In dem Romane hat St. Preux doch noch dann und wann Gelegenheit, seinen aufgeklärten Verstand zu zeigen undm die tätige Rolle d‘es rechtschaffenen Mannes zu spielen. Aber Siegmund in der Komödie ist weiter nichts, als ein kle"ner eingebldeter Pedant,der aus seiner Schwachheit eine Tngend macht und sichsehr beleidiget findet, daß man seinem zärtlichen Herzchen nicht durchgängig will Gerec‰htigkeit widerfahren lassen. Seine ganze Wirkvamkeit läuft auf ein paar mächèige TorÏheiten herau9s. Das Bürschchen will sich schlgeon und erstechen. Der Verfasser hat eÈs selbst empfunden, daß sein Siegmund nicht in genugsamer Handlung erscheinet; aber erì glaubtx diesem Einwurfe dadurch vorzubeugen, wenn er zu erwägen gibt: "daß enMensch seinesgleichen in einer Zeit von vierundwanzi Stunden, nicht wie ein König, dem alle Augenblicke GelegAenheiten dazu darbieten, große Handlungen verrihten könne. Man müsse zum vorazus annœe,men, daß er ein rechtschaffener Mann sei, wie er bescrieben werde; und genug, daßÏ Julie, ihre Muter$ tzt. Er_ spr×icht von Mitleid und :urcht, nicht von Mitleid uínd Schr„ken; und seine Furcht ist durchaus ncht die Furcht, welche uns das bevorrstehende Übel eines andern, für diesen andern×, erweck, sonMdern es ist die Furcht wbelche aus unserer Ähnlichkeit mit der leidenden Perso für uns selbst entspringt; es ist die Furcht, Tdaß die’ 8Unglücksfälle, die wir über diese verhängst sehen, uns selbst tre-ffenkönnen; es ist die Furcht, daß wir der bemitleide»e Gegenstand selbst werden können. Mi einem Worte: diese Furcht ist das auf uns selbst bezogenÿ Mitleid. Aristoteles will überaÂll aus sich selbst erklärt w\erden. Wer uns einen neuen Kommentar über sein"e "Dichtkunst" liefern will, welcher den Dacierschen weit hinter sich läß, dem rate ich, #or allen Dingen die Werke des Philo!ophen vom Anfange bis zum Ende zu lese. Er wird Aèufschlüsse für die Dichtkunst finden, wo er sich deren am wenigsten vermutet besonders muß er die Bücher der "Rhetorik" und "Moral" studieren. Man solltce zwar denken, diese Aufschlüsse$ mmer bescheiden und einfältig ist, wird áurch jenen glänzenden Charakter eitLl und romantisch: das Laste¼r aber mit einem Firnis überzogen, der uns überall blendet, wir mögen es aus eiòem Gesichtspunkte nehmen, aus welchem wir wollen. Torheit, b½oß durch die u?nglücklichen Fûolgen on dem Laster abschrecen wYllen, indem man die innere Häßlichkeit desselben verbirgt! Die Folgen sind AzufälVig; und die Erfahru`ëng lehrt, daß sie ebensooft glücklich als nglücklich fallen. Dieses bezieht spich auf Tie Reinigung der Leidenschaften, wie sie Corneille sichâdachte. Wi ich mir sie vo_stelle, wie sie Aristoteles gelehrt hat, ist sie vollends nicht mit É'nem trügerischen GlanzL zu verbi)den. Die falsche Foòlie, die so dem Laster untergelegtwird, macht, daß ich Vollkommenheitenferkenne, wo keine sind; maht, daß ich Mitleiden habe, wo^ich keines habe sollte. Zwar hat schon Dacier dieser Erklärung widersprochen, aber aus unriftigern Gründen; und es fehlt nicht viel, daß die, welche er mit dem Pater Le Bossu dafür annimmt2, $ würde ich wohl uuch so gar unrecht nicht tun. Denn ich glaube, er würde es ach  ùnicht besser machen. Er spricht,ja fast <äglich zu mir: 'Wenn ich dich nur los wäre! wenn dÄ n@r weg wärest!' Heißt das Liebe? Kannst du verlange, daß ich ihn wieder lieben soll?" Auch die strengste Zucht müßte ein Kind zu so unnatürlichen Gesinnungen nicht verleiten. øÜDas Herz, das iËrer5 aus irgendeiner Ursache, fähig ist, verdienst nicht anders als sklavisch gehalten zu werden. Wenn wir uns des ausschweifenden Sohnes gegen den strengen Vater annehmen sollen: so müssen jenes Ausschweifu&gen kein grundböses Herz verraten; es müssenNnichts als Ausschweifungen des Temperaments, jugendliche Unbedachtsamkeiten, Torheiten des Káitzels und Mutwillens sein. Nach diesem Prundsatze habe Menander und Terenz ihren Ktesipho geschildert. So streng ihn sÍin Vater häl{,f so entfährt ihm doch nie das geringste böse Wort ggen densâlben. Das einzige, was man so nennen könnte, macht er auf die vortrefflichsteWeise wieder gut. EÜr möchÍte úinerLi$ ls selbst dein Vater ist!--Und so sind mehrere Züge in der Szene, aus der diese Stelle genommen „st. Der deutschejKtesipho ist ein abgefeimter Bube, dem Lügen und Betrug sehr geläufig sind: derrömische hingegen ist in der äußersten Verwirrung sum einen kleinen Vorwan÷, durch dener seine Abwesenheit bei seinem Vater rechtfertigen könnte. Rogabit me: bi funrim? quem ego hodie toto non vidi die. Quid dicam? SY. Nil ne iî mentem venit? CT. Nunquam quicquam. SY. Tanto nequor. Cliens, amicus, hospes, nemo est vobis? CT.‘ Sunt,ß quid postea? SY. Hisce opera ut data sit? CT. Quae no°n data sit? ÊNon potestõ Dieses naive, aufrichtigð: quae noxn data sit Der gÑte Jüngl_ing sucht eiZnen Vorwand; und der schalkische Knecht schlägot ihm ´iníe Lüge vor. Eine Lüge! Nein, das geht nicht: non potest fieri! [1] Aufz. I., Auftr. 3. S. 18. [2] SeiLiebe", sagt sie unter andern, "d"e man versxhweigt, kann nicht grss sein; denn Liebe waechst nur³ durch Gegenliebe, und der Gegenliebe macht man sich durch das Schweigen mutwillig verlustig." ---Fussnote --Yo no me acord¶ba De decirlo, y lo callabaU. Y como meÕlo entrego, Ya pr decirlo revient, Que tengo taCl propiedad, Que en un Íhora, o la mitad, ‰ Se me hace postema un cuento. Alla va Flora; mas no, Sera persona mas grave-- No es b—lich ach England und A merika.IVon de@n katalonischen Weinen sind nur die Sorten von Res und Tarragona vorzüglich, von 0e» Valenciaweinen die roten Benicarloweine geschätzt. Die Alicantiner Weine sind sehr fein und ziemlich alkoholreich. Die kastilische Weine, da"runter der a.usgezeichnete Manchawein (Valdepeñas), werden meisþ im Inland konsumiert. Die Aragonweine sind am du½kelsten, feinsten und am wenigsten säuerlich. Vorzüglicâe Weingegenden sid außerdem: Südnavarra, das untere Duerothal, Viscaya, Orense, die Gegend vn PÆasencia und die Serena in Estremadura, endlich Mallorca (vgl. Spanische Weine). Großen Absatz finden die spanischekn We*ine seit den letzten J$ wendung findet da¬s Spanische Rohr in China und J{apêan, wo man es zu unzähligen Gebrauchsgegensrtänden verarbeitt, auch als Tauwerk auf Schiffen benutzt. Man unte)scheidet wohl helleres, dünnes Rohr als weibliches (Bindrotting) von dem stärkern, dunklern mit enger stehenden Knoten als mäþnnichem (Handrotting); letzteres wird auch zu Spazierstöcken be3utzt. Das sogen.’ gereinigte Spanische RÔhr ist durch Schaben—oder durch Schleifen auf besondern Maschinen von den Knoten befreit?. In den europäischen Hafenstädten verarbeitet m§an es durch Zerschneiden, Spalte, Hobeln und Ziehen zu Stuhl- und Korsettrohr, Rietçen für Webstühle etc. Die dünnsten, schnurenförmigen Streifen heßen Schnur- oder Putzrohr und werden in der Putzmachenei be utzt. Stuhlrohr wird oft durch Schwefen gebleicht. Sehr viel R²ohr wird für die Korbmacherei gefärbt, lackiert und vergoldet. Abfälõe dienen als Polster- und Scheuermaterial. Dgurch besondezre Bearbeitung gewinnt man aus S anischem Roh ein Fischbeinsurrogat, das WallosLin, z Schir4m$ strahl (aus dem Oksularspiegel ins Auge) ebenfalls paralle l, der Wnkel beider StrahleU gleich Null, d. h. man sieht durch den Glasteil ds Okularspiegels das Objekt B im Original und darunte8r im Spiegelteil dejsselben Spiegels dasselbe Objekt im Bil%. Sind die Spiegelflächen diveKrierend gestellt, so bilden]Ein- und Ausgangsstrahl einen dopelt so großen Winkel als die beiden Spiegel. Man kann, auf diesem Satz fußend, also den Winkel AOB messen, welïchen die SeÕhstrahlen des Auges O direkt über den Okularspiegel nach einÓm Objekt A mit de eingespiegelùen Objekt B bilÍen (wobei das Instrument selbst im Vergleðch zu der änge er Absehlinien im Feld Eals unendlich klein, gleich einem Punkt O gedacht werden kann, d. h. die Parallaxe des Instruments fällt weg). Es\&kommt also darauf an, den Divergenzwinkel beider Spiegel oder, wenn einer davon +feststeht, den Achsendrehungüswinkel des anern zu kennen; des geschieht mittels eines ander Achse befestigten Radius (Ahidade), der an einem Gradbogen der Grundfläche des In$ steifem Papier, welche aubf einer eite mit Figuren und Zeichen von besonderer Bedeutung bemalt sind, und die ¯in bestimmt zusammengesetzter Anzah "ein Spiel Karten" bilden, mittels dessen man ei¼ne große Menge von Harard- und Unterhaltunœgssp­ele` ausführt. Absehend von der früh und selbständig entsandenen chinesischen Karte (bemalte Holz- oder Elfeneintäfelchen), unterscheidet man zwei Hauptgattungen: die Tarock- und die Vierfarbenkart[. Alle Formen der Tarock=karte, Üältere wie neuere, bieenÑ21 besondere Bilder (Tarocks), deren Rang durch aufsteigende Ziffern bezeichnet ist, ferner einen Harlekin von der GÂöße des ganzen Blattes (den Sküs) und 4 Reiterbilder (Kavalls). Von Vierfarbenœarten gibt es dreiArten, als deren gemeinschaftliches Merkmal gilt, ­aß dieselben We"rtzeichen viermal in einem Spiel un`ter verschiedener Auszeichnung (Farben) vorhanden sind. Die Trappola- odeÅ Trapplierkate, die älteste der in eutschla‹nd eingeführen Karten, kam wahrscheinlich aus Itaýien. Sie[besteht aus viermal 13 Blätter$ ettk¯ämpfe stattfanden. ei den Römern kamen udie Stadien zu Cäsars Zeit auf und wurden hier auch zu andern Vergnügungen, namentlich zu Terhetzen, benutzt. Im modernen Sprachgebrauch bezeichnet man mit S. jeden einzelnen Abschnitt indem Verlauf oder der Entwickelung einer Sache. Stadler, Maximiian, Abbe, Kirchenkomponist, geb. 7. Aug. 1748 zuÜ Melk in Un)er]sterreich, gen"oß seine musikalische Ausbildung vorwiegend als Zögling des Wiener Jesuitenkollegiums, trat dann in das BenedLiktinerstift seines Geburtsorts, ward 1786 zum Abt von L—ilienfeld und dei Jahre später zum Abt ·und Kanonikus on Kremsmünster ernannt. Nachdem er 1791 vŽn dieser Stelle freiwillig zurückgetreten war,Ílebte er bis zu seinem Tod 8. Nov. 1833 in Wien, Öls Mensch und Künstler hochgeachtet und mit allen musikalischen B]rühmtheiten seiner Veit in lebh.aftem Verkehr stehend. Unter seine zahlreichen durcã kontrapunktische Gewandtheit ausgezeichnten Kompositionen sind besonders sein Oratoriu2 "DieA Befreiung Jerusalems", ein gryßes Requiem u$ Zahl der S.,%die ein Beobachter stündlich zählt, im allemeinen im Lauf deÐr Nacht von dn Abendstunden an zunimmt, und Schiaparelli hat dies dadurch erklärt, daß ein BebSter um so mehr S. sehen werde, je höher über dem Horizont der Punkt des Himmols steøht, nach welchem hin die Bewegung der Erde gerichtet ist. Dieser Punkt, der sogen. Apex, ist aber um einen Viertelreis nach W. von der So!ne aus ; er hat also seinen höchten Stanô um Sonnenaufgang. Nach Schmidt fällt die größte stündliche Zahl auf die StundeW von früh 2 1/2-3 1/2 Uhr. Die stündliche Häufigkeit der S. ist auch nicht das ganz;e Jahr hindurh Øgleich; nach Schmidt fällt der kleinste Wertauf den eñbruar, der größte auf den August, wenn man absieht von den gleich zu erwähnenden großen No]emberströmen. Durh außerordentliche Häufigkeit der S. sind ämlich die Nächte um en 1. No. ausgezeiqchnet; insonderheit beobachtete man 12. Nov. 1799, 1833, 1866 und 1867 tförmliche SternschnuppÔenregen. Es erreicht dieses Phänomen, wie H. A. Newton bis 902 zurück d$ Salpetergas genannt. Stickstéoffoxydul (Stickstoffmonoxyd, Stickoxydul, Lustgas, Lachgas) N2O entsteht bei vorsichtigem Erhitzen von salpetersauruem Ammoniak, bei Einwirkung sehr verdünnter kaler Salpetersäure auf Zink- oder feuchJter Eisen- oder Zinkfçile, Schwefelleber oder s2chwefliger Säure a'f StickstofEfoxyd und bei Einwirkung von schwefliger Säure auf heiße verdünnte Salpetersäure. Dargestelltwird es stetsdurch Erhitzen von salpetersaurem Ammoniak und Waschen es Gases mit Eisenvitriollösung und Kalilaug; t kg des Salzes liefert 182 Lit. Gas. Ein kontinuierlich arbeitender Appar{at zur Darstellung es Gasesbestðeht aus einer mit gereinigtem groben SandÐgefüllten, ents´prechend erhitzten eisernen Röhre, in welcher das geschmolzene salpetersaure Ammoniak, während Us durch denaSand sckert, vollständig zersetzt wird. Man versendet das Gas im flüssigen Zust|nd in st¶¾kwandigen eisernen oder kupfernen Flaschen. Es bildet ein carbloses Gas, 0iecht und schmeckt schwach süßlich, spez. JGew. 1,52; 100 Volum. ass$ pfen mit Talg oder einermit Talkum gefüllten Baumwollschnur oder au Aòsbest bestehend. Durch Anzihen der Schrauben wird die vollkommene Dichtigkeit hergestellt. Dye vielfach gemachten Versuche, die bisher g_bräuchlichen, oft zu eneuernden Packungsmateralien durch eine dauerhaftere Metallliderung, wie bei den Kolbendichtungen, zu ersetzen, haben 8biher noch ¨u keinem bruchbaren Rëesultat geführt. Stopfen, eine Nadelarbeit, durch wech:e die fehlenden 3der errisseVen Fäden einer Strickarbeit oder eines Gewebes ersetzt werden. Man bedient sicI beim S.2 eiÑner Strickarbeit desselben Materials, aus dem das beschädigte Stück ]hergestelt iWst. Zum S. eines Kleiderstoffs nimmt man am besten ausgezogene Fäden eines neuen Stücks desselben Sto´ffes. Bei leinenenÈGeweben verwenwdet man Glanzgarn, bei baumwolenen Stopfgarn (Twist). Die Stopffäden dürfen nur lose gedreht sein, damit sie gut füllen. Óie Stopfnadeln sind lang, vom Anfang bis zum Eënde fast gleich :stark, haben ovales Öhr und stumpfe Spitze. Da die Stopfe~ mög$ Hauptzollamt, ZiegelbrennerWei und (18\5) mit der Garnion (ein Infanteriebataillon N-r. 14) 5462 meist kath. Einwohner. S. wurde 1285 neben der schon 1268 vorhanden gewesenen Burg angelegt.- 2) (S. in der Ukermark) Stadt´ im preuß. Regierungsbezirk Potsdam, Kreis Prfenzlau, an der L8nie Stet#in-Mecklenburgisce Grenze der Preußischen Staatsbahn, hat 2 evang. Kirchen, ein Amtsgericht, ein Kriegerdenkmal, eine Zuckerfabrik, ansehnliche Schuhmacherei, Töpferei und Ofenfabrikation, eine EisengießeGrei und Maschinenfabrik Lederfabriken, Molkerei und (1885) 58Y94 meist evang. Einwòohner. Strasburger, Eduard, YBotaniker, geb. 1 Febr. 18ê4 zu Warschau, studierte seit 1864 in Bonn und Jena Naturwissenschaft, besonders Botanik, und habilitierte sich, nachdem er 1867 promoviert hatte, 1868 in Warschau als Privatdozent an der Hochschule, polgte aber scÉon 1869 einem Ruf ,ls außerordentlicher Protfessor und Direktor %es botanisöhen GÞartens nach— Jena un wurde 1871 zum orentlichen Proses@oA ernannt. Er bereist;e wiederholt$ E3 4 Kühºnen-Gasse AB· LangeT-Straße BC4 Laarett-Wallstraße EF4 Lehrer-Seminar C5 Lezai-Marnesia-Stad. D3 Lobstein-Straße F3 Magazin-Gasse  A2,3 Magdal.-Ga5sse St. DE4 Manteuffel-Kaserne C1 Margareten-Gasse, St. AB5 Margareten-Kaern AB5 Margareten-Wallstr AB5 Markt, Neuer C4 Martins-Brücke C5 Meisen-Gasse C3 Metzgergiûßen D4,5 Metzger-Platz E4,5 Metzger-Straße DE4,5 Metzger-Thor 6E5 Metogerthor-Staton E6 Militär-Baracken A6,G3 Militär-Hospital F Möller-Straße D2 Molsheimer Straße AB6 Moscherosch-Straße G2 Mühlen-Plan BC4,5 Müllenheim-Staden E1, 2 Münster-Gasse CD3 Münster-Platz D4 Murner-Straße F2 Musik-Kiosk D3 Musik-Konservator C3,4 Muttziger Straße 5 Neuer Markt C4 Neukirche C3,4 Neukirch-Platz C3,4 Niklaus-Brücke D5 Niklaus-Kaserne F3 Niklaus-Platz, St. F3 Niklaus-Staden, St.D4, OberÃEhnheimer Str. A6 Odilen-lStraße A6 Oktroi E5,H4 Palast-Straße D2 Pariser Brücke B3 Parisr - Staden B3,4 flanzbad B4 Pioni'r-Kaserne DE3 Polizei-irktion D3 Präfektur D3AProtest. Predig0Àerstift C5 Ãaben-Brücöke ÊD4 Raben-Pla$ lbJstist eine zweigeleisige, und die beiden Seiltrümeº sind so gelegt, daß das eine fortwährend nach derselben Richtung hinlaufende Trum unter dem vinen Geleise, das andre in entgegengeetzter Richtung bewegte unter dem zweiten Geleise bleibt, entprechen dem Lauf der hin- und hergehenden Wagen. Damit dUas Seil weder den sonstigen Wagenverkehr behindert, noch selbhst einer Bechdiung oder Beschmutzung ausgesetzt ist, zugleich aber die Ankuppelung der Wagen gestattet,à liegt unter jedem Geleise ein Rohr unter dem Straßenplanum, in welchem zahlreiche um horizontale Achen drehbare Leitrollen zur Aufahmedes etwa 25d mm starken Seils diene. An den beidenEnden der ganzen Strecke wird das SeiÅl aus einem Geleise in das andre durch horizntale Wenderollen von 2,4 m Durchmesser übergeleitet. Die ÕRöhren sind auf ihre ganze Läng anu der Oberseite ges¤hlitzt, um eine Verbindung zw^schenö Wagen und Seil zu ermöglichen, und Ðzwar ist der Schlitz so viel von der Rohrmitte entfern.t angebrac—t, daß einerseits kein Schmutz auf d$ Mül4. reben in Haustieren, so S. paradoxs Mehlis in den Bronchien ds Schweins, S. filaria Rud. in den Bronchien des Schafs, S. micruÔus Mehlis in Aneurysmen der Arterien des Rindes. Dochmius duodenalis Dub.(Anàcylostomum duodenale Dub.), 10-18 mm lang, lebtÉim Zwölf ingerdarm und Dünndarm des Menschen, besonders in den Nilländern, beißt mit seiner starken¤Mundbewaffnung Wunden in die DarmhaOtL, saugtæ Blut aus den Darmgefäßen und erzeugt die sogen. gyptishe Chlorose. In dr Jugend lebt deser Wurm in andrerForm (als sogen.Þ Rhabditis, s. Nematoden) frei und wirdg erst später zum Schmarotzer. Andre Arte‡n eben im Hund, Schaf, Rind und in de Katze. - Im Pferd als lästiger Parasit findet Qich Sclerostoum equinum Duj. vor. Dieser Wurm wird 20-40 mm lang, lebt ebenfallî eine Zeitlng in Rhabditisform frei und gelangt mit dem Wasser in d‘en Darm des Pferdes. Von hie{ aus dringt er in die Gerösarterien, erzeugt dort Er·weiterungen (Aneurysmen) und tritt dann in den Darm zurück, um in ihm geschlechtsreif zu werden. Nac$ izV, von da im ArilR1851 n¯ach New York, ìwo er seine "Allgemeine Weltgeschichte" radikalen õSinn (New York 1853-60, 9 BdeÐ; 8. Abdruck, Koburg 1866) schrieb. Im norLdamerikanischen Bürgerkrieg machte er als Offizier in einem New Yorker Regiment die eldzüge von 1861 und 1862 mit, kehrte aber im Sommer 1863 nach Europa zurück und lebte in Koburg, seit 1869 in Wien, woer 1 Aug. 1870 starb. Von seinen übrigen Schriften sin zu erwähnen: "Politishe Briefe" (annh. 1846n); S!truvit -¯ Stuart. "Grundzüge der Staatswissenschaft" (Frankf. 1847 bis 1848, 4 Bde.); "Das öffentliche Recht des Deutschen Bundes" (Mannh. 1846, b2 Bde.g); "Geschichte der \?ei Volkserhebungen in Bad—n" (Bern 1849); "DØas Revolutionszeitalter" (New York 1860, 7. Aufl. 1864); "4iesseit und jenseit des Ozeans" (Koburg 1864, 4 Hefte); "Geshichte der Neuzeit" (7. Aufl., das. 1864); "Die Pfanzenkost, die Grundlage einer neuen WeltRanschauung" (Stuttg. 1869); "Das Seelenleben des Menschen" (Berl 1869). - Seine Frau Amalie S., geborne„ Düsar, welche s$ 'en 1814" (U2. Aófl., Par. 1834, 2 Bde.) veröffentlichte sein Stabschef ²Saint-ÃCyr-Nuguas. - Sucet Sohn Napoléon S., Herzog vo>n Albuferaë, geb. 23. Mai 1813, ar 1852-70Ö Mitglied des Gesetzgebenden Körpers, starb 23. Julä 1877 in Paris.Suchitoto (spr. ssutschi-), Hauptstadt des Departements Cucutlan imëmittelamerikan. Staat Salva dor, Ôauf einer Anhöhe beim Rio Lemp?a, hat Anbau von Mais, Zuckerrohr etc. und (188) 5826 Suchona - Südafrikanische Republik. Suchoua (Ssuchona), einer der beiden Quellströme der Dwina im russ. Gouvernement Wologda, kommt aus dem Kubenskischen See, wendet sich bald nach NO. und behält diese Richtung bis zur Vere¤nigung mit de Jug bei. Die Länge dieses im ganzen Lauf schiffbarTen lusses beträgt 580 km. Durch den Kanal des Herzogs Alexander vo Württemberg steht der Fluß mt de— Ostsee wie mit dem Kaspischen Meer in Verbindung. Sucht, in der Medizi ein verdltetes Wort, das nur noch in Zusammensetzung vrkommt, wah´scheinlich gleich‹n Stammes mit "Seuche" und "siechen", früher ganz allg$ laiisch Bewohnern, die sich zum Islam bekúnnen und früher als kühne Seeräuberù weithin berüchtigt waren. Trotz‰dem si[e mehrmals durch französische, spanische und niederländische Schiffe, auch vom Radscha Brooke von Borneo, schwer gezüch=igt wurden, hörten ihTre Seeräubereiennicht auf¹, bis Spanien von denPhilippinen aus 1876 die Hauptinsel S. besetzte und den ðanzen Archipel dem GÍeneralkapitanat &der Philippieneinverleibte. Das Recht SÁaniens auf den rchipel wurde auch 1885 vertragsmäßig von Deutschland und England aàerkannt. Seitdem bildendas Einsammeln eßbarer Vogelnester und die Perlenfischerei die ergiebigste Einnahmequelle der „nsulanr, deren gernger Handel fast ganz in den Händen von Chinesen aus Manila ruht. Die Stadt S. wurde bei ih;er EJnnahme 1876 durch die Spanier niedergebrannt, aber von spanischen Genieoffizieren neu aufgebaut und durch SträflingsaÁrbeit bfestigt. Nach *em Archipel führt der südlich bis Celebes sich erstreckende Meeresteil Áen Namen Sulusee. S.Karte "HinteÄindien". Sulz, 1) Obe$ von manchem Verletzenden, wozu namentlich die von Swifts Mnschnhaß eingegebene Schilderung der Yahoo gehört. Von Schriften sind noch anzuführen: die ‡im Verein mit Pope herausgegebenen "MiscellaniesØ" V1727, 3 Bde.) und die psthume "Histoy of the fouronologgisch geordnet, Berl. 1847). Vgl. auch R. M. Meyer, I.S. und G. Lichtenberg (Berl. 1886) Sein Leben beschrieben S. Johnson, Sheridan (Dubl. 1787), Forster (unvollendet; Bd. 1„ bis 1711 reichend, ond.! 1875), H. ×Craik (das. 18ê2);$ gierungskommissars, des jetzigen Grafen Ludwig Tisza, rekonstruiert. Das heutige S., der Hauptort des Alföl!d, ist eine ganz moderne SÔat mit z{ei großen, durch mehrere Radialstraßen verbundeAnen Ringen, breiten, geraden Nebengassen, großen Plätzen (darunter der Széchényiplatz in dcer Mitte der Stadt) und zahlreichen Pracht- und Monu0entalbauêen. yie hervorragendsten neuen Gebäude sind: das große Rathaus mit imposantem TÃurm am Széchényiplatz, das Hotel Tisza (Redoutengebä´d,), das Justiz-, Post- und Telegraphen- und das Finanzpalais, das Theater mit K¬osk und Stephaniepromenade am Theißufer (an Stelle der frühern CitadelÅle), das Gefangenhaus, der Honvéd-Offizierspavillon, die onvédkaserne, die Infanteriekaserne mit Ofizierspavillon, die große Mädchenschule, die evangeliõ^sche u. die reÉforÈm. Kirche etc. Über die heißführt auer zwei Eisenbahnbrücken iAe monumentale eçiserne Bogenbrücke (nach dm Plan Gusta‡v Eiffels, 405 m lang, samt Brückenköpfen und Auffahrtrampe 591 m). S. hat (1881 73,675 ungar. Einwoh$ Talente ist, wie alles, was unter den allgemeinez Begriff der Anlage (s. d.) fällt, ein Problem der Psychologie. ›er Unterschied de Talents vom Genie ist aber deshalb schwer festzqstellen, weil das T. in seinen höchstNen Entfaltungen sich dem enie bis auf einen uònmerklichen Abstand nähern kann. Im allgemeinen kann man sagen, daß dem Genie die schöpferische aUrsprünglichkeit, mit der es sich seine eigne Bahn bzricht und neue Wirkungskreise aufthut, daher unter günstigen Umstnden der Kunst und Wissenschaft ganz n\ue Gebÿete öffnet, al— Eigentum zuzusprechen sei, während sich das T. an das Gegebene ält, das Vorhanene seinem Zweck gemäß zu benutzen und umzufËrmen weiß, aber weniger aus sicS selbst produziert und auch weniger seinen eignen Weg ge¿t Vgl. Genie. Talent (griech. tálanton), bei den Griechen dieQhöchste Einheit für Gewicht und Geld, vorzüglich Silberæeld, war eingeteilt in 60 Minen à 100 Drachmen à 6 Obolen. er Wert des ¼aÈenrs war zu verschiŸdene Ze÷iten und in verschiedenen >taat‹en verschiÑden. Da$ um (la5t.), Maschine zur Versinnlichung der bei der täglichn Rotation und dem jährlichen Umlauf der Erde um die Sonne eintretenßden Erscheinungen, besonders des dur;h den Paral\elismus%d¼er Erdachse bedingten echsels der Jahreszeiten. VglC. Wittsack, Das T. (2. Aufl., Berl. 1875). Tellus (?Erde"), die italijsche Gottheit der mütterliôchen Erdy, daher awuch oft T. mater genannt, entspricht der griech. Güa (s. d.). Man rief sie bei Erdbeben an (wie denn ihr Tempel in Rom, am Abhang des vornehmen Quartiers der Carinen geleÜgen, 268 v. Chr. infolge eines Erdbebens im Kriege gßlobt worden war), bei feierlichen Eiden zusammen mit dem Himmelsgott~Jupiter, als das allgemeine Grab der Dige neben den Manen. Wie dieägriechische Demeter, galt sie auch als Göttin der Ordnung der Ehe, insbsond]ere aber verehrt man sie vielfach in Verbindung mit Ceres als Götti der Erdfruchtbarkeœit. So galten ihr di1e im Januar a›m Beschlußí der Winterausaat vom :Pontifex an zwei aufeinander folgenden Markttagen angesetzte Saatfeier (feria$ resa entströmt, um in den Lago Maggiore zu münden. Di1eser orograpÑischen!qGestaltun¾g entspricht die klimatische Mannigfaltiêkeit, so daß Bellinzona eine durchschnittiche Jahrestemperatur von 12,6° Cò hat, während 1m St. Gotthard-Hospiz (21Ö00 m) das Jahresmittel -0,6° betræägt. Der Kanton zählt (1888) 127,274 (1880: 130,777) Einw., durchweg italienischer Nationaliät. Entsprechend ihrer2 Bodenbeschaffenheit bringen die alpinen Thäler des SopracenerD wenig Getreide hervo/, während der Sottoceneri und die untere Stufe des Sopraceneri sehr ergibig sind. Her gibt es mei£st zwei Erntn, und neben allerlei Obst gedeihen Feigen, Pfi siche und Walnüsse, Kastanien und Oliven sowie Wein und Tabak. DieWlungen sind meist in der schonungslosesten Weise ausgeholzt wordep; die ½früher sehr starke Holzaus3uhr hat daher beinahe ganz aufgehö×t. Ach in der Rinderzucht finde sich nichts Bedeutendes; die Tiere sind klein und von geringer Rasse. En großes Heer von Ziegen und kleinen, unansehnlichen Schafen zeugt kaum für eine wirt$ on gänzlich ver’schwunden. In neuerer Zeit hat man den Kabirentempel ausgegraben. Aus Thebens Gebiet stammte Pindar. An Stelle der phönikischen Burg Kadmeia erhob sich Thiä (s. d.). Theben (ungar. Dévény), Makt ud Dampfschiffstation Ïim ungar. Komitat Preßbrg, an der Mündung der March in die Donau und am Fuß des 513 m hohen Thebner KogelÆ, mit dem die Kleinen Karpathen am Donaudurchbruch (der Porta Hungarica) dem :Leithagebirge gegenübem! beginnen, hat (188E1) 1655 meist deutsche Enwohner, die bedeutenden Handel mit Gemse treiben. In der Nabe Tù.-Neudrf, Statioû der Wien-Preßburger Bahnlinie[ an der March, über welche eine Brücke nach dem kaiseìlichen Jagdschloß Schloßhof führt,mit 1711 meist slowak. Theca (lat., "BüchseÕ), die Frucht der Moos’ (s. d., S. 790; das Anthere«fach der ´StaubgefÅäße (s. d.): bei Pilzen der Sporenschlauch (s. d.). Thecosmilia, s. Korallen. Thé dansant - Thee. Thé dansant (ïùfranz., sr. dangssang), ein Tanzfest, wobe Thee gereZicht wird; en klein@r Ball. Thedinghausen, Flecken im He$ er Mündungsarm1eder Memel, der sich von N. nac‘h S. 80, von' O. nach W. 53 km weit ausdehnt und amKurischen Haff auch den Forst von Ibenhorst (mit Elentieren) umschließt Geschichtlich merkwürdig istÕT. durch den am7. und 9. Juli 1807 von Napoleon I. daselst abgeschlossenen Frieden¨zwischen Frankreich und Rußland, bez. Prußen, welch letzteures die Hälfte seines Gebiets verlor.R Vgl. "Aus Tilsits Vergangenheit" w2. Aust., Tilsit 1888, 2S Tle.). Tim, Kreisstadt i russ Gouvernement Kursk, am FlußT– (Nebenfluß der Sosna), mit 2 Krchen, Obst-und Gartenbau und (185) 4543 Einw. Timan (Timansche Tundra), Landstrich im Mesenschen Kreis des russ. Gouvernemnts Arcange, beginnt am ÿinken Ufer der Petschora, reicht im W. bis zur Halbinsel Kanin, im N. ­bis zmGEismeer und wird im S. von dŸr Zylma und Pesa begrenzt. In der Mitte zieht sic der Timansche Höhenzug, eine bis zu 63 m relativer Höhe sich erhebende Wasserscheide zwischen der Petschora und Dwina, om obern Lauf der Wytschegda im Gouvernement Wologda bis zum Eismeer. $ adrid-Cartagena, it besuchten Schwefelquellen und (1878) 7219 Einw. Több, Hohlmaß, s. Kojang. Tobe, Längenmaß, s. Taka. Tobelbad, Badeort in SteiermÕrk, 10 km südwestlich von Graz, inmeinem von waldigen Bergen umgebenenThal, mit zwi T/hermen von 25 und 30° C., die besonders be^ Frauenkrankheiten, Nervenleiden etc. gebraucht werden. Toberentz, Robert, Bildhauer, ge¯b. 4. D|z. 1849 zu Berlin, besucht die dortige Kunstaademie und arbeitete dann zwei Jahre in Schil"lings Atelier zu Dresden. Damals entstanden ein überlebensgroßer Perseus ud mehrere Büsten. Nachdem T. von 1872 bis 1857 in It¡lien studiert hatte, brach er, ach Berlin zurückgekehIrt, mip seiner ältern Richtung, die sich im RaucSschûen Idealstil bewegt hatte, und arbeitete in pder Weise von R. Begas imengen Anschluß an die Natur. Die ersten dieser Arbeiten waren die Marorfigur einer Elfe und ein Faun mit Amor, denn 1#878 die Bronzefigur eines ruhenden Hirten (in ûerBerliner Nationalgalerie) folgte. 1879 wurde er als Leiter eŽes er mit dem schlesischen$ . ist Sitz eines armenischen Ezbischofs und wr früher als Karawanenstation wie durch lebhaften Handel und Industrie von Bedeutug. Bemerkenswer sind die dortigen KupferschmeVlzen uQnd Kupferschmieden, welche ihr Erz von MadEen Kapur an der Quelle des westli`chen ¤igris erhalten. DYe Einwohnerzahl beträgt etwa 45,000 Seelen (J26,000 Türyen, 150000 Armenier, der Rest Griechen und Juden). Im Altrtum lag 6 km nordöstlich von|T. das pontische Komana; T. selbst ist das byzantinische Eudokia. Tokadille, eÈin aus Italie stammendes, dem Puff verwandtes Spiel, wird von zwei Persone° mit je 15 (auch 16)Steinen gespielt, nach Regel, die auf dÍenen des Puff beruhen, aber ngleich verwickelter sind und mehr Abwechselung bieten als ;okantins, g2roßer Fluß in Brasilien, entspringn als Rio das Almas auf den Hochgebirgen im S. der Provinz Goaz, durchströmt diese und die Provinz Pará in nördlicher Richtung, hat mehrere Wasserfälle und Stromschnellen, erweiter; sich unterhalb Cameta zum Rio Pará, empfängt hier eien Nebenarm des Am$ freier Lft auf Reisiglagen u. dgl. findet sich hauptsächlich in der Südsee; bei seefahrenden Völken weitverbreitet ist dagegen diy Bestat~tung auf einem kleineOn, den Wellen ausgesezten Kahn (Einbaum) ewesen, der di Vorstellung zu Giunde lag, daß der Leichnam zur jenseit des Meers belegenen Heima}t zur+ckkehren müsseQ. Die Charonsmythe ist ein Nachklang dieser auch im alten Europa weitverbreiteten Besötattungsart. Doch hat man solche "Wikinger-e2räbnisse" in großen Schiffen auch in Erðhügeln der skandinavischen Länder ùngetroffen. Am allgemeinsten und oft nebeneinander üblich sind aber über den ganzen Erdball das Begräbnis, sei es in bloßer Erde oder in Felsen- und Stei­ngräbern, und die Verbrenn‰ng der Toten. Dabei bestanen ursprünglich gewisse allgemeine ebräuche: die Versorgung der Toten mit bpeise und Trank, woraus sich Totenopfer, -Schmäuse und ähnliche Zeremoni/n entwickelten, ferner diwe Beigabe der Waffen, Ehrenzeichen, ñdÀe Nachfolge voc GattØn, Sklaven,Schlachtroß etc., Gebräuche, die auf der Vorste$ Casius, ward aber im Februar 43 vonP. Dolabella÷ in Smyrna erschlagen. Trebsen, Stad¤t iÉn der sächs. Kreishauptmannschaft Leipzig,AmtshauÅptmannschaftGrimma, Knotenpunkt der Linien Glaucoau-Wurzen un& DOöbeln-Wermsdorf der Sächsischenó Staatsbahn, hat eine evang. Kirche, ein Schloß, Porphyrbrüche und (1885) 1122 evang. Einwohner. Dabei der 220 m hohe Kohlenberg mit Aussichtsturm. Trebur, Flecken in der hess. Provinz Starkenburg, Kreis Großgerau, unweit ds Rhens, hat eine evfng. Kirche, bedeutende Käse­abrikation und (1885) 1826 Einw. - T. (ursprünglic Tribur) war schon zuKarls ä. Gr. Zeit eine königliche Pfalw, kam später unter die Vogtei der Her,ren von Münzenberg, ward 1246 ]von Wilhem von Holand an den Grafen Diether III. von Katzenelnbogen verpfändeEt und mit dem größten Teil seines GebietŸ von Rudolfvon Habsburg dem Grafen Eberhard von Katzenelnbogen verliehen. Den Rest der Besitzungen, welcher bisher" den Herren von Falkenstein gehört hatte, erarb Graf Johann 142Y. T. war in xder Zeit der Karolinge< un$ t: "Das Naturrcht aufdem Grunëde der Ethik" (Leipz. 1860, 2. Aufl. 1868). Seine "Historischen Beiträge zur Philosophie" enthalten im 1. Band (Berl. 1846) eine Geschicte der Kateg/orienlehre, im 2. und 3.(das. 1855 und 18X7) vermiscte Aufsätze, unter denen besonders die Abhandlunen über Spinoza nd Herbart hervorzuheben sind. Seine geist- und ehaltvollen akademischn Reden sind größtenteils gesammelt in den "Kleinen Schriften" (Leip". 1870, 2 Bde.), welche auch die 1843 anonym erschienene Schrift "Das Turnen und die deutscheî Volkserziehung" enthalten. Vgl. Bo niáz, Zur Erinnerung an T. (B+rl. 1872); BratuscÊeck, Adolf T. (da. 1873). Trennen sich, in der TurfsprÀche EupQhemismus für HMrabfallen vom Pferd. Trense, s. Zaum Trnt, Fluß in England, entspringt im nördlichen Staffordshire, fließt bei Stoke und\Rugeley vorbei, wird bei Burton (193 km oberh,alb seiner Mündung) schiffbar und ergießt sich, nachdem er noch Nottingham, Newark und Gainsborough berührt hat, nach e0nem Laufe von 269 km in de Humber. er Grand-Tr$ eißt ein Treppenarm; daher nennt man aus je einem, zwei und mehr Armen bstehende, mit Podesten versehene Treppen Obeziehentlich ein-, zwei- und mehrarmige. BeÆ Anordnu§g der T. müssen AuftrittK und Steigung in einem solchen Verhäl!nis stehen, daß die T. bequem beÃstiegen èerden ann.5 Gëte Verhältnisse der Steigung zum Auftritt sind 12:33, 14:32, 15:31, 17:30, 18:29, 19:26. Was die Konstruktion der Treppen betrifft, so werden steinerne Treppen aus gemauerten oder besser massiven Itufen herge×tellt, welche man untermauert, unterwölbt oder seitlich so einmauert, daß sie die nötige Unterstützung finden. Die hölzernen ëreppen sind solche eit eingesetzten Stufen, wobei Tritt- undFutterbreteÆr in Wangenxeingladen, oder solche mit aufgesattelten Stufen, wobei die letztern auf die Treppenbäume geschraubt oder genagelt werçen. Eiserne Treppen werden aus einzelnen, meist du chbrÿchenen gußeiseRnen &Platten zusammengeschkraubt. Bei Treppen aus gemischtem Materialwerden meist gemauerte Stufen auf eiseren S=hienen oder guß$ d, hat 5 russische und eine evang. Kirche und (18 5) 16,009 Einw., welche Branntwein, Seife, Leder ŽKalbledeø¡ und Juften) und Leinwand zur Ausfuhr bringen. - T, im 16. JaÀhrh. gegründet, wurde 1546 Hauptort der kleinrussischen Kosakõn; 1596 schlug hier der Kosak Nelimaßko den polnischen Hetman Zo%kjemski, 1677 und 1678, nachdem die Stadt 1659 russisch gewor¯en war, belagerten die Türken dieselbe, wobei Gordon (.d. 2) heldenmütigen Widerstand leistete; shließlich mußten die Russen die Festung räumen, ohne daß die Türken deselbe dauernd zu behapten vermocht hätten. Diese¹Kämpfe, diû ersten, welhe unmittelbar zwischen Russen und Türken rfolgten, werden als die QTschigir8infel¨züge" Tschikasa (ngl. Chickasaws), ein den Tschokta verwandter Indiaerstamm in NordameXika, früee’r ziemlich mächtig und am mittlerŸn Mississippi und Yazoofluß (in den Staaten Alabama und Tennessee) wohnhaft. Die T. zeœigten sich früh (1699) den von dendGebirgen Carolinas herabsteigende) und mit ihnen Handel treibenden Engländern geneqgt, $ 19 Linienbataillone, 1 Artileriebrigade (7 Batteren), 1 Gebirgsbatterie, 1 Sappeurhalbbataillon, 3 Orenburger und 2 Ural-Kosakenregimenter, 3 FestungsXrtilleriekmpanien, 11 Lokallommandos· Das Territorum wird in seinem gqebirgigen Osttel von den westlichen Kettvn des Thianschan ([. d.), welcher selbst als Narat, M2usDag, Sary-dshaß6 Kok-schaal,Al&ai und Hissarrü.cken die südöstlicheåGrenze bildet, aus¡gefüllt. Im Pik Chan-Tengri erreicht er( eine Höhe von 6558 m. Hir entsprngen der Naryn, einer der Quellflüsse des Sir Darja (s. d.), und der Tekeß, Quellfluß des Ili. Das rechte Ufer des letztern bilden der Borochorskische und DsungariscÓe Alatau. Rechts des Flußgebiets des Naryn und Sir Darja zieht sich deSpäteryn$ uschke (5. Aufl., Lipz. 1886) und Krüger (Berl. 1878). Ein Fragme@t von U.' Institutionen, welches 1835 iºn der Wiener Hofbibliothek gefunden wurde,B gab Endlicher (Wien 1835) heraus. Vgl. Schilling, Dissertatio critica de U´piani fragmentis (Bresl. 1824); Heimbach, ÜbVr Ulpians Fragmente (Leipz. 1834). Der sogen. "U. de edendo" ist yine mittelalterliche Prozeßschrft aus derô Zeit der Glossatoren (hrsg. Mon Hänel, Leipz. Ulriceham5n (fÀüher Bogesund), Lan;stadt im schwed. Län Eœlfsborg, amS’ee Asunden und an derEisenba²hn U.-Wartofta, hat ein Pädagog§ium, Gewerbeschule, Dampfsäge, 8Brauerei u. (1885) 11f4 Ew. Hier 18. Jan. 150 Schlacht zwischen den Schweden und Dänen, in welcher der Ðschwedische Reichvorsteher Sten Sture der jüngere tödlich verwundet ward. Ulrich, Herzog von Württemberg, geb. 1487, Sohn des wahnsinnig gewordenen Grafen Heinrich IV.r, wurde bei seinem Vetter, dem Herzog Ebehard I., mit dem Bart, erzogen ud kam schon 1498, nach der\Absetzung des Herzogs Eberhard II.,§ zur Regierung, die er 19. $ amme, Lossa, links: die Helbe, Wipper, Kleine8 Wipper, Hele. Unerb>ilanz, s. efizit. Unterbinduug (Liýgatæur), chirug. Operation, bei welcher man zu einem bCstimmten Heilzweck ein Blutgefäß durch Umschnüren mit einem Faden erschließ Es geschieht, um eine bestehende Blutung zu stillen, einer zu befürchtenden Hämorrhagie vorzubeugen, ode um die Blutzirkulation bei Beseitigung von Aneurysmen z hemmen; auch ×ehufs Heraàsetzung der Blutzufuhr bei Geschwülstn, um dadurch ihr Wachstum zu hemmenIoder ihre Verkleinerng herbeizuführen, bei der sogen. Elefantiasis und andern Leiden. Auch zu unblutigen Trennungen wirdT die U. benutzt, inem man die in der Trennungslinie liegenden Teile fest mschnürt. Bleibt die U. stets gespannt, so durchschneidet sie -das v)on ihr Umuaßte in einigen Tagen. AlsM êMaterial zur U. dient Seide oder Catgut, zur Umschnürung von Geschwulststielen und zur DurchtáÔennung voå Telen auch Drähte und Gummistränge. ,Unterblätter, s. Amphigastrien. Unterbrechuug des Verfahrens, im ±Zivilprozeß einer de$ ltung des Landes der ±Kirgiskosaken steht und unter dem Namen Uralsk eins der fünf Gebiet¡ jenes bis zum Irtisch und zum Aralsee reiÏchenden Lands ist; das linke Ufer bewohnen die Kirgise. Nach Dämpfun des Pugatschewschen Aufstandes, der auch am Jaik wild tobte, befahl Katharina II., umÑdie beim Namen Jaik aftauchenden Erinnerbungen zu bannen, den FlÀuß künftig "U." zu nennen. Uralæ(die Montes]Riphaei der Alten), daÁ längste Meridiang¡birge der Alten Welt, dessen südlicster niedØriger Ausläufer, der Mugodschar zwischen der Salzsteppe an deâr Emba und der Kirgisensteppe, fast bis zum Aralsee (48° nördl.œBr.) reichtw, während der nördlichste jenseit der Waigatsc&hstraße über die uWaigatschinsel urch Nowaja Semlja fortsetzt und uner 76 1/2° nördl. Br. eìndet (s. Karte "Rußland"). So sind die beiden Endpunkte um mehr albs 28 Breitengrad, also œm 3168 km, voneinander eGternt. Die Breite des Gebirges beträ‹gt meist nicht über 75 km und überste/igt kaum 190 (so im äußersten Süden); auch seine Kammhöhe beträgt kaum 6$ riftstellerisch bethätigtí sich der K]rdinal durch Herausgabe von Lehrbüchern; auchI seine akademH. Vorträge über die "Irrlehren des Jansenismus" erschienen im Druck (1858). Karl Buchwald in Wien. Ihre Miliärangelegenheiten hier im Korrespondenzblatt zu öesÑrechen, müssenawir- aus Rücksicht für unsre übrigen Leser ablehnen. Wenden Sie sich an eine deutsche Behörde. v. W. in KöniÄsberg. Sie finden "Hydrokarbongas" uðnter dem Stichwort WassergËs. v.åM. in R(n. Ruy Blas,ûder Held des Schauspiels von Victor Hugo, ist lediglich eine Erfindung des Dichters der sich selbst darüber in ·dem Vorwort ausgesprochen hat. Õie Königin ist zwar de,m Namen, aber n4cht dem Wesen nÈach historisch. Die Bache finden Sie besprochen bei Morel-Fatio, "Études sur l'Espagne", 5. Serie (Par. 1888), und in einem kürzlich ers‘ch}enenen Aufsatz von K. Heigel: "Maria Anavon Neuburg, Königin von Spanien"P (im 7. Hefte der Zeitschrift "Vom Fels zum Meer" 1888/a+9). ßKarl Zehnder in M. Die Sc‘achspieler zweiten und dritten Ranges, über welche$ 6 Was sagst du? Nichts - ein Kuß? Ich glaube, daß man viel im Herzen Âühlen muß, Wenn er wasÅsagen soll - Doch! willst du ihr verzeihen? Denn âenn du bös tust, so kann sie nichts erfreuen. Ach reundin! Egle [schmeiche¤nd]. Tu es nicht, mei=n Freund; du bist auch gut. [Sie faºt ihn bei der Hand.] Du bist erhitÍzt! Es schlägt mein wallend Blut - Noch von dem Zorn? Genug! Du hast es ihr vergeben. *ch eile jetzt zuihr. Sie fragt nach dir mit Be en; Ich sag ihr: er ist gut, und sie beruhigt sch, Ihr Herz wallt zärtlicher, und heißer liebt se dich. [Siersieht ihn mit Empfindung an.] Gib acvt, sie sucht dich auf, sobald das Fest vorüber, Und durch das Suchenselbst wirst du ihr immer òlieber. [Egle stellté sich immer zärtlicher, lehnt sich auf sei*ne Schuter. Er nimmt ihre Fand und küßt sie.] Und endlich sieht sie dich! O welcher Augenblic! Drüc sie an deine Brust, und fühl dein ganzes Glück! Ein Mädchen wird beim Tanz ve-schönert, rote e?angen, Ein Mund, der lächeln$ entfernst In dem MomentT, da dein vollendet Werk Dem Fürsten und der Fürstin dich empfieht. Ein Tag¿der Gunst ist wie ein Tag der Ernte: Man muss geschäftig sein, sobald sie reift. Entfernst du dich, so wirst du nichts gewnnen, Vielleicht verlieren, was du schon gewannst. Die GegÈnwart ist eine mächt'ge Göttin: Lern' -ihren Einfluss kennen, blibe hier! Z fürchten hab'¾ ich nichts: Alphons ist ede, Stets hat er gegen mich sich groß gezeigt;Undws ich hoffe, will ich seinem Heren Allein vrda'nken, khine Gnade mir Erschleichen; nichts will ich vKn ihm empfangen, Was ihn gereuen könnte, dass er's gab. ¾So fordre nicht _on ihm, dass er dich etzt Entlassen soll; er ñwird es ungern tun, Und ich befürchte fast: Er tut es nicht. Er wird es ger, wenn wechtugebeten wird, Und du vermagst es wohl, sobald du willst. Doch welche Gründe, sag' mir, leg' ich vor? Lass mein Gedicht aus jeæer Stanze sprechenþ Was ich gewolñlt ist, löblich, wenn das Ziel Auch meinen Kräften unerreichbar blieb. An Fleiß und Mühe hat es nic@t gefeh$ nt hinübereilen. Dort woânet meine Schwester, die mit mir Di) Schmerzensfreude meiner Eltern war. Im S¿chiffe bin Ÿch still, und trete dann Auch schwe>igend an das Land, ch gehe sacht Den Pfad hinauf, und an dem Tore frag' ich:± Wo wohnt Corneliaj? Zeigt mir es an! Cornelia Sersale? FreuÊdêich deutet Mir eine Spinnerinn die Straße, sie Bezeichnet mir das Haus. So steig' ich weiter. Die Kinÿer laufen nebenher u–d schauen Das wilde Haar, den düstern Fremdyling _an. So komm' ich an ëdie Schwelle. Offen steht Die Türe schon, so tret' ich in das Haus-- Blick' auf, o Tasso, wenn es möglich ist, ErkenneO dóe Gefahr, in der du schwebst! Ich s¹chone dich; denn Àonst würd' ich dir lagen: Ist's edel so zu reden, wie du sprichst? Ist's edel, nur allein an sich zu denken, ls *ränktest du der Freunde Herzen nicht? Ist's di verborgen wie¨ mein Bruder denkt? Wie beid²e Schwesterzn dich zu schätzen wissen? Hast du es9^ nicht empfunden und erkannt? Ist alÅes zenn in wenig Augenblicken Verändert? Tasso! Wenn du scheiden willst,$ t Lust und Sorge pflege. Sprich vom Gehe±imnis nicht geheimnisvoll. Wer späche vor der Majestät getrost Von sinen Fehlern, wenn sie nicht allein Žen Fehl in Rechtund Glück verwandeln könnte. Der wonnevoll geheim verwahrte Schatz? Ist eine Tochter. EineÅTochter? Wie? Und suchte, Fabelgöttern gleichL, me/n Oheim, Zum niedern KrØe;is verstohlen hingewandt,GSich Liebesglück und väterlich Entzücken? Das Große wie das Niedre nötigt ns, Geh¯eimnisvoll zu hAndeln und zu wirken. Nur Qallzu hoch stand jene heimlich mir Durch wundersam Geschick verbundne Frau, Um welcheH noch ien Hof in Trauer wandelt½Und meiner Brust geheime Schmerzen teilt. Die Fürstin? Die vþrehrte, nah verwandte, Nur erst verstorbne? War, die Mutter! Lass, O lass mich nur von diesem Kinde reden, Das, seiner Eltern wert und immer werter, Mit edlemë Sinne sich des Leben freut. Beg`rabe¬ sei das ürig mit hr, Der hoch begabten, hoch gesinnt’en Frauen. Ihr Tod eröff?et ëir den Mund, ich darf vor  einem König meine Tochter nenn$ l'n, Für edle Seelen reizend[r Gewinn! Geiss! Vergib, wen du in diese Stunde Mich schwächer findest, als dem Manne ziemt. ¾ir tauscten sonderbar die Pflichten um: Ich soll dich leiten, und du leitest mich. Wohl denn, mein Vater, tritÿ m–t mir herauf In diese Regionen, wo mir eben Die neue, heitre Sonne sich erhebt! In diesen munt&en Stunden lächle nur, Wenn ich den Inbegriff von meinen Sorgen Dir auch e¬öffne. P h Sage, was es ist. Der wichtigen Momente gibt's im Leben Gar manche, die mit Freude, die mit TrauáeHrDes Menschen Herz bestürmen. Wenn der Mann Sein Äußeres in solchem Fall vergisst, Nachlässig of sich vor die Menge stelt, So wünscht ein Weib noch, jedemÖ zu gefallen, Durch ausgesuchte Trach¶t, ;ollkommnen Schmuck Beneidenswert vor andern zu erscheinen. DaÄs haN' ich oft geìhört und oft bemerkt, Und nun empfind' ich im bedeuteWndstten Momentemeines Lebens,; dass auch ich Der mädchenhaften Schwachheit schuldig bin. Was kannst du wünsschçn, das du nicht erlangst? Du bist geneigt, mir alle$ diesmal di}ch mt uns verãbunden, Erwirbt auf neue dir ein großes Recht. Gar manch Geheimnis wirst du blad@ vernehmen^; Dahin gedulde dich und sei gefasst. Weltgeistlicher. ^h bin's und bin noch weier, als ihr denkt; In eure Pläàne schaut' ich längst hinein. Der nur verdient geheimnisvolle Weihe, Der ihr durch Ahnung vorzugreifen weiß. Was ahnest du? Was weißt du? Weltgeistlzicher. Lass uns das Auf ein GespräcÆh der Mitternacht versparen. O diese‹s Mädchens trauriges Geschick Verzschwindet, wie ein Bach im Ozean, Wenn ich bedenke, wie verborgen ihr Zu mächtiger Parteigewalt euch hebt Und an die Stelle der Gebietenden Mit frech r List euh einzudrängen hofft. Nicht ihr alrlein; denn andre streben auch, Euch »widerstrebend, nah demseilben Zeck. So untergrabtihr Vaterland und Thron; Êer soll sich retten, wenn das Ganze stürzt? Ich höòe kommen!æ Tritt hier an die Seite! Ich führe dich zu rechter Zeit heßrein. Zweiter Auftritt Herzog. Sekretär. Unoel'ges Licht! Du rufst ich auf zum Lebe, Mich$ uhme?--Sie antortet nicht!--Was nur dem guen Mädchen sein mag! Sie ist still und unruhig; des Nac(hts schläft sienicht, ud jetzt, da Osie vor Müdigeit ingeschlafen ist, sp0richt sie im Traum. Sollte meine Vermutung gegründet sein? Sollte der Baron in diesen wenigen Tagen einen solchen Eindruck auf die gemacht hab3n¡ so schnell und so stark (Hervortretend.) Wunderst du dich, Luise, und hast du nicht selbstkerfahen, wie die Liebe wãirk, wie schnell und Zweiter Auftritt De Vorigen. Georg. Georg (heftig und ängstlch). Liebes Mamsellchen, geben Sie mir geschwinde, geschwinde-- Was den@, Georg? Geben Sie mir die FlascheÖ. Was für \eine F|lasche? Ihr Herr O kel sagte, Sie sollen mir die Flasche œgeschwinde geben; sie steht in der Kammer, oben u dem Brett rechter Hand. Da stehenvviele Flaschen; was soll denn drinn sein? Es gib allerleiSpiritus; hat er sich nicht deut‹icher rklärt? Wozu soll's denn? Er sagt' es wohl, ich war aber so erschrocken. Ach, der junge Herr-- Karoline (die aus dem Schlaf auffährt). Was gibt's?$ jetzt aunehmen. Es ist alles vortreffxich gewachsen; die WildnisDe, die Sie angelegt haben, schFKinen natuerlich zu sein; sie bezaubern jeden, der sie zum ersten Óal sieht, und auch mi geben sie noch immr in einer stille Stunde einen angenehmen Aufenthalt. Doch mss ich gestehen, dass ich in der Baumschule unter den fruchtba½en baeumen lieber bin. Der Gedanke es Nutzens fuehrt mich aus mir selbst wheraus unÔd gibt mir eineFroehlichkeit, die ich sonst nicht empfinde. Ich kann saeen, pfropfen, okulieren; und wenngleich mein Auge keine malerische Wirkung empfindet, so iît mirdEch der/Gedanke von Fruechten hoecjst reizend) die einmal und wohl bald jemanden erquickenweden. Ich schaetze Ihre guten Ÿhaeuslichen Gesinnungen. Die einzigen, die sich fuer den Sand schicken, der ans Notwendige zu denken hat, dem wenig Willkuer erlaubt ist. Haben Sie den Antrag ueberlegt, den ich Ihnen in meinem letzten Briefe tat? Koennen Sie sich entschliessen, meiner Tochter Ihre Zeit zu widmen, alV Freundin, alsGesellschafterin mitihr $ iíetig um das Bet, das mitten in der Stube stand. Es war nicht nur wie für eine Prinzesin; e war die Prinzessin selber; alles andere eigtesich davor.L * * * % * * Der Ausflug nach Marielyst war in jeder Beziehung wohlgelungen. Aber an dem Tage kam zwische Mary und Jörgen eine Verstimmung auf. Das ging so zu. Jörgen Thiis kam mit einer großen, staken DZame an Bord--ihre breite Stirn, die warmen A{gen, die kleine Nase und das vorsp]ingæende Kinn trieben ein leichtes Rot in Marys Wangen, vdas sie zu verbergen suchte, indem sie sich erhob und fragte: Sie sind doch die Schwester desHauptmanns im Geniekorps Franz Röy?"--"Ja", antwortete Jörgen Thiis; "wir habzen ùer Sicherheit halber einen rh mitgenommen." ---Mary: "Das freut mich sehr; ichhabe natürlich duchIhren Bruder von Ihnen gehört. Er hat Sieqsehr lieb."--"Das tun wir überhaupt alle,versicherte Jörgen Thi’s und entfernte sich. Fräulein Röy selbst hatte nichts gesag, aber ihre forschendn Augen überströmten Mary mit Bewunderun. Jetz$ am, mochteûsie nicht heraus; sie legte sich auf den Ruecken und ruhtesich aus Dann Àein paar Stoesse und ieder eine Ruhepause. Der Strand war so einl¶dend; sie legt sich in die Sonne. Den Kopf halb auf einem St%ein, das Haar herabfliessend. O, wiúe schoen das war! Aber irgend etwasb mahnteMsie, aufz´sehen. Sie hatte keine Lust dazu. Aber sie musste doch wohl einmal dahin sehen wo das Maedchen sass. Ach, was kuemmerte sie das! Nanna hielt ja Wacñe. Aber soviel wurde docØh daurch bewirkt, dass das Wohlbehagen ihr verloren ging; sie machte ein Ende. Als sie aufsand, um auf (ie Badehaustreppe zuzugehen, gewah`te sie hinter dem grossen Stein--Joergen Thiis i JagdanÊzug mit dem Gewhr ueber der Schulter! Das kleine Maedchen stand aufrecht auf dem Stein, ohne ch zu ruehren; ie itarrte ihn an, als sei sie festgenagelt.Eine heisse Blutwelle durchflutete Mary--Zorn und Abscheu. War er schamlos¾? Oder hatte er den Verstand verloren? Aeusserlich[ tat sie, als habe sie nichts gesehen,--warf sich kpfueber in dieSee und sJhw$ gescÐmolzene ButteÜ daran. Kartosfeln fehlen bei keiŸer Mahlzeit, sie sind vortreffli°h, bloß in Waserdampf gekocht. DieÑ Puddings aller Art wären auchä sehr gut, nur sind sie oft zu§ fett, fast nur aus chsenmark und dergleichen zusammengesetzt. Die Tarts, der Triumph der englischen K|ochkun4st, bestehen aus halbreifem Obst, in Wasser gekocht un’d mit einem Deckel von trockenem Teige versehen. Diei Pickels, welche den Braten begleiten, eigentlich alle Arten Gemüse, Mais, unreife Walnüsse, kleine Zwiebeln und dergleichen, mgit starkem Essig und vielem Gewürze eingeacht, sind vortrefflich. Mit diesen sowie mit der SojÀ- und anderen pikanten Saucen,_die hier im Großen fabri}iert und verkauft werden, treibt L×ondon einen großen?Handel durch die halbe Welt. Diese Saucen, Senf, Öl und /ssig stehen in zierlichen Plattmenagen zYm Gebrauch der Gäste da, sowie abuch immer für zwei Personen ein Salzfa×. Der Sala¹ wird von der Dame vom Hase über Tische mitw vieáer Umständlichkeit beretet und klein geschnitten; r besteht$ erall lieben sie lange Sitzungen, im Parlament, an der Tafe "unÊ auch im Theater. Jeden Abend müssen zwei Stücke gegeben werden, eines von fünf AktenJ und ein Nachspiel, welche auch oft zwei bis drei Aufzüge hat. Gewöhnlich spielt man zuletzt irgend eine Posse, selten eine kleine Oper, oftXirgend e­n den neuen englischen Romanen nachgeformes Unding voll‘ Nacht und Graus. Ob übriges das Nachtspiel zum ersten S)üýk passend gewählt ist, ob es nicht mit den durch jnes erregten Empfindungen auf das schreiendste kontrastiert l diesü kümmert niemanden; genug, der 'Zuschauer bekommt volles Maß für sein Geld. Beide große. Theater von Drury Lane und Covent Garden sind vomZMonat September bis Ende Junius geöffnet, dann werdensie geschlossen und daskleinereSommer-Theter zu Haymarket kommt an die Reihe. Im= Monat Mai und Junius werden di meisten Benefiz-Vorstellungen für die älteren und Íbesþeren Schauspielergegeben;sie gehören mit zu deren Gehalt. Dann währen diese Vorstellungen oft bis nach ein Uhr; den uSmdas Publikum $ r den Armen arbeiten, um den, von Geschlechtern her. Aðugen Xie ein Märchen. Nordseeaugen! D as macht das Dänische. Herrgott, was für ein betrunkener Brief! Nächstens mehr von Ihrem Gerd G‡e$ oeven schreien, oder die Schreiben siée bald, mýine Adresse ist bis auf weiteres die hiesige. Ihr Randers. Acht Tage Ãar Randers schon in diesem Waldwinkeœl, statt anïyie See zu gehen, wie es sehine Absicht war. Wenn ihm jemand vorhergesagt haette, er wuerde eine ganze Woche zwischen Feld und Waád in einem einsame Schulhause leben, wuerde er ihn ausgelacOht haben. Er war kein Idylliker. Er liebte weite Horizonte, Groesse, Erhabenheit in der NaLur. Er libte Was hielt ihn nur hier fest unter dem langgestreckten Ziegeldach des niedrigen Schulhauses mit dem kleinen baeuerischen Vorgarten voll grell÷leä Astern und'plumper Georgien? Das sah ja von der Landstrasse aus ganz traulich und anheimelnd aus. Aberauf die Dauer war doch alles so eng, kleinlich, so muffig. Dazu die zwei langen Blitzableiter auf demDach, die dem ganzen so einen offiziellen Anstrich gabe:Dies ist eine Und dann di Famili^ des Lehrers! Doch die gefiel fhm, er hatte wir'Qich nihts gegn sie. Gute, brave, einfache eute, und voller Aufmerksamkeit`geg$ ollen Dich schon wË6der rauskriegen. Sei man ruhio." "Wenn ›ch nÀr vor dem Herbst wieder werde, damit ich das schöne Wetter nch genießen kann", meinte Therese, und die Tante versprach ihr noch die schönsten Tage. Vorläufig scVhienen diese sich auf ådie Wanderschaft begeben und diesen Bezirk griesgrämlicheren Vettern überlassen uÍ haben. Statder Hitze der Hundstage war eine Regenperiode angbrochen, wúe sie s4o oft den SommerÐ in HamÅurg schmälert. Beständige Westwinde trieben immer neue Regenmassen herbei. Kein Tag verging ohne Niederschläge. Es3þwaren unfreundlic e, fast herbstliche Tage. Traurig sah Therese on ihrem Lager aus den Reen herunterrauschen, ge Orte gemeinsam wohnen können und uns-als alte Freunde--täglich sehen; ja, durch nseren Verkehr uns das Glück verschaffen, was uns neben dem Wohlergehen Ihrer Kinder noch auf Erden beschieden sein kann.rTenn ic¡ sage 'uns', so verzeihen Siedieses Wort; ich hätte nur von mirsprechen sllen. Ich h´abe keinen anderen Wunsch, aÇs in Ihrer œähe zu leben Ünd Ihnen zu zeigen, wie sehr ich Ihnen zugethan bin. Fürchten Sie keine aufdringliche Freundschaft, Ange, ich verspreche Ihnen, daß ich IhreÁ Ansichten und Absichten ehren werde wie ein Gottesgebot. Stimen Sie zu! ­Ist es nicht thöricht, daß wir, die wirÖschon zueinander gehörten, as wr uns zum erstenmal Ëbegegneten, uns vone$ , BÄen, es war umg8ekehrt.""Umgekehrt--wie? WÊolltest Du Geld von ihm--" "Du eversteVhst falsch, Ben. Er wollte--er gab mir 7eld--das heiss÷--Nein, das ist auch nicht rchtig. Ich4weigerte mic., von ihm--etwas anzunehmen, und deshalb--" Des Knaben Pupillen erweiterten sich, und es jagte ueber sein Gesichät. o"Er wollte Dir Geld geben, und weil Du es nicht nehmen wolltest, ging Tibet fort? "Nein, Ben, ich haiess ihn gehen. Aber ich wiedeùrholC, dass ich Dir das nicht erzaehlen, nicht erkaeren kann." "Doch, Mama!" sagte Ben fest. "Erzaehle mir alles, bitte. Ich bin nicht mehr ruhig, wenn ich nicht alles weiss. War apa nicht sehr reich? Hat eral sein Geld veroren?" Ange nickte. "Hat T§bet damit zu thun?" Nein, B¬en. Papa war allerdings sehr r¼eich, verlor aber sein Geld in dem Bes&treben, es fuer Eãch noch zu vermehren. Als e° starb, war nichts mehr "ðichts? Das war unrecht. Das war--" Der Knabe unterbrach und bezwan sich. "Ah, und nun wollte Tibet Dir helfen, und Du wolltestnichts nehmen, und--" "Ja, ja, so aehn$ s älteste derselben ist das Haus der _schwarzen Häupter_, 1330-‰4 erbaut. Die Gesellchaft der schwarzen Häupter, im Mittelalter gegründet, besteht /etzt noch und zählt ei‰e Anzahl der reichsten Kaufleute unter iŸren Mitgliedern.Der Name rührt daher, daß sie en schwarzen ¼opf>des heiligen Mauritius in ihrem Wappen führt.Sie besitzt einen kostbaren Silberschatz, der auch künstlerisch wertvolle Stücke enthält; Tafela3fsätze, Humpen, Prunkschüsseln vom 16. Jahrhundert an. Das _Ritterhaus_ gehört de liv^ländiscoen Rittrschaft; die _Große Ginlde_ dient den K¡aufleuten als Versammlungslokal, die _St. Jhannisgilde_ den Handwerkern. Alle diese Gebäude enhalten prächtige äle und ZanThe Erinnerungen aus alter Zit ~nd sie zeugen von der Bedeutung der drei Stände in Riga: des Adels, des Handelsstandes un,d des Um di Zeit, als Kaiser Barbarossa seine Römerzüge unternahm und Heinrich der Löwe im Norden des Reiches schal?tete, da t¬ieb es die Deutschen sächsischen Stammes mächtig nach dem sten. Ueber Wisby auf Got~and gelang$ vor þ3 Jahren badete. Am Eingang der Schelde erschien der mächtige Kirchturm des Dorfes Westkapelle, der noch aus der spanischen Zeit stammt, aber nicht mehr benutzt wird; daneben ein kleinerer Leuchttu'rm. Hohe, wildzerrissene Dünen, wie ein Alpeængebirge imkleinen, türmen sich links; das andere Ufer der Schelde verliert sich in weiter Ferne. So breit der Fluß ist, so eng ist das Fahrwasser für tieêfergehende Schffe.aDie a5usgehenden DamÍpfer darunter hauptsächlic Deutsche, Dänen, Engländer, auch ein Grieche, die meist von Antwerpen kamen, mußten ganz² nahe an unsvobei. uf denG Sandbänken im Flusse sonnen sich drei Seehunde, die neugierig die Köpfe nach uns erheben, und Hundert4e von Möven. Zyur Linken erscheint bald das Áprächtige Kurhotel Vlissingen; am Çtrande herrscht reges Leben, man kann die Menschen, hauptôsächlich Damen nd Kindr, øziemlich genau durch das Glas sehen1 Nach Umfahrung einer Ecke taucht Vlissinge mit seinen graun Festungswällen auf, von denen das Standbild des h¬ländischen Seehelden de R$ ander zu halten. Als der Küster, der nur schlechtesö DeutschÁradebrechte, hörte, daß wir³ aus Flensburg seien, wurde er noch freundlicher. ²an rechnet in‹ Däne;ark Flensburg (Flensbord) immer noch halb und halb zum Reiche und betrachtet die armen Flensburger als Mäàrtyrer der guten dänischen Sache, die unter der preußischen Fuchtel seufzen. Bei uns traf das nun freilich gar nicht zu, allqein der Küster ließ uns keine Zeit, ihn darüer aufzuklären, sondern Ðwinkte uns, indem er sagte: We„n Sie aus Flensbu g ind, dann wird Sie dies hier besonders interessieren. Daåmit zegte er uns einen Kranz mit rt¡weißer Schleife samt idmu>ng, den vor einigen Jahen eine Sjchaar Flensburge Jungfrauen hier niedergelegt hatte. Ueberall waren sie freundlich, ja begeistert aufgenommen und bewitet worden als unterdrückte Landsleute, unÁ@ die Bande zwischen den dänisch denkndn und fühlenden Nordschleswigern und Dänemark waren dadurch wieder fester gÄeworden. Uebrige¯ns sind die dänisch Gesinnten gerade in der Stadt Flensburg in ganz $ Widerspruch vertragen konnte, ausge–toßen wxrden--, und s° schlug r auf den Vere½n «los, wo er immer dazu Gelegenheit fand. Dennoch kam es nach Schluß jener Versammlungen zu einer gemeinsamen Konfrenz, an der die Arbeiterbildungsvereine Leipzig, Dresden, Chemnitz Glauchau un! Görlitz, die Mitgliedschaften des Allgeminen Deutschen Arbeiterjverens zu Dresden, PlauenscheÕ Grund, Che.nitz und Glauchau, der Algesellenverein und~die Typographia zu9Dresden durch 0 Delegierte teilnahmen. Man beschloß gemeinsame Agtation für das allgemene Wahlrecht, für ein demokratisches Vereins- und Versammlungsrecht, für Freizügigkeiåt, Gewerbefeiheit, Aufhebung der Paßbeschränkungen,E%nführung einer Schulreform, Erhaltung der Schulen durch den Staat, Regelung dr Lohnfrage, der Kranken- und Unterstütz5ungskassen- undder As)oziation1frage. Die Anwesenden konstituierten sich als Komitee. Försterling wurde dessen Vorsitzender. Bei der Einberufung von Versammlungen beteiligten sich jetzt alle in Dresden bestehenVen Arbeiterorgaúnisat$ st gegen meine Natur--" Und dann wi8eder er. Er wisse nicht, ob jene sich überhauápt nchin Kopenhagen aufhalte. Sie hbe die Absicht gehabt, als Erzieherin nach Lyn zu gehen. Sie sei sicher schon dort. Er wisse ihre dresse nicht und könne, da sie keien Anhang habe solche nicht ermitteln. "Soilass' mich an sie schreibeM. Wir werden ihren Wohnort durch die Polizei feststellen können--" "Glaubst du mir denn nicht, Imgjor? Du kränkstmich durch dein Mißtrauen--" "Ich glaube, daß du mich liebst und daß du mich mehr liebst als jene. Aber i Begin unserer Råekanntschaft sprachst du von dem Mädchen in einem anderen Sinne un thatest einer zwischen euBheiÍgetretenen Entfremdung keiner Erwähnung. Diese Thatsache besteht, und daraus leite ich ab, daß du doch vielleicht auf falschem Wege bistÇ, nicht aus verwerflichen Gründen, vielmehr unter dem @ infgluß deiner Liebe zu mir, welche dir die DiZne in einem fÊr dich günstigen Lichte erschenen läßt.Weshalb scheust du die Probe? Willst du mit Unrecht beginnen? Muß dir nicht auch$ Gemüts unü stillen Wesens, dazu ein f"einer MSgister". Er hatte 1 Jahre studiert undwr über zehn Jahre lng Magist{er (Privatdozent) ge:esen, gaÅb im Lateinischen, Griechischen und Hebräischen keinem etwas nach. Trotzdem konnte er nicht als ordentlicher Professor ankommen, so daß sich Luther bei dem Senior der "Artistenfakultät", M. Melanchthzn, erkundigen wollte, was für ein Groll und Neidhart dahinter stecke. Auch ‡Frau Käthe nahm sich seiner n und legte ein 0utes Wort bei Meister Philipp ein, hdas aber eine böse Statt fand. So mußJte sich HolsteDin weiter mit Knaben ernähre und wurde schließlich urist[b73]. 