offenen Meer nirgends vorhanden sind; sie finden sich auch in engen Meeresstraßen selten vor. Der Malstrom (s. d.) bei den Lofoten und d$ ielt dort bis zu seinem Tod 1555 unter großem Beifall anatomische Vorlesungen und bereicherte die Anatomie durch wichtige Entdeckungen und Erfindungen. Nach ihm sind die Sylviussche Grube und die Sylviussche Wasserleitung im Gehirn (s. d., S. 2) benannt. S$ ßen und violettroten Blüten, auf feuchten Wiesen, an Ufern der Flüsse im größten Teil von Europa, war früher offizinell. S. asperrimum (kaukasische Comfrey) wird als perennierende Futterpflanze gebaut; sie liebt einen warmen, zeitweise feuchten und fruchtb$ iens. Er verband die Neustadt auf dem Felsplateau Achradina mit Ortygia durch einen Damm und umgab das Ganze mit einer kolossalen Mauer, außerhalb welcher noch die Vorstädte Tycha, Neapolis und Epipolä entstanden. Auf Gelon folgte sein Bruder Hieron I. (47$ er Grundform ^entspricht der be-rühmte T. von Iamnitzer (s. Tafel "Goldschmiede-kunst", Fig. 3). Doch wurden in der gotischen und Renaissan^zeit auch Tafelaufsätze in der Gestalt von phantastischen oder tropischen Tieren (Elefanten, Straußen etc.), von Sch$ gen. S. auch Tarantel und Veitstanz. Vgl. Hecker, Die T., eine Krankheit im Mittelalter (Berl. 1832); Derselbe, Die großen Volkskrankheiten des Mittelalters (das. 1865). Tao, s. Laotse. Taormina, Stadt in der ital. Provinz Messina (Sizilien), Kreis Castror$ denen, welche zum Glauben gelangen, die verheißenen Heilsgüter auch zukommen lassen werde. Beide Kirchen haben auch die Kindertaufe beibehalten, welche schon seit etwa 200 sporadisch vorgekommen, seit Augustin allmählich herrschende Sitte geworden war. We$ n Monarchie (Wien 1880-84, 2 Bde.). Tausendgraufläschchen, f. Spezifisches Gewicht. Tausendgüldenkraut, f. Erythraea. Tausendjähriges Reich, s. Chiliasmus. Tausendschön, s. Amarantus und Bellis. Tausendundeine Nacht, berühmte alte Sammlung morgenländ. Märc$ 1885) 122,638 Einw., worunter Temen, Getreidemaß, s. Ueba. Temenos (griech.), geweihter Tempelbezirk. Temes (spr. témesch, bei den Alten Tibiscus), Fluß in Ungarn, entspringt im Banater Gebirge, fließt meist durch ein enges Gebirgsthal, tritt bei Lugos in $ as Holz zuletzt völlig aufgezehrt wird, Bauten, die in ihrem Gefüge an einen Schwamm erinnern und zuletzt auch außerhalb des Baumes fortgeführt werden. Viele Arten sind ein Schrecknis der heißen Länder; sie dringen scharenweise in die menschlichen Wohnunge$ ensherrschaft. Berüchtigt ist besonders der französische T. (la Terreur) zur Zeit der ersten Revolution (vom Mai 1793 bis 27. Juli 1794); die damaligen Gewalthaber hießen Terroristen, Schreckensmänner. Vgl. Ternaux, Histoire de la Terreur (Par. 1862 bis 18$ entsvollstreckers eventuell einen anderweiten T. zu erenennen[sic!]. Testat (lat.), Zeugnis. Testato, mit Hinterlassung eines Testaments (sterben.) Testator (Testierer, lat.), derjenige, welcher ein Testament errichtet; s. Testament. Teste de Buch, La (spr$ ch der von Tacitus ("Annales" I, 60) erwähnte Saltus Teutoburgiensis und somit vermutlich auch der Teutoburger Wald seinen Namen verdankt. Dieselbe bot gegenüber dem von den Römern an der Mündung der Alme in die Lippe angelegten Waffenplatz Aliso für die k$ sich allmählich in Wasser beim Zutritt der Luft. T. löst sich leicht in verdünnter Schwefelsäure und Salpetersäure, schwer in Salzsäure, verbindet sich direkt mit Chlor, Brom, Jod und Schwefel, fällt viele Metalle aus ihren Lösungen und färbt die Flamme sc$ hne befindet sich der eiserne Vorhang, während die letztere mit einem eisernen Dachstuhl überdeckt ist. Die Bewegung des ganzen Bühnenapparats, welchen der Längenschnitt unter 21, 22 u. 23 sowie der Querschnitt durch die Bühne deutlich darstellt, geht von $ er nahm T. an dem Argonautenzug und an der kanonischen Jagd teil. Bei seiner Zurückkunft nach Athen den Menestheus, Sohn des Peteos, auf dem Thron findend, ging er nach Skyros, wo er seinen Tod durch einen Sturz von einem Felsen oder durch Verrat des König$ ichten) von Wasserkanälen etc. Über die wichtige Rolle, welche der T. im Boden spielt, s. Boden. Endlich sind thonige Schichten im Innern der Erde die wichtigsten Wassersammler, welche als sperrende Schichten die versinkenden Wasser der durchlassenden Gest$ uch Goethe und Schiller kennen lernte, nahm 1801 mit Fr. v. Schlegel seinen Wohnsitz in Dresden und lebte seit 1803 teils in Berlin, teils auf dem gräflich Finkensteinschen Gut Ziebingen bei Frankfurt a. O., wohin er auch nach der Rückkehr von einer Reise $ um den Brenner herum) mit der Grafschaft Bozen, und von Grafen verwaltet. Nach dem Aussterben des karolingischen Hauses nahmen es die wieder emporgekommenen bayrischen Herzöge zum Teil in Besitz. Außer den geistlichen Fürsten von Brixen und Trient bewahrte$ ten bekannten Punkte. Diese Minen, deren spezielle Einrichtung geheimgehalten wird, bilden in Deutschland den Schwerpunkt der Küstenverteidigung durch Torpedos. Seitdem man die Seeminen, statt mit Ketten und Steinen oder gewöhnlichen Ankern, mit Drahttauen$ em Korallenmeer verbindet. Sie ist durch zahlreiche Inseln: Prince of Wales, Horn, Thursday (s. d.), Booby, Banks, Mulgrave u. a., sowie durch unzählige Korallenriffe, welche sich weit nach O. hin erstrecken, fast verschlossen. Zwischen den Riffen führen s$ ein der mährisch-schlesischen Sudeten (Gräfenberg, 1881, 1600 Mitgl.), Alpenklub Salzburg (1881), Verein zur Förderung des Fremdenverkehrs (Graz, 1881), Touristenverein Hermagor in Kärnten (1882), Plattenseeverein (1883), Società degli Alpinisti Triestini $ arwick, der letzte Plantagenet, Bischof Fisher von Rochester und Sir Thomas More, Anna Boleyn, Katharina Howard und Jane Grey, der Protektor Somerset und Elisabeths Günstling, Graf Essex, Sir Walter Raleigh und Graf Strafford, Algernon Sidney und der Herzo$ den nur Kanton und auch dies nur unter Beschränkungen und ohne sichere Gewährleistung geöffnet. Durch den am 29. Aug. 1842 abgeschlossenen Vertrag wurden aber außer Kanton noch die Häfen Amoy, Futschou, Ningpo und Schanghai dem britischen Handel geöffnet. $ riftgerechtigkeit (Triftrecht), die einem Grundeigentümer zustehende Befugnis, sein Vieh über fremde Grundstücke zu treiben, wobei aber das Vieh sich nicht aufhalten darf, um zu fressen, wofern nicht mit dem Triftrecht eine Weidegerechtigkeit (s. d.) verbu$ eitet wird. Die Handrauherei ist gegenwärtig durch die Maschinenrauherei fast vollständig verdrängt worden; aber es ist noch nicht gelungen, für die teuern Weberkarden einen genügenden Ersatz zu finden. Ungemein erleichtert wird das Rauhen, wenn man auf da$ . 1650) die Truppen der Fronde mit den spanischen und fiel von Belgien aus in Frankreich ein. Er eroberte Le Catelet, La Capelle und Rethel, ward aber 15. Dez. 1650 vom Marschall Duplessis bei Chamblanc geschlagen und söhnte sich 1651 mit der Königin Anna $ ld nach ihrer Unterwerfung diesen Glauben angenommen haben, und die vereinzelten Gruppen neuerer Renegaten. Die Bekenner des Islam heißen Moslems (danach verderbt Muselmanen). Ihre Heilige Schrift und ihr Gesetzbuch ist der Koran (s. d.). Die Adepten des K$ an der Mündung des Atrek wurde angelegt. Turkistan (Ostturkistan: Geographisches). Im März 1873 trat Rußland nun in den Krieg gegen Chiwa (s. d.) ein. In dem am 12. Aug. 1873 geschlossenen Frieden wurde das Amu-Delta sowie das rechte Amu-Ufer dem Generalg$ ngolen; die Religion war in der ersten Zeit der Buddhismus, dem hier im 5. und 7. Jahrh. n. Chr. weitberühmte Klöster errichtet waren; auch alte Christengemeinden (Nestorianer) gab es. Im 8. Jahrh. (713 nach arabischen Quellen) zogen Araber über den Terekp$ wurde nun abgesetzt und Jakub als Chan ausgerufen. Er nannte sich anfangs Herrscher von "Alti Schahar" (s. d.), dann von "Dschiti Schahar". Zuerst führte er den Titel "Atalik Ghazi" ("Verteidiger des Glaubens) und schließlich "Badaulet" ("der Glückliche")$ als Autodidakt die Holzschneidekunst. Seit 1740 in Berlin, befaßte er sich von 1757 an ausschließlich mit dem Formschnitt. Unter seinen Arbeiten ist eine Folge von fünf Landschaften hervorzuheben. U. erfand auch eine Druckpresse sowie eine Rammmaschine. Er$ le. Amine.] Er achtet das nicht viel, was ihm sein Mädchen schenkt. Mir selbst gefällt es nicht, wie mein Geliebter denkt; Zu wenig rühren ihn der Liebe Tändeleien, Die ein empfindlich Herz, so klein sie sind, erfreuen. Doch, Freundin, glaube mir, es ist g$ lebt, Und dieses neue Grün und diese Sonne Bringt das Gefühl mir jener Zeit zurück. Ja, es umgibt uns eine neue Welt! Der Schatten dieser immer grünen Bäume Wird schon erfreulich. Schon erquickt uns wieder Das Rauschen dieser Brunnen. Schwankend wiegen Im $ diese Türe Steht mir nun offen, die zum Fürsten führt. Ich lasse dir die Wahl: Du oder ich! Der Fürst geht fort. Hier ist kein Augenblick Zu harren. Wähle schnell! Wenn du nicht gehst, So geh' ich selbst, und werd' es, wie es will. Lass mich nur wenig Zeit$ ttel, mich zu retten; hast es wohl Schon ausgefunden! Mir bekennt's dein Blick, Dein tiefer, ernster, freundlich trueber Blick. O kehre dich nicht weg! O sprich es aus, Ein hohes Wort, das mich zu heilen toene! Gerichtsrat. So wendet voll Vertrauen zum Arz$ s einen lebendigen Begriff geben von allem, was der wohl denkende Staatsbürger wünschen und verabscheuen muss. Es ziemt Ihnen, Ihrem eigenen Stande Widerpart zu halten. Ein jeder kann nur seinen eignen Stand beurteilen und tadeln. Aller Tadel heraufwärts o$ chon da war.--"Und Sie sind der Bruder meines Vaters", antwortete sie in etwas englischem Tonfall. "Wie Ihr beide Euch ähnlich seid!--Nein, wie Ihr Euch ähnlich seid!"--Sie stand und starrte ihn an. "Darf ich nicht hineinkommen?"--"Ja, selbstverständlich,-$ e draussen auf der Treppe gewesen, ohne dass der Hund gebellt haette. Diesmal aber bellte er,--mehr noch, er setzte im Galopp davon. Im Hause war man in der denkbar groessten Aufregung. Keiner fand etwas Sonderbares darin, dass Unglueck und Verzweiflung si$ verstaendigte uns! Im Dorf ist Feuer. Alle Mannsleute sind da. Wir haetten sonst Hilfe geschickt. Gott sei Dank, dass Sie wieder da sind!" Mary verbarg ihre Ruehrung, indem sie schnell nach oben ging. Sie kam in ihr warmes Zimmer, wo die Lampe schon angezu$ schöne, steinerne Brücke, dicht vor der zu unseren Füßen liegenden Stadt, macht die Landschaft noch malerischer. In der Ferne sieht man die Rauchwolken von Carron wie aus einem Vulkan emporsteigen. Schöne blaudämmernde Berge schließen von zwei Seiten die P$ ihnen die schoensten Pferde, Kuehe und Ziegen, besonders in der Naehe des Hauses, wo sich die Wiesen rings umher wie ein Teppich auf das herrlichste ausbreiten. Die schoenen Gestalten dieser Tiere, ihre leichten freien Bewegungen, ihr Wohlsein geben dem G$ ter Hufschmied Tag und Nacht bereit ist, sein Amt um ein Billiges zu verwalten. Im Gasthofe, wo wir abstiegen, wollte die Wirtin nicht gern von diesen Dingen sprechen, kaum, dass sie uns das Haus des Hufschmieds von weitem zeigte; gern haette sie alles abg$ Theater sehen, um der grossen Schauspieler willen, welche in den Hauptrollen wahrhaft glaenzen. Die Nebenrollen fallen freilich umso unangenehmer auf. Das langsame, einem Gebelle aehnliche Perorieren der mittelmaessigen Schauspieler wird erst laecherlich, $ fehlten ihr ganz. Wie es ihr vorgeschrieben war, so sang sie alles richtig hintereinander ab, gleich einem Uhrwerke; brachte hin und wieder Kadenzen und Triller an, wobei dem Zuhoerer der Atem verging, und glaubte so die hoechste Stufe der Kunst erreicht z$ rs in sogenannten Galanaechsten, wenn er zur Feier des Geburtstages irgend eines Mitglieds der koeniglichen Familie in doppelter Erleuchtung prangt. Gegen fuenfzehntausend wohlgekleidete Maenner und Frauen wandeln dann im Schimmer unzaehliger Lampen auf di$ ese wunderlichen Tiere. Sie wandeln mit Hilfe ihrer langen Schwaenze aufrecht und machen dabei ganz gewaltige Saetze. Die kurzen Vorderbeinchen, die sie zum Gehen gar nicht brauchen koennen, halten sie auf eine possierliche Art vor der Brust. So aufrecht h$ e aus, die nahe vor dem beruehmten Huegel von Richmond ueber die Themse fuehrt, geniesst man einer entzueckenden Aussicht auf dem Strom, seine mit schoenen Villen geschmueckten Ufer und den sich sanft zu keiner sehr betraechtlichen Hoehe erhebenden gruenen$ ter den Rekord des Vorjahres zu schlagen. Am 26. September legten sie eine Strecke von 17,961 Kilometern--10 englische Meilen--in 18 Minuten 9 Sekunden zurück. Das Benzinreservoir reichte damals für 20 Minuten, jedoch gingen immer einige Minuten bei dem In$ tfernt von den wenig Anerkennung zeigenden Mitbürgern ihrer Heimatstadt, ungestört arbeiten konnten. [Illustration: *König Eduard von England begibt sich auf dem Felde Pont Long bei Pau zum Startplatz des Fliegers* Rechts neben dem König Lord Cunra$ gen. Ende 1903 begannen sodann die Flugversuche mit dem Motorflieger. [Illustration: *Vorbereitungen zum Start* Mehrere Personen ziehen an Seilen das Fallgewicht in die Hoehe. Das aus eisernen Ringen bestehende Gewicht befindet sich in dem Turm $ stande bringst, dann möchte ich wohl wissen, was du kannst: dein Griechisch ist nichts, deine Mathematik ist gar nichts und dein Latein ist am allerwenigsten, wenn du also nicht einmal in deinem Zentralhotel etwas vermagst, dann ist deine ganze Sache ein "$ ," sagte Wilhelm, "sehen Sie, so machen wir das," und mit einem Hochsprung hatte er wieder eine Klammer glücklich erfaßt, der Strumpf fiel herunter. "Aber Kinder, so fallen sie ja alle auf den Boden!" sagte die Hausfrau. "Es sind ja nur Strümpfe," entgegne$ il viel geben. Sie sagten neulich, es sei alles unschön und unfein bei uns--" "Nein," fiel sie ihm ins Wort, "so sagte ich doch nicht und überdies wissen Sie wohl, daß alles nur aus einer gewissen Streitlust gesprochen "Aber etwas Wahres lag doch wohl Ihre$ als er zum erstenmal durch die Portiere schritt. Sie streifte dem grossen Mann das Haar. Er sah sie missliebig an. "Es ist ein Geschenk von Fraeulein Bergmann," sagte Frau Pfaeffling, "du solltest ihr auch ein Wort des Dankes sagen, wenn sie zu Tisch komm$ " sagte der Graf. Also ein Mustermensch, dachte Randers, und ein hübscher Kerl. Was hat er für Zähne! Und obendrein hat er eine Jacht! Randers bekam mit einmal Lust, ihm ein Schiffstau zwischen die Zähne zu schieben. Was er wohl für ein Gesicht machen würd$ umm!" Randers sprang auf, er wollte der Kleinen entgegen. Mutter Petersen wollte das nicht dulden. "Nein, mein Mann soll. Aber wo is er nur? Er wird bei's Vieh sein!" Aber Randers war schon draussen. Sie lief ihm nach, ob er denn keinen Schirm mitnehmen wo$ sse und schob ein längliches Stück Kuchen in den Mund, als die Ladenglocke ging. Sie hörte am schweren Auftreten, daß männliche Kundschaft sie beehrte. Es war der junge Beuthien, der sonntäglich gekleidet vor der Tonbank Er bat um einen neuen Halskragen. "$ sich an deren Stelle, vornehm nachlässig zurückgelehnt, chic gekleidet, alle Blicke auf sich ziehend. Pohlenz hatte ihr ein neues Kostüm geschenkt, in dem sie ohne Frage gefallen würde. Sie hatte nach kurzem Bedenken diese "kleine Aufmerksamkeit" von ihm a$ ange sie durch lebhaftere Strassen fuhren, wo eine unliebsame Begegnung zu befuerchten war, sass Lulu tief zurueckgelehnt in dem Fond der verschlossenen Droschke, verschleiert, und jeden Blick auf die Strasse vermeidend. Erst weiter draussen wagte sie, das$ das darf wohl auch wehtun, sonst wäre es ja gar kein Opfer!" "Es tut weh, Großmutter!" "Ich glaube dir's wohl, mein lieber Bub!" Sie sah, daß der kleine Mann sich mit aller Macht wehrte, die Tränen zurückzuhalten und kam ihm zu Hilfe, indem sie sich an den$ hlief. Er hatte ihr nichts mitgeteilt von seinen Vorbereitungen. Sie kam ihm so jung und zart vor, besass nicht die starke Natur, die er selbst von seiner Mutter geerbt hatte, schien so recht fuer Glueck und Sonnenschein geschaffen. Wie sie mit Schwerem zu$ ren hatten. Sie zogen mit grosser Kriegsmacht aus der Stadt in den Arnsberger Wald, wo sie ihre Schaaren ordneten, fielen dann mit Raub und Brand in die Grafschaft Arnsberg, zerstörten Dörfer und Vesten, führten Heerden, Güterwagen, selbst aufgefangene Fra$ acet); adeo degeneravere boni mores, ut etiam christianis obscoena et pudenda in cibis placeant. Sunt etiam quos cunnos saccharatos appellent. Dass solcherlei Kuchen (miches), die weiblichen Theile darstellend, vorzugsweise in der Auvergne gebacken wurden,$ en hervorholen lässt; der Mühlstein, auf dem sie wilde Ströme befährt; die Felsklüfte, Hochalpen und Gletscher, die ihren Namen tragen; die heissen Sprudel, die sie aus dem Boden stampft und mit dem Finger aus der Rheininsel hervor bohrt--verkünden eine ur$ en somit dieselben Termine ein, die kalendarisch fuer das Gedeihen der Kornsaat und kirchlich fuer das Fliessen des Walburgisoeles gegolten Vorahnend hat Uhlands realistische Dichterphantasie den Inhalt des hier abgeschlossnen Mythenkreises, wie folgt, ums$ usen zu befreien. Er lockte alle diese Thiere in einen Fluss, wo sie ertranken. Doch da man ihm den versprochnen Lohn vorenthielt, stiess er in ein Horn, worauf sich alle Zuchtthiere des Dorfes, Pferde, Rinder, Schweine und Gaense, um ihn sammelten, mit de$ selben Punkt dieser Schmerz, diese kleine, teuflische, stechende, bohrende Mahnung, die nicht schwieg, seitdem vor fünf Jahren in Erfurt das Katarrhfieber, jene hitzige Brustkrankheit, ihn angefallen--was wollte sie sagen? In Wahrheit, er wußte es nur zu g$ n Haus eine Stille eingetreten, die man nicht mit einem lauten Atemzug hätte stören mögen. Die ersten Worte des Reichskanzlers waren: "Ein gewaltiges Schicksal bricht über Europa herein." Dann legte er dar, wie es nur durch die Schuld unserer Feinde zum Kr$ nicht plagen, mein Lieber; mich hat diese Nachricht wirklich in die allerbeste Stimmung zersetzt. Komm ins Eßzimmer, der Tisch ist gedeckt. Wir werden Champagner aus dem Keller holen lassen und auf das Wohl deiner Herrn Kollegen trinken, die ihren Gehalt i$ n habe, wie der Junge, den man zu Boden geworfen hatte, aufgestanden ist und offenbar keinen Schaden genommen hatte." Frau Kolmann stuerzten die Traenen aus den Augen: "Aber verloren ist er!" schluchzte sie laut. "Ich sah noch," fuhr das Fraeulein fort, "d$ des Bedauerns feststellte, sehr weit von dem der polnischen Familie entfernt war. Müde und dennoch geistig bewegt, unterhielt er sich während der langwierigen Mahlzeit mit abstrakten, ja transzendenten Dingen, sann nach über die geheimnisvolle Verbindung, $ m Coiffeur des Hotels, erfahren, daß diese Herrschaften ganz kurz vor seiner eigenen Ankunft hier abgestiegen seien. Die Sonne bräunte ihm Antlitz und Hände, der erregende Salzhauch stärkte ihn zum Gefühl, und wie er sonst jede Erquickung, die Schlaf, Nahr$ ng unseres Styls ist Lüge und Narrentum, unser Ruhm und Ehrenstand eine Posse, das Vertrauen der Menge zu uns höchst lächerlich, Volks-und Jugenderziehung durch die Kunst ein gewagtes, zu verbietendes Unternehmen. Denn wie sollte wohl der zum Erzieher taug$ hervorbrachte. "Denn die Schoenheit, Phaidros, merke das wohl! nur die Schoenheit ist goettlich und sichtbar zugleich, und so ist sie denn also des Sinnlichen Weg, ist, kleiner Phaidros, der Weg des Kuenstlers zum Geiste. Glaubst du nun aber, mein Lieber, $ silbigen Antworten. Dieser Mensch sprach nur, wenn man ihn fragte, und dann lediglich das Notwendigste. Teut beschloß, es anders anzufangen, und indem er in bekannter Weise die Stiefelhacken zusammenschlug und den Schnurrbart drehte, sagte er mit starker "$ ehe ich unter diesem Eindruck, daß Ihnen entweder mein Schreiben vorenthalten werden würde oder daß sein Inhalt Ihnen eine schädliche Aufregung bringen könnte. Ich muß aber mein Bedenken niederschlagen wegen der eingetretenen Umstände und gebe mich der Hof$ meine Gedanken rein, meine Absichten die besten, meine Handlungsweise selbstlos; und doch war alles--so falsch die Mittel sein mochten--das Ergebnis meiner unbegrenzten Hingabe an Ihre Person. Das sagt Ihnen, Frau Gräfin, Ernst Tibet, der sich heute für i$ n, die Garderobe einzupacken. Waehrend Ange noch den sie umringenden Kindern Antwort erteilte, sich auch beschwatzen liess, den Knaben wegen ihrer Abreise die Schule zu erlassen, ja ueberlegte, ob sie nicht etwa die kleine Ange mitnehmen solle, die ihr die$ n ihrem ersten Briefe an ihn hatte sie nur Kunde gegeben von Carlos' ploetzlichem Tode; nun bat sie den Freund, ihr in ihrer Lage zu raten. Mit ihrem Zartgefuehl zauderte sie lange, die Zukunft zu beruehren. War in diesem Falle Rat erbitten nicht gleichbed$ ergiebt sich alles. Auch wir muessen uns trennen, mein braver Tibet! Ich vermag Ihnen nichts zu bieten und darf Sie nicht zurueckhalten, sich ein anderes sicheres Brot zu suchen." "Wie--auch mich wollen Sie von sich stossen, Frau Graefin?" rief Tibet. "Ic$ age Ekensunds einige genauere Angaben zu machen. Es liegt, gründlich gesagt, auf der Halbinsel einer Halbinsel einer Halbinsel einer Halbinsel einer Halbinsel! Oder in umgekehrter Reihenfolge: Europa, das eine Halbinsel Asiens ist, streckt nach Norden die $ arbeiten, können sich ihren Privatangelegenheiten nicht hingeben"[248]. Den nicht gerade außerordentlichen Einnahmen Luthers standen nun aber gewaltige Ausgaben gegenüber. Zunächst einmal für die ausgedehnte Haushaltung; dann aber auch für andere Zwecke un$ hatte, den rechten Luther spielte. Da erzählte er auch dem Kirchenfürsten, um ihn zu ärgern, von seiner Frau, der ehrwürdigen Nonne, und seinen fünf Kindern, von denen der Erstgeborene hoffentlich ein großer evangelischer Theologe werden würde Während dies$ gediehen, auch wie kümmerlich ich bisher von meinen armen verwüsteten und verheerten Gütern mich samt meinen Kindern ernähren und erhalten müssen--hab ich aus Rat des Herrn Philippi und Anzeigen des Herrn Dr. Sabini, wie geneigt E.F.Gn. meinen Kindern sei$ und dazu helfet ihr Juristen redlich und drückt uns weidlich."--IV, 145: "Wir arme Mönche und Nonnen müssen herhalten. Dr. Pommer sollte nach weltlichem Rechte entsetzt werden. Weil aber solche Rechte noch nicht exequieret und vollzogen sind, so ist die F$ zu rate halten) das beste Einkommen"[261]. Und in sein Haushaltungsbuch schrieb Luther den Es gehoert gar viel in ein Haus. Willst Du es aber rechnen aus, So muss noch viel mehr gehn heraus. Des nimm ein Exempel, mein Haus[262]. So hoerte er mit Re$ kommen, obwohl das keine kleine Reise war; da schickte der Stadtrat "Doktoris Martini Vater" einen Ehrentrunk. Dann herrschte grosse Freude im Kloster und der Doktor konnte eine Vergleichung anstellen zwischen seiner harten Jugend und der Zaertlichkeit der$ in Luthers Absicht, zu heiraten, eingeweiht. Von Oesterreich aus hatte er einen gar liebenswuerdigen Brief an Frau Katharina geschrieben und sie erwiderte seine Gruesse. Bis zu Michaelis 1528 blieb Stiefel in Luthers Haus, fuehlte sich aber durch diese In$ s vorausgesehen, was seiner Frau vorgeworfen werden koennte: eine ueble Wirtschaft. Es heisst weiter im Testament: "Es kann solches bei jedermann die Rechnung oeffentlich geben, weil man weiss, wie viel ich Einkommens gehabt von meinen gestrengen Herrn, oh$ r Stand in der Kanzlei ein sehr ehrlicher (ehrenvoller) Dienst ist, ich weiss aber, dass mein lieber Vater vor dieser Zeit nicht hat willigen wollen, dass ich ausser der Schul ziehen soll. So wollt ich gern laenger studieren. Ich will mich auch durch Gotte$ atur und Geschichte mit Nothwendigkeit, was nicht bloß die Klage des Thoren, sondern auch den gerechteren Schmerz des Weisen erregt. Immer ist es des denkenden Menschen würdig, sich dessen, was geschehen wird und muß, bewußt zu werden, immer der sittlichen$ t ihren Lieblingen Gelegenheit verschaffen, sich für ihren künftigen Stand so zu befähigen, daß sie nicht, wie jetzt noch die Meisten aus dieser Klasse, mit leeren Händen und offenen Mäulern den Strom der Einsichten, Ideen, Kenntnisse und Bestrebungen an s$ wie scheint es dagegen arm! In einer Schar von Männern, selbständig und stark, Lebt weiter, was ihrem Denken Halt verliehn und Mark. In der Schule und in der Kirche entfalten sie ihr Wirken, Im Tingsaal und vor den Schranken, in allen Geistesbezirken,-- U$ növe zu necken, weil sie genau wußten, daß nichts anderes ihn so ärgern und in Wut versetzen konnte. Schließlich kam es, nach vorheriger Verabredung, in einem Walde beim Pfarrhof deswegen zu einer tüchtigen Rauferei, die sich so zuspitzte, daß Thorbjörn es$ sich über einen Schleichweg hinunter, damit es die Jungen nicht merkten. Je weiter sie kam, desto mehr eilte sie; zuletzt sprang sie den Fußsteig hinab; dabei lösten sich kleine Steine und rollten hinunter. Sie erschrak. Obgleich sie wußte, daß das Geräus$ Herbst entkleidete und ihnen ein ernstes Aussehen gab; wogegen die Felsbäche, die im Sommer manchmal nur ein Scheindasein führten, sich wild tummelten und mit großem Lärm herunterfuhren; besonders wuchtig und prasselnd tat das der Granlidener, und namentl$ eiten Zeile haben wollte; zuletzt gab er Mehrere der Lieder aber, die er gedichtet hatte, kamen unter die Leute und fanden Beifall; manche hätten gern mit ihm geredet, zumal sie ihn noch als Knaben gekannt hatten. Arne aber hatte Angst vor allen, die er ni$ ngens, es so hinzulegen, daß es leicht zu finden sei. Nachher fand er das Papier in seiner Rocktasche wieder; darunter aber stand: "Verbessert von einem eingebildeten Gecken." Tags drauf war Arnes Arbeit in der Pfarre zu Ende, und er begab sich nach Hause.$ e mehr es mit ihr vorwärts ging, desto mehr Einfalle hatte sie. So auch eines Abends, als Arne in der Stube unter Elis Kammer saß und mit lauter Stimme sang: da kam die Mutter hinunter und bestellte von Eli, er möge doch hinauf kommen und singen, damit sie$ chied nicht ohne Tränen ab. Zuletzt kam der Schulmeister, drückte ihm und den Eltern stumm die Hand und bedeutete ihnen, sie wollten gehen; er wollte sie begleiten. Die Vier waren wieder beisammen, und dies sollte nun der letzte Nachmittag sein. Unterwegs $ n Eindruck machen, nämlich einen höchst sonderbaren. Und damit wollen wir's genug sein lassen!" Mit letzter Aufbietung ihrer Kräfte stotterte Petra flehend: "Ich glaube, ich versteh' es doch, wenn ich bloß--" "Natürlich! Selbstredend! Jedes lumpige Fischer$ e, wie man sich denken kann, großes Aufsehen erregen. Leute blieben stehen, Gassenjungen rannten hinter ihr drein, erst einige, dann mehrere. Und in diesem Lärm hinter sich her hörte Petra wieder das Toben und Branden jener Nächte in ihrem Giebelstübchen--$ oden, Kluefte versprengt, Staedte wie Blumen, Fluesse verschaeumend, Wo sich baeumend Aufblitzt das Meer, wo der Schwarm sich draengt! Norge, Norge, Huetten und Haeuser und keine Burgen, Hart oder weich, Du bist unser, bist unser Reich, Du bist der Zuk$ rnsteinen aufstieg. "Jetzt kocht Mutter das Mittagessen," sagte Ingrid, "heute gibt's Poekelfleisch und Speck."--"Hoerst Du, jetzt werden die Maenner gerufen," sagte Synnoeve, "wo arbeiten sie denn heut?" und die Augen der beiden verfolgten den Rauch, der $ en abgenommen, teils weil er weniger darauf ausging, teils auch, weil er nicht mehr so war wie frueher. Er legte sich immer mehr aufs Geigenspiel, und die Gelage und damit die Schlaegereien und schlimmen Tage wurden haeufiger. Es gab Leute, die ihn klagen $ noch ein paar andere Geschaefte abzuwickeln hatte, blieb er drei Wochen fort. Waehrend dieser drei Wochen war die Kette nach und nach aus der Tasche in die Kommodenschieblade, von dort in einen Briefumschlag und der Briefumschlag in ein geheimes Fach gewa$ Licht brannte; hier hatte sie versteckt gesessen, waehrend die draussen laermten. Der Verschlag war so eng, dass sie sich kaum darin umdrehen konnten. Die Mutter zog ein Buendel hervor, etwas kleiner als Petras, oeffnete es und zog einen Matrosenanzug her$ e fort. Und Signe, die Tochter, rief jetzt... Petra empfand voll Behagen den Wohllaut der Stimme: "Vater, da ist eine fremde Dame, die gern einen Tag bei uns ausruhen moechte!"--"Sie ist mir herzlich willkommen!" rief der Propst zurueck; dann gab er das Sa$ schlafen", meinte der Grossknecht, waehrend er die Strickleiter zusammenwickelte. "Sie sollte eigentlich ueberhaupt nicht mehr in diesem Hause schlafen!" sagte der Propst und ging. Die anderen folgten ihm. Aber als sie wieder unten waren, und er das Licht $ barkeit--" "Das verstehe ich nicht. Du könntest, wenn dieses Gefühl so mächtig in dir ist, es doch auch in anderer Weise zum Ausdruck bringen--" "Zum Beispiel, Adelgunde?" Klamm sprach freundlich und einlenkend. "Daß du dich bemüht hättest, mich glücklich $ hineinzog, "Kamerad, wollt Ihr mir und noch jemand einen Liebesdienst erweisen?" Zugleich legte er einen blanken, harten Taler auf den Tisch. Der Küster wog den Taler in der Hand, ließ ihn wieder auf den Tisch fallen, daß es einen wohllautenden Klang gab,$ h aufgenommen," antwortete Ida und hob das von Unmut gerötete Gesichtchen empor; "man hat sich vielleicht gedacht, daß es der Ehre eines unbescholtenen Mädchens wohl anstehe, so fern als möglich von der Frau Gräfin zu "So sieht es dort aus?" fragte der Prä$ umpfen Toenen die Glocke vom Muensterturme elf Uhr. Mit wehmuetigem Blick sprang Martiniz auf, stammelte gegen den erschrockenen Hofrat eine Entschuldigung hervor, dass er noch einen Besuch machen muesse, und ging. Berner konnte sich wohl denken, wohin der$ alles mit grosser Fassung; als man ihm aber einen Brief seiner Schwester brachte, da kam er ausser sich, so dass wir fuerchteten, er komme wieder vom Verstand. "Ich vermute, der Italiener war doch nicht so schuldig, als wir alle glaubten; denn der Graf lie$ MAUS. Schnurstracks von der Kirche ging es hinaus nach Blauenstein. Eine ganze Karawane von Wagen und Reitern zog dem wohlbekannten Landau, in welchem die neugebackenen Eheleute sassen, nach. Der Hofrat war vorangeeilt, um alles zu leiten. Sechs Boeller ri$ ofrat eurer Zofe ins Handwerk greift und euch vorrechnet, was man im Putzladen der Madame Prellini haben kann? Leider, ihr lachet nicht! ihr leset den allerliebsten Modebericht mit großer Andacht, ihr sprechet: das ist doch einmal eine Lektüre von Geschmac$ äßliche _schön_, das Unsaubere _rein_, das Kleinliche _erhaben_, das Lächerliche _rührend_ zu finden. Woran lag es aber, daß jene Worte wie in den Wind gesprochen scheinen, daß, so oft sich auch Männer von wahrem Wert _dagegen_ erklärten, die Menge immer m$ schen acht Buchstaben zu bilden! z. B. _Hurenlac_ oder _Harnceul_. Der Geheime Hofrat Carl Heun bezeugt eine ausserordentliche Freude ueber diesen Spruch und glaubt, somit sei die ganze Sache abgetan und _er habe_ recht. Wie taeuscht sich dieser gute Mann!