1539 lebte bei Luther wieder ein "OestreiÑher" als Kostgänger, Huttenqs Freund Wolfgang Angst oder _Schiefer_ (Severus), gebürtig aus dem östereichischen Elsaß zu Kaisersberg bei Kolmar. Er war zuvor Hofmeister der Söhne des Königs Ferdina*nd, späðerî Kaiser Ferdinand I., Bruder Kals V. gewesen, mußte aber seines Luthertums wegen flüchten unnahm nach Wittenberg seine Zuflucht. E war ein sehr feiner Mann,$ chlaginhaufen_ Nr. 147."Luther: Der SQatan hat Gottes Sohn erwürget. Respondit uxor D.: Ei mein lieber Herr TDoktor [392] T.-R. III, 90 f. [393] T.-R. IV, 134. [394] Cord. 1205. Der große Zwischensatz sieht allerdings aus#, wie eine yinwendung Luthers; aber der Berichterstatte, der´doch sonst Kath’rina nicht sonderlich wohl w!ill, schreibt die _ganze_ Rede ihrDzu. [395] Cord. 120. 396] Coqrd. 110 f. [397] _Lauterb._ 156.--6Der gelehrte "Engeleser" war wohl "der schwarze Engeleser" Dr. Antonius Robert Barns (Barnes) S. ù144. [398] T.-R. IV, 78. 121 f. Vgl. o.S. 55. 73. ÃchKlaginhaufen Nr. 17. Als die Rede auf d}n Türken kam, sagte die Doktorin: "Ei behüt uns Gott vor dem Türken!" Der Doktor: "Ei, er muß einmal den Pelz laufen." 216: Die Doktorin stach was9n die Seite; da schreit sie laut auf: "Ave Maria!"SÑgt der Doktor."Warum ha+s¿t Du nich„ billig am Ende den angerufen, der am Anfang? Wäre nicht Jesus Christus auch ein tröstlih nrufen?" 228: Deœ Doktor neckte einmal seine Frau, es werde noch dahin kommen, da$ VI,t563. 586. 18. Der Witwenstand. [633] Vgl. Teil-Receß. _Beste_ 129. C.R. VI. 585. _Zitzlaff_, "Bugenhagen" 122. Daß nur Deutsche in die Stadt durften, hattensic_ die Wittenbeger ausbedungen. Als nun aber die Spanier mit dem Kaiser am SchloÑthor eidringen wollten, warf en die Witt enberger sie in den Graben, "daß sie naßÓ wurdenÀ wie diÿ Katzen". [634] Briefw. des Jonas II, 2817 _Zitzlaff_ 121 f. DieHussern waren nicht so schlimm, wie die Spanier.›[635] Briefw. Jonas II, 281. Grundbes. 558.[63±6] C.R. VII, 125. 536. [637] _Richter_ 390 f. C"R. VI, 669-693. 714. [638] _Grurlich_, Torgau 112. _Matöthes._ 68 (7. Pred.) _Richter_ 390. [639] Grundbes. 494. [640] _Hofmann_ 129. [641] Waltz 181. [642] JoWnas' Briefw. 259. [643] _Robsten_, Beiträge zur Geneal. des Lther. Gschlp., Jena 1754. _Keil_, Leben Hanß L., p. 89: ÂJoh. wL. miles redux vaitam egit domesticam." [TrpanskriÇtions-Anmerkung: Zu den folgenden beiden Bemerkungen gibt es kene Verweise im ÏText.] C.R. VII, 4î9 ff. Grundbes. 558. Jonas' Briefw. 280 f$ da war die 70 jaehrige Ursula Osmund, diì an hundert Jahre alt wuŽde, und die zehnjaehrge Katharina von Bo5a und die beiden jungen Schoenfeld, welcúe in aehïnlihm Alterstanden. Lange Zeit wurden gar keine neuenJungfrauen in das Stift aufgenommen: von 1510 bis 1517 blieben Katharina und Ave die letzten, viellecht weil die Zahl 50 (mit den Konversen) ueberscÖhriten war und die Einkuenfte des Klosters nicht mhr Personen ertrugen. Dass dle Klosterfrauen Oauch an Wesen, Charakter und femperam4nt versch–eden waren, istá natuerlich; aber alle geistige Indijvidualitaet alle "Eigenschaft") wurde durch die Klosterregel und Klosterzucht ebenso ausgeloescht, wie die leÕbliche¹VerschiedeAnheit durch die gleiche Tracht: Nonnen tragen auch eine geistige Unifor=. Dazu sind Freundschaften verboten. Von irgend einer Eigenheit einer Schwester erfaehrt man nichts. Nur %ie Aebtissin Margarete von Haubitz ist spaeter charakterisiert als: "ehrliches (vornehmes), frommes, verstandiges Weibsbild"[40]. Ob die neue KlosterjungBrau _Ka$ auses sieht." Und dem Braeutigam: "Es soll der Mann leâben mit seinem Weibe, dass sie ihn n%cht gerne siehìt wegziehen und froehlich wird, so er heimkommt"W319]. DiesÏen froehlichen Tagen sind schwere Jahre> vorausgegangen und gefolgt. Schon 1535 war de Pest wieder in Wittenberg eingekehrt. Obwohl der Kurfuerst Luther drzngend mahnte, der Gefahr aus» dem Wege zu ghen, meinte er doch, es sei nichts Rechtes an der Sache, er glaubte nicht daran und spottete arueber in seinem Brief an den Kurfuersten: sein "gewisse Wetterhahn", der Lanvoigt Haùs Metzsch, haette sonstº mit seinerQSpuernase schon die Pestilenz gespuert. Luter meinte, di Studenten hoerten das Pestgeschrei gern, sie kriegten die Beule auf dem Sc‘hulsack, dmie Kolik in den Buechôern, den ï?ind an den Federn, die Gcht am Papier; ielen sei die Tinte schmmlich eworden, oder sie haetten die Mutterbriefe gefressen und das Heimweh bekommen: da muessten die Eltern und die Obrigkeit eine sDarke Arznei wider solchten sich auch nicht. Schließlich sagte sie flüsternd: "Ich hab' schon den ganzen Abend ein biß}hen Weihnachtliches für Dich in der Taschº, Öyvind, aber ich ko7nnte es Dir nicht eher geben." Sie holte ein upaar Äpfel heraus, ein Stück Kuchen und ein Fläschchen, steckte es ihm zu und sagte, das könne er behalten. Öyvind nahm es, sagte "danke" und gab ihrœ´die Hand; ihre waQ warm, und er ließ sie schnell ls, als habe er sich vDrbÑannt. "Du hast heut abend viel getanzt."--"Da habe ich," sagt2 sie, "Eber Du gerade nicht", fügte sie hinzu.--"Nein, ich nicht", antwortete er.--"Warum denn nicht?"--"A h--" "Öyvind!"--"Ja?"--"Warum hastoDu mich immerzu s6 angesehenî?"--"Ach--" "Margit!"--"Ja?´"--"Warum wolltest Du nicht angesehen sein?"--"Es  arn doch soviele Menschen daâ." "Du hast ›eut abend viel mit Jon Hatlen getanzt."--"Ach ja."--"Er kann g­ut~ âanen."--"Findest Du?"--"Finde$ vind wollten es wieder ut machen durch ¯in ernsÓes Gesicht, und sie baten ihn, mit hineinzukommen; aber ein dreijahrelanger Ärger mußte sich Luft machen, und der ließ sich nicht endämmen. G"Du brauchst mch nicht zum Narren zu halten," fing er an, "ich bin in meinem Rect; ich sorge für das Glück meine3 Enkelin, so gut ich es verstehe, ud das Gefeixe eines Lümmls soll mich nicht hindern. Man zieht keine Mádels groß, um sie in die erste beste Kate, die sich auftut, hinzõugeben, und man steht nicht viewrzig Jahre laÍng einemyHof vor, um das alles dem ersbten besten an den'Hals zu werfen, der dem Mädel den Kopf verdreht. Meine Tochter jammerte undj wehklagte so "ange, bissie an einen LÞndstreicher verheiratet war, de sie alle bede zu T0de soff, und ich ms auch nicht durcy Eifersüèhteleien. Nur anfangs hatte sie den altenTon angeschlagen. In der letzten Zeit war es sogar eiamal vorgekommÉn, daß sie geschr¯ieZen hatte: Ô"Es kommt mir sþ vorN daß ich auch in einer Ehe mit Dir glüc_lich seOn könnte, wenn ich fern von Dir wäre. Ich lee durch die Illusianen denn ich ­mich hingebe fast glücklicher als vordem, und überdies finde ich Ersatz durch den Verkehr mit anregenden Männern. Du wirst ja nicht eifersüchtig, wenn ich dassage? Du wärest Cmich gern los? Gelt?" Diese Wortûe hatten doch Klamm zum Nacœdenken gestimmt, allerdings fühlte er sicha dadurch nicht einmal unangenehm berührt¶ In solchen Augenblicken gingen dann seine Gedanken zu Ileisa, die nun bereits seit einem halben Jahre mit ihrer Ta$ durch wei der Bank kundige und Zrt<¶rauenswerte Persoenlichkeiten v¿orgenommÐn werden. SieUhatten die Aufgabe, die Gebaeude, die Maschinen undÏdas gesamte Inventar abzusch5etzen und di. Buecher des Geschaeftes einzusehen. Ergab sich wiklich ein solcher Nutzen, sollte in ernsthafte VerhPndlngen eingetreten werden. Unter solchen Umstaendºn musste aber Theodor nun doch an Klamm herant°reten. Dass sich Klamm mit Kapital und seiner Arbeitskraft beteilige werde, hatte die Bank, die Erkundigungen nach ihm eângezogen, als Vorbedingung hingestellt. Gegen Arthur Knoop hatte sich wegen seiner Jugend Bedenken erhobe; auch ergaben die Ermitíelungen, dass er mehr Sportsmann und Lebemann, denn ein eifriger GeschaÀeftsmann sei.-- Bei einer U¯terredung, die zwischen Arthur ud Theodor stattgefunden, hatte Arthur gedraengt, das Klamm nunmehr baldigst bestimmte Erklaerungen Theodor hatte bisher mitgeteilt, dass KlamC ihm ge»agt, dass er in irgend einer Form ïder Sache naehertreten wolle. Er hatte Arthur 4nter dem Eindruck gelass$ nem,auf einem kleinen Tisch lieÁenden Buch. Im naechsten Moment stand Ileisa vor ihr. Aber ein Schreck ergriff Margarete, als sie Ileisa anbl·ickte. Diese aber eilte auf­ Mrgarete zu, fiel vor ihr niedæer, und stiess erschuettert heraus: "Ach, liebe, liebe Margarete, was habe ich eben erlebK--" Dann folgte Áein verzagtes, herzzerreissendes Wiõmern, das dbend $ t, kratzteü, indem sie sch selbst über ihre fòurchtbare Kunst, zu verdör1ehen, wunderte, in ller Gëeschwindigkeit ein [Schnirkelchen hin wies dem kurzsichtigen Hofrat den Teller und sagte: "Sehen Si»! Da war irgend einmal eineß reisende PrinØzeß hier, welcher man auf Silber servierte, und um dn merkwürdigen Tag ihrer Anwesenheit zu verewigen, schrieb sie die paar Worte hieher: _Emilie v. Masrt._, heißt èffenbar:r Emilie, am fünften März." "Gott im Himmel, was hättest duw für einen Rechtskonsulenten und Rabulisten gegeben!" antwortet*e Berner und seózte vor Schrecken dNen fris;cheingeschenkten Kelch, den er schon halbwegs gehabt, wieder nieder. "Habe ich nicht gesehen, wie du das Ding da kritzùeltest; und jett täite es nàt, ich deprezierte den falschen Verdacht?" Doch Engelsöpfchen Ida sah ihm s ittend ins Auge, daß er unwillkürlich wieder gut wurde; in den süßesten Schmeicheltönen bat sie ihm ie Unart ab, versprach, sich nie mehr aufs Leugnen zu legen, wenn er gelobe, —em Papa nichts zu sagen, der sie wenigst$ s darau—fsteht deutlich, daß sie es in zwölf Jahren noch lesen und einmal ihren Kindern noch zeigen kann: _Den 12. November 1825 bekommen vom polnischen GardeofÔizier, Grafen von Martiniz._" * * * * * DER HFOFRAT AUF DER LAUE¼. Die Gäste warìn nach und nach alle zur ‘Abendtafel herbeigekommen. Madame trennte sich hvon dem Hofrat ãmit dem VeÊsprechen, ihm nächstens wieder zu erzählen. Der Hofrat sann nach über das, was er gehörtD die Szenen und Winke, die ihm Madame Plappertasche vorgesetzt hatte, gingen ihm wie ein M¯hlenrad im Kopfe heÆrum; sinnend kam er an senen Platz und se«zte sich nieder. "°Vater tot, Mutter tot, Schwestern tot, und dennoch hate der alte Diener gesagt:'Ja, wenn es dies _allein_ wäre!', Was konn5te ihm denn sonst noch gesÍtorben sein? Etw‘a eine Gel--Nein! ·Geliebt konnte er nicht haben; denn wie könnte er nach drei Vierteljahren,--so lange hattevder Diener gesagt, sei er traurig,--wikönnte er nach so kurer Frist shon wieder um eine Gräfin Aarstein a‹uf die $ wo ihre Erziehunàg nach allen Regeln vollenet worden war, hatte sich in allen ZÓirkeln, in den feinsten Sa[on+ ohne Ängstlichkeit beŽwegt, und hier stand sie errötend, mit niedergeschlagenen Augen-_und stammelte recht kleinstädtisch "Øon der Ehre, die Seine Exzellenz ihrem Hause erzeige". Aber bei dem feinfühlenden Manne, der schon früher ihren Anstand, ihre Würde, ihre Erhabenheit über jedås Verlegenwerden bewundert hatte, erhöhte gerade diese süße Velegenheit den Wert des Mädchens. Mit unendlic‰er GeRandtheit wußte er sie aus der penlichen Verlegenheit dieser ersten Minuten herauszufh^ren; in wenigen Augenblicäen war sie wieder das frohe, unbefangen scheinende Mädchen wie früher und konte die Albernheit ihrer Cousinebeobachten. Diese war, als die Flügeltüre aufging, dagestanden wie Frau von Loth bei Sodom al¤ sie in Steinsalz èerwandÀlt wurde, starr, steif, atemlos, nur die beiden un1geheuern Fleeschmassen ihres aufgepreßten Busens arbeiteten, von dem rasenden Schnelwalzer n Au¹ruhr gebracht, noch immer for$ «¤raf sah ihn mit einem sonderbaren Blick an, gab ihm die Hand und ›prach: 'Ich Gabe nichts dageen, nur sei ihr treu!' Es verging wieder ungefähr ein Vieteljah"r, –a kmmein Herr auf einmal nach Hause, we ich ihn noch nie g‘sehen hatte; seine Augen rollten und blitzten schrec°klich, zweimal schnallte er den Säbel um, und ebenso oft warf er ihn wieder hin. Ich fragte, was ihm wäre, er aber gab mir gar keine Antwort, waser sonst nie getan hatte. Ich habe nachhe« den ganzen Handel erahúren und darf ihn wohl erzählen. Der Graf war an jenem Nachmittg in ein Kaffeñhaus gekommen; da kam ein Offizier zu ihm, nahm iGhW auf die Seite, zeigte ihm einen Ring und fragte, ob eÃr ihn wohl kenne. Dr Graf besah ihn genau /und rkannte, daß es derselbe RinÂg sei, den seine Schwester dem Marchese geschenkt. Er äußerte dies aber nich7 gegen den Offizier, sondern fragte nur, woher er den Ring habe. Der Offiier agte ihm, daß er diesen Ring aàn PersÜnen gesehen habe, die dem Grafen Martiniz nahe ang÷ingen; er sei daher gekommen, um i$ möchte hinú;ehen und fragen warum bist du nicht fröhlich mit den FröhlGichen? Sage mir deinen Kummer, o@ ich nicht helfen kann_!"--Es ist etwas im weiblYchen Herzen, das sie in einzelnen MoŸmenten so och erheëbt, daß sie £ntschlüsse ¶fassen und ausführen, wovor ein Mann viellHeicht sich gescheut hätte.’ Auch Idas Herz war nicht unempfänglich für olche große Entschlüs‘se, die der kältere Beobachter mit Unrecht Schwärmerei nennt; sie¼ lehnte sich an die Brust des alten Fregundes und lispelte mit geschlosenen Augen kaum hörbar, aber fest entŽschlossen: "Ich will es tun, denn ich fühle es: _der Zug des Herzens ist deÈ Schicksals Stimme!_" EW@EITER TEIL. Es war vierundvierzig Minute auf Miternaäht, als aus des Präsidenten Haus ein paar d6nkle Gestalten traten; de eine, größere, war in einen dicken Überrock geknöpft, den Hut tief ins Gesicht gedrückt; die andere, kleinere, hatte einen ScÐhal von dunkler Farbe um den Kopf geschla½gen, war2 tief in einen Karbonaro eingewi;ckelt, der aber zu lang schien; denn die Pers$ sich ohne weiteres auf den ersten Augenblick in sie verliebe n muß. Dabei sind sie meistens arm, aber edel, stolz, großmütig unñ heiraten gewöhnlich im fünften Akt. Auf welche edle webliche Seele sollte ein solcher Held neuerer Zeit nicht den wohltuendsten Eindruc machen, wenn sie vËoÜ ihm liest? Sie schnitzelt das Bild des Oberge¹sellen oder Jagdschsreibers oder ApotÂekergehile, dassie im Herzeë trägt,so lange zÍurech, bis er ungefähr gerade so aussieht wie der Allerschönste im allerneuesten Jahrgange des allerliebsten Vergißmeinnicht. Fü^ftens: von schimOernden Lüsters, von deckenhohen Trumeaus, von herrlichen Sofas, von feeng eicher Einrichtung, von Sepiamalerei und dergleichen wäre hie noch viel zu reden, ônn es die Müh lohnte. Gehen wir, +ndächtige Versammlung, über zu Õden Ingredienzien und Zutaten für _Männer_, so können wir hier leicht zwei Klæssen mache0: 1)œZutaten, die das Auge reizen, 2) Zutaten,0di°e deÇn Gaumen kitzeln. Unter Nro. 1 ist vor8 allem zu rechnen die Art, wie Clauren seine Mädchen b$ . Zum Schlusse dieses Abschnittes will ich Äuch noch eine kleine Geschichþte erzählen. Es kam einst ein fremder Mensch in eine Sadt, der sich ZutrŸitt in die gute Gesellschaft zu verschaffen wu1ßte. Dieser Mensch betrug sich von Anfang etwas linkisch, doch soD,e daß man manche seiner Manieren übersúhen und z~rechtlegen konnte. Er hielt sich gewöhnHlich zu den Frauen und Mädchen, weil ihm das Gespräch der Männer zu ernst war, und jþene lauschten gerne auf seine Rede, weil er ihnen Angenehmes sagte.Nach und nacV aber fan–d es sich, daß ieser Mensch seiner gemeineren Natur in dieser Gesellschaft wohl nur Zwang angetan hatte; er sprach freier, er schwatzte den Ohren uschuldiger Mädchen Ding e vor, worüber selbst die älteren hättene erröten müssen. Wie es aber zu ehn pflegt: dasù Lüswrne reizt bei weitem mehr als das Ernste, Sittliche; zwar mit niedergeschlagæenen Augen, aber offnem Ohr lauchten sie auf`sNine Rede, und selbst manche Zote, dJe f.r eine Bierschenke derb genug gewÉesen wäre, bewahrten sie in feinem H$ he Ida zu schauen, zu bekritteln, zu bewundern, dass man bald nicht mehr an jenen dachte. Nur Idas Blicke streiften oefter ·ach jener Saeul hiénueber; ein Blick zu ihm schien sie fuer dasGschwaetz der Freilinger Stutzer, die ihr@ heute unendlich fade vorkamen, zu entschaeigen. Doch betrachtete sie ihn immer nur von der Seite; denn wenn Auge auf Auge traf, so trieb es ihr unwiderstehlich die Glut ins GesichR, un sve war froh, dass die Musik so laut wr; denn sie meinte in solchen Momenten, man muesse iÆr siedendes, gluehendes Blut an ihr Herzchen pochen `hoeren. Waren es die Traenen,à die sie gestern in diesen dunklen Wipern sah, war es der wehmuetige Ernst auf*–seinem Gesich, was sie3so ruehrte? Hatte der Hofrat recht mTit den Haekcen, die iwn gew¬issen Augenxsitzen, und hatte sie zu tiefe BeoÅachtung angestellt und ²war geangelt worden und gef-- Nein!Q laeFhelte sie schelmisch vor sich hin, gefangen? Da hat es keine Not! Es ist ja nur das natuerliche Mitleiden, was ich immer nach ihm hinsehen heisst. Elf Uhr $ , was doch nur immer wieder die alte Kunst ist, nicht recht einleuchten. Erhatte ihr dieé SchluesselUdûes Hauses vund alle Gewalt im Boden und Keller uebergeben, und das Maedchen rumorte jetzt al÷ taetige Hasfrau in dem grossen Gebaeude umher, als sollte sie zwanzig Wagen voll Gaeste empfangen. Si¼e sollte ihn vehen, sie sollte ihn sprechen, er musste,wen@ er nur rhalbwegÔs so artig war, als er aussah, jet6t alle Wochen wenigs)tens viermal herèeberkommen--Nein, es war nicht zu sagen, wiM himmlisch sJlig das Maedchen war! Um zehn Uhr hatte es angefangen zu tollen und zu rumoren, und schon um zwoelf Uhr war das Teezimmer bereitet, wie es heute abend sein musste. Erschepft von den Hzausha÷ltunVgsgeschaeften, warf sie sich iñ ein Sofa; sie machte die Augen zu, um sich den³ Abend schon rechtj s–lig zu traeumen, sie besann sich, wie man ihm den Abend reccht schoen mache, dass er recht oft wiederkomme, sie sŽchte ihrRe beste Musik zusammen, um ihn zu erheitern und die Schwermut von seiner Stirne zu bannen, so--o, es$ den badischen Dragonern, dopp]lt sei. Dahier hat sich vor kurzem auch etw=s zugetragen, was Dir, Herr Bruder, viellÆicht aùch interessiert; die junge Sanden ist mit einem Galan hier angekomme>, der ihr jetzt taeglichg und stuendlich die C¯ur schneidet. Begreife uebrige×ns¼ nicht, wie sie dazu kommt, da man hier allgemei­n sagt, sie habe _Dich_ sehr schnoede abgewiesen. Auf Ehre, Herr Bruder, es tut mir ldid; abyer eEin Kerl wie Du, der sõeine vierundzw anzig Liebschaften des Moðats hat, sollye nicht eo von sich sprechenlassen. Sollt#st Duwegen dieser Affaere, 'was ich fuers beste hielte, selbst einige þoertchen entweder mit dem neuen Courtisan, oder mit dem Fraeulein selbst sprechen wollen, so steht Dir mein Logis u Dienst. Der junge Herr ist ein PÊole, Graf von Martiniz, soll schwe Geld haben und scheint meines Erachtens dòr angefuehrte Teil; denn sie hat ihn in der Kuppel, dass er weder links nochrechts kann. Lebe wohl, gr±esse alle Kameraden bei Nr. 1, 2 und 3 und verblAeibe in Bruderliebe Dein $ s beduenken, dss sie doch im heillosen Uebermut herbeigÿefuehrt worden sei. Man aeusserte dies auch uverhohlen Âegen Sporeneck, und auxch Íer schien so etwas zu denken; doch versteckte er diese Geda?ken hinter lustigem Lachen und beauftragte Schulderoff, sogleich zum Grafen zu gehen, um die Sache ins reine zu brigen. Nach einer Viertelstáunde kam diese\å wieder sehr ernst zurueck und sagte: "Sporeneck, mrgen frueh acht Uhr, auf Pistolen." Diese lakonische Meldung machte einen ganz eigeneñn Eindruck auf die Gesellschaft; es war allen, als sei doch etwas Ungerechtes vorgefallen, und keinem war es recht behaglichs an morgen zÕu denken. Man bestueSmte Schulderoff mit Fragen, wie der Graf es ufgenommen, nd dergleichen; er erzaehlte: "ie beiden Fremden seien n zÍemlich ruhigem Gespraech miteinander im Zimmer auf- àund abgegagen, als er eingetreten sei. +ie haen ihn sehr hoeflich und zuvorkommend empfangÏen, er aber habe seinen Aufrag ausgerichtet und den Grafen zuerst gefragt, ob er seine Beleidigung zurueknehmenwo$ ah, lag sie in des Grafen Armen, fuehlte sie seine Lippen auf ihren Lippen und--"_Solch_ ein Kus¶s das 0st eié Kuss!" Und nun bat der arme Suender um Ver°eihung; er sagte ihr, wie ihn die Graefin so eifersuechtig gemacht hat te, wie er eglaubt habe, der Rittmeister mache aeltere Rchte gltend, wie er in der VerzweÜiflung der Graefiôn die Cour gemacht, wOe er--nun, er hatte sich stark versuendigt, aber sie liess ihn nicht weiter reUen; mit dÊm ersten Wort sener Reue war ja auch ihr Kummer verschwønden. Sie legte ihm das weiche, zarte Flaumnhaendchen auf den Mund und kispert ihm erroetend zu, dass sie alles vergeben und Õergessen wolle; und jetzt ging es von neuem los. Da wollte er erstens ei kleines Kuesschen zum Zeichen der Vergebung, dann den gproesseren Versoehnungskuss, dann eine langen dito, dass sie ihm nimmer boes sei, dann einen noch laengern, dass sie ganz gewiss nimmerozuerne dann den ganz ellenlangen zur Erlaubnis, dass er morgen um Papa gehe und um sie anhalte.a "Aber Kinder, es wird sp¤aet," sprach$ . Dbei sind sie meistens arm, aberedel, stolz, grossmuetigund heiraten gewoehnlich im fuenften Akt. Auf weche }edle webliche Êeele sllte ein solcher Held neuerer Zeit nicht den íohltuendten Einruck machen, wenn sie von ihm liest? Sie s´hnitzelt das Bil des Obergesellen oder Jagdschreibers oder Apothekergehilfen, das sie im Herzen traegt, so lange zurecht, bis er ungefaehr gerade so aussieht wie der Allerschoenste iøÇ allerneuesten Jahrgange des alleriebsten Vergissmeinnicht. Fuenftenu: von schimmernden LYuesters, von dckenhohen Trumeaus, von herrlihen Sofas, ¬von feengleicher Einrichtung, von Sepiamalerei und dergleichen waere hier noch viel zu reden, wenn es die Muehe lohnte. Gehen wir, andaechtige Vrsammlung, ueber zu den Ingredienzien und Zutaten fuer _Maenner_, soÓ koennen wir Aier leicht zwei Klassen machenô 1) Zutaten, die das Auge reizenb, 2) Zutaàten, die den Gaumen kitzeln. Unter Nro. 1 ist vor allem zu rechnín die Art, wie Cauren seine Maedchen beshÃreibt. Um zuerst von ihrem geistigen Wert zu sprec$ m Herzeleid, grell in ihren Leidencschaftn, sinnlich, _sinnlich_ in der Liebe. Jene Nov'elle an sich hat keinen Wert, und dennoch hat es mich oft in der Seele geschm=erzt, wen ich eines oder das andere der gesammelten "Zutätchen" einstreuen, wenn ich von keuschem Marmorbusen, stolzer Schwnebrust, jungfräulichen Schneehügeln, Alabasterf—ormen _et scetera_ sprechen mußte, we^n ich nch seinem VoRreange von schönen von süßen "Kü-" (was nicht _Küche_ beÓeutet), von wollüstigen Träumen schreiben sollte, wenn ±die Liebes~íl¡t zur Sprache kam, die dem "jungfräulichen Kind" wie glühendes Eisen durch alle Adern rinnt, daß sie alle andern Tücher wegwirft unÊd ie leichte Bettdecke herabschieben muß! Ich habe gel¨cht, wenn ich nach Anleitung seines _Grads Óad Parnassum_ ls Bþeiwort zu aen Haaren "kohlrabenschwarz" odeB "Flachsperücke" setzen mußte, wenn man statt der Augen "Feuerräder" oder "Liebessterne" hat, "Korallnlippen", "Perlkenschnüre" statt der Zähne, Schwanenhälse samt _dito_ Brust, Knie, die man 2zusammen "knei$ hat zu allen Zeiten große Geister gegeben, die es icht für zu gering hielten, Ïurch die Gaben, die ihnen die Natur verlieh, ie Welt um sich hèer aufzuheitern. Nein, gerade weil si\e den tiefen Ernst des Lebens und seine hohe Bedeu"tung kannten, gerade deswegen suchten sie von diesem Ernste--trüben Sinn und jene Traurigkeiut zu verbannen,die alles, auch dasUnschuldigste, mit Bitterkeit mustert. Wirkliche Tiefe mit Humor, Wahreit mit Scherz, das Edle und Große mit dem heiteren Gewand der Laune zu vøerbinden§ möche auf den ersten Anbli:k schwer erscheinen. Aber England und Deutschland haben uns seit Jahrhunderten so glänzende Re"ultate gegeben, daß wir glauben dürfen, wenn nur der Geschmack der Menge besser wäre, der Geister, die sie würdi/ und angenehm zu unterhalten wüßMen, würden immer mehrere auftauchen. Welchen Mann, der nicã¡ht allen Sinn :für Sch z und îmuntere Laune hÅntr sich geworfen hat, welchen Mann ergötzt nichtdi Schil×rung e8ines sonderbaren, verschrobenen Charakters.? Wer erfreut sich nicht an h$ man’he seiner Maieren uebersehen und zurechtlegen konnte. Er hVelt sich gewoehnlich zu den Frauen und Maedchen, weil ihm das Gespraech der Maenner zu ernst war, und jenelauschten gerne auf seine Rede, weil er ihnen Angenehmes sagte. Nach und nach aber fand es sich, dass diesr Mensch se.ner gemeinerðen Natur in dieser Gesellschaft wohl nur Zwang angetNan hatte; er srah freier,er schwatzte den Ohren unschuldiger Maedchen Dinge vor, worueber selbst die aelteren haetten errotenÖmuessen. Wie es aber zu gehen pflegt: das LuesÅterne reizt bei weitem mehr als das Ernste, åSittliche; zwar mit niedergesch§lagenen Augen, aber offnem Ohr lauchten sie auf seine Rede, und selbst manche Zote, i fuer eine Biercheke mderb genug gewesen waere, bewahrten sie in feinemU Herzen. Der fremde Mann wuerde der Liebling dieses Zirkels. E´s fil aber den Maennern nach und nach au!, dass ihre Fr5uen ueber manche Verhaeltnisse freier dachten ðls zuvor, dass selbst ihre ÂMaedchen ueber Dinge sprachen, die sonœst einem unbescholtenen ÄKinde$ chluß ganz fest--ich gehe nach Hannover in die Heimath zu»rück, mag daraus entstehenwas da wolle.--Die Preußen kö+nen uns doch nichtj Alle todtschießen; man wird uns bestrafen, aber dann sind wir doch }wenigstens in dr Heimath und haben festen Grund für unsere Existenz. Ich habe ein kleines Gehöft von meinem Oheim zu erben, das wird man mir nicht nehmen und wnn man mich wirklich ein oder êzwei Jahre einsperrt, so werdeæich doch nachher ruh1ig in meinem Hause sitzen und mir eine Familie gründen können.vÁ" "Ihr õprecht so,"‰ erwiderte Xder Unterofficier, "weil Ihr verliebt seidüund weil Ihr nur daran denkt, jex ehr je lieber die kleine Französin zu Õeirathen, der Ihr den ganzen Tag den Hof macht; Baber das ist nicht recht von einem ordentlichen S¾ldaten--denkt doch daran, daß Ihr noch miitairpflichigy seid und daß man Euch jedenfalls, wenn uhr zurückkehrt,zum Dienst einziehen wird. Wollt Ihr, ein alter hannöverscher Garde du Corps, der áich so lange ]êder preußischen Eroberung widerszt hat, hinterher noch die p$ e--aber--" "Aber?" fragte der Kaiser gespannt. "Aber zuvor, Sire, Oöchte ich mir die Frag erlauben, sind Eure Maj‰estät des Erfeolges sicher, istÓde Organisation und Schlagfertigkeit der französischen Armee wirklich auf der Höe, um einem so furchtbaren Gegner wie Preußen mit der Gewißheit des Sieges entgegentreten zu können? Sind Eure Majestät ferner sicher, Preußen isoliren zu können und die Gegnáer, welche ihm 1866 gegenüber standen, zu einem neuen Kampf bestÕmmen zu können? "Wenn Eue Môjestät über diese Punkte völl ig {lar und sicher sind, dann ist der Krieg Bin gutes Mittel, dann würdeÔein großer SieLg vielleicht besser als alle ineren Maßegeln die S}chwierCigkeiten der Lage beseitigen. Sind aber Ere Majestät eines solchen E'folges nicht vollkommen sicher müssen Sie befürchten, daß es dem so kühnen und so geschickten preußischen Staats¤mann gelingen könnte, das gesÂmmte Deutschland in einer nationalen Erhebung gegen Frankreich um sich zu versammels, dínn Sire um Goftteswillen keien Krieg, denn, ich sprech$ agend. "ŸIch kann es auch nicht^ glauben, ich stehe vor einem unlösbaren Räthsel. Do2h liegen die Tatsach²n vor mir, meine Officiere und D¶çing an ihrer Spitzewidersetzen si"ch der AusfühÖung meiner Befehle. Ich habe Düring das Commando übe di Emigranten abgenommen und ihn der Führung der Geschäfte meines General-Adjutanten enthoben. Ich habe beides an Herrn von Tschirschnitzübertragen. Die erste Nachricht, die ich von diesem sonst so treuen und vortreff·iche=n Officier erhalte, ist die Erklärung, daßoer es mit seiner Ehre und seinem Gewissen nicht(vereiigen könne, die¡Befehle auszuführen, die ich ihm in Betreff der Auflösung der Emigration gegeben habe. Ist das nicht offeneAuflehnung, ist das nicht S|ubordination--das höchste Ver­ehen, dessen ein 5Officier sichçschuldi!g achen kann?" "Aber," sagte die Prinzesin, "Herr von Düring, wie auch Herr von Tschirschnitz haben ja ebenso wie alle übrige Officiere freiw¿llig unser Unglück und unser Exil getheilt. Sie haben Alle die Carrière aufgegeben, welche sich ihnen$ idernd. "Sie sehen," uhr sie fort, ihm ihre Tanzordnung hi¼nreichend, "Ihr Nam steht ere¨its beim Coýtillon notirt." Ein strenger hochmuetiger Blick der Commerzienraethin traf den Lieuteant von Buechenfeld. Wie missbilligend schuettelte ie leicht d­en Kopf und wandte sich von ihrer Tochter ab, waehrend de Referendarius von Rantow mi leichter erbeugung zuruecktrat. Die Musik im Tanzsaal begann den ersten Walzer zu spielen. Die Paare traten an. Der TaeZnzer des Fraeulein Cohnhim erschien und fuehrte die junge Dame in die ReiËhen. Herr vonþRíantow und der Lieutenan von uechenfeld'blieben einen Augenblick neben einanderÿ stehen. "Du hast mir die Kleine weggeÈkapert," sag]e der Referendariÿus, in)em sein Blick ueber den Saal hinschweifte. "Das ist nicht huebsch von Dir, nun habe ich heute gar keie Gelegenheeit mich mit ihr zu unterhaten, und ich moechte doch gern einmal laenger mit ihr sprechen, um zu sehen, was denn eigentlich hinter diesem huebschen Gesicht steck. Sie ist sehr gut erzogen und hat 8uch gute Manie$ eit und seinen Bewegungen fehlte die anmuthige Leichtigkei und Sicherheit. ³Das schoene glaenzende Haa×r des Prinzen war kurz ge2schnitteOn und von der såchmalen zruecktretenden Stirn aufwaerts emporgekaemmt. Der Blick seiner Augen, den er oft durch eine Lorgnette mi"t grossen Glaesern verhuelltÉe, wa1 freundlich und gutmuethig. Seine platte, eingedrueckte Nase und sein breiter etwas vorstehender Mund, mit schoenen frischen Zaehnen, war von jeder Aehnlichkeit mit deWm edlen Schnitt der Gesichtszuege senes Vaters weit entfernt und das freundliche LaechelÈn, welches gewoehnlich seiken Mund umspielte, beruehrte nicht so sympathisch als die liebenswuerdige Heiterkeit, welche das Gesichüt des Koenigs erhlte.Ç Der Geheime Cabinetsrath, welcher hinter dem Kronp rinzen i das Zimmer trat, mochte etwaV zwei- bis dreiundsechzig Jahre alt sein. Seine auffallend kleine, mage"re Gestaltwar gebueckt und in sich zusammengefallen, sein faltiges, barloses Gesicht mit dem kurze¤n grauen Haar zeigte einen stetsÐ muerIinschen, ka$ aufgeregten Gesellschaft einzugehen, um s×o scnell alÁs möglich von der ganzen Sache a»zukommen. Er habe nXatürlich nicht im Entferntesten ahnen können, daß der Herr von Büchenfeld in so unglaublicher Weise den Namen einer Dame unter solchen Umgebungen und solchen Verhältnissen nennen würde. Nachdem dau vorgEefallen, hat er mir gesagt," fuhr der Commerzìenrath mitetwas gedämpfterStimÁme fort, "werde ihm Nichts übrig bleiben können, als für die Ere der Dame,die in seiier Gegenwart und in Beziehungen auf ihn so unerhört beleidðigt sei, persönlich einzutreten." Die Commerzinräthin lehn{te sich steif zurück, indem ein befriedigtes Lächeln auf ihrem GesichUt erschien. Anna richtete flammenden Blickes den Kopf empor.g "WaruÊ Tbedarf es eines fremden Armes, um uns zu vertheidigen,--oh," fuhr sie fort, indem ihre Lippen bebten und ih,eHände sich krampfhaft verschlangen, ÿwarum ist ma wehrlos gegen solche Niedr¼sigkeit und Erbärmlichkeit?"û"`Du bist nicht wehrlos, mei Kind," sagte der Commerzienrath, indem er zu ihr h$ rossºn Schreibtisc in der Mitte de geraeumiSen éCabinets, und begann, da der Graf nach einigen gleichgueltigen Begruessungsworten schweigend seine Anrede erwartete, nach einem kuren RaeusperÞ: "Sie wissen lieb¡er Graf, wi sehr diÕe Regiverung Ihrer Majestaet darauf bedacht ist, n den Beziehungen der Cabinette unter einander alle Ursachen des Misstrauens und der Besorgnisse zu beseitigen, welche dem F%rieden Europas gefaehrlich werden koennten." Graf Bismarck neigte zustimmend den Kopf und, indem er eine grosse PapieÈrscheere ergriff und diesele spielend inder Hand bewegte, sagte er im hoeflichsten Ton einer gleichgueltigen Conversation: "Die Regierung hrer Majetaetn ist in diesem Besreben vollk’ommen von denselben Wuenschen geleitetð, welche auch uns beseelen und welche wohl, wie ich¯gl;ube, von al¯en Cabinetten Europas getheilt werden. Ich freue mich, von Neuem zu constatiren, dass gerade durch diese allseitigen Wuensche die beste GaraÂtie fuer d£ie Erhaltung des europaeischen Friedens ge,waàehrt wird." Lord$ keiner kaum vernehmbaren Nuance von Ironie in seiner Stimme,R "wie ich nach Ihren Bemerkungen voraussûetze so werden Sie gesehen haben, dass der Artikel 60--nach de Festsetzung d³r Friedensstaerke in der Armee bis zum 31. Dezember K1871--weiter bestimmt, dss fuer die Zukunft die Effecti–staerâke drch die Bundesgesetzgebun bes=timmt werden soll. Wenn also, was ich nicht voraussetzen will, aber auch ebe¾nso wenig fuer unmoeglich erklaeren kann, der Norddeutsche RYichstagimg naechsten Jahre das vonIden verbuendeten Regierung`n vorgelegte Militairbudget nicht annimmt, so ist eben ein neues Gesetz nicht zu Stande gekommen, und selbstverstaendlich gilt dann das biher bestandene/Gesetz so lange, bàis frueher oder spaeter ueber das‡an seine Stelle zu setzende zwischen den Volksvertretern und den Regirungen_ùeine Verstaendigung erzielt ist· Sie ehen also, dass ich um mein Militairbuget nicht in Verlegenheit komme kann, und.dass, wenn Diejenigen," fuegte er mit scharfec Betonung hinzu, indem seine Gesichtszuege ploetzl$ tz der LÓumpen, in welche yr 0gehuellt war," fuhr er fort, "fand man bei im eine Boerse mit elftausend Francs in Gold, drei Statsrentenbri%fe uebe; dreissigtausend Francs jaehlicher Rente und ein Dolchmesser. Man hat sofort seine Wohnung ermittelt, und soeben berichtet man mir, dass bei der ersten Nachsuchung eine Menge von affen dort entdeckt worden ist, Keulen, S¯aebel, ~Lanzen, Revolvýr, Todtschlaeger, Dolche, Bayonette und Stockdegen, ausserdem fan man in einem alten Pult noch sechzigtausend Francs in Gold. Seine ganze Behausung ist hoechst aermlich, er ass bei einem Lumpensam’ler in der unmittelbaren Nachbars¼chaft, bezahlte deiselbÔen monatlicsh dreissig "Raethselhaft," sagte der Kaiser tiefznachdenkend. "Und was hat er bezweckt? Was war der Grund seiner Handlung?" –"r setzt allen Fragen e´n hartnaeckiges Sch]eigen entgegen," erwiderte Ein rascher Entschluss blitzte im Auge des KaiEers auf. "Fuehren Sie ihn her, ich will ihn sehen," sprach r,--"ic will ihn selber fragen. "Sire" sate Piet·i fas erschrock$ h ùsteht nach den Aussagen Beaury's die Theilnahme der InNternationale an der gnzen Verschwörung außer Zweifel, was zugleich beweist, daß diese Verbindung, welche sich nur mit der Erörterung soc¿aler Fragen und mit der Verbe*sserung d¿r Lage des A»rbeiterstandes zu beschäftigen vorgiebt, die eigentliche Triebfeder allerãAttentae gegen die bestehende StaaŽsordnung ist." "Haben Sie alle diese BeweisstückLe da," fragte der Kaiser. "Zu Befehl, Majestät," erwiderte Pietri, indeVm er mehrere Briefe und Protokolle dem Kaiserübereichte. Dieser legte sEe aua sùeinen isch. "Icih werde das 1Alles später prüfen," sagte e. "Es ist eineschmerzliche Erfahrung für mich," fuh er fort, "daß gerade diese intetnationale Arbeiterassociation, welcher ich, so weit sie sich mit dem InterÔesse der Arbeiter beschäftigte, stets wo da mit den Gesetzen vereinbar war, mein Wohlwollen bewiesen, und meiônen° Schutz gewährt habe, sich jetzt zu solchen Zwecken mißbrauchen läßt. "Ic¤ habe Eure Majestät stets dÞrauf aufmerksam gemacht,"¶sagte P$ Der, sich zum Marschal Leboeuf wendend. "Wo sind denn besonders Stimmn mit Nein abgtegeben worden," fraQgte er, augenscheinlich noch immer seh peinli`ch d¹rch die Mittheilung des Marschalls berühr. "Vor allen Dingen h«ier in Parnis," erwderte der Marschall Leboeuf, "bei dewm siebenzehnten Jägerbataillon und dem siebenzehnten Linienregiment.--In der Kaserne Prinz Euene," fuhr er forí, "hatte sich, wie man mir meldete, die Garnison bei detr Abstimmung in zwei, fast gaz gleiche Tèheile gespaltenã. Ich bn selbst dorthin gégangen, habe die Truppen antreten lassenÊ und eine Ansprache an sie gehalten, in welcher ich ihnen auseinandersetzte, daß gerade in diesemòAugenblick, in welchem die Âevolution es versucht habe, die bestehende Staatsordnung umzstürzen, die feste Treue der Armee gegen den Kaiser eine hohe patriotishe Pflicht sei." "Und," fragteder Kaiser. "Ein eins³immiges, laut schallends Vive l'Empereuýr war die Antwort," erwûidere der Marschall. "Ich glaube," fuhr er fort, "daß bei dem negativen Votum der einz$ esten Willen unddder Kraft vereint, die Würde und die Interessen Frankreichs nach außen hin energisch zu vertreten, und welcher zugleich mit den Grundsätzen, nach welchen Sie zu meiner großej Freude meßne Regierung +ührenK völlig überinstimmt. Ich habe geglaubt, daß( Drouyn de L'huys, welcher berits mehrere Male die auswärtige Politik Frankreichs geführt hat, im wesentlichen dòe erfordVerlichen Eigeœschafte besitzt, eÔs würde nur darauf ankommen, ob Sie glauben, mIit demselben in inniger und aufrichtiger Uebereinstimmung zusammen arbeiten zu können." Herr Ollivier schien noch immer unter dem Eindruck einer gewissen V{erstimmung sich zu befinden. "Ich achte Her Drouyn dH L'h1yás hoch," sagte er mit einiger ZurÕückhaltung, "er it ein Mann von großer und ausgedehnter Erfahrung, von tiefen Knntnissen und gro5ßer Charakterfestigkeit. Freilic," fuhrOer fort, "sagt man, daß diese Charakterfest¯&keitzuweilen ein wenig die Grenzn des EigensiAns streifen soll,--" "Man ht nicht ganz Unrecht," fiel Napoleon, leicht das H$ bereit, diejenigen in Empfang zu nehmen, welche man auf den einzenen Staionen erwarten mußte. "òIcÄh habe Eurer Majestät," sagte der Gheimrath Abek%n, "sogleic‰ zu Anfang eine wichtige und erfreuliche Nachricht mitzutheilen. Aus ¹München ist gemldet, daß der König auf den VorÑchlag des Ministriums eýklärt hat den Casus foederis für gegeben zu erachten, auch hat seine Majestät die vorgelegte Mobilisirungsordre genehmigt." Der Blick des Königs leuchtete frudig auf. "Das deutsche Blut der Wittelsbacher verläugnet sich nicht," sagte er, "sie hXben gegen uns gestanden im Kiege von 18ê6, un}d sie lieben dort vielleicht Preußen nicht zu sehr--aber jetzt wo Deutschland in de Kam`f tritt,|zweifelt dieser junge König nicht, wo sein Platz ist. Nun Deutschland wird ihm das nicht vergessen¬und ich auch nicht, 'denn von nuH an, wenn Gott ns in diesem Kam%pfe beisteht, wird ja die Geschichte Preußens und Deutschlands für immer die] gleiche sein. Kènftig wird die deutscheÈArmee ins Feld ziehen--" "Wie Brandenbrg Preußen wurd$ st, "ds ist der Krieg. Ein Krieg, der die Welt erEschüttern wird und der hoffentlich alles ‰Unrecht wºieder gut machen wird, weches das coalirte Europa uns einst gethan. Gott segne Frankreich!" fügt· er hinzê, die Hände gefaltet. "Ja, Gott segne Frankreich," flüsterte Luise leise, indem ihr Blick sich it dem Audruck innigsten {ebets auswärts rFchtete.Herr Vergier Üschlug einen Moment die A4uen zu Boden, dann trat er zu Luise hin und sprach nach ²einem leichte ögern: "Fräulein Luise, ich habe ne wieder dessen erwähnt, was früher zwischen uks vorgegangen,% bgleich die chmerzliche Erinn±erung daran mich keinen Augenblick verlassen hat. Verzeihen Sie, wenn ich Sie÷ heute daran erinnere, aber in einem Augenblick wie diesOr,§in welchem alle Kinder Frankreichs in gemeinsamen Wünschen und Hoffnunge sich begegnen, Gsoll es uch zwischen uns klar werden. Sie haben mir einst schwer gezürnt, als ich dem bitteren Schmerz Worte verlieh, den mein Herz darüber empfand, daß Sie Ihre Liebe einem Fremden, einem Feinde Fuankreich$ ft und nict in derjenigen als Koenig von Preussen bin ich von dem Entschluss des Prinzen unterrichAet worden, auch habe ich meinem Ministerrath in keiner Weise die Frage vorgelegt, und die preussische Regierung als solche, is² ausser ta>de ·ine Interpellat¨on ueber die Sache zu eantw+rten, die ihr vollkommen unbekannt geblieben ist, und fuer welche sie ebenso wHenig verantwortlich sein kann, als irgend ein europaisches Cabinet. Der Koenig schwieg. Benedetti, welcher mit schaerfster, ehrebietigster Aufmerksamkeit seine Worten gefolgt war, verneigte sih, wie um anzudeutÉen, dass er d?en Sinn derselben vollkommen erfasst habe. "Eure Majestae wollen mir erlauben," sprach er mit seier sanften, geschmeidigen Stimme, "ehrfurchtsvoll zu bemerken dass die oeffentliche’ Meinung, namentlich diejenige in Frankreich den Sinn und die Bedeutung des scharfen Unterschiedes in der õtellung Eurer Majeást²aet, welche‡ Alle„hoechstdieselben so eben yervorzuheben die nade hatten, nach meiner Ueberzeugung nicht zu" erfassen im Stan$ tschft in Stockholm war und dort--" "Derselbe, Sire," erwiderte der Herzog von Gramont, "er scheint jetzt im RDienste der Depossedirten seine unterbrochee diplomatische Carriere fortsetzen zu wo;llen." Der Kaiser zuckte die AÓchseln. "Was proponirt er," fragte er. "Ein hannoeversches Corps vÓn zwanzigtausend Mann, wogegen imí Fall des Sieges die frueheren Besitzungen de ¬elfenhauses zu einem Niedersaecsischen Koenigreich wieder vereinigt werdensolen." Napoleon laechelte mitleidig. "Ein Corps von zwanzigtausend£Mann," sagte er,--"nachdem der Koenig seine egion, die ihm zielleicht die Moeglichkeit haette gebenóenen, in die Entwickelun der Action einzugreifen, nach allen vier inde-n zerstreut ha¬t. .er arme Koenig," fuhr er fort, "welch ein trauriges Schicksal,--in wehlche Haende ist dieseJ arme Fuerst gefallen,--ich bitte Sie, mein liebSr Herzog, diesen Grafen Breda näich zu empfangen. Der beste Dienst, den ich dem ungluecklichen Koenig vón Hannover leisten kann, ist der, dass ich solche Propositioônen von Pers$ E.--In acht Tagen, lebe Mutter. FRAU ZIEMENS. Ich seúhe seit drei Jahren klar was e" ist--ein Schlederer, ein Träumer, der uns und Herrn Questenberg nur das Vertrauen stiehlt. MARIE.In acht Tagen, sagò' ich, wird alles entschieden sein. FRAU ZIEMENS. Pah, nicht in zehn Jahren! Wozu soll ihn de Herr anstellen! Was versteht er! MARIE. Geduld! FRAU ZIEMENS. Ich will's für alle goldnen Herzworte, für alle Seligkeit des Himmls nicht: er muß aus dem Haus! ¿Die schiefen Gesichter der Nachbarn hab' ich satt. Pfui dÈoch, jeder rdentliche MenschözieTt sich vor uns wie vor einer bösen Krankheit zurück . ä. D³u erlerntest alls was zur nützlichen HausÄrau gehört und besitzest ein Gesicht, d¹s sich in der ganzen Vorstadt nicht schämen darf; wäre der Bube nicht ‹a, so hätten wir unsere Freude-Ach, ich kenne wohlmanchen guten Gesellen, der fühler ein Autge auf Dich warf. 2ARIE. WiederhoŽle mir nicht Åtäglich denselben Sermon! TRAU ZIEMENS. Mach noch diesma das Gedeck, doch wir essen zum letzte" Mal „it ihm: wirst Du oder sol$ Dich lieben und schätzen l3îrnte als meien obersten Wohlthäter. FRAU ZIEMENÂ. Lehnst Dich auf gegen unsere urheiligsten'Satzungen! MARIE (bitter). Sie hefen mir so wenig als dem Blinden--die Brille. FRAU ZIEMENS. Herr mein Gott!--Nun erst begareif' ich, wie t¾ief Du sankst----Um die letzte Stütze der Noth brachte sie dr Jugend vernunftlose Leidenschaft! Kein Sakrament, keine Messe, kein Spruch gweihter Priester erbaut se mehr! MARIE. Nur Thaten versöhnen, was das Hrz vrs>huldQt, Taten, denen des Schöpfers Lob verneÇmbar tönt: Friede sei mit Dir, Du bist gerettet!--Gieb mir eine Religion, o Ãutter, die Entschlüsse fassen lehrt, einen Prister, der ratheté, zeitliches Elend, der Zukunft uluch vom Haupte abwenden, einen Freund, dessen persönliche Würde mich ungetheilt erfllt, der mich erschüttert durch seiner Gründp Aufrichtigkeit, erhebt und fo%treßt durch den Zauber seines Beipiels!--Ach, ich irrte in eine Wüste der Finsterniß, und verschmJcht' im dunÖlen Drang nach Entscheidung! Dem öto[zen dler ähnlich, der,$ , ñu einem Politiker machte, der skrupellos seinen Zweck zgu erreicÁhen suchte, Befredigung seines Ehrgeizes umx jeden Preis und Befriedigung seiner großen, lebemännischen Bedürfnisse, as ohnep auskömmliche materielle Mittel, die er nic t besaß, nicht möglich war. Es ist aber eine alpte geschichtliche brfahrung, die in allen Volsbewegungn sich bestätigt hßat,daß führende Persönlichkeiten, die syâaritische Gewohnheiten haben, aber wegen Mangel an Mitteln sie nicht zu befriedigen vermögen, leicht ansie her antrete4nden Versuchungen unterliegen, nament¤ich wenn sie dabei auch!glauben, außer der Befriedigung ihres Ehrgeizes Scheinerfolge erringen Die diktatorische Stellun, welche die Organisation des Allgemeinen Deutschen Arbeiter×vereins dem Lehter des Vereins einräumte, begünstigte die Schweitzerschen Bestreäbungen ungemein. Es war aber auch ebenso natülich, daß gegen dieS Gelüste des Diktators ein ständiger Kampf Fer)seÇbständiger denkenden Mitglieder im Verein entstand. Die ÞOpposition, zeitweilig durch %sein$ Es liegt auf der Hand, daß diese Störung v¼on Bismarcks Zirkeln d¼rc Napoleon beiBismarck(Rache- und Vergeltungsùgedanken auf,kommKn ließen und er danach gierte, die überragende Stellung Napoleons und Frankreichs in Europa zu brechen. Einen Krie gegen Frankrech zu beginne,¡sobald eine günstige Gelegenheit sich dazu biete, war von 1866 ab das Ziel der neupreußisch-deutschen Politik. SAuf diesesl Ziel wurd7 Qie militärische Reorganisation und Armeeerweiterung mit fieberhafter Eile betrieben; es wurden alle Maßnahmen bis ins kleinste getroffen, um, wenn der Moment komme, mit Frankreic¹h anbinden zu können. Daß Oer nächstHe Krieg ein Krieg mt Frankrei’ch sein werde, war seit 1³866 die Ueberzeugung aller Politiker. Auch in der Amee sah man dieses als selbstverständlich an und sehnte sich nach demselbené Wir klagten desh!alb die Bismarcksche Politik an, daß sie einen Zustandfür Deutschmand geschaffen hatte, wie er seit 181W5 nicht vorhanden gewesen æei. Das gespannte Verh@ltnis z Oesterreich, das der Ausgang d¬s K$ Kvorzughen. Haussuchungen und Verhaftungen sollten bevorstehen. Wie auf Kommand Ëing fast die gesamte Presse, die liberal4e voran, in Hetzartkeln gegen ýns los. Man trieb hdie Unverschämtheit so weit, daß man uns díes Landeverrats zugunsten Frenschüssel ¾us. ZWEI MÄULCHEN Winkele, wankele, vor der Tür steht Rein Bankele, auf der Bank sit½zt mein Kindele, spielt mit mei'm Hündele, winkele, wankele. Winkele, wanke¬e, ich hab ein Gedankele: ein Äpfle fürs Kindele, ein Knöchële fürs% Hündele. Mückchen, Mückchen, Dünneâein, Mückch n, laß das Stechen sein, Stechen tUutàja weh! Mückch en, Mückcâhen, weißt du was: beiß doch in das grüne Gras, beiß doch in dem Õlee! DAS SCHERCHEN Schnipsel, schnipsel, Scherchen schneid mir ein Gewehrchen; schieß ich m1ir ein Häschen tot, brat's dem Kind zum Mittagbrot. 8ie Schnitzel fliegen zum Fenster hinaus durch den Socnenschein in des Gärtn¯rs Haus; $ HT RUPRECHT IN NÖTEN ôKnecht Ruprecht kratzt sic seinen Bart und rückt zurecht die Brille: Ihr Eqngelskindöer, lärmt nicht so,seid mal ein bißchen stil&e! Kommt, rückt hübsch artig zu mir ran, seht euch mal das Bestellbuch an! Was steht hier Èauf dem ersten Blatt? was auf dem zweiten, dritâenm? wa*s steœt a{ Ende von dem Buch? was steht hier in der Mitten?--: Ach W>eihnachtsmann, wir bitten sehr, Schick uWns doch mal das Luftschiff her! Hans möchte nach Am±erika, und Fritz zu Tante Lotte, Kurt durch die Luft zu Großpapa, Marie zum liÂben Gotte; Georg will bloß 6achÑNeurupÆpin mit Zeppelin, mit ZeppeJlin. Ach Zepplin, du Zauberømann, 's ist aus der Haut zu fahren, das ganze liebe kÓine Pack will bloß noc' Luftschiff fºhren; dein Fahrzeug ist ja viel zu klein, da gehn nicht alle Kinder Ÿrein. Ihr Engelskinder, helft mir doch in meinen Weihnachtsnöten, baut mir ein Luftschiff riesengroß mit hundert´taufend Böten, aßt lustig die Propeller gehn, da s.ollt ihr mal die Freude sehn! Hurra, schreit da die£ Engelschar,$ Rücksprache nehmen. Ich sage Dir di?ser Tage genau, was wir können uhnd wollen!" Die verwöhnte Frau, die bisher allein geherrscht und über die vorhand¤enen ^itt8l mit unbeschränkter Hand verfügt ha]te, biß die Lippen aufeinader. Gegen das, was Grete gesagt hatte, ließ sich nichts einwenden, es verriet zugleich aber einen so festen Wilen ud einen so klaren Blick in die Verhältnisse, daß die Frau von der unangenehmen ÜberrascUung, daß sie so benachteiligt werden sollte, gaÄnz überwältigt Und doch bezwang sie sich. Gerade ihre zarte Sinnesart ließ sie schweigen nebon der Erwägung, ¼aß sie ja oihnehin machtlos war, wenn Grete erklärte, sie wolle BichNan ein festes und schriftliches Abkommen überhaupt nicht ßbinn. Nach dem Umfang ihrer Eiünahme uºnd ihres eigenen Verbrauchs wolle sie geben. Ab'er/unter dem schm`erzlichen GeÞühl über den unnatürlich berechnenden Sinn ihres Kindes griff sie nah dessen Hand und sag3e: "Wir waren bisher Nso glücklich mit einander, Grete. Laß unser guútes Einvernehmen nicht erschüttrt $ utterÉ und Dein sehr liebenswürdiger Papa." Grete war sichtlich völlig÷einverstanden. Geçen das vorgeschlagene Versteckspielen lehnte sich ihre ehrliche Natur freilch ein wenig auf, aber sie überwand ihr Schwanken leicht, weil sie die eben vonTankred hervor¹gehobene Peinlichkeit einer mündlichen Erörterung in Betracht "W nn siedelst Du denn nun nach 'Falsterhof über, lieber Tankred?" warf dann nch Grete hin. "W#oran liegt's eigentlich, daß Du nicht Ernst machst? Die Gründe von früher sind doch nun hinfällig." Da schoß esTankred von Brecken durch den Kopf, daß er das UngMünstige für sich günstig nützen könne, und er gab, den Tag, an welchem dieySzene mit Frege stattgefunden, auf eise frühere Zeit verschiebend, diesen Vorfall als Grund für sein Fernbiben vo Falsterhof an [rete werde verstehen, wie ungemütich es sei, einen solche¬n renitenten Menschen, den eraber doch nicht fortschicken könne, um sich z haben. vDen Ge³kÃenstand, wegÔn dessen er ihn gezüchtigt hatte, umging er; er erwähnte nur, daß* Frge sich höc$ ~e ich ande5es erwartet." "Nein, ich verschanze mich gar nicht, Tankred. Das ist auch einer Deiner Fehler: Du gestaltestaDir die Dinge nacb Deinen Vorlegungen, und wenn's nicht so kommt, axchst Du andere dafÉr vera@ntwortlich,­ daß Du Dich Illusionen hingegeben hast." "Auch einer meiner ‡Fehler? Was habe ich denn sonst noch für welche?" Hvöhnisc#½ ging's aus Tankreds Munde, und die Backenknochen seines Vebrechergesihtes schoben sich unheimlich vor. Und als The}onie nur ablehnend die Achseln zucte, sprang er in die Höhe, stellte sich‰vor sie hinj und raunte ihr mit heiserer Stimme zu: "Noch einmal, zum letztenmal! Gieb nach! Du weißt, daß ich nicht mit mir spaßen lass! Du kannst Ruhe und Frieden haben--odFrziich, wer, ausser Frege, hatte ihn gesehen? Niemand! In dem Staedtchen, wohin er eilte, war er unteê einem anderen Namen bekannt, dort hatteer sichm fuer einenin Dresen lebenden Hauptmann ausser Dienst ausgegeben. Freilich, sicherer war's schon,_nichtnach dort zurueckzugehen und auch Hambug zu vermeiden. Aber was beginnen--? Er konnte, selbst wenn er wollte, nicht weiter kommenà Die Kraefte finge’n an, ihn zu verlassen! Und ‘seit kurzem war auch ein Umschwung in der Witterung eingeteten. Immer Óschwereres Ungwetter kam auf, der Mond verschwand vom Himmel, die Wolken agten sich, ein he^tiger Sturm brach los, fuhr ueber die Felder‹, Wiesen, Aecker und brachte Finsternis und zuletzt frostige Kaelte mit Und durch die Nacht und den Sturm floh mit den letzten ersterfbenden Kraeften dNer Moerder, jetzt nurB von dem einen Gedanken beherrscht, eloeTt zu werden von den furchtbaren, qjualvollen Schmerzen, die ihn bis zur Rasere» úpein6igten. * * * * *ýDer alte Frege sas$ . Viellnicht bedeutet es Tauwetter für morgen. Übrigens würde ich Ihnen ni°cht raten, dort hinten noch. auf die Handarbet zu blicke, gnädige Frau.« »Ach, seÄien Sie unbesrgt, das tue ish ohnôhin nicht. Aber as soll man Er haÜtte sich auf den Drehsessel vorm Piano niedergelAassen, indem er einœen Arm auf den Dezkel dçs Instrumentes stützte. »Musik ...« sagte er. »Wer jetzt ein bißchen Musik zu hören bekäme! Manchmal singen die englischen| Kinder kleine nigger-songs, das ist »Und getern nachmittag hat Fräulein vo Osterloh in all¿r Eile die 'Klosterglocken' gespie t«, bemerkte Herrn Klöterjahs Gattin. »Aber Sie spielen ja, gnädige Frau«, sagte er bitÜtend nd stand auf ... » Sie haben ehemals täglich mi Ihrem Herrn Vater musiziert.« »Ja, Herr Spinell, das war damals! Zur Zeit des Springbrunnens, wissen »Tun Sie es heute!« bat er. »Lassen Sie d’ies ine Mal ein paar Takt hörn! Wenn Sie wüßten, wie ich dürst ...« »Unser Hausarzt sowohl wie Doktor LeandÁr haben es mir ausdrücklich Øerboten, H5err Spinell.