$ e so bestimmt formulirte Allianz, wie der General sie herstellen möchte, mir unerreichbar scheint, auch für uns ihre sehr erheblichen und ernsthaften Bedenken hat, so könnte doch diese ganze Verhandlung, wenn sie mit Geschick geleitet würde, dahin führen, $ welchen die gegenwärtig zu meiner so innigen Genugthuung bestehende Gemeinsamkeit der Anschauungen und Interessen alterirt würde--ein solcher Fall scheint mir undenkbar und jedenfalls," fügte er im leichten Ton mit einem flüchtigen Lächeln hinzu, "tauschen$ denden, ganz gebrochenen Manne ein Bild machen koennen, der noch kurz vorher unter den Haenden der Aerzte seufzte und der gequaelt von den Leiden des Koerpers den Glauben an die Zukunft und das Vertrauen auf sich selbst verloren hatte. Napoleon trat heiter$ it einem grossen, gewaltigen und kuehnen Schlage mit dem Allen ein Ende gemacht werden. Sie muessen die Verhaeltnisse mit fester und entschlossener Hand da anfassen, wo der Schluessel zu all dieser Unsicherheit und all diesen schwankenden Bewegungen liegt-$ ss er mit so fester und geschickter Hand die gaehrenden Elemente niederzuhalten versteht." "Diese kleinen Bewegungen," erwiderte der Herzog von Grammont mit leichter Neigung des Kopfes, "haben nicht viel zu sagen. Es sind Scenen, die man arrangirt hat, um $ s die liebenswuerdige Heiterkeit, welche das Gesicht des Koenigs erhellte. Der Geheime Cabinetsrath, welcher hinter dem Kronprinzen in das Zimmer trat, mochte etwa zwei- bis dreiundsechzig Jahre alt sein. Seine auffallend kleine, magere Gestalt war gebueck$ abfälliges Plebiscit aber würde das Kaiserthum und die Dynastie selbst in Frage stellen."-- "So weit wir aber die Stimmung im Lande kennen," fiel Herr Ollivier ein, während der Kaiser fortwährend ganz theilnahmlos weiter zeichnete--"ist garnicht an die Mög$ lleicht," sprach er nachdenklich, "laesst sich mit dieser konstitutionellen Maschine noch besser regieren, als wenn man allein steht und ganz allein auch alle Verantwortlichkeit tragen muss." Er liess sich langsam in seinen Lehnstuhl nieder, bereitete sich$ die Führung und Botmäßigkeit Preußens zu stellen, so haben wir nicht nöthig, uns für die Ausnutzung unseres Sieges Schranken aufzulegen. Die Proclamation, von der wir sprachen, ist überflüssig geworden. Frankreich wird sich die volle Freiheit erhalten, Al$ aß das Alles sehr unwahrscheinlich scheint,--ich will für heute das Verhör schließen, um Ihnen Zeit zu lassen, wenn Sie etwas auszusagen haben, durch ein umfassendes und aufrichtiges Geständniß Ihre Lage zu erleichtern." "Darf ich nicht," fragte der junge $ lan, welchen eifersuechtiger Hass gesponnen, um uns von einander zu reissen. Diese Briefe haben keinen verborgenen Sinn, sie bedeuten nur das, was mit klaren Worten in ihnen geschrieben steht. Oh, mein Gott," rief er, den brennenden Blick aufwaerts richten$ OR. Es soll gescheh'n. MARIE. Ich verlange keine blinde Gunst fuer ihn-- DER DOCTOR. Nur Lohn des Verdienst's. MARIE. Nichts mehr, nichts weniger!--Seit Jahren arbeitet er in Ihrer Fabrik, erwarb sich das Lob aller Werkfuehrer, auch die Aufmerksamkeit Ihre$ ankfurter Zeitung", das Blatt Sonnemanns, die ausgeführt hatte, daß die von Schweitzer befolgte Politik nichts als die Fortsetzung der Lassalleschen Politik sei. Das war richtig! Ohne Lassalles Verhalten wäre es Schweitzer sehr schwer geworden, die von ihm$ he Bismarcks liegen mußte. Schweitzer ging also wieder gegen die Fortschrittspartei aufs schärfste ins Feuer, eine Taktik, die ihm der alte Moritz Heß als Verrat anrechnete. Dieser meinte, es handle sich vor allen Dingen doch darum, die _linke_ Seite des P$ auch die Proklamation des Königs von Preußen vom 11. August 1870, worin er anzeigte, daß er in Frankreich eingerückt sei und den Oberbefehl übernommen habe: "Ich führe Krieg mit den französischen _Soldaten_ und nicht mit den _Bürgern Frankreichs_." Eine se$ kte mit beratender Stimme zu. Ich hatte also halb gesiegt. Weiter war von Breslau der Antrag gestellt, die beiden Fraktionen sollten vor Eintritt des Gesamtkongresses in die Beratung ihre Separatkongresse abhalten, um ihre inneren Angelegenheiten zu ordnen$ n und mir mein Pümpfchen dann entführen. Was mich betrifft, ich halte still, wenn er nur dich verschonen will. Ich schon ihn gern, und auch sein Geld-- (beiseite): das er nicht hat! Ich bin ein edler Räuberheld. Mein süßer Schuft, mein Wonneheld, mit dir s$ wach an Stamm und Hecken. Sind Regen und Wind mir wohlgesinnt, schaff ich und wirk ich am gruenen Gewande, halte die Hoffnung am schimmernden Bande und pflege das Wachstum der kommenden Zeit; wenn der Schnitter prueft, ist die Saat bereit. (in $ ie seine Gründe angehört und unbefangen gewürdigt und dem Sinne nach nur erwidert: Ich will das Erbteil meiner Vorfahren nicht gefährden, bewährst Du Dich aber, dann soll die Hälfte Dein Eigentum sein. Sie hatte gehandelt wie ein selbstloser, gerechter, ab$ en Zweige in die graue, lichtwehrende Luft, und Öde und ein gleichsam stumpfes Verzichten auf Leben und Sonnenschein lag über allem ausgebreitet. Brecken überkam ein Gefühl von grenzenloser Leere, ja, von Grauen. Es legte sich ihm plötzlich auf die Brust, $ Verlangte eingeflößt. Und dann schlossen sich seine Augen. Aber zugleich streckte er zärtlich die Hand nach ihr aus. "Mein guter Mann!" flüsterte die Frau liebevoll und ergriff die ihr dargebotene Rechte. Schwere Thränen tropften aus ihren Augen. Eine stu$ besser werden. Thun Sie Ihre Pflicht,--drum und dran,--für das andere lassen Sie den lieben Herrgott sorgen. Und nun sputen Sie sich, daß Sie wieder hinkommen."-- Kaum zehn Minuten nach Peters Fortgang öffnete sich die Thür der Verwalterwohnung von neuem, $ ort geäußert hatte, daß er sich gleich wieder nach dem Süden begeben wolle. "Was soll er denn auch hier thun?" schloß Hederich eben so überzeugt wie vergnügt und rieb sich die Hände. "Drum und dran--es war ein großartiger Gedanke von Ihnen, gnädige Frau, d$ bueschen. So drang denn nie Licht, kaum Helle in die unteren Gemaecher, und das Herrenhaus machte von aussen und innen einen unheimlich duesteren, melancholischen Eindruck. "Was nun?" drang's unwillkuerlich und mit grenzenloser Schwermut aus Theonies Munde$ aus dem Wege ging, und was besonders massgebend war: sie wuenschte so rasch wie moeglich Klarheit zwischen sich und ihm zu schaffen; sie hoffte noch immer, dass er Falsterhof verlassen werde. So entschied sie sich denn, Tankred nicht abzuweisen, und schlug$ h ihrem Tode ihr Gefieder zu unserer Verfuegung stellen.--Ich meine," fuegte sie, selbst gestoert durch die Ironie und den Anflug von Unzartheit in ihren Worten, hinzu: "Auf diese Erklaerung koennen wir schon deshalb verzichten, weil nie etwas da sein wird$ e, aber sie erschienen auch eben nur als solche, und Grete gab sich, wie sie war: kuehl und verstandesnuechtern. Ueber das Verhaeltnis zu ihrem Manne schrieb sie nichts; ob sie gluecklich sei, erwaehnte sie mit keiner Silbe. Ihre Berichte beschraenkten sic$ cht liebenswuerdig gegen meine Kousine und auch gegen die Helge. Die hat grossen Einfluss auf sie. Sie kann uns im Fall alles verderben." "Wenn nur Theonie nicht noch einmal heiratet, Tankred," entgegnete Grete, ihres Mannes Worte durch Neigen des Kopfes b$ en die Wirtschafterin und ueberbrachte ein Schreiben. Es sei im Schloss abgegeben; Peter habe es heruebergebracht; der Bote von Falsterhof wisse nicht, ob er Antwort haben solle. "Von Falsterhof? Von Theonie?" Grete erbrach den Brief mit fieberhafter Hast,$ nicht mehr«, sagte er endlich leise. »Wenn Sie fürchten, sich zu schaden, gnädige Frau, so lassen Sie die Schönheit tot und stumm, die unter ihren Fingern laut werden möchte. Sie waren nicht immer so sehr verständig; wenigstens nicht, als es im Gegenteile$ hafte und kräftige Speise. Gericht für den Selbstkocher. HAMMELFLEISCH. 1/2 kg (1 Pfd.) Hammelfleisch (Schulter) M 0,80 8 g oder 1 knapper Eßl. Salz " 0,00-1/4 M 0,80-1/4 _Vorbereitung_: Das Wasser mi$ EN FÜR 6 PERSONEN. 1-1/2 kg (3 Pfd.) Rindfleisch M 2,70 30 g fetter Speck " 0,04-1/4 20 g Mehl " 0,00-3/4 1 Gewürzdosis " 0,00-1/2 30 g Brotrinde " 0,00-3/4 30 g Fett oder Margarine " 0,04$ Zubereitung_. Jauersche-, Knoblauch- oder Wiener Würste werden mit reichlichem kaltem Wasser zugedeckt aufgesetzt. Ist das Wasser heiß, dicht vor dem Kochen, so sind die Würste gut. Kochen die Würste, so werden sie hart und trocken. * * $ Aal, Barsch, Dorsch, (Kabeljau), Flunder, Hecht, Heringe, Karpfen, Lachs, Rotzunge, Heilbutt, oder Austernfisch, Schellfisch, Scholle, Steinbutt, Stinte, Zander, gebacken oder gebraten._ Alle Fische kann man ganz oder in passende, nicht zu dicke Stücke get$ nd Salz aufgesetzt, bis zum Kochen gebracht, abgegossen, zur Brühe getan und zugedeckt gargekocht. Sind sie weich, läßt man den Topf noch einige Zeit offen stehen, damit die Brühe sich ordentlich mit den Kartoffeln verbindet, dann tut man Petersilie oder M$ t und mit dem Löffel auf dem Boden des Topfes hin und hergeschoben bis eine stückige, aber noch breiartige Masse entstanden ist. Dann richtet man das Rührei auf heißer Schüssel an. EIER IN DER PFANNE. (SETZEIER.) 4 Eier M 0,24 15$ t auf 1/2 kg (1 Pfd.) Fett 1/8 l Wasser darueber, deckt es zu und laesst es langsam kochen. Das Wasser soll die Zellen lockern, damit sie das Fett besser hergeben. Nachdem das Fett in der Hitze durchsichtig geworden, deckt man es auf und laesst es offen au$ dergleichen versteht, sein Einritt im Herbst des vergangenen Jahres gab den Unterthanen hiervon einen Begriff, die unerhörte Pracht, welche selbst der unbarmherzige Salzburger Regen nicht zu beeinträchtigen vermochte, blendete nicht bloß Bauern und Bürger,$ arbüscheln hervor. Sanft und liebreich dagegen war des alten Priesters Blick, fromme Kinderaugen, und mild die Stimme, als der Einöder dem Burgvogt sagte, der Jodoker Kurat sei um diese Stunde befohlen vom hochwürdigsten Erzbischof. Zweifelnd besah der Kas$ en und Barschaft hinterlasse, dem Erzstift anheimfallen. Mit diesem meisterhaften Schachzug, der Vertröstung auf die Erbschaft vermochte der kluge Fürst thatsächlich das Kapitel zu einem diesbezüglichen Vertrag zu bewegen, und nun war Wolf Dietrich dessen $ ls es dem vielgeschmähten Landesherrn Wolf Dietrich trotz seiner Fehler die Anhänglichkeit bewahrte. Auch liefen nicht eben erfreuliche Nachrichten aus dem Reiche beim Herzog ein, unter anderem auch die Kunde, daß der Kaiser den Gewaltakt mißbillige, versc$ e Sakristei geführt, wo der Nuntius nebst drei Dienern harrte. Sofort wurde die Sakristei verriegelt. Einer der Diener mußte die Stelle des Notars, die übrigen Dienste als Zeuge leisten. Dem Erzbischof wurde die päpstliche Verzichturkunde vorgelesen und be$ wehrte Wolf Dietrich ab in irrtuemlicher Auffassung des Ausdruckes, "zum Beichtigen nehmet nur den Priester, so Ihr fuer gewoehnlich konfiterieret!" "Ich meine nicht die kirchliche Beichte, gnaediger Herr! Ich moechte nur demuetig vorbringen, dass gerne ic$ unter sothanem Mangel der Legitimitaet!" "Gnaedige Gebieterin leiden zu wissen, beruehrt schmerzlich Dero unterthaenigsten Diener!" "Wenn Ihr heget Mitgefuehl, so leiht Euren Arm, weihet mir Eures Geistes Kraft, helft mir erreichen das ersehnte Ziel!" "Ihr$ r Wolf Dietrich wohl schon wieder ruhiger geworden, aber die Konsequenzen waren bereits reif: Bayern liess dem Erzbischof kuehl, doch mit unverkennbarer Schadenfreude wissen, dass die Nichtigkeitserklaerung der Salzvertraege gerne zur Kenntnis genommen wor$ Keating): man wird an die Gesellschaften der Areois auf Tahiti und die entsprechenden auf den anderen polynesischen Inseln erinnert.[J] Aber bei allen diesen amerikanischen Völkern sowie auch bei den Oregonindianern (Waitz 3, 345) ward der Kannibalismus n$ 374-375). Auch ihre Weiber waren ausserordentlich kriegerisch und kämpften so selbstständig, dass die Sage von den Amazonen, die im nördlichen Südamerika häufig vorkommt, durch sie veranlasst zu sein scheint. Schomburgk 2, 429 erzählt, dass die Kariben sic$ nd Kinder aber zu Gefangenen machten: so werden wir begreiflich finden, dass die Zahl dieser Völker, die in so heftigem und unablässigem Kampf mit einander sind, auch dadurch abgenommen hat und noch jetzt abnimmt. Tschudi 2, 259 sagt geradezu, dass die Ang$ oppelter Gefahr sein mussten. § 13. Aeussere Einflüsse der höheren Kultur auf die Naturvölker. Wir können nun erst, nachdem wir betrachtet haben, was in der Natur und Lebensweise dieser Völker selbst einen frühen Untergang Begründendes liegt, die Einflüsse$ en gebraucht wird, erzählt, gehört hierher: »um in die Mysterien des Botuto eingeweiht zu werden, muss man rein von Sitten und unbeweibt sein. Die Eingeweihten unterziehen sich der Geiselung, dem Fasten und anderen angreifenden Andachtsübungen.« Durch die $ e. Daher wird der lebenden Generation eine um so groessere und schwerere Aufgabe gestellt und es ist schon deshalb klar, dass eine Generation, ja dass zwei, drei Generationen ihr nicht genuegen koennen. Die Groesse der Aufgabe, die enorme geistige Anstreng$ ; aber fuer die menschliche Natur sind sie noch gefaehrlicher, weil sie die innersten Lebensnerven zerstoeren und wo sie wirksam sind, keine Rettung durch Flucht oder durch Besiegung des Feindes moeglich ist. Wir sahen die Polynesier, ein so glaenzend bega$ ein, eine Hochschule für ihr eigenes Geschlecht ins Leben zu rufen. Defoes Plan und Mary Astells Vorschlag blieben somit unbeachtet. In Deutschland fanden sie--soweit es sich eben nur um Pläne handelte--zahlreiche Nachahmer. Die moralischen Wochenschrifte$ e sie schon lebhaft beschäftigt, so daß sie als ihre erste litterarische Arbeit eine kleine Schrift über die Erziehung junger Mädchen erscheinen ließ. Ihr folgten eine ganze Anzahl Uebersetzungen aus dem Deutschen und einige selbständige Arbeiten, die ihre$ die nur schwerfällig vorwärts schreitet. Das zeigt sich auch dort, wo die Frau solche Stellungen zu erreichen strebt, auf deren Gewährung die Behörden, vom eingewurzelten Vorurteil überdies unterstützt, irgend welchen Einfluß üben. Kranken- und Armenpfleg$ oziale Hilfsarbeit, die schließlich zu dem Wunsche nach einer geregelten Berufsthätigkeit führt. So läßt sich mit Recht behaupten, daß die Frauenbewegung mit der Lösung der Jungfernfrage, nicht, wie Eduard von Hartmann behauptet, aus der Welt geschafft sei$ Cynismus wächst, mit dem Kaufleute und Theaterdirektoren ihre Angestellten in die Arme hilfreicher "Freunde" zu treiben suchen. Aber die Schuld liegt nicht allein auf Seite der Brotgeber. Bis in die neueste Zeit hinein ist die Ausbildung der Frau für die B$ ndelt, die vereinzelten Heimarbeiter dagegen nicht eingerechnet wurden. Je mehr nun die Gesetzgebung in die Werkstätten eingreift, wobei es sich fast immer um den Schutz der Frauen und Kinder handelt, um so mehr werden diese sich in die Heimarbeit zurückzi$ elf und mehr Stunden aushalten müssen, die Atmosphäre wird aber zu einer noch bedeutend gefährlicheren in den Plättereien, wo die Gasdünste der Plätteisen die Luft verpesten. Trotz aller dahingehenden Bestimmungen ist die Ventilation dabei eine höchst mang$ Otto, beschäftigte sich die Generalversammlung des Vereins, infolge eines Referats von Fräulein Marianne Menzzer, mit der traurigen Lage der Arbeiterinnen. Ihre Forderung: "Gleicher Lohn für gleiche Arbeit", die in England und Frankreich längst aufgestellt$ ischen Gewerkschaften und die Friendly Societies entwickelten sich schon früh auch nach dieser Richtung zu großartigen Organisationen, die ihren Mitgliedern vor allem Krankenunterstützung und Begräbnisgelder gewährten. Die Gesellen- und Knappschaftskassen $ otreste, Messer und Gabel, Wäsche durcheinandergeworfen, wie wenn jemand in großer Eile darnach gesucht hätte und verscheucht worden wäre. Sollten Hochschürer das verlassene Haus "heimgesucht" haben? Mit dem flackernden Kienspahn sucht Thrinele den Keller $ eit wohl bedeuten möge. Will die Natur Unheil drohen, wie sonst blutigrote Kometen Krieg verkünden? Steht der dräuende Himmel in Verbindung mit der niedergehenden Salpeterersache? Schwarz, düster wie das Firmament ist ja die Zukunft der Wäldler seit der Me$ erzeihung bitten, den entsetzlichen Namen zurücknehmen? Will er sühnen, die namenlose Qual von ihr nehmen? Er sieht aber nicht wie ein Büßer aus, seine Augen haben den Glanz wie früher, die ganze Gestalt verrät stahlharte Energie. Unter Kaspars Blick ersch$ gen, weil eben schwarze Prediger und Lehrer, pecuniär bedeutend geringer gestellt sind als die weissen, obgleich manchmal das Wissen zu Gunsten der ersteren sein dürfte. Die Strassen der Stadt sind sehr gerade und ausserordentlich breit angelegt, dennoch k$ , reichgezierten Pferden, Und alt und jung war aufgeputzt. Die Mutter, ganz und gar verdutzt, Vermochte draus nicht klug zu werden. Sie fragte drum den ersten besten, Weshalb denn heute jedermann Sich rueste wie zu grossen Festen. Der gab zur Antwort: "Sch$ herbengerät«--so bezeichnet Herder ein Werk, das statt auf den Boden und in den Geist des Orients zu versetzen, allen möglichen Kram vom Wege aufliest;[254] von demselben: ein Haufen Totenbeine ohne Geist und Leben![255] Trödelkram nennt Herder alle wissen$ n; als nun der Professor aber auch von dem studentischen Tisch beginnen will, unterbricht er ihn und deutet auf das hin, was ihm die Hauptsache ist, des "Geists Erweiterung!" Mephistopheles weist ihn spottend ab; der Student kennt noch nicht den Geist der $ und umgekehrt auch jene Zeit den besten Kommentar zu ihnen liefern kann. Wagner, der trockene Schwaermer, eine ganz neue Art der Schulgelehrsamkeit, und hier das liederliche Genie, als passende Maske des Teufels![354] Und nun noch eins! Es betrifft die eig$ iehung zu dem Leben des Dichters fragen. Am 11. Dezember 1774 hatte ihn Knebel, der Erzieher des Prinzen Konstantin von Weimar besucht und ihn dazu vermocht, sich den beiden Weimarischen Prinzen, die in Frankfurt angekommen waren, vorzustellen; am 13. Dez.$ r Konkurrenz Ratschillers, um bei dieser Rat zu erholen. Aber die Direktoren dieser Aktiencementfabrik gaben zur Antwort, daß jetzt nichts mehr zu wollen sei, Ratschiller wäre der Schlauere gewesen und künftig werde auch die Aktiencementfabrik sein Beispie$ dertpfund an der Seite des Richters ein Stück Weges mit. "Wenn nur der unglückselige Sturz keine anderen Folgen als Knochenbrüche haben wird!" meinte im Gespräch Ehrenstraßer. "Gott gebe es! Ich kann Ihnen nicht sagen, welche Vorwürfe mich quälen!" "Intere$ Cardine der Kopf abgeschlagen. Der Herzog ertrug diese schrecklichen Augenblicke nicht nur wie ein Mann von hohem Adel, sondern er war auch als Christ bereit, alles aus Liebe zu Gott zu erdulden. Er richtete schöne Worte an seine beiden Gefährten, um sie $ ehn. 490 Erst frag ich meine Vettern und Die in meinem Lehn. Ich darf ja nicht so leichthin räumen dieß mein Land: Meine höchsten Freunde die werden erst noch besandt." Da ließ sie ihre Boten nach allen Seiten gehn: 491 $ o schön und hehr. Das ward ihm wohl vergolten von der Jungfrau nachher. Ortwein der kühne führte Ute die Königin, 600 Und so ritt mancher Ritter neben den Frauen hin. Zu festlichem Empfange, das mag man wohl gestehn, Wurden $ 622 Mit Speisen beladen, so hörten wir Bescheid. Was sie da haben sollten, wie wenig fehlte dran! Da sah man bei dem König gar manchen herrlichen Mann. Des Wirthes Kämmerlinge im Becken goldesroth 623 Reich$ 1268 Als daß er schauen dürfte die Königin hehr. Er wuste sich so weise: könnt es irgend sein, So müst er sie bereden, diesen Recken zu frein. Früh des andern Morgens nach dem Messgesang 1269 Kamen die edeln Boten; da hub $ hritte gehn, Daß nicht Jemand wähne, wir flöhn vor ihrem Heer." "Dem Rathe will ich folgen," sprach der junge Geiselher. "Wer zeigt nun dem Gesinde die Wege durch das Land?" 1659 Sie sprachen: "Das soll Volker: dem sind hie wohlbekannt $ a sie hier bei Etzeln thaten manche That Dem König zu Liebe. Das ist oft geschehn: Drum mag man Hagen billig große Ehre zugestehn. "Damals war der Recke an Jahren noch ein Kind, 1889 Da waren schon die Knaben wie jetzt kaum Grei$ n des Häuptlings von Zeit zu Zeit nach mir herüberblitzten, ließen mich mein Amulett gegen den bösen Blick, das jetzt auf der zottigen Brust des Ungeheuers selber erglänzte, sehr vermissen. In der Tat hatte ich, wie ich später erfuhr, einen Liebling Anguli$ Braut XXVIII. AM GESTADE DER HIMMLISCHEN GANGA Als Kamanita merkte, daß selbst hier, am Orte der Seligkeit, diese Erinnerungen die noch zarte, neuerwachte Seele der Geliebten wie mit dunklen Fittichen überschatteten, faßte er sie bei der Hand und führte s$ wohl, Angulimala, ein Wandel, der wert ist, fortgesetzt zu werden?" "Nein, o Herr! Diesem Wandel will ich entsagen, abschwören will ich meine teuflischen Gewohnheiten um ein Wort deiner Wahrheit." "Vor Zeiten einmal, Angulimala, hat der Richter der Schatte$ ruhen könnte. Und ich gebe dies mein Selbst auf: 'das bin ich nicht, das gehört mir nicht'--also urteile ich darüber." "Recht so, meine Tochter! Nur an der Lehre hältst du dich noch fest." "Die Lehre, o Herr, hat mich zum Ziel gebracht. Wie einer, der mit$ n zu können. Obgleich er sich nicht sonderlich wohl befand, ließ er sich dadurch nicht abhalten, seine Landsleute in der Stadt umherzuführen. Lebhaft schilderte er in einem Briefe an Frau von Wolzogen, wie schnell ihm bei jenem Besuch die Zeit verflossen, $ n Plan dieses Werkes findet man in des Dichters gesammelten Werken; die Ausführung unterblieb. Auch den schon früher entworfenen Plan, den Wallenstein zum Helden einer Tragödie zu wählen, nahm er wieder auf, gestand aber, von einer augenblicklichen Muthlos$ ebe. Denn alles übrige ist entweder durchlebt oder in Dunkel gehüllt. Also ein Kleines ist´s, was jeder lebt, und ein Kleines, wo er lebt--das Winkelchen Erde, und ein Kleines der Ruhm, auch der größte, den er hinterläßt: damit er sich forterbe in der Kett$ Gesinnung allein, die deinen Wert und deine Würde in deinen Augen ausmacht, so wirst du dich selber achten, deinen Nebenmenschen gefallen und die Götter loben und preisen können. Aufwärts und niederwärts--ein Kreislauf ist die Bewegung der Urstoffe. Auch d$ and: der der zu hohen Kosten dadurch kurz abgeschnitten wurde, daß sich Brüning, der sich jetzt sogar um seine Pferde nicht mehr kümmerte, erbot, sie sämtlich zu tragen und Felder nach England zu begleiten, wurde dessen Beteiligung beschlossen. Wenn Felder$ n ihm begeisterte Bewunderer erworben, die mit ihm durch dick und dünn gingen und bei denen er alles galt. Aber man fand den Verkehr mit ihm nicht mehr so bequem wie früher. Man fühlte, hier mit Bedauern, dort mit Unmut, daß er nicht zufrieden Und so war e$ hohlenem Interesse auf ihm ruhten. Diesmal stieg eine jähe Röte in sein Gesicht, und mit einer hastigen Bewegung, die nur zu deutlich zeigte, wie sehr er sich erraten sah, wandte er sich ab. Er war verlegen und ärgerte sich. Er wäre am liebsten fortgegange$ h Nagel. Er wartete, bis die Partie zu Ende war, ohne auf irgendwelche Fragen Antwort zu geben. Dann gingen er und sein alter Schwimmwart in das noch leere Klubzimmer, und hier, in dem Räume, der die Spuren jeder Etappe in Felders Laufbahn in irgendeinem P$ hbelegten Stufen der Treppen hinauf bis in das hohe, schwüle Gemach. Öfter und öfter jedoch kam es vor, daß er noch in dieser letzten Minute durch ein hastig ihm in die Hand geschobenes Billett gebeten wurde, heute "nicht zu kommen", da das bekannte "unvor$ mt und man trieb zum Biere und zu anderer Unterhaltung. Dort unten gingen die letzten Wettkämpfe zu Ende. Die Richter saßen unter Regenschirmen, und nur die Buntbemützten harrten bis zu Ende Da wandte sich Felder zum Gehen. Er dachte nicht daran, seinen Pr$ aufzuzählen, kann man kühn fragen: was ist denn eigentlich nicht rhythmisch?--und es gibt auf diese Frage nur eine Antwort: Es ist nichts ohne Rhythmus! Wo etwas Arhythmisches sich zeigt, da ist es schon in Gefahr, vom Räderwerk des Weltallgetriebes zentr$ s dahinflutet. Mit dem Traum ist es wie mit den mitschwingenden Obertönen in der Musik, man hört sie über dem Pianoton deutlicher als im Forte. Auch der erwähnte Examenstraum taucht erst lange nach überstandenem Examen auf. Sonderbar ist, daß manche Mensch$ ration, daß das Gehirn in der Narkose blutüberfüllt sei, andere behaupten noch heute das strikte Gegenteil. Mit einem Schlage wird durch meine Annahme der Widerspruch guter Beobachtungen aufgehellt: es gibt eben zwei Formen der Bewußtlosigkeit: eine hyperä$ ch Falten zwischen Haut und unterem Knochenrand der Augenhöhle, die das dunkle Venenblut hindurchschimmern lassen. Dieser Mechanismus des Zurücksinkens der Augäpfel kann so momentan vor sich gehen, daß eine schwere Anstrengung, ein vorübergehendes Ermatten$ egen seine eigne Ehre gehabt hatte. _Valer._ Großmüthige Isabelle, je edler Sie Sich zeigen, je weniger ist es mir möglich Ihren Befehlen zu gehorchen. Ich kann ohne Sie nicht leben. Mein ganzes Glück beruhet auf unsre Verbindung. Das Recht ist auf der$ Präsident den Kopf" und Dank diesem allerletzten Hilfsmittel entstand wenigstens eine leidliche "Eine Mittheilung an den Club! rief Onkel Prudent, nachdem er sich eine Prise aus der ungeheuren Dose, die ihn niemals verließ, zugelangt. -- Reden Sie! Reden S$ . Seine dicken Lippen zitterten vor Frost, was ihm einen blöden Zug verlieh. Sogar seine Hinteransicht, sein behäbiger Rücken ärgerte sie. Sie fand, die breite Fläche seines Mantels kennzeichne die ganze Plattheit von Karls Persönlichkeit. Während sie ihn $ innig, bald ausgelassen machten, bald redselig, bald schweigsam, bald überschwenglich, bald blasiert, rief und reizte Emma in ihm tausend Lüste, Gefühle und Reminiszenzen. Die Heldinnen aller Romane, die er je gelesen, aller Dramen, die er je gesehen, erst$ mindestens eine--Kaisermaß (etwa anderthalb Liter) fassen mochte. Während des Essens schielte der Kommissär in wachsender Angst nach diesem "Becherchen", das nach südslavischem Brauch vom Gaste auf einen Zug bis zum letzten Tropfen geleert werden mußte. N$ e. Ihre anmutige, immer gleiche Freundlichkeit war wie eine Lichtflut um sie gebreitet, die es schwierig machte, sie genau zu sehen, und so wußte niemand auf der Welt, wie es eigentlich mit ihr beschaffen und welch ein merkwürdiges Kind Gottes dieses junge$ urchtbar Vergebliche! Unheilvoller als vor Monaten in der Heimat gewann solche Stimmung Macht über Sylvester. Er blieb tagelang in seinem Zimmer, schloß die Läden zu und lag in der Dunkelheit. Jedes fremde Gesicht war ihm unerträglich und jeder Laut von de$ er; er hielt noch ihre Hand, deren Pulsschlag sein Geschick besiegelte. Gabriele entzog sie ihm nicht, denn es war Abend geworden. Beim Abschied grüßte sie ihn nur mit einem Blick. Als Sylvester nach Hause kam, sah er neben der Lampe das Bild Silvias stehe$ sten, die eben in sein Haus eingingen. »Hört Landsmann«, rief der Jäger einem Bauer zu, der näher getreten war, sich das fremde Fuhrwerk zu besehen, »wo seid ihr her, wenn's erlaubt ist, zu fragen?« Der Bauer lüftete seinen dreieckigen Hut und sprach »Wie'$ er der war leer, und der Vogel dauerte mich, daß er ungetränkt sollte weiter fliegen. Indem, so läßt er sich auf dem Rand des Troges nieder, bückt sein Köpfchen und hebt es wieder empor, und flattert singend weiter; sein Durst war gestillt. Ich trat zum Tr$ ht und Nebel gebracht worden sei, obgleich er selbst wisse, wie wenig es sich für einen christlichen Schulmeister schicke, solche Findlinge aufzunehmen.« Ueber diese vier Punkte solle er sich nun protocollariter erklären und der Wahrheit die Ehre gehen. »D$ belebteste Stunde; von allen Seiten strömen die durch den grauen Staub der Diamantengruben fast zur Unkenntlichkeit entstellten Digger von der Arbeitsstätte nach ihren Wohnungen, um hier für kurze Zeit Ruhe und Erholung zu suchen. Diese Digger (Diamanteng$ Feuer geröstet, uns einen guten Imbiß lieferten. [Illustration: Pavianjagd.] Während wir beim Mahle saßen, ließen wir alle unwillkürlich die Blicke auf die zu beiden Seiten und vor uns liegenden Abhänge schweifen, um vielleicht einen der gesuchten Vierfüß$ lt hatten, dachten wir nicht daran, unser bisher gewohntes Nachtlager unter dem Wagen aufzugeben; unser Erfindungsgeist fand bald eine entsprechende Abhilfe. Dem Nachtlager war aber auch nicht ein gewisser origineller und phantastischer Zug abzusprechen. U$ uges erbauten Stadt führte uns durch ein Kesselthal, dessen Sohle von dürftigen und schlechtgepflegten Feldern eingenommen wurde. Abends fuhren wir bis zu einem in der Mitte des Kessels sich ausbreitenden, von einer Bachschlucht durchschnitten Rasenplatz, $ umenstarken und lang herabhängenden, unreif hellbläulichgrünen, weiß gescheckten, reif scharlachrothen Früchte deutlich abstechen. Eine solche Staude trägt oft drei bis sieben, ja bis zehn Früchte, von denen selten drei in gleichem Entwicklungsstadium steh$ Falle die Rache ihrer Herren zu fürchten. 15) Die ethnographischen Verhältnisse auf dem Gebiete zwischen dem Konana-, Hart- und Vaal-River lassen erkennen, daß sich das Koranna-Element vom Süden nach Norden ausgebreitet hat. Ich glaube, daß die Hottentott$ en. Zerreiss', o Herr, den eisigkalten Schleier; Die Mauer, hart und starr, wirf sie zusammen, Sie, die dein Licht verbirgt, die Wehr der Sünde. Gib deiner schönen Braut dein Himmelsfeuer, Gib das verheiss'ne Licht, dass ich in Flammen, Von Zwe$ ster Vater! -- Ich habe hier bei Giovanni Balducci dreihundertfünfzig doppelte Golddukaten eingezahlt, die er Euch in Florenz zustellen soll. Sobald Ihr daher diesen Brief empfangen habt, geht zu Bonifazio Fazi, und er wird sie Euch auszahlen. (Dreihundert$ etzungen liegt der Text von Guasti zugrunde; es wird deshalb in den Anmerkungen auf ihn verwiesen (G. p. = Cesare Guasti, Le rime de Michelangelo Buonarroti ... Firenze MDCCCLXIII, Seite ... ). Sonst hätte die neuere Ausgabe von G. Frey, Die Dichtungen des$ es sind spiralförmig gebogen, der Kopf ist vorn gewölbt, die Wolle lang und fein, durch Veredlung dieses Schafes ist das spanische Merino entstanden. Für Veredlung der Race der Schafe wird natürlich in Marokko gar nichts gethan, im Gegentheil wundert man s$ en meisten Karten so verzeichnet, Ort, der von den Marokkanern Mehdia genannt wird.] Der von den vorderen Terrassen des grossen Atlas kommende, aber unbedeutende Fluss Bu Rhaba[18], in nordwestlicher Richtung fliessend, ist nur erwähnenswerth, weil $ n unterworfen war. Endlich sind die im äussersten Westen von Marokko wohnenden Stämme, die der Schauya, Abda und Dukala die geknechtetsten von allen, und seit Jahren wissen sie nicht mehr was Freiheit und Unabhängigkeit ist. Die Bevölkerung von Marokko hat$ r ohne den Glauben, dass Mohammed "Gesandter"[32] Gottes ist, gilt die ganze Lehre nichts. [Fußnote 32: Gesandter ist wohl zu unterscheiden von Prophet, deren die Mohammedaner viele anerkennen, ein Prophet aber wie Moses oder Jesus beko$ en einzurichten hat, und sie sonderten die Scheria, d. h. das von Gott selbst gegebene unabänderliche Gesetz, von dem, welches nach dem Willen und Gutdünken der Menschen abgeändert werden kann. Die Abhandlungen dieser vier Schriftgelehrten, obschon sie in $ -Edris," ruft er.--"Malk, was willst du?" ist die kurze Antwort des berühmten Arztes.--"Masal-en-nar, noch ein Feuer!--" "Mlech attini haki, gut, gieb mir mein Honorar",[50] erwiedert der Doctor. Unter Seufzen und Aechzen holt der Kranke aus irgend einer F$ die Stadt am Fusse des mächtigen und zweigipfligen Berges Bu-Hellöl aufgebaut ist. Dieser herrliche Berg, dessen ganze Nordseite von der Stadt an bis zum Gipfel zum Theil mit Oliven, zum Theil mit immergrünen Eichen und Wachholder bewaldet ist, hält wirksa$ ausgestreckt, waren bald eingeschlafen, ebenso schien der Führer sich der Ruhe hinzugeben. Ausser dass ich eine Pistole trug, hatte der Diener und ich keine Waffen, der Führer hatte einen Karabiner. Wie lange ich geschlafen, erinnere ich nicht. Als ich er$ anerkennen wollte, sondern sich gegen die französische Obrigkeit stets auflehnte. Daher wurden dessen Angehörige von den Montenegrinern, insbesondere von dem benachbarten Geschlecht _Njegusch_, aufgereizt und sogar mit bewaffneter Hand unterstützt. Darüber$ wird bis in die höchsten Geisteskreise hinauf gebraucht und hängt oft noch dem Scharfsinnigsten als Zöpfchen hinten. * * * * * Mit keinem Köder fischt Mephisto so glücklich, als mit allem, was im Engeren und Weiteren unter d$ e der Menschen sehen, hinter das 'Persönliche', das Leben selbst in ihnen lieben. * * * * * Nein, unser Bestes sind nicht unsere Werke. Das liegt oft in einem Blick von uns, in einem Gedanken, um dessentwillen wir uns selber $ ehende Herde schwarzer Ziegen abwärts drängten. Die menschenleeren Straßen schienen endlos lang. Palmen, die hier und da die Mauern überragten, standen regungslos. Die bis an den Rand gefüllten Zisternen in den Höfen glichen silbernen dort liegen gelassene$ redete weiter: »Sie ist Karthagos Seele. Obgleich sie überall webt und lebt, ist ihre Heimat hier bei uns unter dem heiligen Mantel.« »O Vater!« rief Salambo. »Ich werde sie schauen, nicht wahr? Du wirst mich zu ihr führen! Lange hab ich gezaudert. Das Beg$ der Republik! Erst kürzlich hatte Ptolomäus ihr eine Anleihe von nicht einmal zehn Millionen Mark abgeschlagen. Überdies hatte der Raub des heiligen Mantels allgemeine Entmutigung zur Folge. Spendius hatte das richtig vorhergesehn. Diesem Volk, das sich ge$ Lager, aber die Gallierinnen und Libyerinnen daselbst nötigten sie durch fortgesetzte Schikanen wieder zum Abzug. Endlich kamen sie unter die Mauern Karthagos, wo sie den Schutz der Zeres und der Proserpina anriefen, denn im Gebiete der Burg gab es einen $ von zwei Kappadokiern auf den Schultern herumtragen und verlas ihn überall. Sieben Stunden lang hielt er Ansprachen. Er erinnerte die Söldner an die Versprechungen des Großen Rates, die Afrikaner an die Grausamkeiten der Statthalter, alle Barbaren an die $ egangenen spekulativen Nachfolger hatten der deutschen Philosophie einen, geschichtlich gesehen, einseitigst protestantischen Charakter erteilt. Die katholische Philosophie oder, besser gesagt, die Philosophie des katholischen Kulturkreises ging, abgesehen$ isation großer Stoffmassen, bei all seinem ungeheueren Wissen und seiner Gelehrsamkeit gebrach dem Forscher ein unmittelbares originäres Verhältnis zur Welt. Seine Philosophie ist mehr eine überaus kunstvolle Verbindung von philosophischen Gegebenheiten (S$ im System der Gedanken und ihrer Relationen eine bestimmte Stelle haben. Aber von welcher Gegebenheit ausgehend, erzeugt so der Verstand die Naturgegenstände? Nach dem historischen Kant, auch nach Riehl und der südwestdeutschen Schule, ist ein anschauliche$ st das Schrittmaß der deutschen Wirtschaftsentwicklung unter dem Antrieb jener neuen Organisationsformen und Produktionsmethoden so schnell, daß in seinem Gefolge schwerwiegende Erscheinungen im Inneren des deutschen Volkskörpers auftauchten. Noch schwerer$ ls, die Aushungerung unserer Böden, die Aufzehrung der privaten Vorräte und Ausstattungen, die Leistungen an die Entente auf Grund von Waffenstillstand und Friedensvertrag, der Aufkaufshunger für alle möglichen, teilweise sehr gut entbehrlichen Auslandsgüt$ te, gereiste und feine Staatsmänner zur Verzweiflung, machten Fürsten und Regierungen wehrlos, ehrliche Conservative vielfach zu aufrichtigen Freunden der bisherigen Bestrebungen der Radikalen, die Radikalen zu weißen Republikanern und rothen Sozialdemokra$ der Rohheit, Gemeinheit und Lieblosigkeit seiner Mitgefangenen Vieles zu dulden und zu leiden. Wohlfeile Spöttereien, gemeine Späße, Neckereien und Quälereien aller Art verfolgten ihn Tag und Nacht und sobald der Geduldfaden bei ihm zu brechen drohte, mußt$ s ganz begeistert. "Mich wunderts nur, wie es dir nach dem 70sten Jahre ergeht! Siehst nicht darnach aus, als ob du noch 20 Jahre gut zu leben vermöchtest oder schlimm; so oft du Geld hattest, hast du jedesmal dummes Zeug gemacht!" bemerkt der "Ach die Wei$ d verfolgte er auch Niemanden und kam mit den meisten Hausgenossen gut aus, weil er früher Gelegenheit genug gehabt hatte, sich in der Geduld zu üben und seine aufbrausende Gemüthsart zu beherrschen, sich auf keine besondere Kameradschaften und Partheiunge$ der Zuckerhannes, der sich vom ersten Schrecken erholt hat. "Der Teufel hat mit der wüstesten, ältesten Hexe in der Mainacht das Hasenmaul fabrizirt!" lacht der Exfourier. "Beleidiget und quält Euch doch nicht selbst, ihr Narren!" erinnert der "Ihr alle s$ ine Maßregel politischer Klugheit sein, wenn auch diese Leute keine unsterbliche Seele besäßen und nicht die Bestimmung hätten, Glieder am Leibe Christi zu werden. Bessern sie sich nicht in der Zelle, so verschlechtern sie doch keine Kameraden und machen S$ AT, SUCHT UND FINDET IN DER KASERNE VORBILDER# Am 31. März 183.----es war wiederum an einem Freitag, und Mittwoche mit Freitagen spielen im Leben unsers Helden eine merkwürdige Rolle--steht der Benedict im paradiesischen Zustande vor den Regimentsärzten de$ dem Umsichgreifen des Islam durch christliche Missionen ein Ziel zu setzen, auf der anderen Seite leisten sie demselben Vorschub dadurch, daß sie das Pilgern erleichtern, denn es kann nicht geläugnet werden, daß die jährlichen Zusammenkünfte am Berge Arara$ uen, und auf ihre Stirn hatte ihre Mutter ihr ein reizendes Blümchen gezeichnet, während auf die Außenfläche der rothen Hand verschiedene schwarze Zickzacklinien gemalt wurden. Ihre Freundinnen und Gespielinnen waren alsdann behülflich, sie anzukleiden, na$ boten wird, Fleisch zu essen, so kann man sich vorstellen, wie es dann bei einem Mahle hergeht, wo Fleisch in Hülle und Fülle vorhanden ist und man seine Höflichkeit und Freude am besten dadurch kund zu geben meint, wenn man so viel ißt, als man überhaupt $ sberg und Pirgallen ritt er sein Pferd fast zu Schanden, das er sich endlich als Regimentsadjutant halten konnte, und auf den Schnitzeljagden stellte er durch seine Reiterkunst sämtliche Kürassierleutnants in den Schatten. Ein instinktives Verständnis für $ eß mir mit rührender Geduld Einreibungen und Umschläge gefallen, trug auch klaglos das rote Flanellläppchen, das ich sonst nicht rasch genug hatte abreißen können. Sobald ich allein war, vertiefte ich mich in die Bücher. Es waren unverkürzte Übersetzungen $ hließlich ratlos und kopfschüttelnd vor der Verzweiflung stand, die mich gepackt hatte. »Am Ende« -- so mochte sie denken -- »fürchtet sie jetzt schon den Moment des Gebärens, dessen Analen ich beschrieb?!« Und mit noch größrer Zungenfertigkeit erzählte si$ enn ich gar zu einer Zeit las oder schrieb, wo ich Strümpfe stopfen sollte! Briefe, die nicht die Handschrift der Eltern aufwiesen, wurden von ihr zuerst geöffnet und gelesen. Dadurch erfuhr sie, daß ich meiner Kusine Mathilde mein Leid geklagt hatte. »Es $ en oder geringeren Amüsements; in Augsburg gehörte es zum guten Ton, Neues zu kennen und vom künstlerischen Standpunkt aus darüber zu urteilen. Die breite Mittelstraße, auf der sich von rechts und links immer die Leute zusammenfinden, die den Mut nicht auf$ n. Ein »Fräulein von Kleve«, mit rauherer Stimme als sonst hervorgestoßen, ließ mich zusammenfahren. »Wollen Sie meine Frau werden?« -- -- Ich antwortete nicht. »Ich bin nicht jung, nicht schön,« fuhr er nach einer Pause leise fort. »Ich habe Ihnen nichts $ Adern. Darum bauten sie an Stelle der Heiligtümer Wotans, Donars, Baldurs und Freyas die Tempel Ihrer vielen Heiligen; darum erhoben sie nicht den Gekreuzigten, sondern die Mutter Gottes, das Symbol schaffenden Lebens, auf den Thron des Himmels. Darum schm$ nicht zweifeln, das heißt: nicht denken dürfen. Aber die neue Wahrheit von der Religion predigt die Pflicht des Zweifelns, weil der Zweifel die neue Wahrheit gebiert und die Wurzeln des Werdens in ihm ruhen. »Denke bis zu den letzten Konsequenzen, reiße n$ allen seinen Einzelheiten. Ich sah, daß die vielverlästerte und mir immer lächerlich erschienene Forderung nach der Verteilung allen Besitzes in Wirklichkeit nicht vorhanden war, daß nur der Grund und Boden, der seine privaten Besitzer reich machte, ohne d$ ischer Entwicklungslehre liegt: der Arbeiter, der 'mit dem Hirne pflügt' wird als Gleichberechtigter und Gleichentrechteter neben den Handarbeiter gestellt. Mit Ihrer Kritik des Vorwärts freilich würden Sie sich weniger in Übereinstimmung mit den 'Genossen$ erten Nichtchristen« sollten uns geistlich trauen lassen?! »Georg ist Atheist --« »Schlimm genug!« rief die Mutter, »aber du heiratest unter dem Schutz deiner gläubigen Eltern und wirst es nach unserem Glauben tun -- oder All meine Erklärungen und Bitten p$ ballte unwillkürlich die Fäuste und schritt mit zurückgeworfenem Kopf an dem Schreier vorbei in den Saal, wo ich vor dem Tisch des Bureaus stehen blieb, bis Georg seinen Zettel in die Urne geworfen hatte. Daß wir uns innerlich mit wachsender Sicherheit zum$ Wir fuhren in die Ansbacherstraße. Auf seinem Lehnstuhl saß der Vater, halb angezogen, mit blaurotem Gesicht und blutunterlaufenen Augen. Gepackte Kisten standen umher, öde starrten uns die vorhanglosen Fenster entgegen, grauer Staub lag auf den abgeräumt$ unge Generation wird durch Mangel an Pflege und hygienisch einwandfreier Ernährung aufs äußerste geschädigt ... Die Gefahr ist zu groß, zu dringend, als daß wir uns mit dem Appell an die Hilfe des Staats genügen lassen dürften, wir müssen zu gleicher Zeit $ ebe Genossin,« sagte Auer, mir gutmütig die breite Hand auf die Schulter legend, »tun Sie das nicht! Lehren Sie mich unsere Weiber kennen! Jedes Schiedsgericht wird Ihnen recht geben, -- natürlich! Aber, glauben Sie, daß damit geholfen ist?! Schon am nächs$ ein bißchen stumpfsinnig vor mir gesessen hatte, sah plötzlich auf -- mit ein paar Augen, in deren Tiefe die Sehnsucht »Das Kind der armen Tagelöhnerin hat vielleicht die Seele eines Dichters, -- mit vierzehn Jahren schon muß es Kartoffeln buddeln und Rüb$ oine im Französischen u.s.w. Bey Verona in Oberitalien finden sich Calcedonkugeln, die einen Wassertropfen enthalten, die nach Plinius 37, 73 enhydri hiessen, welcher Name in die neuern Sprachen übergegangen ist. Mancher Calcedon hat feine concentrischen S$ iechen, können hierher gehören. _net_ in der ägyptischen Hieroglyphen-Sprache übersetzt Champollion mit _pierre verd, serpentine_. I. _Meerschaum_. Ein thoniges, plastisches, weisses sehr leichtes Gestein, das viel Talkerde (Magnesia) enthält, wird vorzugs$ von dem sich mehrere Kunstwerke erhalten haben, der in Oberägypten bey Syene häufig vorkommt, die Künstler nennen ihn verde 4. _Grünstein, diabase_, besteht aus Feldspath und Hornblende, wird oft feinkörnig bis zum Dichten, findet sich häufig in Oberägypt$ auch das geschwefelte Silber, das bey der Scheidung des Goldes und Silbers durch Schwefel erhalten wird);--_silfwerglas_ im Schwedischen. _azul plumilosa, plata agria, plata azul acerada_ im Spanischen;--_argent vitreuse_ und _--sulfureuse_ im Französisch$ rs zu Zierathen auf Silber, wie zu eingelegter Arbeit verwendet wird, sich auf dem weissen Grunde schön ausnimmt. _argentum excoecatum_ der Römer;--_kezzef_ im Arabischen;--_nigellum_ im Mittelalter;--_niello_ im Italienischen und andern neuern Sprachen. I$ o_ im Italienischen (heisst auch, wie pewter im Englischen, das überzinnte Geschirr);--_schpiator_ im Russischen, neuerlich auch _zink_;--_spiauter_ im Polnischen, auch _contryfall, zynk, polkuszeca_;--_splauter_ der alten böhmischen und sächsischen Bergle$ lum triumphalis Antimonii oder dem Triumphwagen des Antimons, welches Buch dem Basilius Valentin zugeschrieben wird, aber erst um 1500 verfasst seyn mag, wo zuerst eine Menge chemische Präparate gehörig beschrieben sind, wie Antimonial-, Zink- und Wissmuth$ menfluß von vielen isolierten Idealen, ein Ineinandergreifen erhöhter Lebensstimmungen der heterogensten Art statt, deren Gesamtheit und deren organische Verschmelzung, wenn es einmal so weit gekommen sein wird, sich gar sehr von den primitiven und deswege$ ungen gelangen, zu denen sie in der Dichtung durch den Willen des Dichters kommen. Sittenschilderung, nationale Besonderheit, menschliche Bedeutsamkeit, künstlerische Ruhe, Einfachheit und Größe, alles verbindet sich zu klarster Wirkung. Der Dialog hat kei$ ine Nützlichkeitsziele verfolgen soll. Aber in einem anderen höheren Sinn muß doch mit jedem Kunstwerk etwas bewiesen werden, wenn es nicht dem Fluch des Spielerischen verfallen soll. Gewiß muß es um seiner selbst willen hervorgebracht werden. Aber es darf$ e junge Mutter verfiel in eine schwere, hitzige Krankheit, aus der ihr Leib genas, indes ihr Gemüt verwirrt blieb in einer tiefen Schwermut, daraus sie nie wieder genesen Sie saß die erste Zeit nach ihrer Krankheit trübselig auf ihrem Lager, auf ihre entst$ Berta, sagt mir, was macht Euch unglücklich?« Leon schien es, als ob Berta wanke, und er fing die Bebende auf: »Wenn ich Euch helfen könnte! Meine arme, liebe ...« Da richtete sie sich empor, ihre Augen waren voll Angst und sahen hilflos und hilfesuchend $ nze Geschichte nicht einmal glauben. Und er erinnerte sich jetzt, wie erschrocken der eine blasse zusammengefahren war, als er, Carlo, plötzlich im Dunkel vor dem Wagen aufgetaucht war. Er streckte sich auf den Strohsack hin. Es war ganz finster im Zimmer.$ r Angeklagte von dem Inhalt des Testaments keine Kenntnis gehabt habe. Die einzige Person, die darum gewußt habe, sei die nächste Freundin der Verstorbenen, Fräulein Kunigunde Schwertfeger. Es sei nicht unmöglich, daß durch deren Aussage, falls sie nämlich$ est du dir das Vermögen erzwingen, das dir nun einmal nicht bestimmt war.« Die Baronin war sichtlich verletzt. »Ein Kind, das im Überfluß aufgewachsen ist, pflegt nicht nachzudenken, woher er fließt,« sagte sie. »Du hast es leicht, das Geld gering zu schät$ uga heftig auf. »Was für Absichten könnte ich gehabt haben, außer der armen Person zu helfen? Daß ich von der Erbschaft nichts wußte, geht aus ihrem Briefe hervor.« »Aus dem Brief geht allerdings hervor,« sagte der Vorsitzende mit gelassener Würde, »daß Si$ gen könne, und als sei es nur der Schlag ihres Pulses, der durch seine Fibern und Nerven zitterte; er horchte auf jedes ihrer Worte, das bis in sein Innerstes erklang und wie ein leuchtender Strahl die Wonne des Himmels in ihm entzündete. Er hatte den Arm $ ß des Entzückens, »sie ist nicht mehr fern!« Da tritt in hoher Schönheit und Anmut Serpentina aus dem Innern des Tempels, sie trägt den goldenen Topf, aus dem eine herrliche Lilie entsprossen. Die namenlose Wonne der unendlichen Sehnsucht glüht in den hold$ nheimische Bevölkerung neben einigen Vorteilen sehr grosse Nachteile mit sich bringt. Bei sämmtlichen Bahau und Kenja ist die Organisation der Gemeinwesen in der Hauptsache die gleiche, was sich aus der Verwandtschaft dieser beiden Stammgruppen sehr wohl e$ ihrer Kinder mit viel Liebe. Sobald die Sprösslinge einmal zur Welt gekommen sind, machen sie sich zum Mittelpunkt des ganzen Kajanhaushaltes. Die elterliche Zuneigung wird von den Kindern übrigens erwidert und es ist auffallend, wie selten sie zu Züchtig$ icht, die bei keiner religiösen Handlung fehlen dürfen. Es sind dies kleine Rollen aus Bananenblättern, in welche Esswaren eingewickelt werden. Jede Rolle enthält, der bei den Bahau heiligen Zahl acht entsprechend, acht Lagen. Jede dieser Lagen wiederum be$ t grossem Ernst diese Überzeugung. Alle diese Anhängsel sind an der rechten Seite, wo der Gürtel (Fig. f ) mit einer scheibenförmigen Schnalle (_hulo bukar_, Fig. g) geschlossen wird, befestigt. Das Schwert hängt für gewöhnlich an der linken Seite, ist sei$ Klebreisessens--_nangeian_ = Rundtanz der Priesterinnen und Laien--Schlusszeremonien beim Neujahrsfest. Die Bahau und Kenja sind Ackerbauer; sie widmen sich hauptsächlich dem Bau ihres wichtigsten Nahrungsmittels, des Reises; alle übrigen Bodenerzeu$ igen grünen Bambusgefässen Klebreis und in anderen Hühner- und Schweinefleisch kochte. Die Kinder umringten alle diese Herrlichkeiten, während Jünglinge und Jungfrauen, im Schatten abgelegenerer Gebüsche sitzend, bei süssem Minnespiel die Welt um sie her z$ fühlbar machte. In dem breiteren und zugleich sehr tiefen Teil des Flussbettes strömte das Wasser nur langsam und das Gift hatte Zeit, sich bis auf den Grund mit der ganzen Wassermasse zu vermengen. Die Wirkung zeigte sich schon nach wenigen Minuten bei de$ , am jenseitigen Ufer vorüber und warfen auf uns und unsere Umgebung neugierige, scheue Blicke. Nur einige Männer wateten zu uns herüber und erzählten, dass sie sich fürs erste in unserer Nähe niederlassen wollten, um in der Umgegend Früchte zu suchen. Uns$ larè_ diese Gäste gern behalten wollte, beschloss ich, allein zu _Kwing Irang_ an den Blu-u zu ziehen, um dort alles für einen längeren Aufenthalt vorzubereiten. Als _Belarè_ abends mit einigen der vornehmsten Familienväter zu einem Plauderstündchen zu mir$ zwei Tage zuvor, angekommen, durften nun aber vor Ablauf des _lali nugal_ nicht von dort weg. _Tigang_ hatte auch die Niederlassung Lulu Njiwung wegen des _lali_ gesperrt gefunden und war dann flussabwärts bis nach Long Tepai gefahren, wo er Reis für seine$ ; als Beobachtungspunkt war er also sehr ungeeignet. Mehr schien mir ein auf dem Gipfel befindliches Plateau zu versprechen, von dein aus ein langer Querrücken zwischen dem Danum Parei und Dini zum Mahakam herunterläuft. Ich bemerkte mit meinem Fernglas ke$ r ältesten im Stamme, der nicht immer ein Priester zu sein braucht, tritt dann vor das Paar, ruft die Geister und die Seelen verstorbener Familienglieder an und berichtet ihnen, dass die Heirat vollzogen wird; ferner macht er die Jungvermählten auf ihre kü$ u-u und Danum Parei auf den Batu Lesong führt. Am 16. Januar brachen wir 24 Mann stark in dreien meiner kleinen Böte auf. Die letzten Tage vor unserer Abreise waren recht trocken gewesen, so dass der Blu-u gerade genügend viel Wasser enthielt, um am ersten$ Haut eindringt. Eine wiederholte Anwendung dieser Mittel hat stets eine bedeutende Besserung und häufig auch eine völlige Genesung, selbst nach jahrelangem Bestehen der Krankheit, zur Folge. Da, wo das Corium und das Rete Malpighii blossliegen, sind paras$ u tätowieren. Die Männer der Kenja tätowieren sich sehr wenig und nur zum Schmuck. Sie erzählten mir, dass die Baliau die Sitte, sich nach begangenen Heldentaten tätowieren zu lassen, von den Bukat übernommen Die alte Tätowierung der Frauen vom Stamme Uma-$ ank ein, auf der die Uma Mehak und unsere Kajan sich neben einander niedrige Hütten aufgeschlagen hatten. Beim Erwachen am anderen Morgen bemerkte ich zu meinem Schrecken, dass mein Boot sich völlig schief dem Flusse zuneigte, da das Wasser nachts gefallen$ den westlichen Wasserfällen und Udju Tepu liegt und schliesst die östlichen Fälle in sich ein. Er wird gänzlich von zahlreichen, aber kleinen Stämmen bewohnt, die sich beinahe alle noch an ihre Auswanderung aus dem hochgelegenen Stammlande Apu Kajan in die$ flichtig werden, worauf dieser ihm dann neue Häuser zu bauen gestattete. Über das Verhältnis der Uma-Timé zu den ihnen verwandten Stämmen in Apu Kajan und den Einfluss, den dieses auf den Verlauf meiner Reise zu den Kenja gehabt hat, wird im IV. Kapitel au$ r Niederlassung bewegte. Voll Neugier schlossen wir uns den Leuten an und bemerkten bald eine grosse, mitten aus einer langen Häuserreihe aufsteigende Rauchwolke. Beim Gedanken an das viele trockene Holz, aus dem das Dorf bestand, wurde uns Angst, doch sah$ ich zwei Bretter. Aus der Schwere und Breite der Bretter kann man auf den Reichtum und die Anzahl der Familienglieder schliessen. Die Familien der Mantri übertreffen hierin alle anderen. Obgleich diese Bretter so dick sind, fürchtete man doch, dass sie bei$ leisch Nicht nur die Geister, sondern auch die Schwerter, Speere, Schilde, Gonge u.s.w. wurden gespeist, um sie günstig zu stimmen und ihre _amei_ (Vater), _inei_ (Mutter) und _harin_ (Blutsverwandten) dazu zu bewegen; zu den Kajan zu kommen. Die Sklaven b$ t und häufig so stark entwickelt ist, hat er doch nicht zu einer Ausübung der Kunst um ihrer selbst willen geführt; diese bleibt ausschliesslich Verzierungskunst. Sie trägt denn auch ganz den Charakter einer solchen und es hat sich auf Borneo weder eine ei$ zu den Figuren, die rechts und links das Muster a verzieren, kein gewaltsamer. Die zwischen den beiden _aso_-Figuren in b vorhandenen Figuren erinnern dann sogar an diejenige, welche die Vierecke von a füllen. An der Hand des im vorhergehenden über die ver$ 4 Fig. 6 und Tafel 27 Fig. 1-5 Beispiele abgebildet; ähnliche Kleider für Lebende sind auf Tafel 43 und 44 dieses Bandes zu sehen. Bei diesen ausgeschnittenen Figuren treten die gleichen Motive in den Vordergrund, denen wir anderswo bereits begegneten. Bei$ sen, rechten Nebenfluss des Kajan, den Danum, an dessen Oberlauf der Stamm Uma-Bom wohnen sollte. An der Mündung des wie der Hauptfluss etwa 25 m breiten Danum begegneten uns die ersten menschlichen Wesen, ein alter Mann und ein Knabe, die am Ufer sassen u$ lig und lachten sie deswegen aus, doch liessen sie sich deren vorzüglichen Reis trotzdem trefflich munden. Am anderen Morgen konnten wir nicht weiter, weil ein bestimmter Felsen an der Ogamündung nicht aus dem Wasser hervorragte, ein Beweis, dass das Wasse$ päische Kaufleute als Beisitzer. Die in Tripolitanien ansässigen Europäer sind nur richtbar von ihren resp. Consulaten. Kommen aber Fälle vor, wo Europäer mit Eingebornen Händel oder Zwistigkeiten haben, so wird in der Regel die Entscheidung dem Richter an$ als sie sich zuerst ca. 640 Jahre vor Christi Geburt bei Plataea, dem heutigen Bomba, unter Battus niederliessen, so war Ali Riza Pascha dadurch keines Besseren belehrt; er ging Anfangs 1869 mit zwei ihm von Constantinopel zur Disposition gestellten Dampf$ n Palmenwälder, deren Früchte von den Bewohnern Siuahs geerntet werden. Die Gegend wird nun immer reicher und die überall in den Felswänden sich befindenden Gräber zeugen von der ehemaligen starken Bevölkerung. Von Gaigab geht der Weg nun ganz nach Süd-Süd$ der Weg nach dem Meere und Alexandrien von dem nach Kairo; da unser Führer von Djalo behauptete den Weg nach Alexandrien nicht zu kennen, so übernahm ich selbst von Morhara die Führerschaft und nun ging es in nordöstl. Richtung dem Plateau entgegen. Nach 4$ | | | | | | | |nSU|Tripolis | | | | | | | +--+---+-------------------+---+------+--+---+-+------------------------+ |25|vSA|Tripolis | | | | | | $ was gethauet. 21.: Morgens Thau. 22.: Morgens stark Thau. 23.: Morgens Thau. [Illustration: GERHARD ROHLFS' ROUTEN IN CYRENAICA im Sommer 1869. Nach dem Originalentwurfe des Reisenden Maßstab c'a 1:150,000 und der Küstenaufnahme der britischen Admira$ ndert und nachher selbst angezündet hat!" es kam auf einen einzigen entschlossenen Menschen an, und es war geschehen. Ohne Weiteres zu überlegen, als daß der Burgfriede vor des Herzogs Quartier nicht zuletzt werden dürfe, mit dem blitzschnellen Gedanken, w$ er Schlaf sich anmeldend, als die Nacht hereindüsterte. Wir hatten uns hinter einer Erhöhung, die den schneidenden Wind abhielt, notdürftig gelagert, als es jemanden einfiel, man solle sich für dies Nacht in die Erde graben und mit dem Mantel zudecken. Hie$ gnisse, Faustkämpfe sind bedeutend, Herz erhebend, aber die Helden, der König selbst wird abgeschnitten. Zwar brechen die Tapfersten durch, aber die Verwirrung wächst. Der Graf von Artois ist in Gefahr; zu dessen Rettung wagt der König alles. Der Bruder is$ reng verheimlichten Schinken gar geworden, konnte man sich genugsam wieder herstellen. Die Equipage war schon herüber; aber bald eröffnete sich ein so prächtiger als trauriger Anblick. Die Armee zog über die Brücken, Fußvolk und Artillerie, die Reiterei du$ , angeschlossen hatte und darüber in langwierige österreichische Gefangenschaft geriet. Auch an inneren Kriegen erkrankte die Stadt mehr als einmal, wie es überall in bischöflichen Städten sich ereignen musste, wo der Bürger mit geistlich-weltlicher Oberge$ heit zu erblicken. * * * Ferner kann uns dieses Werk von Bedeutung seyn, wenn wir ernstlich betrachten: wie ein fremder Mann die _Schillerischen_ Werke, denen wir so mannigfaltige Kultur verdanken, auch als Quelle der seinigen schaetzt, verehrt u$ m Leibe trug, und der vielfach geflickten, einst fein gewesenen Wäsche, die mit ein paar Dosen, einer goldenen Kette samt Uhr und einer Anzahl von Büchern seinen ganzen Besitz ausmachten; - vergangene Tage fielen ihm ein, da er als vornehmer Mann, mit alle$ ches Genie, sowie für sein unermüdlich heißes Streben nach Wahrheit, und sie sprach es ungescheut aus, daß Zweifel, Spott, ja daß der Unglaube selbst, wenn er mit so reichem Wissen, solch unbedingter Ehrlichkeit und solch hohem Mut verbunden sei, Gott wohl$ das nun ziemlich tief unter ihnen lag. Im Fensterrahmen des Turmgemachs glaubte Casanova eine weibliche Figur auf und nieder schweben zu sehen. Die Sonne neigte sich dem Untergang zu; aber noch war es heiß genug. Über Olivos Wangen rannen die Schweißtropfe$ ach dem fast märchenhaften und doch beklemmenden Abenteuer, aus dem sie eben emporgetaucht waren, schienen sich alle, besonders aber Casanova, in so irdisch alltäglicher Atmosphäre vorzüglich zu behagen, und, als der Wagen vor Olivos Hause hielt, aus dem i$ Dazu bist du ja viel zu gut,« sagte sie weich und mitleidig, wie selten ein Mensch zu dem Unglücklichen gesprochen. »Willst du mir denn auch die ganze Freude rauben?« »Ja natürlich -- für dich haben wir doch den Baum geputzt.« Immer noch ruhte ihre Hand in$ -- die Orgel rauschte, die Gemeinde stimmte ein, aber Wilms Lippen bewegten sich nur mechanisch, er dachte immerfort an das schöne, junge Geschöpf daheim, das an dem Christenglauben keine Freude fand. Er wunderte sich, warum er nicht ungehalten auf sie se$ er das ist es nicht allein --« »Nun, aber?« fragte das Mädchen hastig. Ihr Herz klopfte. Unvermittelt blitzte es ihr auf, als ob dieser junge Aristokrat, der ihr eben so treuherzig seine Liebe gestand, die Hände ausstrecken würde, um sie vor dem Fall zu be$ ußer uns, d. i. einer dem Grade unsrer Moralität angemessenen Glückseligkeit ist wirklich _durch das Moralgesetz_ entstanden. Glückseligkeit zwar überhaupt zu verlangen, ist ein Naturtrieb; diesem gemäß aber verlangen wir sie unbedingt, uneingeschränkt, un$ ühl des _Sollens_ und _Müssens_. Und wie kann dies dringender werden, als wenn uns stets die Vorstellung eines ganz heiligen Wesens vorschwebt, das uns heilig zu seyn befiehlt? In ihm erblicken wir die Übereinstimmung mit dem Gesetze nicht mehr blos als et$ s wechselte der ganze Besitzstand. Hundertundfünfundachtzig adelige Geschlechter und viele Tausende von Bürgerfamilien verließen die Heimat und wanderten ins Ausland, und ganz Böhmen, ganz Mähren und ganz Österreich wurde mit Gewalt wieder katholisch gemac$ e eingefroren. Ringsumher begannen Hunger und Elend zu wüten. Gustav Adolf mußte kämpfen oder weichen. Er versuchte einen Sturm auf Wallensteins Linien, der mißlang aber gänzlich. Von diesem Tag an verlor er seinen frohen Mut und erhielt ihn nicht wieder. $ Brand. Alle Menschen, so viel deren herbeigekommen, waren damit beschäftigt, Löcher in das Verdeck zu hauen, um von oben Wasser in den brennenden Raum zu gießen. Dadurch gewann aber das Feuer nur um so größeren Zug, und Nettelbeck, der ein so widersinnige$ teressant durch seine barocke Genialität, war er zugleich ein tiefer Hypochonder. Durch eine krankhafte Empfänglichkeit für unangenehme äußere Eindrücke war er von ihnen abhängig und durch sie gestört. Wieland war sein Intimus, Lucrez, den er ins Deutsche $ Erde hat gezeiget, Daß sie müsse untergehn. Da den Staub dem Herrn er reichet, Spricht der Ewge: "Azrael! Wer das Leben so beschleichet So vollbringet den Befehl, Der soll alle Seelen leiten Zu dem Himmel, zu der Höll, Die sich von dem Leben scheiden, Tod$ Schifferchöre, Die in feuchten Tauen tanzten? Ist von all dem stolzen Volke An dem Fels der Ruf verhallet? Und das Meer spielt mit den Toten, Mit den Segeln, mit den Masten; Sterbend zischen noch die Kohlen, Und dann schweigt und ruhet alles. Und die Ster$ ndetta folgt den Nonnen, Die wie Geister vor ihr wallen, Zu dem Hause Jacopones, Zu der Rosarosa Lager. "Sei willkommen mir im Tode!" Sprach die Kranke, und vom Lager Hat sie leis ihr Haupt erhoben, Unterstützet von dem Knaben. "Daß dem Feuer du entkommen,$ eschreibung der Erdkugel im 1. Theile, Saussure's Alpenreisen und in den Untersuchungen über den Ursprung und die Ausbildung der gegenwärtigen Anordnung des Weltgebäudes von den Marschällen von Bieberstein finden kann, folgt demnach, daß unser Wohnort durc$ d den Werth einiger morgenländischen Urkunden, in Beziehung auf Religion, Geschichte und Alterthumskunde, Breslau 1817,« gründlich bewiesen und gehörig dargethan worden, indem er 1) gezeigt hat, daß die gegenwärtigen Zendschriften dieselben, oder doch Bruc$ aber nun dort drüben krank werde?« sagte der Meister leise. »Wenn das nur nicht gleich die ersten Monate geschieht und für ein Unglück kann Niemand« -- warf dagegen Herr Weigel ein, »so könnt Ihr Euch auch schon so viel gespart haben, das eine Weile mit ru$ »wie weit ist's noch bis Heilingen.« »Eine tüchtige Stunde -- wenn der Weg jetzt nicht so schrecklich wäre, könnte man's recht bequem in kürzerer Zeit gehn.« »Hm -- ist noch verdammt weit, puh wie das draußen stürmt; und die Pflaumenblüthen pflückt's beim$ t mich uebrigens dass der alte Dollinger sein Kind ueber das grosse Wasser hinueberziehen laesst," meinte der Actuar -- "dem haette es doch auch hier im Lande nicht an einer eben so guten Parthie gefehlt." "Liebe," meinte Kellmann achselzuckend -- "Liebe i$ worauf berufen Sie sich?