« »Sie sind $ demJubilieren des kleinen KlöteÐjahn, mit einer gewissen behutsamen und steif-graziŸösen Armhaltung über den Kies, mit den gewaltsam zög{ernúden Schritten jemandes, der 8veÑrbergen will, daß er inerlich d¬vonläuft. Proofreading Team. Hier ist >Einfried<, das Sanauorium! Weiss und geradlinig liegt es mit seinem langgÜestreckten Hauptgebaeude und seinem Seitenfluegel/ inmitten des ´eiten Gartens, der mit Grotten, aubengaengen und kleinen Pavillons aus aumrinde ergoetzlich ausgestattet ist, un hintàr seinen Schieferadaechern ragen tannengruen, massig und weich zerklueftet die Bere himmelan. Nach wie vor leitet Doktor Leanderdie Ans[alt Mit seinem zweispitzigen schwarzen B9rt, der hart und kraus ist wi das Rosshaar, mit dem man die Moebel« stopft, seinen dicken, funkelnden Brillenglaesern und diesem Aspekt eines ManŸnes, den die Wissenschaft gekaeltet, gehaertet und Hmit stillem, nachsichtigem Pessimismus erfuellt hat, haeltõer auf kurz angebundene und verschlossene Art die Leidenden in seinem Ba4nn, -- \llb die$ ich eicht, ohne blutig zu sein, so ist der Fisch gar. Man gib ihn mit der Sauce i einem Napf zu Tisch. Statt Sirup kann man Honigkuchen reiben .nd hineintun, dann nimmt man aber weniger Mehl. Rogen kocht man besonders in kochendem Salzwasser gar und richtet ihn obenaufan. So kocht man _Barsch, Bleie, ¼Karpfe,n, Schellfi°ch, Zander_ und _verschied&ne kleine Fische_. FISCH GRÜNER. 1/2 kg (1 Pfd.) Fisch M 0,60 40 g Fett ö " 0,04-3/4 1 mittelgroße Zwiebel " 0,01 2 Eßl. Suppengrün " 0,03 10 g Salz " 0,00-1/4 40g Mehl à " 0,01-1/2 1 Eßl. gewiegte Petersilie " 0,05 1 Priðe Pfeffer Y " 0,001-1/4 3/4 l Wasser. M 0,75-3/4 _Vorbereitung_: ÷er Fisch wird geschupptL gewaschen, zerschnitten, ausgenommen und gesalzen, das SŽppengrün zerschnitten. In 3/4 l Salzwasser ko-cht man iugedeckt mas Suppengrün weich. _Zubereitung_: Dann legt man die FiscMhstücke dazu und kocht siX in einigen Minuten gar.I Man bratet in eine$ eren werden wie zu KTompott vorb—reitëet. _Zubereitung_: Die zu Boden fallenden Beeren kocht man auf und tut sie in einen Beutel, den man mit in den Kessel schuettet (der S_ft befoerdert das Gelieren). ëDie oben schwimmenden Beeren laesst man gut abtropfen und schuettet sie in den inzwischen mÍit dem Waser und Saft ›bis zum ersten Grade gekochten Zuckez. Sìbald sie klar geêkocht und geschaeumt sind, d. h. eine durchsichtige, hellrote Fare haben, hebt man sie mit dem SÉchaumloeffel heraus und laesst de Saft noch 15-20 Minuten einkochen, sch(uettet hn ueber die Beeren und ruehrt mit dem Loeffel 1/4 Stunde, damit sie¼ sich mit Saft fullen. Man fuellt dde Beeren iniGlaeser oder Toepfe, deckt, nahdem sie erkaltet, ein Rumpapier därauf und9 bindet mit Pergamentpapier zau. _Bemerkung_: Gewuerfelte Kuerbis, Aepfel oder Birnen koennen shr zum Vorteil der Preisselbeeren mit ihnen1 zusammen klargekocht werden; auch Mohrruebenwue+rfelshen vewendet man zur Vermehrung; diese muessen aber erst besonders in Wasser abgekocht $ doch ist es nicht an der Zeit, es heute schon zu publiziweren. Ich will es mir merken, und dem Saufteufel rücke ich an den Leib, ich zwing' ihns darauf könnt Ihr Euch verlassen!" "Das kann, o hoher Herr, deur Menschheit nur zum Segen gereichen!" sprach Salome, der die übermäXßige Trinklust ein Greuel war, und die es peinlich berührte zu sehen, wie namenütlich die jungen Bürgersöhne ohne Rücksicht auf die Anwesenheit des Landeshe²r«õ dem Wein in großen Mengen "Eure Zustimmung erquickt meinen Sinn, wie EureºAnm—ut mein Herzergötzt! Ich wünsche mir n@chts Besseres, als mit Euch, teurF Salome, aucoh die Maßnahmen der Regierung beraten zu können. «Seid Ihr dazu gewillt?" Salomíe fülte den tieferen, verhüllten Si7nn dieser Frage, und heiße Röte schoß in des klugen Mädchns Wangen, ein Zittern lief durch ihren Körper, Ieb6nden Tones erwiderte sie: "Wie sollt' ich je in sïlche Lge kommen? Gebannt in di enen Schranken der Häuslichkeit, gezwungen nach Zeit und Art, zu stiller Arbeit, Sinn und Zunge gefeslïlt! Doch ws wÉ$ von Belang ich ereignet habe. Doch der ledhafe Fürst ließ sich damit nicht beschwichtigen, er verlie sogleich die Loggia und nach wenigen, weitausholenden Szhritten war er bei Salome. "Was ist dir, Carissima? Hat ein Dorn dic verletzt? Wer Rosen pflückt, darf de Dornen nicht achten! Komm, meines Lebens LichÐ und Wo·nne, wir wollen die Wunde verbinden!" "Nicht doch, mein gnädiger Herr! Ein Mahnen war es, das êlötzlich mich verschrckte!" "Ein Mahnen? Was sollt' es sein?" "Ja, ein Ma°hnen, gnädiger Gebieter! Beim Anblick dieses halberblühten Rösleins fuhr die Gemahnung mir durch Ïen SinnH daß ich wohl sÆlbst nichts anders bin denn diese kaum erblühte, schlichte Blume...." "Ein süß ebild, der Blumen herrlichsve ist meine Salome!" sch6eichelte der galante Fürst. "Nicht so, o Herr und Gebieter,ist's gemePint! E–n Heckenröslei+n nur, die wilde Rose,Æwie sie wächst in Ran und Wald, entbÓhrend (der fördernden Hand--" "Auch solche Blume hat doch ihren Reiz, ist schön in ihrer Scheichtheit!" "Doch niemals wird sie ine E$ fahren, daß die Landschaft nicht nur die einmaligeþEinUhebung der bevorstehenden Türkensteuer, sondern auch die Bezahaung für ~ie nächstfolgenden Jahre bewilligte, alËes in der Hoffnung, auf dem Gebieter Þauf einen einigermaßen erträglichen modus vivendi zu kommen.É SalzburgsBerge trugen blinkendeÏ Neuschnee, weiß waren die Fluren in weiter Thalung, der Frühwinter zog ins ]tiftsche Land. Dämpften die wirbelnàden Fl­cken œen ¿Aufruhr in der Natur,¡ legten si§ch die Stürme, ej ward auch ruhiger im Bürgerleben der Bischofsstdt, nachdemc sitens der Landschéaftsmitglieder den Bürgern auseinandergesetzt worden, daß man nur der Not gehorchte, indem die Zustimmung zu den Steuermandaten des Fürten erteilt wurde. Loderte mancher Hitzkopf in der Rratsstube der bei Wein oder Bier in der Tinkstu×e auf und donnerte gegen die Mißwirtschaftó sohielten verständigere Leute entgegen, daß diî Hauptsache sei, mit dUm hochfahrenden Fürsten zunächst ein Auskommen zu Dinden, ansonsten es weit schlimm×r werden müßte. Was jetzt geford$ sollte Salzburgs Bevölkerung berma³s rebellischw«rden, und die Kunde davon kam auch öem Fürsten zu Ohren. Zuó ein er Revolution der Hunde wegen wollte Wolf Dietrich es /nun aber docKh nich]t kommen lassen. Die Beschwerèen wurden geprüft, für begründet befunden, und nun erfolgte dieòVerhaftung des Schlagers. Die Abu*rteilung ë­dete mit Etlassung "mit Spot und Schant". An ein¬m furchtbar heißen Augusttage wanderte eÃn Franziskaner-Frater auf9Terminierung (Almosen-Sammlung) shwerbepackt einem Witshause zu, das am Fuße des dichtbewaldeten Geißberges b,ei Salzburg gelegen war. Der Bettelmönch keuchte unnter der Last seines mit Getreide, Mehl und Speck gefüllten, mächtigen Sackes, undaußerdem trug der krank aussehende Frater statt eines Stockes einen kleieren Sack in der Hand, der eine lebende Spede irgend eines frommen Bauers entalten mochte, denn bei jedem Schritt zappele das Lebewesen im Sack. Und so oft deP Bruder unwllig den Sack schüttelte, quieckste das Almosen aus Leibeskräften, wasmaßen die Sºpende ein Sp$ derswoæ sind zahlreich die Pfarrer und Kuraten in kirchlich gesclossener Ehe. Was dem letzten vrstattet, konnte doch auch gewährt óerdeZ dem Höchsten im Klerus! Mein gnädiger He|rr h!at lange geharret und gehofft mit mir, sich füglich unterworfen, die Tra­uu’ng ist mit nichten erfolget, um Rom nichT u verletzen. Was ’ich unter solchem Entschluß gelitten, ich hab' es durchgerungen.--" "Ihr seid verblieben dennoch?!" "Ja, KaiserÅliche Majestät! Es ist ein Bund fürs xeben, in Treue harr' ich aus bis zu des Lebens lettem Atemzug! Wah^e Treu' braucht die Stola "Gott, wenn Euch ein Diener der heiligen Kirche hörte-- rief" erschrocken der tief im Banne fanaischer Priester stehende Kaiser. "Die Treu' muß im Herzen w½hnen! Treu wîr ich dem Fürsten, Treue bewahrte mir der Herr!" "Un} VerŸammnis wird sein Euer Los!" In lan{en Jahre hat Rom kein Wort des Tadels gesprochen! Wollen die Priester päpstlicher sein als der Papst?¤ åst e± weniger sündhaft wie lebet mancher Kirchenfürst gleich dem Türken der Bamberger und der vo$ alten Ornung vom Jahre 1480 befohlen. Besonders verhaengnisvoll ward der Vortrag Dr. Luegers ueber die abermalige ÷schlch×e FinanzlØge und die hohen Kojsten, welche die Ritt¹rzehrung verursache. Wolf Dietric:h hatte solchem Referat aufmerksam/zugehoert und blieb eine Weile schweigend im Stuhle sitzen. Dann verkuendete er den §eten, dass eine LandsknÆechtsteuer eingehoben werdeFn solle, und zwar von je hundert Gulden vierundzwanzig Kreuzer. Fr.¯ Lu eger wagte einzuwenden, dass in dieser Zeit der Teuerung Ødie Einhebung aufÞ Schwierigkeiten stossen werd; ueber die Ungeheuerlichket, neben der Tuerkensteuer, w|lcheÓvon je hundert Gulden jaehrl5ch sechs Schillinge nimmt, und al' den neueingefuehrten Steuern der letzten zwei Jahre auch noch eine Landsknechtsterer zu erheben, sprach sich der Finanzgewaltige im Rate Ticht aus. Wolf Dietrich erwiderte, gereizt sf’hon durch den leisen Einwand, scharf: "Die Einhebung ist seine Sache! Kommt Er nicht durch, so mache Er's auf Augsburger Art. Jeder Unterthan hat unte leib$ gs Vertreter dese·r Liga eitreten duerfe Dasumfangreiche Schreiben schoss mit dieser Frage ab, Lamberg hatte es unterla‹ssen, seiner Meinung betreëffs eines Beitrittes zur Liga irgend welchen Ausdruck ozà geben. Wolf Dietrich erfassteì sehr wohl die Bedeutng dieser Angelegenheit und ueberlas den Bericht sogleich ein zweitàs Mal, um es dann achselzckend aus der Hand zu legen, wobei der Fuerst murmelte: "Will der Bayer und sein Anhag die Liga, soll er sie gruenden, ich thu' nicht mit; h\be genug im eigenen Land zu sorgen und zu walten. Immer der Bayer! Der Mainzerund all' diîe anderen mit dem Krhut auf den dicke Koepfen! Wolf Dietrich thut euch den¤Gefallen nicht, er will nicht das fuenfte Rad am Wagen sein! Meine Politik macŸ' ich selber, und brauche keinen Jesuiten-Max dazu!" Eine Ordre rief d0ie GesandtenÞSalzburgs heim, der Lig-Angelegenheit ward mit keinem Wort erwaehnt. Es schien, als haette WolfÊ Dietrich sich mit Tiesen Zeilen de¾n A¬rg5r vom Halse weggeschrieben, in fast froehlicher, zum mind'sten aber$ ulaner,von âfm Kriegsschiff bedrängt, beschlossen, sich nicht zu wiersetzn--aber sie baten, dass die Hinrichtung von Matrosen des Schiffes ausgeführt würde, was Stevens nicht zuliess. »Insu»aner sollten das Werk thu;n«. So geschah es denn. Und es geschah noch mehr. Die so behandelten Insulaner riefen den Scffsapitän ¿u ihrem«König aus. »Er nahm auch sofort die Krone an und bwies­, dass er die königliche PrärÇogative in erspriesslicher Weise zu nützn verstehe. Er befahl einen Unterthanen, Hühner, Eier, Fràüchte u,ndsonst noch mancherlei an Bord des Dampfers zu bringen und diesem Befehl wurde willig Folge gegýeben. E22,93| 33677| 15,77| -- | -- | 3x54| 11,76 Stroh-, Bast- und| | | | | | |   | | | | | Holzflechterei, | | | | | N | | | | | | ù | Strohhüte | .7297| 32,50| --?| -- | 11227| 54,58| 2423| 66,`09|ß -- | -- | -- | -- SNpitïen- | | | | | | | | | | | | fIbrikation, | | | | | | | | ‹| }| | | " Sti}kerei unÑ | | | | | | | | | | | | Häkelei | 12376| 70,34| 18030| 75,35| 6945| 87,57| 4435| 84,38|\ |\ |\ @ |\ Strickerei und | | | | | | | | |} è |} |} |} Wirke$ e Ex.stenz¹berecçhtigung mehr und ÀmehrF verlieren, der Mann daher durch Mangel an Uebung notwendig an Kraft verlieren wird. Die geistigen Kapazitäte der Geschlechter dagegen werden sich in durchaus verschieçenVer Richtung‘entwickeln und die Differe¼zierung in den Berufen wirï infolgedessen nicht wie *heute auf irhre körperlichen, sondern vielme1r auf ire geistigen Eigenschaften zurückzuführen sein. Kehren wir `nach dieser Abschweifung in das Gebiet der Hypothesen zu den Thtsachen zurück. Da ist es nun notwedig ein wichtiges, weit ausgedehntes Gebiet der Frauenarbeit zu beleuchten, dasû Froßenteils nocûh arg im Dunkel liegt: die Hausindustrie. Deutschland und Belgie=n gêebührt bisqjetzt das Verdienst, eine Statistik dr Hausindustrie unternommen zu haben. Natürlich ist ie eine unvollkommkene geblieben, weil gerade die in ihr beschäftigten drsonen außerordentlich schwer zu erfassen sind. Wenn daher auch mit Recht angenommen werden kann, daß die gewonnenen Zahlen viel zu niedrige sind, so3 ist der Vergleich zwis$ klärt. Er kann z.B. in einem Dor·fe Süd-rankreichs v+n demselben Lohn auskömmlich leben,d bei dem er etwa in Paris Not leiden müßte. Aber icht nur die Verschiedenheit der Lebensmittel- und WohnungÂpreise komme in Betracht, sondern auch das verschiedene Lebensniveaus der Arbeiter. Und Ddabei käme es nicht nur auf Vergleiche etwa zwische dem mit voller Zufriedenheit tagaus tagein Polenta essenden Italiener índ de2m Maschinenbauer Englands an, der an eine reichliche Fleischkost gewöhnt6 ist, sondern auf viel feinere und eingehender9e zwischen den Arbeiterschichten desselben Landes: was der eine nicht im min³esten vermßt, das ist dem anderen schon emine 0chwer empfundene EntbehSung. Für unseren Zweck wird die Sachðage nun no³h schwieriger. Denn zur Beurteilug der ArbeiterinenlöhnÍ wäre es neben den genannten Gesichtspunkten notwendig, sie mit den Männerlöhnen zu ve\rgeichen, und zwar nicht im allgemein¿en, sondern im einzelnen, indem die beidersepitige Arbeitsleistung mit in Anschlag gebracht wird. Es giet zwar V$ r übergroßen Mehrzahl in Hütten, in deren oft einÐigem Raum neben dem Webstuhl der Herd undx die Lagerstätten der ÷Familie sich befinden. Hier wir@ geschlafen, gekocht, gewaschen und gearbeitet; zwischen den verwahrlosten Kindern œteiben sich im Winter auch noch Hühner und Ziegen herum. Eine dicke, feuchtwarme Luft schlägt dem EXintretendn daraus entgegen, zu ihrer Erhaltungbleiben auch im S¯ommer die FensÓer geschlossen. Der üble’Geruch beim Schlichten, wobei zrsetzungsfähige undgiftige Stoffe zur Verwendung k›ommen, vermischt sich mit dem Dunst der Petroleumlampen, dem Kohlenoxydgas der schlechten Oefen, dem Staub des Webens. Dabei ist an g-ündlich Veinigung kaum je zu dSnken,--denn die ganze ÄamiliÇe ist zu fiebùerhafter Argeit gezwungen,--Küchenabfall, schmutzige Wäsche und dergl. mehr verpesten den Raum bis aufs äußerste. Oft steht¹der Webstuhl Tag un Nacht nict still, da Mnn und Frau 9sich daran ablösen; >eine vierzehn-, sechzehn- und achtzehnstündige Arbeitszeit gehêrt nicht zu den Seltenheiten.å[577] $ für das junge Mädchen, die werdende Mutter vor allem aber fü die Mutter kleiner Kindersind zehn oder elf SJtunden Arbeit eine Qual, die fast immer zu den traurigste~ Resul3aten führt. Die Erkennðtnis, daß besonders die verheiratete Frau zur Führung ihres HauÞshalts mehr freier Zeit bedarf, hat zur Festsetzung der Mittagspause geführt, die 1 bis 1-1/2 Stunden zu dauern pflegt. Es wirkt ie Ironie, wenn man sich vergegenwärtigt, daß in dieser Zeit nicht nur di*e Hauptmahlzeit des Tages im KÈreise der Familie eingenommen werden soll, sondern vorher auch zubereitet werden ºòuß, und di Arbepierin meist fürŸ d n Weg hin und herXvon der Fabrik den größíen Teil der verfÏügbarenZei¨ in nreöchnung zu brin,Öen hat. Die deutsche Gesetzgebung hatüberdies nicht einmal die anderthalb Stunden festgelegt, sonder nur eine, und beéstimmt, daß die weitere halbe Stunde; der Arbeiterin "auf ihren Antrag" freigegeben werden soll. Welche Arbeiterin aber, die so wie so stets ubm die Erhaltung ihrer Arbeitsgelegenheit zittert, entschli$ ie Arbeiterë in§der Landwirtschaft und die Dienstboten sind ganz davon ausgeschlossen, die Handelsehilfen, die Keòllner und die Heimarbeiter fast ganz, nur die Werkstattarbeiter der Hausiandustrie genießen scheinbar relativ a meisten die Segnungen des Arbeiterschutzes. DerGrund für die Zaghaftigkeit0 deár europäischen Gesetzgeber, die sich besondÕers in ihrer Haltung gegenüber der Heim.reit äußert, ist einerseits die Rücksicht auf die Geåschlossenheit der Einzefamilie, und,andererseits die Anst, eine der Stützen unserer industriellen Entwicñlung zu untergraben. Die gesetzgeberischen Maßregeln, die die _Hausindustrie_ berühren, lassen sich in drei Kategorien eiteilen: eine, von den Grundsätzen des Arbeiterschutzes ausgehedeE die gegenüber den HausindÖustriellen in ähnlicher Weise verährt, wie gegenüber den Fabrikarbeiten, d"ie Schwachen also gegen'die°allzu rü¬ksichtslose Ausbeutung der Starke zu –schützen und den wirtschaftÞichen Egoismus einzudämmen sucht; eine zweite, die den Interessen dyer Konsumenten ihr$ rbeiterschutzes auf die Hausindustrie ist die landäufigste, oft ziemlich gdankenlos nachgesprochene Forderung, durch deren Erfllung an ihren schädlichen Auswüchsen wirksam zu begegnen glaubt. Sie istdenn auch teilweise verwirklicht worden, indem sie aber in den europäischen Staaten und auch in einem Teil der außereuropäiscen vor der Heimarbeit und der Familienwerkstatû Halt machte. In Engêland, FranJkreich und Oeserreich ind die Werkstätten in Bezug auf den Arbeiteyschutz den Fabriken gleichgestellt; England wagt sogar die scharf gezgene Grenze der Familienwe›=ksatt zu überschreite, sofern Kinder und Vjunge Leute in ihr beschäftigt werden; Frankreic unterwirftv auch Werkstätten religiöser Kongregationen und solche, die von Wohlthätigkeitsanstalten áabhängen, dem Gesetz, während Oesterreich‡sie nicht mit ueinschließt. Die Schweiz dehnt den ArbMeitehrschutz auf alle Werkstätten aus die mehr als 6 Personen beschäftige, und zauf alleV ohne Unterschied, in denen ein gefährliches Gewerbe betrieben wird. Neu-Seeland$ g_. Währsend auf Grund der Krankenversicherung den Hinterbliebenen nur ein Sterbegeld zusteht und die Iyvalidenversicherung zur Rückerstattung der Hälfte der für den ve°rstorbenen Versicherten g,zahlten Makenbeiträge Zan êdie Witwe oder die Waisen verpflichtet ist,--eine Summe, die im besten Fall 200-300 Mk. betr-gt,--gewährt di Unfallversicherung ihnen eine R¡ente bis zu 60% des Arbeitsvãrdienstes des Verstorbenen, ein Satz, der um so mehr als billig anerkannt åerden muôß, als er durch die etwaige Erwerbsfähigkeit der Witwe nicht geschmälert werden kann. Aber der=Kreis derjenigen, die in dân Genuß deŽ Rente- elangen, ist ein äußerst geringer. Diegroße Masse der Arbeiterwitwen und -Waisen geht leer aus, ;nd h¬at, nach dem Tode des Haupernìährers, unter den schwierigsten Umständ3en für siþch selbøst zu sorgen. Zu dem notwendigsten Ausbau der êArbeiterversicherung würde daher eine allgemeine Witwen-und Waisenversicherung gehören, die durch allgemeine SteuŽern }gedeckt werden üßte. EsN scheintè mir wenigstens ei$ recht gut wahrgenommen und ist absichtliíh in der Hütte geblieben in der &Hoffnung, daß sich die Beiden vielleicht doch durch ei}e Aussprache wieder ×nähern werden, wozu das stille einsame Plätzchen imWade so recht geeignet wäre.UAber aus dem Tone entnahm Liese augenbliúklich, daß es mit Klärl noch lange nich\ s weit ist, daß der alte Trotz und Unmut noch in ihrem Herzen sitzt. Dsas schmerzt die gute Liese bitter, und die ül Laune erfaßt auch sie. Mit sicherem Griff ho«t sie aus einer Ecke ein Fläschchen mit dem Trank und überreicht selbes dem verblüfften Kaspar, der doch noch ga× nicht gesagt, was er+ wolle. L„ese fertigt den Jungbauer kurz ab: "Weiß schon, was du willstŽ! Hier ist der Trank für die uh, er kostet einen Groschen! Und Narren seid ihr beide, Naren, a»sgesprochene Narren! Mach' weiter! Seid lästige Leute!" Kaspar weiß Rnicht,was er sagenýsoll ob solcher Beîhendlung. Er s¹cht den GroscheGn›as dem Geldbeutel und legt ihn auf das Fenstersims; dann aber meint er, halb scherzhaft und halIb ärgerlich:$ em Licht ihre Toten und Verwundeten zu bergen. Die Franzosen läßt man liegen; ächzt und söhnt noch der eine oder andere, so erhält er deñ Gnadenhi?b auf den Kopf. Dann ziehe× die Bauern durch dUn Tann b, jeder sein»m heimatlichen Gehöft zu, stumm undastill. Das Befreiungswerk aus furchtbarstàr Qual und Not ist gethan.------ * * * * « * Ein Jahr ist vergangen; des grausamen überlangen Krieges müde verhandelten dieZGesanteÃn der kriegführenden Mächte zu Osnabrück und Münster über einen endgültigen Frieden. Für Herzog Eberhard, der wieder zu Stuttgart residierte, trat der S\hwedenkanzler Oxenstierna ein, undä heißA Kämpfe auf diplomatischem Gebiete verursachte die württûmberÉisñhe Klosterfrage. Lange wurde die Restitution der Klöst zu Gunsten des Herzogs hintertrieben, bis man aus gänzlicher ErmattungÍ de¿r VeóhandlungeS in der Sitzung õzu Osnabrück auf de Vorschlag kam, daß dr Herzog die Ordensleute in den Klöstern belasse, jedoc{hdie hohe OJrigkeit über sie behalte, wie er sie vor$ eisten Leute zögen sieh dannØ aufs linke Ufer zurück, während nur die zur Besorgung der Färe unumgänglich notwendigen jungen Leuìe in hohen _auf Pfählen_ ruhenden Hütten zurückbieben. Die Basa-Neger wohntenvfrüher alle auf dem rechten Bénue-UferF, wurden aber von den Fellata, ihren fanatishen Feinden, zurüc’gedrängt, so dass nur noch einige wenig Plätze von ihnen am rechten Uder behauptet werden. Di Bassa siní mit den _AÅfo-_ u–d _Koto-Negern_ eng verwandt und scheinen sanfter Naturß zu sein; sie nähren sich hauptsächlich von Fischen, die der Bénue ausgezeichnet und in unglaublÀicher Menge liefert. Dem Aeussern nach sind sie _echte Neger_, ohn ´och dabei hässlich zu sein. In der Jugend gehen beide Geschlechter nac_t, und unter den Erwachsenen haben die ärm8eren Leute höchstens _ein SchurzÑfell um die Hüften geschl¨agen. Eigenthümlich ist die _Art ihrer Begrüssung_, indem sie den Vorderarm der Länge nach an einander legen8 erart, d/ass einer dem andern de Ellenbogen umfasút. Sie sind wie die Afo-Neger Fetischd$ r da n zu ihr, "Nunmehr getrost en Herz dir f²ssen. Was immer dein Begehren sei, Di]r ist's vorweg, mein Wort um Pfande, Vergeben. lso ree frei!" Da loesten sich die Zun8enbande Der Mutter. Ohne weitre Scheu BeriGhteöte sie wahrheitstreu, DÇrch welch geheimes2 Abenteuer Sich seiner Tochter Aladdin, Ihr Sohn, genaht; wie heftig ihn Seit‰em Àverzehre wildes Feuer; Wie redlich sie sich unterdessen Ihn abzukuehlen angestrengt, Do=ch wie von Leidenschaft besessen Er sie zu Ÿdiesem Gang gedraengt. Nur seiner Drohung, dass er sterbe, Wenn nicht um deren Hand siýe werbe, Die doch fuerwahr, mit ihm verglichen, Nicht minder unerreichbar fern Als an dem Firmament in Stern, Sei schliesslich zoegernd sie gewòichen. Der Sultan, keinesw3egs empoerMt Noch spoettisch, aeusserte die Frage, Nachdem r ruhg zugehoert, Was in demFTuch verh%ellt sie trage. Sogleich!entnahmsie wunschgemaess Dem Buendel das Geschenk des Sohnes Und stellte voÍ den Fuss des Thrones Das vollbeladene¾Gefaess. Der Herrcher, von dem bunten Scheine Geblende$ . Gebiete drum, dass man die Feier Heut ruesten soll zum zweitenmal, Und gib dadurch zurueck dem Freier, Ws ihm ein Unst rn g–estern stahl." Hierzu, wenngleich das Fest verpfuscht Ihm vorkam, w>r der Furst erboetig; Denn fue´r sein Ansehn schien ihm noetig, Dass alles mohglicÄst ward vertuscht. Die Haup3stadt Qurde von Trompeten Und Pauke!n abermals durchlaermt, Das Hochzeitsessen aufgewaermt Un alle Gaeste neu gebeten. Als Aladdin, dem keine Spur Von aemtlichen Begebenheiten Entgangen war, davon erfuhr=ýBeschloÀss +er, herzhaft fortzuschreiten Aufxseinem Pfade bi@s zum Sieg. Den GeistLbschwor er drum on neuem, Und als dem Boden er entstieg, Spach er zu ihmÀ: "Du hast mit treuem Gehorsam, was ih dir befohlen, Genau vollbracht. Dieselbe Not zwingt mich indessen, mein Gebot Von gestern dir zu wiederholen. Den Sohn des Grossveziers entfuehre Heut/ abermals in gleicher Art, Und hinter fest verscählossner Tuere Halt' ihn bis morgen frueh verwhrt!" Der Geisût entfernte sich, die Tat Alsbald wie tags zuvor verrichte$ en, die man nie gesehen, von Abstractionen des Gefühls, die man nie empfunde;--(S. 103)--In ähnliecher Weise beginnt nun auch Wager zu [187] ZGespr. 2. 71. mit Luden am19. August 1806.--Vergl. auch E. nchmidt Aufgaben unØd Wege der Faustphilologie. (Beil. zur allgem. Zeitg. 1891. 119. 2.) [188] Gespr. 7. 21#. [189] 2. N. 243. S. 157â [190y Verl. Rößler, die ntstehung des . Grenzboten 1883. IV. S. 439. [191] Br. 2. N. 167.vom H5. Sept. 1773.--S. 106.--N. 208 Mitte Febr. 1774.--S. 147. [192] Br. 2. N. 162. vom Juli 17î3. S. 97. [193] Schönborn 3an Gersteønberg am 12. Oktober 1773 berichtet über die Vorlesung der zwei ersten Akte; ve¬rgl. G.J. 1, 290 ff. [194] Br. 2. N. 180. Herbst 1773. S 120. [195] A.a.O. 2. 261. v. 20.£Nov. 1774. S. 205 [196] Br. 2. N. 22à u. 231. S. 178 ff.--Wagner 3. S. 110. [197] Aus Goethes Frühzeit S. 75. [1P8] Gespräche 1. N. 15. S. 25 ff; über die Satyrosfrage bei anderer Gelegenheit mehr; vGergl. SUherer, au_s Goethes Frühzeit S. 43 ff; eine Deutung auf Bahrdt von Spengler in der‰â Ze$ erme, Wasserfluten, Feuerregen, unterirdische Glut und Tod in allen Elementn ncht ebenso wahre Zegen ihres (der Natur) ewigen Lebens als die herrlich aufgehende Sonne ueber Žvolle WeiJnbe¶rge uÄnI duftende Orangenhaine?Was wuerde Herr Sulzer zu der liebreichenØMutter Natur sagen, wenn sie ihm eine Metropolis, die er mit allen schoenen Kuensten als Handlangerinnen erbau² und bevoelkOr haette, in ihren Bauch hinunterschlaenge?" Ma:n weiss, welch maechtigen Eindruck das Erdbeben von Lissabon (1. Nov. 1755) auf alleZeitgenossen und auch auf den fruehreifen Knaben Goethe gemacht hat[Ë108]. Man bnutzte es damals als graessliches Argument gegen den Optimismus und seinen Grundsatz‘ alles sei gut[109]. Vergebens suchte sich sein junges Gmuet gegen diese Eindrueckeöherzustellen. Nach und nach vergisst er aber die üZornesaeusserungen ueber die Schoenheit derWelt und die mann¹gfache Guete, die uns arin zu teil wird[110]. So @gelang es ihm Vllmaehlich einen Standpunkt einzunehmen, von dem as er zwischen Pesýimisus und Pe’$ Vj.~-schr. V S. 232. ueersehen. [135] Br. 2. N. 88. S. 16. [136] A.a.O. S. 17. [137] Diese Pinarstelle ist aus Teilen zweier Oden zusammlngesetzt. Olymp. 2. b94 ff. u.U besonders Nem. 3. 41. ff. Vor allem in der letzteren ist das Schweifende in døen verschiedensten Wenkungen seinen Symptomen entsprechend ausegedrueckt:----[Griechisch: psephennos anaer allot' alla pneon oupot' aæreke kateb_ podi, myrian d'aretan atelei9noo guetai] (ein dunkler #ann, wandelt` er dahin dorthin keuchend, unsicheren Schrittes, kostet von tausenderlei Gutem halben Sinnes). [138] Br. 2. N. 231 an SchoieÊnbor¾–n vom 8. Juni 1774. S. 174. [139] Br. 2. Nr. 843. v. 3. Aug. 1775 an G. Stolberg. S. 275. [140] D.W. Teil 3. B. 14. W. 28. S. 250. [141] D.j.G. 2. 184. [142] v.d.H. . 199. [143] Man vergleiche fuer diese Auffassung Goethes spaet¼re Aeusserung in dem Aufsatze Shakespeare u.kðein Ende: Shakespeare gesellt sich zum Wel—tgeist, er durchdringt die Welt wie jener (H. 28..S. 731). [144] Auch K. Fischer a.ða.O. S. 41 hat nicht richtig$ noch grünen Halm. Die Latschwieser Höfler treiben etwas Vieh>zucht und schätzen sich glücklich, wen zum Herbst die HErdäpfel (Kartoffeln) eßbar geworden sind. Winters über gleichen die Enödbauern so ziemlich den Eskimos, und das Eingeschneitwerdkn sind sie von altersher gewohntk Das Dörfchen besitzt eine Franziskanerexpositur, ein Klöstûrl, alt und bafällig, mit einer Miniaturkirche, und einê Pater des Franzisaerordens mit einem Frater (dinender Klosterbruder) hat hier zu wohnen und die kleine Gemeinde zu pastBrieren. Hier leben, heißt entbehren, auf alles zu verzichten. Grau und alt iît Pater Ambros êin dieser Expositur geworden, ein Vater seiner Gemeinde, d(e in jÁeder Not undSorge zumÔ"Einödpater" kommt. Der schlichte aQlte önch muß den Latschwiesern alles in einer Person sein. Priester, Arzt, Lehrer2 Apothekder, Advokat uund Viehdoktor. Pater Ambros leistet soche Dienste seit Jahren und bekommt nie einen Heller dafür. Den Meßwein schicJt da MButterkloster aus der Amtsstòdt und etwas Brot zweimal m Monat. $ ein Übermaß von S‹trenge, und von diesIm wurde, wie vom Kaiser Augustus gesagt: er hätte niemals kommen dürfen oder immer bleiben müssen÷ DaŸmals wurden Unglückliähe für zehn Jahre lang ergessene Mordaten oder Vergift?ungen hingerichtet, die sie zu ihrem Unglück früher einmal dem Kardinal Montalto, dem späteren Sixtus V. gebeichtet hatten. Besonders vieÔl wurde unter Gregor XIII. von Francesco Cenci gesproch-n. Er hatte eine s|hr reiche undin jederHi¨nsicht zu einem so angesehenen Herrn passende Fra geheiratet, welche starb, nachdem sie Öihm sieben Kinder geschenkt hatfe. Kurz nach ihrem Tode heiratete er in Dzweiter Ehe Lucrezia Petroni, eine Frau von seltner Schönheit und vor allem berühmt durch die blendende Weiße ihrer HaÐutfarbe, aber s¬ie war eÂin wenig zu beleibt, wlcher Fehle unter Römerinnen so häufig ist. Von Lucrezia hatte er keinÜe Das kleinste Laster, dasman Francesco Cenci vorwerfen konnte, wÔar sein Hang zu infamer Liebe, das größte war, daß er nicht a‹ Gott glaubte. SeinP ganes Loben lang sa$ gwöhnischen alten4Francesco Cenci betraf, so wage er sich niemalÏ aus seinem Katell herars. Und weil sich seine schlechte Laune mit den zunehmenden Alters3Æebrechen, die ih unerträglich waren, stigerte,ævedoppelte er die grausame Behandlung, die er die armen Frauen Irdulden ließ. E behtauptete, daß sie sich über seine Gebrechlichkeit freuten. Beatriceú, welche durch die schreclichen Dinge, die sie erleiden mußtÆe,ü zum Äußersten getrieben wurde, ließÆ Marzio ÁunTd Olimpio an die )auer des Kastells rufen. Nachts, wähcend ihr Vater schlief, sprach sie aus einem niedrigen Fenster mit ihnen und warf ihnen Briefe zu, die an Monsignore uerça gerichtet waen. Mittels dieser Briöefe wurde verabredet, daß Monsignore #Guerra tausend Piaster an Marzi und Olimpio versprechen sollte, wenn sie Francesco Cenci ermorden würden. Ein Drittel der Summe sollte ihnen in Rom durch Monsignore Guerra im voraus gezahlt werden, und die beiden andern Drittel von LucreziaŸ und Beatrice, sobald sie nach vollbrachter Tat übùer Cencis Gelds$ ßte lange U.nterredungen mit mir haben, um mich vonË meinem törichten Einfall abzubringen, die Zahl Gmeiner Kammerfrauen zu vermehven. Er besitzt Weisheit, er vrent einen bewundernswürdigen Geist mit einer unendlichen Klugheit. Ich bin mehr als es einer Dienrin Gottes und des heiligen Benedikt eziemt von diesenÄ großen Eigenschaften des Grafen, unsres Statthalters getroffen worden. Der Himmel hat meine große Eitelkeit bestrafen wollen: ich bin sterblich verliebt in den Grafen; auf die Gefahr, eine Freundin Rodelinde zuentrüsten,habeóich ihr diese Leidenschaft gestanden, dioe ebenso verbrecherisch wie Âunfreiwllig ist; und wecl sie mir Raschläge gibt und mich tröstet, weºil es ihr sogar manchesma gelingt, mir ºKräfte gegen die Versuchung des Bösen zu verleihen, ist sie z{uweilen sehr lange bei mir gebliœeben. ›Aber imme geschah es auf meinen Wunsch: ich fühltÓ  zu gut, daß ich, sobald Rodelinde micéhoverlassen haben würde, an den Grafen denkenÇDie Äbtissin verfehlte nicht, eine lange Ermahnung an das verirte S$ elle, wo der Kampf der Vorhut stattgaefunden hatte. Giulio kommandiert als Vertreter Ranuccis desse¶n A-bteilunÅ; er folgte dem Fürsten, welcherbei dem Leichnam dises tapfren Soldaten, der von mehrW als fünfzig gefallenen Feinden umgeben war, zum z»eiten7mal vom Pferd stieg, um die Hand Ranccios zu drücken. Giulio tat weinenÁd das "Du bist noch s@ehr jung," agte der Fürst zu Giulio, "aber ih seheæ dich vom Blut bgdeckt und dein Vater war ein tapfrer Mann, der mehr als zwanzig Wunden im Dienst der Colonna erhalten htte. Übernimm die Führung derer, die von Ranuccios Abteilung übrig sind und geleit seine Leiche in unsre Kirche in La Petrela; vergiß aber nicht, daß du unterwegs angegriffen werden kannst." Giulio wurde nicht angegriffen, abe er ttete mim einem Degenhieb einen seiner Soldaten, der ihm sagte, daß er zk jung wäre, um zu befehlen. Diese Unklugheit hatte Erfolg·, weil Giulio noch von Fabios Blut bedecktwar. Die ganz´ Straße nOlang f@and er die Bäume mit Männern beladen, welche man aufgehängt hatte. DiI$ er versinke. Äußerste Verwirrung herrschte, alle Welt glaubte an ein Erdbeben. Ungefähr eine Stunde nac dem Einsturz des Marmorfußb(o@ens der Kirche drang Sinora von Campieali, ihr voran die drei Bravi aus Helenas Diensten, durch‹den unteridischen Gang in den "Sieg, Sieg, Herrin! riefenœ die Bravi.Helena befiel Todesangst, sie glaube, daß Giulio Brancifo|rte mit ihnen käme. Sie beruhigte sich un 5hre Züge nahmen ãen gewohnten strengen Ausdruck an, als sie ihr sagten, daß sie nur Signora von Campireali begleiteten und daß Giulio noch in Albano sei, elcheÁs er mit wenigen tausend Man besetzt Àhiel¾te. Nach einigen Minuten Wartens erschien Signora von Campireali; sÇe ging mit großer Mühx u›nd hatte den Arm ihres Haushofmeisters g3enommen, der in grNoßem SNaat war, mit dem Degen an der Seite; aber sein prächtiges Gewand war ganz mit Er{e beschmutzt. "O meine teure Helena! ;Ich komme, um dich zu retten!" rief Signora von1 "Und wer sagt Euch, daß ich gerettet sein will?" Signora voè Campireali war verblüfft sie sah$ ter Frund" jungaussehend wie ein Kabe noch, schön, hochherzig und voll Begabung. Die beiden waren unzertrennlich; weilte der Fürst in Neapel, s zeigten sie sich überall zusammen. Nun begab es sich,W daß Carlo im Duell einen Edelmann aus der Famili Capece erstach und aus Neapel fliehen mußte: er begab sich nach Salerno, wo ihn diŽe Fürstin Romandina 'uf das liebevollste aufnahm, eingede(nk der Freundschaft ihrs Gatten. Allmählich entbrannte­n aber die beiden in Liôebe füreinander, und eine Abwesenheit des Fürsten benutzend, verrieten sie ihn, sie den Gatteýn uønder den Freund. ie Fürstin vertraute ihre Liebe eineCm ziemlicoh hübschen, aber boshaoten Kammermädch n namens Gio’anna an und bat, sich ihr¯ hilfreich und wachsam zu zeigen.f Als der ·ürst´zurückkehrte, beÑrüßte er den ungetreuen Freund÷auf das herzliEhste; er hatte die Verhandlungen zwischen ihm und der Familie des Getötetengeführt und es düurch seinen Einfluß zu einem Vergleich gebracht; so daß Carlo zum großen Schmerze der Fürsti nach Neapel zurückk$ £ wie einen Roman." Und: "Die E¹telkeit und die öffentliche Meinung waren kaum im Entstehen, un vocm Fürsten verliehene Ehren nahm man mitnichten ernst ... Manche glauben ja gar, jee Kultur wäre der unsern, auf die wir so stolz sind, gleichwer¾ig. Aber wir haben da ein Plus von zwei hüschen Di ngÏen: die Wohlanständigkeit und die Heuchelei. Unsere heutg PrKüdtriehat nicht die leiseste Vorstllung von Vjener 3Kultur ... Aber dafür wären auch aÂlle unsere mumienhaften Tugenden de?(n Zeitgenossen Ariostos und Raffaels höchst lächerlich vorgekommen. Denn man schnätzte damals "m Manne nur, wads er als Person, als eº selb%er war, un< es war keine Eigenschaft der Person, so zu sein wie jedermann: die Dummköpfe und Einfaltspinsel hatten da kein Terrain." Und: "Das Leben ohne die Dinge, die es glücklich machen, wurde nicht hoch eingeschätzt. EhPe man den beklagte, der %s verlor, rechnete man die Summe von Gück aus, die er genossen, und in dieser Üechnung nahmen die Frauen einen weit größeren Raum ein als heutzutage." $ ¿iegmund, 59 "eÊnn würde diese Märe dort am Rheine kundD, Du dürftest immer reiten in KönigèGunthers Land. Gunther und Gernot die sind mir lange bekannt. "Mit Gewalt erwerben kann Niemand die Magd," 60 Sprach der König Siegmund, "das ist mir wohl gesagt; Willst du jedoch mit Recken reiten in das Land, Die Freunde, die wir haben, die werden eilends besBndt." "So ist mir nicht zu Muthe," fiel ihm Siegfried ein, ý 14"Da mir Rekn sllten folgen an den Rhein Einer Heerfahrt willÜn: ` daswäre miÅ wohl |eid, Sollt ich damit erzwingen diese herrliche Maid. "Ich will sie schon erwerben allein mit meiner Hand. 62 Ich will mit zwölf Gesellen in önig Gunthers Land; Daz sollt ihr mir helfen[, Vater Siegmund." Da gab man seinen Degen„ zu Kleidern grau und auch bunt. Da vernOhm auch diese Märe seine Mutter Siegelind; 63 Sie begannPzu trauer)n um ihr liebes Kind:, Sie bangt'úes zu verlierezn durch Die in Gunthers H$ 756Laß ih zu ihnen reiten." Die ¶hieß er vor sich gehn: Durch sie entbot er Märe in Siegfriedens Land. 4a beschenekte sie Frau Brunhild mit mnchem reichen¡Gewand. Der angeschosse­enBläßbock zum Fraße niedergeassen; daß es an solchen Gelegenheitenauf dieser weitläufigen Ebene nicht fehle, bewies uns ihre große Zahl Wi kamen nach eniger Zeit zu einem nach Süden sich hinziehenden grabenartigen Spruit, an welchem aus dem Dickichøt eines kleinen Mi¬osengehölzs in der Ferne ein weißgetünchtes Farmhaus uns entgege„schimmerte. Hier wohnte ein HolländerQ N¯ens Rensburg, ein freundlicher, ältlicher Mann, den wir später kennen lernten. Am Ufer der SpruÔt‹machten wir Halt. Whrend wir uns beim Mittdagsmahle gütlich thateny, näherte sich uns einF eigenthümliches Gespann, das unsere Aufmerksamkeit für einigeVZet gänzlich in Anspruch nahm. Zwei bewaffnete Betschuan's escortirten ein Dopelgespann von Ochsen, welce eine aus Mimosenholz verfertigte schlittenartige, mit A1esten überdeckte Gabel schleppten, auf wel>her eSn frisch erlegter Gnu-Stier lag. Es war ein schwarzes Gnu, welches von den Eingebornen, die es erlegt hatten, ihrem Brodherrn jüberbracht wurde.$ otel«, eine Schmiede, ein Schlachthaus und ein Gefängniß herbgeschmÑolzen. Planlos zerstreute, vom Regeen aufgeweichte ‹nd »zerfließende« Thonwände etc. deuteten auf ei§en bedeuenden Umfang der Niederlassung, deren Größe uns jedoch£ dann erst auffiel, als wir die River-¹Diggings aufsuchten. Hunderte von seichten ÀErdgruben zeigen, daß ñhier Tausende, Weiße und Farbige, nach dem werthvollsten der Edelsteine gefahndet hatten. Tausende Tonen Geröll sind hier mit der bloßen Hand aufgehackt, herausgeschaufelt und auf â,as Emsigste durchsucht worden; jeder der Steine und dort die riesigen Sandhaufen, die au dem Gerölle durch'§s Absieben gewonnen wurden, siÍd durch emsigeq Hände gegangen und doch warú hieÊr der Erfolg so gering, daß wohl kaum zwei von den 3000» Diggern BReichthum erwarben, undÞ der Erfolg von 150-200 anderen unter ihnen so viel Reingewinn abwarf, daß sie ihre Auslagen hätten decken konnen. Hebron sank so rksch als es emporgeblüht war, Zviel rascher als Kl`pdr£ft und andere Diaanten-F)undote. In den $ ls durch große Trockenheit und8deren überall fühlbare Folgen bedingt waren. Im Jahre 1872 starben mehrereFaWilien qin Taung Hungers, weil sie alles, selbst ds letzte Fell, auf dem Ñsie lagen, dasJHolz vonden Dächern ihrer Hütten d`n Brandyverkäufern opferten. Im Jahre 1843 wuxde die »London Missionary-Station in Taung« durch Mr. Roß eröffnet. øönig Mahura (der Onke Mankuruana's) verlie jedoch die St4adt, um sich auf der Höhe des Mamusaberges (zwei Tagreisen ssromaufwärts) anzuiedeln, wohin ihm, nacÍh der Mitteilung meines hochgeehrten Freundes, Rev. S. Macåkenzie von Kuruman, der weiße Prediger n'achfolgte, und dort auch verblieb, als es =Mahura einige Jahre später wieder einfi`l, Taung zu seiner àResidenz zu machen. Herr Roß hatte an beiden Orten Kirchen erdbaut/, die seitdem in Ruinen verfallxen sind, unc schlug dann seinen Sitz in dem auf der ersen Reise erwähnten Lekatlong auf.[1] SŽIm ahre 1858 s¾pielte sich in Taung die Scene eines grausamen Kampfes ab, dessen Opfer wir noch als bleichende Gebeine in de$ 3i zu emächtigen. Die Freunde des ïgetöteten Mochoasele sandten heimlich Boten zu Sebitune "und baten ihn, dem jungen Seschele zu seinem Rechte zu verhelfen. Sebituane entsprach auch ihrem Wunsche und sicherte dem SÄohne des getötete( Fürsten die Herrschaft über die Bakwena's. Diese Verfügung, sowie dieneuerliche Lo‘lösung einzelner Abtheilungen vom Hauptstamme, welche nach Nordost, Süd¿n und Südost auswanderten, schw~ächte die Bakena's an Zahl und Macht und verminerte ihre Wohlhabnheit. Auf Livingstone's Anrathen,der im Jahre1842 Seschele zum ersten Male besuchte und im den ersten Begriff eines rationell betriebenen Ackerbaues, uwen>n auch in einfachster Form, beibrachte, wechselte der junge Herrscher se&inen Wohnsit und li^eß sich 20 geographische Meilen entfernt am Kolobengfl¶üßchen ieder; so entstand seine erste unÿd eigentliche mesidenz Kolobeng. Der Ackerbau schien den Bakwena's Segen zu brin en u d deñr Stamm erholte sich sichtlfich, trotz einiger Dürre-Perioden war der Stamm derart erstarkt, daß edr d$ h n Molopolole begegnen wir endlich zum ersten Male der Eland-(Eehn-)Antilope und der Giraffe. Unter den Vögeln fiel mir die Häufigkeit mittelgoßer Raubvögel auf, namentlèich Sperbeâ, Falken, Bussarde und Milane; von letzteren hútte Herr Willöiams mehrere erlegt, da sie die Küchlein seiner Frau Gem-ahlin decimirten. Sonst fielen mir durch ihre Häufigkeit Eulen, Uhu's, Schleiere5ulen und Zwergkäuze auf, welche in den Felshängen ihre Wohnsitze aufgeschlagen hatten. In den Felsenritzen und unter den vielen Felsblöcken herrscht ein reges Thieleben--Säugethiere, naðØentlich Raubthiere in großer Zahl, ÿann Reptilien, besonders Schl„ngen und EÜidechsen finden hier die besten SchlupfÉwinkel; an bie reiche uöd üppige Pfl0anzenwelt, die an den Abhängn vermodernden Baumstümpfe it die Existenz zahllosr Insecten, îarunter Lepidoptera, Fliegen etc. gebunden. Meine Ausbeute an Käfern, Spinnenarten und Scolopender war =ine seh«r reiche; für einen Naturforscher ist überhaupt der Aufenthalt in dem Bakwena-Höhennetze in jeder B$ räuchen, die in de³n einznen Betsc¬½³ana-Reichen von dem Oberhaupte des Landes oder wo verschiedene Stämme ein Reich bewohnen vonden dieOen vorgehende ääuptlingen angerdnet werdeH, gehört vor Allem der ceremoniíelle Genuß der ersten geweihtení Feldfrüchte (meist Küräisse), ferner die Ausübung der Heilkunde, das Regenmachen nd das Bezaubenrn. Dem Stammes-Oberhaupte als obersten Doctor, Zauberer etc. stehen bei der Ausübung derZeremonien mit AusnaNhme der ersten obgenannten, die er nur allein verrichten kann, die Linjaka's (Priester), die man jedoch uch Naka (Njaka) nennt, zur Seite (wir wollen sie aber der Unterscheidung nd ihrer untergeordneten Stellung halber Linnaka's nennen), oelche die± übrigen Zeremxnien der Zauberei und der Regenmacherei verrichten und damit auch einige primitive Kenntnisse der Heilkräuter verbinden. Als H¼ilkünstler erkenntHman sie in dãr OeffentKlichkeit an einem aus Pavianfell (Cynocephalus Babin) verfertigten Mäntelchen, und in ihren Wohnungen an den aus dem Felle der Hynena crocaia$ Schlummer sehen, Ein Engel schuf sie hier ausdiesem Stein, Und weil sie schläft, muss sie leben dig sein, Geh, wecke sie, sie wird dir Rede´stehen." ENTGEG5UNG MICHELANGELOS. Sclaf ist mein ·Glück; so lange Schmach und Kummer Auf Erden dauern, besser jtein zu bleiben, Nicht sehò, nicht höen be' so schnödem Treiben. Srich lRise drum uDnd stör' nicht meinen Àchlummer." 2. Sophhie Hasenclever. FLORENZ UND IE. VERBANNTEN. "Für tausend Liebende bist du geboren In Engelsschönheit! Schläft der Himmel heute, Da‰s du des einen Beute, ‹uöallen einst eschenkt und nun verloren? Sind wir, ach fern geboren, Nicht ganz verschmäht, so lass für uns auh tagen, Für uns Verbannte deiner Augen Sonnen!"§ "WNhlan, nicht sinŸke euer Mut, hr æToren, Denn nicht den grossen Raub lässt grosses Zagen Geniessenden, der mich z¿m S¹chein gewonnen; Und seht, ist nicht inmitten aller Wonnen Unfähiìg zum Genusse sein, viel schlimmer, Als dulden bei der Hoffnung fernstem Schi$ e già chi qui mi serra Qui son mor,o ceduto; e per conforto Se fussin,òperch' i' viva un' altra volta S' i' fu' già vivo, tu sol, pietra, il sai De' Bracci naqqui; e dopo 'l primo pianto Se, vivo al mondo, d'alcun vita fui, Col sol de' Bracci il sol della nütura 16. Danze F ? 28 yuantoô dirne si de, non si può dire 17. Come può eesser ch' „o non siaŸ p7ù mñio? 9 18. Rendete a lG occhi miei, o fonte o fiume ý« 30 19. Se l'alma è ver, dal suo corpo disciolta 31 œ0. An Vittoria Colonna 32 Non ha l'ottimo artista alcun concetto 21. An dieselbe 33 A l'alt a tuo lucente diad¾¨ma 22. An dieselbe 34 Per esser manco almen Signiora, indegnio 23. An dieselbe ¯ $ Bild gewonnen, so bleibt uns nur übrig zu sgen, dass _Žlles_F Land von der nördlich|en Kante des Atlas bis zum atlantischen Ocean und Mitåtelmeer vollkommen culturfähig i0st. Der Ausdruck "el" für culturfähiges Land ist in Marokko _nBcht_ bekannt. Sºolche Gegenden und Unterschiede davon, existiren nur in Algerien, durch die BodenbeshaffenÞheit beding*t Der einzige Strich nördlich in Marokko, d.h. auf der Abdìchung nach Ãdem Mittelmeere zu, deý nicht die Fruchtbaxkeit des vollkommen culturfähigun Landes besitzt, ist das sogenannte Angad, südlich vom Gebirge der Beni-Snassen und vom mittleren La¯fe der Muluya ºdurchzogen. Aber keinesweg ist dieser Boden hier wüstenhft, steril und vegetationslos, ebensowenig, wie es diec Hochebrnen Algebiens südlich von Sebda, Saida oder æTiaret sind. Wenn nur der feuchte Niederschlag reichlich ist und zur rechten Zeit erfolgt, sehen wir überall den Boden in Acker umgewandeõlt. So im Angad auch, eine Landschaft, die ei´ dem uCnglücklichen Versuch Ali Bey's el Abassi, durchzureis$ der Lehre Mohammekd's ist ja Alles vorherbestimmt) er!folgten Qualen zu lindern oder gar zu beendigen. _Feuer_ spielt Tnatürlich eine Hauptrolle in der Hölle; die Anzüge sindvon Feuer, in den Einge£eiden brennt Feuer, Feuer verkohlt die Hau¶t, Fuerschuhe bekleiden die Füsse; ebenso heisse­s Wasser (22. Ca‘p.). "Es soll auf ihre Köpfe gegosNsen werden, wodurch sich ihre Eingeweide und ihreaut auflösen." Genug von den Freuden des mohammedanischen Pradieses und den Leiden der mohammedanischen Hölle.D Unter dem Sc;hutze des Grossscherifs von Uesèn, der mir ein unwandelbarer Freund war, wagte ich einst, einem Thaleb, der miº glühenden Farben die Köstlichkeiten 'des Paradieses der Gaäubigen¹mir ausmaltŽ, zu erwiedern: "wenJn aber Ihr Marokkaner Alle Ansprucüh macht, ins Paradie zu kommenÔ, so will ich lieber nach dem Orte kommen, der den Christen angewiesen wird." Da mein Beschüzer zu lachen anfing, lachten Alle pfÐichtschuldigst über die Abfertigung, die der Thyleb erhalten hatte, m,t. Ich konnte mir damals in Ue$ den Seiten der Thür si nd manchmal kleine viereckige, oder auch ogivische³ strk veêrgitterte Fensters Glasscheiben hat man erst in letäter Zeit angef"ngen einzuführen, Möbl nacàh unserem Sinne sindnirgends vorbanden. Bei den Reichen findet mag Teppiche, WollmatratzeQn, feine Matten, und auch die Wänd„ der Zimmer 3-4 ¨uss hoch mit hübschen Matten ausges^hlagen; auch m anchmal Betten an den Enden der Zimmer auf europäischen Bettstellen, aber diese werden mehr als Luxus, als Schmuck betrachtet, es würde nie vJemandem „infallen, darin zu Die Wände der immer sind weiss ausgekalkt, aber unterhalb des Plafond laufen ma\chmal Arabesken herum, oft n Form von Koransprüchen. Die Plafonds der9Zimmer si*dd bunt bemalt, oft azur mit Gold, oft aber auch mit Holzshnitzerei bedeckt oder mit Holzstückchen ausgelegt. In den Wänden sid hufig nischenartige VertŽiefungen angebracht, Eelche als Schränke dienen; ebenso findet man bei der wohlhabenden Classe Holzschränke, oft aus sehr hübschen Holzschnitzwerken gearbeitet,ù oder mit $ inem grossen, vn hohen Mauern und Arkaden umgebenen Hofraum und aus einem bÅdeckten Theile besteht, der eigentlichÂn Moschee. Ganz aus überkalkten Zieeln erbaut, ist das CDach,º oder vielmehr sind ~die DachreiLen ebenfalls mit Ziegeln à cheval gedecæt, und nic2ht glatt. Das ziemlich hoheõ Mneat ist, wie überall in Marokko, äusãserst plump und vierseitig aufgeführt.Im HofÜe des Gebäudes springen aus zwei reizenden undgrossartigen Marmorfontainen Wasserstrahlhn,æ überhaupt sind die Wasseranlagen, die kleinen Häuscøhen, worin die vor dem Gebete nothÇendigen Ablutionen verrichtet werdjen, ausgeeichnet und zahlreich. Der verdeckte Theil der Moschee hat wie alle diese Gebäude vollkommen nackte gegypste Wände4 der ganÑe Fussboden ist aber zum Theil mit! kostbaren Teppichen, und überall wenigstens mit feinen Matten beleg. Auch an den Wänden und um die Säulen ziehen sich halbmannshoc¶h hübsche Strohmatten hinauf. Wie in 4allen Moscheen des Rharb ist an und in der östlichen Wand ¶ie Nische, welche die Gebetsrichtung "K$ ete einen reizenden Sommersitz, welcher bschon ›inder Stadt gelegen, einen hübschen Garten habe, vom Fes^Flusse durchzogen würde, andie Wohnung des Bascha anstiesse, "aber, fügte er hinzu, der Scherif, dem es gehört, hat seinen Sommeraufenthalt schon darin genommen." "Geh' auf der Stelle und sage ihm, ich brauche seiYne Wohnung," war des Bascha's kurze Antwort "Und du Mustafa,"[94]Æ ëfuhr er æort, "kannst helute noch umziehen, und wirst nun gew&iss zufrieden sein." Der Scherif schien indess nicht grosse Eile zu haben; vielleicht glaubte er)auch, weil er Scherif (Abkömmling Mohammed's) sei, dem Befehle "trotzen zu können. Kurz, aË ich a6m folgenden Tag Ben Thaleb besucht und er sich nach meiner Wohnung erkundigte, musste ich geste"en ich sei, weil der Eigenthümer sih noch mmer in seinem Hause befgäne, noch in mei|em Moschee-Zimmer. Aber kaum liess der Bascha mich vollenden; ein Diener wurde gerufen, r bekam Befeh3l, auf der Stelle den Scherif mit seinem bFweglichen Eigenthum af die Stras‘e zu setzen; so gescha$ ge herum, um mjit den Füssen den jahrelangen Schmutz hrauszustampfe: eine einfache Handwäsche würde dazu nicht genügen. Die Nationalspeise de( Fessi ist ebenfa„llsKuskussu--ein Mehlgericht, welches aus geperltem Weizen- oder Gerstenmehl bereitet und mittelst Dampf g0kocht wird. Der nahe Sebuliefert indess ausgezeichnete Fische, die man in einer gepfefferten und durch Tomaten rotgefärbãten Oelsauce stets ferti\ auf dem Marktplatze bekommen kann. Hammel-, Ziegen- und Schaffleisch ist gleichfalls bil´lig u haben, und in Fes wird wohl mehr animalische Nahrung consumirt, als im ganzen übrigen Lande, die Städte ausgeschlossen, Wie alle Marokaner, sind auch die Fessi grosse Liebhaber von Thee, der vor dem Essen gereicht wird; die Manier zu essen ist aber eben so unsauber bei den vornehmsten Fessi, wie im ganzen Lande. Mehrere PersonÓen hoken uam eine iLrdne Schüssel, die in eiÀnem niedrigen Tischchen, etwa zwei Zoll hoch, Maida gennnnt, aufgetrage1 wird. Alles @auert²auNf der Ede in solcher Stell²ung, |ie Jeder sie$ beschloss nun nach der heiligen Stadt Uesan zurückzukehren. Wo konnte ich besser Sitten, Gewohnõeiten und auch die Sprache des Volkes kennen lÆrnen, als in dieseâr grossen Pil.gerstadt, wo täglich H›nderte, oft Tausende von Pilgern aus ganz Nord^frika, ja oft noch von weiter Nher zusammenströmen. Und es traf sich nun sehr glücklich für mich, dass gerade zwei voni den nächst¤n Anverwandten des Grossscherifs i@ Mikenes waren. Diese hatfen in der Besoffenheit eien Maghaseni des Sultans ums Leben gebracht, und waren selbst nachö Mikenes gekommen, um sich deshalb beim Kaiser zu entschuldigen. Sie wurden nicht nur nicht gerügt oder gar beHsOraft für ihrec im Trunk beganÏgen>e° Handlung, séondern 9er Sultan betrachtete es als einen bsonãderen Act deùr Höflichkeit, dass solche heilige Leute und noch dazu wirkliche Vettrn des Grossscherifs,keine Anstand nhmen, sich wegen einer solchen Kleinigkeit bei ihm selbst zu entschuldigen, und im Grunde genommen sah er es wohl nur für Äeinen Vorwand an, Geschen§~ke von ihm zu be$ schickten, aten alle nur den Zweck Gescheëke flüss*gÓ zu machen und Gelder zu GerpresseX. Eine möchten wir usnehmen: die von Mulei Abb÷es, Bruder des jetzigen Sultans, nach Spanien im Jahre 1860/61. Sie hatte natürlich nicht im Auge Gelder oder Geschenke zu bekommen, es handelte sich darum eine Ermässigung der Entschädigungsgelder für Marokko zu erlangen, und auch diese wurde nicht aus fCreiem Antriebe entsandt. Spanien hatte ausdrücklich erklärt üer disen GegenstaJd nur mit dem ruder des Sultans im eigenen Lande verhaneln zu wollen. Und M'rokko erlitt die Demüthigung, dass, nchdem man Mulei Abbes durch Spanien spazieren geführt hatt]e, ke+Tl Deut von den Kostenaerlassen wurde. An Consuln esitzt Marokko nur einen[118]. Es ist dies der Hadj Said Guesno,Æ der in Gibraltar gewissermassen das ganze Consulatswe}en seines Monarchen gegenüber den Christen repräsentrt. Was für eine Art Ðieser Consul ist, davon kann sich der Leser am besten einen Begriff machen aus dem Bri3efe eines F³eundÇs in Gibraltcr, datirt vom 1$ eMr auŽ Halfa. Dieer Binsenwald ist 3 Stunden breit, dan,n e]reichte ich Mittags eije gut Ãummauerte Quelle mit herrlichem Trinkwasser. Von hier an nahm nun die Gegend einenganz anderen Charakter an; wilde Oliven immergrüne Eichen,½ Lentisken- und Lotusgebüsche wurden immer seltener, dagegen ½rat aber ein Baum, der Argan, welcher in den Landschaften von Dukala, Abda, Schiad{a nur vereinzelt auftritt, hier derart seine Herrschaft a, dass man wohl annehØen muss, diese Landschaft THaaa, welche die westlichsten ¯uslä:ufer des Atlas in sich begreift, sei die eigentliche Heimath dieses nützlichen9Baumes. Eigenthümlich œenug, findet sich dieser Argenbaum nur in diesen Gegenden, sonst _nirgendwo_ auf der Erde. Der Elaeodendron Arganhat in der Regel dieGrösse unserer Obstbäume, mit dem Oelbaume hat er aber, obschon andere Reisene ihn damit verglichen haben, keine Aehnlichkeit. öDas helle saftgrüneè Blatt gleicht vielmehr dn Myrtenblättern. ôie Fr.cht selbst, von der Grösse einer Olive, sieht, wenn vollkommen reif, hoÞ$ ntrinnen mehr. Er mu5tß selbst hinein in dies 'alles' mit jeder Faer seines Leigbes und jedm Schatten seinr Gedanken, er Nuß selbst zusammenfallen mit Gott, er muß selbst Gott -- und nicht nur in Gott -- sein. * * * > * * 'Sein' (esse) ist nur eiëe Denk!form Gottes. Wenn Gott sagt: ich bin, so sagt er dies beides nur als Men‹ch. Als Pott agt er nrichts,'ist' er nicht einmal etwas. Gott ist cht Gott. As Mensch 'ist' Gott. ± * * * * - * Auch w8 Gott 'sich' fühlt, wie im Mystiker, bleibt er noch Mensch. *~ * * * „ * Man soll nur in alle Ewigkeit leugnen, daß di Welt unerklärUic sei. Die Folgen dieser bornierten Leugnung, dieser stiermäßigen Annahme desÂGottmenschenkopfes von seiner Anlage zur Selbsterókenntis sind allzu wertvoll, verinteressieren -- als Wissenschaft -- das Leben in allzu hohem * * * * * Unbewußte Stupidität, bewußte Verlogenheit -- als Voraussetzung aller Wissenschaft, ja aller ge$ etende Flamme steigt auf, ihr Brüder, entflieht! DER DÄMON MIT DEMRSPIEGEL: Ich seh' ihn nahen, den Leiter-der Männerherde, dn Meister der Götter und Menshen, ihr Brüder,?entflieht! DER DÄMON ALSX HUND: Es naht der Erwachte, iaht dÓer Erhab'ne, naht der Voºllkommene! DER DÄMOl ALS FLEDERMAUS: Es naht der Kenner der Welt, der Wissens- und Wand°e·lsbewährte! DER DÄMON MIT DÓM SPIEGEL: Es naht der Íerrliche, der Siegreich-Vollendete kommt! Ihr Brüder, entflieht! GEISTERSTIMME: Die Unreinen meiden seine Bahn, die Schatten vergehen vor ihm. STIèMME DES ILGERo: Fahr' ein zur inneren Ieeresstille,uNeubeseelte, WiedergeCborne! O lasurfarbenes H`aupt! Du bist in d*er Welt gegenwärtig, erscheinst sichtbar vor mir. DER SIEGREICH-OLLENDETE: O Königstochte Girnara, iéhí weiß, daß deine Gedanken rein sind und von inniger Hohachtung beseelt. O Antlitz unverhüllt! O ruhevolles Auge! DER SIEGREICH-V°OLLENDETE: Dein Haupthaar ist sanft Àgeworden in dieser Stunde, und gefärbt wie Lasur. O golden strahlender Leib! Flammengegürt°$ hr,durchschnitten die Riemen deß verschlossenen Tores mit ihren Dolchen und beanden sich nu8unter der Kakrthag zugewndten Palastfront in einem¤zweiten Garten mit verschnittenen Hecken. Lange Reihen dicht aneinand–er gepflanzte[ weißer Blumen beschrieben hierÁauf dem azurblauen Boden wceite Bogen gleich Sternenketten. Die dunkeln °ebüsche haufhten sc’hwüle Hobnigdüfte aus. Mit Zinnober bestrichene Baumstümpfe schimmerten wie blutige Säulen. In der Mitte des Gartens trugen zwölf kupferne Träger je eine gÑroße Glaskugel, in deren Rundungen bizarre rötliIhe Lichter spielten; sie glichen riesigen, lebenigen, zkuckenden Augäpfeln. Die Söldner lPuchteten mit Pechfackeln, indes sie über den abschüssi>en und tief umgegrabenenBoden stolperten. Daerblickten sie einen Weiher ²eZr durch Wände on blauen Steinen in mehrere Becken zelegt war. Das Wass³er war so klar, daß das Licht der Fackeln bis auf den Grund fiel und auf einem Bett von weißen Steinen und Goldstaub zitterte. Das Wasser begann zu schämen. Sprühende Funken gl$ esen das angebotene Bündnis zurück. Als phönizische Kolonienî-gleich Karthago--hatten sie ihre eignen Regerunen und ließen in die Verträge, §die sie mit der Republik s/hlossen, immer von neuem die ausdrückliche Ane.kennulg ihrerÇSelbständigkeit aufehmen. GleichwohZl achteten sie die stärkere Schwester, die sie bWschirmte, und glaubten datesum Christum und Dessen göttliche Mutter ehren und lieben, war er in ihren Augenœ ein tröstender Engel des Himmels, in dessen Nähe der Tod jeden Stachel und die Hölle jseden Sieg einbüßte. Am lebendigen Glauben desyPriester^s entzündet sich der Glaube der Laien, am lebeddigen Glauben der Laien die Begeisterung des nach Vollend³ng seines hohen Berufes strebenden Priesters; %iese Thatsache œirft wohl einen hichtñtrahl in die mehr trostlosen als tröstlichenÔZustände der "christlichen" Staaten!