« Diese für einen Matrosen sehr ungewöhnliche Ausdrucksweise überraschte nun wieder Maria. Sie bedurfte, um sich einzustellen, ihrer ganzen Geistesgegenwart. »Ich bin Maria Jakowlewna von Krüdener,« entgegnete sie mit klarer Stimme $ von Wangen, Brauen, Lippen, Augen. Wie sich ihm alles eingrub, einpflügte, einglühte; wie er es umfing und in sich trank, als hätte es ihm zeitlebens gefehlt und nun wisse er es: die Gestalt, den Rhythmus, das Weiß und Dunkle, die Luft drum herum, das ein $ ruft, deine Mutter will dir heut nacht noch Gesellschaft geben. Also, ihr Leute, auf in die Ferne«, wandte er sich gegen die Häscher, und die führten ihn am Strick durchs Zimmer wie einen Hammel. Er lachte abermals, warf Florine eine Kußhand zu und rief: $ er bleiben wird. Denn wir wissen alles, was wir ihm schulden: seine Initiative, seine Energie, sein praktischer Blick, sein Glaube an den Menschen haben die Errichtung des stolzen Werkes ermöglicht, das wir hier vor uns sehen. Und wenn wir alle längst im G$ m nicht entzog, hielt sie lange in der seinen und zog sie dann langsam an seine Lippen. Da erhob sich Frau von Zeuthen: »Geh jetzt«, sagte sie fast hart, »geh zu deiner Arbeit.« Er neigte kaum merklich den Kopf und verließ mit schnellen Schritten das Der n$ etwas anderer Form schon früher da war, untersank und dann jetzt bei der Bildung des großen Vulkans wieder aufstieg. Es wäre ja möglich, daß wir hier den früheren Krater vor uns haben, in dem sich unter dem Meere alle die Tiere und Pflanzen angesiedelt hab$ siècles par G. F. Burguy. 8. Berlin, 1853.] Als die Normannen nach England kamen, war zwar erst ein und ein halbes jahrhundert seit ihrer niederlassung in Frankreich verflossen, allein sie hatten ihre nordische sprache längst vergessen und diejenige an$ , dass die englischen drucker bald das festland mit ihren werken versorgten, denn zu ende einer lateinischen übersetzung der briefe des Phalaris, welche im jahre 1485 zu Oxford gedruckt wurde, befinden sich folgende zwei verse: Celatos, Veneti, nobis tra$ e in der Marmornische aufstellte, die einst Donatello gearbeitet hatte, war er schon zu einer ebenso großen Aufgabe, zur Anfertigung eines bronzenen Reiterdenkmals für Bartolommeo Colleoni in Venedig, berufen (1479). Dem Künstler war es nicht vorbehalten, $ Der Knabe nahm wohl die Rosen und die Blumen wahr, aber der Fliederbaum duftete noch balsamischer, denn seine Blüten hingen an des kleinen Mädchens Herzen und an dieses lehnte das kranke Knäblein während des Fluges oft das müde Haupt. »Hier ist es herrlic$ hmen mit dem Lokalausschuß in weitere Erwägung zu ziehen und die Umgestaltung in's Werk zu setzen. Gegenüber den Wünschen, welche darauf abzielten, die »Mitteilungen« wieder, wie es der Anzeiger für Kunde der deutschen Vorzeit war, zu einer allgemeinen Zei$ e Messingpfanne; ein Messingleuchter; eine Lichtputzscheere; zwei messingene Schalenwagen. Frau Pfarrer _Neumann_: Sonnenuhr; 16.-17. Jahrh. Fabrikbesitzer _Karl Kempe_: Erster in Deutschland gebauter Sterotypierapparat; Patent Karl Kempe. Frau Apotheker _$ ag: August Schmarsow, Beitraege zur Aesthetik der bildenden Kuenste. I-III. 1896-99. 8.; Wunderlich, Die Kunst der Rede in ihren Hauptzuegen an den Reden Bismarcks dargestellt. 1898. 8.; Fiedler, Schriften ueber Kunst. 1896. 8.; Zeller-Werdmueller, Die Zue$ ei Schellenberg). -- Gegenüber in einer Kap. _Sakramentsnische_ bez. 1492; Wandkomposition; unten Grablegung; zu beiden Seiten Einzelstatuen in 2 Reihen übereinander; die Krönung 1864 verstümmelt; die schlechte Beleuchtung erschwert das Urteil, anscheinend$ teile infolge vielfacher Veränderungen sich nicht mehr leicht historisch scheiden lassen. Vom ma. Bau (letzte Erweiterung 1471-76) sind einzelne Mauerteile (Flügel an der Schloßstr.), doch keine Kunstformen erhalten. Das 16. Jh. wandelte die Burg zum Schlo$ en lernen. Wer jene in Erinnerung hat, erstaunt über die Ähnlichkeit des Eindrucks trotz der veränderten Zierformen. -- Die Anlage als kreuzf. Basilika tritt zumal im Außenbau klar und einfach in die Erscheinung. Auf das Lhs. fallen 7 Joche, auf den Hauptc$ menden gilt die Bestimmung als Rathaus für die wahrscheinlichste. *Gotisches Rathaus,* wahrscheinlich als Kaufhaus, zugleich für Verwaltungsstuben, E. 15. Jh. erbaut; stark modernisiert. *Fürstenhof,* langgestreckter Komplex, schon im Ma. als Sitz der pfan$ t. Der turmlose WBau auf reiche ornamentale und figürliche Schmückung angelegt, wohl nie ganz vollendet und jetzt in starker Zersetzung. -- Rest. 1885 und 1909. -- _Inneneinrichtung_ großenteils neugot. 1885. Ansehnlicher _Sakramentsturm_ um 1470. Ziemlich$ Die zweifellos beabsichtigt gewesene Dekoration in Stuck und Farbe unterblieb. Die Ausstattung ist etwas ärmlich. Schöner Kronleuchter um 1750. -- Schön und echt neumannisch das Herauswachsen des WTurmes aus der im Gr. abgerundeten Fassade. Beachtung verd$ auf kreuzf. Gr. Chor 3sch. mit 3 Apsiden. Gebundenes System, im Chor 1, im Sch. 3 Doppeljoche. Den Raum zwischen dem WTurm und dem ersten Doppeljoch des Msch. nimmt die Nonnenempore ein. Die WJoche der Ssch. haben ein Obergeschoß, das durch eine kleine Tü$ ormen, ohne figürl. Beiwerk. _NAUHAIN._ K. Sachsen AH Döbeln. *Dorf-K.* Sie bestand ursp. nur aus dem jetzigen Turm, im Erdgeschoß 12. Jh. -- Hübscher kleiner _Altar_ aus A. 16. Jh., im Schrein Anna selbdritt, die Flügel beiderseits mit tüchtiger Malerei. $ bedeutendsten rom. K. Unterfrankens. -- Gr. kreuzförmig, der Chor nach Hirsauer Art ehemals mit Nebenchören (jetzt Turmuntergeschosse; unzugänglich). Lhs. flachgedeckte Basilika mit Stützenwechsel, je eine Arkadengruppe unter einem Blendbg. zusammengestell$ l_ mit derben Reliefs. _RUSSDORF._ Sachsen-Altenburg LA Altenburg. Ansehnliche *Dorf-K.* 1729-33. _RUSTENBERG._ Pr. Sachsen Kr. Heiligenstadt. *Schloß* bar. Im Park 1 sprom. und 1 renss. _Taufstein_. *Burg.* Gründung des 11. Jh. Bis 1802 bewohnt, jetzt Rui$ _SCHMIEDEHAUSEN._ Sachsen-Meiningen Kr. Saalfeld. *Dorf-K.* Der quadr. Turmchor rom. _SCHMOCHTITZ._ K. Sachsen AH Bautzen. *Schloß.* Hauptgebäude 1764 vom jüngeren _Pöppelmann_. Im (stark veränderten) Park Sonnentempel, anmutige Kinderfigg., Sphinx (hervo$ burg_:) Großstechau. Kauern. Korbussen. Löbichau. Mückern. Posterstein. _Schmölln_: Gößnitz. Ponitz. *Roda.* _Eisenberg_: Klosterlausnitz. _Kahla_: Altenberge. Bibra. Dienstädt. Großkröblitz. Gumperda. Hummelshain. Meckfeld. Neusitz. Oberhasel. Orlamünde. $ . Levin v. d. Schulenburg. Vom aelteren Bau der SOFluegel mit Treppen-Turm und reichem Portal bez. 1633. Der Scholzsche Umbau nicht in Vollstaendigkeit ausgefuehrt. Splendider Quaderbau mit Keller, 2 Hauptgeschossen und Mansarddach. Ungemein reich, aber in$ r Krypta hohe quadr. Turmhalle, deren oestl. Vorraum sich anscheinend als Empore gegen die K. geoeffnet hat. Am noerdl. und suedl. Ende desselben Vorraums Tueren zu kleinen Treppentuermen, die in die oberen Teile des Haupt-Turmes hinauf fuehrten. Dieser 8e$ Mauern an Hoehe weit uebertreffenden Walmdaecher empfaengt das Aeussere einen ganz eigenartigen Umriss. *Johannes-K*. (luth.) 1658-60. Einfaches Rck. mit Schluss in 3 Polygonseiten. Fenster spitzbg. mit ausgeartetem Masswerk, schwere Barockportale. 1727 Er$ or _Steinrelief_ mit Beweinung Christi bez. 1508, allgemein als Werk _Riemenschneiders_ anerkannt, auch in seinen Schwaechen fuer ihn charakteristisch. Aus seiner Werkstatt die _Kreuzgruppe_ am Chorbg. Buergerliche _Epitaphe_ des 16. Jh. Das beste der Bild$ RG._ UFranken BA Brueckenau. *Wallfahrts-K*. 1666, erweitert 1732. _MARIASONDHEIM_ s. Arnstein. _MARIENBERG._ K. Sachsen Amtshauptstadt. *Stadt-K. S. Marien.* 1558-64, rest. nach Brand 1616; 3sch. Hallenkirche 25,6 : 43,3 m; der oestl. Abschluss unregelmae$ keitssaeule 1723, Kruzifix und schmerzhafte Mutter 1725; vermutlich von _Jaekel_ aus Prag. -- Im Schatz ein interessanter ueberaus reicher rom. _Speisekelch_ nach 1250 und 2 gotische. _Kaselkreuz_ in Reliefstickerei um 1530. -- _Denkmaeler_: Bronzene Grabp$ und der runde Treppenturm von 1594. Der STurm 1884 ganz erneuert, das got. WPortal durch ein pseudorom. ersetzt. Rom. Zierstuecke in der Bibliothek der K. Rom. Fussbodenfliesen im Museum. Rom. Tuerklopfer an der inneren WTuer. 2. Aus got. Zeit (1443-55) e$ Dom ist in seinen OTeilen mit der Umgebung verwachsen, das Lhs. springt frei in den Hof vor, so dass die Fassade dem Ankoemmling als erster Haupteindruck entgegentritt. Durch den A. 20. Jh. ausgefuehrten Zubau zweier Tuerme (von _Carl Schaefer_) das histor$ Das Erdgeschoss mit Netzgwb. auf 5 Mittelsaeulen. Das 2. Geschoss enthielt den Bankettsaal (jetzt Heuboden); Reste von Malerei mit ausschweifenden Liebesszenen. Durch alle 3 Geschosse ein Erkervorbau mit reich profilierten Vorhangboegen und Fischblasenblen$ ele kleinere ma. Ausstattungsstuecke. -- Elisabethgalerie mit Wandgemaelden von _M. v. Schwind_. Wendeltreppe aus dem 19. Jh. fuehrt zum Obergeschoss, das einen einzigen grossen Saal enthaelt, dessen Ausstattung durchweg neu ist. Die Arkaden der Zwischenwa$ on den Schirmen ragen wild und drohend, wie die Lauscherpinsel eines Luchses, zwei wehende Federbüsche in die Höhe. Aber die Augen sind doch das Furchteinflößendste in diesem Gesicht! Sie sind prachtvoll gelb mit rötlichem Außenrand; die Eule kann gleichsa$ wo sie für den Rest des Sommers nur Uf und sich selbst zu versorgen hat, gibt sie sich gern dem zeiterfordernden Mäusefang hin. Nur auf diese Weise ist es ihr nämlich möglich, die kleinen Kerle zu fangen: die Leckerbissen verschwinden wie Krumen zwischen $ nie. Von neuem ertönt der durchdringende Ruf, es ist kein Schrei und kein Flöten, und doch schallt es weit durch den Wald. Strix verläßt den Horst und fliegt davon, der Richtung folgend. Bald ertönt der Kampfruf eines andern Auerhahns -- und nun kämpfen d$ il sie die vierte ist? Kann nicht noch eine fünfte, sechste, siebente soziale Ordnung entstehen, die weniger verhängnißvoll sind, als die Zivilisation, die aber noch unbekannt sind, weil Niemand sich die Mühe gab, sie zu entdecken? Man muß also die Nothwen$ le Seinesgleichen ausgingen. Der bestehende Zustand ist schlecht, kein Zweifel, aber er wird nur festgehalten, weil man keinen besseren kennt. Machen wir uns also an die Arbeit, erfinden wir einen besseren und dem Uebel ist geholfen. Doch sollte nach Fouri$ en, oder nicht befriedigen zu dürfen. Der Verf.) hat die Wissenschaft der Moral geboren, welche die Doppelseitigkeit (»duplicité«) der Handlung als wesentlichen Zustand und unwandelbare Bestimmung des Menschen betrachtet. Sie lehrt: man müsse seinen Triebe$ r des Beispiels halber Einen dieser Aeltesten. Ithuriel, ein sehr reicher Mann, der 150 Jahre zählt, sieht auf sieben Generationen herab. Er hat 120 direkte Nachkommen, welche er in seinem Testament zu bedenken gewillt ist. Die nächsten Nachkommen, ein Soh$ del, wird neben der Regierungsgewalt eine eigene Gewalt bilden und so für die vierte Phase das sein, was der Feudaladel für die erste war. Und gleichwie die nationale Einheit erst dann begründet werden konnte, als das monarchische Element stark genug gewor$ des Affen ihr Vergnügen hatten, malte sich in seinem Gesicht neben einem erhabenen Staunen über diese unbegreifliche menschliche Verirrung auch die lebendigste Eifersucht, und es war ihm anzusehen, daß er sich in seinem höheren Bewußtsein schmählich zurüc$ Farbenkasten, und in müßigen Stunden beschäftigte er sich mit Malereien. Immer lief es darauf hinaus, daß er eine Eva malte; diese Eva trug ein züchtiges Gewand; sie streckte den Arm lüstern nach den Äpfeln aus, die an den Zweigen eines Baumes hingen, und$ hr Stiefvater, der stets in lebhafter Korrespondenz mit ihr gestanden hatte, suchte sie auf die Freuden wie auf die Gefahren des neuen Lebens brieflich vorzubereiten. Früher schon hatte er einmal von sich gesagt: "Ich stehe in eigensinnigem Gegensatz zu al$ mehr beglückte als alle Schmeicheleien, die ich je gehört hatte. "Walter und Wolf Goethe liebte ich bald mit einem ebenso mütterlichen Gefühl wie ihre Schwester, und daraus entwickelte sich nach und nach die Freundschaft mit der Mutter. Ihr edler, poetisc$ doch stets von leiser Melancholie beschattet blieb; sie sah sie, wie sie selbst in ihren Todesqualen ihrer Kinder in heißer Liebe gedachte. Wie mochte sie gelitten haben ein ganzes Leben lang, von dem Augenblick an, da ihr der Säugling vom Herzen gerissen$ herausgesammelt wird, und es entsteht wirklich weder Kälte noch irgend ein Nachteil daraus, denn das Schenken steht ja doch jedem frei und gehört zum Bereiche des Gefühls; so bin ich auch für Heiratscontrakte, genaue immer vorrätige Testamente, genaues Fes$ und unter abwechselnden Taster- und Fühlerbewegungen setzt es die Eier in mehreren Absätzen haufenweise ab. Nachdem dies geschehen, schiebt es mit den Vorderfüssen die am Lochrande sich befindliche Erde gegen sich und bemüht sich, allmählich aus der Oeffnu$ er Bienen, indem es durch den Parasitismus seiner Larve die schlimmste Krankheit der Bienen, die sogenannte Faulbrut hervorbringt. Hat nämlich die Phoridenlarve die Bienenlarve verlassen, so stirbt diese und geht in der Zelle in eine fast homogene, schleim$ ppern der Wagen, nicht zu schreien brauche, »sie reden fast gar nicht miteinander und die junge Frau dreht nur manchmal das Köpfchen nach ihm herum, zu sehen was er für ein Gesicht macht.« »Der alte Esel hätte eher an sein Grab als an die Heirath mit einem$ u retten in Gefahr. Zwar steht und wirkt's in Ehren Oft auch in Heimeswelt, Und trautem Lampenschimmer Es gerne sich gesellt. Stets will's behüten, trösten, Ob's auch kein Wörtchen spricht. Und wanderst du ins Weite: Nim$ und mit den Ortsvorstehern und dem Notar, dann wird der Amerikaner auch nichts erreichen.« Schon eine gute Weile war in den stillen Sommerabend das Schreien des kleinen Alex herausgedrungen, jetzt ließ sich auch noch der Johann vernehmen und die Mutter gi$ so ohne, elend genug ist's bei uns, wie Sie sehen. Aber der Beschluß ist doch so ausgefallen, daß wir nicht gehen.« »Das wollen wir uns doch erst überlegen, Sie und ich. Ich denke mir wohl, daß Sie nicht gleich einem fremden Mann, wie ich bin, vertrauen w$ Hefte ausgesucht waren, ging jedenfalls eine Viertelstunde hin! Eine so bedeutsame Viertelstunde! An eine Widerrede war nicht zu denken, sie mußte hinauf in die Bodenkammer. Aber etwas Glück ist doch meist beim Unglück, der Kasten Nr. 5 stand nahe bei der $ I. Über die Aufgaben des Arbeiterausschusses (1902) 250-261 IX. Statut der Carl Zeiss-Stiftung zu Jena (Text der Neuredaktion von 906 mit den Varianten der Ausgabe von 1896) nebst Ergänzungsstatut (1900) $ schäftigungsart, so verschieden, wie eben Grobschmied und Schneider, Feinoptiker und Kohlenhäuer, und ein ganz übereinstimmendes Verhalten von Leuten ganz verschiedener Nationalität, ganz verschiedener Lebensweise, ganz verschiedenen Lebensgewohnheiten. Au$ weiß es fertig zu bringen, daß er mit viel geringerem Kräfteverbrauch dasselbe macht wie ein anderer, mit _einem_ Blick das übersieht, wozu ein anderer _drei_ Blicke nötig hat; doch ist unter denen, die unter denselben Bedingungen arbeiten, jedenfalls ein$ , nur um der Schule den Glanz eines unzweifelhaften =prae ceteris= zu verschaffen. Die Knaben waren unglaublich stolz auf ihn. Bewundernd erzählten sie, wie er die Lehrer in der Gewalt habe, und daß er seine Stunden nach eigenem Belieben wählen und kommen $ , und dann sollte es eine Schlacht setzen! Doch als er eine ganze Viertelmeile gegangen war, ohne in diesem Matsch auch nur eine Spur von Oles Stiefeln, geschweige denn von ihm selber zu entdecken, als er sich gar eine halbe Meile vorwärts geschleppt hatte$ nd ihrem Geist, die Schöpfung (oho!), der Sündenfall (hört! hört!), der Erlösungstod (hört! hört! hört!) -- -- --Er schrie, die andern schrien, Tränen traten ihm in die Augen; seine Stimme zitterte; er war bleich und schön. Ganz so unbarmherzig wie Kinder $ habe. Sie könne doch nicht wollen, daß er ohne Abschied weggehen solle? Und sie nie wieder sehen? Sie schüttelte den Kopf, machte sich von ihm los, legte das Gesicht auf den Tisch und weinte in ihr Taschentuch hinein, noch heftiger als zuvor. "Soll ich _ni$ ." -- "Was soll ich?" Und nun erst bemerkte er, daß sie in voller Aufregung "Ist es wahr, daß Du gesagt hast, Du nähmest die Verantwortung auf Dich, wenn Larssen in die Hölle komme?" -- "Ich glaube überhaupt an keine Hölle!" -- "Und das hast Du ausgesproch$ ch darüber, daß ihr Bruder ihr eigenes unklares Verhältnis durchschaut hatte. Seit sie mit ihm getanzt hatte, wußte sie, daß niemand sie so verstand wie er; seit ihrer letzten Begegnung wußte sie, daß er ihre Einmischung in Glaubenssachen verachtete; und d$ utzen sein. Ohne besondere Lust, wie oft in der Zeit, als sie noch mit Karl gearbeitet hatte, mehr aus Gehorsam und Güte setzte sie sich hin, schrieb -- humoristisch -- weil sie so am besten damit fertig wurde, und erhielt Antwort -- erst eine, dann noch e$ erfunden haben? Sie glaubten, alles sei vollkommen erschaffen auf Erden; und da hatten sie niemand, dem sie Schuld dafür geben konnten, daß die Sünde in die Welt gekommen war." Im selben Augenblick fiel der rasende Hund sie an. Sissel flüchtete zu Kallem.$ ich darüber nachdachte, stolperte ich über den verrückten Kerl; er sprang auf -- die Angst war in ihm -- er glaubte, ich sei ein Gespenst und der Hund sei der Teufel! Und Josefine! Auch sie verzweifelt und läuft davon! Und Du, Edvard! Auch Du, auch Du steh$ n Todtenkopf. Daher wagte Alice zu kosten; und da es ihr gut schmeckte (es war eigentlich wie ein Gemisch von Kirschkuchen, Sahnensauce, Ananas, Putenbraten, Naute und Armen Rittern), so trank sie die Flasche aus. * * * * * »$ nadenreicher Richter! so schaue denn herab auf meine Seele, die erfüllt ist mit Gefühlen der Vergebung, in der ein himmlischer Friede wohnt, den kein bitteres Gefühl gegen irgend einen Menschen mehr stört! Erhöre du auch meine Bitte um Vergebung meiner Sün$ nn. O Herr, errette ihn (sie) um deines heiligen Namens willen, »du, mein Gott, der ein Gott der Errettung ist, der Herr, der Ewige, der vom Tode errettet,«[86] und erfülle so für mich (und meine Geschwister) deine Zusage, daß dein Name nicht von uns weich$ aus dem edler Wein (enthusiastisch) Und lernen, lernen, lernen, Gentz! Weißt du, was man von der Taglioni und ihrem Vater erzählt? Als sie in London war, wohnte unter ihr ein Mann, der ließ ihr sagen, sie möchte sich durch die Rücksicht auf seine Nachtruh$ llen lassen. Aha, Sie wollen schon ein Geschäft mit meiner Tugend machen. Das ist ja eben das Verdächtige an der Sache. _Lord Hamilton_ Im Ernst, Miß Lyon: -- Was kann Sie an dem Jüngling locken? Seine Geistesgaben, Sie müssen es selbst zugeben, sind keine$ ilchen zu. Es freute ihn, wenn er die verschiedenen Stimmen unterscheiden konnte. »Das ist Gerhard und das Karl und das Fritz.« Er konnte sich beinahe einbilden, mit im Klassenzimmer zu sein wie ein richtiger großer Junge. Ach, wenn doch das Frühjahr bald $ rsichtig und rasch. [Illustration] [Illustration] Ende August rückte Hansi wieder in die Anstalt ein. Er brachte ein sonnenverbranntes Gesichtchen mit und frohe, blanke Augen, in denen sich viel Liebes gespiegelt hatte. Das war deutlich zu sehen. Und ebens$ att genau. Vater hat nämlich auch ein wenig Anlage zur Mechanik; und er hat sich einstmals, als sein Hirn noch zu etwas taugte, für solche Dinge interessiert. Bald beginnt er Fragen nach dem Zweck von diesem und jenem zu stellen; und da seine Worte verrate$ lopp mit der schweißtriefenden Mähre vor der Türe seiner Hütte anlangte. Auf jener Seite der Marstrandsinsel, die dem Schärenarchipel zugekehrt und von einem Kranz von Inselchen geschützt war, lag die Stadt mit allen ihren Häusern und Bauwerken. Da bewegte$ ll von stillem Jubel. Reor ging weiter. Doch nun war es, als folgte ihm der honigsüße Duft auf dem Fuße, wohin er auch ging. Und er empfand, daß sich drinnen im Walde eine Sehnsucht verbarg, stärker als die der Blumen. Daß da etwas war, was ihn zu sich zog$ und trat ihm einen Schritt entgegen, während ihre Augen sich mit Tränen füllten. Sie vergaß ihre eigene Sorge und Unruhe über dieses gequälten Menschen Not. Ihr war, als müßte ihr Herz vor Mitleid zerspringen. Sie wollte gleich den andern Frauen hineilen, $ Beweis seines unbegrenzten Vertrauens dadurch gegeben hatte, daß er ohne jedwede Rücksicht gegen sein geistliches Gewand mit den Vorderhufen auf seine Schultern gesprungen war. Damit begann aber erst seine höchst vertrauliche Zudringlichkeit. Der zottige $ dessen Mitte von einer jungen, noch blätterlosen Kastanie eingenommen wurde. Ein Stück des Himmels oder von Mariens blauem Gewand schien um das Wildkirchlein hingestreut, so hatte der blaue Enzian sich um das Heiligtum ausgebreitet. Oder man konnte auch me$ 36 Solche Bestimmungen machte z. B. Hr. Kasten in seiner Inauguraldissertation: Zur Theorie der dreiblättrigen Riemann'schen Fläche. Bremen 1876. 37 Wenn es hier wieder gestattet ist auf eigene Arbeiten zu verweisen, so geschehe die$ Europäische Sitten, an ein Leben gewöhnt, das Ihnen _mehr_ bietet als nur einfach Essen und Trinken und ein einzelnes Wesen dem Sie sich anschließen können -- mögen Sie dies noch so sehr lieben. Die Beweise haben Sie selber in ihrem unsteten Leben; weder i$ ießlich ihm Tetzners Anwesenheit war, der nun in dem großen Sessel Platz nahm, die Beine ausstreckte und beide Hände auf den Kopf legte. »Sind Sie müde, Tetzner?« fragte Verena verlegen und mitleidig. »Ja, mein Seelchen«, antwortete er. »Nicht Fußmüdigkeit$ ck weiter hinausgeschoben+. Die +Künstler+ sind diese ersten Entdecker. Dann mag die Menschheit Forscherfahrten ausrüsten, um das neue Land zu vermessen und zu untersuchen: Grundbuchleute und Katasterbeamte entsenden -- -- -- Männer der +Wissenschaft+. -- $ rch die lange Allee weissblühender Akazien, durch die Wiesen, die viele tausend blauer Iris tragen. Den Turm der Prinzessinnen liess ich mir aufschliessen, wo einst die Sultantöchter Zayda, Zorayda und Zorahayda am Fenster der gefangenen Christenritter Lie$ inderte sie daran, bewußt zu werden und nötigte sie, unbewußt zu bleiben. Die Existenz dieser Kraft konnte man mit Sicherheit annehmen, denn man verspürte eine ihr entsprechende Anstrengung, wenn man sich bemühte, im Gegensatz zu ihr die unbewußten Erinner$ hnen sind dieselben Triebkomponenten als Träger der Komplexe und Symptombildner nachweisbar wie bei den Perversionen, aber sie wirken hier vom Unbewußten her; sie haben also eine Verdrängung erfahren, konnten sich aber derselben zum Trotze im Unbewußten be$ eraus trat ein rundes, rotbackiges kleines Mädchen, das der Bruder Otto als kräftiger Schutzmann bei der Hand faßte und nun mit ihm dem väterlichen Hause zueilte, denn es war heute spät geworden; die erlaubte Zeit des Schlittens war ziemlich lange überschr$ t weiterdringen konnte. Aber von hinten kam eine kräftige Hand, die hob und schob und stützte das wankende Gebäude, bis es glücklich in der Stube angelangt und auf den Tisch gesetzt war, den es gänzlich bedeckte, von oben bis unten. Denn Otto und Miezchen $ aar fahren, oder sie nur ein bißchen schlimm ansehen. Ich aber habe es nicht übers Herz gebracht. Doch jetzt möchte ich gern -- und jetzt wollt Ihr nicht.« Frau Cresenz, der kühlen Frau, wurde es bei solchen Gesprächen unbehaglich zu Mute, etwas hilflos sa$ ers das Telegraphieren, so viel als möglich besorgte sie mit flinken Fingern die Depeschen selbst. »Das ist langweilig,« sagte sie vorwurfsvoll, »daß du immer die Schlüssel ziehst. Früher wußte ich alles, was auf der Post ging -- hast du so eine Lumpenordn$ er Wage wie schon oft in der Gemeindeversammlung mit hinreißendem Wort geschwenkt hat, er ist ein alter gebrochener Mann. »Seppi Blatter -- Fränzi,« stöhnt er, »seid ihr jetzt mit mir zufrieden? -- Ob das Herz entzwei kracht, ich habe mich gewendet -- ich $ nbd. M. 3.50 --"-- Töchter der Zeit. Münchner Roman Geh. M. 3.--, Lnbd. M. 4.-- _Muellenbach, E._ (Lenbach), Abseits. Erzählungen Geh. M. 3.--, Lnbd. M. 4.-- --"-- Aphrodite und andere Novellen Ge$ r Tabackswolke auch noch nicht wieder zum Vorschein gekommen war. »Hallo Mosje! -- Sie da drin in dem Qualm« schrie der Steuermann, »stecken Sie das Schiff nicht in Brand -- Dusendslag, wo hett denn de Permission kregen syn Dunnerwehers stinkigen Toback to$ d Anekdoten. Sind die Segel dicht gereeft, und haben die Leute genug Taback, dann verlangen sie keine bessere Zeit und sind munter und vergnügt. Nur bei Windstille flucht der Matrose, denn das ist die Zeit, in der er am meisten beschäftigt ist. Nur wenige $ Zeit?" Die Stimme oben murmelte etwas, das der Professor unten nicht verstehen konnte -- "sind Sie ein Passagier der Haidschnucke?" sagte es dann wieder "Aufzuwarten -- Professor Lobenstein aus Heilingen." "Ah -- bitte um Entschuldigung Herr Professor, das$ hatte, die Litanei ab, die Worte dabei so verdrehend dass sie ein Lob des Schnapses bildeten, und schloss dann seine Predigt, unter dem wiehernden Gelaechter der Passagiere, mit dem "Es sind auch noch einige Personen vorhanden, welche Willens sind in den $ eine Flaeche als moeglich zu bieten, und was noch stand, an dem konnte er ruetteln und reissen und seine Kraft versuchen; die Leinwand war stark und neu und die Taue hielten seinem wildesten Sprung und Drang. Aber die Passagiere hatte er ueberrascht, denn $ Hedwig hatte auch schon die ganze vorige Nacht bei ihr aufgesessen, und eben war die Kranke, zum ersten Mal wieder seit acht und vierzig Stunden, in einen kurzen, unruhigen und oft unterbrochenen Schlummer gefallen, als sie zu ihrer jungen Herrin gerufen w$ gentretend -- "leugnest Du den armen unglueckseligen Menschen der meinem Vater Jahre lang treu und ehrlich gedient, und durch _Dich_ sein ehrloses Grab fand, mit kaltem Blute _gemordet_ zu haben? O barmherziger Gott" fuhr sie, ihr Antlitz in den Haenden be$ I. Kapitel: Puck 63 VII. Kapitel: Majas Gefangenschaft bei der Spinne 74 VIII. Kapitel: Die Wanze und der Schmetterling 88 IX. Kapitel: Hannibals Kampf mit dem Menschen 94 $ wort ihres Volks, woran alle Bienen die Ihren erkannten, und die Wächter ließen sie augenblicklich los. »Was ist das?!« riefen sie, »du bist eine der Unsrigen, und wir kennen dich nicht?« »Laßt mich vor die Königin,« stöhnte die kleine Maja, »gleich, rasch$ den Fenster: Gelbwogende Kornmeere, buntblühende Wiesen, rotknospende Büsche, leise sich wiegende Gräser; sie alle beredte Verkünder des ewig verschwendenden Nährbodens, der uns trägt. In einen seltsamen Traumzustand gleite ich hinein -- -- -- Draußen ist $ mütig hereinzuschleichen oder gleich bei der Tür auf die Knie niederzusinken. Nur den Kopf senkte sie tief herab zur Brust. Und stattlich war sie -- Herrgott, war _die_ aber frauenhaft geworden! Herr Schoißengeyer fühlte mehr Beängstigung als Freude über d$ ann an Uller zu schreiben. Schwer, bitter schwer löste sich Geständnis auf Geständnis von seiner Seele. Noch schwerer schrieb er sie nieder. Er hatte noch keine Uebung im rückhaltslosen Selbstbekennen. Er hatte bisher nur _um_ sich und wohl noch niemals ti$ Freude stillallmählichen sichern Erkennens: er ist's! Er ist es ja! Der Herr nimmt ihn bei der Hand, führt ihn der Mutter zu. Er läßt sich vor ihr nieder, sein Körper zuckt im heftigen Schluchzen der Wiedersehensfreude. Und sie, sie möchte sich auch freue$ rhindern konnte, ins Gesicht. Sie taumelte, aber sie schrie nicht; bald stand sie wieder aufrecht und bedeckte nur mit dem Arm die Augen, vor denen es flammte. »Was tut ihr mir, Master Gehagan?« murmelte sie klagend. Dann ging es wieder nach Newgate, und s$ Wort. Manche blickten einander mißtrauisch von der Seite an; wer Geld liegen hatte, versperrte seine Tür und überzählte es. Abends in den Weinkneipen wurde von den ungeheuern Reichtümern erzählt, die der geizige Fualdes im Lauf der Jahre aufgestapelt; das $ nbefund gesagt hatte; er war daneben gestanden und hatte es Silbe für Silbe gehört. »Das sieht ja beinahe aus, als ob der Mann geschlachtet worden wäre«; dies waren die verwunderten Worte des Doktors gewesen, während er die Verletzung am Hals untersucht ha$ rgleichen, und es war auf der Welt kein Meister zu finden, dem er nicht zum Gesellen getaugt hätte. Einmal war er bei einem Schneidermeister auf Stücklohn in Arbeit und nähte in einem Tage zwanzig Paar Hosen, ein anderes Mal machte er für einen Schuster in$ lücklich zu Ende. Er trennte sich vor Abend von den Gesellen und ging vergnügt fürbaß, denn das Gefühl der Sättigung ließ keine Sorge für den nächsten Tag aufkommen. Ein Nachtlager bot sich ihm überall, wo der grüne Rasen die Diele unter ihm und der blaue $ ewsohn zum Ersatz für sein von dem Finnenschmied geschmiedetes und von dem Zauberer des Peipus-Strandes entwendetes Schwert aus der Hölle nimmt. L.] 9. Der Donnersohn.[48] Der Donnersohn schloß mit dem Teufel einen Vertrag auf sieben Jahre, laut dessen der$ en bis Abend zu thun, den Mist aus dem Stalle zu führen. Wie würdest du denn allein mit Beidem zu Stande kommen? Merke auf meinen Rath und befolge ihn genau. Wenn du dem Pferde einige Schooß voll Gras in die Krippe geschüttet hast, so mußt du aus Weidenrei$ gerle Tirols Volksdichtungen =II=, 73, Curtze Volksüberlieferungen aus Waldeck S. 34, Campbell =Popular tales of the West Highlands= Nr. 10, das finnische Märchen aus Salmelainens Sammlung (=I=, 4.) bei Asbjörnsen und Gräße Nord und Süd S. 145, das rumänis$ handelt werde, allein ein solcher innerer Schmerz ist allemal heilsam, und das wahre Glück beruht gar nicht auf Schmerzlosigkeit. In dem Grade nun, daß die Menschen meines vertrauten Umgangs mir zu erkennen geben, daß Sie auch gern mit Kraft und Selbstverl$ r und etwas Tieferes in dem Menschen, wenn er nach der Düsterheit, die doch immer den Winter begleitet, in die Milde heiterer Frühlingssonne übergeht. Man empfindet das recht, wenn man einige Jahre in südlichen Ländern zubringt. Der Winter ist da eigentlic$ ft begegnet, und worin sich der, der sie nährt, meist gefällt, beweist die sinnliche Unlauterkeit der Gefühle derer, die dergleichen Schranken bedürfen, um sich dahinter zu verstecken. Die wahre Liebe, die ihrer höheren Abstammung treu bleibt und gewiß ist$ ung, als den Grund aller Gedanken, Vorsätze und Handlungen, und auf die gesamte Geistes- und Gemütsstimmung. Wie diese pflichtmäßig oder pflichtwidrig, edel oder unedel ist, das allein entscheidet bei mir. Haben zwei oder drei Menschen in demselben Grade e$ als ein jeder nach seinem inneren Zustande in sich aufzunehmen fähig ist. Ich denke, ich erinnerte mich nie eines so schönen und beständigen Oktobers und beginnenden Novembers. Im vorigen Jahre lag um diese Zeit schon Schnee, der dann auch den ganzen Winte$ nehmen wollte. Der Krieg wird lange dauern. Ein neues Zeitalter wird sich hernach deutlich abscheiden. Ob ich dann noch zu brauchen bin, weiß ich nicht. Ich will's versuchen.« »Wirklich?« rief Olivia mit aufleuchtenden Augen. »Doch warum zögerst »Weil ich $ clear-eyed; plain, evident. {=Klause=}, _f._ (_pl._ {-n},) hermitage. {=kle´ans=} (_dialect._) = {kleines}, little, young, sweet. {=Kleid=}, _n._ (_pl._ {-er},) dress, garment, uniform; {ein herrschaftliches Kleid}, livery. {=klin´geln=}, to ring (the bell$ ns spürte ich in den Zeitungen aus; -- dem >Kristeller< ging ich nach, und da bin ich denn, und du wirst es mir gewiß nicht verdenken, wenn ich im Laufe des Morgens das Getränk an der Quelle zu erproben wünsche. Es war keineswegs notwendig, daß euer Doktor$ nen bekannt machen und sie für dieselben zu gewinnen suchen. Ich bin überzeugt, sie wird sich nicht so steif-verwundert wie du hinstellen und nur meinen Humor loben.