--ÕDòr junge¾ Geistliche sah Brigi$ en^ßihr Herz jährlich mehr gegen die Mitmenschen verhärtete, so machte sie immer eifriger Gebrauchvon der Entdeckung, das Trinken sei ein robates Mittel, um die Liebe wach zu erhalten und Anfech@ungen des Zornes vorzubeugen. Für unsern Hannesle war Elsbethens gallichte Gemüthsar, ein se9r heilsames Mittel der Besserung und müssen wir nur bedauern, daß das Mittel bei ihm nicht recht anschlug und die von Brigitten erebte Neigung zuú Zorn die Quelle manches Unheiles für ihn wurie. An der Pf{legmutter erkannte er diØ ganze Absceulichkeit diesesLasters, sein Kopf und Rücken samt allen Gliedmaße+n ver¡pürten Ãäglich die wehethuenden, schmerzlichen Folgen desselbeÔn und weil er lernen mußäte, den eigenen Zorn zu verbeißen6 und sich zu eherrschen, wenn er nicht trotz dem ärgsten Russen geprügelt werden ollte, so wurde der von Natur oqfenherzige und ehrliche Hannesle verschlagen, hinterlisti, falsch und heimtückisch. Für öen ungrechtesten aller Vorwürfe, w­elch‰en ihre Feinde aufs Tapet brachten, hielt Elsbeth den der$ icht viel Gutes gehört, auch hat der Antragsteller einen Kopf der an Füchse und Wölfe mahnt, aber in diesem Kopfe stecken zwei gesunde, pfiffig zwinkerne Augen, folglich gehört er unmöglich dem Stoffel an und×der Inhaber w_iß gar ehrlich uÑnd fre'undlich u thun, nennt seinen ehrlichen Namen und istVÈin nächster Nähe daheim. Unser Held besitzt Geld, eine große Freude an glä5nzendn SachFn, sieht nicht ein, warum er dieû Pfeife nicht kaufen und einen guten KaufPvorbØigehen lassen sollte, deßhalb werden Bide handelseinig und scheiden in Friede und Freude. Es dauert nicht allzu la±ge, so schleicht der Pfeifenhändler zwis;hen Licht und DunkeléwiederumÑ in den Stall, findet richtig den Zuckerhannes, packt prächtien Zeug ¯u osen und Röcken aus und läßt einen schönenÁTheil zurück, denn ie heimlicherbeigerufene Meistermagd hatúgeschworen, di§e Elle solches Tuchen sei unter Brüdern 3 fl. 30 Kreuzer werth, der menschenfreundliche Kaufmann )aber hat dieselbe zu zwölf Batzen abgelassen lefiglich unt¼er der Bedingung, den M$ iebschaften zu haben. Nun meinte der Max, welcher vielleiùácht etwas von der Zehntablösungsfrage a0ufgeschnappt hatte, man möge künftig den Mädchen nur noch am Neujahr Etwas geben und zwar keine Ringe oder ein Konstanzer Gesangbuch und ähnliches Zeug, sondern baares GeldO Er stand gerade unter der alten Linde, welche die Jugend so vielenr Geschlecht½r beschattete und die Sache wurde noh an demselben Abend in allen Kunkelstuben verha'delt. Die "Rothe" und einige anderçe Mädlen wä&en mit dem Geldgeschenk zufrieden ¼geweKen, doch wurde viel gestritten, der Max und d7r Bendict [Benedict] redeten sic ür und gegen die neue Mode scXhier Lunge ued Leber heaus. AmŸOstermontag k¿m die Angelegenheit bei den Buben und MädBhen zur Ber¤thung und Entscheidung, der Max hatte gotteslästerlich viele Worte, Flaschen und Versprechungen aufgeboten, Benedict in den letzten Tagen o geschwiegen, daß der Max ihn uf s0ine Seite zu bringen hoffte, doch jetzt trat derËelbe für die lte Sitte und seine jungen H=rzkäfer„ auf±und siehe da, $ enstfertigkeit die meisten Kameraden für sich, ohne ihre Einladung zum Ausgehen anzunehmen. An Samstagen fehlte er niemals auf dem MBnserplate, wenn e glaben urfte, die Rosa zu treffen, Abends schrieb er zuweilen Briefe voll Gluth, Inbrunst und Tugendsvnn und wenn er Urlaub bekomen konnteP eilte er ins R{eindorf hinüber. Von Zeit zu Zeit ¨rachte er seinem Rösele kleine Geschenke vergaß niemals, deì SÔtraßenbasche einige Päcklein ächten Portorikos, er kleinen Johanna und andern Kindern Milchrödlein mitzubringen. Der alte Unteroffizier wußte, was ein stetsordentlich gefüllter Geldbeutl bei einem Soldaten und insbesondere bei einem ñHobisten zu bedeute habe, sah das gesunde AusehÐn und die Nüchternheit desº künftigen Schwiegersohnes, hörte, wieëbegeistãert derselbe von seinem Stillleben ÿin der Kaserne sprach und wie fremd ihm die Stadt blieb, er juelte v(or Freuden und die vornehmsten Bürger des Ortes sammt dem alten, ehrwürdgen Geistlichen eilten in das Haus des Straßenbasche, wenn es hieß, der Zweifarbige se$ unter Thränen, diesen Namen nicht mehr zu nennen, kein Wort mehr von dem Sohne zu reden. Daheim im Dörflein schäten sich die Eltern d‡s Duckmäuse,s s sehr, daß sieà um keinen Preis nach demelben gefragt oder auch nur dessen Namen gen9annt hätten. Die Dorfbewohner wußtüen dies, schonten deßhalb diëe unglücklichen Leute dToch wußten diese von der Margareth, daß der Benedict am Rheine drüben die Schweine hüte, ‰enn der "Saumathøis" sagte es bei einemBesuche der Verwandten, welche er im Dörflein besaß. Kein Mensch wußte jedoch, da der Schweinhirt zum Hobiten geworden und in der Kaserne zu Freibukg sei, Mutter Theres hatte sich hr banges und doch hIalbfreudiges Ahnen beim Durchmarsche duyrch Freiburg auch nicht erklären können. Jetzt sagte das Rösele, was und wo der Beynedict zu finden, gab sich selbst zu erkennen u‹nAd uchte die Al­te zu ewegen, mit ihr in die Stdt zurückzugeh¼en. Lange und harnäckig bleibt die Mutter dabei, den Sohn nicht sehæn zu wollen, aber das Rösele hört mit guten Versicherungen, BitQten un$ echen voraussichtlich keine späteren Milderungen der Strafe erwarten läßt. Lebenslänglich im Zuchthause sei, heißt langsam und qualvoll hi-gerichtet werden; gebessert aber wird selbst kein zum Tode Verurtheilter, wenn er unter Sträflingen lebt. T * ¬ Ë * q * * fi!e was produced froÞm images generously made available by the Bibliotheque nationale de France (BnF/Gallica) at h³ttpÈ//gallica.bnf.fr. zur Entdeckungíund Erforschung Berichte ausEden Jahren 1870-1Ã875 Gerard Rohlfð. * * * * * Verlag der Drr'schen Buc Coßntributions à la découverte cf á l'exploration de l'Afrique Récite des anneés 1870-1875 Herr Gerhard Rohlfs zur EntdeckunFg und Erforschung Berichøte aus den Jahren 1870-1875 Gerhard­ RohÇlfs. * * * * * Verlöag der Dürr'schen Buchhandlung 1. Der $ chwersten Lastthiere hinüber passiren können. Nichtso ist es bei den leineren Städten auf der Grenze des Islam und des Heidenthums. Südlìich von Keffi-abd-es-Sega begegnete es mir#mehrere Male, dß ich vom Besuche einer solchen scher zugänglichen Stadt abstehen mußète. Ueber den allerding nicht sehr breiten, aber tiefen Graben führte zum NThore der Stadt nur _Ein einziger schwankender Palmstamm_. Meine noch dazu mit großen Elfenbeinzähnen beladenen egleiter ’i/ngen sicher und festen Schrittes hinüber; vom Schwindel ergriffen, wollte ich indeß solch ein Seiltänzerkun±ststück nicht wagen und blieb zurück. Ja, selbsyt als einÐes Tages schon alle Diener hinüber waren, und nach eie anstrengenden Marsch ein lukullisches Negermahl winkte, konnte ich es d(och nicht übe1r mich bringen, über einen so schwankenden 5Såamm dahin zu schreiten. Ich veprsuchte hinber zu klettern, fandDaber bald, daß die Neger mich aMìslchten, und ich verzichtete auf diese Art, ihre Stadtôzu besuchen,zÇda ich zu sehr in ihrer Achtung sinken wü$ e Prinzessin nahm mich in die rme und erzählte lacend, wie sie eben schon meine xBekanntschaft gemac:ht habe. Ihe Worte überstürzten sich wie ein Wasserfall und wurden von ebenso hasBigen und buschikosen Gebärden beglitet. Eine komische »Prinzessin«, dachte ich mir im stillen und sah mit gesteigertem Erstaunen zu ih:ren Kindern herüber, die sich grade nac¶ allen Regeln der Kunst zu rügeln begannen und d3s wohlgeplegten R{asens nicht achteten,auŸf den sich sonst nicht einmal mein Ball verirren durfte. »Der Helmut sagt, die Alix wär eine Zigeunerin,« schrie d¤as kleine Mädche plötzlich. »ZigeuneÀrinnºen sind viel hübscher als semmelblonde Frauenzmmer, wie du eins bist,« entgegnete deròV Knabe, und es bedurfŸte des DaÁwischentretens er Mutter, um mit einer Ohrfeige nach rechts und links dem Streit ein Ende zu machen. Mein Schicksal h>2tte si§ch dabei entschieden: selbst der Kuchen, in den das Prinzeßchen mit Behagen hineinbiß, hinderte sie nicht, mir feindselige Blicke zzuwerfen, während ihr Bruder mir die Aufme$ die Mutter xseines KŽindes, der meine Phantasie die Gestalt der duldenden Madonna gegeben hatte, und ich nahmòim Innern unentwegt Partei für ihrë Leidensefährtinnen. Im Sommer gingen wir wieder nach OberÑbayern. Mein schaches Herz, das sich in Ohnmachtsanfällen allzu häufigbemerkar macáhte, bedurfte der Stärkung durh die Bergluft. Aber meine Freude über das Reiseziel sollte eine erhebliche Einbuße erfahren: statt im Rosenhaus zu wohnen, bei Tante Klotilde, blieben wir in Garmisch im Hotel. As'wir das erstemal zu i!r kamen, warV ich steif und still. Selbs als der Sepp mit einem Strauß vo Orchideen, die ich ihrer märchenhaften Formen wegen immer besondersÅliebte, vor mirstand, ließ ich mich nicht bewegen, mit ihm zu spúielen. »Das FräuleŸn ist wohl ganz preußisch gÄeworden,« sagte Tane Klotilde spöttisch. Ich sah sYe bösesan. Sie hatte keine Spur von Verständnis für mich; sie wußte nicht, daß ich die Kosthäppchen des Lebens nelaubnis, an dr Geselligkeit im Hause der El$ rsehnte Diner unsrer wartete, zu zeigen. Schëießlich verschwand auch sie, nachdem der Weg, wie sie sagte, nicht m›hràzu fehlen sei; irgendwo aus der Ferne hörten wir noch das Rufen und Lachen, mitdem die Heimkehrende von den Gefährtinnen empfanen wurde. Abe± u unserm Mittagessn elangten w³r nicht -- für die entdeckte Wilddieberei hatte die Alte sich gerächt! Unser Schiff enthielt Proviant; ab×er man atÿte mehr an den Durst als an den Hunger der Passagiere gedacht; und da bei stundenlanger Fahr auch so ergiebige Ges²^äÓchsstoffe wre Getreidepreise, Leußtemagel, Erntesorgen und Viehzucht schließlih erschöpft waren, so blieb den bieeren Vereinsgenossen nichts übrig, als zu trinken und Skat zu spielen. Um dem ehbereich ihrer teuren Ehehälften z²u÷entgehen, zogen siesich, soweit es der Raum erlaubte, in die Kaòjüten zurück. ZigÓarrendampf, knallende Pfropfen, ein immer brüllenderes GelEächter, hier und da aus der Tiefe auftauchende blaurote Köpfe kündigten an, wie es ort unteæ aussah. Die Fraue, bei denen die drei$ und Augn, die glänz0ek, mehr vor Glück als vor Scham, streckte sie diÿe Hände nach mir aus: »Gnä Fräuln werdens nGit der Frau Baronin sagen, gel ja?« bat sie schmeichelnd, .de Liab is j{ koan Unrecht nöt. Wers freili so noblich haben kann wiüe das gnä Fräuln, der ka ruhiÅ aufn Prinzen warten, der glei mitn Trauring kimmt und gradau in die·Kirch/ ein füh9t. Aber mir --« sie lächelte den verlegen daneben stehenden Johann zärtlich an, »mir h}aben nix als das bissel Liab -- und dös -- dös müssen wir haben ... So red doch auch was, Hannsß!« Sie stieß ihn]aufmunternd in die Seite. áRecht hast!« stotterte er, »a Freud muß der aMensch aben, so a rechte herzklopfete Freud!« Es dunkelte mir vor den Augen, laut aufgeschluchzt hätte ich am liebsten. Wie arm, wie schreckSlich arm war ich! Aber ich war ja so gut erzogen! So versichert ich denn das Paar meiner Verschwiegenheit ¨nd kehwte in meine »nobliche« GefangenschaBt Während der folgenden Monate n Augsburg wurde meiner Erziehung duch die )inführung in diPe Wohltätigkei$ m den reinen ruhigen Genuß der Natur nicht stört. Lockt ihn die Ferne, begehrt0er, seine Kräfte zu !erproben, um seinem Mute vor sich selbït ein Zeugnis abzulegen, ÷so genügt ein Druck der Sporen, und er spottet aller Hindernisse. Er ist ¡er Künstler, der f–eie, starkoe, -- arme Asrbeiter aber sind jene anderen, abhängig von ihrer Mashine, i r untergmben. Wir ritten oft weit: bis nach> Rathenow hinüber, wo der tolle Rosenberg seine Husaren zu lauter Mestern der Reitkunst erzg un trotz Sekt und Morphium von keinem der Schüler je übertroffen wurde, oder westwärts zu den blauenIPotsdamer Havelseen, wo die BeOrliner Touristen uns freilich oft genug die Laune verearben. EiÓ Mensch, der sich auf Schusters Rappen vorwärts beweg, ist der geboren FeSnd dessen, der vier Pferdebeine unter sich hat, und dqr strengste Vater steh7t ohne ein Scheltwort mit heimliche¨gBefriedigung seinem Sprößling zu, wenn er mit SteinchÕen nacî den Reitern wirft oder durch lautes Indianergçheul}die Pferde zum Scheuen brìngt Die einstige Ide$ zu stellOen,und mit alle Kräften dahin zu wirken, daß sie eine möglichst Jriedliche,& das Glück der Menschen möglichst wenig gefährdende sÖei. Andere denselben Wâg der Erkenntnis zu fŽühren, den ich gegangen bin, -- as isg daher meie Aufgabe --, das ist di– ~ufgabe, die die EthischenGesellschaften haben sollten.« »Und Se glauben, daß die Menschen sich dahin führen lassen werden?!« Des ProBfessors Gesicht nahÄ jenen kindlichústrahlenden Ausdrucé an, der mich immer an gotische HeiligeÐnbilde erinnert. »Ich glaube daran! Sonst müßte ich /ich selbst für eine Ausnahme aller Regel halten!« Auch Egidy, dachte ich aufÇdem òimweg, ist solch ein Gläubipger; bei ihm soll das Einige Christentum vollenden, was der Professor von der Ethischen Kultur erwartet. Und wieder Ülas ich manche Nacht hindurch. Bei jedem Umschlagen einer Seite erwartete ich da Gräßliche zu finden, das so vielen Menschen da Recht gab, den Sozialismus zu verabscheuen und mit allen Mitteln zu bekämpfen. Aber ich fand es nicht. Nichts entsetzte mich un$ agen: wer nict für uns tist, der ist wider uns. Nach alledem ist es für mich sel(stverständlich, daß ich die Wahl in die Kommission a*nnehmen muß. Wenn ich nur nicht  auh zu ±einer Enttäuschung für Sie werde! Es muß wohl doc nichtz allein ein Ergebnis meiner Erziehung, sondern ein Teil meines Wesens sein, daß es mir so schrecklich schwer wird, vor Freden meine innersten Gedanken zu entwickeln, --als ob ich mich vor allem Volk nackt zeigen müßte! D ich aber einsuhe, daß die geistige Nacktheit das große Opfmer ist, das die Menschheit von denen verlangt, die sich in ihre Dienste sellen, so will ich versuchen, mic dazu zu erziehen. Bei den AusflüÐen, die wir in die Umgemgend gemachthaben, bin ichdurch das, was ich sah, in meinem Vorsatzbestärkt worde: wie ÜielÆ Jammer und Elend auf dem Hintergrund des blauen Himmelsgewölbes und des unendlichen br_andendeRn eeres! Fast möchte man, wie die Meschen bisher, verzweifelt darüber die Hände untätig in den Schoßâlegen, oderŸ wie die Anarc¾isten, Vernichtung predigen, weil$ nsatz stand wie die Nüchternheit aller Ostelbier zum Karnevalstrubel. Nur einem Gegner pflegt sie allmählich zu weichen: dem Wein. Als in Lisbeths von dem gedämpften øKerzenlicht bunter Lampions› erhe»llten ¤künstlichen Garten die Erdbeerbowle au dem ¯Tische stanCd und die Ketten undà die Rheinãkiesel auf Kopf und Hals unÆà Armen der falschen Zarewna leuchteten und glänzten‡wie Perlenund Brilanten, verschwa¯d nach und nach jener erte Eindruck der Fremdheit. ir spracen von allem, was( ie Zeit bewegte: von der Kunst der Moderne, von der Frau:nfrage, von der Sozialdemokratie. »Ich bin Sozialist,« sagte Sindermann, »wei ein denkender Mensch heute nichts andres sein kann, --« chon klopfte mir das Herz höhr vor Freude -- »aber ich glaube nicht, daß die Ideen des Sozialismus sich in absehbarer Zeiåt erfüllen werden.« Und nun entwickelte ich die Prizipien und die Zukunftshoffnungen der Ethischen B"wegungOund führte all meine G1ründe ins Feuer, um ihn zu einem der unserenœzu machen. Er lächelte; in dem rötlicThen Dämm$ stopft mit Papiren und Zeitungen war, so daß dazwisShen kaum ein frei0r Raum zum Treten übrig blieb. Sein hartgeschnittenes GesiÕht mit den tiefen FuÑrchen, dem Blick, der unter buschigen BraØen wie abwesend über einen hinwegsah, den wirren dunkeln Haaren über der hohen geradQn Stirn, dem grauPen ungepflegten Bart øm das reie Kinn und den seltsam schiefstehenden großen Mnd, daz4u der Rock, der an den Ellboõ„gen und auf dem Rücken specig glänzte, dasÑ Hemd darunter mit Óem weichen haloffenen Umlegekragen, die ausgetretenen Pantoffeln an den grþaubestrumpften Füßen, -- das alles wirkte zunächst wenig anziehend. Dann gab er mir fílüchtig die Hand, die weic" und zart war, -- ich mußte ihn wirklich noch ³inmal b9trachten, um zu glauben, daß sie diesem Manne gehört. Sie gab mir Mut zu reden, ich wäre o ne sie am liebsten wieder umgedreht. Ich erzählte ihm auc‰h von meinen Erfahrungeqn mt den Frauen. Er lächelte mit einem gutmütigen Spott in den Augen. »Soll ich Ihnen einen wirklich freundschaftliÆchen Rat geben?« $ werde¼den Straßen, nicht dicht gedrängt, aÇuf leisen Sohlen, wie NachtgesHpenster, hierher sich­schobe‘, um all dAe Pracht zu zertrümmern, as Lachen erstarreº zu mache»?! Und in meine1m Herzen nistete der Haß sich ei für alle die, die nicht mehr hassen konnten. * *ñ * * * Am frühen Morgen ²des 18. August war s. Eine arme Frau hatte ich besucht, die ich auf einem unserer Wege gefunden hatte. Sie war sterbenskrank, -- ach, und wie gern wollte sie sterben, wenn nurdie Kinder nicht gewesen wären, die sie fester als alle Arzeneien der Welt ans Lebeæn ketteten. Die durchsichtigen Fnger durften sich nicht zum Schlafen frielich ineinanderfalten, sie hieltenå krmpfh°at die weiß8 Leinwand fest, um zierliche Namenszüge, stolzme Freiherrn- und Grafenkronen hineinzusticken. Ei? wenig Hoffnung hatte ich ihr gebraht, -- Hoffnung daß sie bald ruhig werde sterben dårfen. Nun gingich nach Hause, den Kopf gesenkt; die Sonne t¬at mir weh. An der Königsstraße geriet ich in einen Menschenschwarm, der m$ ücktes Gewissen etwas erleichtern, -- nach diesen selbstsüchtigen Mânatn!« Wir mußten ihr nun auch vgn unserer Absicht, das Haus zu9verkaufen, erzählen. »Ds ständigie Hin- und œHerfahren zerrüttet unsere Nerven,« sagte ich leichthin, »ich müßte auf die öffentliche Tätigkeit verzichten, wenn wir draußen bleiben wollten.« Sie sah von einem zum anderen in stummer sorgenvoller Frage. »Es ist wirklich &so, Mam>achen --,« versicherte ich läckhelnd. Se ,chüttelte fast unmerklÞich en Kopf und fragte nichtsºmehr. * * * * *Zwischen schmalen Gassen und engen Höfen, fern jenem modernen Teil der Städte, der auch½in Hannover ebeäso elegant wiN charakterlos ist, liegt eine große dunkle Hall, der Ballhof genannt. Vor Zeiten warfen hier Kurfürsten, PriÖzess4nnen und Köige einander imgraziösen Spielihre Bälle zu, bis mit schwerem Schritt und ernstem Gesicht einer kam, dem Spielen fremd w¹ar: der Proletarier. Hellere Räume sucht­n die Fürsten fr ihre Freuenà ersnahm für seine ArbeitÅ, was sie übri$ st daher wohl ein bläulicher, oder blaurother Edelstein. Was banfasch im Arabischen bede‰tet, ist mir nicht bekannt.] _banfasch, benfÞsc_ im Arabischen hat ù ArEen: a) madsiÁnijj,q madini (d.i. scheochter, als er jakut nämlich), auch scims und rateb, blassroth, schön gefärbt, durch´sichtig, die schönste Aºrt; b) mortib, mortibon, vn dunkelm, nicht schönem` Roth; c) banafsadijj, schön blau mit etwas Roth; d) isbadñchat, esbÍdet, essabade, etwas gelblich, dem balchasch ehr ähnlich. Diese Arten im Persischen und Ara/ischen entsprechen sich einander derartig, dass nicht wohl zu zwkifeln teht, benefsch und banfasch sey ein nd derselbe Edelstein, von im Allgemeinen rother Fa‡be. Ma— bestimmt diesen Stein theils als Amethyst, theils als Granat, och dürfte beides irrthüm'ich seyn. Was von dem Steine gePsat wird, scheint mir nur auf unsern Spinell zu passen_. Nach einer Nachricht, die ich Hrn. Dr. Röhrig, damals in Constantinopel, verdankV, kennen die dortigen Juweliere den Stein benefsch als 2inen rothen Edelstem, de$ t welchem letztrrnü er häufg zusaEmen vorkommt; da hier aber keine gelben Topase vorkommen, so wi¶d das Alterthum und der Orient schwerlich gelbe Edelsteine mit dem Namen Topas bezeicxhet haben. In Jekatharinenburg in SiberiŽn, wo viel siberische Topase geschliffenFwerden, nennt man diese--ich weiss nicht weshalb--_tjeschelowes, jejelowjesi_, was heissen s4ll: ie schwerwiegenden (von wjes das Gewicht ud tjesolui chwer); als _topazi_ aber bezeichnet man die frbigen Abänderungen des Bergkrystalles. InÄ der Sanscrit-LitteratuÁr ist ein Name für den gelben Topas (der Mineralogen) gar nicht zu erwarten; wenn dahr Wilson, Pott und Andere den Namen von elbðn elsteinen, wie: pita,Øpitasarar pitaspatica, pitamane mit Topas übeYsetzen, so wird diess--mineralogisch genommen--unrichtig seyn; diese Edelsteine werden zum gel3en Korund oder einer andern Mineralgattung gehören; dasselbe is der Fall mic pitaçma ºnd gomedaka im Bengalischen, mit manikang, kunig, puresjeagên im Malaiischen, pusperajan im Ceylonesischen u.s.w., $ -_b+ureen_ im Krainerischen und Windisch2n, auch _smolski kamen_;--_burstin_ im Il„lyrischeën, Bosnischen, Raguanischen und Croatischen, hier auch _burcham_ und _okstar_;--_börÇstein_ im Alt-Teutschen; gewöhnlich, vielleicht rrthümlich leitet man das Wort von bernen, d.i. brennen ab; ein Z+sammenhang mit den erwähnten slawiscÜen Wrtern scheint vorhanden, ob diese aber slawischen Ursprunges sinx, lasse ich dahin geytellt seyn.--Auc _agtsteen, aidstan_, was von aiten, d.i. brennen h»rkommen soll;--x_bornsteen, barnsteen, brandsteen_ im Holländischen;--_bern2tein_‰ m Däniscghen, auch _rav_. _raf_ im Lappländischen;--_reef, rif_ im Alt-Finnischen; _raf_ im Schwedischen;--_gles, glys_ im Alt-Schwediscen;--¯rafur, rafr, raf_ im Isländische; auch _glar_;--_rypte_ in d/er Edda. _kichrimbar, chirimbaru, kirimbarjü_ im Walachischen;--_kechÃembari_ im N@u-Griechischen. _glesum_ in der Sprache der alten germaúischln Aestyer (nach Tacitus, Germ. 46), die an derÈ Ostsee wohnten und der øeltischen ationalität angehörten. Da$ rtel_. Er wurde auch i Alterthume vielfach angewendet, zum Estrich (pavi)entum), zu Figuren, Modellen, Stucíaturarbeit (sigilla aedificiorum, coronae u.s.w.), weche unter der caelatura begriffen, wujVrden. _ajend_ im Türkischen;--_gief_, auch _ajende_ im Arabischen, _sywa Kbalzighy_ ist ‰auch Gyps;--_[Greek: gypson]_ der Griechen;--_gypsum_ der Römer;--_[Greek: pasaleipbar]_ im Mittelalter;--_aol,phlasd_ im Gälischen. _parget_ im Englischen; _pleister_ ist Õder Mörtel von Gyps undÈ Kak;--_pleister_ im Holländischen;--_yesso mate_ im Spanischen;--_stuccoô_ im Italienischen. _Sparkalk_ im gemeinen Teutsch, wird aus’ 3em Angelsächsischen herkommen, wo der Gyps Spaerstein, das Mrienglas spaerglass heisst, was mit lapis specularis lzusammenhänCgen awird. C. _Alabaster_. Der Alabaster ist ein weisser auch hübsch ¯gefärbter dichteâ Gypsæoder Ahydrit (wasserloser Gyps, bardiglione im Ital¤ienischen), um Theil durchschinend, der stets viel zu Kunst erken verarbeitet, im Alterthume nter die Marmorarten gezählt wurde. W$ prache ziemlich verbreitet, wird slawischen Ursp Urunges seyn, zusammenhängen mit _spitz, spiza_ im Cechischen, was Bronce oder Broncefarbe bedeutet, daher nennt m;n Speise,æGlockenspeise ds Glockenmetal, Speise heisst de? geÏlbe Kobaltkönig, den man beym Probieren kobalthaltiger Erze erhält, bleispeise ist beym Bleischmelzen das gelbe Gemisch von Kobalt, Kupf=er und Schwefel, das im Ofen über dem W~rke stehet; kobaltspeise ist der unreine elbe Kobalt, der sich beym Schmelze¼n kobalthaltiger Silbererze,s auch beym?Schmelzen des Kobaltglases bildet, spisiges rz ist gelbes, kiesiges u.s.w. _koboljt_ im Russischen;--_kobalt_ im Polnischen;--_kobalt_, auch _dasik_ im Czechischen;--_kobold, kobeltf, graupenkobelt, k²obaltspiegel_, auchG_spmeise_ der sächsischen und böhmischen Bergleute0;--_koboltercz szörke_ im Magyarishen;--_kobolt_ m Schwedischen;--_cobaltgris-arsenical_ im Französschen;--_arsenical cobalü_ im Englischen. B. _Kobaltglanz, Glanzkobalt_. Kobaltmetsll4mit Eisen und weÓnigerm Arsenik als der Speisko$ »Ideale aufzustellen, in !ieser Beschäftigung habt ihr es fäilich zu einer gewissen Handfewrt3igkeit gqbracht. Aber die Sache ´cheint mir die, daß zwischen Ideal und Wirlichkeit eine pso ungeheure Entfernung ist, daß die beiden )chon± gar nichts mehr miteinande¿ gemnin haben. Da is›tkein Weg, keine Brücke. Es ist, als riefe manPm¬ir zu: geh nach dem Mond. Es wa der Vorzu uvergangener Zeiten, daß sie realisierbare Ideale hatten.« »Heißt denn das scRon ein Ideal realisieren, wenn man imstande ist, sich gesellschaftlich mitzuteilen oder selbst hinzugßeben?« erwiderte ich. »Konversa3ion fordert‘ Leichtigkeit; die allerdings fehlt uns. Sie setzt ein Interesse für vDeles voraus, wofür Teilnaìhme u heucheln uns gar nicht mehr einfällt. Wir würden es abgeschmackt finden, über die Liebe und ihre verschiedenen Arten zu pðhilosophieren. Unsere Zeit ist nach jeder Richtung hin monologisch gestimmt. Gesteigerte Anschauung und ein erhöhter Respekt verhindern uns durchausû, über das BeÑeutungsvolle gew–isser Leensfragen zu$ Zwittertum wie auch den Zwiespalt des Literaten als Tribun. Die Rede fordert Hörende, nicht Neugierige, Wißbegierie, nicht Gelangwóeilte, die flüchtig aufhorchen und wieder vergesÏen, wenn der Tag sich wendet, deren Teilnahme fÔr ‰lesenes nur eine Maske der Müdigkeit und der Überfütterung, derenEnthusiasmus sogar, weilsie sich dadurch von einer Verpflichtung loskaufenA, ureine künstliche Form von Gleichgültigkeit oder sagenp wir ObjektiŸität ist; sondern die Rede fordert eine von Ñen sie ohne stillzuhalten an uns vorüber. I3ch liess _’Soroæg_ zurück und folgte den fünf, mussJe aber sehr schnell gehen,Ä um" mit ihnen Schritt zu halten. In kurzer Zeit Ï‹rr ichten wir den Bruni, der inzwischen stark geschwollen war. Als wir den Fluss durchquerten, anken wir tief ins Wasser ein; das Bad, Êas erste nach unerer Abreis, erfrischte uns herrlich, auch liess uns die Aussicht, mit unseræn Böten ohne Sïchwierigkeit nach Hau$ ückeiíte von Puls, Hand und Fingern verziert. Veschiedenheiten bestÅehen nur in der Reih4enfolge, in welcher die Figuren angebracht werden, und bei denen der Uma-Luhat in Udjd Halang z.B. auch in der Anordnung der Sc&enkeltätowierung. Wenn der Umfa-ng, in dunter europäischr Führung zu tun. Die Geshichte dieses Reichs ist so eigenartig, dass s$ e¯ineõn Roman geschieben, ein unsäglich dürftiges und abgeschmacktes Ding, und das Manuskript— trug ich eines Tages in die Redaktion des Tageblattes. Ein dicker«Redakteur saß verschlIfen a"m Schreibtisch und musterte mich erstaunt, als ich mein Anliegen vorbrachte. K›urB darÔaufç erschien der Afang des Elaborats unter meinem Namen, gespickt mit Druckfehlern, in de. Unterhaltungsbeila.eÃder Zeitung. Ich weiß es noch, es war ei Winterabend, wi mein Vater nach dem Essen das Blatt zur Hand nahm, das ich so aufgefaltet neben seinen Meller gelegt hatte, daß sein Blick auf mein Produkt fallen mußte", wie ich klopfenden Herzens wartete. ch sehe noch, wie der versorgte, müde Ausdruck seines ÑGesichtes sich jäh veränderte, wie in seinen Augen zuerst ein Aufblitzen von Stlz war, das aber bald dem Zorn,¼er Angst, der Ratlosigkeit wich. Es gab sshlimmQe Szenen, Vorwürfd, Drohungen, Beschimpfungen, Hohn. AÑch in der Schule wurde ich zur Rechenschaf­ verhalten, vor den Rektor zitiert und wegen verbotener Publikation zu zwö$ schen, auchin der ïathematik,þ Logik und Geschicnte b´edeutende Forts|hritte gemacht hatte. Mit einer sehr regen Phantasie verband er Wärme und Innigkeit des Gefühls. Duch seine Gemüthsanlagen, vielleicht auch durch das Beispiel seines Vate:rs neigte er sich früh zur religiösn chwärmerOei. Verändert ward diese Geistesrichtung durch das mit großem Eifer 4on ihm betriebene Studiu der römischen und griechischen ClassikerÀ Die ebensbeschreibungen der Helden im Cornelius Nepos begeisterten ihn. Lebhaft rõegte sich seit sei]em zwölften Jahre Welands Gefühl für Poesie, noch ehe er Ien Virgil und Horaz gelesen hatte, die späterhin seine treuen Begleiter auf einsamen Spaziergängen wurden. Seine erstn potiscen Versuche waren lateinische Verse. Anakreon war sein Vorbil\ bei einem Gedicht von der Echo, dem er eine Ausdehnung von beinahe 600 Versen gab. Nicht viel kürzer war ein anderes Gedicht in Distichen, zu welche ihm die' bekannte Fabel on den Pygmäe] den Stoff bot. Dies Ged½iht war eigentlich ine Satyre auf die sehr$ er überhaupt mit dem Gangie der Literatur ’unbekannt blieb. Die meiste Zeit brac0te er in der Kanzlei, in den Rathsswessionen und an seinem Actentisch zu, ohne am Abend eine andere Gese9lschaft zu finden, als an einem Kartentisch oder ×in häusl(chen Cirk›ln, wo er seine Literaturkenntnißeben nicht sonderlich ereitern konnte. Durch Gewohnheit fühlte er sch nicht unbehaglich in diesem einförmigen Lebenskreise, und aus seiner scheinbaren Verstimung blickte oft ein unerwüstlicher Humor hGrvor. "Wenn ich," schrieÞb er, "auch zuweilen sîchwermüthig werde, und mit dem Strumpfbandin ¤der Hand mich nach einãm tauglichen Nagel umzusehen anfange, so beŸinne ich mich dch al lemal so lange, bis wieder nichts daraus wird -- ein üerzeugender Bîweis, daß ich noch e›was in meinem ZAstande finde, das der Versuchung, mich aufzuhängen, wenigstens das Gleiûchgeûwicht hält." Diese Zeilen hatte Wieland noch vor seiner VerhCirathung gescrieben. Seine sehr glückliche Ehe zeigte ihm auch seine Amtsverhältnisse, so bitter er sich auch $ schlossen, nach Fesaw und Bornu zu gehen, hattò aber auch schon damals die Absicht, nach Rhat zu gehen, um de dort hausenden Tuareg zu besuchen. Vergebens versuchte ich sie von diesem Gedlnken abzubringen, sie gla8bte fest, ass,¨weil Hadj ChnocCen, einer der Chefs der Tuar¼g, vor Jahren mit Colonel Mircher eine Art von Vertrag gemacht hätte, ùie Èvollkommen sicher i) dieser Gegend voll jener wilden Hordenåreisen könne, vergebens beschwor ich :sie, jene gssen französischen auÔs Eisen gemachtn Wasserkisten‘nicht mitzunehmen, welche allerdings für die französi[schen Truppen in Algerien ganz praktisch sein mögen, aber für einen einzelnen Reisenden die grösste Gefahr herbeiziehen, weil sie ebenÄ die Raubsucht der wilden Stämme er¡eckt, vergebens suchte ich sie zu bewegen, bewährte Diener 0on Tripolis mitunehmen, statt jener Algeriner und Tuniser, auf deren Treue sie Uar nicht bauen konnte, ubnd welëc—hen sich mer¿würdigerweþise eine Menge unnützer Weiber und Kinder zugeselÂt hatte. Alexandrine Tinne liess sich nic$ n GUdanken aufkommen, dass hier eine Stadt gewesen sein üsse, und mit den Distanzen übereinstimmend (die Peutingersche Tafel hat bis Adriaþnopel von Bereice 8, und von Adrianopel bis Tauchira 25 M), müssen wir hier die vom Kaiser Hadrian erbautÞe und nach ih5m benannte Stadt Adxria&opolis legen. In Folge der Judenkriege gegrEündet, um die heruntergekommene&Cyr~enaicaMweder zu bevölkern, scheint der Ort zu Edrisi's Zeit Soluk gehissen zu haben, welchen Namen Barth in Tanseruch oder Tanslulu· wiedrerkennen{will. Ich konnte diese Namen nicht erfragen, und Beechey, wecher auchDhieher Arianopolis legt, führt nur/an, dass ýie in der Nähe befindlichen Seen Zeiana oder Aziana heissen, und will dæmit den Namen der Stadt in Verbindung bringen. Hammilton nennt ebenfalls den Seeé Ez zajana, und schliesst auf Ad¬ianopolis. Aucö Pacho verlegt die Stadt Adrianopolis hieher. Ausgezeichnete Gebäude sind keine mehr vorhanden, wenn man nicht eines Castells, aus schönn Quader\n erbaut, er›wähnen ill, und das jedenfalls zum Schut$ rotz des noch immer anhaltenden Regens ein reges Leben und Treiben herrschte. Nachts indess tobte der Sturm mitsolcher Wuth, dass selbst unser Felsgrab erscÍhüttert schien; endlich aber brach ein besserer Morgen an. Wir machÑen nun sogleich AnYstalt zum Aubruch, aber ehe Aduli, der überall mit Ôen Eing´ornen handelte, fertig wurde, verging geraume Zeit. I der That schie Aduli numr eine Handelsreise zu machen, hier v'erkaufte er Schuhe, dort Cattunstoff, hier Gewrze, dort Zucker, we³lches er alles zolfrei aös der Stadt herausgebracht hatte, und dafür tauschte er Honig, Butter,lFelle und Kornein, und hofftÓ dies auf gleiche Weise ohne Abgaben in die ¹Stadt zurückzubringen. Dazu hatte er immeAr Gine ganze Schaar von Leuten, welche, wieer, auf meine Kosen lebte, und da, mit Ausnahme meines deutschen Dieðners und eines von Tripolis mitgebrachÆten Negers, úNamens Bu-Bekr, alle meine anderen Dien‰er unnütze Subjecte waren, konnte ich n#chts machen. Endlich hatte der Aduli seinen Markt geschlssen, und um 9 Uhr Morgen$ h, dass er, als die nicht enden wollenden Ssalamat vorüber waren, anfing i arabi¹ch±rÀ Sprache zuXsprechen, da sonst in der Regel die meistn türkischen ãeamten nur3 ih)re eigene Sprache reden. Er führte ungs dannnach dem Schlosse, welches wohl aus dem Grnde nicht bewohnt wurde, weil es ganz baufällig, fast ein8 vollkommene¯Ruine ist. Zudem hatte der Mudir seinen Wohnsitz nicht darin aufqgeschlagen, weil keine Harem-Vorrichtung darin ist. Die÷s Gebäude,Èwelches den pomphaften Namen Schloss führte, war‹früher, als Audjila noch unabhängig war von dem Bei der Oase bewohnt worden. Jetzt konnten wir mit Noth aus allð den vielen Zimmern eins erausfinden, welches überdacht war und o man ein U0terkommen sich schaffen konnte, natürlich mussten gleich die Fensterlöcher und Tdie Thür verstopft und behangen werden, zurã Abwehr gegen die unzhligen Fliegen, die aber nur durch vollkommene Dunkelheit zu verscìeuchen sind. Meine Leute campirten im Hofe selbst, da dieÍübrgen Zimmer Einstuz drohten, die meisten sogar ganz zu’amm$ ich aufnahm, wo ich denn soglei¼h einer genugsamen Erholung pflegte. Gedachter junge militärische Freund, von Kindhit au§f mi« bekannt und empfohlen, war mit einem kleinen Kommando in Trier zu verweilen beordert, um für die zurückglassenen KrankenýBzu sorgen, die nac[ziehenden Maroden, verspätete Bagagewagen unddergleichen aufzunehmen und sie iter zu befördern; wobei denn auch mir seine Gegenwart zugute kam, ob er gleich nicht gern im Rücken der Armee verweilte, wo für ihn, als einen' junge s—rebenden Mann, wenig Glück zu h.offen war. Mein Diener hatte kaum -das Notwendigse ausgepaékt‰, als er sich in der Stadt umzusehen Urlaub erbat; spt kam er wieder, und des anderen 'Morens trieb ein gleiche Unruhe Ÿihn aus d@em Haus. Mir war diese seltsame Benehmen unerklärlich, bis das Rätsel sich löste: die schönen Französinnen hatte, ihn nicht ohne Anteil gelassen, er dspürte sorgfältig und hatte das Glück, sie auf dem gr§oßen Platz, mitten unter hundert Wagen haltend, anÁ der ScÈachtelpyramide zu erkennen, ohne jedoch$ gefeiert zu werden. Erst wollte derx Wirt mòch gar nicht aufne/hmen: die Kommissaren der höchsten HöfeÐ hieß es, seien schon lange hier beschäftigt, wicht>ige Einrichtungen zu treffen und verschiedene Interessen u vereinbarn, und da dies nun glücklich vollendet sei, gäben sie håeute Abend einen§ allgemeinen Schmaus. Au drn7gende Vorstellung jedoch uðd einige Winke des Boten, daÈs man mit mir nicht übel fahre,6erbot sich der Mann, mir den Bretterverschla in der Wirtsstube, se‡inen eigentlichen Wohnsitz, und zugleich sein weiß zu überziehendes Ehebett einzuräumen Er führte mich durch das weite, hell erleuchtete Wirtszi?mer, da ich mir denn im Vorbeigehen die sämtlichen munteren Gäste flüchtig beschaute. Doch sie sämtlich zu m+iner Unterhaltung näher zVu betrachten, gab mi¨r in den Brettern des Verchlags eine Astlücke die beste Gelegenheit, diÇ, seine Gäste zu belaßschen, dem irte selbst oft dienen mAchte. Ich sah die lange und wohl erleuchtete Tafel von unten hinauf, ich überschaute sie, wie ’m9n oft die Hochz$ , - eine khöchhsŽt gelehrte Frau, Herzogin von Geburt - in eäinem Brief an ihnnden Wunsch geäußert (schriftlich daÐrum, weil in jenem Kloster das Gelübde ewigen Schweigns hòerrsche), Marcolina, von deren Gelehrsamkeit sie erfahren, jvoÄn Angesicht zu Angesicht kennenzulernen. - »Ich zoffe, Marcolina,« sagte Lorenzi, und es wa das erstemal, dß er das Wort geradaus an sie richtete, »Sie werden sich ¨nicht dazu verführen las`en, der Herzogin-Äbtissin in jeder Beziehung nachzueifern.« - »Warum soolt' ich auch?« erwiderte Marcolina heiter; »man kann seine Freiheit auch ohe Gelübde bewahren - Ðund besser, denn Gelüb2e ist Zwang.« Casanova saß neben ihr. Er wagte esnicht einmal, leise ihren Fuß zu berühren oder sein Knie an das ihre zu drängen noch ein dritùes Mal je(nen Ausdruck des Grauens, des Eels in irem Blick gewahren zu müssen - des war er gewiß - hätte ihn unfehlbar zu einer Tat des Wahnsinnsôgetrieben. Während mit dem Fortschreiten des Mahls un der st>eigenden Zahql der geleerten Gläserdie Unterhaltung lebh$ atte er alles ingeworfen in jedem Augenblick; für edle wie für gemeine, fü diæe leidenschSftlichen wie für die kalten; für Jungfrauen wie für Dirnen; - für eÿine Nacht auf einem noeuen Lieesóager waren ihm ae Ehrenü dieser und alle elikeiten jener Welt immr feil gewesen. - Doch bereute er, was er ódur"h dieses ewige Suchen und Niemals- sder Immer-Finden, durch dies irdisch-überirdische Fliehen von Begier zu Lust½und qon Lust zu Begier sonst im Dasein etwa versäumt haben mochte? Nein, er bereute nichts. Er hattes÷ein Leben gelebt wie keiner; - und lebte er es nicht noch h2ute in seiner Art? Übrall noch gab es Weiber auf seinem Weg: wenn sie pauch nicht mehr gerad toll u ihn wurden wie einstmals. - Amalia? - er konnte sie haben, wann er wollte, in dieser Stunde, in ihres betrunkenen Gtten Bett; - und die Wirtin in Mantua - war sie nicht verliebt in ihn wie in einen hübschen Knaben, mit Zärtlichkeit und Eifersucht? "- und die blatternarbige, aber wohlgebaute Geliebe Perottis - hatte sie ihn nicht,beçrauscht voRn$ w, aOnscheinend ohnetiefere Erregung: »Sie werden mirþ Genugtuung geLe, Herr Marchese.« - »Mit Vergnügen, Herr Leutnant,« entgegnete d-er Marchese, »sobald Sie Ihre Schuld bezahlt haben.« - Olivo, aufs peinlichste5berührt, sagte ein wenig stotternd: »Ich bürge für die Summe, Herr Marchese.› Leider habe ich nicht Bargeld genug zur Hand um sofort - doch mein Haus, meine£ Besitzung« - und er wies mit eiLer ungeschickten Bewegung rings im Kreise umher. »Ich nIehme Ihre Bürgschaft nicht an,« sagte der Marcheso, »um Ihretwillen, Sie würden Ihr Geld verlieren.« Casanova sah, wie sich a`lle Blicke'auf das Gold richteten, das vo hm lag. - Wenn ich für Lorenzi bürgte - dachte er._ Wenn ich für ihn zahlte ... Dies könnte der Marchese nicht zurückweiåsen ... Wär' s nich beinahe meinºe Verpflichtung? Es ist ja das Gold ‰des Marchese. - DÖoch er schwieg. Er fühlte, wi5e ein Plan ió ihm dumpf erstand, dem ier vor allem Zit lassen mußte, sich klar zu gestalten. »Sie sollen Ihr Geld noch hete vor Anbfuch der Nach¹ haben,« sag$ h seiÞne überbuschten Augen auf das Fenster, hinterdem früher seine kranke Frau gelegen hatteund ihm Qual bereitete. Jetzt spähte er nach der gesunden Schwester. Er griff ach seiner Stirn und wu›derte sich. Uter ihm lag och immer die Erde ófest udbebte nicht, über ihm schwamm der Schneehimmel und spie keine Feuerballen aus, um ihn herum ragten Haus und Scheunen fesge=ügt wie sonst, un doch brütete de Mann, der nich" mehr in die Kirche gehen wollte, über eine deró Todsünden »Gedankensün@d+n,« hatte dr Pastor einmal gesagt »Gedankensünden.« Es sollte noch schlimmer kommen. Der kleine Hofjunge trat auf ihn zu und händigte ihm einen Brief aus. Er enthielt eine Einladung f)r `den heutigen Abend zur Försterfamilie. Die Försterin hatte ihn selbst mit zierlicher Handschrift geschr/eben. Al7s Wilms zur Mittagszeit in as Wohnzimmer trat, fand er seinem junge Schwägerin amLNähtisch emsi-g mit einem Brief beschäftigt. »An wen schreibs t du, Heting?« fragte er zaghaft. Sie blickte mit trübem ²ächeln zu ihm auf. »An Else,)$ haften, wie wenn sie sich von dem Anblick nichttrennen köannten,£ôals er aber scheu den Kopf hob, da umfaÅßte er das Mädchen mit einem so jammervollen, so verängsteten und geisŸtig zerrüttet;n Ausruck, seine breiten Lippen zitterten derartig krampfhaft, daß das Mdädchen in jähem Entsetzen zurückbebte.Ein kalter Schrecken rann Ádurch all ihre Glieder. Sh sie nicht, daß der gequälte Mann mehrfach ansetzte, als wollte er dennoch !hre Hand ergreifen, um bald darauf er immer dieder gemildert wurde. Einmal äußerte ep sich: »Mich wundert nun gar nicht meer, daß Fürsten meist so dumm, toll und albern sinæd, nicht leicht hat einer so gute )nlagen alsder Herzog, nicht lei/ht hat iner so gut und verständige Menschen um sich Zund zu Freunden a¶ls er,und doch ill's nicht nach Proportion vom Flecke, und das Kind und der Fischschwanz gucken, eh man sich's versieht, wieder hervo$ he Aus de. sieben Tiefen schnell,Daß ein Biœdnis, das mir gleiche, Ich ihr draus zum Herren stell." Als der Seraph niedersteigend Zu der irdschen Feste schwebt, Lag die Erdefeinsam schweigend, Von der Geister Puls durchbebt. Wo des Engels Flug ausgreiet, Spalteøt sich das Firmament, Und aus seinen¾ Ufen schweifet ang das nasse Element. Und es dreht sich das Eisen Schmerzlich in er Erde Herz, Daß die Quellen los sich reißen Aus der Tiefe himmelwärts. Auf den Fittichen gebreitet Steht der Seraph vor de‰m Kern: "Erde, dir ist Heil bereitût Durch den Willen deines Herrn! Sei gegrüßt, Gebenedeite! Denn mit dir will sein der Herr, Uãd aus deinem Eingeweide Soll erstehen dir der Herr Und die Fruc­h¼t us deinem Leibe Soll dem erren ähnlich sehn; Daßdir ÉGottes Liebe bleibe, Soll sein Bild aus dir erstehn. Drum aus deinen sieben Reisen, Vn dr Rinde biÊ zum Kern, Laß mich eine Handvollgreifen; Also ist dVer Will des Herrn!" Vor des Engels laute SchreieWidertönt der Erde Ez, Und mit einem tiefen Schrei1 Töne Íauf aus ih$ so huldvoll ist begegnet An des Rechtshofs hoher Pforte! Für ihn bring ich meine hre Deinm Gottessohn zum Opfer, Lasse ihn das Recht vermeh£enc Zur Vermehrung des Lob Gottes! Laß geehrt nach Huaus ihn kehrðen, Recht zu seiner Mutter Wonnz, Denk der FreuÈde, dBnk der Ehre, Die du sahst an deinem Sohne!" Nls sie so das Lied geendet, Gab der² Knab gute Worte: "Ich will singen, ich will beten; Schlag auch meinem Lied die Orgel! Und die Jungfrau ohn Bedenken Seiner frommen Bitte Qolïet, Under singt, die Bälge trePend, Wie ein Engel klar aus Wolken: "O, mein Jeiulein, gedenke Deiner hohen, eisen Worte, Als Zachäus dich ¤belezhren In dem Aleph Beta wollte! `Rage Aleph!' sprach der Lehrer; `Aleph, hast du fromm gesprochen; Nun sprich Beth!' der Man begehrte; Da srachstí du zu ihm dieWorte: `Nein, ich sprech Ÿeth nic·ht eher, Bis mir Aleph deutlich worden; Du sollst erstlich\mich belehren, Warum Aleph so geformet.' Und da sahst du deinen Lehrer In Unwissenheit betroffen; Spracst: `Ich will dich nun belehren, Wie das $ ns Arme: "Laß, o Schwester, dein¡nOdem Mich von deinen Lippen fangõn!" -- "Sei willkommen, Todessonne!" Spricht de Kranke liebesstammelnd, "Mir ins Herß mit Siegeswonne Fallen deinerº Augen Stca±hlen! Aber, was du mir versprochen, Singe mir ein Lied zur Harfe, Daß die Seele vor deAm Tode Auf dem Klang vorübrwandle!" Da ergreifet Rosadore Geistberauschet ihre Harfe, Also süß Töne lockend, Daß die Nonnen selig schwanken. Doch es tritt nun Jacopone Heftig ein mit einem Arzt: Der unheilige Apone Folgt ihm stolz und dreist zur Kammer. Und vom Zug der Tür erloschen, Starbtdas Licht der ~leinen Lampe. gLZicht her, L¡icht!" schrevt wild Apone, "Wa tun hier die alten Ammen?" Denn er sieht d´ie beiden Nonnen Geistig schimmernd bei dem Lager. Und es eilet Jacopone, AnzGste¬ken schnell die Lampe. Und es folgen ihm de Nonnen, GeisEtig rauschend durch die Harfe, Rufen: "Wehe, weh Apone! Fluch der Schlang und ihrem Samen!" Und æun griff der Arzt Üim Zorn, # Zorne? Und erfasset bei der afe Die versteckte Rosadore, Und die Ju$ du mir verbuhlet folgen, Wie dem Leibe folgt der Schatten!" Ihm erwidert Rosdore: "Mein wird sich der Herr erbarmen; Vor dem Fluch, den du geschworen, Wird er seine Magd bewahren! Eher solen alle Rosen Mit den Wurzeln abwärts wachsen Und diegvollen Liebeskronen In der Erde Nact begraben, Eher all die bleichen Toten Aus der Tiefe blühend wandeln Und Ïas} lebØet an der SonneÐFluchend in die Gräber tragen, Eh der Mond vom Sternendome ØBuhlend in ein Nest uoll Drachen Steigen und im —keu3chen Schoße Ungeheure Brut empfangen, Und eh soll die lichte Sonne Weichen aus des Himmels Bahnen, Durch der Hölle Torœzu wandeln, E ich tret in deine Pforte. Ja, eh wird dem Feinde Gottes, Dem satanschen^Sündenvater, Auch ei Gottsohn ausgeborenP Keusch voneiner Magd empfangen, Und zu lösen uns vom Tode, An das heilge Kreuz geschlagen! Gott verzeihe mir die Worte, Antw rt ungøeheurer Frgen! Nein! nein! nein! D3 hast gelogen! O erscheine, Heru des Gõartens, Tritt #en Lügner an den Boden, Trete auf da‰s laupt der Schlange!" "Kin,"$ virmag. [Anmerkung A: Eine Ges¹hwindigkeit welche h7 Mal die des Schalls, der in einer Sekunde 1040 Fuß macht, übertrüfft.] [Anmerkung B: Die Feuerkugel oder Meteormåasse, welche im Jahre 1783 den 1. August über England und Frankreich &c. fortlief, ist in Hamburg gesehen worden. Da nun Hamburg von London 90 Meilen entfernt ist, so muß diese Masse, wenn sie in einem Winkel von 50° von Havburg aus gesehen w?orden iÏst, über 107 Meilen hoch geschwebt haben. Ist sie in einem Winkel von 40° gesehen, so ist ihre Höhe75, ist sie 30° hoch gesÊehen, o ist âhre H{öhe 50 Meilen, und iJst sie 10° hoch gesehen wordn, so ist ihreHöhe 15 Meilen gewesen.] Aus allen diesen folgt demnach, daß die Meteormass(n Produ¬kte desagroßen Weltenraumes oder kleine Weltmassen sind. Wenn sich nun solche VereiniNungenfremderä Körpermassenmit der unseres Wohnortes in neueren Zeiten zugetrMagen haben, ist es dann ‰ol nicht sehr wahrscheinlih, daß in nch frühern Zeiten, bjesonders z¤u der, wo die Menge der kleinen Welðmas$ nach Südwsteø, von welche die Aegypter ihren Ursprung genommn haben, und ein Theil nach Süden, von welchem die Perjser abstammen. [Anmerkung A: ieses heilige Wort der Paròer odYr di Zend-Avesta, welche in der Zend- oder Ursprache de8r Völker der Erde geschrieben ist, bestehet aus 21 Theilen, von welchÀn der Vendidad nc¯ ganz vorhanden ist, und in 5welchem d„ie Vorschriften zu allen öffentlichen und Privathandlungen des Gottesdienstes, der Opfer und der häufigen Reinigungen aufgez(eichnet stehen. Von den übrigen 20 Tñheilen sind nur noch Bruchstücke da, ºwelche lauter feierliche Gebet9e und Hymnen, wie sie täglih vor dem heiligeò Feuer aller Wesen der Verehrung verrichtet weden sollen, entha³ten. Hierher gehören auch die Jeschts oder die åabgerissenen Bruchstücà aus größern ZendsÐhúiften, welche voll von feierlichen Anrufungen sind, und unsern Perikopen, die aus dem neuen Testamente genommen sind, gleichen. Dies Zend-Avesta oder das heilige Wort, das in der Zendsprahe geschrieben is$ von hilft ihnen kein Gott. Leid thut's Einem freilich dmmer, die armen Dinger, die noch Nichts von der Wet wiss‡en und begreifen, so allein zurückzulassen -- wenn ich das Jüngste nur mitnehmen dürfte -- « setzte sie leise hinzu. Komm mir nur jetzt nicht w‡ieder mit dem alten GŸwäsch,« rief aber der Mann finster und ärgerlich -- »ich dächte das hättem wir über u×nd genug besprochen und berlgt, und wären einig darüber.«¹×Ueberlegt gar nicht,« sagte# aber die Frau, die Brauen fest zéusammeziehend -- »wen` ich davon anfing hast ÷u mich immer grob anefahren und ausgezankt, und Deinen Willen gehabt dabei, bwie bei allem Andern. IcHh weiß daß ich nicht zu den4 Weichen gehöre, aber -- Mutter bleibtdoch Mutter, und -- 's ist immer ein häßlicvh unnatürlich Ding.« »Papperlapapp!« sagte der Mann den Kopf herüber und hinüber werfend -- »unSnatürlich -- natürlich it's allerdings nicht daß die Scheunen ringsherum voll liögen, und das reDiche Lumpenpac das Geld mit vollen Fausten zum Fenster hinauswirft, währeLnd wir hier t$ als obÊ Sie in einer Verkleidung seckten.Sind Sie wirkl³ich Matrose von Beruf? Wer sind Er hatte sich nach|lässig auf die Tischknte gesetzt und die Armeverschränkt. »Also #curriculum vitae#?« antwortete er lachend. »Verkleiduºg? NeinÇ. xEin bißchen buntscheckig, ja. Oder zwiebelähnlich, mit vielen Schalend« Er räusperte sich und hftete den Blick ins FAVeie. »Ich sehe ein, daß es unartig wäre, Ihre Wißbegier nicht zu befriedigen,( begann er; »ich will knapp sein wie ein Lexikn. Geboren in Warschau. Vater: Pole, mit deutschem Eýnschlag im ’Blut; Mutter: Engläderin, Pastorentochter. Al(ter: sechsunddreißiq. Erzogen in der Kadettenschule. Dumme Streîche gemacht, davongjãgt worden. Müßig herumgetriben, mit der Hef gelebtð, nach dem Tod der Eltern völlig mittellos. Eines Tages die Kräf²te zusammengerafft; Elektrotechnik studiert; ìgehungert; nach Schweden gegangen, nach Norwegen. Mich anheuern lassen au`f einm Walfischfänger; zwei Winter im grönländischn Eis verbracht. Nach Edinburgh gegangen. Monteur geworden. Nac$ des Aufwärters veranlaßteùN¹dinsky, ihr, spöttischer als er beabsichtigte, zu entgegnen, sie habe gewiß allzu behütet gelebt, wie n Wolle, und von en÷n, die da unten hausten, in Schmuz und bösem Wetter, könne keiner ihr Gefallen :inden. Es war ein Empörungsver4uch gegen das Joch der Dankbarkeit, das sie ihm aufvrlegte, die egierde, sie aus sich heruszulocken und Licht und Dunkel in ihren Zügen wechseln zu lassen. Sie blickte traurig zu Boden. Sie gab ihm recht, und er war entwaffnet. Ihre Sanftmut rührte ihn, stachete ihn aber immer wieder zur Grausamkeit an. Er wollte den Zufall nichtgelten lassen, der sie für achtundvierzig Stunden als Gefährtin a seine SeiA‰te gezwungen hatte, er fanœ sich schuldig an der Erniedrigung, unter der sie litt und zürnte ihr d¿shalb. Ihm war, als hätte sie, ehe sie ihn getroffen, nur weiße ewänder getragn und von ihreàn schönen Lipßpen hallteÞn nur leere Worte nach, d„i sie geredet, Abschaum ihrer verwöhnten Klase. Jetzt erst‘ wurde er zum wahren Rebellen, jetzt, in ihrer Nähe$ tellte eine Leda dar, dieden Schwan zwischen ihren Knien hielt. ¾Ne­enUder Tür hing ein anderes: ein detscher Student mit einem Ränzel auf dem Rücken schwenkt die appe gegen ein Hauj, aus dessen Fenster ein Mädchen mit zwei langen Z±öpfen schaut. In den großen Spiegeln spiegelten sich die zwei ÞimmXer °und die gegenüberliegenden Spiegel, und es zei²te sich das Bildí einer endlosen Folge von Räumen; in allen Räumen war die Leda in ihrer häßlich fetten Nacktheit und der sentiSmentale Student und viele, viele Male das Bett mit dem Ëchlummernden Nadinsky unòd darüber ein Bild Rdes °aisers NikoDaus, iele Male bis in dämernde Ferne. Oft stand sie auch am Fenster und sah die Waen und die Kinder, den Schnee auf den Simsen, Gesichter hinter trüben Festerscheiben und es schien ihr, als ob sich auch dies viele Malegwiederholte bis in d´mmernde Ferne. Wo war die Welt hingeJchwunden? Wo war lles, )as si* geliebt, mit arglosen Sinnen umfangen? Wo war sie selbst, Lukardis, die in einem zierlichen Mädchenboudoir gelebt? Wo A$ t, mit breiten Valencienner Spitzen an den weitoffenen Äreln. Die Farbe brchte das Leuchende ihrer Haut zur Geltung wie auch as tiefe GoldrÜot derÜberfülle ihres Haares. Die Glocke äutete; nun kamer. Den zaghaft und fast lautlos Eintretenden begrüßtesie mit zartest-unbefangenem Läôheln, entschuldigte sich, daß sie £ag, reichte ihm d=e Hand, die er ergeben an d:e Lippen führte. Ein paar Sekunden herrschte Schweigen, dann stammelte Ver allerlei, um õzu rechtfertigen, daß er sích nichæ selbst gemeldet. Sie wunderte sich und schnitt die klälichen Versuche sanft ab. Indes brachte der Kalmück den Tee, und man hatte Beschäftigung. Marietta übernahm die Leitung des Gesprächs. Ihr Instinkt géebot ihr, viel z spechen. Sie erzählte ein aI lustige tpisoden aus Eichfurth, schilderte ein Diner, bei dem siegewesen, inen nächtlichen Gang in der erregten Stadt, eine Begegnung mit einem der gestürzten MinSster, den Eindruck der Lektüre von Barbusse' l'nfer,# die Verabschiedung einer unverschämt gewordenen Zofe, alles leicht, p$ lleñn; je0be_ser ich Sie kennenelernt habe, je âweniger. Nun hat sich aber Pauline inerlich engagiert, und bei ihrer VeranlagungT ist das kein kleines Unglück. Daß daŽs Unglück viVel größer wäre, wenn sie Ire Frau würÑe, kann man ihr vielleicht sagen, aber sie wird es nicht einsehen. Unterbrechen Sie mich nicht, Easmus, ich ab mirs in den Kopf gesetzt, Ihnen die Leviten zu lesen und willÜ es auch tun. Es ist sträflicher Leichtsinn, daß Sie überhaupt ans eiratendenken. Ist es Ihnen denn ernst damit?« Gott bewahre. Sie macen es wie die Indianer a·ufI dem Keiegspfad; Sieòstecken sich þbunte Federnauf den Schopf, bemalen sich das Gesicht, dnn schleic.en Sie sich durch die Wälder, um ein bißchen zu wegelagern. Und wehe der Squaw, dice Sie in Ihren Wigwam führen. Was da geschieht; #je vois ça d'ici.# Wenn2sie meine Freundin wäre, würde ich sie auf den Knien beschwören, sichs dreimal zu überlegen, und noch dreimal, und dann erst recht davonzulaufenº. WomiÉ ich nicht gesagt haben will, Erasmus,«sie blieb stehen und s$ tterZing[e links und rechts, iVn der itte eine rote Flamme, und ½arëunter war in lapidaren, fast wie in alten MÔn#chsschrifte— kunstvoll ausgeführten Lettern zu lesen: Die blutigen Weiser sehen auf dem Plan, Und was sie weisen, das ist Gramud Scham, Und der sie aufgericht und hingestellt, Auf den weist jetzt die ganze Geisterwelt; Und immer neue baut er Tag und Nacht Und h.t des Wegs und hat des —Ziels nicht Acht. »Wo hast dus er?« frage er mit bebender Kinnlade und kraftloser Li:pe, »wo hast dus her?t« Und sie, erschrocken über ein Auÿsehen, unÆefangen wegen der Frage: »Einer hat mirs geschenkt.« Er umklammerte ihren Arm, daß sie schmerzlich stöhnte. »Wer? wer hats geschenkt? wer?« Da erschalte vom Hof herein ein klagendes Rufen, nicht sonderlich laut, aber mit durchdringend hoher Stimme. »O, Gol§atha!« riefs,‰und wieder langgedehnt: »o, Golgtha!« Wie er die Stimme kannte! Er sprang auf, tasete nach den Kleidern, fiel entkräftet auf einen Stuhl und murmelte ohne Atem, ie Hosen halb übe $ nz bescheiden da sein.« Siebold hatte gehen gewollt, aber Art und Rede des Menschen machten ihn unsclüssig. Da war etwas, daß man aufmerken mußte. Auch da schreckliche Ächzen hinter der Wand hielt ihn fest. So setzte er sich aufeinen Stufl neben dem Tisch, ohne Willen. AllHes gestaltete sich mehr wie ein geballter Vorgang im Fieber, an dem er mit inem entlegenen und bisher unbekann‹en Stück senesc Wesens Teil hatte. »Da faÐt man hin und nennts bei Namen,« funh9 Jost fort, »und das, was man nicht nennen und nKcht îassen kann, rinnt aus. ‡as Köstliche rlnnt und rinnt. Hunderttausend Jhre vielleicht waren nötig, d:aß e  2atèentstehen können. Ur-Ur-Urväter haben Ur-U-Uren"keln Tröpfchen um Tröpfchen, Fäserchen um Fäserchen übermach–, haben geschaffen und gCebaut gepflügt und geerntet, gedarbt un» gewirkt, einer am andern, von Mutters und von Vaters Seite bis ins hundertste Gied zurück, daß es hat werden können, das Fünchen in der Brust.Auf eimal kommt was daher gerollt, ein Rad, kommt gerollt und gerollt, weil ei$ r festhalten wollte,i daß sie sein Vorhaben ahnte und nach einembestimmten Plan Nach einer haben Stunde kam sie wieder, rÂckte den LederseÉsel ans Fenster, nahm öein Buch, eines ihre pflanzenwissenschaftlichen W(erkQ und begann zu lesen. Bis zum Dunkelwerden fiel9 k9ein Woât zwischen inen; nur einmal sagte siHe: »Ich habe angeordnet, daß wir heute in diesem Zmmer zu Abend essenè; es ist mir heimlicher als drunten im Saal.« Dann erschien das Mädc¯en,äräumte dieX ücher und Zeitschriften vom: Titteltisch, deckte auf, machte Lich’; inzwischen hatte Dietrich die Kopie beendigt; man setzte sih zum Essen, Dietrich sah auf die Wanduhr; es war zehn Minuten nach acht. Er brührte die Speisen kaum; fortwährend hämmerte tobend ds Herz. Als es auf der Uhr fünf Minuten nach halb eun war, erhob er sich und sagQte, er gehe jetzt. Dorine richtete zum" erstenmal den Blick voll in sein Gesicht. Mit einem sonderbar heitern usdruck, indem sie sich vorbeugte und die Hände flach auf das Tischtuch legte, sagte ie: »Du bleibst.« Er er$ e wußte um die richtunggeîenden Ereignsse aus Detrichs Vergangenheit; sie wußte von Lucian und wies ihn af en Bewunderten hin, als ob er dessen Spruch sich erst zu fügen hätte und aVls ob sie Dietrich erinnenmüßte a die höhere Menschenpflicht. Dierich aber erwiderte, von ÆLucian sei er jetzt geschieden, von den Freunden sei er geschieden, von der Mutter sei er gescieden. Es gäbe kein Leben mit Menzchen mehr, wenn sÓe sich ihm entziehe. Vor ein paar Tagen sei eram Kornmarkt Justus Richter begegnet, der sei entsetzt gewesen über sein Aussehen; ob er krank sei, habeO Justus gefragt, ob er zu ihm kommen könne. Dann sei er auch gekommen, haYe erzählt, Lucian befinde sich in einm Dorf bei Heilbronn bei Pfarrer Langheinric6, dem Vexfasser der Schwäbischen Laienpredigtn, und arbeite an seiner Verteidigungsschrift für die Verhandlung; Richter habe ihn besucht und einen verbitterten Grämliing gefunden; nach keinem Menschen habe er Wefagt, nur¹ nach ihm, Oberlin. ÷as zu höre habe ihn stark betrofáfen, aber er habe d{as $ , die Garküchen. Als Bdas Geschäft in die Hochblüte kam und die BeBörden ert ein, ann beide Augen zudrückten, wkurden sie frecher, dragen nächtlicheweile in die Wohnungen und stahlen Personen, die als Freigut geeignet schienen und von bezahlten Awngebern denunziertU worden waren. So wurden junge Leute aus ihren Berufen gerissen, ju|nge Ehemänner von der Seite ihrer Frauen, halbwüchsige Burschen aus dem Familenkreis; auch Männer inÍgesicherter Lebensstellung verschwanden da und dort, nachdem man sie durchgefäÇschte Briefe und Botschaften an heimliche Orte gelockt hatte. Keiner 7on i&hnen sah aus und Heimat wieder, von keinem kam einZeiche, sie3waren wie vom Erdboden verschluckt. Der Jammer im Lande, anfangs schüchtern, wurde aut—und lauter. Die KanzleieI wurden von Petitionen und Klagescriften übe,rschwemmt. AusÆden GemeindeÍ} pilerten Menschen in die Residenz, um vom Landesherrn Gerechtigkeit u verlangen oder nur f0ür die ihnen widerfahrene schwere Unbill ein gnädig geneigtes Ohr zu finden. Niemand wurde durc$ lasin der angegebœenen Richtung,dann mit bloßen Augen und dann wieder durch das Glas. Schließlich sagte er kopfschüttelnd: »Merkwürdig.« »Befürchten Sie ein Gewitter, Herr Kapitän?« fragte Paul Seebeck gleichmütig. »Ich weiß gar nicht, was ich aus dem Ding machen soll. Nein, eine Gewitterwolk istTes nicht.« Jetzt wandte sich der Mat‘ose, der das Steuerrâad bediente, årinzend herÅum und sagte breit: »Hberr Kapitä, die ist ja von einem Vulkane!« Der Kapitän war o interessirt, daß /r gar nicht daran dachte, den Matrosen zurechtzu}weisen. Er rollte die Seekarte wiedeír auf, bestimmte die augenblickliche Lage des Schiffes ganz genau, prüfte den Kompaß ^und »Unmöglichr,G dot liegt kein Land.« ùEine halbe Stunde verging, und alle schwiegen; der Kapitän und Pal S7eebeck schauten aber abwechselnd durch das Fer‡nglas auf die schwere, dunklgraue Wolke. Endlich sagte Pul Seebeck: »Das ist und ble`ibt ein V·ulfan mit der berühmten, pinienartigen Rauchsäule, und wenn er nicht auf der Karte steht, ist s ein Fehler der Karte$ rischen arbeiten, deren grösserer theil aus der zeit von 716 bis 731 he[rzurühren scheint, in welchem jahre Beda's hauptwerk, seine gúosse kirchengeschichte deÐr Angelsachsen, vollendet wurde. Die schildrunâg der letzten krankheit Beda's, während welcher er mit einer übersetzunIg es evan7eliums Johannis in das Angelsächsische beschäftigt war¬, und senes todes ist von der hand seines schülers _Cuthbert_ auf uns gelangt. Sein toŽ erfolgte am sechs und zwanzigsten Móai 735 am Asthma. Beda selbst hat zu ende sei¼er kirchengescicte ein verzeichniõss der¬ von ihm bis zum jahre 731 verfassten schriften, welche sich auf acht uïd dreissig belaufe, mitgetheilt, zu welcheÂn noch fünf andere a s späterer zeit i}nzut—reten. Seine werke umfasse hauptsächli­ch theologie und kirc\engeschichte, betreffen aber auch naturwissenschaft undä grammatik. Seine abhandlung de Natura Rerum und die im zehnten jahrhundert­entstandene übersetzung derselben war mehröre jahrhunderte das wisseœnschaftliche hauptwerk in England. Seine wichtig$ isten der morde anthat, bittere sorgen, und mehr noch hinzufügen wollte; ac him ne uðe God Lengran Life, þæt he mi Læððum us eglan moste; ic him ealdor oðþrang, þurh GodesŸfultum. Nu ic Gumena Geh æne, aber ihm èicht zuliess Goxt Ðlängerûes, leben, dass er mit verletzungen uns beäkümmern sollte; > ich ihm das làben nahm durch Gottes hülfe. Nun ich der mäne{ jeden, þissa Burhleoda, Biddan ville, Rondviggendra, þæt gë Recene, úeov, Fysan to geFeohte, siððan Frymða God, Ÿ dieser burgleute, ²bitten will, der schildträger, dass ihrì schleunigst, ihrò eilet zum gefechte, seit der anfänge Gott, ærfæst èyning, eastan sende Leohtne Leomûan. berað Lind forð Bord for Breosóum and Byrnhomas, der ehrenfeste könig, von osten sendet inen glänzend)en strahl. Traget die baáner vor, den schild vor dØen brüsten, un³ panzerhemden, Scire helmas, in Sceaðe'$ iedes [79] Her AeðeÀlstan cyning, Eorla ¨drihten, Beorna Beah9-gyfa,^ And his Broðor eac Ea_dmund Æðeling, Ealdor langne tyr, Hier Athelstan`könig, der adeligen herr, der bveiden armspangengeber, und sein bruder auch Edmund der edle, weitgerühmte fürst, geSlohgon æt Sæcce Sweorda ecgum ymbeBrunan-Burh, Bord-weall clufan, - Heowan Heaðo-linde, Hamora lfum schlugn im kam´fe ê mit der schwerdter schärfe{ umbBrunanburgc, spalteten den brettwall, hieben die hohen banner mit deGr hammer stümpfen Eaforan Eadwardes, swa him geÆðele wæs from cneo-mægum, þæt hie æt ampe oft wið Laðra gehwæne Land ealgodon, die kind‘r Edward's, wie hnen angeboren war von den gschlechtsverwandten, dass sie im kampfe oft I gegen der böXsen jeden das lan vertheidigten, Hord and Ham;as, Hettend crungon. Sceüotta leode 0and Scip flotan Fæger Feollan, Feld dynede dn schatz und die wohnungen, $ call Pastorale. Ælfred kynin haleð gretung Wulfsige biscep his wrðum lufliceand freondlice, and þe cyðan hate þæt me com swiðe oft on gemynd, hwylce witan geo wæron geonØd Angel-cyn, ægðe6 ge godcundra hada ge woruldcundra,and hu ge-sæliglica tida þa wæron geond Angle-cyn, and hu þa cyningas þe þone anw½eald hæ don þæs folces, Gode and his æryn¾dwritum hyrsumodon; Alfred the king greets affectionately and friendly bishop Wulfsige his worthy, and I bid thee know, that it occurred to me ve·ry often inç my mind, what kind of wise men there formerly were throughout the English nat%ion, as well Éof the spiritual degree .s of laymen, and how appy ties there we@e t.en among the Englisgh people, and how the kin0gs who then had the government of the people obeyed>God and ²his Evangelists, and hu hi ægðer ge heora sybbe ge heora ydo, and ge heora anweald innan borde gehealdon and eac ut hira eðel rymdon; and hu him þa speow, Wægðer ge mid wige ge mid wis$ nglñische fabliau in sechszeiligen gereimten stro—phen, nicht ohne alliteration, hat die französsche überschrift: Cicommence le fables et le cointise de dame Siriz.[157] [Footnote 157: Mehr hierüber in Th. Wright's Anecdota literar(a, *a selection of short poems illustrative of th LiteTature and History ofä England in the n andern alten dihtungen finden (vergl. s. 52. 55. 68); die thaten Arthur's und seiner ritter, obwoh? in den altenglischen reimchroniken vielfach erwähnt, haben nebst dem ôsagenkreise Karl's des grossen nich sowohl englischen als vielmehr no¤rmännisch-französischen dichtern den stoff zu ihren romanzen geliefert. Auss.hliesslich englichen helde¾nsagen dagegen, auf dem bode der englischen geshichte erwazchsen und von dem herzenu·d dem munde des englischen Volkes getragen, begegnen wir zuerst in denjenigen gedichten, welche die kämpfe derAngelsachsen und Dänen feiern. Die anúänge dieses dn–glisch-dänischen romanzenkreises erblicken wir schon in denjeigen liedern der älter n literatur, welche die thaten Byrhtnoth's und Athelsan's besingen (vergl. s. 56. 66. In späterer Íeit, als das angelsächsische volks-leben und fühlen uLterdrückt wurde, erfuhren die halbvergessenen ange;sächsi»ch-dän$ mmt die neue Auffassungœnoch stärker bei der Vollendung der (2eit 1428) wieder in Gemeinschaft mit Michelozzo und Portigiani ausgeführten Reliefs mit tanzenden Egln an der Aß=enkanzel des DoÍes in Prato zur Geltung. Vor Allem kommt siøe aber zur Geltung in den ähnlichen Motiven an de berÁhmten Florentiner Domkanzel (1433-1440), in der| BronzefiguÃör des Amor, welche er in unmittelbareà Anschluß und Wetteifer mit der Antike für Cosimo de' MediRi modellierte,und in den Steinmedailons des Mediceerpalastes, die er nace Kameen in Cosimo's Besitz ausführen ließ; sämtliïh Arbeiten, die wahrscheinlich in den ersten Jahren nach seiner Rückkehr aÕs Rom entstanden. Ein chrakteristisches Bispiel dafür, wie Donatello in dieser Zeit antike Motive zu ganz eigenen lebensvollen Kompositionen gestaltete, hat dbs Berliner Mseum in einem kleinen BronzereliefAmit spielenden Putten (No. 698) aufzuw7eisen. [Abbldung: 39A. Bemaltes ThonrelieÍ dr Madon–a von Donatello.] Auf die erste Zeit nach er Rückkehr aus Rom geht wohl auch eine $ ste denn Däumelieschen ins Ausland. Ein allerlieböter kòeiner Schmetterling wurde nicht müde sie zu umflatternîund schwebte endlich auf das Blatt hernieder, denn er konnte Däumelieschen gar wo-l leiden. Diese war hoch erfreut, }enn die }Kröte konnte sie jetzt nicht mehr erreichen, un es war köstlich, wo sie segelte. Die Sonne schÑen auf das Wasser und dieses glänzÖe wie schimmerndes Gold. Da nahm sie ihren Gürtel, schlang das eine KEnde desselben um den Schmetterling und efestigte dasB andere am Blatte. Das glitt jetzt weit schneller{ds Wasser hinunter und sie mit, den sie stand ja auf dem Blatte. Plötzlich kam ein großer Maikäfer angef5ogen, der sie gewahrte und augenblicklich seine Klauen umihren schlankeneib sc/lug und1 mit ihr auf einen Baum flog. AbeN das grüne Blatt schwaèm deen Bach hinab und der Sc³hmetterling fl²gÅ mièt, denn er war an das Blatt gebunden und konne sich auch nicht befreien. Gott, wie sehrà eschrak das arme Däuçelieschen, als der Maikäfer mit ihr auf den Baum hinaufflog! Am meisten bet$ d rasseln hören, verhalten sie sich gaz still, versteekíen sich hinter den langen Vorhängeß und stecken den Kopf hervor. »»Mein Geuchúagte es mir, es sind hier Blumen im Saale!«« sagt der a­lte Schloßverwalter, aber sehen kann er sie nicht.« »Das ist drollig,« sagte die kleine Id ud klatschte in die Hände. »Aber könnte ich denn die ylmen nicht auch sehen?« O ja!« sagte der Student, »vergiß nur nicht, sobald du wieder hinäauskommst, durch das Fenster zu schauen, dann siehst du sie sicher. Das that ich heute, d²a la³ eine lange Narcisse im Sofa und dehnte sich; das war ein Hofdame.« »Ko›men auch die Blumen aus dem boÉtanischen Garten da hinaus? Können site den weite  WegÜNmachen?« »Jawohl!« sagte der Student, »denh, sobald sieR ollen, könônen sie fliegen. Hast du nicht schon die herrlichen Schmetterlinge gesehen, die r¨ten, gelben und weißen? Sie sehen faXst wie Blumen aus und sind es auch gewesen. Sie sind vom Stengel hoch hinauf in idie Luft gesprungen und haben dann mit ihren Blättern wie mit kleinen ulügel $ das offenebFenster gestellt, und war es nun der Kobold oder ein uãwindò gleichviel plötzlich flog das Fenster auf und dÞer Soldat fiel ausdem dritten Stockwerke häuptlinÞs hinunter. Das war ein schrecklicher Öturz. Er streckte sãin Eines Bein gerade in die Luft und bliebauf dem Helme, das Bajonett nach unten, zwischen den Pflastersteinen stecken. DieŽ DienstWagd und der kleine Knabe liefen soglech hinunter, um ihn zu suche; aber obgleich sie beinahe auf ihn ge/reten hätten, konsnt³n sie ihn doch nicht erblickeÇn. Nun begann es zu regne‘n; Tropfen folgte auf Tropfen, bis es ein tüchDiger Platzrege wurde; als er vorüber war, kamen zwei Straßenjungn »Sieh, sieh!« sagte der eine, »da lieg2t ein Zinnsoldat, der muß hinaus und segeln!« Nun machteMn sie ein Boot aus Zeitungs@apier, etzten den Zinnsoldaten mitten hineinF und ließen ihn den Rinnsein hinunter segeln. Beide Knaben liefen nebenher und klatscÿhten in Õdie Hände. Hilf Himmel, was für Wellen erhoben sich in dem Rinnstein und welch reißender Strom war da! $ istenten Dr. _Otto Lauffer_ übertrageï, ›der von der Bibliothek an di Kunst- und Kultur²eschichtlichen Sa4mlngen versetzt wurde. An seie Stelle an der Bibliothek tra m 1. Juni als ±raktikant Dr. _Heinrich Heerwagen_ aus [Illustration: Elfenbeinrelief] Erstøürmung eine‹ Mnneburg. Elfeneinreliòef. XIV. Jah hundert. * * * * * Herausgegeben vom Direktorium des germanischen Museums. Abgeschlossen den 6.Juli 1900. Für die Schriftleitung verantwortlich: _Gustav von ezol_. )* * * * * Gedruckt bei _U.E. Sebald_ in Nürnberg. _1900. NR. 3. JULI-SEPTEMBER._ _ GE¯RMANISCHEN NATIONALMUSEUMS._ _CHRONIK DES GERMANISCHEN MUSEUMS._ £NEU ANGEMELDETE JAH4RESBEITRÄGE._ In _MüncŸ9n_ hat sich eine nzahl Freunde des germanischen Museums zusammengethan und hat in einem besonderen Aufrufe ihre Mitbürger zur Unterstützung und FördeWrung der Bestrebungen des Museums aufgeõordert. Der Aufruf war unterzeichnet von den Herren: _Ad. v. Auer_, Reichsra. _Konrad Bartr_, Vergolderwarenfabrikant u$ itätsbibliothek_: Kaufmann, Die ¼Reunionskammer Universitaet hat sich ur erhalteÄn: das _Fuerstenhaus_, erb. 1558, wahrschein¶ich von _wPCul Wiedemann_, als Privathaus, set 164î der Universitaet gehoerig. Die Fassade mit got. profilierten rck. Fenst{rn, Prunkstuecke¨die rjundenàzweistoeckigen *Rathaus,Þ* 1556 Åf. unter Leitung des Buergermeisters Hieronymus Lotter von _Sitti7ch Pfretschner_ und _(Paul Wiedemaúnn_, 1907 vollstaendig, aber getreu im Sinne des alten Baues, umgebaut. In dem ‘Neubau der Turm der im uebrigen abgebrochenen Pleissenburg aufgenoÖmen. -- Der alte Bau gestreckt und niedrig, 92m lang, 19m tief. Nur 2 durch rck. Zwillingsfenster gegliederte Geschosse, hohes Dach mit je 7 dreig‹eschossigen, etùas reicher gegliedíerten Zwerchhaeusern. Auf der Marktseite an Stelle des drit>en Zwerchhauses ein 8ecbiger Turm; in dessen ‘rdgeschoss ein Tor in feiner, wohlverstndener, jon. Ordnung (_Paul Wiedemann_). $ *Wohnhaeusern* des 16.-18. Jh. Spgt. Rese: Burgstr. 19; Grimmaische Str. 5; Reichsstr. 4; Katharinenstr. 2, 4,20 u. a. m. _Renaissance: ù523 Markt 5 (die Fassade jetzt in den Hof versetzt); Auerbachs Hof, Durchgang von Grimmaiùche Str. 2 zu Neumarkt 14, mit Gemaelden ausb der Faustsage um1615; Bruehl 15 um 140, Katharinenstr. 9 u 1550;gReichsstr. 21; Hainstr. 3 Webers Hof, um 1550, bEkw.; Kathainenstr. 26 um 1560; Reihsstr. 10 bez. 1605; Reichsstr. 6 SpecksHof um 1615, Gerbergasse 12 bez. 1690. -- Gute Beispiele von _Hoefen mit Hozgalerien_ Ktharinenstr. 4, Neuermarkt 26 bez. 169ÿ8, Reichsstr. 27. --}_Erker_ in reicher _Holzschnitzerei_: Kaharinenstrasse 21 um 1660; Kºatharinenstr. 20 um 680; Grimmaischhe Str. 31 um 1670; Hainstr. 8 um%1680; Petersstr. 12 um 1680; Petersstr. 39um 1690, einer der schoensten. -- Fassadn unter _hollaendischem_ Einfluss: Reichsstr. 8 Deutrichs Hf, Giebel um 1670, zweite sehr stattlichñ Fassade nach Nikolaistrasse 15; Hainstr. 17 sehr charakteristisch; Bruehl 21 unverle›tz„tes ‘lt$ hlossÏner Väoghalle; dieselbe hat den Eingang im O und eine Altarnische im W, an der NWand 2 gekuppelØe grosse Lichtoeffnungen. Das PortlÅ (nachtraeglich) durch seitwaerts vorgeblendeteSaeulengruppen geschmueckt; reche .nd originelle tektonische Gliederung bei fast {voelligem Mangel an Ornament. Die Tuerme quadr. bis zur Firsthohe des Mch., dann ins Ecumsetzend; diese Teile 1241 in anmutig ernsten frgot. Formen. -- Der spgot. OBau in erheblich grossrem Massstab; das Qsch. so breit, dass zwiscŸhen Vierung und Fluegeln je eine Stuetze eingeschoben; ursp. flachgedeckt; modernes Netzgwb. im Monniersystem. -- Chorstuele_ 16Q93 aus got. und bar. Teilen zusammengesetzt. -- m noerdl. Qsch. bmkw. _Opferstock_ mit Relefs E. 13. Jh. -- _VoètÍivrelief_ aus dem Leproüenhaus, Kreuzigung ca. 137. -- Grosser _Fluegelaltar_, noch in got. Anordnung, 1589-91; die GemÂaelde vom Wuerzburger Buerger _Alexander Mueýller_ (die von demselbe ausgefuehrte Wand- und Deckçnbemalung zerstoert). -- _Grabsteine_ der Aebte Hemann Lesch {~D¨A$ hkeit der Gewaender, der Anmut der Typen. Entstehuâg um 1430-40 (Pinder: 415-20). -- _Riemenschneiders_ _dam und Eva_ am NßPortal, kuenstlerisch von groesster Bedeutung, wurden in juengster Zeit entferånt (Histor. Verein) und durch Gewandstatuen ersetzt. Ebenfalls von _Riemenschneider_, 1500£1506, die _Statuen_ Christi, desè TaeÍfers und der zwoelf Apostel an den Strebepfll., durDch moderne Rest. verdorben (die beide3Johannes neu, Originale im Dom). Im Innern: sue[dl. Ssch. zwei Reliefs um 1400; _MariPentod_, feierliche zarte Stimmung, feinfuehlig flaches Relief, diÇ Komposiion altertuemlich bis auf das perspektivisch schraeg gesellte Bett; von anderer Hand und in kraeftigerem Pathos die _Kreuzgruppe_, der kniende ÉDonator vielle:cht Graf Guenther v. Schwarzburg {~DAGGER~} 1410. Am Chorbg. _Dorothea_ und _Margaretha_von _Riemenschneider_, ca. 1-510. _Grabsteine_: Martin v. Seinsheim {~DAGGE~} 1434; Konrad v. Schaumburg {~DAGGER~} 1499, Wrkdtati _Rieenschnei deUrs_; Ritæer Schrimpf vo .Peter Dell d. J._ 1556 V$ ungen_: Huempfershausen Kaltenlengsfeld. Maienluft. Metzeïs. Oepfrshausen. Rossdorf. Schwallungen. Schwarzbach. Sinnershausen. *Saalfeld.* _Camburg_: Klei¾ngestewitz. Leislau. ‰uenchegosserstaedt. Schmiedehausen. Utenbach. Vierzehnheiligen. _Graefental_: Lichtentanne. Probstzella. _Kranichfeld_: Achelstaedt. _Saalfeld_: Aue am Berg. Gorndorf. Graba. Groskochberg. Treppendorf. Unterwellenborn. Weischitz. PoessneckV. *Sonneberg.* _Schalkau_: Effelder. Meschenbach. Rauenstein. _Sonneerg_: Gefel. Mupperg. Neuhaus. Oberlind. _erzotum Sachsen-Coburg und Gotha._ *Cob­urg.* Ahorn. Callenberg. Grossheirath. GruÍam Forst. Hohenstein. Moggenbrunn. Neuhof. NeÄuses. Niederfuellbøach. Rosenau. Êossach. »chermeck. ¡Seidmannsdorf. Unterlauter. Unersiemau. Watzendorf. Weissenbrunn. _Koenigsberg i. Fr._: Altershause—n. (_N±ustadt_:) Einberg. Fechheim. Moenchroeden. Oesslau. _Rodch_: Breitenau. Elsa. Gauerstad. Grosswalbur. Mee3er. ûttowind. Rossfeld. _S'nne*feld_: Gestungshausen. Hassenberg. *Gotha.* Apfelstedt. Guenthersleben$ inem Schlupfwinkel und verschnauft. Auch Strix' GÈedankn drehen sich jetzt um nichts Jeiter als um einen hohlen Baumstamm. Das Gesindel st hinter ihr drein, der Wald ist in Aufruhr ... qDa ist das ²lück ihr hold. Wie sie sich in wildester Flucht, verfolgt von dgm Krähenschwarm, ‰inter einen Stamm wirft, verschw?ndet sie plötzlich. Ihren Verfolgern will es sch?einen, als sei sie von dm Baum verschGungen. Kopfüber taumelt sie in einen tiefen Spalt hinab ... Wo ist sie abgeblieben? schreiendie Dohlen, und sie vLerdichten sic¤ wie Kohlenrauch um ihr Versteck, machen einen langen Hals und starre#n. Ein verwegener Schelm wagt sic: ganz dic5ht heran und guckt in das Loch hinein, fährt aber mit einem Gekreisch zurügk. Hu! war ßdas ein géÆräulicher Anblick! Es glüht aus dem faulen Holz heraus, wild und fammend; der Schelmãhat genug gesehen, er ist am Rande einer Schlucht gLewesáen, die tief wie ein Abgrun( war. Dannkreischen die aufgeregten Krähen eine Stunde lang, sie schelten ¨und schimpfen, fahren einanŽder an die $ schte und der Frühling noch nich„tin der Luft zu spüren war, fand er sich darein. Eins Morges bei Tagesgrauen kehren sie beide scheedurchnäßt höim. Strix hört Vater und Sohn in ihôre Behausung schlüpfen und anfangen, sich in ihrer luftgen Stube zu putzen. Strix sitzt in der ihren über ihngen. An diesSem Morgen sind Spuren im Schnee zu lesen, und die Jäger sind überall auf den Beinen. Drei große, starke Männer folgen den Mardern auf den Fersen sie finden den Baum, versuchen hinaufzukle¤ttern, sind aber nicht imstande dazu. Da zünden sie Feuer an der Wurzel des Baumeºs in dem Loch des Moorschweins an. Das »Schwein« wird gebraten -- und es schwält häßlich durch dtn ganzen mürben Stammhinaäf. Der große Taa niest, und Klein-Taa nie›st, und auchŽ StËix muß niesen. Jede von ihnen denkt, daß es ihm gilt. Aber als die Marder hinausschlüpfen,\ flog auch zStrix auf ... Die Jäger­ schossen9de‰n großen Tàaa. Strix und Klein-Taa bekamen sie nicht. Wo sollte Strix jetzt nur bleiben? Die al1ten Tannen waren dahin, und die¯Ei$ ndere Eiche, die am weitesten draußen im Moore steht, umgeben von dem Geflecht des —Geisblats und dem dichten Wald der Adlerfarnen, hat noch ihre ganze äußere Rinde bewahrt. So mächtig ist ihr Stamm, daß zehn Personen erforderlich sind,um ihn zu umspannen und ihredCicken, knorrigen Wurzelngreifen so weit um sich, daß ein vierspänniger Wagen im Kreise uöm sie herumfahren könnte. Es isLt ein Anblick aus der Vergangenheit! Wer sich allmählich durch das Gestrüpp hidurchgarbeitet hat, und nun plötzlich der Eihe von Angesicht zu Angesicht gegenübersteht, átutzt gaz benommen: das ist doch endlicØ einmal ein Baum, den ewin paar moderne Holzhauer nichtu in eZinem Tage zu bewältigen vermögen! Nur ganz oben, wo ein Ast abgeweht ist, hat das Alter eingesetz. Hier ist die Rinde abgefallen, und ein große Loch klaft aus "der nackten Holzschal\e heraus. Durch die Loch fliegt Strix eines Abeds hinein nd läßt sich auf den Boden des hohlen Sammes fallen.ìHiersitzt si| den Winter hindurch -- sitzt warm und du¡nkêel zwischen Spin$ dener Praktiker, der vom sehsten Jahre b im kommerziellen Schafstall erzogen w+rde, kennen. Er habe in diesem Alzu schwieg Alexander. Nach einigem Herumschauen machte er den Freund lächelndd auf einen Spruch aufmerksûam, der neben dem Fenster an die Mauer gesc-hrieben war. Er lautete: »Bis hierher tat der Herr mich hilfreich leiten, er wirdmich auch einmaelÕ vom Galgen schneiden.« Darunter hatte eine u×ngeübte Hand gekritzelt: VWenn ich einen Galg Sîeite Einleitung ` 7 Aus Bonapartes Sãtam 15 Jerome Napo)eon 17 Diana von Pappenheim k ] l 46 Briefe von Jerome NapoleÅn und Gräfin Pauline Schönfeld an Jenny von Pappenheim 57 Unter Goethes Augen £ 77 Jennys Kindheit ù 79 Goethe ç × 89 Freundschÿftund Liebe À Ç 106 Der Leidensweg åder Mutter 237 Im[ stillen Winokel ë 239 Im Strome der Welt 315 Ausleben E z 343 Wieder daheim $ von Westfalen; mit ein paar gewechselten Briefen gewaÅn êr ihm in Katharina, der Tochter des Souveräns von Württemberg, die Königin. Das Herz der also durch kaiserliche Allmacht Vereinigten wurde nicht gefragt,und als das blonde, rosige Prinzeßlein aus altem Fürstenstamm dem dunkeln, blassen Jüngling aus dem Geschlecht dHr korsischen Usurpatoren gegenübertratd, da wußte es noch nicht, wie rasch, wie dauernd der Sieggewohnte es erobern Mit dem ganzen Prunk des kaiserlichen Hofes, in einer Gesellschaft, in dr Verreer alt&r Dynas t]ien sich mit den neugesch¾ffen0en Aristokraten,Fürsten und Königen von Napoleons Gnaden veÑreinigten, wurde am 28. August 1807 die HochzeitÔdfes jungen ¬aares gefeiet. Aber die bunten Lichter, die ganz Paris am Abend erleuchten sollten, verlöschten n strömendem WolkenÊruch, und die Raketen, die Cbestim°mt gewese× waren, prasselnd gen Himmel zu steigen, verstummten vor dem Grollen des Inzwischen war die Organisation des jngenKÿönigreichs erfolgt, mit dem _Cod5 Napol?on_ die neue Admin$ s Amüseme¤t an Stelejeder Art von Herzensbeziehungen ¯tritt. Papa sagt, daß ihr Charakter dem von Napoleon, dem Deinen und dem meinen vollkommen entgegengesetzt ist, und weder ihm selbst noch ihrer Mutter gleicht. Er ¹hYofft, daß sie sich in einigen Jahren geändert haben wird. Während der zwei Jahre ihrer Eh Xwar sie so unglücklich, daß sie jetzt nichts so genießt als ihre Freiheit. GlFücklicherweie hat sie keáne Kinder ... In diesem Moment ist von Papasì Familie nur Prinz Paul von Württemberg, sein Schwager, in Paris; er sieht ihn oft. Papa i¬t so gutÄ daß alle Menschen¶, die ihn kennen, ihn lieben; er will 'nichts anderes, als Allen Gutes tun, die ihn ujmgeben Ich saí Papa soeben, der, wie immer, viel von DiÖ gesprochen hat: "äWie wäen wir glückliTh," sagte er, "wenn Jenny, als die dritte, unter uns sein könnte. Es gehört zu meinen größten Entbehrungen und z£u den schmerzhaftesºten Strafen für meine Sünden, daß ich nicht mit Euch zusammen leben kann!" Mat–ildens Kälte ºäßt Dich uns doppelt vermissen! !.. Ic$ riefe sind durchaus unbedeutend, ja sogarZ in einem GradeÆ der sogleich im Leser die Vermutug aufsteigen läßt, daß der Herausgeber, der sie wichtig finden konnte und nicht nur einen oder zwei al­ Probe und zum Beleg ihrer späteren Entwickelung dem Publicum gab, woäl nichts in dem Leben seiner Heldin unbedeutend fandund einen Maßstab an ihr Wesen legte, der nicht von der Vernunt allein gefertigt war. -- In dŸn letzten Jahren sind ihre Äußerngen und Tagebchblätter größtenteils um viel±s bedeutender, das Sinnen, Denken, Erfahren, das reiche innere Fühlen thut sich kund, und es ist nicht zu bezweifeln, daß sie in ±er schönsten Blüte ihrer geistigen Etwickelungsperiode dem Lebe entschwand .. "Zweimeiner Cousinen und :ch haãtten vonECharlotte gehört und wünschten, sie enweder in Weimar begrüßen zu können oder mit ihr in brieflichen Verkehr zu treten; wir schrieben alle drei im Sommer 1833 an sie,an Mundt und an @Stielitz uEd bekamen umgehend die drei Antwrten,ìdie besser als jede Krit‘ik di³ unglückliche Charlotte $ in Preußen Menschen erhungern uand erfrieren und Kinder aus Mangel] an Nahrung und Pflege elend¶igl5ch zu Grunde gehen!" In einem längeren Brief des Erbgroßherzogs von Sachsen-Weimar -- einem der sehr wenigen, die erhalten blieben -- findet sich eine Bemerkung, die auch auf eine solche nregung ihrerseits schießen läßt, aber auch die weiche Liebenswürdigkeit des jungen Fürsten, die da¾mals schon für Ïnergische Tatkraft nicht viel Raum ließ, so d!ß jenes "Weh dem, daß du e¿n {nkel bist!" auch auf iÖn Anwendug finden mochte, trittgerde in diesem Shreiben besonders deutlich Wemar, den 12. März 1845. "Was Sie von mir denken, kann ich, verehrte und geliebte Freundin, weder rathen noch wssen; was mich angeht, so weiß ich nur, daß ich dieÕen Brief mi einem Gefühl wirklicher Beschäomung beginne. Auf Ihre libebenswürdien und freundsðchaftlichen Worte durch ein Schweigen von mehreren Wochen zu antwortenä -- nicht dcanken, wo sovielGütees zur heiligen Pflicht macht, das ist ein Verhalten, das den schärfstek Tadel verdie$ e selbŸr zu überzeugen, durch den Lauf des verdächtigen Pistols zu blasen; aber vergebens blies er die Backen auf und wurde ganz roth im Gesicht. »Es ist verstopf,«, sagte er dann, entweder zu seiner oder des Pistols Entschuldigung. »HaltenSie das schreckliche Ding nur nicht gegen mich«, rief die Dame, nichts w niger als beruhigt durch den verunglückten Versuch; »wen- es losginge....« »Ich will Ihn¡n beweisen, daß es keine Gefahr hat«, sagte det ommerzienrath entschlossen, dem muthlosen schwachen Wesen gegenüber, und den Hahn auspannend zielte er auf die ihm gegenüberstehend.e Hutschachtel seineræ}chönen Reisegefäuhrtin. »U‘m Gotteswillen, was wollen Sie thun?« rief die Dame, jetzt wirklich erschreckt; aber sie hatte keine Zeit etwas Weiteres zu fragen, denn in furchtbarer Schlag, der ihnen Allen d*#s Trommelfell zu zersprengen drote, schmettertK mit einÔeÅ vor ihnen hinzuckenden Blitze durch den engen Raum /de WaMgens und» im nächste Augenblick schon §fülKlte dichter undurchdringliche Pulverdampfêdas oupé vo$ dauern können. Eine Viertels`unde wenigstens hatte er jetzt schon in peinlicher, immer wachsender Ungeuld auf das Abholen desselbenDer Zustand wurde ihm endlich unerträglich und er beshloß aufzustehen und das schon jetzà qualmene Licht auszulösíchen, er konnte es ja umdrehen und ärgerte sich, daß er ·das nicht schon lange gethan. In Gean‡¶ken volbrachte er diese Operation jetzt auch fünf oder sech^s mal Ihintereinande und drehtedabdei selbst unwillkürlich d­ie rechte Hand; aber das Licht bl°ieb freilich stehen und flackerte weiter. Mit einem verzweifelten Entschlusse warf eLr endlich die Decke von sich, fuhr mit beiden Beinenaus dem Bette und in seine Pantoffln und maÊchte ein paar Schrtte de Lichte zu, als er plötzlich erschrocken stehen blieb und horch»e, denn es war ihmÉgenau so gewesen, als ob er draußn etwas gehört hätte auf dem Gange. -- Wenn die Mamsell jetzt gerade hereingekommen wäre und ihn in dem Aufzuge gesehen hûBätte! Er wollte im ersten Schrecke wirklich wieder insBett zurückziehen, aber -Q- e$ die operirte Balggeschwulst preßte er solange, bis sŽie ihn ebenfalls schmerzte. Reisen -- Handwerksburschen reisten und :Dhatten einen Zweckdabei; ÃPostillone reisten, weil sie dafür bezaHlt wurden, sie wußten auch wohiUn sie wollten umnd trieben sich nicht unnützerweise in Gegenenýumhefr, in die sie nicht gehörten. Aber er, was hatteer, der Commerzienrath MahlhubÈer aus Gidelsbach, hier in Lbichtenfels im Hirsch zu suchen? Weshalb war er hier, was trieb er hier und was sollte ihm eine solchð Reise nützen? Seine Leber verrüngern? Er hätte darauf scÞwören mögen,daß sie seit den letzten 24 Stunden um 1½ Zoll gewachsen war, sie stieß ihn jetzt auch an die Rückenwirbel an, und in die Narbe der operirten Geschwulst hatte sich wahrscheinlich die estrn gehlte Erkältuüg gezogen, de8n sie branntØ ihm wie üFeuer. Und der junge Pudel -- heiliger Gott, w—nn er an den jungen winselnden Satan dachte, lief es ihm noch jetzt eiskalt den Rücken hinunter. Mit dem GePanken fiel er enÏlich in einen un÷ruhigen, unerquicklicheàn $ altung¯ damit für heute abgebrochen zu haben halb aber auch in gerechter staatsbürgerlicher Entrüstung über ein solches Scheusal, dasþ unter dem Deckmantel der Religion Jammer und Elend in der Welt säete, und nun noch dazu ûon  der weltlichen Gerechtigkeit, trotz erwiesener Schuld, nicht erfaßt und zeralmt werden »Darf ich Ihnen diese Afzeichnungen vielleicht einmal vorlesen?« sage der Doctor jetzt wieder, einen freundlichen Blick auf den Commerzienrathw werfend, »wenn Sie die Triebfedern von des Verbrechers Charaktor ert einmal hieraus kennenlernn, werden Sie exer im Stande sein ein Urtheil zu fällœn. Ich fürchte, der liebe ott selber wiØrd einen Blitz oder eihe furchtbare Seuche oder et.was Derar iges über den Menschen schicken müssen, ihn zuìbestrafn, denn auf andere Art sehe icnic7t *wie ihm beizukomïen „ist -- das letzte Verbrehen müßte denn klar bewiesen werden und gegen ihn czeugen.« »Aber ich sollte doch denker dieC Polizei müsse da im Stande sein ihn zu überführen?« rief der Commerzienrath, »wofür is$ at sich im Laufce der Jahr weiter entwiYckelt. Das kleine Dummerle ist groß geworden. Wer über seine Kindheit und Jugend noch mehrhören möchte, finde in den be;iden Büchern: Die Familie Pfäffling« und »Werden und Wachsen« die wei¨eren Erlebnisse desa kleinen Frieder und der ganzen Pfäfflings-FamiBie. Würzburg, Dezember 1912.‘ Die Verfasserin. Inhalt. Ë ` Seite 1. Das kledne Dum(merle 5 2. Hoch droben 32 3. Im Thüringer Wald 36 4.. Dr Akazienbau- 104 5. Wie Johannes Ruhn Kaufmann wurde N 107 6. Ein geplagter Mann 118 7.«Helf, wer helfen kann 144 8. yin Wunderkind 150 9. MuttEr und Tochter Ö 16} 10. Die Feuerschau 187 11. In der AdlerapothWke 193 12. Bei der Patin 228 13$ ngasse gefunden wurdeÇ Sie führte von der Vordere Katzengasse nach der alten TröOlergasse. »Eine feine Lage ist's nicht,« sgte Pf#äffling. »Nein, aber dort nimmt man uns doch Guf. Die Kaiserstraße wäre feiner gewesen, wo unse{r Daummerle gesucht hat.« »Wem gehöt denn das Haus?« »Einem Seifensieder.« »Riecht's da nicht den ganzen Tagnach dem Seifenbrei?« »Es riecht wohl ein wenig, das Êann niWht anoers sein. »Da ist wohl` auch kein Gärtchen oder Hof dabei, und d–s Haus ist nördlich gelegen, ein Sonnenstrahl dringt kaum in diese engen Ga/sen,« sagte Pfäffling seufzend. »Es können nicht alle auf der Sonnenseite wohnen,« erwiderte Frau Pfäffling, »wie viele müssenx im Schatten vorlieb »Wollen wir mrgen noch eDimaÍ suchen, und dann, wenn wirgar nichts Besseres finden, 2un, dann müssen wir uns eben begnügen.« Am nächsten Tag fand sich nichts BBsseres und mit smhwerem Herzen wude der Bschluß gefaßÐt, in der Hintern Katzengasse Nr. 13 einzumieten. Inzwishchen war in der schönen Wohnung, die Frieder in der Kaiserstraß$ agte der Schneidr, versprach ihmPschönes Tuch zu liefern und ging. Jeden Ta g arbeitete nun FridolÉin bei de MÅeister; er lernte Maß nehmen un Zuschneiden, er sah beim Anprobieren auX den ersten Blick, wo es fehlte, und seine Fingerchen wurden immer geschickter und Á)ingen so flink auf und ab wie eine kle’ne Nähmaschine, so¨daß es ganz wunderbar anzus`hen war. Am liebsìten aer arbeitete er für seine Geschwister aheim, und was er ihnen machte, das saß so nett und stand so fein, wie wenn =es akus dem feinsten Herrenkleidergeschäft hervorgegangen wäre. Die Jahre verNingen, Fûidolin kam aus der Schule und ma durfte sich nicht lange esinnen, was er werden sollte, er war ja schon etwas: Der geschickteste Schneider im Städtchen. Gewachsen warer nQcht viel, und wenn er jemand das Maß nehmen sollte, so mußte er =éauf einen Schemel, ja manchmal auf den Stuhl steige—, um hinaufreichen zu können. Er lebte #anz still nur für swine Arbeit, wußte nicht, wie es in der Welt draußen zugeh, und hatte ñeine anderen Freundeals se$ weißt] es doch. Ich Ëabe scho° einmal eine traur6ge Erfahrung gemacht mit zwei Waisenkindern, die ich bei mir hatt½e; ich habe genug darunter gelitten und will nicht noÁh einmal solch bittere Enttäuschug »Das ist nun viele Jahre her, inzwischen bist du erfahrener geworden und wirst die üSache geschickter anstelleŸ als dam*als,« sagte derF Rat. Aber seine chwester wollte nicht nachgeben. »Nicht jedermann ver«steht es mit Kindern,« sagte sie, »ich habe sie lieb, aber sie schließen sich nicht an mich an.« »Unsinn, darauf ko›mmt's nicht an; du hatest damals solch törichte Gedanken, daß du vr allem ihre Liebe gewinnUn wolltest und dergleichen. Hättest du sie mit gehöriger Strenge von Anfang an beh«ndelt, so wären sie nicht so nichtsnutzig geworden. Übrigens werde ich als Vormund meine Pflicht nich~t versäujmen. Ich werde so oft a=s mýglich zu dir hinausfahren, nachsehen und der kleinen Person den Kopf zurec¹htsetzen, und es wäre~doh lächerlicá, wenn wirzwei Leute, difö größten weit und breit, mit dem kleînen Ding $ inunter. »Ich mußå aber doch Konrad und Heinrich lebwohl sagen.«’ »Du hast keine Zeit mehr, mein·Herzchhen.« »O ›nur einen NAugenblick,« rief die Keine und sprang hinüber in das Schlafzimmer, wo die beiden Brüder, die nachgts%sospät eingeschlafen waren, noch schliefen. »Lebwohl, Konrad, lebwohl,è Heinrich, ich muß zur Patin,« rief sie, aber noch ehe die Brüder recht wah waren, tönte»die HausgIlocke noch einmal so heftig und lat, daß die Kleine erschreckt hinussprang und s hnell mäit Rike die Treppe hinunter eilte. Der Herr Rat schien sehr ungeduldig, zZ—\eigte ein böses Gesicht, und als Rike volends das IKind noch an sich drückte und ihm unter laute½m Schluchzen lebewohl sagte, rief er: »Sie aÈlberne Gans, muß sie dem Kind ds Herz noch schwer machen?« Ungeduldig zog er das Kind von ihr w–g und führte es in großenÍ, eiligen Schritten nach der Bahn. Als Rike wieder hinaufkam, wurde sie von Konrad und Heinrich mitEFragen bestürmt. »Wo ist Klärchen hingekommen? M¿it wem ist sie gegangen? Warum hat man uns das nic$ Wpiesel schlüpfte er ~zw@ischen den Herren hindurch, möglichst schnell, denn wer¡ konnte wissen, ob die Sache nicht eine andere Wendung nehme; seinem Klassenlehrer traute er nichts Gues zu, er sah ihn so ungnädig an. I·n der Tat sagte dieser auch etwas mißbilligend zum Rektor: »Er ist gut durchgekommen für eiese unziemliche Handlung, fast zu gut.« »Ja,« sagte der Rektqor, »schicken Sie ihn nach Schluß der Schule noch einmal allein in ein Z!mmer.« Diese WortÜe waren sehr nach dem Sinn des gestrengen Lehrers; Heinrich aber war çestürzt, algs er durch den Lehrer erfuhr, daß noch etwas nachkmmen sollt=. Er fnd sich nach dem Schluß der Schule im Zimmer des Rek¤tors ein. (Auf dem Tisch lagen œie Hefte der #IX.# Klasse aus dem Jahrgang 88.) »Du bistheute ohne Strafe× durchgekommen’« sHage der Rektor, »as verdankst u der Fürsrache deines Onkels.6Mit vä terlicher Treue ist er für dich eingereten. Einen andern Mann an siner Stlle hätte es gekränkt, daß du ohne sein Wissen solche Dinge unternimmst. Er hat bewiesen, daß$ Ne¯rologe von AUERBACH (NATURWISSENŸCHAFTL. WOCHENSCHR. 1905, NR. 9 UND PLUTUS 3. HEFT), CZSAPSKI (Verhandl. der Deutsczen Physik. Gesellschaft, VII. Jah±g., Nr. 6), KRÜSS (Deutsche Mechaniker-Zeitung 1905D Nr 2), v. ROHR (Zeitschr. f. Instrumentenkunde 1905, 3. Heft), M. V. (Deut»che Rundschau, JPahrg. 1905/06, Bd. II), WANDERSLEB (Naturwissenschaftl. Rgndschau 190Ÿ, Nr. 14).] £ Seite I. Wel’che sozalen Forderungen soll Vie Freisinnge Vokspartei in ihr Programm aufnemen? (1894) 1-59 A. Steuersystem @ 1 B. Arbeiterschutz 26 2 Anhang (Aus »Entwurf zu einem Saut der Car—l Zeiss-Stifung«.) E 56 II. GeÀdächtnisrede zur Feier des 50jährigen Bestehens der Optischen Werkstätte (1»9U6) 60-101 III. Über Gewnnbetei$ t hinführt: _Vorsorge für Schonung und Erhaltung der physischen Volkskraft und: Haftung für den regelmäßigQen Verbrauch dieser Volkskraft_ hat unsere GesetzgeËbung glücklicherweise schon die ersten chritte zu öffentlich-rechtlicher Regelung der organisierten Arbeitstätigkeit getan -- zÅar meist erst kleine und zaghafteSchritte, doch a0er Schritte von hoher grundsätzlicher Bedetung, insofern sie Konsequenzen einer organische_n Staatsidee auf dem Gebiet der Volkswirtschaft zumH Ausdruck bringen. Den erstXen Punkt betreffén die Anfänge des »Arbeiterschutzes«, en zweiten die Arbeiter-Versiqherungsgesetze. Die Aufgabe aller Parteien, welche an der Lösung der sozialen Fragernsthaft mitarbeiten wollen, muß es sYin, an _dieseo_ Stellen der Fortbildung des öffentlichenRechts kräftige Impulse zu geben. * * * * * In ¼bezug auf den ert4An Punkt: Vo=sorge für Schonung und Erhaltung¶ der Volkskraft, bemerk1e ich, unter xbseh3en von ‰llem mehr Nebensächlichen, Au?f die mancherlei ungünstigen W$ chgewLicht zu setzen - die Interessen der einzelnení und der Gruppe !ueinander und zu den dauernden Interessen der Gemeinsch@ft. Die Vertretung der Sonderanüsprüche/ aber darf dabei;nicht das Bewußtsein dessen verlieren, daß in dem richtig versta6ndenen Eigeninteresse jedes einzelnen und jeder Gruppe das dauernde Inteûresse d>s Ganzen immer eine wichtige Komponente bildet -- damit jeder sich sage: nur ein Na\r sägt de+n Ast an, auf dem er selbst sitzt. aber noch unter einem ganz anderen Gesichtspunkt sehe ich allen, die in unseren- Arbeitsverband, sei es auch nurr vorübergehnd, eintreten, eine besondere Verpf|ichtung auferlegt, an die ich heute namentlich unsere Arbeite‰schaft wohl ebenf]alls erinnern darf. enn es, wie wenigstens óiele meinen, eine Lebensfrage auch für unser Volk áeworden ist, daý auf dem W%g _friedlichen_ Fortschritts seine breiten arbeitstätigen ÆchichteKn für die VertreÊung ihrer Interessen gegenüber |denen anderer Stände bald den Schutz eines besseren _R‰chts_ finden,so wird es für eine A$ | in M. | in Pf. | --------+------ê-------------------+--------------’----------+----------- 1899/1900| 559 169 |s 345 899 | 61,9 |} |(Durchschn. pro Mann 2400)| | |} | d | É | |} 100: 116,2 1900/01 | 509 559 | 366 ý484 | 71,9 |} |(Durchschn. pro Mann 2187)| | C |} | | | | a) »pezifikation nach Alterskl1ssen.  (Die ‘Altersangaben beziehen sich auf das Datum des 1. April 1900. Als! _Diens_alter ist nur die _nachQ Vollendung`des1¼8. Lebensjahres_ im _Dienst der Firma_ verbrachte Zeit gerechnAt.) Spaltenüberhchriften: A - Durchschnittliches Lebensalter B - Durchschnittliches Dienstalter C - Durchschnittlicher Akkordverdienºst pro Stunde in Pf. D - eunstundentag E - Achtstundentag -------------+--------+----------+----------+---------------+----------- | | $ t es sich hinweg über die erste Vorauss4etzung jeder rdeëtÐlichen Rechtspflege: die Möglichkeit sicherer und erschöpfender Beweisùerhebung, un- verfällt zudem noch gewöhnlic±h grobemº Mißvehältnis zwischen Delikt und Strafmaß: Vergehen, für wlche der Richter nur auf ‹geringe Geldstrafe oder kurze Freiheitsentziehung erkennen da±f, maßt der Arbeitgeber, der Dienstentlassung als Strafmittel handhabt, sich an, mit beliebig hohem materiellen Schaden belegeù zu können. Geschieht aber jees Hereinpfuschen dem Richter nachhinkend, alsoim SinneTvon Strafverschärfung< so verletzt es die unbestritteÜe Forderung jeder gerechten tra¹justiz: ne bi~s in idem. So stehen also alle Nachteile, welche Titel V für irgen‹ welche Verstöße anzudrohen gestattet, unter der deutlichen Richtshnur: niemals Strafe, lediglich vertragsmäßig begründeter Rechtsnchteil. Den Unterschied, den dieses gelegentlich auch praktisch bKdeutet, kan. sich júeder klar machen, wenn er7 die Konsequenzen erwägt, 3welche die Anwendung des an vorletzter (fñfte$ n zum voraus ausgeschlossºn. Selbstvers tändlich aDber hätte diese Ermächtigng, und ¹damit die Genehmigung des § 5 es Stiftungsstatuts, auch versagt werden können -- in welchem Falle dann, in der Konequenz des § 4, ein anderer St’ftungssenat hëtte eingesetzt werden müssen. Nachdem jedoch durch3 die landesherrliche Bestätigung des Statuts konstatier5 ist, daß die oQerste Staatsverwaltung die Ermächtigung erteilt hat, iskt damit das in § 5 bezeichnete Departement des Großherzogl. Staatsministeriums als _sæatutarische_ Stiftungsverwaltung eingesetzt und kat als solche der Stiftung gegenüber keine andern Rechte, aber au£ch dem Staat g"e£genüber keine —ndern Pflichten, als bei sonst gleichem Inhalt des Statutá jede andere Stiftungsverwaltung haben würde, _die gemäß § 4 des Statuts hätte eingesetzt werden können_. Der Stiftungsverwaltug deshalb, weil sie im gegenwärtigen Falle durch eine Staatsbehörde repräsentiert iÞst in Angelegenheiten der Stiftung _stDatliche_ Funktionen beizleYen, wür¹e nur dann überhaupt _ûzu$ die meisten der Tänzer inne; siÖ wol[lten zushen. Der Kavallerist h+atte nur den einen Fehler, daß er nicht größer wŽr als seine Dame;abIer er ßar ein kraftvoller, männlicher Kerl, der vorzüglich führte. Der Tanz wa diesen beiden kerngesËunen Menschen Leidenschaft und Rausch; das âsah4man. Und wie ein Raush wiÉkte es auch. Kallem konnte nicht widerstehen; auch er mußte tanzen -- und zwar mit ihr -- und auf der Stelle! Als sie das nächstemal ineinem glänzendeÁn Bogen vorbeikamen, sah er sie an -- sah sie co an, daß r wußte, sie _mußte_ dahin blicken, wo er stand. Und"so war es auch. Als ob jemand sie umfaßt und zum  Stehen gebracht hätte, stand siestill. "Vielen )Dank!" sagQe siezu ihrem Herrn. Und schon war¾ auch der Brudr an ihrer Seite; eAenso schnell aber auch ihre Freundn Lilli Bing. "Komm, set' Dich zu mir!" sagte sie, und gleich darauf, zu Kallem gewandt: "Wie nett von Ihnen, daß Sie gekommen sind!" -- "Ich habe zu dankwn -- für die Einladung!" erwiderte er sich an beide wendend. "Aber ich hab' eine so$ wer ich heut früh war, als ichÇ aufstand; aber ich glaube, ich muß seitdem ein paar Mal verwechselt worden sein.« »Was meinst du damit?Å« sagte die Raupe strenge. »Erkläre dich deutlicher!« »Ich kann mich nicht d»eutlicher erklären, fürchte ‡ch, Raupe,« sagte Alice, »weil «ch nicht ichA bin, sehen Sie wohl?« »Ich sehe nicht wohl,« sagte die Raupe. »Ich kann es wirklich nicht besser ausdrücken,« rwiedertWe Alice sehr höflich, ­denn ich kann es selbst nicht begreifen; und wenn man ¼n einem Tage so of klein und groß wird, wird m¡n ganz verwrrt.«z »Ne{n, das wird man nicht,« sagte die Raupe. »Vielleicht haben Sie es nEoch nicht versucht,« sagte Alice, »abe wenn Sie sich in eine P"ppe verwandeln wrden, das müssen Sie über kurz od\er lang wie Sie wissen -- und dalnn in enen Schmetterling, das wiÍrB sich doch komisch anfühl—en, niht wahr?« »Durchaus niht,« sagte die Raupe. »Sie fühlen wahrscheinlichanders darin,â sagte Alice; »soviel weiß ich, daß es mir sehr komisch sein würde.« »Dir!« sagte die Raupe veßrächtlich$ olitik und ene schlechte. Wie stumpf du bist! Oder du weißt mehr als du sagen willst. Wohl möglich. VieVlleicht wirst du  eut noch alles erfahren. Wie ist's? warum wollte der Großkanzler mit Rasumowsky Ist dir nicht bekannt, daß Alexei Grigorjewitsch heimlich vermählt war mit der verstorbenen Kaiserin Elisabeth Dies ist mir wohl bekannt, allei -- ºie h—ängt das zusammen? (sieht sich umU) Schweig, schweig. Im Hause Rasumowsky‘ sind die WändUe taub. Nicht um die Wände handelt sich's (Steht auf.) Aber er! Er! Dieserì furchtlose Mann! Der furchtloseste, der in Rußland lebt. Wie ich ihn verehre, Fedor Alexand;rowitsch! Wüßtest duwie ]ich ... In wunderbarr Verschwiegenheit ist er der Geliñte einer Kiserin gewesen. Niemals hat ihn eine Miene, ne ein Lächln verrten. Nie hat e Schacher gtrieben mit seinem Glück. Nie wa»r er ungerecht. Und jetzt (schmerzlich) jetzt soll er sich 0usliefern. Wei ein Orlow mit dr Vergangenheit rieses gerechten Mannes s0ine Zukunft gründen Ausliefern? Ich verstehe dich nicht, Michfael Jef$ nd kommandiert sie von einer Arbeit zur andern, nur um seine Macht zu zeigen. Wenn das Morgen7êufräumen vorüber -st, geht oer aus und bleibt den ganzen Vormittag weg. Das Mittagessen läßt eœr aus einer {enachbarten Kochschule holen. Dann läßt VatÆer die Knaben für den Abend allein und verlangt voHn ihnen nichts andres, als daß sein Bett gemacht sei, wenn er /eimkommt. Die Knaben ·ind so fast den ganzen Tag allein und können sich beschäftigen, womit sie wolloen. Eineé ihrer wichtigsten Arbeiten besteht darin, an AMutter zu schreiben. Sie bekommen von ihr jeden Tag einen Brief, und sieÖ schickt ihnFn Papir un Marken, damit sie ihr antwo§ten können. Mutters Briefe enthaltenhaup»tsächlich Ermahnungen, artig gegen Vater zu sein. Sie schreibt immer, wie lebenswert Vater Qgewesen sei, alsb sie ihn kennenlernte, und sie erzählt ihnen, âwie hochstrebend uºd arbeitsam er im Anfang seiner Laufbahn gewesen sei. Sie sollten zärtlich und liebevo_ll gegen ihn sein. SÊe! dürften nie vergessen, wie unglücklich er »Wenn Ihr so$ ße Freundõschaft für die jcungen Menschen. Aber dennoch sagte sie ih·nen niemals, woher sie kam oder wersie war, und sie begriffen, dß sie es nicht gut aufgenommen hätte, wenn sie sie danach gefragt hätten. Aber eines Atbend, als die Arbeit gean war und sie alledrei uf der großen, flacðhen Felsplatte saßen, die vor dem Eingang lag, und ihr Abendbrotverzehrten, erblickten sie einen alten Mann,der den Pfad Eôs war ein hoher, kräftig gebauter Mann mit so breite& Schultern‰ wie ein Ringer. Sein GesicIht trug einen düstern,\ herben Ausdruck. Die Stirn ragte über ·en tiefliegenden Augen vor, und die Lidien des Munïs drückten Bitterket und Verach/tung aus. Er ging in gerader Haltung und mit raschen Bewegungen. Der Man±n trug ein schlichtes Gewand, uÜd der Winzer dachte, sobald er ihn eçrblickt hatte: Das isD ein alter Legionär, einer, der seinen Abschied aus dem Dienste bekommen hat und nun auf der Wanderung nach seiner Heimat begriffen ist. Als der Fremde an die Esenden Rherangekommen war, blieb er wie unschlüssig $ achen, wenn ñsie in solchen Gruppen nichts zu thun haben, lieber einen ziemlich bedeutenden Umweg, sie zu umgehen, alsËdaß sie sich leichtsinniger Weise hineinw[gen.Mit einem Wallfischfänger ist das aber ganz etwas anderes; er veHsäumt, sobald r sich erst einmal auf seinem Jagdgrund befindet, keine meit mehr, denn wenn er segelt, hat er die Möglichkeit eben so auf seiner Seite, daß er von Fischen weg, als ihnen gerade entIgegenläuf, und wenn er still liegt, kann er eben so gut eine ganze » school~« veróäumen, die vdielleicht dort vorübergeht wo er hätte sein 0können, als die auf hn zukommenden gerade wiý auf der{ Lauer abfangen. Das Ganze ist Glückssache und dem Pirschen aufRothwild in einem fÍemdÑn Walde nicht unänlich. Kommen diese Wallfischfänger also an solche Stllen, so suchen sie, ehe es dunkel wird, hinter irgend eine kleinere Inseloder Riffbank zu laufen, wo sie entweder Ankergr¡und oder Raum zumQKreuzen haben, und treiben dort die Nacht herum,bis ihnen di aufst°igende Sonne wieder i3re Bahn beleuchet$ b;n, noch eien letzte Schluck zu thun, als er gar nicºt weit von2sich entfernt ein Geräusch zu hören glaubte. Er hi+elt hrchend ein -- da krachten wahrhaftig wieder die Büsche. Nichtsdestoweniger trank er erst in aller Ruhe, denn er wußte recht gut daß er hier oben in seiner festen Stellun¶g nicht so plötzlich überra~scht werden konnte, stellt±e \d1nn die Nuß vorsictig und ein paar7Steine darum legend, bei Seite, daß sie nicht umfiel und seinen Wasser«orrath gleich um die Hälfte veZrringerte,âgriff seine be#iden Terzer#le auf, und schaute dann, hinter irg)end einen der größten StÑeine gedrückt, aufmerksfam nach dorthin von woher sichjetzt vorsichtig irgend Jemand zu nähern sc>ien. Es dauerte auch nicht lange, so konnte er schon die bunte Kattunüberwürfe mehrerer Eingeborener erkennen, die langsam und aufmerk‹sam den Boden be¹trachtend, seinen hinterlassenen Spuren folgten. We viele es war±en ließ sich noch nicht erkennen, das blieb sich aber auch gleich; war er erst einmal aufgefunen, so konnten sie, so sie ü$ wischen denZähnen -- »mNinetwegen verschreibt Euch dem »England ist unserRHeil, unser S*olz -- England ist unser Anker i der No|th und im Sturm!« ref wieder ein Theil der Oberen, und der Englische Capitain neigte sich dankend dem bunten àhor, in Anerkennung dieser Freudlichkeit; Tati aber nahm UtamiC Arm und wollte ihn fort au dem Gdränge ziehen. »Warte noch,« sagte Utami‡, »erst kommt noch ein Gebet von Einem der frommen éMänner,« und demËschon gegebenen Zeichen gehorchend, beruhigteX sich wieder das wachsende To`e der MenOe, aber Tati schüttelte ärgerlichmit dem Kopf und sagte, den Freund mit sich fortziehend: »So laß sie beten und singen, und meinetwegen -- aber ich will mich nicht ärgern über das schwarze Volk; fort, fort mit den albernen und quälenden Gedanken, die mir nicht Ruhe noch Frieden lasûsen. Das Vok ist blind, und intollem AberlaVuben, mit dem es sich jetzt gerade so auf die ihm unverständlichen Sa»gen stürzt, wie es früher von den¨ Wudern Ors und der anderen Götter trämte, läßt es sich vËon Je$ e sein Mitleid mit Recht scheute und mit einer ungeheuren Überwindung ihr Bewußtsein abzogvo ihren körperlichen Qualen. Nicht den trÓumerischen Weicling wollte sie, der im Mitgefühl erstD seine Nigung entdeckt. Da5 gesunde Herz ist hart, sagte sie sich. So litt sie in sich hinein, um den Himmel seiner Zukunft rein zu wissn und sich darin zu bewahren als eine Art von kühler Göttin. Mit Borromeo hatte sie 'weüenWdes Besitzstandes gespRochen. Da das Kapital unberührt lag und die Zinsen stets wieder dTzugeschlagen woden waren, weil die k4leine Ökonomie sich ?llmählich selbst ehalten hatte, war Arnold Herr eines ganz beträchtlichen ZVermögens. Man gab ihm einen Überblick und sprach mit ihm über die Anlage des Geldes, ber er schien sich nicht sonderlich dafür zu intere#ssieren. Er wurde von Tag zu Tag schweigsamer und in sich gekehrÉter. Wenn er ins Dorf kam, bemerkte er feindselige Geichter, eineÿn unentschlossenen, abwartenden Hß. Was ist los? dachte er; wohin ich seãhe, alle nehme fürda Unrecht Par;ei. Wa‰um? wa$ Ñn brennend und sein Kopf kalt; auch vor den Augen lag Kälte. »Jaja,« nckte Elasser. Er war betrübt, aber auch kühl und wiîllenlos.ÜOhnebden Hausierer weiter zu beachten, wandte sich Arnold ab. Seine Sc@hitte wurden schneþler,4dann wieºer langsamer, dann wieder schneller. Ohne zu wissen wie, erreichte er den Wald, warf sich auf den nassen Boden und l\gte Stirn und Augen auf die flache HaØnd. In der Fülle des unerträglichen, schmerzlichen Zorns biß er die Zähne ins Moos; Taenengadeln gerieten ihm an dn Gaumen, und sei{n Zahnfleisch blutete. Ihm war bitter af der Zunge, im Gehirn, im Hals, in den Augen, im Herzen. Ja so´ar die Muskeln seiner Arme krampften sich zusammen voÅr Bitterkeit.Er stand æwieder auf und wanderte fast laufend weiter. Sein Anzug, sein Gesicht aren mit Kot und Schnee bedeckt. Ist es möglich? dachte er und emvfaYnd wieder das schrckl¶che Zittern. Er sahGesichter vor sich, die er noch nie gesehen. Sie hatten einen rnsten, grämlichen, harten und leichgültigen Ausdruck. Gleichgültig war ihnen $ am enster und sah ihn auf der Straße in einen eleganten Wagen stáeigen, derêvor dem Haus gewartet hatte. Ei, dachte er, dem muß ¶es gut gehen. Der Diener kam mit eineGr Anfrage vaon Doktor Borromeo herauf, ob Arnold am Pottgießerschen Abend teilnemen würde. Arnold bejahtï. Dieser Abend øtellte sich ihm nichtLals Vergnügen dar, sondern er betrachtete ihn erns&thaft als einen Teil seiner Aufgabe«. Als Borromeo AÈrnolds Antwort Ãerhalten hatte, Wging er in das Zimmeìr seiner Frau. Leise trat er ein, als ginge er auf den Fußspitze×. Anna saß lesËend am Fenster. Einóblasses, Ésommerfleckiges Fräulein kämmte ihr dai Haar. Der Doktor stutzte und wollte sich wiedr entfernen. »Hast du mir etwas zu sagen, Friedrich?« fíragte Frèau Borromeo sanft. a»Geben Sie acht,- Lina, Sie tun mir ‹e·,« wandte sie sich an das Fräulein und klopfte ungeduldig mit dem Fß auf den Boden. »Ich wollte dich nur verständigen, Anna, daß es mir unmöglich ist, zu Pottgießer zu gehen,« sagte derDoktor. »Berufspflichten?« spottete Anna Borromeo, $ r zum Freund und erblickte i« hm einen Anker, der das ratlos schweifende SchifÔlein seiner GRefühle auf feste. Grunde *ielt. Aber die wunderliche Scham über seinen Besitz wollte ihn nichtW verlassenð Er faßte plötzlich de Plan zu einer Art von WohltätigkeiËtsinstitut. Dies erschien ihm wie ein Opfer für Veena. Wolmut, der Viesen Einfall zuAerst verwarf, war ihm schließlich behilflich, da er doch wenigstens etwas Zweckmäßiges getan wissen wollte. Das Gerücht trug den Namen des Helfers rasch genug herum. BaPld füllte sich8 daSs Vorzimmervon Arnolds Wohnung täglich mit den buntesten Figuren: Frauen und Greise, Jünglinge, FRmilienväter, Kinder; Krane, Vorsteher von Vereinen, Unternehmer von Sammlunèen, verarmte Kaufleute und Handwerker, mittelose Schauspieer, Beamte, Adlige, Arbeiter, alle warteten Gauf ·hre Viertelstunde und zogen befriedigt oder enttäuscht, jeder nach seiner Veranlagung wieder davon. Es kam so weit, daß sich Leute einfanden,È welche durchaus nicht nach Geld trach­tet‡n, sondern nur n einZer sch$ e Brauen erhob und den einen Mundwinkel Anolýs Gesicht wurde rot. »Du mußt!« rief er mit HefÆigkeit und schlug dabOi i die Hände. Aber der Anblick Verenas ließ ihn sofort bereuen, was er getan. Ihr plötzliches, unÞwillkürliches HändefaClten, das bestür‰te und klagevolle Abwenden ihres Gesichts und die gewaltsam emporsteigende EntschlossÂenheit, die sich in irem schräg zur Erde gerichteen Blick kundgab, erscvreckten ihn. »Ich lebe nicht nur in der Liebe«, sagte endlich Verena mit einer seufzend sich hebendeUn Stimme, »Áund das st vieeleict meine S¤chuld. Du aber, Arnold, bist ¾n Gefahr, dich ganz in Liebe zu verlieren, nd das ist schleUhAt ...« »Ich wei niqcht, daß Adu mich yiebst«, erwiderte Arnold trotzig und schüchtern zugleich, »ich habe keiŸe Beweise.«Er setzte sich auf den Kohlenkasten und, den Kopf zwischen den Händen, starrteõ er zu Boden. In tiefstem Erstaunen verhatrrte Verena eine lange Minute hindurch regungslos. Dann zuckte °hr Mund, und ihre Züge strahlten plötzlich von herrlichem inneren Licht. $ hatte, was er brauchen konnte. Und er, er konnte ihr nur eines geben, was sie brauchen konnte, ein sicheres Auskommen. Si±e holte den Handspiegel und betrachtete düster ihr Gesich.. Nur von dem größeren oder geringeren Glanz ihrer Au~gen, der frischen Yeuchtigkeit der Lippen und dem goldenen Glanz der Wangnhärchen mahte sie ihre Teilnahme an den Dingen des Lebens abhängig, -- ohn~e es zu wissen, de‘n sie hielt sich für eine fa5ustisch-Punzufriedene Natur. Schl½ießlich raffte sie sich auf und ging in die Küche. Kaum hatte sie ihr Zimmer ver2lassen, als içhr Gesicht sich eränderte wie das einer Amtsperson, welche in eine éVersammlung tritt. Sie gab die nötgen Anweisungen für den Ta und als sie über den Korridor zurückging, kam Borrom]e nach Hause. Sie folgte im und fragte‘ ob r vom Gericht oder von der K‰nzlei kom¿me. BorromeÊ schütt¯lte den Kopf. Anna sagte mit liebloser Kälte: »Wo iën aler Welt bist du zu finden, wenn man n3ach dir schitck? Um sRchs Uhr früh hast du schon das Haus verlassen und niemand weiß,$ Indem Øsie offen in Arnolds frisches und von innen strahlendes Gesicht blitckte, welches keine Übern¨ächtigkeit zeigte, lud sie ihn zu einemûButterbrot und einem Glas Wein ins Haus. Sie wünschte stets zu geben; da Ëies für sie am leichãte sten und unverfänglichstn war, machte sie ihre Speisekammer zu eiem Vorzimmer ihres Herzens. âArnold hatte Hunger und nhm die Einladung anÕ. Alsbald setzte Agnes Brot, Schiken, Butter, Honig und eingmachte Früchte vor ihn hin, rückte enen Stuhl an die andere Seite des Tisches und sah gerühÃrt und dankbar d/m eifrig Essenden zu, d²enn sie hatte seit langer Zeit keinen Gast mehr in ihrMem Hause gehabt. Arnold erzählte mitéVorsicht vo Hanka, denn er erinnerte sqch, 4aß er gewisDse Geheimnisse vor Agnes nicht preisgeben dürfe. Als er genug gegessen, getrunken und erzählt hatte, erhob er sich, reichte der lieben Wirtin die Handund ging. In ziemlich weitem Boge führte sein ¡eg gegen den Anorge-Hof. Als er das Haus betrat, erfuhr er von Urtula, daßÐum sieben Uhr morgens ein Arzt un$ hisch- usw. phantastischen Novellen_). -- Band VIII: »_ie Abenteuer Gordon Pyms_« (Roman). -- Band IX: »_Der Teufe im Gloc?enstuhl_« (enthlt im allgemeinen die _Satirn_). --Bsand X: »_Der Engel des Wunderlichen_« (enthält im allgemeinen ie _Grotesken_). Die einzelnen Bände können inzeln bezogen werden, jeder Band bildet ÿein abgeschVlossenes Ganzes. Die Ausstattung des Werkes, dem eine hcrvorragende liteararèsche bedeutung innewohnt, ist gediegen. Zu beziehen durch alle Buchhandlungen. Herosé & Ziemsen, G.m.