« »O du großer Gott!« seufzte Herr Philipp. Die Ziege, welche neben den zwei Kühen im Stall$ nach und nach (= mit der Zeit). Sie werden mich besser verstehen, wenn ich Ihnen erzähle, wie ich Englisch gelernt habe. Wohl hatte ich schon in Deutschland Englisch gelernt im Gymnasium. Sie wissen, ein Gymnasium ist in Deutschland eine Schule, wie hier $ welche Wunder thut dieser Gedanke! Die Freude fühlen wir doppelt, das Leid nur halb. Ich bitte, lassen Sie mich zum Ende noch wenige Worte sprechen. Bella: O, bitte, Herr Meister, sprechen Sie noch recht viel! Ich höre Sie so gerne Deutsch sprechen, es kl$ en von Grimm.« O, Herr Meister! Darüber freue ich mich aber sehr! »Dornröschen,« -- hier ist »Dornröschen,« Otto, und hier »Aschenputtel,« und hier ....., sieh, Otto, o sieh! Bella: Louis' Freude ist so groß, das er vergißt (ich vergesse, er vergißt), Herr$ Nicht, um sie, von der Welt genannt, Mit eitlem Stolze zu besitzen. Erwirb sie dir mit edler Müh, Und halte dieß für Ruhm, durch sie Der Welt und dir zu nützen. Nicht deines Namens leerer Schall, Nicht deiner Tugend Wiederhall $ eine Hand war über mir. Wenn Noth zu meiner Hütte sich nahte: So hörte Gott, der Herr, mein Flehn, Und ließ, nach seinem gnädigen Rathe, Mich nicht in meiner Noth vergehn. Ich sank in Schmerz und Krankheit danieder, Und rief: $ Miene gegen die Menscher, wenn sie meine Gesundheit so nach der Reihe soffen. Die eine vornehme Dame, welche flugs neben mir an der Tischecke zur rechten Hand saß, die hatte sich wegen der Begebenheit von der Ratte ganz in mich verliebt. Sie druckte mir wo$ ch mein Reisen immer höher und höher zu steigen; es hätte auch leichtlich geschehen können, wenn ich nicht so unglücklich auf der Spanischen See gewesen wäre. Wie mirs nun da gegangen, wird man im folgenden Kapitel bald Wo mir recht ist, war es der erste o$ mindest hatte ihm der Vater nichts Gegenteiliges gesagt, und Gregor allerdings hatte ihn auch nicht darum gefragt. Gregors Sorge war damals nur gewesen, alles daranzusetzen, um die Familie das geschäftliche Unglück, das alle in eine vollständige Hoffnungsl$ und schaurig Uns in ihre Wirbel zieht; Daß des Herzens süße Regung, Daß der Liebe Hochgenuß, Jene himmlische Bewegung, Sich zur Ruh begeben muß. Laßt uns lieben, singen, trinken, Und wir pfeifen auf die Zeit; Selbst ein leises Augenwinken Zuckt d$ aeddin; »ich werde dir hier außerordentliche Dinge zeigen, die allen übrigen Sterblichen unbekannt sind. Während ich jetzt mit dem Stahl Feuer schlage, häufe du hier trockenes Reisig zusammen, damit wir ein Feuer anmachen.« Als das Reisig aufloderte, warf $ « Scrooge zitterte mehr und mehr. »Oder willst du wissen,« fuhr der Geist fort, »wie schwer und wie lang die Kette ist, die du selbst trägst? Sie war gerade so lang und so schwer, wie diese hier, vor sieben Weihnachten. Seitdem hast du daran gearbeitet. Es$ er es war der Papagei. Ha, dort läuft Freitag in der kleinen Bucht. Es gilt das Leben. Hallo, ho, hallo!« Dann sagte er mit einem schnellen Wechsel der Gefühle, der seinem gewöhnlichen Charakter sehr fremd war: »Der arme Knabe!« und er weinte »Ich wollte,«$ für sie zu sorgen hat,« murmelte Der Geist der heurigen Weihnacht stand auf. »Geist,« sagte Scrooge demütig, »führe mich wohin du willst. Gestern Nacht wurde ich durch Zwang hinausgeführt und mir wurde eine Lehre gegeben, die jetzt im Wirken ist. Heute bin$ die Harfe recht gut; und spielte unter anderen Stücken auch ein kleines Liedchen (ein bloßes Nichts, ihr hättet es in zwei Minuten pfeifen gelernt), welches das Kind, von dem Scrooge aus der Schule geholt worden war, wie ihn der Geist der vergangenen Weihn$ iner warten. Eine Katze kratzte an der Thür und die Ratten nagten und raschelten unter dem Kamin. Was sie in dem Gemach des Todes wollten und warum sie so unruhig waren, wagte Scrooge nicht auszudenken. »Geist,« sagte er, »dies ist ein schrecklicher Ort. W$ der Wärme der Gewässer der heißen Zone, die durch den Golfstrom nach Norden getrieben werden; jene betrug nach meinen Beobachtungen 8°7 - 10 (7 - 8° R.), diese 21 - 22°5 (17 - 18° R.). In diesen Strichen ist die Wärme im Meere höchst sonderbar vertheilt: d$ hang des Vulkans bis zu 1740 Toisen [3390 m] Höhe, höher nicht allein als die andern krautartigen Gewächse, sondern sogar höher als die Gräser, welche in den Alpen und auf dem Rücken der Kordilleren unmittelbar an die Gewächse aus der Familie der Kryptogam$ Teneriffa sowohl von der _Pinus atlantica_ in den Bergen bei Mogador, als von der Fichte von Aleppo,(28) die dem Becken des mittelländischen Meeres angehört und nicht über die Säulen des Herkules hinauszugehen scheint. Die letzten Fichten fanden wir am Pi$ bedeutender Größe tragen zur eigentümlichen Physiognomie des Landes bei. Am Gestade und am Meerbusen sieht man Scharen von Fischreihern und Alcatras, sehr plumpen Vögeln, die gleich den Schwänen mit gehobenen Flügeln über das Wasser gleiten. Näher bei den $ ren Gesetzgebung noch jetzt auf den Westküsten von Afrika Der Sklavenhandel hatte dank den von Karl V. zur Geltung gebrachten Gundsätzen auf Terra Firma längst aufgehört; aber die Conquistadoren setzten ihre Streifzüge ins Land fort, und damit den kleinen $ s Guarapo oder Zuckerrohrsasts und der Melasse. Die Samen des Javillo sind ein starkes Gift, und die Milch, die aus dem Blüthenstengel quillt, wenn man ihn abbricht, hat uns oft Augenschmerz verursacht, wenn zufällig auch nur ein ga$ aulthieren, die unsere Instrumente und Pflanzen trugen. Wir mußten den nordöstlichen Abhang der Kalkalpen von Neu-Andalusien, die wir als die große Kette des Brigantin und Cocollar bezeichnet, hinunter. Die mittlere Höhe dieser Kette beträgt nicht leicht ü$ riaco im Rücken hatten, gingen wir westwärts am Flusse Carenicuar hin, der schnurgerade wie ein künstlicher Kanal durch Gärten und Baumwollenpflanzungen läuft. Der ganze, etwas sumpfige Boden ist aufs sorgsamste angebaut. Während unseres Aufenthalts in Per$ beleuchteten das zur Ernte reife Korn. Selbst die Wueste belebt sich, sobald man den Spuren der arbeitsamen Menschenhand begegnet. Wir versuchten aus der Bucht herauszukommen, und zwar durch den Canal zwischen Alegranza und Montana Clara, durch den wir oh$ rdafrika ueber eine ungeheure Strecke verbreitet sind, hat man gefunden, dass in der Sprache der Guanchen und in den Mundarten von Chilha und Gebali mehrere Worte gleiche Wurzeln haben. Wir fuehren folgende Beispiele an: +-------------+----------------+---$ Eine im Jahr 1792 vorgenommene Zaehlung ergab fuer die Stadt Cumana, ihre Vorstaedte und die einzelnen Haeuser auf eine Meile in der Runde nur 10,740 Einwohner. Ein Schatzbeamter, Don Manuel Navarete, versichert, dass man sich bei dieser Zaehlung hoechste$ ter dem 10. Grad der Breite auf Bergen, die kaum hoeher sind als der Mont d'Or und der Puy de Dome, niemals Reif gesehen worden. Die Weiden auf dem Turimiquiri nehmen an Guete ab, je hoeher sie liegen. Ueberall, wo zerstreute Felsmassen Schatten bieten, ko$ nd dorischen Saeulen. Sie gilt in der Umgegend fuer ein Wunder. Der Gardian der Kapuziner wurde mit diesem Kirchenbau in nicht ganz zwei Sommern fertig, obgleich er nur Indianer aus seinem Dorfe dabei verwendet hatte. Die Saeulencapitaele, die Gesimse und $ dern dankte für die genossene Wohlthat, nahm Abschied und macht sich dann auf den Weg, um der Anleitung der Vögel gemäß ihr Glück weiter zu versuchen. Da die Wegweisung der Raben sich das erste Mal bewährt hatte, so richtete sie ihre Schritte nach der wass$ der Wind davon, so daß er bald verschwunden war. In weniger als einer halben Stunde kam er zurück, einen Handkorb im Maule. Unaussprechlich groß war Peters Freude, als er den Korb mit den schmackhaftesten Speisen gefüllt fand, Schweinefleisch, frische Fisc$ ttern, die er oft zu sich zu Gaste lud, waren ihm Bacchus und Silen die liebsten. In der schattendunklen Laube gab Silen, der weise, Stunde, Der ihm weich ans Knie geschmiegte Bacchus hing an seinem Munde, Lieblich lauschend. Und sein schönstes$ Erwartung davon reden könne, daß es auch gleich das Vertrauen ins Herz bekomme, wenn es gerade noch gedacht habe, es könne nie, nie mehr froh werden und es müsse immer Angst und Sorge haben und so müde sein. Frau Stanhope hörte gern zu, wie das Elsli mit s$ jenes Dummkopfes, meines Bruders, ist die Ursache gewesen, daß ich einen Menschen ermordete und mich kopfüber in ein Meer von Schmach stürzte. [11] Bemerkenswert ist der Zweifel über die psychologische Beschaffenheit, in der der Totschlag vollbracht wu$ zugeben, daß ich am Ende meiner Strafzeit sterbe, daß ich sterbe, fern von meiner Heimat, in diesen Mauern, im Kerker! daß ich an der Cholera sterbe, niedergebeugt vom Unglück, im Fieber meiner Leiden! Und Du lebst? O Gott, Gott, ist es wahr, daß Du lebst$ hen Wandlungen dieser schmutzigen, unsauberen, bösen Welt. Mögen Dir diese Denkwürdigkeiten als Schule auf dem schlüpfrigen Pfade in der Welt dienen, als Warnung vor der heuchlerischen Gesellschaft, als Führer in den Banden der Freundschaft, als Zügel in d$ e das Unglück, seinen Herrscher Viktor Emanuel II.[42] zu verlieren, und die armen Gefangenen erlebten die Freude, daß ihnen bei der Thronbesteigung König Humbert I. sechs Monate =der Strafe= durch eine allgemeine Amnestie nachgelassen wurden; am 19. Janua$ det. »Bitte,« sagte ich, »können Sie mir nicht sagen, ob vor fünf oder sechs Monaten ein Korporal hier war, der Sie einen Brief abschreiben ließ?« »Ja, ich erinnere mich, daß ein Korporal hier war, der mich eine Zeile auf ein Blatt Papier schreiben ließ; d$ Eichen. Schon in Italien fängt im _Arundo Donax_ diese Form an, sich vom Boden zu erheben, und durch Höhe und Masse den Naturcharakter des Landes zu bestimmen. Mit der Gestalt der Gräser ist auch die der *Farrenkräuter* in den heissen Erdstrichen veredelt$ er gewahr, daß die drei Reiter umgedreht hatten und hinter ihnen herkamen. Das schien ihm verdächtig und deshalb ließ er die Pferde ordentlich laufen; so kam er früher vor der Stadt an, als die Reiter. Bei dem Tore sah es bunt aus; eine Menge fremden Krie$ t nun Kopf und was Steert? Alle zwei Wochen gab es auf dem neuen Hofe Tanz für das junge Volk, denn Wittenfritze spielte die Fiedel und Duwenhinrich verstand sich großartig auf die Pickelflöte. Es ging lustig auf diesen Tanzabenden zu, lustig, aber doch si$ en Bitten mußten also erst der vielgeplagte gemeinsame thüringische Gesandte General Lestocq, dann das Sondershausener Geheime Konsilium selbst den preußischen Hof bestürmen um »Zurücknahme einer Anordnung, in welche man schwarzburg-sonderhausenscherseits $ t gefunden hatte, erklärte er dem auswärtigen Amte: Preußens Langmut gegen den unredlichen kleinen Nachbarhof werde zur Schwäche, man müsse endlich die ganze Strenge des Zollgesetzes wider ihn anwenden (Januar 1826). Gleich nachher baten Dessau und Bernbur$ ließ nicht ab, das bayrische Kabinett um Wiederaufnahme der Verhandlungen zu bitten. Eine geraume Zeit hindurch fand er keinen Anklang; sein Freund Lerchenfeld konnte nicht aufkommen gegen Rechberg, der rundweg aussprach, eine gemeinschaftliche Zollgrenze $ 64 : 1000, der von baumwollenen Waren, die in Preussen hoch verzollt wurden, wie 165 : 1000, die Bevoelkerung der beiden Lande stand wie 9 : 1000. Fuer die Drogen dagegen, welche das preussische Gesetz mit einem niedrigen Zoll belegte, zeigten die Anhalte$ ter Bitterkeit ueber die Gegner, die doch vielfach wohlbegruendeten Einspruch erhoben. Zudem vertrat noch jeder Staat seine eigentuemlichen Wuensche. Reuss und Weimar wollten das Geleitsgeld fuer ihre imaginaeren Harnischreiter nicht ohne Entschaedigung au$ zu liegen schien." Auch in Preussen hielten die Klagen der Geschaeftswelt, die sich anfangs laut genug erhoben, nicht lange vor. Unterdessen hatte der Koenig sein gesamtes thueringisches Gebiet in die Zollinie aufgenommen; die Lage der ernestinischen Fuers$ im Herbste des Jahres 1848, noch nicht 30 Jahre alt, einem ehrenvollen Ruf als Bürgermeister in die Stadt Nördlingen folgte, schien er vollends aus ihrem Gesichtskreis zu entschwinden. Es trat aber in dem Geschick ihres Bruders Hans eine Wendung ein, die $ sich innerlich nicht zu eigen gemacht und bald hineinwächst in die Art des andern oder auch, daß die beiden neben aller Verschiedenheit durch _eine_ Seite ihres Wesens mächtig und dauernd angezogen werden, sich auf diesem Gebiete begegnen, beglücken und d$ gentümliche Landtagssitzungen ab; die neue Kammer konnte sich nicht einigen über die Präsidentenwahl, es ergab sich die gleiche Stimmenzahl für den einen Vorgeschlagenen wie für den andern. Brater, unfähig zu Fuß zu gehen, fuhr täglich ins Ständehaus, wo e$ l noch ein wenig beschäftigen, aber wenn ihr die Enkelin auch mit freundlicher Bitte um Hilfe ein kleines Küchengeschäft hereinbrachte, die Großmutter durchschaute doch, warum es geschah. Merkwürdig, aber gewiß wahr ist es, daß keine Liebe und Fürsorge, ke$ lle Empfindungen, Erlebnisse und Wünsche in klare, üppig hinströmende Worte und preisen immer wieder den Genuß der Freuden dieses Daseins. Amr-il-Kaïs war ein Don Juan der Wüste, ein dichtender, strahlender Held der Liebe, und sein Name wird noch heute, zu$ acht bestattet. Als nun die Leidtragenden den fast verlassenen Sarg des Dichters sahen, ergriff sie Scham, denn sie ahnten, daß hier einer der Größten aus dem Reiche ihrer Dichtung bestattet wurde, und so folgten sie dem Sarge nach, und Abu Nuwas kam auf s$ ören aufhalten, ich bin gewohnt, #vor# Mitternacht einzubrechen, und man soll seinen guten Gewohnheiten nicht untreu werden; ich schritt also weiter und rasch stellte sich meine Lustigkeit wieder ein. An einer Straßenecke standen zwei Wächter. Als ich gena$ und keine Worte schildern, wie wunderbar der Mann den Nasallaut hervorbrachte. Man übte Quadrille, und zu Tonio Krögers tiefem Erschrecken befand er sich mit Inge Holm in ein und demselben Karree. Er mied sie, wie er konnte, und dennoch geriet er beständi$ ch wundern, was an der Sache Sie eigentlich soeben noch mit so süßem Tumult verstören konnte. Und für diesen kalten und eitlen Scharlatan wollen Sie ernstlich eintreten? Was ausgesprochen ist, so lautet sein Glaubensbekenntnis, ist erledigt. Ist die ganze $ ein außerordentliches Glück gehalten. Diese große Sterblichkeit hat aber zum Teil auch wohl ihren Grund in den anstrengenden Arbeiten, wozu die Schiffsmannschaften nach hiesigem Gebrauche angehalten werden: denn sie müssen ebensowohl den Transport der mitg$ und wollten wir nicht: lieber hätten wir hier auf dieser Grabeserde des geliebten Hingeschiedenen gleichfalls verscheiden und verschmachten mögen! Er allein war in diesen trostlosen Augenblicken unser Gedanke und unsere Zuflucht. »O Vatersbruder, erbarmt $ aß ein Kolberger Schiffer namens Martin Albrecht, der dicht neben uns vor Anker lag, am nächsten Morgen mit Ballast nach Danzig auszugehen gedenke. Zu diesem Schiffe führte mich um Mitternacht mein Freund Geertz in aller Stille. Meine ganze Reiseausrüstung$ en wir uns nach dieser Seite hinüber und entgingen dadurch, ohne es zu ahnen, einer Gefahr, die das bisherige Spiegelfechten leicht in bitteren Ernst verwandelt haben Denn seinerseits hatte der Kapitän in Danzig nicht umhin gekonnt, seine Pflicht zu tun. W$ n. Inzwischen war auch mein Kapitän bei seinem Manövrieren dem Schiffe wieder nahe genug gekommen, um mir durchs Sprachrohr zuzurufen, wie es an meinem Borde stände. Ich antwortete, das Schiff sei fest und dicht und alles darauf in guter Ordnung, aber nich$ die Vornamen der Verschollenen nennen und nun war ich meiner Sache gewiß. Es waren die nämlichen Gebrüder Kniffel, die ich vormals in Surinam kennen gelernt und die sich dort zu so bedeutendem Wohlstande emporgearbeitet hatten, während dieser dritte Bruder$ von unseren Leuten mittels eines Endchens Tau mit einer Anzahl wohlgemessener Hiebe heimsuchen zu lassen. Die Kur schien auch für die fortgesetzte Reise nicht ohne gute Wirkung zu bleiben. * * * * * Seitdem wir die Küsten vo$ ruppenabteilungen über die Verbindungsbrücke bei der Altstadt nach Sellnow hinüber, und am nächstfolgenden Tage entwickelte sich vor Neu-Werder eine Macht von wenigstens ein paar Tausend Köpfen, die einen härteren Stand als jemals befürchten ließ. Schill w$ wei auf alle mögliche Weise auseinander zu bringen und zu entzweien. Aber alles, was er versuchte, blieb vergeblich, alle seine Niederträchtigkeiten scheiterten an der festen Freundschaft. Als nun eines Tages der Mann wieder den Hasen besuchte, brachte er $ versagt ist, der mag mutig und resolut als überzeugter Materialist ein anständig-intellektualistisches Leben wählen; tausendmal besser als wenn er aus erquälter Pflicht oder der Nützlichkeitsspekulation: Nützt es nicht, so schadet es nicht, sein inneres Le$ daß man sich vor ihm nicht zu schämen braucht. Die Oberen haben auch ihre Schwächen, man klatscht darüber, und ist man nicht größer, so sind sie kleiner geworden. Wo geklatscht und denunziert wird, ist man nicht aufsässig. Nur soll der Nächste nicht aufste$ assen müssen, denn ich konnte mich ja kaum bewegen, viel weniger mich erheben. Ich würde eben einfach nach einigen Minuten in der Finsternis ersticken. Unwillkürlich richtete ich das Auge nach oben, an die Ränder der Grube. Sie hoben sich kaum gegen das gr$ ende, die das Wasser, um in die tieferen Gewebe zu gelangen, zu passiren hat, ganz cutinfrei und in ihrer ganzen Ausdehnung entweder sehr duenn (__Taf. III__, Fig. 15), oder die unterste Zellwand des Haargebildes ist wohl etwas verdickt, aber sehr stark ge$ r rissiger Borke bieten einer groesseren Anzahl verschiedener Epiphyten ein geeignetes Substrat, als solche mit glatter Oberflaeche. Am meisten verschont verbleiben jedoch diejenigen Baeume, deren Borke, aehnlich wie bei den Platanen, schuppenfoermig abfae$ it Benutzung einer Tafel des Botanical Magazine nach der Natur gemalt von W. ROSE. [Illustration: Tafel V.] Tillandsia circinalis. Natuerl. Groesse. Nach der Natur gemalt von W. [Illustration: Tafel VI.] Samen von Epiphyten.$ hm scheint. *Solneß*. Nun, er wird denn doch ganz gut bezahlt, sollt ich meinen. Sollte er aber mehr verlangen, wäre ich nicht abgeneigt, ihm -- *Brovik*. Nein, nein! Das ist's durchaus nicht. (Ungeduldig.) Aber er muß doch auch einmal Gelegenheit bekommen$ er Stadt *Solneß*. Fräulein Wangel ist soeben angekommen. Und da möchte sie gern die Nacht über hierbleiben. *Frau Solneß*. Hier bei uns? Mit Vergnügen. *Solneß*. Um Ihre Sachen ein wenig auszubessern, verstehst du. *Frau Solneß*. Ich werde mich Ihrer anne$ ne! *Frau Solneß*. Ja? *Solneß*. Sahst du, ob sie -- die Buchhalterin draußen war? *Frau Solneß*. Ja natürlich war _die_ da. *Solneß* (legt die Zeichnungen in die Mappe hinein). Hm -- *Frau Solneß*. Sie stand am Pulte, wie sie immer thut -- wenn _ich_ durc$ nzuerkennen. Von Medien waren Herakon, Kleandros und Sitalkes mit dem größten Teile ihrer Truppen nach Karmanien zu kommen beordert und gekommen; von den Einwohnern der Provinz und von ihren eigenen Truppen wurden sie arger Dinge beschuldigt: sie hätten di$ zog er die Siebenmeilenstiefel an, die er hatte, das waren Stiefel, wenn man damit sieben Schritte tat, so war man eine Meile gegangen, das war nichts Kleines. Nicht lange, so sahen die sieben Brüder ihn von weitem über Berg und Täler schreiten und waren s$ »Ach liebes Kind, das kam alles so schnell. Und Hans selbst gab mich auf. Da wollte ich ihm zeigen ... Aber das sind alte, alte Geschichten. Wir armen Frauen lernen die Wirklichkeit ja erst kennen, wenn wir heiraten.« Maggie schüttelte den Kopf und streich$ r zu laut und mußten wieder hinaus; sie ging zu Fräulein Perl, die in der Küche beschäftigt war, und fragte sie um Rat wegen der Jungfer. Fräulein Perl meinte, eine Hilfe könnte man jetzt gut im Hause brauchen, aber sie müßte auch wirklich eine sein. Darüb$ nd sagte lachend: »Du, wenn es für einen Ehemann nicht moralischer Ruin wäre, sich in seine Frau zu verlieben, heute weiß ich beinah' nicht ...« Er küßte sie leicht auf die zierliche nackte Schulter. Sie stand ganz still und sah nachdenklich an ihm vorbei.$ dachte immer: nie hast du eine so freundliche Stimme gehört, nie hat dich jemand so geführt ... Ich war damals noch ein bißchen klein, Peter, es sind schon ein paar Jahre her. Ja, und nun gingen wir nach dem Haus, und es ging die Türe auf, und da war ein s$ n dunkeln Möbel, nicht an der Übereinstimmung der Farben und Bilder, nicht an den Blumen und Büchern -- dies alles habe ich später wiedergefunden. Aber den köstlichen Liebeshauch, der diese ganze kleine Welt erfüllte, ihn habe ich mit Tante Ursula verloren$ das wissen? Ich habe mich nicht bezwingen können, ich bin ins Bureau gegangen, habe mich gewohnheitsgemäß tief verbeugt und habe zu Herrn Benjamenta folgendes gesprochen: »Ich habe Arme, Beine und Hände, Herr Benjamenta, und ich möchte arbeiten, und daher$ e, das ist so wichtig, fast möchte ich sagen, notwendig. Wenn Untugenden und Fehler nicht wären, es würde der Welt an Wärme, Reiz und Reichtum fehlen. Die Hälfte der Welt, und vielleicht die im Grunde schönere, würde mit den Lässigkeiten und Schwächen dahi$ n lassen, ich solle zu ihm kommen. Auf der einen Seite eine Mädchenklage und -leiche, auf der andern Seite ihr Bruder, der noch gar nicht gelebt zu haben scheint. Ja, Benjamenta kommt mir wie ein ausgehungerter, eingesperrter Tiger vor. Und wie? Ich, ich b$ der Hausherr vorhin als gewerbsmäßigen Spieler bezeichnet hatte. Die anderen blickten nicht einmal auf, griffen mit gespannten Gesichtern nach ihren Karten. Frau Josepha aber zog die Augenbrauen zusammen. Sie seufzte leicht auf und wies auf einen breiten $ o wesentlich andere Auskunft über diese schätzenswerte Familie Rheinthaler?« »Weil ... na also schön, auf die Gefahr hin, daß Sie ein bißchen größenwahnsinnig werden -- Frau Josepha hatte mir schon auf der Rennbahn befohlen, Sie heranzuschleifen. Sie waren$ ft, und ich muß als der =Cavaliere servente= dafür eintreten. Getreu dem Wahlspruch unseres alten Geschlechts: =mon âme à Dieu, mon épée au roi, mon coeur aux dames!= Deine Mutter als reine Deutsche versteht das nicht. Sie glaubt, ich hätte ein st$ n anderen zu einem Verdacht, den er zunächst nur unklar fühlte. Er griff nach der Stelle der Schublade, an der er die letzten der seltsamen russischen Briefe aufgehoben hatte, die Stelle war leer. Da gefror ihm das Blut fast in den Adern, hier war gegen ih$ ich in derselben Wirtsstube einen Herrn mit zwei Damen, die im Begriff waren abzureisen. Dieser Herr war ganz grün gekleidet, trug sogar eine grüne Brille, die auf seine rote Kupfernase einen Schein wie Grünspan warf, und sah aus, wie der König Nebukadnez$ hren Augen, die ganze Versammlung heulte wie von Todesangst ergriffen, die Decke des Saales krachte, die Bücher taumelten herab von ihren Brettern, vergebens trat der alte Münchhausen aus seinem Rahmen hervor, um Ruhe zu gebieten, es tobte und kreischte im$ l hinauswandern vor das Es ist der erste Mai, und ich denke deiner, du schöne Ilse -- oder soll ich dich »Agnes« nennen, weil mir dieser Name am besten gefällt? -- ich denke deiner, und ich möchte wieder zusehen, wie du leuchtend den Berg hinabläufst. Am l$ ömt war und den er deutlich kannte von den Augenblicken, da sie beide zur Stunde der Maus hinter den Säcken mit Maltakartoffeln und hinter den Körben voll von afrikanischem Blumenkohl mit Stöcken nach den Mäusen geschlagen hatten. Des Händlers Unruhe wuchs$ n je trennen, Sie werden hell durch die Ewigkeit brennen. Der Regen scheint besessen Ich hör' den Regen dreschen Und übers Pflaster fegen. Der Regen scheint besessen Und will die Welt auffressen. Ich muß mich näher legen Ins Bet$ 's_ nicht hören, daß ihr armes Wandern mit keinem Dinge rings zusammenhängt, daß sie, von ihrer Habe fortgedrängt, nicht anerkannt von ihrem Eigentume, das Weib so wenig _haben_ wie die Blume, die eines fremden Lebens ist für alle. Falle nicht, Gott, aus d$ chen, leben schlecht und schwer, in tiefen Zimmern, bange von Gebärde, geängsteter denn eine Erstlingsherde; und draußen wacht und atmet deine Erde, sie aber sind und wissen es nicht mehr. Da wachsen Kinder auf an Fensterstufen, die immer in demselben Scha$ en, sondern vor allem auch im praktischen Verkehr mit den Menschen, wenn Vorurteile, Eitelkeit, Ehrgeiz, Leidenschaft die Wege unseres Denkens zu verlegen versuchen, wenn wir vor ganz unerwarteten Ereignissen stehen und plötzliche Entschlüsse nötig sind, w$ , wenn Braten auf den Tisch kommt, nachdem es den ganzen Winter über eingesalzenes Schweinefleisch und gedörrten Fisch gegeben hat; du mußt also nicht so sprechen. Übrigens gehe ich nicht in den Krug, und etwas muß der Mensch doch zu seinem Vergnügen haben$ es, etwas, das sie um alles in der Welt nicht hätte sehen mögen; etwas, das sie lockte wie eine Enthauptung; etwas, das das Leben aus ihr scheuchte. Über die Streuhaufen ging sie durch den Kuhstall und kam zu den Schafen. Da war es dunkel und still; die La$ en Sonne leuchtete. Es verlangte mich danach, von jener kühlen, hohen Ruhe aus auf das indische Land jenseits der Berge hinabzusehen und angesichts der unermeßlichen, hügligen Weite meine Gedanken noch einmal durch jene Tage zu führen, die ich durchlebt ha$ Gespräch auf die Weltliteratur und ihre größten Vertreter. Eine bewegte Wolke geflügelten Nachtvolks sammelte sich im Schein der Lampe, und bald sah die Tischplatte wie ein Schlachtfeld nach einem wilden Treffen aus. Die geheimnisvolle Nacht erklang im tr$ rban, den ich so gut kannte. Der englische Offizier sprach lebhaft und gestikulierte eher vergnügt als erregt, alles erweckte deutlich den Anschein einer gelegentlichen Begegnung. Ich ritt an seinem Wagen vorüber, er erwiderte meinen Gruß gemessen. Aber se$ Hand gegeben, er ward all' seiner Güter beraubt und schlagen durft' ihn, wer ihn fände. Mit großem Verlangen trachtete er darum aus Welschland hinweg und auch weil er keine Ruhe fand unter dem Himmel dort und die welsche Zunge Pein schuf seinen Ohren; wenn$ n.« Minnichen hatte inzwischen verwundert und etwas ängstlich von einem zum andern gesehen; sie hatte wohl begriffen, daß man etwas mit ihr vorhabe, konnte sich aber nicht denken, was. Als nun aber die Türe aufging und die Mutter gefolgt vom Hausarzt eintr$ t. Diese Ersatzbildung bestände auch dort, wo das Auftauchen unrichtiger Ersatzbildungen ausbleibt, in der Verstärkung eines Elementes, welches dem vergessenen benachbart ist. Im Beispiele: Signorelli war z. B., solange mir der Name des Malers unzu$ führe ihn aber hier an, weil die Lautbeziehungen, auf Grund deren die Wortersetzung erfolgt, ganz besonders deutlich sind. Eine Patientin erzählt mir ihren Traum: Ein Kind hat beschlossen, sich durch einen Schlangenbiss zu töten. Es führt den Entschluss au$ n. Früher einmal war sie ein gebräuchliches Zeichen der Trauer; zu anderen Zeiten konnte sie Ideen der Frömmigkeit und Weltentsagung Ausdruck [22] Der Fall ist dann schliesslich kein anderer als der des sexuellen Attentats auf eine Frau, bei dem de$ zu einer gewissen Zeit für austauschen. Was dem einem fest im Gedächtnis geblieben ist, das hat der austauschen. Was dem einen fest im Gedächtnis geblieben ist, das hat der »Löschpapier« zu schreiben, aber »Fliesspapier« zu sagen gewöhnt gewöhnt »Löschpap$ des wissenschaftlichen Sozialismus weithin anerkannt sind: Karl Marx und Friedrich Engels. Warum trägt ihre Lehre diesen Namen, hat sie den besonderen Anspruch auf Wissenschaftlichkeit? Weil sie tiefer und systematischer als alle vor ihr aufgestellten soz$ schafft«, er _stirbt_ ab. Hieran ist die Phrase vom »freien Volksstaat« zu messen, also sowohl nach ihrer zeitweiligen agitatorischen Berechtigung, wie nach ihrer endgültigen wissenschaftlichen Unzulänglichkeit; hieran ebenfalls die Forderung der s$ all der Vereinigten Staaten von Amerika zu erleben. Seine Versuche, den Einfluß des Parlaments zurückzudrängen, haben aber nur kurze Zeit gedauert. 