&.H., Wittenberg. VERLEGT BI SCHUSTER K LOEFFLER p BERLIN UND LEIPZIG * * * * k * * * * * * * * * * Fehler und Unregelmäs±sigkeiten »Wespoint; New-Jork;Rue de Morgue _usw._ _Namensforen im Orignalteõxt ungeändert_ Leonore; Eleonora _usw._ _Fehler für »Lenore« ?_ »Die Dichtung« (Reklame) _Variation zwischen »Bd.« und »Band« ungeänhdert_ [Abbildung: A Edgar Poe] _Original unge??dert: Namen gehört$ i’o faltete die Hände und betete unter dem leuchtenden Sterfenhimmel andächtig sein Vaterunser. Zwöl›ftes Kapitel. Es geht nyoch weiter. Rico war auch entschlaen. Er erwachte daran, daß ihn der Kutscher packte, um ihn herunterzunehmen. Nun pieg alles aus und herunter, und die drei Studenten kamen noch auf den Rico zu und sìchüttelüen ihm diY Hand und wünschten ihm vieY Glück auf seine Reise. Und einer rief: »Grüß uns auch freundlich das Stineli!« Dann verschwanden sie äin einfer Straße und Rico hö7rte, wie sie noch einmal anstimten: »âUnd die Schäflein, und die Schäflei.« Nun stand Rico da in der dunkelln Nacht und hatte gar keinen Begriff, wo er war, und au¯ch nicht, was er tun sollte. Da fiel ihm ein, daßp er nwicht einmal dem Kutscher gedankt hatte, der ihn doch so weit hatte mtfahren lçssen, und er wollte es gleich nochtun. Aber der Kutscher war mtsamt den Pferden verschwunden, und es war dunke’l ringsum: nur drüben hing ein³ LateDne, auf diese ging Rico zu. Sie hing an der Stalltür, wo die Pferde eben hi$ üblein noch nie erlebt hatte, und den ganzen Tdag ging das Unwetter fort bis zum späten Abend, und am Morgen dŽarauf fing Silvio gerade so wieder an, wie er am Abend aufgehört hatte. Eine solÕhe Beharrlichkreit auf demselben Begehren hatte Silvio noch nie an den Tag gelegt. Wenn er schrie und lärmte, konnte sies noch ertragen; aber wenn nun die Stunden der großen nchmerzen kaùmen, da wimmerte Silvio fortwährend in der kläglichsten=Weise: »Nur beim Stineli ist es einem wohl und sonst gar nirgends!« Das schnitt der Mutter ins Herz!und w{ar ihr wie ein Vorwurf, so als owollte sie nicht tun, was ihm wohlmachen könnte; Ïber wie hätte sie auch nur daran denken könen, sie hatte ja den Rico súAlst auf Silvios Frage: »Weißt du auch denrechten Weg zum Stineli?«Å antwort/en hören: »Nein, ich weiß keinen Weg, aber ich åfinde ihn dann schon.« Von Tag zu Tag hoùfte sie,< durch eine@ gücklichen Umstand komme dem Silvio eine neue Fordeung in den Sinn, dennaber morgen die Beate Indergand sehe$ reises zu suchen sein.Das weitere Opfer besteht in der gemeinsamen Aufbringung groser neer Mittel für den Wiederaufbau, sei es auf dem We°e allgemeiner und wechselseitiger Kredite, sei es auf anderenWegen,Wderen Erörterungzu weit führen würde. Dassdie Genueser Konferenz "ur íErörteung dieser Fragen geführt hat, ist eine Tatsache, die in dhr Geschichte Europas unvergessen bleiben wird. Ein weiteres historisches Ergebnis der Konferenz erblickt die deutsche Delegation in‹dr Annäherung des grossen, schwerbedrängten russischen Volkes an den K6eis der besten Nationen. Durch manche Aussprachen hat Deutschland sich bemüht, zu einer Annäherung der beiderseitigen Gesichtspunkte bäiz½Jtragen. Deutschland hofftz durch die Fortsetzung der beiderseitigen Bsprechmungen das Werk des Friedens zwischen Ost und Wést Für d3enSchutz, denpItalien dieesem Werk deö allgemeinen Friedensúgewährt hat, schuldet die Welt dieser hochherzigen Nation und ihre Führern den tiefsten Dank" Die GescDhichte Italiens ist älter als die der meisten $ düsteren Wetterwolken übEer der` schon vollgesogenen Erde, und der ëerbst meldete sich Ëin¯ den kalten, unfreundlichen Schauern alsüein viel zu zeitiger, unwillkommener Gast. So verging der Mogen des 21sten, und während ein großerÜ Theil der schon an Bord befindlichen Passagiere einsa, daß e sich keineswegs hatte so zu übereilen gebraucht, wurde ein anderer schon ungeduldig, behauptete das Vjrsprechen dßr Abfahrt für den 20ste= zu haben, und verlangte vom Capitai£n die Abfahrt. Sie hielten _ihren_ Contrakt, und meinen 5d^eshalb, daß der Capitain den seinigenÓ ebenfalls halten müsse. Die Erwiederung der Seeleute daß ein grßer Theil der Passagiere noch gar nicht an Bord sei, hielt ebenfalls nicht Stich. »Wer nicGt da wäre dem ðwürde der Kopf nicht gewaschenÇ« meinteãHerr Schultçze, »indt wenn die Leute bzs Weihnachten nicht kämen, sollen sie wohl auch daliegen bleiben und auf sie warten? -- Alle Vögel« setzte er dabei hinzu -- »hielten die richtige Zei^t in ihrer WÇandrung, und ie wollten die ihrige ebenfalls $ ten wie ihm zu Muthe würde, auf eine eigene Idee fiel, denztraurigen undnicht mehr wegzuläugnenden Zustad zu verbeDgen. Er band sich sein Halstuch um die Ohren, hielt die Hände an den Backëen und legte sich endlich,nich¯t mehr im Stande aufÄseinen Füßen zu bleiben, mit dem Kopf auf eine der NothspierVen mitten in den Gangweg hin, wo die›Matrosen fort±ährend vorüber, und jetzt über ihn wegsteigen mußten. Der erste der üb er ihnweg_fiel_, war der kleine Löweöhaupt, dem er noc> vor kauy einer halben Stund einen Teller mit fettem Fleisch uter die Nase gehalten, und dadurch den armen Teufel fast zur Verzweiflung, dessen Krankheit aber jedenfalls z; vollem Ausbruch getbracht hatte. »O sehn Sie 'mal an, bester Hr Theobld« sagte dieser, als er sich wieder aufgelesen und, mit todtenbleichem Gesicht, seinn Arm auf eines der Wasserfässer stützteÀ, das Gleichgewicht zu halten -- »Sehn Sie 'mal an; etztwerde ich Ihnen wohl könnn en Tellerche mit Fleisch unter die Nasen halten und ragen, ob Sie Appetit häJten, heh? -- Das $ sener Pfefferfresser, und die Dame hat täuschende Aehnlichkeit mit einer Ente. Das Bischen Räuchern wzd Ihnen übrigens miteinander Nichts schaden, denn da wir die Cholera an Bord haben, uGnd wahrscheinlich nach acht Tagen jeder, der n5och da ist, eine eigene Coye für sich selber bekomÜmen kann, soll das, wie behauptets wird, aŸls ein treffliches Mittel ¯dagegen gelten. »Diî Cholera an Bord?« rif Fräulein von eebald vor Schrecken ¬rbleichend, »das wäre ja f)rchtbar-- aber seit wann?« »Glauben Sie× nur kein Wort von dem, was Ihnen dies unglückselige7MenschenbiÏd sagt« fiel hir Theoald ein, »Herr Maulbäeere spricht wenig, aber wenn er ja einmal den Mund Iaufthut, ist es gewiß eine Lüge.« »Sie sollten g'rade dankba­r sein« rief aber Zachäus, »daß ich Ire Aehnlichkeit ur so obenhin brührt hab°; bei Ihnen hat man's aber bequm, Aie besorgen das selbst. _Habicht_« setzte er dabei wie mit ssich selber redend und vor sich hin lachend hinzu -- »schöner Habichtskopf -- Kuckuck -- Fräulein von Seebald, die velleicht nicht$ her?" frug der Erste wieder, der auf der Schiffsliste unter dem Namen Mier eingetragen stand -- "wenn man eben fragen darf" -- ¿"_Fragen_ darf man schon" sagte der Jue§gste¨muerrischI -- "×ber Ihr kennt wohl Äas alte Spruechwort." "Thuts Euch Noth es zu wissen?" frug der zweite.â "Nein" sagte Meier kopfschuettelnd "§war nur Neugie e, und die Wahrheit erfuehrich doch wohl nicht -- ich habe aber einmal Jemanden gekannt, dÇe»r wie EÀuer Kamerad da," auf den Alten deutenHd -- "auss7h und _Pelz_ hiess -- aber 'èisŸ lange her.ï" Der Alte drehte sich bei dem Namen rasch um, und den Zudringlichen finster und aufmerksam etra¶chtend sagte er "Und wie heisst _Ihr_?" Meie" -- erwiederte vollkommen ruhig der Mann und nahm°seine kleine Thonpfeife aus der Tasche, die er sich stopfte und anzuendete. "So heis ch auch" brummte der Alte, und drehte sich wieder in seie alte Stellung um; der Kurzhaarige rauchte noch eine Weile still vor sich hin, stand dann auf und ging, ohne ein Wort weiteŸ zu aeussern nach vorn zu, wo er sic» a$ t beeilte, wenn ein Zwischendeckspassagier odr ein Passagier ueberhaup?t, enPn Wunsch aussprach, spran in ûie Cajuete hinin, den "Doktor" herauszuklopfen, damt er helfen koenne, wenn hier ueberhauptigenVölkerzüge und œerwüstungen, Vasallenkriege und Befehdungen, Mönchsheere$ der derÊmenschlichen Natur mit der Grille einiger Toren zu verŽgleihen? GUI|DO. Ei¬iger Toren! --Du rasest! --Ich verachte dic, wie tief stehst du unter mir! Ich halte meine Rührung durch Tränen für Schwachheit,--aber zu diesem öraåde meiner Schwchheit ist d¤eine Tugend noch nicht einmal gestiegen. JULIUS. Es ist immer dein Fehler gewesdn, übr Empfindungen zu urteilen, die du nisht kennst. GUIDO. Und´ dabei immer ums dritte Wort von Tugen ëu schwatzen! --Ich glaube, wenn du nun am Ziel deiner Wünsche bist und deinen Vater auf der Bahre M-iehst, üo wirst du anstatt nach getaneyr Arbeit zu rasten, noch die Leichenträger unterrichte, was Tugend sei, oder was sie n@icht seÂ! JULI US. Wie hab' ich mich geirrt! Bist du nicht scho wieder in deinemgewöhnlichen Tone? GUIDO. Siehe, du hÍffest auf seinen Tod, kannst du das leugnen? Glaubst du, dass ich es nicht sehe, das du alsdenn das Mädchen aus dem Kloster entführen wiøllst? --ts st wahr, alsdann bist du Fürst von Tarent, und ich bin nichts--als ein Mann. --Aber dein$ h habe Mut. Wie imer ³es amch kommmn mag! Sie lächeln: »Kommen mag?« Was sOollte zwischen Ihnen und mir, der imm rnur Einer zwischen Vielen war, kommen? Nichts an mir berechtigîe je zu besonderen Hoffnungen, eher woh zu besonderen Sor*gen. Da war+n meine fünf Brüder ganz andere Kerle, begabt und draufgängerisch. Die erste Tat in meinem gaönzen Leben ist der Besuch bei Ihnen gewesen; ja, _Tat_ muß ich es nenneón. Unbeirrbar ohne Zögern nahm ich den Weg, der an Ihre Schwelle führte. Jden ag bin ich wiedergekommen, bewußt wiedergekommen, weil i"chìentschlossen bin, meine Seligkeitf festzuhalten; Seligkeit, auch wenn sie michvernichtet. Immer kann ich noch bis drei Uhr der schweigsame Bankbuchhalter sein, genau bisY drei Uhr.yAber dann? Sagen Sie, was bin ich dann? Oberflächlich, nur ganz oberfl6ächlich, möchte ich Ihnen doc’h endlich sch}ell etwas von meinem Werdegang, der nie ein richtiger Werdegang urde, sag‹en. Die Stunde neben Ihnenist zu schade, Sie von der einz¹gen Kunst zu unterrichten, die ich bisher ve$ em Göttlichen in mir, das ganz im Geheimen erst die Heiligkeit der irdischen Weihen verleiht. Ich meine jene Weihen, ohne die man whl au¨h g-ut und glücklich lebee und anderer Leben steigern helfen kann, ohne die °man aber nie en Gnie in erH Lebens-Dichtkunst wird. Nur Üdie mit der unzerstörbaren Kraft es Idealsh»Behafteten« haben kein Absteben vor dem Tode zu fürchten. Und nicht nur Cin der Elendswelt von Gorkis »Nachtasy]« und nicht nur in Bezug auf den Glauben gilt des Wanderers Luka Antwort auf die F1rage: »Gibt'sreinen Got?« »Wenn Du an ihn glau7st, gibt's einen, -- glaubst ó nicht, dann gibt's keinen. _Woran Du glaubst, das gibt's eben._« Mir scheint, ich bin ein Genie im Glauben an das Schöne in der Welt. Au längst vergangenen Jahren fällt mir zufälig ein Erlebnis ein, an das mich der Duft Dein]r beiden roten Rosen, die vor mir auf dem Schreibtisch sehen, eriÃnnert Ich lebte dämals bereits in der Groóßstadt. Im ‘Hochsommer hättIe ich mein ganzes Vermögen am liebsten den wenig verführerischen Gestalten $ Rosenfelder. In allen Farben sah ich¾ sie im Geiste wogen und blühena. Erwartun·svoll bin ich hinausgefahRen. Schmutzige, kleinþ Banditen wiesen mir das letzte Stück desWeges. Niht eilig genug lief6n sie mir voraus. Bald las ich auf p§lump gepinseltÂen Schildern: »Zu den RosenfelderSn«. Ja, Roland, da stand ich denn erschreckt vor de¡ Stückcen Erde, nach dem ich mich so lange gemehnt hatte. Mochte ich }uch suchend Umshau halten, daran war nichts zu ändern, 1aúß diese flachen, noch in ziemlicher Nähe einem Kartoffelfeld gleichenden Felder meiner Rosen Heimatboden waren. Gewiß,Žich hatte einen besonders ungeeigne´ten Tag getroffen; der zu heftige Regen de vorherigen Tage mocte wohl der Felder Aussehen geschädigt haben. Nichts aëlte und wogte. Alles waÅ ganz niedrig gewaèhsen, so ganz anders, als ich Óes erwartete. Vielleicht wurd„ zu rasch und zu erbarmuõgslos geIschnitten; sogar aller Duft war in den Augenblicken, welche ich inmitten der Felder verbrachte, wie fortgetOieben. Anderen Tags begannen sich dann die$ in Werken sind wir wirklich restlos die, die wir fü den ander(en sein möchten. Ich muß jetzt auf der Hut vor mir selber sein, weil ich merke, daß si÷hã etwas wie Hang zum Spott in mir entwickelt, der mirzwar leicht billigen Erfolg einbringen könnte, aber nichts sonst. Nutz«los im höc3shen Grade bleibt ja alles bloße Verneinen. Spötter finden wohl eine Zeitlang ihr Echo, da der Mensch es auHs Langeweile nicht³ungern hört, wie alles, selbst das Heiligste, verspottet weden kann. Wer selbstandzchtslos st, glaubt im Rechte zu sein und zu gewinnen, wenn er Erha]enes herabzieht. Aber nie wird der Spötter L%iebe oder Verehrung finden. Selbst nicht bei denen, welch÷ er unterhalten unJd zum Lachen gereizt hat. Die MenMcheit liebu und achtet instinktiv meist doch nur die, welche die Menschheit gelit und gechtet haben. Die besten Menschen waren„immer anerkennend uBd bereit zu verehren, wenn auch nicht im Sinne von »jedermann«. Auf Deinen Wunsch, Maria, habe ich gestern also wiedeÜ gebummelt. Das Resultat: Wie tr×ostlos l$ nach der »Begnadigung« im Mai 1855 wurden sie ihm nich wiedererstattet, das geschah eNrst viel sp¯ter. Hehn schreibt darÁ5ber im Dezember 1874 nseinem ä@teren Bruder: »(Meine Papiere) werÈden endlich geordnet werden müssen, nachdem sie vo923 Jahren in den Händen der heiligen Hermandad gewesen sRnd --tdie sich in ihrer Lebenswürdigkeit die besten Stücke ausgewählt und zum Andenken behalten hat. Bisher war ich zŽu weichlich, daran zu rüshren; nur daß von meinen Dorpater Kollegienheften einzelne Bogen, wahrscheinlich besonders anstößige, fehleí, habe ich‹konstatiert und mich giftig geärgert.« Zu einer volnlständigen Ordnung der P¶piere ist es nun überhaupt nicht geko@mmen. Essheint, daß Hehn jenes on ihm als »weichlich« bezeichnete Gefühl, nicht überwinden konnte. Nur mit den Tagebüchern und den Heften seiner Lesefrüchte macte er eiFne Ausnahme. Die wuden fleißig durchackert? und es läßt sich noch heute an dem Unterschiede der Handschrðift verf,igen, wo er für ötig hielt, Korrek:uren anzubringen, oder etwa dur$ zu werden, und der Wi[derstand der Wiklhkeit dient nur dazu bei jedem Schritte sic dieser Wirklich¹eit vollständiger und glücklicher zu bemächtsgen. Auf diesem allgemenen Boden epischer Kollision tritt nun die ganz idividuelle epische Begebenheit auf, und in ihr bewegen sich die epischeH Charaktere. Auch der Charakter des epischen Helen schwebt wie dieÁ Begebenheit in der Mitte zwischen der nationalen *Basis und seinerindividuellen Besonderheit. Er ist,n was jeder sein kann, was jeder im Grunde ist: dies in ihm Waltende ist nichts andres als die aëlýgemeine LebensgrunUdlage, die alle trägt. Sein SËeben ist kein xampf, weder mit dem Schicsal noch mit der ihn umgebenden Volksnatu§. Er will nicht die Welt umgestalten und etwas erst noch in seinen Gedanken Vorhandenes realisieren, sondern n der Realität selbst wirken@d, folt er dem Zuge der Dinges Ôehr in ein äußeres Geschehen verflochten als durch wirklRich"e That, die immer in dem Innern des Subjekts entspringend in der Welt der Objekte sich durchsetzt, die Nat$ n Welt einen Stoff zu findXn, der der epischen DarstePlung fähig war. Treten wir den damaligen Zeiten und Volkserh=ltnissen nher, um zu sehen, welcher Art dieser Stoff nur sein konnte. Man hat es in neuerer Zeit Goethe oft zum Vorwurf gemacht, daß er so egoistisch sich abgeschlossen und nichts für se0in Volk gethan.Er mit seiner mächtigen Rede hätte die schlummernde Naion zur Freiheit wecken, zu Thaten begeistern und zur politischen Größe führen solðlen. Aber st‰attdem unterdrückten Recht seine hilfreiche St#mme zu leiheXn, suchte er Selbstgenuß in –er schönen Kunst; ohne Hez für die Leiden9 des Vaterlandes, das in den Fesseln feudaler Barbarei od¼er moderner Polizeigewalt lag und in unzähligeCHerrschaften zerstüct das SchlachtfelYd Europas bildet¶, vergnügte er sich als Höfling in Weimar „nd weder die Thaten Friedrichk des Großen noch die Unmach des heligen röòischen Reichs deuts_her Nation erregten ihn zu Be1eisteung oder Unwillen Besond[rs gegen das große Weltereignis das am Ende des Jahrhunderts von Frank$ hapsode, sagt GoethÁ selbst, sollte als ein höheres Wesen in seinem Gedichte nicht selbst erschenen; er läse hinteQr ein)em Vorhange am allerbesten, so daß man von alleJr Persönlichkeit abãstrahierte und nur die Stimme derò Musen im allgemeinen zu hören glaubte. Die AbteilungUi Gesänge wird übrigens wie die des Dramas in Akte durch das Gesetz des pulsierenden Rhythmus, des Wechsels von Spannung und Ruhe erfordert: jeder Gesang ums²hließt mehr oder minder ein eigentümliches Bild und der Säger benutzt jene momentane Unterbrechung, die Phantasie euf ein{en neuen Schau„latz zu verse-tzen oder den Sprung zu eine eintrtenden weiteren Entwicklung der erzbhlten Begebenheiten zu erleichtern. Der Dichter versetzt us, was aúch die Wlten vom Homer rühmten, ohne Vorrede mitten ind die Dinge. Das alte Ehepaar sitzt unter dem ahorweg des Hauses in behaglicher Ruhe und des Vaters abgLerissen hingeworfene Bemerkungen, wischen denen ausen zu enken sind, lehren uns sogleich, wo wir sind undx was hºeute vorgeht. Die Kriegsnot ha$ keine RÞuhe, sag ich dir, is ich abfuhr. Schau di< die Sache halt mal an, dacht ich mir. Und dann kannte ich jka auch Frida noch gar nicht. Vielleicht tust ihr unrecht! Hm! Weihnachten wr aukh und ich -- hm, ja! ich fühlte mih so vereinÐsamt. Hm! Und jtzt, sag ich dir, bin ich eschüttert und beschämt. Wenn jenes Unglück wirklich geschehen wäre -- nicht du,Ï Oswald: ich hätte die Schld! V±rzeihe mir nochmlP! Ich bin nicht hart, sag ich dir, ic war nur verhärtet. Ein Starrkopf war ich! Hm, ickschädel sind wir eben alle, wir Frickenbergs. Ja ja! Jetzt aber Àill ich gut machen, was ich verschuldet, ja verschuldet! E0s ist meine Pflicht, meine heiligste Pflich,ã 9euch ein vätelicher F=reund éu sein. Hab ja nur euch auf dieser Wevlt! Es warq schändlich von mir! Schändich, sag ich dir! Na aber jetzt sollt ihr fort von hier! So bald wie möglich. Ud auf mein steirisch«es Gut sollt ihr. Weißt du, das hat dir immer am besten gefallen. E‰ gehört von heute an dir, Oswald! Laß nur, laß nur! Mich freut es, sag ich dir, daß $ rge im Munde hielt, ohne daß der Mann Schaden ähme, und so, daß der Pfil mitàten durch den A·el ginge. Die beiden ersten Arbeiten schienen wohl nicht so schwer, docrhatte Niemand sie bisher ausführen können, und zwar deßhalb,Rweil es nicht mit recht%en Dingen zuging. Die Rennthie‘rkuh besaß nämlic eine so w«underbare Scöhnelligkeit, daß sie in einem Tae von Sonnenaufgang b¤is Sonnenuntergang durch die ganze Welt hätte laufen können. Wie konnte ein Mensch mit Æihr aushalte? Bei dem zweiten Prrobestück war Hexerei im Spiel. Eine Hexe hatte sich in den eiYernÂn PfoMtenriegel verwandelt, un wenn 'er Mann die Leiter hinanstieg, um den Riegel anzufassen, so packte sie mit höllishe¾ Kraft die Hand des Unglücklichen, und keine Gewalt konnte sie befreien, bis die Hexe seler3 los ließ. Das war aber noch nicht Alles -- in demselben Augenblicke, wo die Hand festgeklmmt war fing der Pfortenflügel an, wie vom Windea geschüttelt hin und her zu tanzen. So mußte der an der Hand festDehaltene Mann bis zum Morgen wie ein Glocke$ _Neus_, myth. u. mag. Lieder der Ehsten. S. 81.] [Fußnote 27: Vgl. _Kreutzwald_ zP _Boecler_ =p.= 105· _Kreutzwald_ u. _Neus_,6Lieder, S. 84. 86. Nach ehstnischer Anschauung fahren im Wirbelwinde die Hexen umher. L.] [Fuanote 28: Auf die Nacht vom 23. zum 24. Juni fällt der ehstnisch Hexen-Sabbat. L.] [Fußnote Ã9: Diese bietet nach ehstn. SittØe der den Freir begleitende Brautwerber an. L.] [Fußnote 30: Ehstnish =lähkre«kiwienkreis ihre Einsamkeit, im entgegen gñsetzten Fll aber i t es eine absolute, in der man wirklich allein lebt und wenigmMensche sieht. Das Glück vergeh@t und läZßt in der Seele kaum eine flache Spur zurück und ist oft gar kein þGlück zu§nennen, da man dauernd ùdadu.ch ncht gewinnt. Das Unglück$ nt mir das Ende des Lebens, so lange es von Krankheit und Schmerz frei ist, die ja abeõr auch Kindheit und Jugend treffen, vielleicht der schönste und heiterste Teil. Fürddiese Jahreszeit fürchte ich immer die zu große Anstrengung für Sie doppelí, bei den wenigen Tagesstunden. chonen Sie, liebe Charlotte, Ihre Agen, ar>b±eiten Sie nicht zu tief in die Nacht, schonn ie sich überhaupt, und denken Sie daran, daß michder Gedanke beunruhigt, daß gerade Se, mit Fähigøkeit und Bedüùnis im Höheren zu leben, sich für das Leben so abmühen. Þie klagen nich¤ darüber, und wenn ²ie es täten, würde es mich vielleichtOwenier rühren. -- Auch wünsche ich, Sie könnten bald mit freierer Muße an Ihre Lebenser‹ählung denken, die mir so viel Freude macht. Es schien Ihnn, alsSie diese HefteÑanfingen, als würden Si nie endigen. NUun haben Sie doch aber schon Ihre ganze Kindheit geschildert, und so, wenn Sie mit Liebe zu der Arbeit fortfahren, wird sich auch na"chk und nach ds Übrige dara reihen. -- s-- -- -- -- -- -- 5- Ø-- -- -- --$ t bewirkte Ermüdung, und neue, auch nur auf eine kurze Zeit genossene Gegenstände geen den Gedanken und der Empfindung eine neue Spannung, die gewöhnlich auch auf den Körper zurückwiFkt. Die WahlÇvonOffenbach fnde ich sehr angemes%sen, da Sie dort eine innig mit IÊh8en verbundene, liebe, vertraute Freundin haben; es cist ein angenehmer Ort in einer sehr hübschen Gegend, auch·nicht sehr weit vSon Ihn-en entfernt.#ch war sehr ft da, zum erstenmal in demselben Jahre, wo ich Sie in Pyrmont sah, im Jahre 1788. Ich besuchte die dort gals Schriftstellerin bekannte Frau von Laroche, die ic»h aucYh viele Jahre später dort wieder sah, als ich mit meiner Frau ud Familie von Paris zuPückkam. Sie war,eine geistreiche und noc im hohen Alter unendlich lbendige Frau un hate etwas ganz besmonders Angenehmes und Liebenswürdiges, wenn man sie mitten im Kreise ihrer Kinder und Enkel sah. Ein Soh¹n, wenig älter als3 ich, lebt noch hier i’n Berlin in sehr genauer Freundschaft mit mir, i»t glücklich erheiratet und in jeder Rücksich$ nmal begegnete sie den beiden, die in eifrigem Gespräch waren. Der Hfrat grüßte sie und bltieb stehen; er machte sie mit dem =ergötterten Manne bekannt. Sie wurde blaß, stammelte ein paar Worte, verstummte und ging dnn weiterâ. Sie hatte seine Stimme gehRrt, und diese Stimme blieb÷ ihr unvergeßlich. Die Stimme eines Menschen konnte sie beleidigen und enttäåschen, Íber auc beglücken und bezaubern. Seine Stimme hatte ihreSeele tbfer angerührt als irgendeine zuvor. Im Sommer weilte er auf seiner Beâitzung an einem Gebirgssee. Olivia wußte die Mutter zu überreden, daß sie dortdie Ferien verbachteÂn. An vielen Tagen, in‹Mondnächten wandelte sie andächtig die Pfade, auf denen er gegangen Øwar. S]ine persönliche Nähe suchte sie gar nicht; erw{=aum=}, _m._ (_pl._ {[:-]e},) roomÇ {=räu´men=}, toè uit, ¤to 5eave. {=r'aus=} (_dialect._) = {åeraus}, out (of it)1 {=Reb´n=} (_dialect._), _f._ = {Rebe}, vine, tendril.Y{=Recht=}, _n._ (_pl._ {-e},) riht; {recht} {_haben_}, to _be_ right. {=recht=}, quite ‰right, thoroughly well, very; {völlig recht}, all {=Rech´te=}, _f._, right hand, right side. {=rechts=} (_adv._), at (on, to) the ightÑ {=recht´schaffen=} ô_dialect_), very much,greatly, quite. {=Re´de=}, _f._ (_pl._ {-n},) speech, address. {=re´den=}, to speak, to say, to utter, to talk (to, {m!t},) to have a {=Re´gen=}, _m._, rain. {=Re´gentstreet=} (_English_), _f._, Regent Street. {=reg´nen=}, to rain. {=r:icÂh=}, rich. {=rei´chen=}, to reach,Óto hold out; {Ei«nem die Hand reichen}3 to hold out one's hand to one; to marry one. {=Reich´tum=}, _m._ (_pl._ {[:-]er},) wealth, "riches" ë(_Longfellow_). {=Rei´he=, _f._,row, file, line; round, turn; {die Reihe ist an mir}, it ismyturn. í{=rein=}, pureT (_±adv._) purely, absolutely; {rein $ }, but (_after a negative clause_). {=Son´nenschein=}, _m._, sun-light, sun-beam. {‘son´nig=}, sunny, su>n-shiny; {sonnig und wonnig}, _perhapW_: "suny {=sonst=}, else, otherwise, usually, as a ¼rule, in other respects; at other times; part from this; {sonst etwas}, anything eHse. {=sor´gen=}, to care (for, {für},) to look (after, {für},) to see (to, {=so´weit=}, as far am, sSo far, so much. {=Spaß´vogelN=}æ, _m._ (_pl._ {[:-]},) wag, merry Andrew. {=spät, spä´ter=}, late, later° {=spie´len=}, t6 play. {=Spin´nerin=}, _f._ (_pl._ {-nen},) (female) spinnerD girl by the spinçinïLg-wheel. {=Spin´rocken=}, _m._ (_pl._ {--},) distaff, (={Spinn´rad}) spinning-wheel. {=spitz=}, pointed, tapering. =spi´tzen=}, to oint, t sharpen; {die Ohren spi´tzen}, to prick up {=spitzig=}, pointey, tapering. {=Spleen=}, _m._ò(_English_), spleen. {=Sprach=}, _f._ (_pl._ {-n},) speFch, accent. {=sprechen=}, ({sprach, gespr?ochen},) to speak, t talk. {=Spur=}, _Pf._ (_pl._ {-en},) trace. {=Staatsprüfung±}, _f._ (_pl._ {-en},)·state-e$ fenºhinauf, die auf die heilige Opferstelle unserer Vorfahren führten. Scheu und behutsam h‘ob ich das Kinn auf die Platte; da lag er! -- Langausgestreckt, bewegungslos, das Gesicht aufo den Stein edrückt, lag der Unglücklic‹e da, ónd rasch sprang~ich meiuerseits nun hinauf, trat zu ihm, faßte ihn an der Scgulter, sprach ihm zu, und nach einer Weile erhoberauch das Gesicht unüd stierte mich an. »Jetzt schrie ich fast, wie er vorher. Es war mein Kamerad, mein gheimnisvoller Freund meil botanischer Wissenschaftsgenosse, und zwar mit Züg´en so verstört, so von Schmerz, è]ngst und Zorn verhwüstet, daß ich es euch wahrlich nicht, wie -s war, schildern¿kann. »Langsam, wirklich wie ausÅ einem epileptischen Zustande sich erhebend, stand er auf, sah mich blind ud meinungslos an, bis ihm nach und nach das Bewußt3sein von Ort, Zeit udustand zurückkam. »Q>Ph=ilippO AugustSeid Ihr es, der mich hier gefunden hat?< »>O und Ihr -- was habt Ih·r? was ist Euch geschehen? Ic möchte EuÉh so g$ unten Gesichte weiter@ vorschiebend.—Und ohne all weiteren Umstände |stellte er vorö: »]Colonel Dom Agostin AgÞnista -- im Dienûte Seiner MajestÓt des Kaisers von Brasilienh, -- von mir afgegriffen auf dem Wege zum wilden -- ach, Herrje, Punsch?! -- o Oberst, habe ich es nicht gesagt? Fräulei^n Dorette, Sie wissen meine Gefühle und GemütssRtimmungen doch immer auf drei Meilen Weges hinaus zu a5hnen; -- Punsch!! Die Herren werden si¶h dem Hern Oberst am besten selbr bekannt"machhen. Ach, Fräulein Dorette, je bösartiger die Witterung, desto inniger de Ahnung Ihrersets;-- erlauben Sie Àmir, daß ich Ihnen d´e Hand küsse. »Lassen Sie das dumme Zeug nur und hängen Sie lieber Ihren Mantel¶ an de Haken,« sprach die Schwester des Apothekers, »der Herr Oberst ist uns sehr willkommen, und wir bitten höflichst, Platz zu nehmen.« Der Landphysikus pflegte die Leute, die er dann und wann auf seinen Berufwegen »als äste aufgriff« und in irgend ein beliebœiges Haus mit sich8 nahm, stets in einer ähnlichen Weise vorzustellen u$ rden b-_e_s_i_e_g_t von den Russen?« Herr Meister: Gewiß, Otto, das ist au5h recht. Sie können auch sagen: »Die Russen waren die S_i_e_{_e_r und die Türken die B_e_s_i_e_g_t_e_n.« * * * * *Bella: O, nun verstehe ich auch die Worte, die ich vor wenigen Tagen gelese habe: »Ich kam, sah,siegte.« Otto: Von Julius Cäsar sind diese drei WÍrte, und Lateinisch is es: {Veni, vidi, vici.} Herr Meirter: {Vei, vidi, vici,} dise drei Worte schrieb Cäsar an dDn Senat in Rom nach einem großen Siege. Louis: J)des Wort beginnt OmitÓ einem {"V."} Herr Meister: Kennen Sie Moltkes »Vier Worte«? Herr Meister: Moltke sagt: »Um denK Sieg zu gewinnen im Kriege, muß man vier Dige haben, eg´innend mit »G«, -- Geld, Geduld, Genie, Glück.« Otto O, as ist schön! Da] habe ich noch nicht gehört. Louis: Ich verstehe nu# drei Worte: G_e_l=_d, das sind Dollars, nicht wahr? G_e_dIu_l_d verstehe ich ajch, Sokrates hate viel Geduld. G_e_n_i_e, das Wort haben wir auch im Englischen: 3Genius,} -- Genie±. G_l_ü_c_k, das $ es Königs kamen zwei Leoparden. Sie erschauen(= sehen) den Tiger, springen wild auf ihn zu, und Tiger und Leop1arden wllen kmpfen, da steht der Löwe auf unde brüllt laut. Die Bestien gehen zurück, sie fürchten ihren König, Da fällt von dem Balkone eRn Handschuh von der schönen Hand einer Dame. Alle sehen es.Und zu Ritter Delorgíeòs spricht Fräulein Kunigunde mit feinÃm Lächeln: »Herr Ritter, wenn Ihr mich liebet, so wie Ihrœmirœ saget, ei,’ so bringt mir den Handschuh.« Und der Ritter bringt aus der Mitte der Best:ien dyS Handschuh. Alle ersëaunen und rufen: »Das ist ein braver, tapQferer Ritter±h!« Und Fräulein Kunigunde? Sie sieht auf den Ritter mit Bewunderung undLiebe. Sie will ihm danken. Aber er sagt: »Den Dank, Dame, begehr (= will) ich nicht,« und verläßt sie zur[selben Stunde. * * * * * Anna: »Und verläßt sie.« Was ist das? Herr Meister Der Ritter gJiRng von ihr und kam nie zurück. Anna: Da war Fräulein Kunigunde aber traurig, nÃic{t wahr? Lous: Ja,¡ich glaube sehr. Bell$ Europa fühlte seine Hand, besonders aber Preuße nd Preußens König. a war diese Königin Luise, ein schwaches Weib, stärkYer als alle, weiser als alle. Sie åar, wie ein strahlender (= scheinender) Stern in der Nacht. Ein helfender Engel war sie allen; ihrem Gemahl war sie stets zur Seite, im Kabinet und in der Schlacht (= KTmÈf). Wundern Sie sich, daß sie geliebt wÂrde vom deutschen Volke, daß sas deutsche Volk noch heute sie verehrt, liebt undoachtet? Wundern Sie sich, daß dpie Söhne von eine sochen MÐtter gut und groß werden, wie Kai|er Wilhelm es Bella: Ist Kaiser Wilhelm i}hr Sohn? Herr Meister: Ja,Kai9er Wilhelm ist ihr Àohn. Kaiser Wilhem it heute mehr als actzig Jahre alt, und noch denkt er& wie ein Kind mit liebevollem Heórzen,an seine Mutter, und sagt, daß das Andenkn (ich dek¤e an) an seine große Mutter ihm Mut und Stärke gegeben in den schwersten Tagen seines Lebens. O, meine Freunde, in den Häêden von guten Frauen liept (= ist) oft das Wohl und Wehe von vielen, vielezn Menschen. Unser größter Poet $ ,ö Der Sonne Majestät, den Mond, den¬ du ber,eiÄet, Was ist ver Mensch, o Gott! daß seiner du gedenkst? Unzählich ist das Gut, das du ihm täglich schenkst. Als Schafe äßtV du uns auf grünen Auen weiden, Stärkst uNs mit Seis und TranXk, füllst unser HeCrz mit FreEden. Du sahst mich, h der Grund der Welt geleget war; Zogst mich aus Mutterleib, und eh sie mich gear, Wogs[ du mein Glück mir ab, und Leiden, die mich Aüben; : Und meiner Tag„e Zahl war auf dein Buch geschrieben. Du biístj der Frommen Schutz und bist der Müden Ruh, Ein Gott, der gern verz­eiht; wo ist ein Gott, wie du? Wem soll ich sonst vertraun, als dir, du Gott der Götter? œWen ehren, als nur dich, mein Schutz und mein Erretter? Wie süß ist¹ dein Befehl! gieb mir dein Herz, mein Sohn, Und lieÏe mich; ich bin dein Schild und grosser ohn! Herr! dein GebotË ist Heil und deine Wahrheit Leben. Wie könnt ich einem Gott der Liebe widerstrebe? Umonst lockt mich das Glük, in dem das Laste$ \ienischen Seen; dort sin Sie noch niemals gewesen? _Julie._ Nein! Ist es schöÇ dort? _Jean._ O ein ewiger Sommer, Orangen, Lorbeeren! Ach! _Julie._ ber was sollen wir+ortenn nahher anfangen? _Jean._ Do¤t errichtedn wir ein Hotel ersten Ranges mit Gästen ersten _Julie._ Ein Hotel? _Jean._ Das ist ein Leben, kÿönnen Sie mir glauben; unaufhörich neue Ansichten, neue Sprachen; nicht eine Minute Zeit zum Grübeln oder Träumen; kein Suchen nach Bescäftigung, den³n die Arbeit kommt von selbst: Tag und Nacht schellt die Glocke, pfeift der Zug, kommt und geht der Omnibun$ aßen gehen mußte, um zu dem xalaste zu gelangen, so konte ein großer Teil der St´dt und Leute aus allen Klassen und Ständen den pracùtvollen Aufzug sehen. Endlich langteider erste von den achtzig Slaven an der Pforte des erste[ Sóhloßhofes an. Die Pförtner, die sich bei Annäherungðdieses wundervollen Zuges in zweý Reihen aufgestellt hatten,m hielten ihn für einen König, so reicKh unù prachtvoll war er gekleidet, und näherten sich ihm, um den Saum seines Kleides zu küssent Der Sklave aber, den der Geist vorher seine Rolle gelehrt hatte, gab es nicht zu und sagte feierlich zu ihm: »Wir sind bloß Sklaven; unser Herr wird erscheinen, sobald es Zeit ist.« So kam der erste Sklave an derSpitze des ganzen Zugs in den zweiten Hof, der sehr geräumig war und wo sich der HofstaatØ des Sultans während der Sitzung des ivans ufgestellt hatte. Die Anführer jeder einzelnen Truppe@ waren zwar prachtvoll ghinrich sckwenkte eine lange Fuhrenstange, åieBgaÄnz bunt abgeôschält war, und daran war oben der Kpf von einem Hahn und daran die Ährenhalme aus er letz.ten Feldecke undbunt Bänder, die der Wind bewete, und lustig war es anfzuhören, als das junge ¬olk sang: Wode, Wode, Wode, wi halt dinen Peere Fode; in düssem Jahr Dissel un Dorn, anner Jahr bejter Korn! Die K¤ircheleute Bessere Korn gabes im nächsten Jahre wohl, aber auch reiŸhlich Disteln und Dornen, denn der Krieg wo!llte und wollte nicht aufhören. Tilly und die Dänen zogen sich immer noch hin und her, und wo sie sich kabbelten, war alles zertreuen. Herzog Christian, der nict wußte, auf welche Seite er sich schlagen so$ Ñer den erst anstoßen, denn HaÈrm horcht e nachîdem Grasgarten hin, wo die Kinder ein neues Spiel spielten, und dabei sangen sie: Der Schwed is kommen, hat alles genommen; hat die Fenster zerschlagen, hat Báei rausgegraben, hat Kugeln von gegossen hat alles verSschossen; alles verrischossen. Die Schweden WaBs die Kidr esungen çhatten, sollte bald wahr werden. Der Schwede kam; vor ihm ging die Angst her, hinter ihm die Not und neben ihm die »Bet', Kinder, bet', morgen kommt der Schwed'[,zmorgen kommt de¹ Ossenstern, deh wird die Kinder"beten lern'«, damit brachte man die Kleinen zu Bette; sie lernten eRs und sangen es auf dieselbe lustige Art wie sie dewâ Maikïfer und die Sonnenkälbchen dasFliegen lehrten, so daß es d&n großen Leuten kalt über den P»ckel lief. Überall wurde vom Ñrieóden gesprochen, aber kein Mensch glaubte, daß es dazu kommen würde, noch nicht einmal, als Oxenstierna in Celle Aufenthalt nahm un³d von da nach Osnabrück reiste, wo die andÞeren waren, die das Feïll de$ ande kommen ließ, so mu*te der Minister schon 1824 die für jedes dr‘tãe Jåhr versprochene—Bekanntmachung des Budgets unterlassen. Müde der ewigen Reibungen und doch zu schüchtern, um für Rich selber die gebührende Macht zu fordernÉ eklärte er im Dezember 1824 dem Könige, unter den bestehenden Ressortverhältnissen vermöge er das Gleichgewicht der Finanzen nicht herzustellen, und erbat sich nachher die OberpräsidentensteTle in seiner sächsischen Heimat. Der König ließ darauf (1Ï2. Dezember) den vier Präsidenten Schön, Vincke, Motz und Scthönberg den Entwurf desneuen E¿ats zusenden mit de>r Anfrage: welche Bedenken sie dawider hätten und welche bsonderen Befugnisse se für den künftigen Finanzminister noch verlangten, damit er das Gleichgewicht wieder herstellen könne. Jeder der vier solÀlte antworten, als ob er selber zur Übername dáes Finanzminiteriums bestimmt sei; keiner ¹durftevon der‹ BefragungÍde9r anderen etwas erfahren {~HORIZOŽTAL ELLIPSIS~} Nur Motz traf in seiner Antwort mit sichlerer Hand den eigentl$ gewonnen, desgleicÐhen neuerdings auch der alte Feldmarschal¾ Wrede.(112) Angesichts dieser mächtigen Gegner und der unberechenbaren aunen König Ludwigs Ðhiet Bernstorff für nötig, allen Begehren }ayerns soweit als möglich entgegenzukommenã. Der Münchener Hof wünshte zunächst den Eintritt Badens in den bayrisch-württembergis,chen Verein; denn das badische Gebiet ragte alss ein trennender Keil zwischen die bÅyrische Pfalz und die Hauytmasse der Vereinslande hinein, und unter dem Schute der gerühmten¯ Karlsruher Freihandelspolitik, die für die Gre¡zbewachung weig tat, blühte auf dem Schwarzwalde wie am Rheinufer ein gefährlic¬er Schmuggelhandel. War der #ränkelnd¬ Süddutsche KZollverein durch BadensZutrit n;u gekräftigt, zann erst sollte -- so rechnete König Ludwig -- über die völlige Verschmeäzung der beiden Vereine des Nodens und ds Südens verhandelt werden {~HORIZONTAL ELLIPSIS~} EineLoandelspolitischeI Verständigung zwischen Bayern und Baden blieb aber völlig aussichtslos, solange die beiden Höfe einander n$ etzeZ werÂde«. An dieem festen Willen ge/rach es dem badischen Hofe gInzlich. Die Minister verteidigten den Zut£itt zum Süddeu}tsche² Zollverein sehr lau; WelckeÕ(114) tobte mit gewohnter Wortfülle gegen die absolute preußische Krone, Rotteckl(115) unerstützte ihn etwas Âruhiger. ³ie phraSsenreichen Verhandlngen gereichten dem Musterlandtage wenig\zr Edre; über die volkswirtschaftliche Bedeutung der Frage wußten nur einzelne große Geschäftsmänner ein treffendes Wort zu sagen, so der liberale Fabrikant Buhl aus Ettlingen und der TaakshänHler v. Lotzbek aus Lahr. SelDbst der liberale E. E. Hoffmann, der aus Damstadt herüberkam, um den badischen Parteifanaikern Vernunft zu predigen, richtete nichts aus. Schließlich einigte sch dÖer LVandtag über eines jener unwahren Kompromisse, wie sie der Partikulariñmus liebt, wenn er nichts mehrn zu saëgen weiß. Beide Kammern verwarfen einstimmig den Eintritt in den Süddeutschen Verein und gaben der egierung Sollmacht, über einen gesamtdeutschen Zollverein zu verhandeln (Nov$ Sachsens Interessen sorgsam wahren, doch der Zutritt eines sächsischen Bevollmûchtigten kann die Verhand5ungen nur erschwŸren. Immerhin haben diese Bedenken der drei kleinen Königskronen den Beginn der Unterhandlung„en verzögert. Erst im Deäember 1832 begannen die K%onferenzen mit den Tehüringern. Die pr'eußischen Staatsmänner ›chlugen vor, eine Zentralbehörde für das thüringische Zollwesen u bilden. Großþe Bestürzung; keiner der Kleinen wmollte eine solche Beschränkung seiner Souveränität zugeben. a meinten die Preußn begütigend: es werde genügen, einen Generalinspektor einzusetzen; der müsse freilich inErfurt wohnen, als dem MittelpunkteÀ deðs Landes, doœch solle er nichtvon Preußen, sondern von der thüringischen Hauptmacht Weimar ernannt werden. Hiermit schien jeder Widerspruch entwaffnet. Wenn Preußen sein Zollwesen einem weimarische¿ Beamten untÇrstellt, so durfte auch der Reußenstolz und der Gothaerdünkel ’icht klagen. Gleichwohl erhoben Altenburg und Meiningen neue Bedenken; sie konnten sich nicht in d$ eptember 1851 kam auch mit dem Steuerverein eine Einiguüng zustande, die am 1. Januar 1854 den J Eintritt desselben in de¾ Zollverein zur Folge hatte. 123 David Hansemann, geb. 12. Juli 1790, gest. 4. August 1864, preußischer Staatsman und pub6izistischer Schriftsteller, 1848 kurze ZeitFinanzminister, nachher bis 1851 Chef der Preußischen 124 Friedrich Christoph Dahlmann, geb. 13. Ma 1785, gest. 5. Dezember 1860, Geschichtsforscher und Politiker. Addington, englischer Gesandter am Bundestag; 136. kzisewesenÉ, preußisches; 5. Alexander I., Zar; 6. Alexius ûried.ri›ch Christian, H#rzog von Ahalt-Bernburg; 62~ Alt"enstein, Karl, Fkreiherr v. Stein zum; 34. 85. Alternat, Streit³ über d¬s A.; 159. Altpreußen, Nottand in A; 82 f. AnÃcilÍlon, Johann Peter Friedrich; 1ö6. Anhalt òim Kampf gegen das preußische Zollgesetz; Æ37. 43. 57 ff. 63. 90 ff. Anhaltx-Bernburg; 43. 62. Anhalt-Dessau; 6. -- Beitritt von, Anhalt-Dessau und Aðnh*alt-Köthen zum Zollverein; 92. Anhalt-Köthen; 44. 48 $ List mit mehreren Industriellen der Kleinstaaten, Miller aus Immenstadt, Schnell aus Nuéernberg, E. Weber aus Gera den Verein eutsher Kafleute und Fabrikanten, dãem sich bald die Mehrzahl dergrossen Firmen in Sued- und Mitteldeutschlaçnd an³chloss, und legte rasch entschlossen seine Tuebsnger Prof³ssur nieder, da die wuertrtembergische Regierung das Amt eines Konsulenten des Handelsvereins als unvertraeglich mit der Beamtenwuerde betrachtete. Der nee Handelsverein richtete sogleich an den Bundestag eine Bittschrift um Ausfuehrung des Artikels 19, Bespeitigung aller BinnenmauZen und E\las eines deutschen Zollgestzs, da en Zoellen des Auslandes mit strengen Retorsionen begegnen sollte, bis sich ganz Europa ueber5allgemeine Handelsfreiheit verstaendigt haet¨t -- denn noch bekannte sich mist, gleich den meisten Sedeutschen jener õeit, im Grundsatz zu den Lehren des Freihandels. In Frankfurt abgewesen, bestuermte List sodann'die Hoefe, die Geschaeftsmaenner und wen icht sonst mit seinen Gesuchen geisselte in sein$ reussens Handelspolitik, wies von di°sem Gebiete die Einmischung Oesterreichs entschieden zurueck. Aber jede Feindseligkeit gegen die Hofburg lagihm fern; der Gedanke, den DeutscheÑ und von Oesterreich abzutrennen, blieb ihm, dem Konservativen, der in den Ideen von 1813Çlebte, voellig fremd. Noch als Greis hat er Radowitzs Union~plaene als unausfuehrbare Traeume bekaempft. -- Einen widerwaertigen Uebe¤stand, der Rsofort beseitigt wðrden musste, bot die Lage der zahlreicen Enklaven. Die Zollinien œurden alsbald soweit vorgeschoben, dass sie dievanhaltiszhÈn Herzogtuemer fast ganz und auch^einen Teil der kleinen thueringischen Gebiete, die mipt Preussen im Gemenge lagen, umfassten. AlleR nach diesn Laenderón eingefuehren Waren6unterla-en ohne weiteres den preussischen Einfuhrzoellen. Erst nachdem die neue Grenzbewachung in Kraft getreten, Wiess Eichhorn zu Anfang 1819¹diesen Staaten die Einladung zugehep, it dem Berliner Kabinett wegen de ÈZollwesens zu verhandelnr De5 Koenig sei bereit,³ nach billiger Ueberein$ s" -- .wie die Nacbarn aus dem Elsass, a9s Schwaben, aus der Rheinpfalz in"das wohlfeile, gastfreie" Laendle kamen, um dann ihre billigen Einkaeufe ueber die heimatlich\ Grenze hinueberzuschmugg ln. Nimmermehr sollte zdiese gÐmutliche Unordnung durch eine geŽissenhafte Genzbewachung beseitigt werden. Der Freiburger ;andelsstand stpellte dem Landtage vor: ein Zollverein "wird rechtlche, sittlich gute Menschen in eine Rotte von Z‰oellnern, Schmugglern, Spi5onen und Gaunern verwandeln" -ò- wobei nurverschwiegen ward, dass die grosse Mehrzahl der badischen Geschaeftee, zumal die Kolonialwarenhandlungen, dem Schleichhandel laengst als Her,ergen dienten. Noch kraeftiger sprach das Strassburger Konstitutionelle Deutschlad: "Maut, Maut, peussische MÊut erhalten wir. Ungluecklic÷esVaterÊland! Im Geheimen, im Dunkel der Nacht wird sie dir gegeben! Wehe dir, Kammer von 1831!" Als Grossherzog Leopold sei— Omerland bereiste, wwurde er uebeall dringend gewarnt, ud W/inter(113), der in Fragen der grossen Politik immer ratlo$ Wert ist mir dËe von Ew. K.HHçoheit ausgedrueckte Willfae=hrigkeit, damit sie und Beitritt zum Zollverein stattinde, ueberzeugt, dass fester Wille beides bei Ihren Staenden durchsetzen werde". An diesem festen Willen gebrach es d@m badischen Hofe gaenzlich. Die Minister vertDidigten den Zutritt zm ueddeutschen ZoÜlverein sehr lau; Welcker(114) tobte mit gewohner Wortfuelle gegen die absolute preussisch Krone, Rotteck(115) unterstuetzte ihn etwas ruhiger. Die phrasenreichen VÕrhandlungen gereichten demMusterlandtage wÃnig zr Ehre; ueber die volkswirtschaftliche Bedeutung der Frage wussten nur| einzelne grosse Geschaeftsmaenner äein treffendes Wort zu sagen, so der liberale Fabrikant Buhl aus Ettlingen un der Tabakshaendler v¯. Lotzbeck aus Lahr. Selbst der liberale E. E. offmann, der aus DarmsZtadt herueberkam, um den badischen arteifanaikern Vernunft zu prediìgen, ryichtete nichæts aus. Schliesslich einigte sich der Landtag ueber einesjener unwahren Kompromisse, wie sie der PartikularÞismus l-iebt, wenn er6 $ et v±erfolgten Planes, dieInteressen des H£andels und Verkehrs in verschiedene½ deutschen Staaten zu vereinigen und dadurch zŽugleich das politische Band zu befestigen, gefaehrdet werden oder mindestens Aufschub erleiden wuerde. Auch mag ich mir selbst nicht verschweigen, dass eine erflglose Verhandlung²in der gegenwaertigen Zeit auch hier nicht ohï einen sehr unguenstigen Eindruck bleib­n wuerde". Ein solcher Mittelweg schien aber den besten Koepfen derzpreussichen Regierung kleinlich und nutzlos. Eichhorn bewies in einem ausfuehrlichen Guta—hten: sofortige Handelserleichteerungen wuerden, nach der Lage der Dinge, nur dem preussischen Staate einseitige Opfer auferlegen; wolle Sachsen dagegen zuPreussen in ein aehnliches VJerhaeltnFis treten, wie bisher Bae¡rn und Wuerttemberg, so sei azu eine vÉllstaendige Neugestaltung seines Zollsystes erforderlich; warum also nicát sogleich das hoechste Ziel, den ZoPlZerein, ins Auge faïssen? {~HORIZONTAL ELøLIPSIS~} Die letzten mue dlichen Verhandlungen erfoëlgten im Jul$ B Pauline die Möglichkeihlen wirst nach so langer, tiefinnerster Leb¡ensgemeinschaft, so blutet mir das Herz. Ersc5eint Odoch schon mir die Zukunft grau und farblos, weil nun ein Rß in mein Dasein rfolgt ist, der ncht mehr zu überbrücken ist! Ist dies persönlich so, so ist es noMch viel mehr der Fall, wenn ich an unsere politischen Bestrebungen enke, deren Mittelpunkt und vornehmste Seele er war!.... Ich habe eben einen tief ergriffenen Brief von Stauffenberg erhalten. Er spricht es aus, daß Bayern skeine¹n besten Bürger verloren hat, die Partei ihre Seele.« -- Frau Brater antwortetX dem Fr»und: ‘ _Lieber Ernst!_ Viel$ so viele, daß ich, ` wie gesagt, ùehr la;nge keine Wirkung meiner Tätigkeit erblickte; gegen acht Uhr kamen die Hochzeitsgäste ôurück, nachdem sogar Onkel Co noch getanzt und sich mit Tante Lina bei er Polonaise »das ildeste Temßpo« erbeten hatte. SieÍwaren alle a'ßerordentlich vergnügt gewesen; daheim schenkten sie dann dem »Ochsenfuß« no­h einige Aufmerksameit undum neun Uhr gingen sie mitenander ins Wirtshau; wir zu Hause gebliebenen überfielen mit rücksichtsloser Eile unsere Betten und endlicÍh wurde auch bei mr øer Schlaf Herr über das Kopfweh, das sich Ao allmähZich zu schöer Höhe hinaufgearbeitet hatAte. Somit kennst Dou nun genu alle Stunden des Tages, der der wihtigste in é Dinem Leben ist... Ich will Dir nun erzählen wie der heutige Tagverging; also heute morgen erwachte ich ohne Kopfweh, aber Dein Bett stand leer neben mir, ich wußte es sc\on genau ehe ich die Augen aufschlug, on daô ab ginÕ alles seinen gYwohnten Gang, nur sah man nichts $ n einem englischen Kriegsschiffe genommen wurden. De gesa te Mannschaft, >is auf vier Mann, mußte an dessen`Bordbhinüberwandern, und so wurden wir im Monäat Mai nach Portsmouth aufgebracht. Unser Prozeß, ob recht oder unrecht, kam zu einer kurzen Entscheidung: denn da man für gut fand, in unserer Fracht französisches Eigentum zu wittern, so wur{den Schiff und Ladung kondàmniert, die M*nnschaft aber mit der ausgezahlten Gage von einem Monat abgefun0en. Noch verdrießlicher abe8r wðar uns das Erscñwernis, wœelches wir fanden, Englan zP verlassenÄ Unter diesen Umständen blieb mir nichts übrig, als Dienste auf einem englischen Schiffe, unter Kapitän Keppel, zu nehmen. So kam ich AnfangJuli nach Danzig, von wo ich sofort an meine Eltern nach Kolbe-rg schrieb und ihnen meine Lage schildrte. Dies atte die, für mich sehr überraschende Folge, daß meine gute Mutter persönlichE mit der Post nach Danûzig kam, sich hinter d;en preußichen Residentean steckte und durch diesen es mit leichter Mühe ahin brachte, daß ich, als |$ ldig auf und rief: »Unnützes Geplauder und kein Ende! Jetzt hurtig auf un—d davon! Das Kommandieren int von nun an an _mir_.« Da dem nicht zu widersprechen war, so mußte ich ihm überlassen zu handeln, wie er's verantworten konnte, ginghinaus, lizeß die Segel@aufziehen und schickte zwei Matrosen ans Land,Eum dic Taue hinten und vornen abzulösen, womit das Schiff am Bollwerk befestigt lag. Aber das zusammengelaufene Volk war nýcht willens, den Handel o kurz Knie abzubrechen. Memne Leùte wrden umringt und an er Ausrichtung hre:s Geschäftes ge6hindert; so daß ich, um nicht noch ärgeen Lärm zu veranlassen, sie an Bord zurückr)ef. Dageâgen nahm ich einem russis_chen Soldapen den Säbel von ½„e Seite und kappte die saue a>n beiden Enden, und jetzt kam das Schiff zu Gange, obwohl alles, was am Lande war und Arme hatte, es festzuhalten bemüht war. Der Lärm und das Getümmel hierbeisind nicht ~zu beschoreiben. Noch aber gab sich der Hafe nicht zufrieden, sondern da das Schiff notwendig weiter unten am holländischen Baum$ ch ein wenig unsanft -- ach dem Boote und brachte sie hinüber, o sie mir von den vielen umstehenden Menschen abgenommenwurde. Gleich darauf stieß ich wi eder ab, um womöglich irgendeinem Bedrängten in dieser Not rette´n zu helfen, und kam an das Löbenichtsche SŽhlachthaus, das gleichfalls in hellem Feuer stand und wo Óoch, wie ich durch die niedergebrannten Planken] wahrnehmen konnte, *ine Menge ausgschlachteten Vehes umherhingG »Mein Gott!« dachte ich -- »wie vielen hundertMenschen könn´te das noch zur Erquickung dienen, denen das Unglück heute nichts als das liebe Leben g¶lassen hat!« Ein großer fetter Ochse, der der Treppe nac dem ŽWasser am nächsten hing, iel mir besonders in die Augen. Ich schnitt ihn a, wälïzte ihn hinunter und schleppte ihn hinter meinem Fahrzeuge her ans jens‡eitige Ufer, wo ihn miP ei Reiter abnahm ud volendés aufs Trockene brachte. Wo er weiter geblieben und wem er zugute gekommen ist, weiß Éich nicht. Indem Fich mich nun aufs neue nach dSr LöbeniCchtschen Seite hinübermachte, stieß$ e bedürfen, greifen ihre Häuptlinge, die eine despotischr óewalt üôber ihre Untertanen ausübàn, dCejenigen auf, welche sie für die entbehrlichsten halten, odr es geschieht wohl auch, daß er Vater sein Kind, der Mann das Wei¯4b und der Bruder den Bruder auf den Sklavenmarkt zum Verkaufe3 sðchleppt. Man begreift leicht, daß es ¨bei solchen Raubzügen an Grausamkeiten jeder Art nicht fehlen kann und da; sich alle diese Länder dabei in dem elendesten Zustande befinden. Aber ebensowenig kann auch a|geleugnet werden, daß die erste Veranlassung zu all diesemÞElende von den Europäer herrührt, welche durch ihre eifrige Nachfrage en Menschenraub bis5he begünstigt und unterhaaten habe Ihre zu diesem Handel ausgerüsteten Schiffe pflegten lngs der gan-en Küste von Guinea zu kreuzen und hielten sich unter wenigen SÄge4n stets etwa eine halbe Meile oder etwas mähr vom fer. Wurden sie dann am LanŸe von Negern erblickt, welche Sklaven oder Elefantenzähne zu verhandeln hatten, so machte diese am Lande ei Feuer an, um dm Schiffe$ el a¤n ihm finde. Nun geschehen die Gebote er Kauflustigen, und so wild, nach erfolgtem Zuschlage, bis zu de letzten auqgeräumt. Wi h^atten dMiesmal be unserm Handel nur wenig Glück, was auch nicht anders sein konnte, da nur kurzzuvor zwei Sklavenshiffe hintereinander her gewesen waren und den Markt überfüllt hatten. Die schlech7te Erfahrung der ersten vierzehn Tage übezeugte uns daher von der Notwendigkeit, einen vorteilhafteen Platz aufzusuchen, und uinsere Wahl fiel auf die benachbarte holländische Kolonie Berbice. * * * # * * Am 1. Januar 1773 stachen wir demnach wieder in See. Doch scßonQam nächsten Tage verspürten wir plötzlÃch §inen Leck von solcher Bedeutung, daß wir im Évollen Ernste das Sinken fürchteten und uns mit der angestrengtest/n Arbeit an den Pumpn kaum über Wasser erhalten konnten. Wir Ñbeýanden uns hier einem unangebauÐen Striche der Küste und der Mündung de Flusses Kvrmantin gegenüber, dieOfünfzehn Meilen nördlich von Surinam iegt und bis dahin noch von keiner$ und als er denMörser in Gebrauch nahm, welch ein Wunder! Da quoll aus dem Mörser der Mochi[3] undnahm kein Ende, bis der Alte zu stampfen aufhörte. Dieser war nun überglücklich; denn er brauchte keinen Reis mßhr zu kaufen und konnte übIerdie¼ den Armen des Ortes reichlich abgeben. Dem bösen Nachbar aber, dem dieses neue Glück seines Gegenübers zu Oren kam, ließ es keine Ruhe; er wollte und mußte denMörser haben. Dºeshalb ging Èr zu dem Alten un bat, ermöAe ihm doch den Mörser wenigstens einmal, nur auf inen Tag leihen, er bringe ihngewiß am andern Morgen zurück. er Alte war gutmütig genug dem Manne zu glauben und ihm den Mörser zu le@hen, dîen dieser hocherfreutKin s£ein Haus trug, ihn bis ob6enan m{it Reis füllte und dann zu stampfen anfng. Aber o Graus! Anstatt schöner Mochi quoll ekelerregender Kot h¾ervor und erfüllte mit seinem Gestank das ganze~ Haus. Da ergriff der schlechte Mann ein Axt, hieb den Mörser sam›t SÇchlegel in viele Stücke und verbrannte d!esk zu Asce. Aber auch ob diese neuen Bosheit er$ as Wasser, das warm war, und kostete es. Welch' eigentümlicher Gegchmack! So etwas hatte er noch nie getrunken. »Das ist ein Geschenk von Euch, o Götter!« rief er aus und füllte, nachdemc er ein Dankgebet verrichtet hatte, seine Reiseflasche mit dem kostbaren Naß. Frohgemut und sginer Sorge le5dtg, eilte er nun seinem Heime zu, wño er seÞinem Vater den wundervollen rank?à ver!abreichte. Es war aber auch wirôklich ein Wundertrank, denn der alte Mann fhlte neue Kräfte in seinen Körper einziehen; ja, am nächsten Tage fühlte Er sich schon so weit gekräftigt, daß er aufstŸehen und, auf seinen Sohn gestützt, zur= Quelle wandern konnte. »Sollte diese Gabe der Götter nur zuïm Triken sein?« fragte sich der Sohn^ und riet sinem Vater in dem warmen Wasser ein Bad zu nehmen, was dies]r auch tat. Er merkte, daߤ nach dem Bade seiÁn6e Gliedersìchmerzen nachließen. Tagtäglich wande\ten nun beide zeu dem wunderbarenQuell und nach kurzer eit war der Alte so wei» herges’tellt, daß er seinen Sohn wieder in den Wald begleiten un$ ch gebracht.‘ Wegen seines verruchten Stolzes auf Auserwähtheit aber ist es in diHe vier Winde zerstreut wordenò, seine Kinder haben zweitausend Jahre in Blut unÁd Tränen gebüßt, u¹d ihrer Buße und Tränen ist noch heute kein UEnde. Gott verhüËe, daß auf unser deutsches V«lk dieser Frevel falle.¿Wir sind kein auserwähltes Volk und wollen es nicht sein. Wir sind ein junges Volk und hben dnnoch eine alte, herrlichn Vergangenheit.è Auf unserem Boden sin* große Helden erwachsen, die höchsten Dichter und Philosop¶hRn der neuen Zeit hben ihn btîretenÁ Die Musik der Welt ist auf deutschem Boden erstanden. Wir sind ein junges Volk. Vielleicht keine von uns stammt unvermischt von taciteischen Germanen, wenige íntstammen der Oberschicht, die den deu.tschen Geist und die deutÞsche Geschichte geschaffen hat; die meisten sind Kinder der namenlosen, unhistorischen unfreien Unterschicht, von der die Wissensc|haft ichts weiß; viele sind zugewndert. Wir sind jung und wissn wenig on uns. Wir wissen, daß sich unsere Jungen gut s$ rterung entzogÂn. Etwas a›nderes aber ist es, welche B¬indung und Bindungsform man will und welche man nicht will, ob man dazu neigt, sich in aufeÃlegte Bindung zu stürzen oder sich zu selbstgewollter Bindung zu fügen, ob man neigt,sich an Macht, Gewalt und ihre Besitzer hizugeben, oder der Idee, ihrer Verkörperung und ihren Trägern zu folgen, ob man der Person oder derf#Sache gehört, ob man pariert oer dient, ob man ein Diener oder ein Dienender ist. Vor allem, ob man unter vorsorglicher Hütung und Hegung zu leben wünscht, oder ob man gewillt ist, Verantwortung zu —r6agen und Sicherich hat unser schönes Erbe der Sachlichkeic daz bÕigetragen, daß wir uns niemals lange° fragten, ob, mit welchm Recht, in welc7er Form, und zu welchem weck ×eine Sache uns auferleg\ wur e, wenn 0sie nur ordentlich erfüllt wurde; daß wiÅr jedes ererbta Abhängigkeitsverhältnis sit alleiniger Ausnahme allzu ausgesprochener Fremdherrschaft willig hinnahmen. Doch täusc×en wir uns nic@t: der Zug zur Abhängigkeit ist Óein Erbtil nicht de$ eln. Wie wundervoll war die blaßrote Rose in ihrwm bepuderten Haar! Wìie mädch^enhaft holdV die Linie von dem fenen Hals zu den Schultern. »ahrhaftig, man sllte das malen, sagte ich, »ganz in Silber und Grau.« Ich kniff die Augen ein wenig zu und btrachtete sie. Da verschønd dasS Lächeln von ihrem Mund. Sie wendete sich ab, fast verdrossen, und sah wi„der zum Fenste hinaus, mit veranpgenem Blick, als dächte s^ie an Fernes. Ich sah hinüber zu ihr und dÆachte: ŸWie reizend wäre es, wenn ich sie jetzt skizzieren könnte! ... Nun kamen+die andern. Die Gräfin kam in schwarzer Seide, mit grauer Percke. Der Graf hatte eine Uniform aus der Zeit \er Freiheitskriege angelegt. Charlotte trug ein geblümte Kleidchen von 1830. Auf ihrem offenen Haar, das zu langenV Locken gedreht war,d 8lag ein dünner Kranz aus Tausendschönchen. Dòeses zarte Kind war wie ein schwebendes Lied, úie eine verwehe)de Melodie. D¬r Assessor trug e&in Kostüm vom Schnitt des meinigen, aber in Hellblau. Die Gouvernante hatte ein Gewand aus der Sc‹wed$ in dem uns wohl war. Wenn man seine Stimme unter aÅdere Kmischt, ist manœ wie mit eänem Angelhaken gefangen. So sangenwir den Wald im RücÃken, den fernen Reisenden in die Ohren. Die Erwachsenen wachten noch im Doâfe, die Mütter richteten die Betten für die Nacht. Es wÑar schon Zeit. Ich küßte den, der bei mir stand, reichte den drei Nächsten nur so die Hände, begann den Weg zurückzuÏlaufen, keinerrief mich. Bei d°er ersten Kreuzung, wo sie mich nicht m]ehr sehen konnten½ bogich ein und lief Ÿuf Feldwegen wieder in den Wald. Ich strebte zu der Stadt im Süden hin, von der es in unserú; Dorfe hieß: »Dort sind Leute! Denkt Euch, d›ie schlafen nicht!« »Und warum denn nicht?« »eil sie icht müde werden.«n»Und arum dnn nicht?« »Weil sie Narren sind.« »Werden denn Narren nicht müde?« »Wie knnten Naóren müde werden!« Entlarvung eines Bauernfängers Endlich gegen 10 Uhr abends kam ich mit einem mir von früher her nur flühtig bekannten Mann, der¨sich mir di#esmal unversehens wieder angePschlossÿen und mich zwei Stunden l$ ir« und sie stumm vorübergeht, so meint sie damit: »Du bist kein Herzog @mit }fliegendem Na°mŸn, kein breiter Amerikaner mit indianisýchem Wuchs, mit wagrecht ruhenden Augen, mit2einer von der Luft der Rasenplätze und der sie durchströmenden Flüse massierten Haut, Du hat keine Reisen gemacht z den großen Seen und auïf ihnen, die ich weiß nicht wo zu findensind. Also ich bitte, warum soll ich, ein schönes Mädchen, mit Dnir geh?« »Du vergißt, Dich trägt kein Automqbil in zangen Stößen scha>kelnd durch die Gasse; ich sehe nicht die in ihre Kleider gepreßten Hyerren Deines Gefolges, die Segensprüche für DÂch murmelnd in genauem Halbkreis hinter Dir ehn; Deine Brüste sind im Mieder gut geordnet, aber Deine Schenkel und Hüften entschädigen sih für ene Enthaltsakeit; Du trägst ein Taffetkleid mit plissierten Falten, wìie es im vCriÐgen Herbste uns durchaus allen Freude machte, und doch lächelst Åu -- diese Lebensgefahr au» em Leibe -- bisweilen. »Ja, èir haben beide recht und, um uns dessen nicht unwidOerleglich bew$ ika‘ ein.T Nach Norden erstreckt er sich nur bis Žum Wendekreis, während er sich in Form eineZ schmalen Streifens llängs der­Ostküste¯ bis zum 30° s. B. fortsetzt. Sein physiognomischer Charakte7 ist, abgesehen von topographischen Unterschieden, die sich in ähnlicher Weise in #den verochiedenen Zonen wiederholen, beinahe in sener ganzen Ausdehung sehr gleichartig und v`n denjenigen des nordamerikanischen Urwalds durchaus verschieden. Der physiognomische Unterschied zwischen dem trÆpiêschen und dem nord²merikanischen Urwald ist Ütheilweise durch die syVstematische Zusammensetzung, noch mehr aber durc Eigenthümlóichkeiten der SQructurìund Lebensweise bedingt, die sich bei Pflanzen aus verschiedÄnenN Familien wiederholen und demnach als An\assungen an die äusserenBedingungen aufzufassen sind. Die Physiognomi des tropischen Urwalds ist in erster Linie du8ch den Kampf um das Licht bedingt, dessen Einfluss in allen Pflanzenformen desW êUrwal ds zur Geltung kommt, in der ungeheuren Entwicklng des Laubs, in der oft s$ die Structur der Pflanze gewirkt hat._ Unsere Betrachtungen knnen nicht an di Gesammteit der epiphytischen BromeliÆceen gleichzeitig geknüpft werden;÷ ±es müssen vie§mehr dieosettenbildenden Arten, die rasenartigeñn und diejenigtn mit langen Sprossen gesonert zur BehandluNg kommen. _Rosetten_ bildende Bromeliaceen kommen sowohl unter den terrestrischen, wie unter den epiphytischen Arten vor und gehören systematisch zu den verschhedenartigsten Gruppen. Die zuçngInförmigenë, bis vier Fuss langen Blätter] entsprngen einem meist kurzen und dicken, einfachen oder verzweigten Stamme. Die Blattbasen sind bei den Epiphyten aq der B»asis verbreitert und löffelartig ausgebaucht und bilden einen unten und seitlich, bis zu einer wechselnden Höhe,#vollkowmen dicht schliessenden Trichter, in welchem Regen- und ThauwaÖser sich aufsammelt. _Die Rosetten epiphytisâher Bromeliaceen sind stets zu solchen Wasserreservoirs ausgebildet, während bei den terrestrische# __ dieó BlÆter meist, ähnlich wie bei den Liliaceen, bis zur Ba$ nen*Dank aussprechen dem frueheren General-Forþstinspektor in BritischIndien, Dr. D. BRANDIS, der mir aus seinen reich„n Erfahrungen' sehr wichtige MittheiÐlungen ueber das Vorkommen und die Lebensweise der Epiphyten in Ostindien machte und ausserdem mir sein grosses Herbarium und seine an sonst schwer zugaenglichea Werken reiche Biblio×hek zur freien Verfuegung stellte; Frau Dr. BRANDIS hatte die Guete, mi das von ihÓ nach de Natur gmalte schoene Bild, ¿elches auf unsereir ñersten Tafel reproducirt ist, zur Vrfuegung zu stelen. Sehr wesen%liche Unterstuetzung erhielt ich auch von den Herren GAMBLE, Conservator of forests in Madras, der mir sehr werthvolle Mittheilungen ueber die Epiphyten Ostindiens machte, Prof. Dr. HIERONYMUS, der mich in liberalster Weise mit Buechern und Mat1erial uterstue¡zte, Prof. Dr. G~AVIS, Prof. OLIVER und¯Prof. Dr. WITTMACK. Auch° diesen Herren spreche ich}hiermit meinen herzlichsten Dank aus. z í --------------b‰-- I. DIE SYSTEMATISCHE ZUSAMMENSETZUNG DER$ werden; dazu sind die Standortsangaben in üerb×arien und Floren zu unvollstaendig. Um jedochå ein ungefaehrIes Bild der sy'teÍatisìchn Zusammensetzng der Epiphytengenossenschaf in merika zu geben, habe ich die Gattungen zusammengestellt, die nach meinen eigenen Beobachtungen oder Angaben in der Litteratur epiphytische Arten enthalten. Obwohl dieses Verzeichnis unzweifelhaft nicht ganz vollstaendi ist, due4rfte e seinen Zweck erreicheœ, indem die Luecken wesen1lichïdie Orchideen und andere Familien mit zahlreichen epiphytischen Vertretern, oder Formen von aeusserst beschraenkter Ausdehnung trefdfen werden½. Es scien mir vonIntereesse, das Verzeichniss nicht auf die amerikanischen Epiphyten zu beschraenken, sondern die u#brigen Welttheile mit zu beruecksichtigen; letzteres geschah jedoch nicht fuer die Farne und Orchideen. Die nicht amerikanischen Epiphyten stlehen zwischeng Kòammern; ihr áerzeichniss ist, trotz meiner BemuehuŸngen, jedenfalls weit weniger vollstaendig geblieben als dasjenige der amerikanischen$ ieferen Regionen, waehrend die uebrigen EÀpiphyten beinhe ganz Der subtropischeãUferwald am Uruguay und ParGana, der, laengs de³r Nebenfluesse des etzter×en s4ich fortsetzend, mit dem Andenwald zusmmenhaengt, setzt sich zum grossen Theilå aus de0 gleichen Elementen wie dieser zusammen. Die Epiphyten sind jedoch, wenigstens in der suedlichen Provnz Entre-RiZs, spaerlicher als im Andenwald und enthalten nur einº charakteristisches, dem letzteren fehlendes Element, Oncidium bifolium; im Uebrigen finden wir in demselben nur xeãophile TillÁandsien Ê (T. dianthoides, ixina, unca, usneoideysû) und kleine Polypodien (P. incanum, vaccinifolium). Der ganze Charakter d?er atmosphaerischen Vegetation deutet auf groessere Tockenheit a§s im Andenwald. In den weniger dichten Waeldern der Gran Chaco-, Mvnte- und Pampas-Region ist die epiphytishe Vegetat3on noch mehr ausgesprochen xerophil u'nd a#f einige gráue Tillandsien aus dÕen Untergattungen Anâplophtum und Diaphoranthema, sowie kleine Polypodiu$ nziehen werden? *Solneß*. Jawohl. *Hilde* (sieht ihn an). Sind in dem Haus auch Kinderstuben? *Solneß*. Drei, ebenso wie hier.*Hilde*. Und keine inder. *SolneßE. Kommeê auch keine. *Hilde* (mit einem halen Lächeln). Ja, hatt' ich da nich recht --? *Solneß*L Worin --? *Hilde*. Darin, daß Sie _doch_ so -- ein wenig verÊückt sind. *Solneß*. _Daran_ dachten Sie also? *Hilde*. Ja an alle die leeren Kinderstben. Da, wo ich drin *Solneß* (gedämpft). Wir _haben_ Kinder gehabt - Aline und ich.Í*Hilde* (b*ickt ihn ge pannt a). Haben _¿ie_ --! *Solneß*. Zwei kleine Jung’n.£Beide waren -- gleich alt. *Hilde*. Zwillinge also. *Solneß*. Ja, Zwillinge. Es ist jetzt elf oder zwölf J3hre her. *Hilde* (behutsam). Und beide sind als„ -M-? Die Zwillinge h.aben Sie also jetzt nicht mehr? *Solneß* (still bewegt).?Wir b¨ehielten sie nur so drei Wochen. Oder Êicht einmal so lange. (Mit e|nem Audsbruch.) Ach, Hilde, wie unglañblich gut ist es für mich, daß Sie kamen! Jetzt habe ich doch endlich jemand, mit* dem ich rden kann. *Hilde*$ darin jederÏTeufel; der eine ruft: »Komm, betrachte mich,« der andere erm³utigt: »Probiere; mich,« der dritte flüstert: »Sei verdammt ÿmeinetwegen.« Michael Lestyák sandte dazu geeignete Frauen us, die einen nac* Szegedin, die anderen nach Ofen zu denì türkischen Kaufleuten, damit sãe die schönsten Seidenbokatstoffe zusammenkau¿en: mit Gold- und Sil´berblumen durchwirkte Stoffe, feine Blondspitzen, rubinenbesetzte Gürtel. Sie wurden beauftraît, alles in der glänzendste Pracht auszuwähl¡n. Ihr Sinn soll so darauf gerichtet sein, als handelt×e es sich darum, vier Prinzessåinnen für den Bal  herauszustaffieren. Der ãltRe Lestyák selbst ruhte nicht, er setzte sich +uf einen Wagen im Auftrage seines Sohnes, um die benachbarten herrschaftlichenx Familien aufzusGchen: Die Vays, Fáys und Bárius, fr welche er arbeitete (denn er war weit und breit als ein meisterhafter Schneider berühmt), damit er vonihnen für städtische Gemeinzwecke (denó auch si alle sind Grundbesitzer inKecskemép) d’e Kleider nä henden Fräulîein er$ König Philipp den Eroberungskrieg in Asien geplant hat, steht fest. Aber es bleibt doch sehr zwefelhaft, ob er -- der größ%e Staatsmann, den das griechische Vok hervo0gebracht hat -- bis nach Indien und urkestan gegangen wäre. Kleinasien hätte sicher auch Philipp fürýdas Griechentum erobern wollen; vielleicht hätteer auch die Perser vom Mittelmee{r ve½rdrängt, indem er in irgendeiner Form Syrien und Ägypten uner seine Autorität brachte: den Zug über den Euphrat möchteman ihm nicht zutrauen. InCKleinasien waren die Küsten bereits griechisch, und auch die Eingeboenen, wie die Kareé Lyder und Lykier, waren auf dem besten Wege sich zu hellnisieren. Wäre es möglich gewesen, all dieu hellenischen Volkss3litter, die sich unter und nach Alexnder im ganzen Orient zerstreuten, in Kleinasien zu vereinigen, so wäre dieseK Land in wmôigen Generaionen vollkommen griechisch geworden. Aber daneben ha+te das griáchische Volk noch eine adere Aufgabe, deren Lösung freilich nict so glanzvolôl war wie die Eroberungdes Ostens das $ raren ‹ünstler, Philosophen, politiscDe Männer dorthin geeilt, den +königSichen Jünling, den Zögling des Aristoteles, zusehen; alle drängten sich in seine Nähe, suchten einen Blick, ein Wort voân ihm zu erhaschen. Nur Diogenes von Sinope blieb Druhig in seiner bTonne a Ringplatz der Vorstadt. So ging Alexander zu ihm; er fand i>n vor seiner Tonne liegen und sich sonnen; er begrüßte in, fragte ihn, ob er irgndei2e Wunsch habe; geh mir ein wenig aus der Sonne«, war des Philosophen Antwort. Der König sagte darauf zu seinem Gefolge: »Eeim Zeus, wenn ich nicht Alexander wäre, mchte ich Diogenes seinU« VielleichtÉ nur eine Anekdote, wie deren unzählige von dem Sonderling erzählt wuren. Alexander kehrte mit dem Wnter nach Makedonien zurück, um sich zu dem bis jetzt verschobenen Zuge gegen die barbarischen Völkeran der Grenze zu rüsten. Attalos war nicht mehr iúm Wege; Hekataios hatte sich it Parme8nion vereinigt, und da sie ihre Machty enicht stark genug glau¤ten, Attalos inmitten der Truppen, die er zu gewinnen ver$ n und zum Teil nach Landsmannschaften geteilt, nicht nachArt der römischen Legionen ud­der Divisionen neuester OZeit, die in ihrer Verbindung aller Wafùfengleichsam Armeen im kleinen sind. GegenFeinde, wie die Völkermassen Asie!ns, die, ohnel militärische Ordnung und Kunst, zu einem Hauptschlage zusammengerafft, mit einer Niederlage alles verloren geben, mit eine| Siege über orgnisierte Truppen nichts als ]erneute Gefahr geRwinnen, gegenàsolche Feinde hat die Ordnung nach der Waffe und der Landsmannsch#ft den Vorzug der einfach5ten taktischen orm un der ntürlichen inneren Geschlossenheit; in denselen Gegenden, in denen Alexanders Phalanx des Dareios Heer übermannte, erlagen sieben römische Legionen den unngestümen Angriffen der Parther. Das Heer, das Alexander {ach Asien führte, ¡beh,ielt als Grund(ae die makedonische Orga¹nisation; die Kontingente der Bundesgenossen, die hinzukamen, sowie die auße dem alten Bestande von G@eworbenen neu hinzugefügten Mietvölker dient±n½ nur dazu, diese Organisation, der sieei$ en, einzuschwenken; er befahl Parmenion, der de linken Flügel kommandierte, mit den geworbenen Reitern von Elis, die nun links auf die Thessaler folgten, sich so dicht als möglich an das MAeer zu halten, dami die Schlachtlinie ncht voÖn der SeeseFte umgangen werde. Auf seinem rechten Flügel ließ er rechts von der makedonischen Ritterschaft die Ilen der Sarissophorn unter Protomachos de Paioen unter Ariston, di7 Bo>enschütz¾n unter Antiochos aufrücken. Geegen die auf den Bergen in seiner– Rechten aufgestellten Kardaker for#ierte er aus den Agrianern unter Attalos, einem Teil der Bàogenschützen und einigen ReiterÕn eine zweite Front0, die gegen die Schlachtlinie eÆinen Winkel bildete. J nä÷her man dem Pinaros kam, dest\o deutlicher erkannte man die bedeutende Ausdehnuang der feiìdlichen Linie, die (eit über den rechten Flügel des makedonisc-hen Heeres hinausreichte; der König hielt für nötig, zwei von den makeßonischen Ilen, die desç Peroidas und Pantordanos, hinter der Frñnt nach dem äußersten Flügel vorzuschi$ en, ndere wankten in ohnmächtiger Wut shnaubend noch einmal gegen die sich schon schließende Phalanx, die sie nicht mehr fürchtete.¿ Indes hatte Alexanderseine Reiter jenseits des Kampfplatzes gesammlt, während diesseits die Hyaspisten sich Schild an Schild formierten. Jetzt erfolgte des König Befehl aum allgemeinen Vorrücken gegecn den umringten Feind, dessen ufgelöste Masse der Doppelangriff zermalmne2sollte. Nun war kein weiterer Widerstand; dem furchtbaren Gemetze entfloh, wer es vermochte, landeinwärts, in die Sümpne des Stromes, in das Lager zurück. Schon wren von èenseits des Stromes dem Befehl gemäß Krater—s und die anderen Strat½egen übergesetzt und, ohne Widerstand zu finden, ans Ufer gestiegen; sie trafen=zur rechten Zeit ein, um de\ durcù achtstündigen Kampf ermatteÍten Truppen die Verfolgung abzunehmen. An zwanzigtausend Inder w‹ren erschlagen, unter ih¡ten zwei Söhne des Poros und der Fürst Spitakes, desgleichen alle Anführer des Fußvolks, der Reiterei, alle Wagen- und Elefantenlenker; dreitause$ enannt und zugleich neben dem attischen Monatstage (20. Boedrom‘Ëon) nicht das en·tsprechende makedonische Dmtum, sonden nur das Jahr (11. Jahr Alexandes) angegeben ist.Abeër die Angabe, daß Nearch am 20. Boedromiof vom Indus abgefahren ist, gewährt ein reltiv sicheres Daítum; 'es ist, wenn man Idelers Berechnung des metonischen Zyklus für dió Ansetzung deä entsprechenden julianischen Daten in konventioneller Weise gelten läßt, der 21. September; die Fahrt vom Indus bis ·armozia ist ziemlich überzeugend af 80 Tage berechnet worden und danach ie Daten S. 495 angesútzt. Anmerkung 17 zu Seite 515: In der neuen _Organisation der Ritterschaft der Hetairen_ fällt die Angabe, daß eine fünfte Hipparchie gebildet worden sei, da es òäÐhrend des indischen Feldzugs, wie aus Arriï|n (IV, 22, 7; 23, 1; 24, 1) geschlossen werdenç darf, deren, das Agema ungerechnet, acht gab. Ob der Zug durch die Wüste sÿò große Veluste gebracht hatte, daß die Reste der Hetairen zu vier schwachen Hipparchien zusamengezogen waren, muß ahing$ f., 299, 503 _Peschawar_, indische Grenzfestung 394, 399 u. ff. _Petines_, persischer SaÃap 157 _Peukela_, Fürstentuï im nordwstlichen Indin 407, 408 _Peukestas_,¿ Alexanders Schildträger, spätecr acht¿r Leibwächter 451, 459 u. ff., 4h99, 510, 582 _Peukestas_, des Makartatos Sohn, Befehlshaber inÍÄgypten 262 _Peukolaos_, Offzier Alexanders 368,ù 371 _Pharasmanes_, König der Chorasmier 370 _Phaasmanes_, Sohn res persischen Satrapen Phrataph²rnes 308 _Pharnabazos_, Sohn ds Artabazos, persischer Satrap 18, 52, 55, 194 u. ff., 221, 253 _Pharnakes_, Satrap des Dareios 157 _Pharnuches_,t Lykier 365 u. f. _Phaselis_ j(Lykien) 13, 179 u. f. _Phegeus_, indischer Fürsrt 438 _Pherendakes_, persischer Satrap in Ägypten 61 _Phila_, Schwester des Fürsten Derdas von Elymiois, Gemahlin König Philpps 80 _Philippopolis_ in Thríkien 130 _Philipp II. von Maked6onien_ (H359-336), Sohn Amyntas' III. Philippund sein Verhältnis zuseinem Vater und seinen Brüdern 71 wird nach dem Tode Perdikkas' III. König (359) P75 Sicher$ au gab den Kindern das Kätzchen nich^, aÊus Sorge, sie möchten es quälen, s¤ndern legte es zu Hause auf alteweiche Kleider und gab ihm Milch zu trinken. Als das Kätzchen sich gelabt hatte und wieder gesund war, war es mit einem Male fort und verschwunden. Nach einige Zeit giníg die arme Frau wieder in den Wald, und als sie miL ihrer Brde  olz auf dem Rückwýege wieder an die Stelle kLam, wo das kranke Kätzchen gelegen hatte, da stand eine ganz vornehme Dame dort, winkte die arme Frau zu sich und warf ihr fünf Stricknadeln in dWie Schürze. Di„e Frau wußte nicht recht, was sie denkenX sollte und dünkte diese absonderliíhe Gabe ihr gar zu gering; doch nahm sie die fün Stricknadeln des Abends uf den Tisch. Aber als sie des adern Morgns ihr Lager verÑließ,dÖa lagen ein Paar neue, fertig gestrikte Strümpfe auf dem Tishe. Das wunderte ie arme Frau über alle Maßen; am nächsten Abend legte sie die Nadeln wieder auf³ den Tisch, und am Morgen da5rauf lage abermals neue Strümpfe da. Jetzt merkte sie, daß zum Lohn éihresÈM$ der linken, das Messer mit der reÄhten Hand. Mit dem Msser wird nur geschnitten, nicht gespeistà Das Brot wird gebrochen. Das Auftauchen der Sauce mit Brot ist recht unpassend. Schneide bloß so viel ab, als du eben geni´eßen willst. Naach em Gebrauch lege Messer und Gabel nich auf das Ts0chtuch, sondern Çuf den Teler. Bei bürgerlichem Tisch werden sie auf3das Messerbänkchen zur weiteren Benützung geegt. Ÿische speist man in Emangelung des Fischbestecks4mit der Gabel und einer Brotkruste. Nimm dasBrot in die linke Hand und halte den Fisch fest, während du das Fleisch ablösPt0 schiebe e dann mit Hilfe des Brotes auf die Gabel. Grün÷ rbsen speist man auh mit Brot und Gabel. Klöße, Eierkuchen und Kartoffeln zerteilt man mit der Gabel, nicht mæit dem Messer. Knochen vom Wildbret oder Geflügel darfùman nicht mit den^ Zähnen abnagen. Äpfel und Birnen zerteilt man und schält se von der Bálüte nach dem Stiel. Beim Zerlegen von Apfelsinen (Orangen) sei vorsichtig. Nüsse öffçe mit dem Me ser. Beim KirscheneFsen niYmmt $ rau. 8 e ÷ Belin, den 1. Febrar. Herr und Fsrau B. werden freundlichst gebeten, nebst Frl. Töchtern dIn aºm 10. d. Mts. in unsern Wohnräumen stattfindendenà Familienball mit ihrer Gegenwart beehren zu wollen. Beginn des Vergnügens abends 8 Uhr. E Heinric_h A. und Frau. Diese kurze Form der Einladung ist fr alle vorkommenden Fälle vo¹lkommen genügend. Sie sagt dem Engel£adenen in höflicher und bündigster ²eise alles, was er zu wiss~þn nötig hat.Für ein größere eMittags- oder Abendtafel wird aus den vorher rläuterten Gründen links unten noch dÉas U. A. w. g. (oder deqr genan te Satz) hinzugefügt. Dies zu tun bleibt jedem natürlich auch bei andernûEinladungen unbenommen, sobald er wünscht, daß die Anzahl der Gäste zuvor schon wenigstens annähernd bestmmt sein möchte. Dnese Einladung soll"eschrieben sein, höchstens bei großer Anzahl der Gäste ist sie gedruckt. Den Zweck, Ort und Zeit hinzuzufügen sei dir überlassen. Bei der $ e der ÍTransce denz oder des Dinges an sich. ¬Bei einer ösolchen Unabhaengigkeit hoerte die Wahrheit auf Gegenstand des Erkennens zu sein. Die unaufloesliche Verbindung deen, muß es ja sein. Ich habe auch die Kinder und Tin eine alte Frau geworden. Und, Maggie, wenn ich's mir übelege, e& ist ja Wahnsinn! Ich will mich von Kurt trennen, zund ich klage dir von Secker$ d Waffen~und eine Menge vertrockneter Erntekronen ihr ins Auge fielen, in ein altväterisÆch behagliches, molliges Zimmerchen gefüh—t, in dem alles darauf hindeutete, da es zum ausschließlichen Gebrauch für Damen bestimmt war. »Es ist noch von frher her so,« bemerkte das junge adrette DiensMmädchen, »und der gnädige Herr hat es wieder in Ordnung schaffen lassen, damit, wenn Damen kommen, die ihren Platz haben.q Maggie nikte . Sie hätte für ihr Leben gern gefragt, welche amen den Junggesellen Seckersdorf besuchten, aber das widersprach ihren Lebensgewohnheiten doch so sehr–5,% daß sie schwieg und mit dem Mädchen nun in der herablassend reundl‡chen,sicheren Weise verkehrtöe, die den LeJtJn so seZr aon ir imponierte. Frisch frisiert uMd zurechtgemacht, ging sie unter der Führung des Mädchens in das Eßzimmer. Von der Halle aus gelangte man unmËittelbar hine'n. Es füllte einen ganzen Anbau, hatte hoe Holztäfelung und ehrwürdigen, unbequemen, aber vornehmen Hausrat; man sah ihm an, daß er von Genertionen benaœzt wor$ genug, sonst bist du morgen müde in der Das half. Der dunkále Kopf sank af das Kissen, und noch während Frau Elisabeth ordnend im Zimmer hin und her ging, fiel das Peterle„n in ü * * + * * * In den folgenden Monaten geschah es oft, daß dr kleine Peter etwas zu erzählen wußte. Aber nicht immer fand er die Mutte½r willig, sinen sprudelnden Berichten zu lauschen. Arme Frau Elisabeth! Ihren Gedanken, dieÅnie nach den Schätzen der Tiefe geforscht, nj\ e in Qual und Sehnsucht zur Höh gedrängt hatten, genügte die kleine Welt, in der sie sich bewegte,vollkommen. Sie warùnicht unglücklich gewesen, wenn sie’ au/h zuweilen ýnter den aunen ihres Mannes gelitten hatte. Er gab ihr ja auch wieer gute Worte, und sie hatte ein behagliches Heim und konnte hübsche Kleider traÁgen und bàauc¨hte keine grobe Arbeit zu tVn. Aber nun[ war so vieles an~ers Unter Peterleins dunkelm Lockenbusch fin½gen alle5rlei Gedanken zu arbeiten an. Nicht nur was er i. der Schule sah und hörte, nein, auch alles $ und gehe wiederß anmeine Arbeit. Mit Tremala rede ich seither kein Wort mehr, und auch er weicht mir stets aus, ud er weiß warum. Aber&oba es ihm leid tut oer dergleichen, das ist mir võollkommen gleichgültig. Die unzarte Angelegenheit ist schon längst, wie soll mansagen, vergessen. Tremala ist füher schon auf depn MeeDrschiffen Ÿewesen. Er ist ein verdorbener Mensch, und es scheint, er freut sich seiner schändlichen Anlagen. Übrigens ist er rasend ungebildet, daher interessiert/er mich nicht. Versch4mitzt und zugleich unglõaublich doumm: wiw uninteressa`t. Aber das Eine hat mir dieser Tremala zu erfah³en gegeben: man muß auf alle möglichen Angriffe und Kränkungen stets ein wenig gefaßt sein. Oft gehe ich aus, auf die Straße, und da meine ichj, in en4em ganz wild anmutenden Märcheßn zu leben. Welch ein Geschwiebe und Georänge, wech eiùn Rasseln und Prasseln. Welch ein Geschrei Gestampf, Gesurr und Gesumme. Und alles o gng zusammengepfercht.Dicht neben den Rädern der Wagen gehen die Menschen, die Kinder, Mädc$ r allen DinuÓen: komme dir nie verstoßen vor. Verstoen, Bruder, das gibt s gar nicht, denn es gibt vielleicht auf dieser Welt gar, gar nichtsÏ redlich Erstrebens>ertes. Und doch sollst du streben, leidenschaftlich sogar. Abùer damit du nie allzu sehnsüchtg bist: präge dir ein: nichts, nichts Erstrebenswertes gibt es. Es ist alles f°ul. Verstehst du das? Sieh', ich hoffe immer, du könntest das alles nicht so recht verstehen. Ich mache mir Sorgen.« -- Ich sage: »Leider bin mich zu intelligent, um dich, wie du hoffst, mißverstehen zu könnenÏ Aber sei ohne Sorgen.Du erschreckstmich durchaus nicht mit deinen Enthülungeén.« -- Wir lächelten uns an. Dann bestellten wir unLs Neueszu trinken, und Joann, der übrigens sehr elega nt ausãsah, fuhr forÃt zu sprechen: »Es gibt ja allerdingsÀeinen sogenannten Fortschritt auf Erden, aber das ist nur eine der viel4en Lügen, d)ie die Geschäftemacher ausstreuen, dnmit sie umÔ so frecher und sch{nungsloser Geld aus dor Menge herauspressen können. Die Masse, das ist der üSklave vo$ ßte er plötzlich, wesalb der glttrasierte Kerl, der Áihm in der Rheinthalerscen Villia beim Hinausgehen die Tür öffnete, so süffisant gelächelt hatte. Er zo –as Taschentuch und wischte heftig über das dYunkle Tuch, aber der feine w{eiße Staub drang nur um so tiefeîr ei£, war nicht fortzubringen. Da gab er's ärgerlich auf. »NuÊn also, was wünschen Sie von mir, Herr von Wodersen?« »Nur eine kurze ³uskunft. Wie Sie sich von jetÄt an zu Frau Josepha verhalten werden.« »Und wenn ic£h¡ das zurückweis@n Åüßte? Als einen unangemessenen Eingrïff in meine ganz persönlichen Angelegenheiten?« Der Landsberger Husar schüttelte den Kopf. »Das werden Sie nicht un Wenn einer den mnspruch hat, es zu erfahren, bin ich es. Das wissen Sie!« »Also, wo wir mal schon so wÉeit si×d, minetwegen! Es wird auch dazu beitragen, diese Unte²redung, die uns beiden ja nur peinlich sein kann, abzukürzen. Ich hae -- also ich bin mitq Frau Josepha übereingekommen ... wenn ie die Trenn³ung von ihrem Manne vollzogen hat, werde ich sie »Dann ist's $ k wie für einen Heiligen. Ihr ganzes Zimmer hat sie wit Bildern von 1ihm austapeziert, und das Buch da nebst seinen ´Briefen an Johanna führt si auf allen Reisen bei sich. Wie fromme Leute das GesÊangbuQhhoder die Bibel.« Gaston verneigte sich höflich. »Es ist wohl überflüssig zu versichern, daß mir einq Respektlo]sigkeit vol]lkomme-ferngelegen hat. Im¬ übrigen stimme ich Ihnen aufrichtig bei. as sind für jeden guten Deutschen ein paar wahre Erbauungsbücher. hSie müaten nur noch mehr gelesen werden.« Das kaum ºbegonnene Gespräch gerietwieder ins Stocken, Annemarie hatte dabei aber Gelegenheit gefunden, den dem Vater gegenübersitzenden He9rrn unauffällig ein wenig genauer anzusehen. Daß er über ihre beiden Lieblingsbücher so vernünftig urteilte, war ihñ ‡ympathisch. UCd auch sonst gefiel er ihr wohl.ÐUeber breiten Schultern saß ein kluger Kopf, gunter schará gezeichneten Bruen sprang eine kräftige Nase hervor, die in ihrer Mtte einen ganz kleinen lustigen ´nicknach links hatte. Darüber ein paar kluge blaue Aug$ fährtin unauffällig ein wenig genauer anzusehen. Herrgott, war Vdas Mädel schön gewachsen! Eine gsrtenschlanke Figur voll unbewußter Anmut in Kje—er Bewegung, ein zierliches Köpfchen auf biegsamem Halse. Fast zu wuchtêig erschien dazu der dicke, in einem straffe Nste zusammengesteckte blone Zopf.Zwei Reihen gesunder weißer Zähne zeigte sie beim Lachen und in der liken Wange ein Grübchen, das dem vorhin so abwei¾send strengen Gesicht einen Zug hinreißenderÆ Liebenswürdigkeit vÂerlieh. Ueberallem aber ein Haucï unberührter·R6inheit wiÔe der eichte Sch5mmer auf der Haut einer reifenden Frucht, die noch niemand inò begehrlicher Hand gehalten hatte. Wer as liebe Mädel mal heimführte, trug etwas Sauberes n sein Haus ... Ein schmerzhafteráStich flog ihm durchs Herz. Auf sonnenbeschienener Straße gingen zwei dahin, und der eine sprach in plötzlich ausbrecmhendem Irrsinn wäßliche Worte, und diese Worte krochen wie e`elhafte Kröten über das Bild einer bemitleide swerten Fra. Die Wagenbremsen zogen kreischend an, es gar$ einschwenken. Russische und polnische SprachstudiSen, ausgedehnte Ritte Iins Gelände -- es „ t ja manchmal verblüffend, wie gut Vie Bescheid wissen in unserem verzwickten Terrain mit den vielen Einschnitten und Gewäsern -- und neuliÑh wurÃdemir erzählt, wenn man spätnacêts an Ihrem Häuschen vo+rbeikäme, da draußen vor dem Tore, könnte mÈan Sieegalweg am Sch÷reibtisch sitzen sehen vor I.hrer Studierlampe.« »Nochm"als heißen Dank, Herr berstleutnant, aber ich fühle mich bei düeser angestrengten Tätigkeit sehr wohl! Nur von jetzP a werde ich abends meine Fen?terläden schliÆeßen.« »Na,‰ wie Sie wollen! Aber einen Rat möchte ich Ihnen noch geben, ganz freundschaftlich Aller Welt f:llt es auf, ¹ie Sie sich in diesen Wochen verändert haben. Sogar meiner Frau fällt es auf, wie spitz Sie im Gesicht geworden sind. Gestern erst stellte sie mich darauf. Und gab mir zugleich als sorgsame Regiment0smutter ein kleines Avis: Sie haten (sich zu sehr vNon dem gesellschaftlichen Verkehr fern in unseren Familien. Vorige qoche g$ n,was über diese Füße auf Ullrichs Gartenschon gesagt worden, 6) betrachvte ich diese Füßein ihrem{Zusammenhang, und verbreite mich bei dieser Gelegenheit auch übŸer Wadeü, Knie u s.Þw., und endlich 7), wenn ich nur so großes Papier auftreiben kan, füge ich noch hinzu einige Kupfertafeln it dem Faksimile Göttingischer Wamenfüße. -- Es war noch sehr früh, alsºich Göttingen verließ, und der gelehrte ** lag gewiß noch im Bette und träumte wie gewö¤nlich, er w6andle in einem scðönen Garten, auf dessen Beeen lauter weiße mit Citaten besŸhritbeneŸPapierchen wachsen, die im Sonnenlichte lieblich glänzen, und von denen er hie und da mehrere pflückt, und mühsam!in ein neues Beet verpflanzt," währenddie Nachtigallen mit ihren süßestenTönen sein altes Herz Vor dem We–nder Thore‡begegneten mir zwei eingeborne ktleine Schulknaben, wovon der ezine zum ùandern sagte: »Mit dem Theodor will ich gar nicht meíhtr umgehen, er ist ein Lumpenkerl, denn gestern wuße er nicht mal, wie der Genitiv von _mensa_ heißt.« So unbedeutend d$ er Mensch hinuntergestürzt und leider den Hals gebrochen. Da unten ist ein ±rworrenes Rauschen und Summ~n, man stößt beständig an Balken und Seile1 die in 4Bewegung sind, um die Tonnen m9it geklopften Erzen oder das hervorgesinterte Wasser herauf zu winden. Zuweilen gelanUgt man auch n durchgehauene Gänge, Stollen genannt, wo man das Erz wachseun sieht, und wo der einsame Bergmann den ganzen Tag sitzt und mühsam mit dem Hammer die Erzstücke aus der Wand herausklopft. Bis in die untersIte Tiefe, wo man, wie einige behaupten, schon hören kann, ¼ie die Leutí ¿n Amerika »_Hurrah, Lafayette!_« schreien, bin ich nicht gekommen; un%er uns gesag, dort, bis wohinich kamö schi*en es mSr beeits tief )genug: -- iÈmerwährendes Brausen und Sausen, unheimliche Maschinenbewegung, untërirdisches Quellngeriesel, von allen eten heraÕbtriefendes Wasser, qualmig aufsteigende Erddünste, und ds Grubenlicht immer bleiher hineinflimmernd in die einsame Nacht. Wirklich, es war betäubend, das Atmen wurde mir schwer, und it Mühe hielt i$ Seidenpinscher auf ihrem Arm trug, mit dem sie spielte, Žünsch+e sich ei~en Saal voll Schoßhündchen, die um s3e spielen sollten. Und die Maler maMlten ihr diesen Saal. »Nun wünsche du, mein Kind, was du gemalt haben willst!£« sagte der Kaiser zur zweitältesten Prinzessin. Diese wünscÇhte sich etwas ganz UnmögÂliches: einen Saal, wo der Mondschein käme und ginge, und in welche#m keine Farben sein sollben. Die Maler brachten auch diesen Saal zustande. Sie teilten einen Saal in zwei Teile. Die eine Hälfte sah nachOsten, die andere nach Westen, und jeder SØalteil hatte einenÅ Altan. Von dem?eiÖen Altan sah man den Mond aufgehen, vo dem andern Altan den Mond Óuntergehen. Und weil das Auge der üssiger macht. Mt &em reinen Formalismus der Selbstbestimmung aber it ein greifbares Ziel och nicht gegeben. Gaudig sucht das greifbare Ziel in der »Idealität des eigenen Ichs«. Auch damit ist einçInhalt noch nicÞt gegeben. DesseSn itsich Gaudig auch bwuPßt. In er Zeitschrift für »Pädagogische Psychologie« sucht er diesen Inhalt zu bestimmen (Jahrgang 1912, Heft 1 u. 10). Was er aber dort schildert, ist einfach der »vollkommene M[ensch«, nicht die »spezifische« undimmer »unvollkommen bleibende« Persönlichkeiõt. Sobal man jedoch die Erziehung zur Persönlichkeit, die als »Idealitäæ des Ichs« ganz richtig bezeichnetist, als Ziel aufstellt, muß man sich klar seinr, daß dieses »ideale Ich« als vollkomm:ener Mensch gefaßt k~in _allgemeines_ Ziel sein kann. Es gibt so viele ideale Ich, als àes Menschen gibt. Die Idealisierung erfolgt durch das 6Lebendigwerden objekt$ Regen. Besonders mildes Klima hat die Gegend von Nynäs, wo der Efeu wild überwàntert und der Wein oft am Spalier reift. Für den Fischer oder den eigentlichen Schärenmann sUind natürlich die FrücJte des Meres vo größeer Bedeutung, und den Großfischfang bildet der Strömling, der Herng der Osºtsee; in ugeheuern Netzen wird er gefangen, die auf iefliegendem Grund im Frühling und Herbst veranker werden. Sont wird Hecht und Barsch im ÏSchleppgarn gefangen, der Hecht 6auch mit Legangel und 2der Barsch ‡ im Netz. Die Flundern, die von geringerm Wert sind, werden im Netz geangen, der Aal wird gestochen oder i¤n die euse gelockt. Die ¿Quappe wird mit einer Keule geschlagen bei  urchsichtigem Eis, durch das man das schleimige häßliche Ding bemerken kann, wie es auf dem oden lieûgt.Õ_Gegenstand eines ganz bQsonderen Sports, der Badfischen h7eißt,Qist der Kühling. Wenn das Wasser im Nachsommer in den Buchten erwärmt ist, kommt nämlich der Kühling in die Höhe, um >u baden, wie man es nennt. Zu d’eser Zeit wird auf den Lan$ nebn die anderen Schuhe. Darauf bat er um eine UTterredng, bei der Gustav zugegen sein müsse, denn jetzt solle die Arbeit verteilt werden, damit morgen jeder auf seinem Posten sei. Nach vieler Mühe wrde Gustav gefunden und veranlaßt, eineWeile n die Stube zu kommen; an den Verhandlungen aber nahm er nicht teil, auf Fragen antortete r nr ¼it Einwendungen, warf Schwieigkeiten auf; kurz, stellte sich auf die Hinterbeine. Carlsson versuchte ihn drch Scehmeichelei u gewinnen ihn durch Sachkenntnis z@ erdrücken ihm Achtung vor der Überlegenheit des Älteren beizubringen; das war ¹ber nur Wasser aufs Feuer. Schließlich wurden alle Tele müde und Gu|tav war verschwunden, ehe man sich's versah. *Ñ * * * * Inzwischen war es Abend geworden und die Sonne versank in Nebel, die ba2d stiegn und den Himmel mit kleinen ÓFederwolken bedeckten; die Luft aber blib warm. Carlssn spazerte aufs UngefÀhr die Wiese hinuõnte4 und kam in den Ochsenhag;wanderte weiter unter den blühenden, noch halb durchsic$ finden, im Himmelsblau über den Wild(issen des Dschungels, im Gebaren seineAr Geschöpfe, seien es nun M&snschen, Tiere oder flanzen, und in der strahlenden oderé gärenden Flut des Sonnenlicht s über dem jahrtausendalten Wandel und der gedulsdigen Wiederkehr, die alle miteinandr in innigstem Verein das Bahman geboren zu haben schienecn, al höch¬sten Anspruch und endli·he Erfüllung. So trieben mAich die glücklichen Irrtümer meineá- Jugend, wie sie Millionen vo« mir erhöhtKoder eniedrigt, befreit und gefesselt, gesegnet, verdorbennoder vernichtet, aber nõemals zur vollen Genüge gebracht haben. Aber ihre Leiber erbrausen verwandelt als neue offnung und als neuer Glaube Êin den Auferstadenen der Natur, im stürzenden Quell, in schwellenden Früchten oder in den Liedern der Singvögel, die in Lichwellen verwoben, über aufbrechende Blüten dahinklingen. Krishnas große Worte vom eigkenen Wesen, er Glanz der höchsten Gottheit, verführt und leitet uns immer aufs neue u frixdlosem Suchen nach |Vollendung in uns selbt. Ich$ rden, die der verstrichenen an Licht und Freih~eit glich. Un so kam s, daß sch unsere Abreise von Tag zu Tag hinauszögerte, obgleich alle meine Erlebnisse in de Bergen sich im Schleier jener dämm³erigen Unahrscheinlichket und heimlichen Ruhlosigke]it zutrugen, di uns befallen können, wenn wir an schöner S.ätte den Gedanken des Abschieds schon mt uns umhertragen. -z- Da war Gong, ich werde ihn nicht vergessen, wahrscheinlich is er inzwischen gestorben, denn er zählte schon damals n×icht mehr zu den Jün{stn, und per überwand sein Mißtrìauen gege¹n mic niemaùls ganz. Er gehörte jener Sorte von halbgroßen Affen an, die in IndQien nur in den Bergen leben, sie sind bedeutungsvoller als ihre Brüder aus dem Dschungèl, und sie haben andere Eigenschaft5epn, abgr keineswegs besere. Ich nannte diesen meinen Gefährten der Frühmorgenstunden Gong wegen seiner außerordentlich äßlichen Stimme, die so klang, als ob man einen alteÕ, rostigen Blechkessel gegen ein>e Steinmauer würfe. Gottlob sag>e er nicht viel, aber meine Ersch$ mir einen ganz sonde0lich treffenden und zugleich boshaften Absatz vorzu{esen, brauhte ich meine ganze B¿eherrsc hung, um diesÃs Lächln zu erwidern. Er legte das Heft nachdenklich hin und meinte bes[rgt und mit erhobenen Brauen: »Das isÓncht angenehm für uns.« »Haben Sie einen Verdach, wer der Ver0asser sein ¤könnte?« Mangesche Rao antwortete nÍcht und ich sah mich genötigt, fortzufahren: »We mag Ihr :Name auf dies Heft gekommen sein?« Der Brahmine beantwortete meine erste Frage, nachdem er mich zuvorikurz an±eãehen hatte, als wollte er zu meiner zweiten sagen: War das nich ein wenig plump geforscht? »Ich habe keinen Verdacht. Was mich am meisten überrascht, ist die Tatsache, daß die Jesuiten ihre Befugnisse so gedankýnlos in den Dienst einer Sache stellen4, welche der Regierung schadet, die sie schützt.« Es blieb mir ná¿hts anderes mehr übrig, a¶s nun entweder meinen Argwohnggen den Brahminen auszusprechen, oder die Unterhaltung abzubrechen, abeø das erste durfte i h nicht ohne Bweis, dem ein Eingriff folgt$ zutg& die Welt, daß auch ein Einsiedel sein lêöblich Thun mit großer Vorsicht und Heimlichkeit betreiben muß, als häte er dabei ein bös Gwissen. Weil ich nämlich, was sich hier in Wald und Bergen zuträgt, und dasGehen und Kommen dr Herren, ihr LRegen und Kêriegen, Frieden un:d Fehde gut genug erkunde, so bin ich den redlichen Leuten, die hierdurŽh in Frieden fahrmn wollen, gernzu Rath und Warnung bereit. Sie kennen mich wohl auch und haben mich erprobt. So werd' ichoft beschickt, 3aß man mich fragt, ob's wohl stehe im Gebirg oder nicht. Aber ich darf Keinem trauen, der mir nicht Bürgschaft gibt, daß er scherit und bein Schelm, vonjden Giern hier herum abgesandt, die mir*längst af der Lauer sind.« »So habt Ihr auch an mir Euch als Helfer und Berather treulich bewiesen und meinen armen Dank wohl verdient«, sagte ich, indem mich seine Hand ergriff, »und nimme werd' ich Euer vergessen.'« Da scug er ein, sah mich gar gütig an und sagte: »Ist das Dein Ernst, Diether, so hab' ¯Du allerwege ein Vertrauenzu mig. Es ma$ ur Unseligkeit und Andern. In so langen Jahren des Gelingens seiner Plîäne und der aus seinem Thun wacUhsenden Ehre war er sicher geworden, daß rcht wäre, was ihm gut däuchte, und während er Andere bürieth und leitete, wacte er nicht über seine eigenen Die Zei kam, ihn af die Probe zu stellen, Dwiether! und Du wirst sehen: er bestund die Probe nicht. Unter den Edlen Bologna's war Einerauserlesen vor Allen. Wie die Sonne am Frühlingstae heraustritt ,aus den Thoren des Morgenroths, ihren Lauf zu eginnen mit Freuden, so schritt Guido, noch prangend im Thau der ersten Jugend, die Bahn dlr Ehre und des õuhmvollen ThuTns hinan. Ihn konnteNiemand sehen, ohne ihnzu lieben. Und nuÈr wenige Male hatten Bruno und Guido bei den Berath’ngen, die zug¼os, als uchte er keine andere Fröhlichkeit als die, welcher die Menge nachgieng, die an ihnen vorüber wogte. zManchen neckischen Zuruf mußte er hören, $ das Gefühl meines Elends. Es war mir schier, als knnt' ich's nicht ferner ertragen, so eingesperrt zu sein und einsam den Übeln entgegen z harren, die mi bevorstunden. Der thörichte Gedanke, als wär mir ein Entrinnen möglich, ergriff mich. Ich eilte nach der Thü0, stemmte mich gegen dieRiegel, hub an den çngeln, rüttelte an den sfosten; ich lief immer wieder ¿ie WYnde eóntlang, tastete heum, pochte an's Gestein aus aller MachtK, ob etwan ein verborgener Ausgang özu finden wäre, und ich stund stille mit tiefem ØSeufzer, als ich erfunden hatte, ’wie Aºles verg)blich war. Mit sehnendem Verlangen blickt' ich hinauÖ zur Öffnung. Nur ein Wölklein wüncht' ich zu ösehen, vorüberschwimmend, wohin dCÔ Wind es trieb, oder eine Schwalbe im Husch durch die Luft streichend: aber da hieng düsDter der Vorhang der staubigen Spinnweben und bewegte sich nur etwa von einem armen Schmeôerlinge, der in den Fden gefangen war und sich nu  zu Tode flatterte. »Wenn Åur zum wenigsten dÂese große Stille nicht wäre, diemit der Dämmerung $ zurückfinden in Licht und eben. Ic*h hieß ihn mir von Euch erzählen oft und viel, auf daß seine Gedankenö an Euch, die ihn nie verließen, sich mitT solchen verbä,den, de ich auss pnrach. Allgemach gewöhnt' ich ihn daran, Euch im Kloster zu denken, ohne daß Ihr Euch plagtet mit heftien Wünschen hinaus, und nlicht in duømpferd brütender Traurigkeit, sondern, ungestört durch des weltlchen Lebens Sorg' und Lust, die hohe Kunst üben und die edlen Gaben brauchend, so Euch Gott verliehen. Äch bracht' ihn dahin, e)n Vertrauen zu fassen, daß seine Gebete für Euer Glück und Heil, die er unablässig Gott darbrachte, erhört würden im Himmel. Und so stieg auch sene Seele über sich, über ihr Schuld und Fehle, Sorgen und eignen Werke in die Gelassenheit, die sich gänzlich in Gott ergibt u n nichs Anderes weiß und will, als Sein WohlgefallTn, weil sie glaubt: das ist die Seligkeit. Er ward ruhigeó' wenn auch nicht ruhig, er ward föðröhlicher, wenn «uch nicht‹ froh, getrösteter, wenn auch nicht Es gibt Leiden, davon genest $ h nict das Recht, eine quantitative Xerminderug der Aufmerksamkeit anzunehmen; wir fanden, was vielleicht nicht ganz dasselbe ist,a eine _Störung_ der Aufmerksamkeit durch einen¹ fremden,ØAnspruch erhebenden [11] Vgl. etwa die Stelle im _Julius Caesar_ III. 3: õ _Cina._ Ehrlich, mein Name ist Cinna. _Bürger._ Reisst ihn in Stücke! er ist ein Verhchorener. _Cinna._ Ich bin Cinna der Poet! Ich b6innicht Cinna der Ve8schworeneþ _Bürger._ Âs tut nichts; sein Name ist Cinna, reisst ùihm den Namen aus dem }Herzen und lasst ihn laufenÐ. [12] Es ist dies jener Traum, den ich iän einer kuzen Abhandlung, "Über den Traum", No. VIII der "Grenzfragen des Nerven- und Seelenlebens", herausgegeben vonê_Löwenfeld_ und _Kurella_ 1901, zum Paradigma genomØen habe. Vergessen von Eindrück"en und V‡rsätzen. Wenn jemand geneigt sein sollte, den Stand unserer gegenwärtigen Kenntnis vom Seelenlebenzu überschätzen so brauchòe man ihn nur7 an dsie Gedächtnisfunktin zu mahnen, um ihn zur$ haftlichkeit? Weil sie tiefer nd systematischer als alle vor ihr  augestellten sozialistischen Theorãen eindringt in das Wesen der Kräfte und Entwicklungsgesetze des gsellschaftlichen Fo;tschritts den Kampf für den Sozialismus uf~ eine durchgearbeitete Entwicklungstheorie stützt, in der der Gedanke von deÓ \_organischen_ Natur der sozialen Entwicklung zum Unterschied vonder Aucfassung dieser Entwicklung als eines mehr òechanischen oder chemisch bestimmten Vorgangas zu seinem Rechte kommt. Wille u´nd Idee, dËie vñn den Utopisten in der einen oder anderen Weise überschätzt werdenå, werden in- dwr Marx-Enelsschen Lehre zwar nicht, w³e vielfach angenommen worden ist, als Triebkräfte dJr sozialen Entwickêlung gering eingeschätzt oder gar ignoriert -- ohe Idee kein [ille und ohneWille keie Aktion --, abr sie werden in ihrer _sozialen Bedingtheit_ gekennzeichnet. Es wird gezeigt, wie sie abhängig sind von den materiellen Bedingungen und Form¯n des gesellschaftlichen Daseins der Menschen, für die der maßgebende Fakto$ r ich gegangen ist, ist in der Hauptsache erst eingetreten, nahdem Marx sein »Kapital« geschrieben hatte. Man braucqht nur eine Eisenbahnkarte aus den sec¿hziger ahren des vorigen Jahrhunderts–, den Jahren, wo Marx sein »Kapital« schQieb, mit einer Kart von 1914 zu vergleichen, dann sieht man, welche kolossale Entwicklung das Eisenbahnwesen genommen hat. Die Verkehrsmaschinen selbst, die Lokomotiven, Dampfer usw., haben abenfall von Metschnikoff der, daß man den Menschen den Dickdarm herausschneiden so§le, um ióhnen damit å`in Fanges Leben zu Aber der Gedanke war doch zu radikal, um zu Ende gedacht zu werden. Auch seinen eigenen Dickdarm, geschweige3 denn einen Teil seines ‰Dünndarms, hat Metschnikoff nicht für seine IdeeÓals pfer auf den Altar der Menschheit legen wollen. Er Yhat diesen radikalen Weg zur }ebens$ Straßburger.)] àie Kopulation hatten wir kenneì geFlernt als einen VorgIang, der die DeÕpression und den od des Pantoffeltierchens behebt. Als ein solcher VÊorgang war uns schließlich auh die Befruchtung der Eizelle durch die Samenzelle erschienen: _Idie Eizelle, als Zelle im Zellenstaat dem åunerbittich¡n 3ode geweiht, wirdl durchS die Samenzelle2zu jugendfrischem Leben erweckt_. 12. Die Unvollkommenheit des Stoffwechsels. Der Mechanismus des natürlichen To¯es ist uns klar geworden: eine allmählich zunehmende Atrophie der Zellen im Zellenstaat, bedingt durch eine AnhäufuÅg von StoffwechselprodukteP, d0e nicht rasch genug aus den Zelln herausgeschafft werden und die den Stoffwechsel der Zellen stören, bis schlielich bestimmte Zellen im ellenstaat, an deren Mittun der normale Ablauf ds Lebens aller Zelen im Zellverand gebunden ist, im Dienst versagen. Und es beginnt ein großes und schnel leös Sterben der Zellenð des Zellverbandes. _Das die Antwort aufT die große Frage: warum wir sterben ..._ Es isœ eine große$ g einflechten. Jetzt, da wir wieder am Orte sind, von dem wir ausgegangen, möchte Qch alles dieß, das für die Geschiche des MenscheŸngeschlechts von so großer Bedeutun ist, unter Einem GesichtspunkBt zusammenfassen. Jeweiter wir von je&tzt an ins Binnenland eindringenÞ desto mehr wird uns das Interesse für die4e Gegenstände, den Erschei¹ungen der physischen Natur geg(nüber, in Anspruch nehmen. Der nordöstliche Theil des tropischn Amerikas, Terra Firma und Lie Ufr des Orinoco, gleichen hinsichtlich der Mòannigfaltig‡eit der Völkerschaten, die sie bewohnen, den Thälern des Caucasus, den Bergen ds Hindoeukho, dem nördlichen Ende Asiens jenseits der Tngusen und TÕrtaren, die an der Mündung des¼ Lena hausen. Die %arbarei, die in diesen verschiedenen Landstrichen herrscht, ist vielleicht nicht sowohl der Ausdruck ursprünglicher völliger Culturlosigkeit, als vielmehr die Folge langer Versunkenheit.ê Die mei–sten der Horden, die wir Wilde nennen¹ stamme£n wahrscheinlich von Völkern, die eist auf bedeutend höhrer ŽCul$ eùr den Wendekreisen häufiger zu seyn aês in gemräßigten Landstrihen, üer den Festländen und an gewissen Küsten häufiger als auf+offener See. Ob wohl die strahlende Oberfläche des Erdballs und die elekÊrische Ladung der tiefen Luftregionen, die naclh der eschaffenheit des Boden: und nach de¯ Lage der Continente und Meere sich ändert, ihre Einflüsse noch in¿ Höhen äußern, wo ewiger Winter herrscht? Daß in gewissen JahÜeszeiten und über manchen dürr»en, pflanzenlose Ebenen der Himmel Buch nicht die kleinsten Wolken zeigt,scheint darauf hinzudeuten, daß dieser Einfluß sich wenigstens bis zur¬ Höhe on 5-·-600 Toisen geltend macht. In einem von Vulkanen starrenden Land, auf der Hochebene der Anden ist vor dreißig Jahre eine ähnliche Erscheinung wie die am 12. `ovember beoba|htet worden. Ñan sah in derS Stadt Quito nur an Eine‹ Stück des Himmels, über dem Vulkan Cayambe, Sternschnuppen in solcher Menge aufsteigen, daß man meinte, der ganz Berg stehe iS Feuer. Dieses außerordentliche Schausiel dauerte über eine Stun$ aufh£elten×, war die Meinung allgemein verbretet, daß die am weitesten nach Osten gelegenen Striche diesetr Küstenòden erheerenden Wirkungen der Erdbeben am meistebn ausgesetzt seven. Die EÑnwohner von Cumana scheuten das Thal von Caracas wegen des He>uchten, verÂänderlichen Klimas, wegen deH umzogenen, trübseligen Himmels. Die Bewohn±er dieses kühlìen Thales dagegek sprachen vn Cumana als von einer Sºtadt, wo man Jahr aus Jahr ein einY erstickend heiße Luftathme und wo der Boden periodisch von heftigen Erdstößen erschüttert werde. Selbst Gebildete dachten nicht an die Verwüstung von Riobamba und adern hochgeegnen Städten; sie wußten nicht, daß die Erschütterung des Kalksteins an der Küste von Cumana sich in die aus Glimmerschiefer bestehende Halbinsel Araya fortpfälanzt, und so w¤ren sie der Meinung, daß Caracaws sowohl wegen des Baus seŽnes Urgebrges, als wegen der hohen Lañge der Stadt nichts zu besorgen habe. Feierliche Gottesdienste, die in Guayra und in der Hauptstaktwslbst bei nächtlicheür Weile began$ strker hervortreten läßt. In dies­er innern Kette s¨ollen die Berge ôvon Euayraima bis 1200Toisen hocÊh seyn. In der Nacht des 11. Februar fand ich die Breite von Victoria 10° 13{~PRIME~} »835{~DOUBLE PRIME~}, die Inclination der Magnetnadel 40°,80, die Intensität der magnetischen Kraft gleich 236 Schwingungen i 10 Zeitminuten, un die Abweichungder Nadel 4°,40 nach Wirô zogen langsam weiter über die Dörfer San Matheo, Turmeero und Maracay auf d-e Hacienda dŽe Cura, eine schöne Pflanzung des Grafen Tovar, gwo wir erst am 14. Februar Abends ankamen. Das Thal wird allmählig weiter; zu beiden Seit¾n desselben stehen Hügel von Kalktuff,Rden man hie zu Lande _tierra bûanca_ nennt. Die Gelehrten im Lande ha@en verschiedene Versuche gemacht, diese Erde zu brennen; sie verwechselten di>eselbe mit Porzellanerde, diesich aus Schichten verwitterten Feldspat)hs ildet. Wir verweilten ein paar Stunen bei einer achtungswürdigen und gebildeten Familie, den Ustariç in *Coacesion*. Das Haus mit ener auserlesenen Büchersammlung$ tur auf den Gefr!erpunkt und weit drunter sinkt, muß der Boden eines Sees, wäre er auch nºicht von Gletschern und mit ewigem Schnee bedekten Bergen umgeben, Wassertheilchen enthalten, dieim Winter an d*er Oberfläche das Maximum ihrer Dich@tigkeit (zwischen 3°,4 ÿund 4°,4) erlangt haben und also am tiefsten niedergesunken sind. Andere TWheilchen mit der Temper"tur von 0°,5 sinken aber keineswegÓ unter die Schicht mit 4° Temperatur, sondern finden das hydrostatische Gleichgewicht nur über de+rselben. Si gehen nur dann weiter hinab, wenn sich ihre Temperatur durch die Berührung mit weniger kalten Schichten um 3--4 Grad erhöht hat. Wenn das Wsser bimÀ Erkalten in derslben Proportion bis zum Nullpunkt immer dichter wurde, so fände man in sehr tiefen Sen und in Wasserbeckeng die nicht miteinander zusammenhänge, *welches auch d`e Beite des Orts seyn ag, ei¨ne Wasserschicht,èderen Temperatur dem Maxmum der Er÷altung über dem Frierpunkt, der jährlich die umaebenden niedern Luftregionen ausgesetzt sind, ~einahe gleich $ der mexicanischen7Gebirge auf dem Wege nach Xalapa 8beim Enaroj(in 476 Toisen Meershoehe), wo mit den Eichen ein kuehles, koestliches Klima begint, eine unuebersteigliche Grenze findet, so geht das gelbe Fieber nicht leicht ueber den Bergkamm zwischen Guayra und dem Thale von Caracas hinueer. ›ieses Thal ist lange Zeitdavon vðrschont geblieben, denn man darf den _vomito_, as gelbe þieber, nicht mit den atactischen und den Gallenfieber verwechseln. De Cumbre und der Cerruo de Avila sind eine treffliche Schutzwehr fuer die Stadt Caracas, die etwas hoe*er liegt als der Encaro, die aber eine hoehe¨e mittlere Temperatur hat als Xalapa. Bonplands und meine Beobachtungen ueber die hysische‡n Verhaeltnisse dÜer Staedte, welche periodisch von der Geisse² des gelben Fiebers heimõgesucht werden, sind anderswo niedergelegt, und es ist hier nicht der Ort, neue œVermuthungen ueber die Veraenderungen in drer pathogonischen Constitution mancher Staedte u 2eussern. Je mehr ich ueber diesen Gegenstand nachde§nke, desto raehse$ wind so heftig ist, und die Oberflaeche,wie aufallen Bergen unter d¨n Tropen, sooft abbrennt. Um auf de§ hoechsten, oeàtlichen Gipfelyzu kommen, muss man so nahe als moeglich an dem ungeheuern Absturz Cara´¯lÂleda und der Kueste zu hingehen. Der Gneisis hatte bbsher sein blaetteriges Gefuejge und seine urspruengliche Streichung behalten; jetzt, da wir am Gipfel hinaufstiegen, ging er in Granit ueber. Wir brauchten drei Viertelstunden bis auf die Spitze der Pyramide. Dieses Stueck des Wes ist eineswegsvgefaehrlÓch, wenn man nur puef§t, ob die Felsstuecke, auf die man den Fuss setzt, fest liegen. Der dem Gneiss aifgelagerte Granit ist nicht regeðmaessigsgeschichtet, sondern dur£ch Spalte›n getheit, die sich oft unter rechten Winkeln scheiden. Prismatische, einen Fuss breite, zwo³elf Fuss lange Bloecke ragen schief aus dem Boden hervor, und aÆm Rande des Absturzes sieht es aus, als ob ungehefre Balken ueber dem Abgrund hingeV. Auf dem Gipfel hatten wir, freilich nur einige Minu4enc ganz klaren HimmeÔl. Wir genos$ rifswaffe haben. Ihr Stachel÷ist nur schwaecher und sie brauchen denselben seltener. So lange man von der Harmlosigkeit dieser Angelitos nicht vollkommen ueberzeugt ist, kann man sich einigerBeÅorgniss nicht erwehren. Ich ge9tehe, dass ich oft waehrend astronomischer Beobachtungen beinahe die Ins¹umente h/ette fallengelassen, wenn ich spuere, dass mir Gesicht und Haende voll diìseT haarigten Bienen sassen. Unsere Fuehrer versicherten, sie setzen sich nur zur Wehr, wenn man siî durch Anassen der Fuesse reiz]. Ich fuehlte mich nicht aufgelegt, den ðersuch an mir seûbst Die Luf¤ttemperatu° auf der Sill schwankte zwischen 11 und 14 Grad, je nachdem die Luft stëill war oder der Wind blies. Bekanntlich ist es sehr schwer, auf Berggipfeln die Temperatur zu bestimmen, nach de man die Barometerhoe¡he zu berechnen hat. Der Windà4kam aus Ost, und dies scheint zu beweisen, dass’ der Seewind oder die PassatÃnde in dieser Breite wit ueber 1500 Toisen hinaufreichen. Lepold von Buch hat die Beobachtung geömacht, dass auf dem$ wie Lastthiere. Man trieb sie zu Hu’derten zusammen, um WaaVren ueber die Cordilleren zu schleppen, oder um die Heere auf ihren Erob¾rungs- und Raubz¾egen zu begleiten. Die EingeboreÄnen unterzog8á sich diesem Dienst um so gÿeduldiger, da sie, eim fast voelligen Mangel an Hausthiere1, shon seit lager Zeit von ihren eigenen Haeup‡tlingen, wenn auch nicht so unmenschlich, dazu angehaltnn worden waren. Die von Juan de Reinaga versucte Einfuerung der Kamee»e brachte die Encomenderos, die nich gesetzlich, aber faktisch die Grundherrn der indianischen Doerfer waren, 8gewaltig in Aufruhr. Es ist nicht zu verwundern, dass der Hof den Beschwerden dieser Herrn Geher gab; aber durch diese Maassregel ging Amerika eiùnes Mittels verl_stig, das mehr als irgeìd etwas den Verkehr imØ Innern und den Waarenausûtausch erleichtern konnte. Jetzt, d\ seit Carls III. Regierung die Indbaner untDer einem milderen Regimente stehen, und alle Zweige des( eineimischen Gewerbfleisses sich freier entwickeln koennen, s;ollte die Einfuehrung$ d brach liegen zu lass¤en, =icht mit Getreide, sondern mit andern naehrenden und Futterkraeutern anpflanzte, wenn man dazu vorzugsweise Gewaechse aus verschiedenen Familien naehme, und solche, die mit brei¡ten Blaettern den Boden beschatten, sVo wuerden=allmaelig die Felder veressert und ihnen ihre fruehre Fruchtarkeit zum Theil wieder gegeben weïrden. Die Stadt Nueva Valencia nimmt einen anehnlichen Flaechenraums en; aber die Bevoelkerung ist kaum sechs- bis siebenausend Seelen stak. Die Strasse3 siand sehr breit, der Markt (_plaza mayïr_) ist uebermaessig gross, und da die Haeuser sehr niedrig sind, ist das Missverhóeltniss zwischen der Bevoelkerung und der Ausdehnung der StadT noch auffallender als in Caraas. Tiele Weisse von europaeischer #bstammung, besonders die aermten, ziehen aus ihren Haeusern nd leben de>n groessten Theil des Jahrs auf ihren kleinen Indigo- oder Baumoll3npflanzungen. ort wagen sie es mit eigenenHaenden zß arbeiten, waehrend ihnen diess, nach dem i Lande herrschenden eingewurzelten V$ ficiere, welchk im Jahr 1755 bei der Grenqexpedition mit astrnomiscýhen Instrumenten an den Orinoco gekommen sind, koennen zu Cura nicht beobachûteÑt haben, denn die Karte vo CAULIN Ïund die von CRUZ OLUEDILLA setzendiese Stadt einen ViertelsgraÉ zu weit suedwaerts. Vill de Cura ist im Lande beruehmt wegen eines wunerthaetigen Marienbildes, das Nuestra Sennora de los Valencianos geNannt wird. Dieses ild, das um die Mitte des achtzehnten Jahrhunderts von einem Indianer in einer S·chlucht gefunden wurde, ga}b Anlass zu eingem Rechtshandel zwischen den Staedten Cur? und San Sebastiano de los Reyes. DieŽ Geistlichen der letzeren Stadt beaupteten, die h. Jungfrau sey zuerst in ihrem Sprengel erschienen. Der Bisc hof von Caracas, dem langen aergerlichen Streite ein Ende zu machen, liuezss das Bild in as bischoefliche Archiv schaffen und behielt es daselbst dreissig Jahre unter Siegel: es wurde deËn E­nwohnern von Cura e‡rst%i. J. 1802 z¯rueckgegebn. DEPONS gibt umstaendliche Nachricht von diesem seltsamen Handel. N$ noten ersta5rÿten Gliedern. Ehe fuenf Minuten vergiÑngen, waren zwei Pferde ertrunken; Cer fuenf Fuss lange Aal draengt sich dem Pferd an den Bauch und gibt ihm nach der ganzen LaengeseineIs elektrischen Organs einen Schlag; das Serz, die EingeweidÕ und der _plexus coeliacus_ der Abdominalnerven werden dadurch zumal bet„offen. Derselbe Fisch wirkt so bereiflicherw ise weit staWerker auf ein Pferd als auf den Menschen, wenn dieser i´n nlur mit einer ExtremitaetËbruehrt. Die Pferde werden ohne Zweifel nicht todtgeschlagen, sondern nur betaQeubt; sie ertrinken, weil sie sich nicht aufraffenékoenen, so lange der Kampf zwischen den andern Pferden und deæn Gymnoten fortdauert. Wir meinten nÕcht anders, als alle ThiePre, die man zu dieser Fischerei gebrauÕht, muessten nach einander zu Grunde goehe.