1780 nahm das Haus der Gemeinen einen Antrag an, daß die Macht der Krone im Wachsen sei und verkürzt werden $ volution und eine längst nicht mehr bestehende Einfachheit der Verhältnisse voraus und wieder andere bergen Probleme, deren ihre Verfasser sich nicht bewußt waren und bei jener Einfachheit der Verhältnisse auch nicht sein konnten. Dahin gehört zum Beispiel$ ichen Verhältnisse einzugreifen«. Hier solle »durch der Landwirtschaft angepaßte Maßnahmen und durch Unterstützung der Genossenschaften die _Produktivität gehoben_ und die _Intensität gesteigert_ werden«. Die gesperrt gesetzten Worte weisen auf das oben al$ er lustige Geschichten und drollige Bilder für Kinder von 3-6 Jahren von Dr. Heinrich Hoffmann 564. Auflage Rütten &$ als Mensch eine Persönlichkeit, wie es nur wenige gibt. Ein Gewitterflug Unsere Tätigkeit vor Verdun im Sommer 1916 wurde durch häufige Gewitterstürme gestört. Nichts Unangenehmeres gibt es für einen Flieger, als durch ein Gewitter hindurch zu müssen. Wäh$ e Benzintanks. Ich habe keinen Tropfen Benzin mehr drin, der Motor ist gleichfalls angeschossen. Schade um ihn, er lief noch so gut. Die Beine lasse ich herausbaumeln aus der Maschine und mag wohl ein ziemlich törichtes Gesicht gemacht haben. Sofort hat si$ sen wir schon eine Pause machen, um Metschnikoff bei seinem Morgenfrühstück zuzuschauen, über das ihn einmal ein Zeitungsmann ausgefragt hat. Unsereiner nimmt ahnungslos Messer, Gabel und Löffel in die Hand, so wie sie auf dem Tische daliegen. Ohne zu wiss$ estimmte Nervenzellen des Gehirns mehr Arbeit leisten als bei andern Leuten, die nicht in einem solchen Maße geistig arbeiten. Bei den ersten werden die Denkzellen weniger Pigment anhäufen als bei den zweiten. Und darum werden die geistig arbeitenden Mensc$ daß es uns Menschen zusteht, unser Gutachten über die Einrichtungen der Natur abzugeben, auch dann hätten wir keinen Anlaß darüber zu klagen, wir wären gegenüber den Einzelligen im Nachteil, indem wir aus Unvollkommenheit unseres Stoffwechsels alt werden $ * In seinem Buche »Jenseits von Gut und Böse« sagt Nietzsche: »Gegen die deutsche Musik halte ich mancherlei Vorsicht für geboten. Gesetzt, daß man den Süden liebt, wie ich ihn liebe, als eine große Schule der Genesung, im Geistigsten und Sinnlichste$ rhält, Zahl und Maaß unserer Schmerzen und unserer Freuden steigert und auf Physiognomie, Sitten und Sprache zugleich zurückwirkt. Wenn Mannigfaltigkeit und Beweglichkeit der Züge das belebte Naturreich verschönern, so ist auch nicht zu läugnen, daß beide $ g der sieben vereinigten Provinzen auf 900,000 Seelen schätzte, nahm ich die Indianer zu einem Neuntheil an, während sie in Mexico fast die Hälfte ausmachen. Unter den Racen, aus denen die Bevölkerung von Venezuela besteht, ist die schwarze, auf die man zu$ ne ein junges indianisches Mädchen. Sie lag auf dem Rücken, war ganz nackt und schien nicht über 12--13 Jahre alt. Sie war von Ermüdung und Durst erschöpft, Augen, Nase, Mund voll Staub, der Athem röchelnd; sie konnte uns keine Antwort geben. Neben ihr lag$ dass in der neuen Welt zwischen 46 deg. und 82 deg. der Laenge, vom Aequator bis zu 64 deg. der Breite in denselben Stunden eine ungeheure Menge Feuerkugeln und Sternschnuppen gesehen worden ist. Auf einem Flaechenraum von 921,000 Quadratmeilen erschienen $ Merz 1812. Im Jahr 1797 schien der Vulkan der Insel Guadeloupe auf die Kueste von Cumana reagirt zu haben; fuenfzehn Jahre spaeter wirkte, wie es scheint, ein dem Festland naeher liegender Vulkan, der auf St. Vincent, in derselben Weise bis nach Caracas u$ hielt, die sich an der Quelle einrichten wollten. Er nannte sich "Wasserinspektor und *Pulpero*(57) des Platzes." Auch hatte seine Zuvorkommenheit gegen uns ein Ende, als er erfuhr, dass wir bloss aus Neugierde da waren, oder, wie man in den Colonien, dem$ tur standen, als die Bewohner der Kuesten und vor allen des Gebirgslands der Cordilleren. Indessen waren die Steppen einst so wenig eine Schutzmauer der Cultur, als sie gegenwaertig fuer die in den Waeldern lebenden Horden eine Schutzmauer der Freiheit sin$ rbe, aber starr, wie die alte Reichsgräfin, gab es Maria dem, dem sie die Fülle ihrer gnadenreichen Gunst zugelenkt, Johann dem Sechzehnten, Grafen zu Oldenburg, indem sie ihm ausschließlich die Herrschaft Vergleiche zwischen dem Einst und dem Jetzt lagen $ friedlicher Hafen winkt, liege dieser nun in bergeumgürteter, schattiger Waldbucht, oder liege er im stillen, reizlosen Flachland, das zuletzt doch auch nicht ganz ohne Reiz ist. Das der Zauberspiegel der Liebe verschönt und die Freundschaft mit grünen Kr$ r freundlichen Frau, als ihr fragender Blick auf Angés fiel, denn Frau Windt erging es wie Faust's Famulus bei Goethe: sie wußte nun viel, doch mochte sie gern vollends Alles wissen. Angés fuhr fort: Noch kein Jahr war das Kind bei uns in heimlicher Pflege$ aufmann und schloß Geschäfte ab für ein Haus in Amsterdam, bei dem ich mit einem Kapital, gleichsam als stillschweigender Compagnon, eingetreten bin. Der Geschäftsreisende erleidet auch in kriegerischer Zeit wenig Störung. Der vermehrte Bedarf macht den Ve$ ede: darf ich bitten, mir einiges Gehör zu gönnen, und mir vor Allem zu sagen, mit wem ich die Ehre habe, zu sprechen? Ich bin nebst diesem Herrn ein Abgeordneter des Herzogs von diesem Lande. Ich bin General d'Hautpoule, Bürger! antwortete der Anführer. H$ t viel geliebt, alter Junge -- bist dem Weibsvolke noch immer nicht gram! Ach, und diese Länge! Diese Länge! Mann, du hast eine Lebenslinie, die ja fast schnurgerade über die ganze Hand hinausläuft! Hab' Acht! Die Natur hat deinen Lebensfaden doppelt genom$ erung: Ottoline, Leonardus, Sophie Charlotte, Angés. Thränen entstürzten seinen Augen, er sprang auf, umarmte Wilhelm mit stürmischer Innigkeit und eilte fort. Der Abend dieses Tages fand Sophie und Ludwig schon nicht mehr in Wien. Rasch, wie sie gekommen $ du mir bewiesen hast, du lieber Mann, so treu wie Gold und treuer noch! rief Sophie mit Zärtlichkeit. Und weißt du, meine Liebe, ob sich gegen diese Angaben der guten Frau Maria Johanna van der Valck, denen ohnehin auch nicht ein Schein von Rechtsgültigkei$ ddition und Subtraction, drei horizontale Pfeile fuer Differenz, sowie endlich ein besonderes, dem unseren nicht unaehnliches Gleichheitszeichen. Aus dem geometrischen Theile heben wir zunaechst, der Anordnung des Papyrus nicht folgend, die Flaechenberechn$ g aber eigenthümlich und charakteristisch für die grosse Verschiedenheit der klimatischen Verhältnisse von _Luzon_ und _Mindanao_, ist ein Fisch des süssen Wassers, welcher über den ganzen hinterindischen Archipel und Indien selbst verbreitet ist. Es ist d$ unzugänglichen Berge der Iraya's geflüchtet haben. Solche Verschiedenheit der Mischung spricht sich auch in ihren Sitten und Gewohnheiten, wie in ihrem Charakter aus. Bei jenen, den Catalanganes, sind die Aecker, trotz des Mangels an Büffeln und jeglichen$ , Francisco del Puerto, wurde am Leben gelassen (s. w. u.). Der Schwager des Solís, Francisco de Torres, übernahm nun das Oberkommando und kehrte im Oktober 1516 nach Spanien zurück; unterwegs gegenüber der brasilianischen Küste an der noch heute so genann$ a an der brasilianischen Küste an und sandte von hier aus seinen Neffen zu Schiff nach Asunción, während er selber dorthin über Land zog, wie zuerst Alejo García. In Asunción übernahm er das Kommando; den Irala sandte er flußaufwärts zur Erforschung des La$ ingen, obwohl du doch ganz ernst bleiben kannst.« »Du hast recht,« lachte Aristophanes, »vergiß, was ich gesagt habe! Aber bitte, nimm es nicht zu genau, denn ich fürchte, was ich sagen werde, wird nicht komisch -- das wäre ja schließlich noch ein Gewinn u$ VORWORT. Der Teufel und die Hölle sind ihrer Natur nach eng verbunden, jener als der Inbegriff alles Bösen, als der unsichtbar wandelnde Geist, Verderber und Verführer der Menschen und zugleich als Fürst der Hölle, als Richter und Strafvo$ e Gestalt und Beschaffenheit des Teufels. 2) Worin bestand und wann fällt ihre erste Sünde? 3) Welches ist ihr Aufenthaltsort zwischen ihrem Fall und dem jüngsten Gericht? Der äusseren Gestalt nach ist der Teufel ein hässlicher Mohr von aussergewöhnlicher $ en Schultern geben den Gestalten ein unheimliches Aussehen. Mit tierischer Freude packen diese Teufel mit den Krallen die Sünder an, welche umsonst schreien, klagen, sich das Haar raufen und vor den Teufeln sich ducken. Schlangen, welche sich durch die Glu$ el Kinder in Teuffels Nahmen getaufft haben. »Der eine Bürgermeister in der Langen-Gassen und der ander Bürgermeister Stephan Bawer, die haben bekannt, dass sie viel schreckliche Wetter und grosse Wunder gemacht, viel Häuser und Gebäu eingeworffen, und vie$ eineswegs als Friedensherold, sondern machte durch seine strengen Massregeln (er befahl u. A., dass die wegen Hexerei verklagten Gefangenen in Ketten gelegt werden sollten) die Sache noch ärger. Immer mehr Anklagen wurden laut und die Angeklagten glaubten $ es Mannes in gleich erfreulichem Lichte erscheint. Derselbe Scharfblick bewährt sich auch im vierten Buche, wo Bekker mehrere berühmte Zauber- und Spukgeschichten der nächsten Vergangenheit einer Analyse unterwirft. Wir ziehen noch folgende Worte aus dem S$ mêlant de deviner et se disant devins ou devineresses; vuideront incessamment le royaume, après la publication de notre présente déclaration, à peine de punition corporelle. II. Défendons toute pratique superstitieuse de fait, par écrits ou par paroles, so$ mplars in's Teutsche übersetzet etc.« -- Eine andere deutsche Uebersetzung erschien 1706 unter dem Titel: »_Christ. Thomasii_, Kurtze Lehr-Sätze von dem Laster der Zauberey, aus dem Lateinischen ins Deutche übersetzet und mit des Authoris Vertheidigung [24$ einer Liebe, wie die Erde sie noch nie gesehen -- wie er jene andere, die ohne ihn nicht hätte leben wollen und können, aus der Welt geschafft, mitleidig-tückisch vergiftet habe; wie unter fernen Meereswogen nun das arme Geschöpf schlummerte -- das Opfer f$ mmertage lüstete der Amme, mit ihrer Pflegetochter der frischen Kühlung am Felsenbrunnen zu genießen. Um Vesperzeit forderte das Kind seine Honigsemmel, welche die Amme mitzunehmen vergessen hatte. Sie hatte noch nicht Lust zurückzukehren; um nun die Klein$ men. Wenn's an Barschaft oder Lebensmitteln gebrach, so gaben Jakob Fuggers Lastwagen oder der Venediger reiche Speditionen immer neue Ausbeute. Dieser Plackereien müde, beschloß der Generalkongreß des Schwäbischen Bundes, weil Abmahnungen und Warnungen ni$ er Menschenkenner, um sich gewissen Merkmalen zu entziehen, die ihn bedenklich stimmten. Plötzlich schlug er sich mit der Hand vor die Stirn, begab sich an den Schreibtisch und schrieb in großer Hast drei Briefe: einen nach Paris an einen hochgestellten en$ n Sie ihn nicht aus den Augen. Mich kümmert das übrigens gar nicht; ist mir völlig egal. Man wird den jungen Mann schon karwanzen.« Quandt seufzte. »Herr Polizeileutnant,« sagte er bedrückt, »ich kann Ihnen nicht schildern, wie mir ist. Meine halbe Seligke$ orgt. Frau von Imhoff suchte eines Tages den Polizeileutnant auf und erkundigte sich, was von dem Gemunkel zu halten sei. Mit kühlem Bedauern erwiderte Hickel, daß die öffentliche Meinung in diesem Punkt nicht fehlgehe. »Das Blatt hat sich eben gewendet,« $ durch die herunterfallenden Ziegel beinahe erschlagen worden.« Caspar blickte schweigend hinaus: er konnte kaum das gegenüberliegende Gebäude sehen; Regen und Schnee untermischt wirbelten durch die verdunkelte Gasse. Caspar aß nur die Suppe; als das Fleis$ Stimmen sind etwa einen Büchsenschuß weit vom Orangeriehaus entfernt gewesen, nicht so weit, wie das Uzsche Denkmal ist. Es waren zweierlei Stimmen, eine Baß- und eine helle Stimme. Neben der Weidenmühle wohnt eine Näherin. Ihr Fenster geht auf den Hofgart$ es großer Mühe, um ihn abzurichten und noch größere Vorsicht, um ihn auszuführen und zu benutzen. ist zahlreicher und weiter verbreitet als der Panther. Sie lebt gewöhnlich in Arabien und im südlichen Asien; man bedient sich ihrer dort zur Jagd, weil in de$ merkte Fräulein von Chantillonest und neigte sich zu Duroc hin, um ein paar kurze Worte zu ihm zu sprechen, über die der Großmarschall lächelte. Die Parade begann. Wenn die junge Person bis dahin bald das starre Gesicht Napoleons, bald die blauen, roten un$ ätze, die ich noch in Flammenschrift vor mir sehe!« Ein Wagen rollte vor das Portal. »Ach!« rief die Marquise mit einer gewissen Freude, »er kommt öffentlich und ohne ein Geheimnis daraus zu machen.« »Lord Grenville,« meldete der Diener. Regungslos blieb d$ en Hoffnung Genüge findet. Er wollte platonisch lieben, kam alle Tage, mit Frau d'Aiglemont die gleiche Luft zu atmen, nistete sich fast in ihrem Hause ein und begleitete sie überall hin, mit der Tyrannei einer Leidenschaft, die der blindesten Ergebenheit $ ppte und die Böden fegte. Die sechsjährige Selma war dagegen zart und fein. Stirn, Wangen und Hände waren weiß an ihr, auch die Haare waren beinahe weiß. Ihr Anblick erschreckte Engelhart. Ähnliches spürte er in der Nacht, wenn er aufwachend die Ruhe der W$ l stand die Sonne, und alles Land lag da: leblos, gleichsam schlaftrunken. Bienen und Hummeln summten vorbei und der Kohlweißling und das Pfauenauge flatterten umher. Hinter den Hügeln drüben erhob sich ein Dorfkirchturm einsam in die Luft, lang und schmal$ m zu schieben. »Aber Du bist ja gar nicht dran!« schrie Kunicke. »Himmelwetter, was ist denn los? Und wie der Kerl aussieht! Entweder is ihm eine Schwiegermutter gestorben oder er hat das große Loos gewonnen.« Hradscheck lachte. »Nu, so rede doch. Oder sol$ Das alles traf sich trefflich für unsere Tschechiner, und Szulski, der als guter Weinreisender natürlich auch ein guter Erzähler war, schwelgte förmlich in Schilderung der polnischen Heldenthaten, wie nicht minder in Schilderung der Grausamkeiten, deren s$ es giebt ihrer auch, die warten nicht so lange.« Hradscheck erschrak heftig und drang in sie, mehr zu sagen. Aber sie war schon in die Kissen zurückgesunken und ihre Hand, der seinigen sich entziehend, griff nur noch krampfhaft in das Deckbett. Dann wurde$ r. Ich hab' heute Vormittag das Seil spannen sehn. Und vor acht brauchst Du nicht wieder hier zu sein. Da nimm, das ist für Dich, und nun amüsire Dich gut. Und is auch 'ne Waffelbude da, mit Eierbier und Punsch. Aber hübsch mäßig, nich zu viel; hörst Du, k$ Richter.« Woytasch nickte. »Höchstens noch, was aus der Erbschaft wird,« bemerkte dieser und sah vor sich hin. »Er hat keine Verwandte hier herum und die Frau, so mir recht is, auch nich. Vielleicht, daß es der Pohlsche wiederkriegt. Aber das werden die T$ e! Die Art, wie der Akt des Schaffens im instrumentalen Tondichter vorgeht, gibt uns den sichersten Einblick in das Eigentümliche des musikalischen Schönheitsprinzips. Eine _musikalische_ Idee entspringt primitiv in des Tondichters Phantasie, er spinnt sie$ atsächlichen Bedürfnisse des Publikums, im Gegensatz zu der Studierstube des stillen Partiturenlesers. Die Bühne bedeutet das Leben des Dramas, der Kampf um ihren Besitz den Kampf um sein Dasein. In diesem Kampf siegt gar häufig ein geringeres Kuns$ schmetternden Laute mit unserem Musikwesen nichts zu schaffen? Wir müssen in der Tat mit Nein antworten. Alle diese Äußerungen der Natur sind lediglich _Schall_ und _Klang_, d. h. in ungleichen Zeitteilen aufeinander folgende Luftschwingungen. Höchst selte$ t gewesen sind und deshalb größere Erfahrung in der Landwirtschaft besitzen, angelernt, um ihrerseits wiederum im folgenden Jahre andere zu unterweisen. Dadurch will man Fehler in der Getreideversorgung verhüten, die infolge Mangels an Erfahrung gemacht we$ ffe gemäß eine extensive ist, aus sich zu entlassen: wie hoch es sich auch über seine Objekte erhebt, immer sind es nur einzelne Objekte, die es in dieser Weise als souveränen Besitz erwirbt und eine solche Summe wird niemals eine wirkliche Totalität ergeb$ Menschen werden entweder zur harmlosen Komik erniedrigt oder die Verengerung ihrer Seele, ihre alles andere vertilgende Konzentration auf einen Punkt des Daseins, der aber nichts mehr mit der Ideenwelt zu tun hat, muß sie zur reinen Dämonie führen; aus ih$ tete mich fortan, nach der Abendglocke diesen Weg zu machen. Vorzeichen eines fruchtbaren Jahres. Am Feste des heiligen Fridolin wird dessen Haupt zu Säckingen in Prozession umhergetragen. Ist da diese Reliquie schwer, so wird das Jahr ein fruchtbares. Mil$ end erzählen Andere so: Um sich gegen die Erdweiblein erkenntlich zu zeigen, ließen die Leute des Hauses für sie neue Hemden machen, und legten dieselben Abends auf die Backmulde. Als die Weiblein der Hemden ansichtig wurden, gingen sie, ohne sie zu berühr$ und »Gegrüßet sey'st du Maria« zu beten, und in Walldürn ein Amt halten zu lassen; er war aber gestorben, ohne dieses Gelübde erfüllt zu haben. Gleich nach seinem Tode erschien er seiner ledigen, armen Tochter und bat sie, das, was er gelobt, für ihn zu t$ mweh.« * * * * * Die Fülle nahm nun von Tag zu Tag zu, das Blühen wollte kein Ende finden, immer wieder kamen neue Tiere auf der Waldwiese an, verweilten für kurz oder lange oder blieben auch für immer. Eines Morgens fand sic$ das war eine große Tat!« Hassan wandte sich nach ihr um. »Machen Sie, daß Sie weiterkommen,« sagte er, »sonst geht es Ihnen ebenso.« Josas Kopf war so still und rasch wieder fort, als wäre er nie dagewesen. Er ist eben ein Igel, dachte sie, ein grober Igel$ nicht in Bangen leben, die Nacht ist wundervoll. Mir wird geschehen, wie es im ewigen Rat bestimmt ist. Er erschrak ein wenig, als ihn plötzlich jemand sanft, aber recht vernehmbar, von der Seite anstieß. Es war Uku, die Nachteule, die groß und dunkel dic$ kung getragen. Diese ungeheure Zunahme des Seidenbedarfs wäre auf keine Weise zu befriedigen, wenn es der Chemie nicht gelungen wäre, aus ganz billigen, leicht zur Verfügung stehenden Rohstoffen, wie Baumwolle, Holz usw., einen Ersatz für Seide, eine künst$ gendeinem Lande, an irgendeinem Orte hergestellt werden kann, so daß zu ihrer Erzeugung _einheimische_ Arbeitskräfte verwendet und große Geldbeträge, die sonst nach dem seidenerzeugenden China gingen, nun dem eigenen Lande nutzbringend erhalten werden könn$ te Pater Filiberto anwesend fand; denn obgleich dieser der Kurfürstin selbst einflüsterte, was sie in bezug auf die Religion und die Geistlichen ihrer Heimat verlangen solle, suchte er doch immer zu begütigen, wenn der Kurfürst in seiner Gegenwart darüber $ d, um den _siege perilleux_ einzunehmen, den bisher keiner einzunehmen wagte. Das wird an einem Pfingstfest geschehen. Eine Woche vor demselben wird dich Gawain mit einem Stein, den er nach einem Hunde wird werfen wollen, an der Stirn verletzen.[55] Alles $ ant ilz lorent a tel honte traine iusques deuant la damoiselle, elle li dist: 'Ore, sire cheualier, aues vous encore cuer de moy amer?' Et il respont: 'Dame, or vous ayme ie plus que ie ne vous aymay oncques mais, car ie cuid que aucun guerredon me rendres$ l et dist: "Ha, beau pere Ihesu Crist! prestes moy par la vostre pitie pouoir et force que ie puisse venir a chief de cest deable, de cest ennemy qui cest pais tormente en tel maniere." Lors monte sur son cheual et prent son escu et son glaiue et sadresse $ ls sehr unvollkommen erscheinen könnte, ist vielleicht =als Teil des Weltganzen höchst vollkommen=. Ich habe zwar, seit ich mir vornahm, an allem zu zweifeln, noch nichts weiter erkannt, als daß ich bin und daß Gott ist. Seit ich aber die unermeßliche Mach$ r der ganze Brief müsse doch in einem energischen Ton abgefaßt sein, sonst habe er ja gar keinen Sinn. Sonst schreibe sie lieber schon gar nicht. Während sie schrieb, wurde sie, ohne daß sie es merkte, von Joseph beobachtet, der ihren Rücken und Hals betra$ wegzujagen, in die offene, schwierige Welt hinaus, nur weil eine seiner Eigenschaften, eine einzige, die übrigen ausgezeichneten verdunkelt hat? Das ist wahrhaftig ein bißchen zu viel verlangt. Da haben wir Treue und Klugheit, Wissen und Dienstfertigkeit,$ bittet, zu bedenken usw. Der Herr Grünen werde nicht den Mut finden, meint mein Herr Tobler. Wie aber, wenn er ihn findet? So wie dieser Brief abgefaßt ist, so pflegen Verzweifelte zu reden. Zuerst klingt es hochtrabend, dann bedeutend, dann wichtig, dann $ ch oder unter dem Eßtisch, diese Orte schienen ihr vollkommen zu passen. Sie machte sich in keiner Weise wichtig, sie streifte mit ihrem kalten Hauch von Zeit zu Zeit allerdings das Herz der Frau Tobler, so daß diese sich manchmal am heiter hellen Tag umdr$ obler!« bat Joseph. Sie schnitt ihm das Wort ab und fuhr fort: »Unterbrechen Sie mich nicht. Lassen Sie mich die Gelegenheit ergreifen, Ihnen zu raten, wenn Sie einmal von uns fort sind -- --« »Aber ich gehe ja gar nicht fort!« -- Sie fuhr weiter: »-- -- f$ Zimmer) kamen wir aus dem Fegfeuer des Meßgetümmels, wo Berga an jeder Bude etwas zu bestellen und ihrer Nachtreterin etwas aufzuladen hatte, endlich im Himmel an, in der sogenannten Hundewirtschaft, wie das beste Flätzer Wirts- und Lusthaus außer der Stad$ en perlgrau trüb triefenden Tag hinaustrat, dann nahm sie sich jedesmal vor, sich das Wetter recht genau zu betrachten um zum Verständnis des »traurigen Falles« zu gelangen. Aber draußen hastete sie scheu an den Häusern und den Menschen vorbei und kam atem$ daß das die Vögel sind oder die Wipfel oder die Winde. Sie haben alle =ein= Ziel: den Flammenberg, mitten im Lande. Und von dort findet manch einer nicht mehr heim. Luisa aber kam aus dem Lande, welches Fieber heißt, langsam und lächelnd durch die Gärten d$ um seinen glatten, buntgefleckten Stamm und die schöngebaute Krone vornehm, ungehemmt in die winterlich graue Schneeluft. Am Ende des parkartigen Teiles lagen Gemüsebeete, von gradlinigem, buchsbaumumsäumtem Weg durchschnitten. Hinter der abschließenden Ta$ und knirschte mit ihnen, denn er war doch nicht sicher, ob das Lachen nicht zum Schluchzen geworden wäre, und weil er sich entsetzte über die Wirkung seiner Worte. Armer Rächer -- auch ihm kamen nun schlaflose Nächte, in denen er sich wälzte und in sein Ki$ tun wir auf keinen Fall. Was man will, muß man auch vertreten. Du mußt es ihm sagen.« »Ich kann nicht!« »Doch, du kannst. Er hält uns nicht zurück, wenn wir fortgehen wollen -- dazu ist er viel zu stolz. Wenn du willst, so rufe mich nur, und ich sage ihm,$ von Offizieren und Gutsherren gehört und die ihm schon dazumal ausnehmend wohl gefallen hatten. Wenn er diese Redensarten auch nur sparsam, mit einer gewissen Bescheidenheit und stets mit einem schwermütigen Lächeln vorbrachte, so erreichte er damit nur ei$ von der entgegengesetzten Seite lustige Musik. Aus einem duftig bereiften Walde heraus brach ein Wirrwarr von bunten Farben und Gestalten und entwickelte sich zu einem Schlittenzug, welcher hoch am weißen Feldrande sich auf den blauen Himmel zeichnete und$ nd Anerbieten vortrug, den Herren und Frauen von Goldach einen Besuch abstatten zu dürfen und ihnen zum Ergötzen einen Schautanz aufzuführen. Dieses Anerbieten konnte nicht wohl zurückgewiesen werden; auch versprach man sich von den lustigen Seldwylern ein$ auf das Mädchen, welches inzwischen schon unter die Decke geschlüpft war, daß es vor Vergnügen laut auflachte und rief: »O seht mir den Hemdlemann! Er will sich immer ausziehen und hat doch weder Wämschen noch Stiefelchen an!« Auch die Mutter mußte lächel$ dem Treiben der verwegenen Schar leitete sie auch bald auf den rechten Weg und sie fand den Gesuchten, wie er eben mit einigen Gefährten in einer Schenke gleichgültig um Geld würfelte. Sie gab ihm Kunde von dem neuen Unglücke Küngolts und er hörte ihr wid$ timmte Lücke auszufüllen. Er suche einen zuverlässigen ruhigen Mann, von dem er wisse, daß er seine Obliegenheiten kurzweg und pünktlich erfülle, nicht nach rechts oder links schaue, ohne die Wachsamkeit zu verlieren, und hauptsächlich keine eigenen Spekul$ g, welche mehr Schrecken und Verfolgungsqualen in sich barg, als manche blutige Revolution, obgleich nicht ein Haar gekrümmt wurde und kein einziger Backenstreich fiel. Es entstand zuerst ein Ausspotten einiger nicht bedeutender Personen an irgend einem Pu$ k. Am Ende des Ganges schlug ihr himmelhohe Feuerlohe entgegen, und als sie, sich versengt fühlend und am ganzen Leibe glühend, eben sich zurückwenden wollte, hörte sie eine Stimme, die süßer klang, als keine auf der Welt. Sie rief sie mit Namen: »Marie! M$ Er hasse seine eigenen Züge, sie seien ihm aufs tiefste widerwärtig; wenn er sich einmal zufällig selbst erblicke, sei ihm der Tag und die Woche verdorben. Der Spiegel sei daher sein größter Feind ... Nach diesen Worten, die er nicht ohne Selbstüberwindung$ ano. Strengthen your imagination so, that you may not only retain the melody of a composition, but even the harmony which belongs to it. * * * * * Endeavour, even with a poor voice, to sing at first sight without $ Sie, das nehmen Sie mir nicht übel,« sagte Charley, freundlich lächelnd, »das ist denn nun doch wohl blos Ihr Spaß?« »Aber weshalb um Gottes Willen?« frug Fräulein von Seebald wirklich beunruhigt über das ganze Wesen des Mannes -- »was kann mir denn im Wa$ iren mit den Thieren, freie Bahn durch die Bäume durchzufinden, aber es geht doch, und ich getraue mich sie in fünf bis sechs Stunden hinüber zu führen.« »Aber Euer Falbe wird das nicht tragen wollen.« »Bah, ich habe gerade Widdersons beide Maulthiere in m$ »Nichts, Amalie« sagte die Frau jetzt schon gefaßter, »als Dich eben, wie Du es nennst, vorbereiten, auf ein wildes, ungewohntes, und wie Du es ja in Deinen Briefen mir so oft beneidet, ein -- romantisches Leben. Schrick aber nicht davor zurück -- unter de$ rn auch, wenn sie mit denen fertig wären, einander selber angriffen und auffräßen. Gesetze gab es dabei gar nicht, die Geschworenen Gerichte waren nur zum Schein da, und die, die ihnen in die Fäuste liefen, gleich von vorn herein verloren -- das deutsche G$ erksamkeit viel zu sehr in Anspruch, sich mit dem Fremden viel länger zu beschäftigen, als man ihn eben sah, und Alles drängte sich jetzt um den zweiten Ingenieur her, der ebenfalls schwer verwundet am Feuer lag, und gerade wieder ein erstes Lebenszeichen $ merkwürdig genau einhalten. Ihr Gesang ist trübselig, eintönig. Die kleinen Käfige mit unsern Vögeln und Affen, deren immer mehr wurden, je weiter wir kamen, waren theils am Toldo, theils am Vordertheil aufgehängt. Es war unsere Reisemenagerie. Obgleich vi$ genau und verständig ist, sagen kann: »e terrible pe molti scogli il tratto del fiume tral Castello e Caricciana.« Eine Reihe von Klippen, die fast über den ganzen Fluß läuft, heißt *Raudal de Marimara*. Wir legten sie ohne Schwierigkeit zurück, und zwar $ issionen haben, einigen Unglauben merken, so schließt man einem den Mund mit den wenigen Worten: »Die Patres haben es gesehen, aber weit über den großen Katarakten, _mos ariba de los Raudales._« Jetzt, da wir ein so selten besuchtes, von denen, die es bere$ mit zarten Kräutern und Gräsern bewachsenen Savanen von Atures sind wahre Prärien, ähnlich unsern europäischen Wiesen; sie werden nie vom Flusse überschwemmt und scheinen nur der Menschenhand zu harren, die sie umbricht. Trotz ihrer bedeutenden Ausdehnung$ ures, sondern auch von den Guaypunabis, Caraiben, Otomacos und selbst von den Guamos, daß sie Geschirr mit Malereien verfertigen. Früher war dieses Gewerbe bis zum Amazonenstrom hin verbreitet. Schon ORELLANA fielen die gemalten Verzierungen auf dem Geschi$ nem nicht tiefen Glase mit enger Oeffnung das durchgehende Licht falsch. Bei einem Flusse gelangt das reflektirte farbige Licht immer von den innern Schichten der Flüssigkeit zu uns, nicht von der obersten Schicht Berühmte Physiker, welche das reinste Glet$ n Reste sich in der Erde finden, sind der Meinung, die eigenthümliche Farbe des Wassers möchte blau oder grün seyn. In der That ist durch nichts erwiesen, daß das Wasser von Natur weiß ist und immer ein Farbstoff im Spiele seyn muß, wenn dasselbe, bei refl$ r Sonne getrocknet, und mit Wasser angegossen genießt man ihn Morgens statt Thee. Das Getränk ist bitter und magenstärkend, ich fand aber den Geschmack sehr widrig. Am Niger und in einem großen Theile des innern Afrika, wo das Salz sehr selten ist, heißt e$ er Rückseite der Berge von Cayenne entspringe, änderte er seine Vorstellungen auf sehr sinnreiche Weise ab. Der Rio Negro geht jetzt nicht mehr vom Orinoco ab; Guaviare, Atabapo, Cassiquiare und die Mündung des Inirida (unter dem Namen Iniricha) erschienen$ unschweig, studierte in Zürich und wurde dort 1891 als eine der ersten Frauen zum +Dr. phil.+ promoviert. -- Gedichte 1891. Neue Gedichte 1907. Um bei dir zu sein, Trüg' ich Not und Fährde, Ließ' ich Freund und Haus Und die Fülle der Erde. $ g' ich Das Werk meiner schwersten Stunde. Wachet und betet mit mir! _Könnt_ ihr nicht wachen? Ihr alle seid in mir, Aber in wem bin ich? Was wißt ihr Von meiner Liebe, Was wißt ihr Vom Schmerz meiner Seele! O einsam!$ r ... oh aller freien Geister Geist, mit dir zu zweien _Braust_ mein Glück dem Sturme gleich. -- Und daß ewig das Gedächtnis Solchen Glücks, nimm sein Vermächtnis, Nimm den _Kranz_ hier mit hinauf! Wirf ihn höher, ferner, weiter, $ merweh 184. Mir bangt um dich 1. Mir ist, als ob der Friede 221. Mir war, als ginge 124. Mistralwind, du Wolkenjäger 192. Mit blutgemiedener langer schmaler Hand 216. Mit dem Monde will ich wandeln 34. Mit leisem Herzen 66. Mit metallhartem Rotgelb 33. Mit$ massen von einer bestimmten Höhe an, die von einer Person oder einer Personengruppe durch Produktionsmittel (zu denen auch Grund und Boden gehört) erworben werden, und die nicht auf der Grundlage der ursprünglich für die Betätigung der individuellen Fähigk$ g, in welcher das Wirtschaftsleben läuft, fortwährend beeinflußt wird von den Rechten, welche den Menschen nur als Menschen angehen, wird dieser in dem Wirtschaftsleben ein menschenwürdiges Dasein führen können. Und nur dann, wenn ganz abgesondert von dem $ den letzteren beteiligten Personen das Fehlende zugeschossen werden können. Ein in sich abgeschlossener Wirtschaftskreislauf, der von außen die Rechtsgrundlage erhält und den fortdauernden Zufluß der zutage tretenden individuellen Menschenfähigkeiten, wir$ nicht zu ertragen war; alle seine Zuhörer wußten das, und nun wollten sie ihn richten. Sie wollten ihm den Talar abreißen, weil er betrunken in das Haus ihres Gottes gekommen war. Hah! -- Alle diese Menschen, hatten die denn -- wollten die sich denn etwa $ test du zwölf Wölfen entfliehen, wenn du uns Menschen nicht zu schleppen hättest!« Sie banden den grünen Reiseschal hinten am Schlitten fest. Die Wölfe wurden davor bange und hielten sich eine Zeitlang in einiger Entfernung. Als sie aber ihre Furcht überwu$ nerhörten Gebeten. Der Himmel war meinem langen Warten verschlossen. Kein guter Geist kam von der sternenübersäten Himmelswölbung herab, um mich zu trösten. »Aber meine Sehnsucht zerriß den verschleiernden Vorhang. Du kamst zu mir herabgeschwebt auf einer $ nger und schöner werde, er konnte sich noch sehr wohl auf eine Tonne stellen und den Leuten aufspielen, die um einen Maibaum tanzten. Ach Gott, ja! »Nun, Mutter Karin,« begann er, »mag Sie mich denn nicht einmal Er war eigentlich eingekehrt, um zu hören, w$ ebrüll der vorwärtsstürmenden Menschenscharen. Die Herbstflut braust herab gen Ekeby! Weiß sie denn, was sie will, diese vorwärtsstürmende Flut der Erbitterung? Will sie Feuer, will sie Mord, will sie Plünderung? Es sind keine Menschen, die kommen, es sind$ , und es ging ja nicht an, ihn wieder die Herrschaft über die Harde gewinnen zu lassen. Wiederum andere behaupteten, ein gewisser finsterer Herr sei mit einem schwarzen Wagen und mit schwarzen Pferden gekommen, um ihn aus dem Gefängnis zu holen, und Löwenb$ lles hatte mit ihrem Artikel die "Neustädter Umschau" getan. An Piesecke dachte kein Mensch ... Barthel, der Heimtücker, war inzwischen auch aus der Haft entlassen worden. Er ließ sich bei mir melden, aber es wurde ihm gesagt, ich sei nicht zu sprechen. Da$ n eilte ich die Straße hinunter, in der ich Katharina hatte verschwinden Ich rannte durch die ganze Stadt, auch teilweise hinaus auf die Landstraßen. Es verging wohl eine Stunde und mehr Zeit; ich fand nichts. Es hatte angefangen zu regnen, und es blies ei$ n zurechtgelegt, dem Kerl das Mädel zu nehmen; da gab er es leider freiwillig her." Das Kind klammerte sich an mich. "Onkel, lieber Onkel, laß doch nicht mehr den bösen Mann zu mir kommen. Ich hab so schreckliche Angst vor ihm!" Ich sagte ihr nicht, daß de$ n sie ihn _german __dog_), er heisst "Spezi", weil er mir in der Tat ein Spezialfreund geworden ist, und ich kenne die gesundheitsfoerdernden und erziehlichen Werte seiner Gegenwart zu gut, als dass ich in meiner Naechstenliebe nicht auch anderen das Gluec$ als eigentuemlichen Einrichtungen, wie Verbot, den eigenen Namen zu fuehren, die eigene Kleidung zu tragen usw., zu einem Zufluchtsort lichtscheuen Gesindels auswaechst. Immerhin wird der aufsehenerregende Fall, dass sich ein Raubmoerder auf einem der besu$ ass Luise bei ihrer Mutter sei, und da unsere Mutter wusste, wo das Kind war, fanden sie auch die Frau. Oh, ich Tor! Ich sah, dass Kaethe am Halse rote Striemen hatte. "Hat er dir etwas getan, Kaethe? Hat er dich etwa gar geschlagen?" "Ich weiss es nicht. $ r - sehr kaufmaennisch! Sehr lehrreich!" "Jawohl! Aber nicht fuer Sie! Fuer Sie waere das zu unfuerstlich." Wenig fehlte, so waeren auch in letzter Stunde die alten Gegner, der rechnende Kaufmann und der leichtfertige Fuerstensohn, noch aneinander geraten.$ ich aus dem Brunnen des Hains. Auf meine Stirne tritt kaltes Metall. Spinnen suchen mein Herz. Es ist ein Licht, das in meinem Mund erlöscht. Nachts fand ich mich auf einer Heide, Starrend von Unrat und Staub der Sterne. Im Haselgebüsch Klan$ den Und Engel treten leise aus den blauen Augen der Liebenden, die sanfter leiden. Es rauscht das Rohr; anfällt ein knöchern Grauen, Wenn schwarz der Tau tropft von den kahlen Weiden. Jägerruf und Blutgebell; Hinter Kreuz und braunem Hügel Bl$ er umfließen die Wasser die schönen Spiele der Fische. Stunde der Trauer, schweigender Anblick der Sonne; Es ist die Seele ein Fremdes auf Erden. Geistlich dämmert Bläue über dem verhauenen Wald und es läutet Lange eine dunkle Glocke im Dorf; fried$ fseufzend, und sich mit der Hand über die Stirn fahrend, als ob sie sich den Schweiß abwischen wollte, in der That aber eine verrätherische Thräne rasch und unbemerkt von den Wimpern zu werfen. Der Mann reinigte indessen unverdrossen Gläser und Flaschen, u$ d mochte über zwei Stunden geschlafen haben, als ich wieder erwachte. Wir brachen auf. [11] Gesichtsschleier. Das Wadi Tarfaui mündet in den Schott Rharsa; wir mußten es also nun verlassen, wenn wir, nach Osten zu, Seddada erreichen wollten. Nach Verla$ Liebling Allahs ist.« »Und wer führt ihn?« »Unser Effendi, der Wergi-Baschi Muhrad Ibrahim.« »Und was habt ihr geladen?« »Wir haben keine Fracht; wir fahren von Ort zu Ort, um den Zoll einzunehmen, welchen der Großscherif von Mekka anbefohlen hat.« »Haben $ erblickten, welche mit einer hohen, ziemlich gut erhaltenen Mauer umgeben war. [66] Dieses Wort wird nach französischer Weise Minaret geschrieben und von vielen Deutschen auch so ausgesprochen, was aber falsch ist. »Wollen wir fragen, ob dies D$ herrschte eine ungewöhnliche Munterkeit unter ihnen. Ich hielt mich etwas zurück. Ich war verstimmt, weil ich mich die unschuldige Ursache von dem Untergange der Dscheheïne nennen mußte. Ich konnte mir allerdings keinen Vorwurf machen, aber es galt doch i$ eufelsanbeter von dem Gouverneur von Mossul angegriffen wurden. Aber wie kommt es, daß -- -- -- --« Er hielt inne, denn hinter dem Vorsprunge wieherte eines unserer Pferde, und ein anderes folgte diesem Beispiele. Sofort griff der Scheik in die Zügel, um v$ alles, was wir bei uns trugen. Dann wollte er uns zwingen, an die Unsrigen zu schreiben, damit sie ein Lösegeld schicken sollten.« »Ihr thatet es nicht?« »Nein, denn wir sind arm und können kein Lösegeld bezahlen.« »Aber euer Scheik?« »Auch an ihn sollten $ nichts bemerkt habe. Freilich gehört nicht nur Kenntnis der Verhältnisse und Berücksichtigung des einzelnen Falles, sondern auch eine gute Übung dazu, um zu entscheiden, was dann besser und klüger sei: Grobheit oder Geduld und Selbstüberwindung, die Hand $ gt?« »Ich bin einmal durch dasselbe geritten.« »In welcher Richtung?« »Von Baascheika und Baazani über Ras al Aïn nach Dohuk hinüber.« »Ist der Sumpf gefährlich?« »Seht ihr dort im Nordost jene Höhe, welche man vielleicht in drei Stunden erreichen kann?« »$ ar alles in ihm verstummt. Weit hinaus wuchs er im Augenblick über seine bisherigen kleinen Vorstellungen. Wenn er noch etwas wie Musik in seinem Ohre trug, so war es jedenfalls keine irdische Melodie. Mit einer Empfindung schritt er, wie wenn er trockenen$ il wir nicht so klug sind wie sie, und so geschickt im Lesen und Schreiben. Auch unsere dunkle Hautfarbe kommt ihnen nicht so schön vor -- den Frauen wenigstens, und _Eifersucht_ mag oft gleichfalls, und gar nicht selten, die Ursache sein, daß sie uns zurü$ en Wahn,« »Und ihre kurzsichtige Politik wird ihnen das geistliche wie ihrer armen Königin das weltliche Regiment rauben,« sagte der erste Sprecher; »die einzige Rettung die dem Lande noch blieb, war eine vernünftige Mäßigung, die Missionair wie Franzose z$ r hier eine etwas spröder als gewöhnliche Schöne gefunden zu haben, und rief lachend: »Zum Teufel, mein Mädchen, stemme Dich nur nicht, ich thue Dir Nichts;« Sadie aber war so erschreckt, daß sie nicht vermochte einen Laut über die Lippen zu bringen und si$ rte die Megäre, »was wollt Ihr, wen sucht Ihr? und ein Bischen rasch, denn es ist Schlafenszeit, und ich möchte meine Ruhe haben wie ich's verlangen kann.« Der Officier hörte schon kaum mehr auf sie, sondern näher zum Licht tretend, und seine Augen mit der$ dort stoßt mit würgender Rechte die Wachen Nieder, und wahret das Thor an der Kaiserstiege mit Sorgfalt! Hundert send' ich sogleich in die Runde mit tapferen Führern, Die auf den Wällen erwürgen die Huth. Ist solches geschehen, Dann ertöne Geschre$ en, Bis er im Waffenschmuck die Schar der erlesenen Ritter Drüben ersah, und gerad' dorthin den schnaubenden Läufer Spornte. Umforschend im Kreis', begann er, und sagte, verwundert: »Traun, ich schaue vor mir vereint gewaltige Männer; Doch nach d$ tila, dem König der Heunen, wie die Deutschen der Vorzeit die Hunnen nannten, erbaut worden sein: daher Heunenburg, _Heunburg_, geheißen haben. Was hier von dem Umfang, und der Lage des markomannischen Reichs unter Marbod, und weiter unten Vers 25 von der $ sprechen. Berlin den 14ten Februar 1796.« Fr. Wilhelm. Selbst der Italiener seit Jahrhunderten im unbestrittenem Besitze des Meisterrechtes der Tonkunst überwand seinen Nationalstolz, und erkennt nun Moza$ tande, mit einer so großen Empfindung in die Seele prägen, als ich sie begreife und empfinde_: so würden die Nationen wetteifern ein solches Kleinod in ihren Ringmauern zu besitzen. Prag soll den theuern Mann fest halten -- aber auch belohn$ n hat er zwar nicht ganz Recht: denn in der Schrift selbst ist der Ausdruck Denkfreiheit so erklärt worden; und es ist nicht nöthig viel Worte zu machen, wo man mit einem einzigen auslangt. -- Aber was Du sagst, paßt gar nicht auf seine Frage, und Du hast $ ut gemeinten, verständigen Ansichten in eigensinniger, rechthaberischer Weise geltend machte, vielleicht um so heftiger und, daß ich so sage, verbissener, je weniger sie alle Mal sogleich einen Erfolg davon sah: so daß sie schließlich eine von jene$ in _Meissen_. Einliegend einen _Friedrichs'dor_: Jena, d. 27. April. 1795. Da ich durch eine Veranlaßung, worüber mündlich, dies$ t gedruckt, mit _Unterstrichen_ markierter in gesperrter Schrift. Das Inhaltsverzeichnis wurde vom Ende des Buches an den Anfang verschoben. Bunte Steine $ en konnten, als daß er berühmt sei, so suchten sie Bücher hervor und forschten so lange, bis sie Befriedigendes fanden. Dann legte er sich auf die höheren Ruhebetten, dann saß er auf dem nächsten, dann stand er, und endlich befand er sich auf den verschied$ in Spaziergang, und am Ende kostete bei schlechtem Wetter ein Wagen auch nicht gar viel. Für die Kinder aber war die luftige und freie Wohnung, zu welcher auch ein geräumiger Garten gehörte, von entschiedenem Vorteile, und ein bedeutender Arzt, der Freund $ der die Macht und das Vollbringen hat, und der ein unschuldiges Leben nicht vernichten kann!« In diesem Augenblick tönte ein gellender Schrei: »Braunköpfchen, Braunköpfchen!« Und ehe man sich's versah, huschte eine dunkle Gestalt gegen das Haus und klette$ rigen Latinern sowie bei den Sabellern, Etruskern und Apulern, ueberhaupt in saemtlichen italischen Gemeinden finden wir, wie in den griechischen, in spaeterer Zeit die alten lebenslaenglichen durch Jahresherrscher ersetzt. Fuer den lucanischen Gau ist $ en plebejischen Konsulartribunen virtuell so gut wie den patrizischen zugestanden haben. Aber wohl moegen, wie W. A. Becker (Handbuch, Bd. 2, 2, S. 137) meint, aus denselben Gruenden, weshalb spaeterhin neben das gemeinschaftliche Konsulat die - tatsae$ ahl eines plebejischen Diktators (427 327) geheime, ungeweihten Augen verborgene Maengel fand und dass der patrizische Zensor seinem Kollegen bis zum Schlusse dieser Periode (474 280) nicht gestattete, das feierliche Opfer darzubringen, womit die Schatz$ nvertraeglich gewesen war. Aber anstatt das Tribunat abzuschaffen, zog man vor, es aus einem Ruestzeug der Opposition in ein Regierungsorgan umzuschaffen und zog die Volkstribune, die von Haus aus von aller Teilnahme an der Verwaltung ausgeschlossen und$ ng der Geschaeftskreise namentlich der Konsuln ausuebte, ist schon die Rede gewesen. Von dem Dispensationsrecht war eine der wichtigsten Anwendungen die Entbindung des Beamten von der gesetzlichen Befristung seines Amtes, welche zwar, als den Grundgese$ auch Garrucci, Diss. arch. Bd. 1, S. 31, obwohl irrig nach Sutrium gesetzt); ferner die gleichnamigen Beamten von Fidenae (Orelli 112). Alle diese Aemter oder aus Aemtern hervorgegangenen Priestertuemer (der Diktator von Caere ist zu erklaeren nach Liv.$ ischen, sabellischen und etruskischen auf einmal oder allmaehlich verordnet worden sein muss, in das Verzeichnis der zuzugpflichtigen Italiker (formula togatorum) eingetragen. Durchgaengig scheint dieser Zuzug eben wie der der latinischen Gemeinden fes$ st mir Mailand geben. Du hast dich über mich lustig gemacht, und ich Stumpfsinniger habe den Spaß nicht verstanden." "Vergib, Karl! Ich war neugierig, ob der Kanzler seinem Herzog Treue hielte. Aber glaube mir, Karl, auch dir bleibt nichts als die Sache$ en. Der Feldherr gewährte den Nachlaß der Kriegssteuer als ein selbstverständliches Gegengeschenk für die seinem Weibe gegebene Herberge. Über dieses Ende einer ökonomischen Bedrängnis und eines schmalen Tisches ward eine solche Freude im Kloster, daß di$ seits der Alpen lag es dann den Massalioten ob, den roemischen Schiffen die Kuestenfahrt und den Landreisenden die Uferstrasse offen zu halten. Das Binnenland mit seinen unwegsamen Taelern und seinen Felsennestern, mit seinen armen, aber gewandten und $ lber nahm; sie maessigte wohl zuweilen das allzugrosse Ungestuem der Libyer, die ihren alten Peinigern jetzt das Erlittene reichlich vergalten, aber im Grunde war ja eben dieser Quaelerei wegen Massinissa von den Roemern Karthago zum Nachbar gesetzt wor$ u Hilfe zu kommen; allein die Verbuendeten ruehrten sich nicht, und so ergab sich endlich die Stadt, nachdem fast alle Waffenfaehigen im Kampf vor den Mauern und nach der Kapitulation ein grosser Teil der Einwohner durch eigene Hand gefallen waren, der$ auf einen alten Bundesgenossen Roms zu berichten, und aus der Art, wie der Senat sie empfing, sah Philippos deutlich, was ihm bevorstand; weshalb er zunaechst, gleich im Fruehling 554 (200) seinen Oberbefehlshaber in Griechenland, Philokles, anwies, das$ an sich zu fragen, ob sie Vollmacht haetten, auf ganz Griechenland, namentlich auf Korinth, Chalkis und Demetrias zu verzichten, und da sie dies verneinten, brach man sofort die Unterhandlungen ab und beschloss die energische Fortsetzung des Krieges. Mi$ ausser derselben. Dazu kamen die Seekolonien an den italischen Kuesten, welche durchgaengig das roemische Vollbuergerrecht besassen, die picenischen und transapenninischen Kolonien der juengsten Zeit, denen das Buergerrecht hatte eingeraeumt werden mue$ t anging, da der Kleinbesitzer keinen Ueberschuss von Belang mehr erzielte, und auch nicht einfach und nicht radikal genug war, sondern sie kauften die Bauernstellen auf und verwandelten sie im besten Fall in Meierhoefe mit Sklavenwirtschaft. Man nannte$ nung zu geben. Es war ein seltsamer Zug, dem beizuwohnen die Buergerschaft geladen ward durch den Ruf des Weibels der Gemeinde: "Jener Wehrmann ist Todes verblichen; wer da kann, der komme, dem Lucius Aemilius das Geleite zu geben; er wird weggetragen a$ e Wetteifer der edelsten Athener die attische Buehne ins Leben gerufen hatte, so konnte die roemische, im ganzen genommen, nichts werden als eine Sudelkopie davon, bei der man nur sich wundert, dass sie im einzelnen noch so viel Anmut und Witz zu entfa$ ch längst nicht mehr, daß ich's noch brauchen würde, aber diese Stunde hat's mir entrissen, und nun braucht's, wie Ihr wollt! Preising. Das rettet Euch nicht mehr! Herzog Albrecht kann die angestammte Majestät sowenig ablegen, als Euch damit bekleiden, s$ m und pflege grade in dieser Herberge sein Nachtquartier zu halten. "Wohlauf denn!" sagte ich, "so haben wir heute nacht gute Gesellschaft; ich hätte den Kerl lange gern einmal gesehen, um seinen Jagdzug recht natürlich in einem Feuerwerk darstellen zu kö$ nten die Ruinen; als vor kurzem die Ueberreste der karthagischen Stadtmauer aufgegraben wurden, fand man sie bedeckt mit einer vier bis fuenf Fuss tiefen, von halb verkohlten Holzstuecken, Eisentruemmern und Schleuderkugeln erfuellten Aschenlage. Wo die$ des Uebels, allein jetzt so wenig wie damals brachte man es auch nur zu einem Versuch, an der rechten Stelle zu bessern. Man sah es wohl, dass das System die Schuld trug; aber man blieb auch diesmal dabei stehen, einzelne Personen zur Verantwortung zu $ s Koenigtum untergegangen, nicht wieder vorgekommen war - sein Vermoegen von der Staatskasse eingezogen (649? 105). Nicht lange nachher wurde derselbe durch einen zweiten Buergerschluss aus dem Senat gestossen (650 104). Aber dies genuegte nicht; man wo$ rsern; er hatte sein Lager an der Stelle geschlagen, wo Marius den Bach ueberschritt, allein ehe der Uebergang stattfand, sich mit Hinterlassung der blossen Lagerposten von dort weggezogen und weiter flussaufwaerts eine verdeckte Stellung genommen, in w$ der einst das Angebot der Koenige von Aegypten, mit ihrer ganzen Seemacht den Roemern beizustehen, dankbar abzulehnen vermocht hatte und jetzt selbst den alexandrinischen Staatsmaennern schon bankrott erschien. Zu allem dem kam die finanzielle Bedraengn$ reten und dafuer die Hilfe desselben gegen die demokratische Partei in Rom zu gewaertigen. Aber Sulla, kuehl und klar wie immer, wuenschte zwar wegen der Lage der Dinge in Italien dringend die schleunige Erledigung der asiatischen Angelegenheiten, schl$ ehrend desselben es von seinem Gutfinden abhaengen solle, die ordentliche hoechste Magistratur daneben eintreten oder auch ruhen zu lassen. Es versteht sich, dass die Annahme ohne Widerspruch stattfand (November 672 82), und nun erst erschien der neue H$ che Anschlaege forderten die entlassenen Veteranen der Legionen Fimbrias auf, als Freiwillige wieder unter die Fahnen zurueckzutreten, und durch grosse Versprechungen und den Namen des Pompeius liess ein ansehnlicher Teil derselben in der Tat sich besti$ er nicht wundernehmen, dass auch im entgegengesetzten Sinne Stimmen laut wurden. Unter der roemischen vornehmen Welt war es eine gelaeufige Rede, dass das eigentliche Verdienst der Unterwerfung des Ostens Lucullus zukomme und Pompeius nur nach dem Osten$ r Condottieri zeigte sich, nachdem sie zuerst im Dienste der Restauration auf den Schauplatz getreten war, bald allen politischen Parteien unbedingt ueberlegen. Auch Caesar musste im praktischen Parteitreiben hiervon sich ueberzeugen und also reifte in$ rwaerts, aber nicht eigentlich weiter; der Feldherr erfocht keinen Sieg, der Soldat machte keine Beute und das einzige wirkliche Resultat, die Unterwerfung der Trinobanten im heutigen Essex, war weniger die Folge der Furcht vor den Roemern als der tief$ uf keinen Fall besorgen, ihn sich gegenueber als Verbuendeten seiner Feinde zu erblicken. Die Katastrophe von Juni 791 (53), in der Heer und Feldherr in Syrien zu Grunde gingen, war darum auch fuer Caesar ein furchtbar schwerer Schlag. Wenige Monate spa$ Charakteren in den Pausen des Muessiggangs nur um so maechtiger sich regt; aber auch unuebertroffen in wuester Wirtschaft, im Borgtalent - man schlug seine Schulden auf 60 Mill. Sesterzen (4« Mill. Taler) an - und in sittlicher wie politischer Grundsat$ lor und fuer Lebenszeit aus Italien verbannt ward, wenn er das Ende des Kampfes nicht erlebte, wenigstens sein Vermoegen an den Staat fiel, wer aber von diesen frueher von Caesar Gnade angenommen hatte und abermals in den feindlichen Reihen betroffen wa$ diesem Falle das Urteil ueber Caesar in ein Urteil ueber den sogenannten Caesarismus umzudeuten. Freilich soll die Geschichte der vergangenen Jahrhunderte die Lehrmeisterin des laufenden sein; aber nicht in dem gemeinen Sinne, als koenne man die Konju$ ibunen des Volkes namentlich in ihrer besonderen persoenlichen Unverletzlichkeit gleichgestellt und dass die Imperatorenbenennung dauernd an seine Person geknuepft und neben den sonstigen Amtsbezeichnungen von ihm als Titel gefuehrt ward ^7. -----------$ l, halb mit schauerlicher Stille. Es ist ein grauenvolles Bild, aber kein eigentuemliches; ueberall, wo das Kapitalistenregiment im Sklavenstaat sich vollstaendig entwickelt, hat es Gottes schoene Welt in gleicher Weise verwuestet. Wie die Stroeme in v$ fortfuhren, eine Hauptrolle zu spielen, und dass der Mimus, als nicht eigentlich auf den Brettern, sondern im Parterre zu Hause, jede szenische Idealisierung wie die Gesichtsmasken und die Theaterschuhe, beiseite warf und, was besonders wichtig war, die$ ensten wohl bei der aquitanischen Expedition, nicht gluecklichen Motivierung jedes einzelnen Kriegsakts als einer nach Lage der Dinge unvermeidlichen Defensivmassregel. Dass die Gegner Caesars Angriffe auf die Kelten und Deutschen vor allem als unprovoz$ ungen des gesamten Sprachschatzes, namentlich Figulus' weitschichtige grammatische Kommentarien und Varros grosses Werk 'Von der lateinischen Sprache'; grammatische und sprachgeschichtliche Monographien, wie Varros Schriften vom lateinischen Sprachgebra$ lechts zu bezahlen, welches die Natur fuer die Schoenheit so empfindlich gemacht zu haben scheint, dass diese einzige Eigenschaft den meisten unter ihnen die Abwesenheit aller uebrigen verbirgt. Agathon hatte ihr in diesem Augenblick noch mehr zu danken; $ die Beschwerden der Reise unmerklich, und entschaedigten ihn ueberfluessig fuer den Verlust der ehemals geliebten Danae; einen Verlust der mit jedem neuen Morgen kleiner in seinen Augen wurde; und so fuehrten ihn guenstige Winde und ein geschickter Steuerm$ d Baerte seiner Zeit auf den Hals zog. Nichts uebertraf die Annehmlichkeit seines Umgangs; niemand wusste so gut wie er, die Weisheit unter der gefaelligen Gestalt des laechelnden Scherzes und der guten Laune in solche Gesellschaften einzufuehren, wo sie $ h zu machen?--Man muss gestehen, es ist eine ganz huebsche Sache um den Enthusiasmus--eines Lycurgus, der aus einem Monarchen ein Buerger wird, um sein Vaterland gluecklicher zu machen--oder eines Leonidas, der mit dreihundert eben so entschlossenen Maenne$ und zur Freundschaft, diesem Lieblings-Phantom schoener Seelen, weniger aufgelegt wuerde--erlaubet mir, ihr strengen Anti-Platonisten, denen alles Schimaere heisst, was sich nicht geometrisch beweisen laesst, erlaubet mir noch weiter zu gehen--wenn dieser$ rn und Gespenstern, aus andern erdichteten Wesen, dem Phoenix z. E., bestehen, sind sittliche Fabeln, und zwar mythisch sittliche; denn es wird darin vorausgesetzt, dass alle diese Wesen existieren oder existieret haben, und der Fall, den sie enthalten, is$ Fenster entlasse, um jedem Verdacht der Graefin auszuweichen. Sie hatte kein Arg dabei, die Bruecke war im Nu geschlagen und er ueberschritt sie mit festem Fuss, obwohl der Entschluss zu einer schweren Tat bereits in ihm feststand. Doch dieses Mal galt $ enstig umfangen. Der Hut war ihm von der Stirn gefallen, unter der Verkleidung der weissen Locken draengte sich das natuerliche braune Haar hervor, das jugendliche Gesicht erschien wie schlafend in der falben Daemmerung der Nacht. Und einen Schritt von i$ naufgezogen werden, und die "Floezer" koennen damit in drei Schuh tiefem Wasser umherwandeln, ohne sich die Fuesse nass zu machen. Noch vor kurzer Zeit glaubten die Bewohner dieses Waldes an Waldgeister, und erst in neuerer Zeit hat man ihnen diesen toeric$ cheln Wasser aus der Quelle und besprengen Malchen damit.) Erwache, Toerin, die sich Fluegel wuenscht und so die Erde hoehnt! Sie schlaegt das Auge auf. Wie ist dir, Malchen? Ach, wie kann mir sein! Ich habe den Alpenkoenig erblickt. Jetzt bin ich gewis$ Ich ging aber bis zu der Stelle auf dem Heidenhuegel, von wo man die beiden Giebel des Herrenhauses ueber die Gartenhecken ragen sieht, wie ich solches schon fuer den Hintergrund zu Katharinens Bildniss ausgewaehlet hatte. Nun gedachte ich, dass, wann i$ mich, In dessen Hand-- Ha, so besitzest du's? Wenn's waere, mein' ich, wie du glaubst. Ich weiss genug! Schwachsinniger Barbar, und darauf stuetzest Du deiner Weigrung unhaltbaren Trotz? Du glaubst zu siegen, weil in deiner Hand-- Nicht gut nicht schlimm $ Siehst du, du kannst's nicht, du vermagst es nicht! Und nun zu mir! Genug des Widerstrebens! Und weigerst du's? Versuch' es wenn du kannst. (Sie rasch anfassend und auf seinem Arm in die Hoehe haltend.) So fass' ich dich, so halt' ich dich empor Und tra$ m des Lebens, der Saft der Gesundheit ihm staerkend nicht zustroemt. Theodor Mundt sprach in seiner kuerzlich erwaehnten Vorlesung von dem durchgreifenden Streben unserer Zeit nach "Glueckseligkeit und Vergnuegen". Ich erschrak, wie er diese Tatsache so oh$ mie zeigt! Die Prinzen und Prinzessinnen sind anwesend. Hinten auf der Szene funkelt ein Ordensstern neben dem andern, jede Kulisse ist von einem Prinzen besetzt, der sich mit den kleinen Teufelchen des Corps de ballet unterhaelt. Der erste Rang zeigt die $ Europa, nach einigen Aufregungen, laengst, wenigstens in den Kreisen der Bildung, beruhigt hat. Sollte man glauben, dass ein New-Yorker Blatt Louise Muehlbach nicht bloss nach Wien, sondern auch nach Ems schickte, um dort das diesjaehrige (so stille, frie$ zherzog Ferdinand. Wer's wagte? Ich! Rudolf. Das spricht sich gut. Erzherzog Ferdinand. Nur das? Es ist geschehn. In Steyer mindestens, in Krain und Kaernten Ist ausgetilgt der Keim der Ketzerei. An einem Tag auf fuerstlichen Befehl Bekehrten sich an sechz$ n an? Don Caesar. Ich, der ich ihn gekannt.--Er hielt zu mir; In all dem Treiben das mit Recht man tadelt, Im wilden Toben war er mein Genoss'. Doch ging er hin und zeigt' es heimlich an Und brachte mich um meines Vaters Liebe. Lukrezia. Der laute Ruf ersp$ l was nicht fuer jeden taugt. Seyfried. Ich bin vom selben Stoff wie meine Waffen: Die Faust von Eisen und die Brust von Erz. (Auf die Seitentuere links zeigend.) Dort unser Weg. Verlegt Euch nicht auf Bitten. Klesel. Ihr mahnt mich recht. Ich habe hier ge$ .) Ist irgendeine Vorlesung fuer naechsten Montag angesetzt? (Proserpina im Vormerkbuch nachschlagend:) Der radikale Klub von Tower (Morell) Nun, und Donnerstag? (Proserpina.) Die englische Bodenreform-Liga. (Morell.) Was dann? (Proserpina.) In der Gi$ aehigkeiten sah, hat ihm die Welt keine andere gut bezahlte Arbeit zu bieten gewusst, als unnoble Arbeit, und er wurde infolgedessen etwas erbaermlich, hat aber keine Ahnung, dass er so beschaffen ist, und betrachtet seinen kommerziellen Wohlstand ganz ehr$ nde fallen, und sich mutig vorwaerts gegen Morell wendend, faehrt er drohend fort:) Sie werden ja sehen, ob Geduld und Guete da am Platz sind. (Morell, unerschuetterlich wie ein Felsen, sieht ihn nachsichtig an.) Betrachten Sie mich nicht so selbstgefael$ verrauche! Wisse eines'--er hatte in den warmen, braunen Augen ein aufrichtiges Mitgefuehl gelesen, und die ehrerbietige Haltung des Moenches schien einen blinden Gehorsam zu versprechen--, 'ich bin kraenker, als du denkst. Nicht wahr, Isaschar?' Er wend$ ransparente Wort: Diamant geschrieben ist, steht Amine im rosensarbnen Kleide mit einem reich mit Flitter gestickten Schleier, der ihr Gesicht nicht verhuellt, sondern mit huebschem Faltenwurf um den ganzen Koerper fliesst, ihre Figur muss sehr grell beleu$ inen Befehl anzusehen. Ich gehe, und Sie sollen sehen, wie gehorsam ich zu sein weiss. Der Reisende. Seid klug! Ihr koennt dafuer gehn, und die Pferde satteln und aufpacken. Ich will noch diesen Vormittag fort. Christoph. Wenn Sie mir im Scherze geraten ha$ eelen verbittert, erzog und adelte die seinige. Ich war mit Julian in Euerm Garten, Sire, lustwandelnd zu den Kaefigen gelangt, wo Eure wilden Tiere hinter Eisenstaeben verwahrt werden. Eben hatte man dort einen Wolf eingetan, der mit funkelnden Augen und $ ingen koennen, und wenn sie weit auseinander waren, so sorgte eines fuer das andere mit ruehrender Aufmerksamkeit. Die einzige Tochter, die sie hatten, und die Lydia heisst, lebte dagegen meistenteils bei dem Vater und war ihm ergeben und zugetan, da der U$ indien im Begriffe war, aus einem Murrkopf ein aeusserst zutunlicher und wohlwollender Mensch zu werden um eines schoenen Frauenzimmers willen, wie aber eben meine Schmollerei mir einen argen Streich gespielt hat, da sie mich verhinderte, besagtes Frauenzi$ schten Leichnam und guckten erstaunt in sein hohles Innere. Als sie die bedenkliche Hoehlung sahen und auch die Kleie sahen, war es der naechste und natuerlichste Gedankensprung, den Kopf mit der Kleie auszufuellen, und so waren die Fingerchen der Kinder n$ e der Welt sang und musizierte ihnen durch die Seelen, man hoerte nur den Fluss unten sacht und lieblich rauschen im langsamen Ziehen. "Wie schoen ist es da ringsherum! Hoerst du nicht etwas toenen, wie ein schoener Gesang oder ein Gelaeute!" "Es ist das W$ ten und einer leichten Wendung des Kopfes sagte er. "Bischof Felix, der im Schatten seiner Berge die aus eurer Schule aufsteigende Sonne der Bildung mit frommem Jubel begruesst, hat mir den Auftrag gegeben, fuer seine jung gebliebene Lernbegierde einige Ha$ enannt haben moegen--muessige Fragen dem Wissenden, Loesung aller Gegensaetze, Loesung des Widerspruchs dieser durch Widerspruch werdenden Welt. Und ferner, o Teurer, Loesung nie geloester Raetsel--: das Wunder der Verkoerperung. Es offenbare sich dir,$ der Aufgabe liegen. Darin kann eine grosse Klugheit, sogar die oberste Klugheit zum Ausdruck [kommen]: wo nosce te ipsum das Recept zum Untergang waere, wird Sich-Vergessen, Sich-Missverstehn, Sich-Verkleinern, -Verengern, -Vermittelmaessigen zur Vernunft $ die Verlogenheit um jeden Preis das Wort "Wahrheit" fuer ihre Optik in Anspruch nimmt, so muss der eigentlich Wahrhaftige unter den schlimmsten Namen wiederzufinden sein. Zarathustra laesst hier keinen Zweifel: er sagt, die Erkenntniss der Guten, der "Bes$ ollten wir hurra rufen und uns einen Kuss geben. Alle Wetter, das sollte schmecken." "'Alle Wetter ...', wie das nun wieder klingt ... Du sprichst wirklich wie ein Midshipman. Ich werde mich aber hueten, dir nachzuklettern, ich bin nicht so waghalsig. Jahn$ und man hatte bereits eine Welt von Dingen durchgesprochen, als der Wagen, den man genommen, vor der neuen Wohnung in der Keithstrasse hielt. "Ach, da hast du gut gewaehlt, Effi", sagte Innstetten, als er in das Vestibuel eintrat, "kein Haifisch, kein Kro$ s Gerechtigkeit bei dem Hochsten. Dann sagten sie zu ihrem Herrn, dem Konige: Herr der Herren, Gott der Gotter, Konig der Konige! Der Thron deines Ruhmes ist immer und ewig, und immer und ewig wird dein Name geheiligt und verherrlicht. Du wirst gepriesen u$ herabkommen lasse auf die Erde und alle Werke und Arbeit der Menschen. 29. Friede und Billigkeit sollen Genossen sein der Menschenkinder alle Tage der Welt und in jedem Geschlecht derselben. 1. Vor allen diesen Dingen war Henoch verborgen, auch wusste niem$ n war, und vernahm alles, und las das Buch, und alles was geschrieben war darin, und alle Werke des Menschenkinder 3. und aller Kinder des Fleisches, welche auf der Erde, bis zur Wiedergeburt 4. Hierauf sogleich pries ich den Herrn, den Konig der Herrlichk$ n Schluesselchen am Band Ich denke wohl, ich mach es auf! Was ist das? Gott im Himmel! Schau, So was hab ich mein Tage nicht gesehn! Ein Schmuck! Mit dem koennt eine Edelfrau Am hoechsten Feiertage gehn. Wie sollte mir die Kette stehn? Wem mag die Herrl$ gar. Selbst jetzo, welche denn ich sei, ich weiss es nicht. Dann sagen sie: aus hohlem Schattenreich herauf Gesellte sich inbruenstig noch Achill zu dir! Dich frueher liebend gegen allen Geschicks Beschluss. Ich als Idol, ihm dem Idol verband ich mich. Es$ so gelind. PATER SERAPHICUS: Knaben! Mitternachts-Geborne, Halb erschlossen Geist und Sinn, Fuer die Eltern gleich Verlorne, Fuer die Engel zum Gewinn. Dass ein Liebender zugegen, Fuehlt ihr wohl, so naht euch nur; Doch von schroffen Erdewegen, Gluecklich$ usam wuerde man auf solche Strafe hageln? Wie mancher Richter=Sitz, den man jetzt praechtig schaut, Bekaem an statt des Schmucks wohl mehr als eine Haut. Erforschte mancher Fuerst (d) zugleich die Advocaten, O! so bekaem gewiss der Hencker manchen Braten. $ sind das? und was fuer schimpfliche Reden Habt Ihr ohne Gewissen vor meinen Kindern gesprochen? Buessen sollt Ihr dafuer! So sprach sie zornig und zeigt' ihm Ein ergrimmtes Gesicht; sie fasst' ihn am Barte, da fuehlt' er Ihrer Zaehne Gewalt und lief und wo$ Adrast. Sie vergessen sich, Theophan, und wenn ich Sie nicht unterbreche, so glauben Sie endlich gar, dass Sie sich an dem Platze befinden, auf welchem Ihresgleichen ganze Stunden ungestoert schwatzen Theophan. Nein, Adrast, Sie unterbrechen keinen ueber$ Theophan. Nein, fuer einen Mann von Ihrer Denkungsart, liebster Vetter, muss dieses nicht nur etwas, sondern sehr viel sein. Sie haben die Sache von dieser Seite noch nicht betrachtet; Sie haben den Adrast nur als einen verlornen Mann angesehen, an dem m$ Minuten dort. Fiesco (laut und munter). Sieh doch! wie unsre Landsleute noch Calcagno. Sie haetten auch nicht so bald herausplatzen sollen. (Leise.) Aber um Gotteswillen, Graf! was wird diese Nothluege fruchten? Fiesco. Zeit, Freund, und dann ist der e$ (Er streift seinen Arm auf.) Bertha (zurueckfahrend). O Himmel! Bourgognino. Du erschrickst? Niedlicher Kleiner, zu frueh eiltest du in den Mann--Wie alt bist du? Bertha. Fuenfzehn Jahr. Bourgognino. Schlimm! Fuer diese Nacht fuenf Jahre zu zaertlich$ wendigkeit der Schoenheit die Forderung des "Erkenne dich selbst" und des "Nicht zu viel!" her, waehrend Selbstueberhebung und Uebermaass als die eigentlich feindseligen Daemonen der nicht-apollinischen Sphaere, daher als Eigenschaften der vor-apollinische$ iege gefuehrt hat, die Tragoedie als nothwendigen Genesungstrank. Wer wuerde gerade bei diesem Volke, nachdem es durch mehrere Generationen von den staerksten Zuckungen des dionysischen Daemon bis in's Innerste erregt wurde, noch einen so gleichmaessig kra$ gleich: "geschwind Frau Hinkel! Den Kessel uebers Feuer, ich bringe Lebensmittel," und nun zeigte er, was er gebracht, und erzaehlte Alles, was er erlebt." Frau Hinkel kochte Kartoffeln, machte gebrannte Mehlsuppe, backte Pfannkuchen. Sie assen froehlic$ ilie, das man den Kindern erzaehlte, um ihnen Milde gegen die Armen einzufloessen.--Nun sah sie diesen Blumensarg vor ihren Augen; aber er war ganz welk und verdorrt.--Sie wollte um Alles in der Welt den Blumensarg wieder in seiner ganzen Schoenheit sehen.$ rden, nach Deutschland gezogen und auch das Land Vadutz gegruendet. Es war aber bei den heidnischen Roemern eine grausame Belustigung, Maenner mit Schwertern auf Tod und Leben mit einander fechten zu sehen. Wenn nun einer der Kaempfer unterlag, setzte ih$ ist nicht tot; diese Tochter ist Marianne!--Marianne ist nicht meine Schwester. FABRICE. Darauf war ich nicht vorbereitet. WILHELM. Und von dir haett' ich das fuerchten sollen!--Warum folgt' ich meinem Herzen nicht und verschloss dir mein Haus wie jede$ rblich, Duftest noch an meinem oeden Strand! Als ich arm, doch froh, fremdes Land durchstrich, 5 Koenigsglanz mit deinen Bergen mass, Thronenflitter bald ob dir vergass, Wie war da der Bettler stolz auf dich! Als ich fern dir war, o Helve$ late: _They do_, etc. 63. Of Heine's poems this was the favorite of Lenau. Absolute unity of form and content: ceaseless change in ceaseless monotony. 7. WO SIND SIE HIN? _Whither are they gone?_ 64.--5. DAS, without any definite antecedent. 65. The in$ d wie die frueheren, belebten nun diese bewegte Szene. Die Leidenschaften der beiden Paare, deren Abenteuer diese Erzaehlung wiedergibt, sprangen auf alle Teilnehmer des glaenzenden Balles ueber und veranlassten die verschiedensten Faerbungen der Die alten$ nkreich Krieg gefuehrt und bei Berechnung Der Zeit gefunden, dass das Kind nicht sein; Was auch in seinen Zuegen kund sich gab, Als keineswegs dem edlen Herzog aehnlich. Doch das beruehrt nur schonend, wie von fern, Weil meine Mutter, wie Ihr wisst, noch l$ ise laeugnet. Was fuer einen Namen hat der Mann sonst in der Stadt? Einen sehr ehrenvollen Namen, mein Herr; er ist ein Mann von unendlichem Credit, sehr beliebt, und weicht keinem einzigen in der Stadt, wer es sey; ein Wort von ihm gilt immer soviel, als $ ht die lezten seyn," (wie schelmisches Bettelvolk, wenn sie im Stok sizen, sich damit troesten, dass schon viele da gesessen sind, und noch viele sizen werden.) Und in diesem Gedanken finden sie eine Art von Erleichterung, indem sie ihr eignes Elend auf de$ in ein irdisches Paradies herbergest? War jemals ein Buch von so schaendlichem Inhalt so schoen eingebunden? O, dass in einem so praechtigen Palast gleissnerisches Laster wohnen soll! Es ist weder Treu, noch Glauben, noch Ehrlichkeit in diesen Mannsleut$ mit einer zweygespiztern Zunge, Als deine ist, du Schlangenbrut, gestochen. Umsonst verschwendest du, o Schoenste, deine Wuth; Denn ich bin schuldlos an Lysanders Blut, Noch ist er tod, so viel ich sagen kan. So sag', ich bitte dich, es sey ihm wohl! Und $ sein Herr, der Prinz, zu Nacht hier sein wird. Koennte ich den fuenften mit so gutem Herzen willkommen heissen, als ich den vier andern Lebewohl sage, so wollte ich mich seiner Ankunft freuen. Hat er das Gemuet eines Heiligen und das Gebluet eines Teufels$ te gegen ihn zu thun. Beschleuniget euch also, ich muss gehen und noch an andre Freunde schreiben; und hiemit lebet wohl, Sir Michell. (Sie gehen ab.) Fuenfter Aufzug. Erste Scene. (Das Koenigliche Lager zu Schrewsbury.) (Koenig Heinrich, der Prinz von Wa$ itt Hot-Spur auf.) O Dowglas, haettest du zu Holmedon so gefochten, nie haett ich ueber einen Schotten gesiegt. Alles ist gethan, alles gewonnen, todt ligt der Koenig hier! Dieser, Dowglas? Nein: Ich kenne sein Gesicht zu wohl; ein braver Ritter war es, s$ Rad der Natur scheint zu stehen, die trozigen Winde schweigen, und unter ihnen liegt der Erdkreis in banger Todes-Stille; auf einmal stuerzt der krachende Donner, Verderben auf die Gegend herab: So feurt den unmenschlichen Pyrrhus, nach dieser kleinen Paus$ Hofe, mit Bedienten, welche Fakeln vortragen. Ein daenischer Marsch, mit Trompeten.) Da kommen sie zur Comoedie--ich muss hier den Geken machen-- (zu Horatio.) Sieh dich um einen Plaz um. Wie steht's um unsern Neffen Hamlet? Unvergleichlich, in der That$ , dass der Koenig seinen Brief ueberkommt, und suche mich dann so eilfertig auf, als ob du vor dem Tode lieffest. Ich habe dir Worte ins Ohr zu sagen, die dich taub machen werden; und doch sind sie viel zu leicht fuer ihren Inhalt. Diese guten Bursche we$ ueberaus wohl leiden, und ich habe selbst gehoert, dass sie sich herausgelassen hat, wenn sie sich verlieben wollte, so muesst' es in einen von meiner Figur seyn. Ueberdem begegnet sie mir immer mit einer gewissen Achtung, das sie sonst fuer keinen von i$ ne andre Untugend, wovon der anstekende Saame in unserm Blute stekt. Ein Officier. Kommt, mein Herr, ich bitte euch, geht. Lasst mich nur noch ein Wort sagen. Diesen jungen Menschen, den ihr hier seht, zog ich aus dem Rachen des Todes; ich that alles was $ Augenblik, worinn er mich erzaehlen hiess: Und da sprach ich ihm also von den verschiedenen seltsamen Glueks-Wechseln, die ich erfahren, von hunderterley tragischen und herzbrechenden Unfaellen, die mir zu Wasser und Land aufgestossen, und wie oft ich kaum$ m gewesen; Obidicut, der Hureteufel, Hobbididen, der Fuerst der Taubheit; Mahu, des Stehlens, Mohu, des Mordens, und Flibbertigibbet, der Grimassen- Teufel, der seither die Kammer-Jungfern und Stuben-Maedchen besizt.* {ed.-* Shakespeare laesst den Edgar in$ ord? warum so viel allein? wozu soll es dienen, dass ihr die verdrieslichsten Einbildungen zu eurer Gesellschaft macht, und euch mit Gedanken unterhaltet, die mit denen, an welche sie denken, gestorben seyn sollten? An Dinge die nicht zu aendern sind, so$ wert zu pruefen! Frecher Bube! Die Verschwornen. Durchbohrt! durchbohrt! durchbohrt ihn! (Aufidius und die Verschwornen ziehen und erstechen Coriolanus. Aufidius stellt sich auf ihn.) Die Senatoren. Halt, halt ein! Ihr edlen Herrn! o! hoert mich an. Erste$ rest du wie wir, von der ersten Stuffe des Lebens an, durch alle die angenehmen Grade von Gluekseligkeit fortgeschritten, die diese kurze Welt denjenigen gewaehrt, die sich nur besinnen duerfen, was sie von allen ihren Waaren haben wollen: Du haettest dich$ dseligkeit auf dem Wege des Lebens wird damit bei Seite geschafft. Die widernatuerliche Moral, das heisst fast jede Moral, die bisher gelehrt, verehrt und gepredigt worden ist, wendet sich umgekehrt gerade gegen die Instinkte des Lebens, - sie ist eine bal$ mir ein schlechtes Zeichen: es verraeth Unterwerfung, Schwaeche, Fatalismus, - dies Im-Staube-Liegen vor petits faits ist eines ganzen Kuenstlers unwuerdig. Sehen, was ist - das gehoert einer andern Gattung von Geistern. zu, den antiartistischen, den Thats$ rueder, also frage ich euch: seid ihr denn nicht - meine Brueder? Warum so weich, so weichend und nachgebend? Warum ist so viel Leugnung, Verleugnung in eurem Herzen? so wenig Schicksal in eurem Und wollt ihr nicht Schicksale sein und Unerbittliche: wie ko$ und busst hat mich die Mahm beim Wegfahrn, als wann a Abschied auf ewige Zeiten war! Und gar no ein Brief hat s' mir gschriebn. Grillhofer. Dir? Liesel. Jo, an dich! Grillhofer. Ah so, no, so gib. Does kimmt allweil verwunderiger! Liesel. (zieht den $ m lieben Gott im Himmel und bittet ihn, dass er helfe, denn er kann allem Leid abhelfen, das uns drueckt. Das verstehst du, nicht wahr? Du betest doch jeden Abend zum lieben Gott im Himmel und dankst ihm fuer alles Gute und bittest ihn, dass er dich vor al$ en zitterten zuweilen, als spraeche er boese Worte. Sie tat, als bemerke sie es nicht, und machte ihr unbefangenstes Gesicht, neigte sich ueber den Bord des Nachens und liess die Flut durch ihre Finger gleiten. Dann band sie ihr Tuch wieder ab und ordnet$ t wieder bey ihr) fall nur nicht hin, mein Gustel-- mein Gustel! Ich verzeih Dir; ist alles vergeben und vergessen--Gott weiss es: ich verzeih Dir--Verzeih Du mir nur! Ja aber nun ists nicht mehr zu aendern. Ich hab dem Hundsvott eine Kugel durch den Ko$ ch zurecht, um aufmerksam zuzuhoeren. Heidi legte seine Haende ineinander und besann sich noch ein Weilchen: "Soll ich dort anfangen, wo die Grossmutter sagt, dass einem wieder eine Zuversicht ins Herz kommt?" Der Herr Doktor nickte bejahend. Jetzt begann $ agte er: "Danke Gott!" Und nun rannte er davon in ganz ungewoehnlichen Spruengen, aber diesmal blieb er doch auf den Fuessen, denn jetzt trieb ihn nicht der Schrecken davon, sondern eine Freude, wie der Peter noch gar keine gekannt hatte sein Leben lang. A$ l! wie koennen Sie es wagen...? Louka [zurueckweichend]: Oh, ich meine nichts Schlimmes. Was berechtigt Sie, meine Worte so aufzufassen? Die gnaedige Frau weiss alles, und ich sage Ihnen bloss: wenn dieser Herr jemals wieder hierherkommen sollte, so wird$ rt, wie er es braucht! Die Spiele moecht' ich sehn! Der Wunsch wird dir Erfuellt, sobald Herodes wiederkehrt, Er denkt sie einzufuehren! Nimmermehr! Ich sagt' es dir! Warum auch nicht? Wir haben Der Loewe$ es Volkes Mark! Was langsam waechst, das wird gedoppelt stark. Geduld! Was langsam reift, das altert spat! Wann andre welken, werden wir ein Staat. XXXVII Der Schmied Am Ufer drueben seh' aus einem Schlot Ich lust'ge Funken wirbeln purpurrot Und Schmied un$ grossen Lehnstuhl. Der Wirt stellte einen Krug Wein vor ihn hin und sagte freundlich: "Ihr scheint muede, lieber Herr; trinket nur, das wird Euch staerken!" "Ja", sagte Hinzelmeier und fasste den Krug mit beiden Haenden, "sehr muede; ich bin lange gewander$ d durch diese endlich die Reproduktion nach Gesetzen, folglich die Erfahrung selbst moeglich werde: weil ohne sie gar keine Begriffe von Gegenstaenden in eine Erfahrung zusammenfliessen wuerden. Denn das stehende und bleibende Ich (der reinen Apperzeption)$ eitern scheint, voellig a priori moeglich sei, das erfordert gar sehr unsere Pruefung, wenngleich der Augenschein beweist, dass er wirklich und richtig sei, und man also der Frage, wie er moeglich gewesen, ueberhoben zu sein glauben moechte. Denn es gibt s$ sungen fordern und erwarten koenne, ob sie gleich zur Zeit noch vielleicht nicht gefunden sind. Ausser der Transzendentalphilosophie gibt es noch zwei reine Vernunftwissenschaften, eine bloss spekulativen, die andere praktischen Inhalts: reine Mathematik, $ htshof fuer alle Streitigkeiten derselben ansehen; denn sie ist in die letzteren, als welche auf Objekte unmittelbar gehen, nicht mit verwickelt, sondern ist dazu gesetzt, die Rechtsame der Vernunft ueberhaupt nach den Grundsaetzen ihrer ersten Institution$ non, zur Erweiterung, sondern, als Disziplin, zur Grenzbestimmung dient, und, anstatt Wahrheit zu entdecken, nur das stille Verdienst hat, Irrtuemer zu verhueten. Indessen muss es doch irgendwo einen Quell von positiven Erkenntnissen geben, welche ins Gebi$ Erscheinungen, und urteilt, weil er nichts Besseres weiss, es sei die Schwindsucht. Sein Glaube ist selbst in seinem eigenen Urteile bloss zufaellig, ein anderer moechte es vielleicht besser treffen. Ich nenne dergleichen zufaelligen Glauben, der aber dem$ Erscheinungen sind in der Zeit, in welcher, als Substrat, (als beharrlicher Form der inneren Anschauung,) das Zugleichsein sowohl als die Folge allein vorgestellt werden kann. Die Zeit also in der aller Wechsel der Erscheinungen gedacht werden soll, bleibt$ sion nicht anders anstellen koenne, als gerade in dieser Folge. Nach einer solchen Regel also muss in dem, was ueberhaupt vor einer Begebenheit vorhergeht, die Bedingung zu einer Regel liegen, nach welcher jederzeit und notwendigerweise diese Begebenheit f$ ist von grosser Wichtigkeit, nicht allein um unsere vorhergehende Widerlegung des Idealismus zu bestaetigen, sondern vielmehr noch, um, wenn vom Selbsterkenntnisse aus dem blossen inneren Bewusstsein und der Bestimmung unserer Natur ohne Beihilfe aeusserer$ gischen Fragen, in Ansehung deren man mit Recht eine genugtuende Antwort, die die Beschaffenheit des Gegenstandes betrifft, fordern kann, ohne dass dem Philosophen erlaubt ist, sich derselben dadurch zu entziehen, dass er undurchdringliche Dunkelheit vorsc$ ung vorderhand dahingestellt sein zu lassen, und zuvoerderst in Erwaegung zu ziehen, was man denn gewinnen wuerde, wenn die Antwort auf die eine, und was, wenn sie auf die Gegenseite ausfiele. Trifft es sich nun, dass in beiden Faellen lauter Sinnleeres (N$ , den wir von ihnen haben, nicht schliessen koennen. Auf diese Weise aber haette dieses Argument uns nicht den mindesten Begriff von Eigenschaften eines notwendigen Wesens verschafft, und ueberall gar nichts geleistet. Gleichwohl bleibt diesem Argumente ei$ diejenige weit uebersteigt, dazu wir durch empirische Kenntnis der Weltordnung berechtigt sein koennen. Denn das regulative Gesetz der systematischen Einheit will, dass wir die Natur so studieren sollen, als ob allenthalben ins Unendliche systematische un$ moegliches, und die Unendlichkeit dieses eingebildeten Ganzen wuerde zwar unbedingt sein, widerspraeche aber (weil alles an Erscheinungen bedingt ist) der unbedingten Groessenbestimmung, die doch im Begriffe vorausgesetzt wird. Die apagogische Beweisart is$ , und also ein Problem bleibt. Allein vor die Vernunft im praktischen Gebrauche gehoert dieses Problem nicht, also haben wir es in einem Kanon der reinen Vernunft nur mit zwei Fragen zu tun, die das praktische Interesse der reinen Vernunft angehen, und in $ oechte dem Erzherzog raten, statt beim Grossvater lieber im Walde einen Bock zu schiessen. Der Erzherzog erfuhr die Worte, und da er leichten Blutes war, so musste der Edelknabe den Spoetter zum Essen laden. Der kleine Cornelius trat innerlich mit einem B$ olle Noten wider das Gitter und so unverschaemt geklappt haette, als habe er mit Schuljungen zu tun, die er eben unterrichtete; und die Maedchen hatten das Stueck oft wiederholt, sein Klatschen war ganz unnoetig und zerstoerte allen Eindruck, nicht anders $ isches Lichtchen dort, das ich bald ueber uns, bald unter uns sehe?" Der Vater versprach ihm die Erklaerung des andern Tags, und da fand es sich, dass es die Flamme des Leuchtturms gewesen, die einem von wilden Wogen auf und nieder geschaukelten Auge bald$ mutigste Szene hervor, die man auf jedem Theater mit Glueck produzieren koennte. Neapel, Dienstag, den 20. Maerz 1787. Die Kunde einer soeben ausbrechenden Lava, die, fuer Neapel unsichtbar, nach Ottajano hinunterfliesst, reizte mich, zum dritten Male den $ n nicht gluecklich, die Architektur besser. Lebe wohl fuer heute. Es wird meine Bueste gemacht, und das hat mir drei Morgen dieser Woche gekostet. Den 28. August 1787. Mir ist diese Tage manches Gute begegnet, und heute zum Feste kam mir Herders Buechlein$ ihren Marstaellen; man schaetzte sich es zur Ehre, wenn ein solches den Preis davontragen konnte. Es wurden Wetten angestellt und der Sieg durch ein Gastmahl verherrlicht. In den letzten Zeiten hingegen hat diese Liebhaberei sehr abgenommen, und der Wunsc$ och die Zeichnung zu einem Gemaelde nach meiner Erfindung ins reine bringen, dabei er meines Rats bedarf. Doch hab' ich den 21. oder 22. April zur Abreise festgesetzt. Rom den 11. April. Die Tage vergehn, und ich kann nichts mehr tun. Kaum mag ich noch et$ redlichen Gemuets genuegt ihr, und das stille Los, Das ich mit dieser Hand ihr anerbiete. KARL. Auch du, La Hire? Zwei treffliche Bewerber An Heldentugend gleich und Kriegesruhm! --Willst du, die meine Feinde mir versoehnt, Mein Reich vereinigt, mir die l$ e ich nicht verstehe? Und noch dazu eine Hauptsprache? Ich erinnere mich, dass ihre Verwandtschaft mit der hebraeischen sehr gross sein soll. Wer weiss, wieviel Stammwoerter, die in dieser verloren sind, ich in jener entdecken koennte!--Das Ding faengt m$ e in Europa "Nation" genannt wird und eigentlich mehr eine res facta als nata ist (ja mitunter einer res ficta et picta zum Verwechseln aehnlich sieht -), ist in jedem Falle etwas Werdendes, Junges, Leicht-Verschiebbares, noch keine Rasse, geschweige denn $ hat. Die Furcht vor seinem Gedaechtniss ist ihm eigen. Er kommt vor dem Urtheile Anderer leicht zum Verstummen: er hoert mit einem unbewegten Gesichte zu, wie dort verehrt, bewundert, geliebt, verklaert wird, wo er gesehen hat, - oder er verbirgt noch sei$ htet hat? Kaethchen, Kaethchen, Kaethchen! Du, deren junge Seele, als sie heut nackt vor mir stand, von wolluestiger Schoenheit gaenzlich triefte, wie die mit Oelen gesalbte Braut eines Perserkoenigs, wenn sie, auf alle Teppiche niederregnend, in sein Gem$ s nur dabei geblieben! - Sieh dich doch etwas um in meinem Zimmer, lieber Balthasar!" - Balthasar tat es und gewahrte an allen Waenden rings umher eine Unzahl von Fracks, Ueberroecken, Kurtken von allem moeglichen Zuschnitt, von allen moeglichen Farben. "W$ gefaerbten Wimper, bis zum Sonderbaren den Reiz des hellblau strahlenden Auges. Der Mund mit ueppig aufgeworfenen, beinahe zu hochroten Lippen, ward keineswegs durch eine kleine Narbe entstellt, die, als schmale, weisslich gefaerbte Linie schraeg abwaerts $ verbluefft, dann sehen wir, welche merkwuerdige Absicht der Autor den schwarz auf weiss vor uns stehenden Worten zufolge hat, schliesslich wissen wir, dass ein einfacher Druckfehler, also die bedeutungsloseste Sache von der Welt, uns diese verblueffende A$ Sicherheit verlieh, So gingen wir am roten Sud von hinnen. Aus dem die Rotte der Gesottnen schrie. Bis zu den Brauen waren viele drinnen. "Tyrannen sind's, erpicht auf Gut und Blut," So hoert' ich den Zentauren nun beginnen, "Jetzt heulen sie in ihrer Qual$ ief, bei der Erde Gram Tiefsinnig ernst, den Tod, um ihn zu enden. Sigieri ist's, der zu der Toren Scham Einst im Strohgaesschen las und, streng und truebe, Durch Folgerung auf bittre Wahrheit kam."-- Dann wie, uns rufend, frueh der Uhr Getriebe, Wenn Gott$ ch halte; Du bist ein unverschaemter, erbaermlicher Mensch, der es wagt, seine vor Todesfurcht bebenden Lippen zu einer Liebeserklaerung zu oeffnen und einem edlen Maedchen von Massana seine krueppelhafte Gestalt anzutragen. Entferne dich, mit dir zu rede$ n sieht daraus, wie unendlich gross der Berg war, worin die Unterirdischen wohnten, und doch erschien die Spitze oben nur wie ein kleiner Huegel, worauf einige Baeume und Straeuche stehen. Und daraus kann man auch wissen, wieviele Meilen seine Tiefe nach $ ichte Diebsgesindel der Nacht beisammen und machten gar ein scheussliches Gelaeute und Gebimmel und Getuemmel durcheinander. In den Lueften ging es ebenso wild als auf der Erde; da flogen die Eulen und Kraehen und Kaeuze und Uhus und Fledermaeuse und Mist$ n den Blocksbergfahrern; die Klugen aber haben wohl gewusst, von wem diese Bocksspruenge herruehrten, doch keiner hat es ihr beweisen koennen. Und man kann wohl denken, wie die alte Bosheit in sich gelacht hat, dass der unschuldige Mann fuer ihren Geselle$ sueh, da lag een dooder, swarter Pudel, den de Snidergesell recht god kennde. Un se meenden nu all, man hedde dat dem Smitt tom Schabernack dhan, wiel de Pudel em as een gueldnes Hohn was, un een Fiend un Schelm hedde den dooden Hund so gegen dat Finster$ tzt voersach he sick eenmal, un de Duewel slippte em los, un drew sin boeses Spill so schrecklich, datt jeder sehn kunn, wat et was. Schipper Gau was mit eener riken Ladung ut England kamen un sin Schipp lag up dem Strom der Sundschen Rhede voer Anker. H$ ng des Bekleidens malet; ein anderer wuerde die Kleider bis auf die geringste Franze gemalet haben, und von der Handlung hAetten wir nichts zu sehen bekommen 2). {2. Iliad. B. v. 43-47.} --malakon d' endune citvna, Kalon, nhgateon, peri d' au mega bal$ ln, wenn ich laese, dass Vulkan, welcher das Zepter gearbeitet, als das Feuer, als das, was dem Menschen zu seiner Erhaltung das Unentbehrlichste ist, die Abstellung der Beduerfnisse ueberhaupt anzeige, welche die ersten Menschen, sich einem einzigen zu un$ ern nicht gehoeren; er kann kein Zeitverwandter des Apelles, des Lysippus sein, sondern er muss in spaetere Zeiten gesetzt werden. {5. Er verspricht wenigstens ausdruecklich, es zu tun: quae suis locis reddam. Wenn er es aber nicht gaenzlich vergessen, so$ ch. Der Felsen Innres Durchwuehlt der Eigennutz und sprengt die Fugen, Dem Licht verflossen seit dem Schoepfungstag, Um Steine sich zu brechen fuers Gehoeft, Fuer seiner Herde schmutzige Umfriedung. Sie aber, deine Schwestern, wollen einsam Und ungestoert $ it einem Getaefel von braunem Holz ausgelegt, unzaehlige Fenster mit runden Scheiben, worauf die Wappen der edlen Geschlechter von Ulm mit brennenden Farben gemalt waren, zogen sich an der einen Seite hin, die gegenueberstehende Wand fuellten Gemaelde beru$ u freudigem Kampf aufzumuntern schien, hatten ihn mit tausend Qualen gefoltert. An seiner Seite war sein Vater gefallen, er hatte gehoert, wie der Sterbende den Ruhm seines Namens und ein leuchtendes Beispiel als einziges Erbe dem unmuendigen Knaben zusan$ Umfang, der innen hohl sein musste, denn jener brachte zwei grosse Kienfackeln daraus hervor; er schlug Feuer und zuendete mit einem Stueckchen Schwefel die Als diese hell aufloderten, bemerkte Georg, dass sie vor einem grossen Portal standen, das die Natu$ wir tun es nur wegen uns. Sein Hauptgrund zu bleiben ist, dass er sich gleich mit dem Vater beraten will, sobald er Nachricht bekommt." Sie waren waehrend dieser Rede an die Tuer der Herrenstube gekommen, Marie schloss so leise als moeglich auf und trat m$ Mordblei! Er ist an allen Vieren steif!" "Dos ist holt, sog' ich, weil er den ganzen Sommer 'stonden ist in Moempelgard beim Herzog." Die Maenner belaechelten den Witz des Wieners, doch hueteten sie sich ihre Freude laut werden zu lassen, denn der Ritter $ er mit beifaelligem Nicken, "ein Goldgulden des Monats--und Mordblei--taeglich vier Mass Wein fuer die Hauptleut'!" Der Oberst stand auf, entbloesste sein kahles Haupt zum Gruss und sprach, von manchem Raeuspern der Verlegenheit unterbrochen: "Wir danken E$ tzt, sein Gesicht in die Haende verborgen, und man war ungewiss, ob er schlafe oder in Kummer versunken ueber das Schicksal des Herzogs nachdenke, das sich mit einem Schlag so furchtbar gewendet hatte. Georg von Sturmfeder besiegte die Macht des Schlummer$ n nennen. Will uns nur die neidsche Welt Als versuchte Trinker kennen. Aber, wie bedaur ich dich, Dass du nur musst Wasser trinken. Und wie gluecklich schaetz ich mich, Wenn mir Weine dafuer blinken. Armes Tier, ergib dich drein. Lass dich nicht den Neid v$ der dunkle Muehlbach unten Murmelt boese, bange Traeume. "Ach, Sennora, Ahnung sagt mir: Einst wird man mich relegieren, Und auf Salamankas Waellen Gehn wir nimmermehr spazieren." Neben mir wohnt Don Henriques, Den man auch den Schoenen nennet; Nachbarlic$ Empfindlichkeit ueber ihr neuliches Betragen zu zeigen.--"O Werther," sagte sie mit einem innigen Tone, "konnten Sie meine Verwirrung so auslegen, da Sie mein Herz kennen? Was ich gelitten habe um Ihretwillen, von dem Augenblicke an, da ich in den Saal t$ nahm eine gezwungene Munterkeit an. Ihr Vater, den dies aufmerksam machte, ging den folgenden Tag verstohlner Weise auf ihr Zimmer. Er ueberraschte sie den Kopf in die Hand gestuetzt, in einem Meer von Traenen. "Was gibt's hier?" sagte er; "das ist ein $ or, wie der Teufel in nichts zerklungen und in Staub zerflogen ist?" Und er faltete in Inbrunst die Haende und dankte und betete; und der Pastor dankte und betete mit ihm und sprach: "So bist du gnaedig, barmherziger Gott und Erhalter und Behalter aller D$ ann aewerst nich gegen Loewen un Riesen un Undeerde as juwer Bier up den Plan treden. Un nu gewt Acht, wat ji dem Hertog van minentwegen voermelden schaelt. Meldt em, een Deef hett den Ridder Unvoerzagt, de der Saewen mit eenem Slag sleit, schier utpluen$ Grossvater laechelte in seiner Art und antwortete dann mit einem Satze, auf den ich, mit mir selber beschaeftigt, nicht achtgab und der etwa lautete: Nein, sie wuenscht nur, Christinen nicht zu begegnen. Ich sah es also auch nicht als Wirkung dieser Worte$ ebuecher, in denen Geburtstage stehen, Sommerpartien, Geburtstage. Oder es kann sein, dass es in der bauchigen Kommode im Hintergrunde seines Schlafzimmers eine Schublade giebt, in der ihre Fruehjahrskleider aufgehoben sind; weisse Kleider, die um Ostern $ te bis auf die letzte--? Nun von dieser Mauer spreche ich fortwaehrend. Man wird sagen, ich haette lange davorgestanden; aber ich will einen Eid geben dafuer, dass ich zu laufen begann, sobald ich die Mauer erkannt hatte. Denn das ist das Schreckliche, $ in war, und sie war immer allein diese letzten Jahre. "Ich werde ja nie darauf kommen, Malte", sagte sie manchmal mit ihrem eigentuemlich kuehnen Laecheln, das von niemandem gesehen sein wollte und seinen Zweck ganz erfuellte, indem es gelaechelt ward. "A$ ielt ich mich fuer hinreichend vermummt. Ich ergriff noch einen grossen Stab, den ich, soweit der Arm reichte, neben mir hergehen liess, und schleppte so, nicht ohne Muehe, aber, wie mir vorkam, voller Wuerde, in das Fremdenzimmer hinein auf den Spiegel z$ erden. In der Familie ist immer jemand fuer solche Knoepfe. Aber hier, lieber Gott, wer sollte sich damit abgeben in einer so grossen Stadt. Man muesste schon eine Freundin haben; Freundinnen sind aber in derselben Lage, und da kommt es doch darauf hinau$ her Schmierseife! (Dr. Valentine.) Seife?... Warum mit Seife? (McNaughtan.) Als Junge fing ich damit an, weil man mich dazu anhielt, und seitdem hab' ich's immer getan. Und ich hab' in meinem ganzen Leben keine Zahnschmerzen gehabt! (Dr. Valentine.) Find$ e Taube sichtbar ist). Geh nur und trag es fort! (Der Diener geht.) Halt du' und setz es ab, wenn's jene kraenkt. Gib sag ich! (Sie hat dem Diener das Koerbchen abgenommen.) Armes Tier, was zitterst du? Sieh, Mutter, es ist heil. (Die Taube streichelnd.) B$ Ein Weilchen nur, dann klimm ich gern zurueck. (Er laesst sich ins Gemach herein.) Dort steh und reg dich nicht!--Unsel'ger, Was fuehrte dich hierher? Leander (im Hintergrunde nahe beim Eingange stehenbleibend). Ich sah dein Licht Mit hellem Glanze strahl$ n--zuernen Sie nicht, meine Mutter--den Namen Ihrer Tochter!--Meinen Namen!--O dass laute Donner mich verhindert haetten, mehr zu hoeren!--Es sprach von Schoenheit, von Liebe--Es klagte, dass dieser Tag, welcher mein Glueck mache--wenn er es anders mache--$ rinelli. Ich verzeihe der bangen Mutter.--Kommen Sie, gnaedige Frau--Ihre Tochter ist hier; in einem von den naechsten Zimmern, und hat sich hoffentlich von ihrem Schrecken schon voellig erholt. Mit der zaertlichsten Sorgfalt ist der Prinz selbst um sie be$ s geht mir nahe, der Gnade meines Fuersten in den Weg zu treten. Doch wenn die Freundschaft gebietet, vor allem in ihm den Richter aufzufodern--Der Prinz. Welche Freundschaft?--Marinelli. Sie wissen, gnaediger Herr, wie sehr ich den Grafen Appiani liebte, $ Pfui, Herr Wirt, so guten Danziger zu haben und so schlechte Mores!-- Einem Manne wie meinem Herrn, der Jahr und Tag bei Ihm gewohnt, von dem Er schon so manchen schoenen Taler gezogen, der in seinem Leben keinen Heller schuldig geblieben ist; weil er ein$ arloff ist mir nichts schuldig gebleiben. Ich wuesste mich auch nicht zu erinnern, dass er mir jemals etwas schuldig gewesen waere. Nicht anders, Madame; er hat mich vielmehr als seinen Schuldner hinterlassen. Ich habe nie etwas tun koennen, mich mit einem$ liche der menschlichen Entwickelung in Urzeiten vor sich gegangen, lange vor jenen vier tausend Jahren, die wir ungefaehr kennen; in diesen mag sich der Mensch nicht viel mehr veraendert haben. Da sieht aber der Philosoph "Instincte" am gegenwaertigen Mens$ an sich" und der "Erscheinung" auf. Denn wie es hier auch stehe: mit Religion, Kunst und Moral ruehren wir nicht an das "Wesen der Welt an sich"; wir sind im Bereiche der Vorstellung, keine "Ahnung" kann uns weitertragen. Mit voller Ruhe wird man die Frage$ ndere, metaphysische Welt und alle aus der Metaphysik genommenen Erklaerungen der uns einzig bekannten Welt waeren unbrauchbar fuer uns, mit welchem Blick wuerden wir dann auf Menschen und Dinge sehen? Diess kann man sich ausdenken, es ist nuetzlich, selbs$ . Grausame Menschen als zurueckgeblieben. - Die Menschen, welche jetzt grausam sind, muessen uns als Stufen frueherer Culturen gelten, welche uebrig geblieben sind: das Gebirge der Menschheit zeigt hier einmal die tieferen Formationen, welche sonst verstec$ des Vergnuegens sich alle Herzen gewonnen, so war dies noch mehr der Fall, wenn er die Konversation fuehrte. Jenes ergoetzliche Maerchen von dem Hoernchen des Oberon schien ins Leben getreten zu sein; denn Natas durfte nur die Lippen oeffnen, so fuehlte j$ nn er schlief schon, ehe noch Lieschen mit dem Hirschhorngeist aus der Apotheke zurueckkam. Aber es laeutet im zweiten Stock, und das gilt mir." Er sprach's und flog pfeilschnell So war auf einmal die lustige Gesellschaft zerstoben; und doch wusste ich nic$ mein Hofmeister nicht wohl sei. Ich entschuldigte ihn mit Zahnschmerzen, die ihn zuweilen befielen, und glaubte alles wieder gut gemacht zu haben. Als aber Frau von Wollau, die ihm gegenueber sass, ihren Einfluss auf die Dichterin mitteilte, musste das pre$ zwei Flaschen Champagner auftragen. Der Kork fuhr mit einem Freudenschuss an die Decke, der Amerikaner fuellte zwei Glaeser, bot mir das eine und stiess an auf das Wohl jenes grossen Dichters. "Ist es nicht etwas Erfreuliches," sagte er, "zu finden, so ho$ swuerdiger zu scheinen, der ihren Irrtum auf so indiskrete Art benuetzte! Die huendische Leibwache der Signora verkuendete, dass sie nahe. Ich fuehlte seit langer Zeit zum ersten Male eine Verlegenheit, ein Beben; ich fuehlte, wie ich erroetete, jene Siche$ igen Saal, vollgepfropft mit jungen Leuten in den abenteuerlichsten Gestalten. Muetzen von allen Farben und Formen, lange herabwallende, kurze emporsteigende Haare, Baerte, deren sich ein Sappeur der alten Garde nicht haette schaemen duerfen, und kleine, z$ , was sagen Sie dazu, wenn wir uns zur Unterhaltung gegenseitig etwas aus unserem Leben erzaehlen wollten? Ich hoere so gerne interessante Abenteuer, und Baron Garnmacher hat deren wohl so viele erlebt als Mylord?" "_Goddam_! das war ein vernuenftiger Einf$ hr in ihrem damaligen Zustande so notwendig war. Meine zweite Unbesonnenheit schob ich auf die Maskenfreiheit des Karnevals; ich suchte einen Scherz daraus zu machen, ich behauptete, es sei an diesem Abend erlaubt, jede Maske vorzunehmen, und so habe ich d$ nicht diesen Menschen so ganz uebergeben haben? O Herr? Nur eine Stunde gestattet Aufschub, mein ganzes Vermoegen soll Euer sein; mehr, viel mehr will ich Euch geben, als Ihr fordert"-- "Meinst du, schlechtes Geschoepf," fiel ihr die Spanierin in die Rede,$ aupt, in Hemdaermeln da. Madame Mozart traegt ein bequemes Reisehabit, hellgruen und weiss gestreift; halb aufgebunden faellt der Ueberfluss ihrer schoenen lichtbraunen Locken auf Schultern und Nacken herunter; sie waren zeit ihres Lebens noch niemals von $ ler, erst mit einigen verwegenen Strichen, den Umriss deines innern Bildes hingeworfen, so trugst du mit leichter Muehe immer gluehender und gluehender die Farben auf und das lebendige Gewuehl mannigfacher Gestalten riss die Freunde fort und sie sahen, wie$ Grade, wie die Mutlosigkeit und Verzweiflung taeglich mehr Volk und Kriegsheer in Granada erfasste, wurde lebendiger Siegeshoffnung und Kampfeslust im spanischen Lager. Es bedurfte keines Sturms. Ferdinand begnuegte sich die Waelle zu beschiessen, und die $