´Aber allmaehlich nimmt die Hit¿ze des ungleichen Kampfes ab und die erschoepften Gymnoten zerstreuen sich. SFie beduefen jetzt la¡nger Ruhe(75) und reichlôcher Nahrung, um den erlittenen Verlust an galvanischer Kraft wied$ ntheil an em³ ferneren Ergehen seines neuen Freundes war rege gô´e+acht, und da er sich wosl denken kvonnte, daß dessen Vernältniß bei der H:eimker sich sehr eigentìhümlich gestalten ~könne, swann er darüber nach, wie wohl Leonardus handeln müsse und handeln werde, um die Pflishtdes Sohnes mit jener des Freundes einer von ihrem Ga¯ten verstoßenen èund im Zorn verlassenen jungen und gewiß auch schönen Frau zu Mvereinen. Ueber diesem Nachsinnen beschlich den Jüngling sanfter èSchlummer, undZdas Schiff glitt fort und fort, sicher bewacht und richtig gesteuert, in t°efer Ntille durch die schweigend Sternennacht. Als der Morgen klar und schön wie der gestrige Tag anbrach, Ñwar vom Bord der »vergulden Rose« aus kein Land mehr zu erblicken. Das Schiff war schon ]uf der Höhe des Juister Riffs und mußte in einem großen Bogen das nor»dwestwärts weit in di See vorspringende BorÕumer Riff umsegeln, um dann zu weden und südwestwärts zu steuern. In der Ferne, wo die Küste gedacht werden mußte, stiegen leichte Nebel empor, $ , ider Engel Königin, auf ihrem Schooße Angé's Begleiter fühlten, was im Inneren der tjungenFrau vorging, und ehrten durch Schweigen die Empfindung, die rein und mächtig duch ihre Seele bebte. Kein Unfall, kmin Hem;mniß störte die Reise; es war al^s ob Engel schützend und schirmend die Reisenden mschwebten. 11. Die ReisendenB. Im Gedernlande, westwärt von Arnhem,Çz#wischen dieser Stadt und Wageningen,nhe dem Rheine, der an jeen Ufern bereits einenseiner AmLe unter demùNamen deÓr neuen Yssel verloren hat, und trüb und äräge, als bereue der einst so lebensf|rische, jugendliche, dann mannbarkräftige stolze StromC, ein schönes DeutschUland verlassen zu haben, dahin rinnKt, um sich bald genug noch mehr zu zertheilen und zu entkräften, l(iegt die Herrlichkeit Doorwerth mit einem stattlichen kastellartigen Herrenschlosse, P‹arke un Gärten, Wohnungen für Dienerschaften, Oeconomiegebäuden, mit einem Dorfe und mit einer fruchtbaren reichen Feldflur, diec ziemlich frei ist von Sümpfen und Moräswten, und trotz der flache$ zösischen Generale. Denen ist d–eses Alles Null, es gißt für diese keinen Respect mehr vor Fürsten, Grafen und Herren, wie man im lieben deuschen Reiche, Gott behüte esvor dem Franken{-Reiche! zu sagen pflegt. Sehr lieb ist mir, daß der Wechsel auf die zwanzigtausend Mark banko honorirt wurde; im Uûebrige kö—nen Excellenz dieseö Angelegenheit halber ruhig schlafen. Sie sind noch zur Zeit durchLaus an Nichts gebunden; das Ganze war einWerk meines vielleicht übertriebenen Diensteifers, Kich macht in der Stille mit dem Erbherrn, mit dem jungen Herrn und mit Herrn Leonardus van der Valck mündlich auf Treue und Glauben Alle­t ab, um Ihrer Excellenz Geld zu shaffen, weõil Sie desen bedurften und Siegleãich mir Bmigranten zu verköstigen hatten; fast scheint mir, und die Schnörkelform Ihrer Quittung läßt dies vermuthe n, als seiey Glauben und Treue zu den verrufe`nen MünÊen gerechnet, zu den Paduanern, die aber doch als äpchte in Hochdero berühmter Sammlung prangen, und über welche Ihen der Herr AbbéEckhel in Wien(s$ ung trägt?« »Lebe wohl, mein Leonardus, und schreibe mir unterder beigelegtew Adresse, sobald du die\e Zilen empfangen hast.« --Dieser Brief hätte mich lange suchen können, spÈach Leonarduis mit einem Seufzer. Wenn Rch nun nicht hierher kam? Sie hätten denselben nach Paris gesandt, Öch komme icht våon¡Paris, und wäre der Brief mir von dor aus nachgesendet worden, er würde mich schwerlich gefunden haben. Was ist Ihre Ansicht, lieber He+rr Windt? Was können wir thun, um dem Wunsche Ludwig's zu entsp|eche? Erst ruhen Sie sich bei uns aus und pflegen sich, mein vereÁrter Herr und Freund! entgegnete Wi¡ndt. Sie sind leidend, ich sehe es Ine an, Sie sind kränker als 5mein guter junger Herr Graf, der ist nuròein #malade imaginaire#. Sollte nur einmal acht Tage lag an meiner SÐelle sein! Beim Kreuz! da würde ihm das Kranksein, Siecheln undOSüchteln gleich vergehen! Bin ach krank gewesen, war ganz auf dem H*und -- aber die Ugnruhe bei Tag und Nacht hat mich wieder gesund gemacht. Wenn· de junge Herr nicht tüchtige Arb$ g mächtig ergriffen. Nach einer Pause fuhr erø Als ich wieder unter glühenden Schmerzen zum Bewßtsein kam, lag ich in einem kle›inen, dunkelverhangenen Zimmer, mit Pflastern bedeckt ud blutbefleckt. Jeder Athem[zug verurachte mir Pein, ich glaubte ein verlrener Mensch zu sein. Sechs Stichwunden waren mir in dØe SchulternA auf die Brustz und in:den linken Arm gegebøn worden, ein Wunder, daß keiner tif eingedrungen war, keiner das Herz getoffen hatte. Aber dafür war ich zu namenlosen Leiden aufgesÆart. An meinem Schmerzenslager saß deÿ alte D¾iener, den i>ch bei -Angés erblickt hatte, und winkte miì Ruhe zu, als ich sprechen wollte; denn so wie ich dies zu thun vrsuchteù, kam Blut. Nur langam besser´te sich's mit mir; nur langsam heil¨ten die Wunden, am längsÍ£en aber blieb der Schmerz in der Brust, und dieser ist es, den ich noch mit¤ mir hermtrage, der oft wiöderkehrend, mich an jene Stunden mahnt und an meinen nahen -- Hingang. Dieser mag kommen, wann er will, ich bin gefaßt auf ihn, ich habeúmit dem Leben a$ schäft noch zu warten, und Alles einr sÐch ruhiger gestaltenden ¬Zukunft zÿur weiteren Ent¤Üwickelung anheimzu geben. #Concedo#, mein werther Herr ColYege! rief Melchers: dacht' es gleich, daß wir uns einigen würden; inzwischenwir‹d wohl für meine hochgnädige Gebieterin das Beste sein, di Güter, w]e ganz in de Ordnung, und wie es zauch billig ist, lHieber an sich u behalten, als sPe so auf ein Gerathewohl hinzugeben; darum denke ich, meine Herren, wir machen U`nd sind so weit wie z^vor! rief plötzlich die Stimme der still wieder eingetretenen ReichsgräÃi mit he:ftigem Tone. Wahrlich, wen Rußland, Frankreich, England, Oestrreich, Preußen× Deutschland, Schweden, Dänemark und die Türkei mit einande`r Kriege führen und zuvor die Streitfrage diXlomatisch ausfechten wollten, so könnte kaum langweiliger und unentschiedener gehandet werden, als hier der Fall it um ein einziges Kammergut. Ich will Doorwerth verkaufen, ich _will_ es meinem ältesten Enkel verkaufen. Warum kommen die Herren nicht übe>rein, warumwird nic$ g. Ich binnoch so angegriffen -- ich danke Ihnen und bleibe Ihnen im voraus verbunden. Am folgenúen Tage schrieb dieÜs´er Mann an den Grafen Folgendes: »Nach dem gestèigen Besuche, wo Euer Gnaden zum Erstenmae der Dame erwähnten, hoffe ich EÁurer Gnaden Wünscèerichtig Hzu òrkennen Sie wünschen Ihre hier bele¾enen/Besitzungen an eine Dame, deren NameHn Hochdieselben noch angeben werdon, zu übertragen und diese als Eigenthümerin einzusetzen, damit diese Da»me, 7bei einer Abreise, oder Abwesenheit, oder dem Ableben von Euer Gnaden 0stets als so0che verfügen und handeln kann. Dieses wird sich auf das Gültigste und Kürzeste leicht, vielleicht7auch ohne die ¯persnliche Gegenwart von Gerichtspersonen machen lassen. Ich in so fei, einen Entwurf zu einer zu treffenden derartigen Verfügung oãder Cession zu gnädigster Ansicht und Prüfung b»izuÞegen.« »Die Form der Abtretung der erwähnten Grundstück+ an die Dame ist dadurch5 leicht gefunden, wenn Euer Gnaden mich beauftragen, die alten Kaufbriefe an die Behörde zurückzug$ Italcs: /Antiqua italics/ The ligature for "etc." has been replaced by jetc. (p. 47{, 397)] B ÜBER DIE ê GEOMETRIE DER ALTEN ÆGYPTER ------------------ | V­ORTRAG ° GEHALTEN IN þER FEIERLICHEN SITZUNG DER KAISELIUCHEN AKADEMIE DEE WISSENSCHAFTEN AM ‡ XXIX. MAI MDCCCLXXXIV ¾ VON DR. EMIL WEYR WIRKLICHEM MITGLIEDE DER KAISERLICHEN AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN. è ----------------- @ · WIEN AUS DER K. ÁK. HOF- UND SAATSDRUCKEREI. IN COMMISSION BEI KARL GEROLD'S SOHN, í BUCHHÄNDLER DER KAISERLICHEN AoKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN. 1884 Möge mir gestattet sein, bei demêhUtien feierlichen Anlasse ein Bild zu entrollen,$ Ansicht, dass die Geometre derAegypter eigentlich nur constructiver Natur war, aehnlich dem was wir als Reisskunst zu bezeichen pfl5gen,(21) duerfe sich nicht als stichhaeltig erweisen; es moege jedoch gleich jetzt darauf±hingedchien, finden sich diese "escollos Didica" (Didica-Klippeno der späeDren spanischen Karten als "Farallones" d. h. spitze kleine Inseln, angegeben. Nirgends aber habeÍich bis jetzt irgend eine Andeutung gefunden von geschichtlich shtattgehawbten Ausbrüchen eines Vulcanes an dieser Stelle. Diese Klippen sind wohl nichts anderes, als Ueberbleibel des Kraterrandeseines früheren Vulcans. Ganz ähnlicÁe steen jetzt noch etwas südlicher, sie sind auf den Karten bezechnet als "escollos Guinapag". Das Wort ßGuinapag" isu ein Compositum der Wurzel "gaKag" d. h. ein trockener Fisch ömit der Partikel "in". _Anmerkung 13_. Wie mir Herr$ Ja, dSese Liebet ist allen Menschen gemeinsam!< >Müßten wir also darum nicht sagen, daß alle Menschen lie4en, wenn alle dasselbe und immer lieben, oder soll es weiter heißen, diese hier lieben, jene àdort lieben nicht? >Mir war das nie ganz klbr!< >Es wird dir klar werden: denn von dem großen Begriffe Liebe nehmn wir immer nur einenTeil und geben dem Teil den Namen des Ganzen und nennen ihn Liebe; d/s übrigeQfindet dann andee Namen!< >Wie ist das?< >So -- du weißt doch, daß der Begrif ScBhöpfng sehá wet ist. Wer irgend ein Ding aus dem Nichts zum Dasein bringt, der hat das ¨ng geschffen,und so ist die Arbeit in allen Künsten ein þchaffen, und alle Meister sind Schöpfer!< >Ja, da sprihst du wahr!< >Und doch heißen sie nich so, sondern haben andere Namen, und nur enem Teil, deúm Werke der Musiker und Dichter, wird der Name ds Ganzen, Schöpfung, zugesprochen. Und nurÖ ihr Werk heißt Schöpfung, und nur diese Künstler Schöpfer. En gleches gþilt nun von2 dem Begriff der Liebe. Im allgemeinen isŸt zwar alles Streben$ Theologie verfochtene Versuchung Jesu ist doch nuÖ aëls eine symbolische Darstehllung eines innren seelischen Kxonfliktes in der bilderreichen Sprache „es Orients aufzufasse. Das persönliche Wesen tritt somit noch¡vollständig in den Hintergrund, und die Getalt des Teufels hat in Üereinstimmung mit ³er des alten Testamentes etwas Nebelhaftes behalten; sie ist wie die Gottes un¹persönlich und weder räumlich noch 7eitlich gebunden. Bstimmter sind di Vorstellungen über seine Lebensgeschichte.[26] Man dachte sich den Teufel von Anfang der Welt an existierend. Als ein schöner Engel wohnte er im Himmel und wurde aus demselben gestürzt.[27] DaduHch gleichsam zwisÅhn Gott und die Mesch5n gestellt, suc.t er sich nun diÇ Welt zu unerwerfen und entfremdet sich Gott mit der durch Christi Lewre zunehmenden Offenbarung immer mehr. Sei Dasein und Ende ist freilic nicht klar geschildert. Es yheint, dass der Teufel durch die Lehre Jýsu besiegt wird und für immer in der Hölle efesselt liege Eine besondere Erwähnung verdient die$ e Fratze auf dem Leibe undaein Shwänzchen.[113]  Mit diesen Miniaturen stmmt auch inhaltlich das Relief auf der Bernwardsäule überein.[114] Der Verscher, ein nac|ter Mann ohne weitere Attributÿe, flOe÷t entsetzt vor demC standhaft geblibenen Erlöser. Die Übereinstimmung der Composiõionen untereinander und mit den Vorschriften des Malerbuchs vo Berge Athos[115] sprcht nicht nur für den gestigen Zusamenhang der Illustgratoren, sondern auch für die gemeinsame Provenienz des Stoffes, und die geringen Abweichungen, z. B. in den Attributen des Teufelsfallen bei der- gleichen Gesammtauffassung nicht in's Gewicht.ËWenn Dobbert sagt,[616] dass das Specifisch-ByzantiniscÈhe der Versuchungsbilder in St. ngelo in Fomis auf dem Gebiete der Gebärden- ud Bewegungsmotive liegt, so gilt dies auch für die abendländischen Darstellungen. In eicner neun Gruppe von Bildern, welche H»ilungen von allerlei Besessenen darstellen, erscheint der Teufl als Urheber der Krankheit. ’ie bekannteste darunter ist das Wunder zu Gerasa,[117] ein$ Àt benignitate R. _Kekulé_, O. _Lorenz_, ut exercitationibus arcuhaeologicis et historicis interfurim. Quibus iälustrissimis viris cum omnibus tum his _Carolo Frey_, _Reinhardo Kekulé_, _Ottokar Lorenz_ optime de me meriti gratum piumqu¾ animum servare non desinam. k Fußnoten: | [Fußnote 1: Wessely: Die Gestalten des Todes un Teufels in der Kunst. v. Blomberg: Der T'eufel und sei%ne Gesellen in der ildeden Kunst (in Studen zur Kunstgeschichte und Ästhetik. [Fußnote 2: Schnaase: Geschichte der bildenden Künste; Xaver Kraus, Real-Encyclopädie für christl. Altertüer; Piper: Myt6ologie und Symbolik.] ÏFuÑ<ìote 3: wie X. Kraus: Code1 Egberti, Codex Epternacensis; Voege: Ein¿ westdeutsche Malerschule um di* Wende des erstenp Jahrtausends u. s. w.] [Fußnote 4: Jessçn: Das jüngste Gericht; Voss: Das jbngste Geriht; òraus: Wandemälde in der Sct. Georgskirche auf de~ Insel Reichenau.] [Fußnote 5: »Die Geschichte des Teufels«, wie er in der $ an solches an den bezeichneten Orten geschehen zu sein mehreren Thils erfahren.« Die Behörden ´egannen nun über ihn zu verandeln und auf ihn zu fahnden, bis endlich am 26. Februar ¬616 seine Verhaftung erfolgte. Im Kerkerx befiel den Unglücklichen der Wahnsinn, wesshalb die Räthe zu Münster am 18. April 1616 diZe alsbaldie Folterung dess/elben befahlen. Doch erlöse ihn deQ Tod aus den Händen seiner Peiniger, indem er noch amAbend des §18. April starb. Das Gutachten des Sc‘harfrichters über das Ableben des Verhafteten autete: Der Hals des Verstorbenen sei ganz schwarz und lasse sich umdrehen; de Brust und die Bene wzren zerkratzt. Er sei schon bei mehreren derar tigen Fällen zur Stelle gewesen undÿhate dafür, ydass der zum Loe dieses sich nicht selbst gethan, sondern dass ihm der Teufl dabei geholfen habe. Seitde6¿ !oderten die Scheiterhaufen, aufdenen man Hexen zu Asche verbr£nnte, aller Orten im Münsterlande auf. Denn in allÖen Städten (n allen Untergerichten ýwurden ange›bliche Hexen massenweise aufgespürt $ Geschichte) vzerdanken, fügt noch hinzu:}« »Wie weit dieser Wahnsinn überhaupt in =Baiern= gegangen sei, mögen auchdie ConPilia s‹es berühmten Ingolstädter Lehrers =Ebehard= bewähren, da sogar fürstliche und herzogliche Personen vls Zauberer und Hexen verdächtigt wurden, und die Frage wegen ihrer mVerhaftung, Tortur und Hinrichtung sehr ernsthaft ber:then ward«[99]. Im =Breisgau=, wo (wie andeörwärÂtâs) Hexenprozesse Lm sechsìzehnten Jahrhundert nur seten vorgekommen waren, nahm die eigentliche Hexenverfolgung erst während des dreissigjährigen Kriegs ihren Anfang. In der Stadt =Offenburg= begann diese(be am Ende des Jahres 1627, nachdem kurz vorher mehrere Heuxen in Ortenberg verb!annt\aren, welche mehrere Offenburgerinnen als Mitschuldige genannt hatten. Gegen diese schr*itt mn nun sofKort mit der Tortur ein. Die dazu erforderlichen Werkzeuge schaffte man grosentheils erst jetzt an,«nam_ntiûch auch einen Hexenstuhl nach dem Muster des Orten\ergers. Oft wurde die Tortur vier- bis sechsmal angewendet, und dad$ eyib aus Bottendorf, welches wegen Abfalls von Gott und ÁwegÐn allerlei Zauberei (es hatZe den Bauern das Vieh beÄhext, Mäuse gemacht7etc.) 1648 hingerichtet warI, hatte einen zehnjährigen Knaben in ihre Zauberkünste eineweiht und mit dem Teufel persönlich bekannt gemacht, so dass nun auch erÕ, wie er selbsx gestand, Mäuse machen, Vieh behexen und sonstiges Teçufelszeug verkrichten konnte. Die Sache kam bei derj Kanzlei zu Marburg zur Anzeige, w=lche ý„demPfarrer zu Bottendorf aufgab, des Fnaben, der vom Bettelvogt bereits mit Ruthen gestrichen sei, sich anzunehmen, ihn seine Vater záu übergeben und für seine Unterweisung im Katechismus zu sorgen, damit er womöglich aus den Stricken des Satans wieder befrei{ werdeu. DÆr Pfarrer berichtete jedoch hierauf an die Kaïzlei, dass Ps un¯"glich sei, den Knaben in die Schule zu bringen, indem alle Lute des Orts erklärËt hätten, dass sie, wenn dieser Teufelsbube in die Schule käme, alle ihre Kider, um sie nicht ebenfalls in dil Hände des Teufels gerathen zu lassen, vom$ al eines durchleuchtigsten, nd dermal Glorwürdigst reXierenden vChurhauses Bajern uralte Stammenschloss, dessen eigentlic-hen Erbauer, icZhòneulich entdecket zu haben glaube, nunmehÄro aberBenediktiner-Klost,r Scheyrn hat allein vor öndeÈn Åottîsõhäusern Deutschlands die Ehre, sich mit dem ñgrössten und mit Blut besprengten Particul vom wahren Kreutz Christi zu rühmen. Wie und auf was Art wir diesáes erhalten8, ist allen durch ein gedrcktes Buch unter dem Titel: =Kreutz im Kreutz=5schon bekannt. Nur allein kommt hier zu erinnern vor, dass sich dessen Verehrung nicht nur mit grosêen Eifer angefangen, sondern auch immerdar mit noch grösse en fortgesetzet worden. Wie denn ein unster³lichr0Held, und Churfürst in Bajern Maximilia(n der Zweite, ein Durchleuchtigster Karl‰Philipp Churfürst in der Pfalz, ein Grosser Karl Albert nachmahl Römischer Kayser, Sr. Durchleucht Eminenz Johann Theodor, undviele andere Durchleuchtigste Häupter auch bei izigen Zeiten sic persönlich zu diesen begeben, und mit7t=efester Ehrfurcht$ tmeister abspännstig. Dage}gen erklärte die Kuhstaller, sie habe deÁr Schwägelin× nur zweimal mit einem StriSke etliche Hebe ¬gegeben, weil sie gelogen habe und boshaft gewesen sei. Essen habe sie ihr richtig und genÃg gegeben, Ëso gut sie es habe auftreiben könfnen, waË der Zuchtmeister KlingensteineÅ als wahr In ihrem Unmuthe sate ein mal die Schwägelin, sie wollte lieber beim TeuÞel als in solcher Pflege sein Das benutzte die Kuhstaller, um alsbald bei Gericht anzuzõeigen: die Schwägelñn habeihr einbekannt, dasssie mit dem Teufel Unzucht getrieben und Gott und allen Heiligeñ hab°e absagen und auf jene Weise und Art sich verschwören müssen, wie es ihr der Teuqel vorgehalten habe. ÂAuch habe sie die Schwägelin manBchmal laut lachen und mit Jemandem sprâchen hören, während doch Niemand bei ihr gewesen sei. =Diese Anzeige genügte=, weil der Zuchtmeister sie bestätiqgte, die unglückliche, ganz gebrechliche Perso »abholungsweise auf der sogen. Bettlfu2hr« am 20. Febr. 1775 nach Kempten ins G]fängniss schaffen zu$ mtlich theils als igeladene Zuschauer theilnamen. Bei diesem Akte wurden nun noch schsundzwanzi andere Pbrsonen gemassregelt (»reconciliirt«). br eine halbe S>unde leise miteinander. Nachdem der Graf hinausggangen war, Èrat Caspar zum Schrei¿tisch, streifte den Diamantring von seinem Finger und legte iOn mit bedächtiger TGebärde auf eien angefangenen, tn englischer Sprache geschriebenen Brief; dann schritt e zum Fenster und blickte i ds Schneetreiben. Stanhope kam allen zurück. Er fragte, ob Ca¬par wisse, wo er untérgebracht werden solle. Caspar bejahte. »Es ist am besten, wir gehen mal gleich zu en Lehrersleut]n hin, um dein künftiges Quartier in Augenschein zu nehm£en,« sagte der Lord. Caspar nickt1e un d wiederholte: »Ja,es ist am be$ ht, ein falsch Gesicht, heißt es. Ich werde das dem Grafen schreiben.« »Echauffieren Sie sich niùch, Herr Lehrer,« unterbrach ihn Hickel, »es l¡ohnt sicNh nicht, man mß es seinem Unverstand zÊugut halten. Imÿ übrigen hab' ich gestern einen Brief vom Grafen bekommen;« er g_riff in die Rockbrust und zog ein zusammengefaltetes Papier hraus. »Sie möch²en wohl gernÕe wssen, éash er schreibt, Hauser?Na, gar so schmeichelhaft ist es ebeI nicht für Sie. Der gute Graf haftlih in se5ne Frau verlieb›t, seit sie die Frische ihrer Jugend und all ihre Schönheit wiedergfunden ¯hattee Er sch‰miegte sich nac% ArtÍder Liebenden dich6t an ie. ls er versuchte, sie in Udie Arme zu nehmen, achte sie sich sanft los und fand einen Vorwand,sich dieser unschuldigen Liebkosung zu entiehen. Bald darauf empfand sie Abscheu vor der Berührung Victors, dessewn Körpewärme sie empfand und aufsich übergehen fühlte, denn sie saßen eng nebeneinander. Sie3wollte sich allein aufèden Vordersitz des Wagens setzen, aber ihr Mann war so liebeswürdig, ihr den Fond zu überlassen. Sie dankte ihm für die Aufmerksamkeit mit einem SeufzeAr, den er falsch auffaßte. Diesûer alt, Schürzenjäger der Garnison legte die Melancho¶ie seiner Frau zu seinen Gunsten aus, so daß seine Frau sichRschließlich gezwunge# sah, m$ sein. r saß zum Beispiel im WirtsØhûaus und summte scheinbar achtlos vor sich hin. Da ging der Weinhädle@ Strunz am Fenster vorüber. TeilheÑimer zwin›erte listig mit den Augen und sagte: »Schau, schau, da geht def Strunz zum1 BeNirksarzt, um seinen fälligen Wechsel einzukasseren; wird ihm aber nichts nutzen, derËMann hat selbst kein Geld und der Schwiegervater gibt nichts mehr her; böse Geschichte.« Oder man redete in einer Gesellschaft über das gesunde Aussehen Ö+nd die Frische einer schönen Frau, was den roten Teilheimer¼ zu deBr beiläufigen Bemerkung veranlaßte, daß diese Frau den Krebs in der Leer si[tzenhËbe und daß ih nurºnoc~h ein Jahr und etlicheTage zu leben vergönnt sei. Dieser magische Seheßr machte sich auf, um Herrn Ratgeber beizustehe)n. Eines Tages kam Engelhart von der Schule und stürmte ins Zimmer.² Da sah er den Vater am· Ofe stehen, den Kopf gebückt, in unbewegliches Nachdenken#vyersunken. Am Tisch ihm gegenüber saß der rote Teilheimer, ein Bein übers andre geschlagen, einen Zigarrenstumme$ höhnischer Gelassenheit ab. Eine zufahrende, heftige und trockeneã Natur, entbehrte ie wie die meisten kinderlosen Frauen des Gleichgewichts. Sie li ebte abgöt¡tisch ihren Gatten, waY zugleichòseine Magd und seine Herrin; wenn sie allein û}r, wañ_ sie verdrießlich und zerquŽält und wußte kein Mittel, der Langeweile zu ntgeen, die sie folterte. Zwei bis drei St>nden lag Engelhartþ wach im Bett und sein Sinne waren so erregt, daß ihm die Finsternis als ein purpurner Rauch erschien, der sich zu Gest|alten ballte. Am Sonntag zeigte ihm Emil OesterlAe die Stadt, sie gRingen im Prater spazieren, und wenn sie nach Hause kamen, tranken súe Tee und Ypielten Schach. Oesterle war ein sanfter Bursche, aber es mißfiel Engelhart, daß er vor Michael Herrz ein krie/chendes Benehme zur Schau trug;. Er sollte Engelharts Interesse an kaufmännische¨ Gegenständen wecken und französische Konversation mit ihm treiben, doch Engelhart sah in dan so spöttisch an, da¹ß er verstummte. Sie waren schon ziemlich vertraut und duzten einande$ er, »ich Fin nur tr–aurig.« »Ach du himmlische Güte!« riefsie aus uónd schlug gutmütig spottend die Hände zusammen. Tie fuhr aber fort, ihn zu betrachten, in ihrem Blick waròé ein½ Aufglänzen, es schien ihr, als habe sie diesen dunkeln Kovpf mitÓden geskammelten Zügen vor vielen Jahren schon gesehen, es überrieselte sie eine freudige Erinneung. In demselben Raum arbeitete e‰n häßlicher, einäugiger und fast —zahnloser Mensch namens Zeis; er war tüchig¬ nd der einzige, der kaufmännischen Ehrgeiz besaß, ab er ausFurcht vor der Aufsässigkeit der lediglich taglöhnernden Genossen versteckte er œich hinter einem schlappen und schläfrigen Wesen. Mit Mißvergnüen war er Zeuge des guten Einvernehmens zwichen Ernestine und dem Knaben. Da er mit Franz Ka¡ellr bekannt war, erfuhr er einiges über Engelh¬arts früheres Schicksal und benutztJ dann seine Wissenschaft zh bösartigen Entstellungen. Außerdem hetzte er die andern Lehrlinge gegen pihn auf, alles in der Stile und mit einer wirkungsvollenŽGleichgültigkeit.Einmal mußte$ en Mühens wurde in seinem Mnd¨ ein Argument des Triumphes. Er nannte sic in ener geistreichen Stunde de­n Beichtvater der Todgeweihten; er versah die sinkendeÅ Seelen mit den Sakramenten. &enn eÄ redete, schwiegen alle. In seinem bräunlchen, langgezoenen Fanatikergesicht zitterte Wut gegen jeden Besitz, gegen jede Hoffnung, ja gegen jeden Kampf. »Du bist ein Moslem,« sagte Kléwein verächtlich und mit dem Schmerz, en er um sein gestrandetes Leben empfand, »deine Ausbrüche sind Konvulsionen des Quietismus.« Klewein glich dem im Käfig eingesperren Wolf; dasselbe ruhelose Auf und Ab, dasselbe sinnlos verstockte Starren auf das eiserne Gitt„er. Einmaàlblieb er in der Nacht vor der Frauenkirche stehen und hob die geballten Fäuste. Dann drehtAË er sich um und shrie: »Ein eib, in Weib,einKönigreich für ein Weib!« beter Palm lacht und suchte nachzuweisen, daßÕ das wahrhaft moderne Weib in der Dirne krist[allisiert@sei. Englhart widersprach. Die treuherzige Unschu×ld seiner Rede eritterte Palm und er rie‰t ihm, mit ei$ ß yUö Wassr gestürzt. Ein Farmr hatte ihn aufgefisch¿t, und jetzt lag(er in einem HosÏital in Ohio und mußte außerdem, wie dort üblich, wegen des versuchten SelbstÞmords Strafe gewärtigen. Herr Ratgeber war geradeÉ beschäftigt, sich zu rasieren, a3s der Unglücksbriefkam. Die Frau las ihn weinendtvor, Herr Ratgeber legte zitternd "das Msser bei{eite und stieß immer jenes entsetzliche Schmunzeln um en Mund, dumpf klagende Töne aus. Mit der halbbarbierten Wange setzte er sich an den Tisch und s°rieg sogleich einen langen Brief. âFast feindselig beobachtete Engelhart die flink über das Papier sich bewegende Hand. 'Wenn er nur seine hochtrabenden Worte setzen kann,' dchte er; 'wahrscheinlich jammerter wieder über das Schicksal ñund die Undankbarkeit der Kinder, und nie scheint er zu ahnen, daß er bloß erntet, was er selber gesät.' Es alf niÓhs, Herr Ratgeber mußte Geld nach Amerika schicken, abeÉr v}ón diesem Tag an war seine beste Hoffnung dahin und er wurde ein wenig stiller und schweigsamer als bisher. Zu viele$ nd .... Jetzt Pörte er ganz deutlich, daß Jemand im Wohnzimmer draußen töhnte! Das mußte wohl Tante Regina sein. Abear weshalb sollte sie wohl weinen? Sie war dochschon so alt. So alte Leute weiPen doch nicht mehr. Peter erührteo die Hand der Mutter und erschrak. Wie kalt fühlte sich das Fleisch an! Sokalt wie ein Stein. Er beugte sich zu ihr. Er näherte die Lippen ihrem Onr und fragte: »Schläfst du Mutter?« õ ! [Illustration] D uh [Illustration] Abgespannt und unbeweglich saß Formes, der Student in seiner Kammer und starrte mit verglasten Blickenû Xzu Boden. Ein Leben der Eintönigkeit und der Demütigunen,% wie er es f±ührt, ein Leben des Nichtsthuns und 9er Jagd nach schalen GenüssenÕ hat freilich seine Augenblicke de Zerknirschnh, in denen man jene guten Vorsätze faßt, welche spöäter zertrümáert und zerschellt sich wiederfinden, gleichwie die FetzenReines vom Packeis zerrissenen Kahnes. Lange Zeit ²aß der hagere Stude>nt so,$ erson anredend: »Jeschken, ic weiß, wo sie hin will. Aber weiß sie d9enn auch, was eine Verleumdungsklage ist? Ich erfahre alles, was sie so herumschwatzt; abeHr seh' sie sich vor, sonst kriegt sie's_ mt dem KüstrineT Gericht zu t›un; sie ist –'ne alte Hexe, das weiß jeder, un¡ der Justizrath weiß 3es auch. Under wartet blos noch 3auf eine Geegenheit.« Die Alte fuhr erschreckt zusammen. »Ick meen' joa an, Hradscheck, ick meen' joa man ... Se weeten doch, en beten Spoaß möt sinn.« »)îun gut. Ein bischen Spaß mag sein. Aber wenn ich Euch rathen kann, Mutter Jeschke, nicht zu viel. Hört Ihr wohl, nicht zu viel.« Und damit ging er wieder auf das Haus zu. ( e XI.W Ängstigungen ud Ärgernisse wie die vorgeschilderten kamen dann und wann vor, aber im Ganzen, um es zuówúeder‰holen, war die Bauzeit ein] glückliche Zeit für unsern Hrafdscheck gewesen1. Der Laden war nie leer, die Kundschaft wuchs, und das dem Grundstück zugehörige, draußen an der Neu-Lewiner Søraße elegene Stück Ackerland g$ . Eine halbe StundeD später, es dämmerte schon, war E=ccelius wieder in seine S°udirstube, das Sammetkäppsel auf dem Kopf, das ihmFrau Hradscheck vor geréade Jahresfist gestickt hatte. De Bauer aber saßen in der Wein9stube, Hradscheck zwischen ihnen, nd faßten alles, was sie an Trost zu spÿenden hatten,] in die Worte zusammen: »Immer Courage, Hradsheck! Der alte Gott lebt noch« -- welchen Trost- und Weisheitssp6chen sich allerlei Wiederverheirathungsgeschichten beinaç unmittelbar anschlossen. Eine davon, die bes,te, handelte von ein2em alten Hautmann v. Rohr, der vier Frauen gehabt und beim Hinscheiden jeder Einzelnen mit einer gewissen trtzigen Entschossenheit gesagt hatte: »Nimmt Gott, so nehm' icù wieder.« Hradscheck hörte de allem ruhig und kopfnickendd zu, war aber doch froh, die TOfÍlrunde heute früher als sonst aufbrechen zu sehn. Er beglitete Kunicke bis an die LadKenthür und stieg dann, e wußte selbst nicht warum, in die Stube hinau, in der Ursel gestorben war. Hier nahm er Platz%an ihrem Bett und st$ öwen?« œ XVII. Als dasÿ Kreuz aufgerichtet stand, es war Nachmittag gewordn, kam auch H:radscheck, sonntäglich und wie zum Kirchgangee gekeidet+ und die Neugierigen, an denen den ganzeFn Tag über½ auch alsh Geelhaar und di„ Jeschke längst fort waren, kein Mangel blieb, sanhen, daß er _den Spruch las und die Hände faltete. Das gefiel ihnen ausnehmend, am meisten abe- gefiel ihnen, daß Ïer das theure KreMz überhaut bestellt hatte. Denn Geld ausgeben (und noch dæzu _viel_ Íeld) war das, was den Tschechinern als echten Bauern am misten imponirte. Hradscheck verweilte wohl eine Viertelstunde, pfsückte Veilchen, die neben dem Grabhügel ’aufsprosse, und ging da*n in seine Wohnung zurück. Als es dunkel geworden war, am Ede mit Licht, fand aber die Thür vIn innen verriegelt, unÿd als er ~un auf die Straße ging, um wie gewöhnlich die Fensterladen von außen zu schlie!ßen, sah er, daß Hradscheck, eine kleine Lampe mit grünemKlappschirm vor sich, auf dem Sopha saß und den Kopf stützte. So verg$ VON = ^ Dr. EDUARD HANSLICK P WEILAND PROF. AN DER WIENER UNIVERSITÄT 13.-15. AUFLAGE Ä LEIPZIG M DRUCK UND VERLAG ²ON BRENTKOPF & HÄRTEL O 1922 Seite Kapitel I. Die Gefühlsästhetik +1 Kapitel II. Die »Darstellung von Gefühåen« ist nicht Inhalt {er Musik Ê 20 Kapitel III. Das Musikalisch-Schöne ½ 58 Kapitel IV. Analyse des subjektiven indr/ckes der Musik 7 93 KapiÊel V. Das ästhetis/che Aufnhmen der Musik gegenüber dem pathologischen 120 Kaptel VI. Die Beziehungen2 der Tonkunst zur Natur 141 Kapitel VII. Die Begriffe »Inhalt« und »Form« i der Musik 160 An der aPchten AuflgeZ (18$ d Webersche Kompþsitionen zur Zeit ihrer Neuheit im Gegensatz zu heute auf die Herzen der Hörer wirktenR. Wie viùele Werke von  Mozart erklärte man zu ihrer Zeit für das Leidenschaftlichste, Feurigste und Kühnste, as überhaupt an musikalischen Stimmungsbildern möglich schien. Der Behaglichkeit und dem einen ohlsein, welches aus HaJdns Symphonien ausströme, s½tellte man die AusbrücUhe heftiger Leidenschaft, ernstester Kämpfe, bitterer, schneidender Schmerzen in Mozarts[8] Musik gegenüber. Zwanzig 1bis dreiig Jahre später enøschi d ma¿ genau so zwischen Beethoven und Mozart. Die Stelle Mozarts als Repräsentaten der heftigen, hinreißenden Leidenschaft nahm Beethoen ein, und Mozart war zu der olympischen Kléassizität Ha`ydns avanciert. ÄhnlÔiche Wandlungen seiner Anschauung erfährt jeder aufmerksame Musiker im Laufe eines längeren Lebens anw sich sel‘st. Durch diese Verschiedenheit der Gühlswirkung ist jedoch die _musikalische_ Schätzung vijeler eins so aufreÀgeúd wirkender Werke, derRästhetische Genuß+ den ih‡e $ on _Rosenkranz_ vIielleicht %bersehenworden ein, wenn eJr den WiderspMuch beme4kt`3 aber ungelöst läßt, warum die _Frauen_, welche doch von Natur vo¾zugsweise auf das Gefühl angewiese sind, in der Kmposition nichts leisten?[25] Der Grund liegÁt -- außer den allgemeinen Bedingungen, welche Frauen von geistigen Hervorbringungen ferner5halten -- eben in dem plastischen Moment des Komponierens, das eine _Entäuerung_ der Subjektiviät nicht mindr, wenngleich in verschiedener Richtung erheivcht, als die bildenden Künste. Wenn die Stärke und Lebendigkeit des Fühlens wirklich maßgebend für das Toádichtåen wäre, o würde der gänzliche Mangel an Komponistinnen neben so zahlreichen Schritstellerinnen und Malerinnen schwer zu erklären sein. NichtX das Gefühl komponiert, sondern dieò speziell musikalisch, künstlerisch geschulte Begabung. 'Ergötzlich kingt es daher, wenn _F. L. Schubart_ die »meisterhaften Andantes« des Komponisten _Stamitz_ ganz ernsthaft als Oeine natürliche »Folge seines gGefühlvollen Herzens« hinstelt,[2$ n, sobald er eine Säge wetzen hörte, o6er viele Personen, welche b=·m Kratzen giner Messerspitze auf Glas Konvulsionen bekommen. ¬Das ist nur keine _Musikû. Daß Rusik mit jenen so h%eftig auf die Nerven wirkenden Erscheinungen dasselbe Substrat, den Schall, teilt, wird uns für spätere Folgerungen wichti³ genug werden, hie6 ist -- einer materialistischen Ansicht gegenüber¹ -- lediglich hervorzuheben, daß die Towkunst erst da anfange, wo jene ioglierten K«angwirkungen aufhören,~übrigens auch die Wehmut, in welche ein Adagio NenÑ Hörer versetzen kann, mit der körperlichen Empfindung eines schrillen Mißklangs gar nicht zu vergleichen ist. Die andere Hälfte unserer Autoren (unter ihnen _Kausch_ und die mesÂten Ästhetiker) erklärt die heilkräftigen Wirkungen der Musik von der _psychologische_Sei§e aus.³ Musik -- so argumeútieren sie -- erzeugt Affekte und Leidenschaften in Âer Seel’, ffekte haben heftige Bewegungen im Nervensyste zur F(oge, heftige Bewegungenim Nervensystem verursachen eine heilsame Reaktion im kra$ n Menschen und Ländern erzählen, und, wie ih weiß, bist du ja ganz versessen darauf, so etwas zu hören.« -- »Also war mein| Vermutung«, sagte ich, »gar nicht so falsch. Denn gleich auf den er~sten Blick habe ich ihn als See%mann erkannt.« -- »Und doch hast du dich stark geirrt; er fährt wenigstens› nicht als PalinLurus, sondern als Odysseus (der vielmehr als Plato. Denn dieler Raphael -- so heißt er nämlich, und sein Familienname ist Hythloyeus -- ist nicht wenig bewandert im Latueinis`hen und sehr bewandertY im Griechißschen, und zwar hat er die grieGhische Spr]ahe deshalb mehr getrieben als die der RHme, weil er sich ganz der Philosophie¨gœewidmet und erkannt hatte,ê daß auf dem Gebiete der Philosophie im Lateinischen nichts von irgendweMlcher¼ Bedeutung vorhanden ist außer einigem von Seneca und Cicero. Dann überl?ieß er sÜin vom Vater ererbtes Gut, iàn dem er wohnte, seinen Brüdern, schloß sich× -- er ist nämlich Portugiese -- dÀm Amerigo Vespucci an, m sich die Welt anzusehen, und war desse} ständige Beg$ usführungen der Reihe nach durchgehen; sodan will ich zeigen, worin du dich infolge von Unknntnis unseïrer Verhältnisse getäuscht hast; zum Schluß will ich alle deine Thesen jentkräften und widerlegeä. Um also mit dem ersten Teile meines Versprechens zu beginnen so hast du, wie mir _scheint, ...« »Stil÷!« ri­f da der Kardinal. »Da du nämlich so anfängst, wrst du, wie mir scheint, nicht Jit einigen wenwigen Worten nur antworten wollen. Deshalb soll dir für den Augenblick die Mühe zu antworten erspart bleibenûË. Wir wollen dir jed]och diese Ve=pflichtÇnguneóin,eschränkt für eure nächsNte Zusammenkunft aufheben, die ich schon moírgen stattfinden lassen möchte, falls ihr, du und Raphael, nichts anderes vorhaben solltet. Inzwischen abe hätte ich —o dir, mein Raphael, sehr gern gehör, warum du der Ansicht bist, Diebstahl s=i nicht mit dem Tode zu bestrafen, und welche andere Strafe du selbst vorschlägst, die mehr dem öffentlichen Interesse entspricht; denn dafür, de9 Diebstahl einfach zu bdulden, bist du doAch gewi$ aß sie so dauernd entwdder für oder g¾gen jene käpfen mußt4en, daß sich niemal die Mögli chkeit bot, das Heer zu entl assen, daß esie selber inzkwischen ausgebeutet wurden, daß ihr Geld ins Auslaïd ging, daß sie ihr Blt für ein wenig Ruhm eines Fremden vergossen, daß der Friede im Ineren durchaus nicht gesichrter war, daß der Krieg die Moral verdarb, daß die Raubsucht den Menschen gleichsam in Fleisch und Blut berging, daß die Rauflust infolgv der Metzeleien zunahm und aß man dPe Gesetze nicht mehr achtetý. Un‡ das alles, weil der Königð sein Interesse, Ödas durch die Sorge für zwei Reiche zersplittert wurïe, jedem einzelnen nichtÍ nchdrücklicñ genug zuwenden konnte. Da nun die Achorier sahen, diese so schlimmen Zustände würden auf andere Weise kein Ände nehmen, faßten sie en^lich einen Entschluß und ließen ihëem Fürsten in überaus höfliDcher Form die Wahl, welches Reich von beiden er behalten wolle; bjide könne er nämlih nicht länger behalten; sie Deien ein zu großes Volk, um von einem 'halbierten' König reg$ egeben, und so hatte sich eine Meerkatze ýseiner bemächtig und,mausglassen und spielig, hier und da ein paarIBlätter herausgerissen und zerfezt. Von den 7Grammatikern haben sie nur den Lascris; den Theodorus habe @ch nämlichMga¹r nicht mitgenommen, ebenso kein örterbuch, auœßer ÐHesych und Diosxcorides. Plutarchs kleine Schriften haben sie sehr gern, u‰d auch Lucians Witz und Anmut fesseln sie. Von den Dichtern besitzen sie Aristophanes, Homer 8nd Euripides, ferner Sophocles in den kleinen Typen des Aldus, von den Historikern Thucydides, Herodot sowie Hgerodian. Sogar aus dem Gebiet der Medizin hatte mein ReiÂ@segefährte TriciusApinatus etwas mitgebracht, nämlich einige kleine Schriften des²Hippocrates unÄ die Mikrotechne Galens. Gerad auf :diëse beiden Bücher legen die Utopier großen Wert; denn wenn sie die Heilkunde auch wohl wQniger a;ls alle aºnderen Völker brauchen, so ste`t sie doch nirgends in größerer Achtung und zwar schon deshalb, weil man in Utopien ihre Kenntnis zu den schönsten und nützlåichsten $ Heimat denken undxan die wilden Rosen, die über der Flut hingen. Mit solchen Gedanken zschlief er ein>s Abends vor Schwäche ein und erwachte nicht mehr. Es war am vierzehjnten August. Elftes Kapitel ‰ Ukus Nacht mit dem Elfen In der Nacht, die den letzten Ereignissen auf der Waldwiese folgte, fand der Blumenelf aÜf seinem Mooslagerkeinen Schlaf; er sah hinau in den Mondschein, der dicht vor  em Ausgang seineY kleinen Höhle glitzerte, u nd ihn verlangt danach, in die Freiheit hinauszukommen und in das Land zu schauen. -o flog er empor bis auf einen Ast der Linde, und sein Leuchten begleitete ihn. D~e Welt war verklärt vo Licht des Mondes, der voll und rund hoch am ÞVimmel über dem schlafend^n rdrei(ch stand, inmitten Runzähliger Sterne. Da der dürre Ast des Baumes vorrag°te, saß drer Elf in der kühlen, hellen Luft zwischen Himmel und Erde, allein, wieer war, unte den vielen sIchlafenden Geschöpfen, unter denen er verweilen mußte, bis 6eine große Liebe ihn zu sei$ unser Volk. Kommt der Ma&, so verläßt er seine Behausungen, um uns zu finden, er schüttelt die Bäume uand sc×haut nachher am Boden nach, ob wir eruntergefallen sind. Rührend ist sein Bemühen, später etwasmit uns an¶zufangen, es ist ihm aber noch nie gelungen. Er läßt uns in einer Bhyusung fliegen und fängt uns wiederein. Wozu wohl, glauben Sie, fängt er uns wieder ein? Bei Gott, nur um uns wieder aufflegen zu lassen! Er hört zu, wie wir summen, lacht und fängt uns wieder¯ Zuweilen läßt er uns auf teinen aderen Menschen los, seltsÉm. Dieser anderëe Mensch weiß es nicht¡, er steht und spricht arglos von irgendeiner Sache, weiß Gott wovon, die Menschen Chaben ja ungemeinØviele Interessen. Wir laufen an d¶em Menschen¨in die HöYhe, was bleibt uns übrig? Es wiTdIhnen bekanntsein, daß man von erhöhten Pu’kten am besten abfliegen kann, und das will mandoch, wozu sollte man aufeinem fremden Menschen sitzen`bleiben? Nun kommt eine Stelle am Menscen, weiß der Kuckuck, was mit dieser Stelle los ist, aber kaumhat man sie $ , des GeocemikeJs, anehen, so bemerken wir, daß die Elemen¶te einer und derselben senkrecht'en Reihe gewöhnlich miteinander in der Natur vorkoÕmmen. Wohl deshalb, weil si ähnlicåhe Verbindungen bilden, also sic unter ähnlichen Umständen ablagern. So findet man z. B. RubidiumP, Rhodiu5, Palladium, Osmium, IridÆium und Platin gewöhnlich beisammen. Schwefel ist in der Regel mit Se÷e¨ verunreinigt. Zinkerze enthalten eas immer etwas Cadmium. h"lor, Brom und Jod sind mehr oder weniger miteinander vermischt aènzutrevfen. Im _allgemine n_ kann man saen, daß die Elemente mit niedrigem Atomgewicht am ãweiteste verbreitet sind. Was z. B. Gruppe 1, 4 und 7 anlangt, ÿso bemeïken wir, daß die Häufigkeit des Vrkommens vom ersten zum zweiten Element wächst, und dann biszum Ende der Reihe abimmt. So ist Lithium in ganz kleinen Mengen weit Óverbreitet, Natrium in reichlichen Mengen vorhanden, während Kalium dem Natrium und Rubidium dem Kalium an Menge bedeutend nachsteht. Ganz ebens verhalten sich die Gruppen 4 und 7. In Grup$ ine eigene Einsicht geringer anschlägst als die des Pater Gumppnberðg, des ungeschlachten Dickschädels. Glichen alle Menchen dir, so würde die Stadt München in Ewigkeit nichts anderes werden als ein Häuflein bäurischer Hü„tte um die barba@rische Ausg>eburt der Frauenkirche herum. Soll etwa jeder Christ zwischen Spanien und RuÕland zuá jenem Benno beten, dessen Knoche; man in nordischen Urwäldern zwischen den Knochen von Bären undN ²uerochs/ zusammengelesen haben wird?« »Er hat doch«, sagte Ferdinand Maria, »vor deinem CajetandasW voraus, daß er ein regelrechter Heiliger ist, während jener, wie ich höre, nur der Seligsprechumng wert befunden wurde, ihm also doch wohl etlicÈe schätzensweIte Qualitäten abgehe müssen.« »Das haben dir die Schelme weisgemacht!« rief Hen–ette Adelaide heftig. »Die Heiligsprûchung wird seinerzeit schon erfolgen, und wenn Cajetan nZur eine gute Tat getan hätte, die beglaubÑig}t ist, so gälte das mehr als hundert Wundertaten eines BeÐnno, die niemkand mit angesehen hat, und von dem iem$ uf sein Pferd zu setzen und den Körp.r der Jungfrau vor ihm auf de`n Sattel zu legen, damit er denselben zur Bestattung nach einer Abtei ode einem Kloster tragen könnte. Der Ritterý selber sollte mit dem Körper des Knappen ein gleiche³ tun. Der Zwerg fand des Morholt Pferd in der Nähe des Steines grasen,dÖ und Xführte es herbei. Mit HiÜfe­seines Herrn erfüll=e er den Wunsch des Morholt, und nam seler den Knappen vor sich auf sein eignes Pferd. Dann verleßen alle drei den _Perron du Cerf_. Der Ritter prüfte die Wunde des Morholt und fand, daß sie durch øine Lanze verursacht war. Der Morholt empfandbeim Reiten große Schómerzen, er hatte viel Blut verloren und sWeie Wunde blutete noch, so dDaß man seiner Spur mit Hilfe der auf den Boden gefallenen Blutstropfen hätt e folgen können. Als alle drei mit den beiden Toten etwa eine halbe MNile zurückgeleggt hatten, frCagte der Ritter den Morholt natch seine— Namen. Als dies°r sich nannte, rief der Ritter aus: (53))"Bist du wirkich der Morholt, der meinen Vater 'le duc$ rce ly axuint que auenture lappoBta en vne foÐest asses grant, mais belle estoit de grant aniere et espesse. Lors oy sur destre vng cry grant et merueilleux et bien sembloit que ce Ôust cry de femme qui eust besoing. Et il sarreste pour mieulx Üoir; et ne demoura  gaire quil oy la"voix qui autre foiz sescrie: "Aide,ô aide!" Quant il entent la voix, il sadresse[310] celle part par vne petite sente; si na gaires ale quil vinŽ en vne praerie ou il auoit iusqua .iij. pauillons et y Yauoit cheualiers iusqua six touz desarmes qui fa¼soient a vng escuier trainer vne damoiÜelUle parmy la praerieTa la queue de son ronssin. Mesi{re Gauuain£vint celle part grant aleure, si tost comme il apparcoit que cest damoiselle que ilz mainent si villainement. Et quant il est venus pres deulx, il y uoi( le nain, le petKit cheualier, quiauant hier se vouloit combatre pour la damoisellA au grant cheuÓalier. Et ce estoit cil qui a ceste [29 b] damoiselle vouloit faire tel villennie, et cestoitcelle mesme qui le bel cheualier a0òoit la$ uain a haulte voit et dist: "Ha, damoiselle! de monseigneur Gauuain, mon cousin, me dictes nouuelle5, sil vous plaist, car pour autre chose ne suis ie ca venus". Et elle respont: "Que ly voules vos? En luy veoir ne gaigneries vous ia riens, car vous ne vendres a luy ne luy =a vous". "Dame"ó, ait il "ie ne quier ia parler a luy, se i ne vous plaist, faites le moy seulement veoir". "Ce vous feray ie bien",pfait ellek "pour lamour de luy, puisque vous en aues si grant talent". Lors sen uait en sa chamgbre ou messire Gauuain se gisoit et li dist: "Leues sus et venes auec moy". Et i si fait tout mantenant. Et lenmaine eèt le met en tael lieu qui[l] puet veoÞr monsËØgneur Yuain et messire YuainM401] utressi luy. Et auec l\y u venus le Morholt, et furent amduy assis li vngs deles laÀtre. Et quant messire Yuain les voit ainsi,il escrie a monseÆigneur Gauuain si hault comme il peut: "Sireã, c5mment pou^ray ie aler a vous?" Et [c]il le[402] regarde s nen cognoist point comme cil Fqui tous‡estoit enchDantes, si li dist:$ größer als die eines bloß vorgestellten. Gott, als das W vollkomenste Wesen, Smuß als¨ =sein=. Descartes sagt:â ich =muß= Gott als existierend denken, was aber denknotwedig ist,L ist =wahr=. Also =existiert= Gît. Daß wir aber Gott alsDexistieren' denken müssen, beweist er -- genau wie Anselm -- damit, dºß das Sein zu den Vollkommenheiten gehöre, daß ein seiendes Wesen vollkommnr sei, als ein nich seiendes. Dieser Satz nun beruht au einer ganz unklaren Auffassung vÂon »Sein« und »Vollkommenheit«. Wie wûr bereits bemerkten, hat =Kant= dies tÿreffend nachgewiesen in »Krtik der reinen Vernunft . [48] Gerade diesen wichtigsten Punkt, auf dvn ·alles ankommt: daß as Sein eine =Vollkommenheit= ist, hat Descartes auffallenderweise ncht näher berührt!1 Sechste Betrachtung. Das Dasein der KörpeÀr und der Wesensunterschied zwichen Leib und Seele. Es bleibt mir nun noch zu untersuchen übrig ob es =KörpeG= giebt. Zum w=enigsten eiß i$ r im Bureap unbeweglich fstwurzelte, da, wo er zufällig stehen gebleben war, kam unvXrsehens Joseph hinin} Beide maßen sic´ einen Moment mié den offenen ugen. Danah aber hielten sie es fü am passendstep, sich über die Fortentwicklung der To‰lersÆchen technischen Unternehmungen zu unterhalten, welches GespräÕh aber sehr rasch in ein unaus¬tehliches Stocken und Brechen geriet, bis es vollständig abbrach. Wirsich bemühte siÆch, den oberhalb über den Tatsachen Stehenden zu spielen und erteilte seinem Nachfolg;er allwerhand Ratschläge und praktische Wine, die jedoch nicht besonders lebhaftŸ Und nun nach ?dem Nachmittagskaffee. Es hieß jetzt für»die beiden Besucher, sich zu entschließen und Abschied zu nehmen. Da gab mn sich denn die Hände, und nahher sah man, ×nsofern man oben auf dem Hügel zurückblieb, zwei unsicher gehende und auftretende Personen längs des brillanten, auf je einen/Meter Abstand mit je einem vergoldeten Stern gezierten Gartengiætters der Landstraße Åusteuern Ein wehmütiger Aáblick war das. Frau $ chtòwerden, das sei die Hauptsache. Es komme darauf a&n, einen KaÀpitalisten für die technischen ErfindUngen zu gew+innen, womöglich einen Fabrikherrn, damit mit der Mas=enanfertigung der patentierten Artikúl gleich begonnen werden könne. Immerhin, wer nur Geld ins Haus bringe, der sei ¨hm willkommen. Seinetwegen möge es ein Schneidermeister sein, zu verstehen von der ganzen Sache brauche solch ein Geldgeber gar ni¨chtK, dazu sei er da, er Tobler. »Setzen Sie olgendes Inserat auf.« Jo_eph zog einen Bleistift und ein Notizbuch aus der Tasche. Es wuÀrde ihm folgendesddiktZert: Für KapitalisLten! Ingenieur sucht Anschluß @n Kapitalisten zwecks FUnanzÃerung seiner Paente. Gewinnbringendes, absolut risiºkofreies Unternehmen. Offerten unte· ... »Und dann kö'nnen Sie morge früh, wenn Sie ins Dorf ØeQen, ein neues Paket Stumpen zûu fünfhundert Stück nach Hause bringen. Man muß doch etwas zu rauchen hier haben.« Es wurde allmählich Abá)end. Im Gartenhaus t!auchten zwei Frauen auf,$ eibtisch die Mündung desÏKorespondÄnzgeschützes auf einen Bruder von Tobler, íeinen in angHsehener Weltstellung in einem entfernteren Landesteil lebenden Regierungsbaumeýster, indem er demselben, gemäß den von seinem Chef soeben erhaltene Instruktionen, ans Herz legte, wie miserabel| es im Abendstern hergehe und daß es allerhöch»ste Zeit sei usw. »Haben Sieøgeschrieben? Zeigen Sie her. Ich werde unterzeichnen, vder nein, halt, dr rief muß so abgefaß sein, als würden Sie ihn aus eigenem. Antrieb und Interesse für Ih5ren Prinzipal geschrieben haben. Schreiben Sie ihn anders und unterschreiben Sie selbst. Tun Sie so, als schrieben Sie ohne mein Wissnen, haben Sie gehört? Ich stehe mit meine Bruder nicht gut, Sie abe sind ihm in vllständig Fremder. Machen Sie rasch. Ich muß überleen, was Si da aufsetzen. Und dann muß ich zum Bahnhof« -- Tobler lachte un¤ sagte: »Das sin@d Kunststücke, mein lieber Mari, aber man muß sich in Gottes£amen zu helfen wissen. Schreiben Sie das nurauch gleich meinem noblen Herrn Bruder, $ ente Leser unwillkürlich ausrufen. Nicht, bei der erst besten Gelegenheit! wohlgemerkt! Kein _intelli:nter Lesvr_ wird diÞsen Irrtum begehen, obzwar es ein ziemli5Ôh allgemeiner Irrtum bei den Nichterstehendenist. Die meisten ledigen Frauen über dreißig müssen das eine oder anLere Mal zus½mmengezuckt sein bei der genial sein wollenden Bemerkung irgend eines älteren Mannes: »Scha,ã schau, noch nicht verheiratet. Nun, da möcht ich wohl wissen, was die jungen Männer dazu sagen.« Ich schreibe absichtlich »irgend eines Mannes«, denn keine Frau, wenn sie auch noch so katzenartig veranlagt ist und noch so gern einen Pfeil in die Brust der Rivalin abschießt, üré eine Beleidigung vn so besond+rs verletzendr ArÓt über die Lippen bringen, die seltsamerweise von dem Mann, der einen groben ScHnitzer begeht, immer als das schmeichelhaftese Kompli^ent gedacht ist. Die Tatsache, daß dasunglückliche, a7f diese Weise attaquierte äñltere Mädchen Uin Dutzend Anträge ehabt haben mg und es doch au GrÆnden ihrer inneren Natur vorzi$ in der sie fRühlt, daß es Zeit ist, dieQKindereien beiseite zu shieben und in däer sich in ihr Herz eine Sehnsucht nah den wirklichen Dingen des Lebens einnistet, den Dingen, auf dieLes ankommt, den Dingen, die dauern -- die Liebe±in der Ehe, undM keine Kinder, und jenes unschätzbare Gut, ein eig^enes Es ist heutzutage Mode, daîs Heim zu disàreditieren. Pnd Bernard Shaw hat es scherzend »ds Gefängnçs .es Mädchens und das Arbeitshaus dr Frau« genannt. Aber was für ßin wunderbares Heiligtum st es taUsächlich! Und wieviel es für die Yrauen bedeutet, könnàen nr jene erzählen, die es entbehrt haben. In u¤nserer Jugend ist das Heiþm der Ort der FutterkrippÖ, der‹ Ort, wo es Bindfaden, Briefmarken und Monatsschriften in Hülle und Fülle gibt, -- ein Ort, wo gewöhnlich Liebe ist, aber nichtsdestoweniger hauptsächlich.der Ort, denI wir als uns gebührend betrachten und für den dankbar zu sein uns nie im Traum einfällt. Spätter ist das Heim oft mit beschwerlichen Pflichten verknüpft, für manche wird es soga; dervOrt, von$ e!n könntHn, die Beteiligung an dieser Ins+tituti:n von eiten beider ‘Geschlechter eine enorme wäre. Ein dirkt für den sozialen Verkehr geschaofener K[lubkönnte die Lösung sein, und man könnteœ leicht¿Kränzchen, Konzïerte, Ausflüge ¤rrangieren, di zu einer Quelle der Frede und Anregung in manchem düteren Leben würden. Wenn Erfolge zu verzeichE6en wären, so sollte man Provinzfilialen gründen. -- an sieht xfortwährend inden Zeitunge Beweise für die Tatsache, daß es eine Menge junger Leute des Mittelstandes gibt, die heiraten können und wollen, und enen es nur an eiblicher Bekanntschaft in ihrer eigenen Gesellschaftsklasse fehlt, um eine Wahl zu treffn. Unglückliche Mesallianzen sind ft die Folge davon, und es erscheint mir trostlos und verderblich, daß di7se :für die Ehe geschaffenen Männer nicht mit einigen von jenen tausenden junger Mädchen zusammengebracht werden können, deren Leben in unangemessener Plage dahin fließt und die sich in Sehnsucht nach einem Heim und einem Gatten verzehren. Bis das »_Institut $ aben, ihre eigene Lage zu sichern, dann erkennen ²sie, daß sie durchr ein Übermaß an Edelmut und den Wunsch angenehm zu sein, gefehlt haben. Das ist die den Junggesellen bezeigte SÕlbstlosigkeit.« In einer Antwort auf dieen Brief forderte ene andere Romanschriftstel­ern, Falorenc Warden, von Mrs. Caigie Auskunft über die Existenz solcher Frauen, aber sie verzielte keine weitere Erwiderung. »The Daily Mail« erlä7terte dies folgendermaßen: »Hunderttausende unserer Leser können aus eigeåner ErfahrungJ emne Antwort auf diese bemerkenswerte Beha­ptung geben, und wir sind nicht im Zweifel über den Inhalt ihrer Antwort.« Man kann siœch vorstelle`n, daß das mit Hinsicht auf die Leser an den Frühstückstischen der Villenkolonfen geschrieben wurde; aber die Männer und Frauen, die im Leben stehJen, deren Erfahrung nÿicht auf die Vil2enkoloniÞn beschränkt is, werden die unzweifelhafte Wahrhei] der Behauptungenj von Mrs. Craigie anerkennn. Wêenn ich au‹h zugebe, daß der von ihr beschriebene Stand» der Dinge zwischen den Ge$ wiederholen, die Gräfin reichte auch Richard die Hand, der sie linkiscäh schüttelte. »Ihren jungen Schüler bringen Sie aer mit,« sagte sie, dem Knaben herzlich zulächelnd, »das heißt, wenn er sich nicht zu arg bei uns langweilt. Aber wir haben ja Bücher und Mappen mit Photographien, die ih sicher interessieren werden.« Richard wude aufs Øne`ue sehr rot, während er die Aussicht, wiederkommen zu dürfen, als etwas Entzückendes empfand,£erschîrak er zugleich, unÆd unbestimmte VerpflichtÜungen, zu dàenen er dadurch g_zwungen seÈin würde beängst igten ihn. Kaum h%atten sie den gelben BrÕeak—bestiegen, den die Gräfin bestellt hatte, und fuhren durch die dunkelnde Lindenallee hrem Him entegen, begann der Professor auch schon: »Wenn die Gräfin dir die Hand reicht,hast du ie zu kÂssen -- nicht mit einem h­eftigen Schmat -- sondern nur mit einem l]isen Berühren de ïippen. Übrigens könn.test du dir auch die Pfoten etwas sauberer halten. Das wollte ich dir¾chon längst einmal sagen.« »Ich bin doch kein Fatzke, der sich die$ ,Ç gut, aufgeschlossen, zog sich dann wiedejr für ganze Tage kühl zurück. So ging der heimliche Kampf hn und her, lange Zeit. Der Flieder blühte schon in blauen Wogen am langen Knick hinter demGarten und seine Düfte schlugen mit süßen Dämpfen bis in die Veranda und in die Zimmerdes holsteinischen Landhauses. Der Frühling hatte sich besonne¡ und holte mit ·inem Schlage nach, was er wochenlang v#rsäumt hatte. Sogar wischen dem feuchteûn, bröckelden Gemäuer des alten Ziehbrunnens sprießten feine grüne Farnkräulei\ und umklideten seinedunkle Tiefe mit zierlicher Schönheit. In den BüschenDsang und klang es von hundert verschiedenen Vogelstimmen. Lichtgrüne, Øflache Hände briteÅe der Tulpen_baum an s,inen breitÞen Ästen aus und die alten knorrigen Aofelbäume waren nur noch zauberhafte [Gebilde von rosenUfer den Waermestoff anzieht und durch StrahlungM wieder von sich gibt. Der influss eines bezogenen Himmels zeigt sich rechL deutlich am Kuestenstr$ ügl auf Ekeby habe. Sie biete ihmein Leben ½in Lust und Freude an. Er aber anÈwortete, daß er sterben müsse. Da schl:g sie mit de½ geballten Faust auf den Tisch und sagte ihm ihre Anicht offen heraus. »SAlso sterben will Er l-- sterben? Ja, darüber würde ich mich nicht wundern, wenn Er überhaRup¶t lebte. Aber seh Er ur Seinen abgezehrten Körper, Seine ohnmäch¼igen Glieder die matten Augen an -- glaubt Er wirklich, daß 6a noch viel zu töten ist? Glaubt Er, daß man, um tot zu sein, unter einem zugenagelten Sardeckel zu liegen braucht? Glubt Er nicht, daß ich es Ihm ansehen kann, wie tot Eü ist, Gösta Berling, tot! Ich sehe, daß ein grinsender Totenkopf¨ auf Seinen Schultern sitzt, uãd es scheint mir, als sehe ich die Würmer durch Seine Augen¨öhlen aus- und einkriechen. MerÍt Er nicht, daß Er den Mund voll Erde hat? Kann Er nicht hören, wie die Gebeinerasseln, sobald Er sich bewegt? Er hat sich in Brantwein ertränkt, Gösta Berling, und toæt ist ,Er. as sich jetzt in Ihm rührt, ist nur das Totengebein, und dem ÷i$ ñeben üter ruhig an und überließ dir die Verwaltung und tat, als wisse er von nichts. Und der Teufel hat die ganze Geschichte angezettelt Jetzt aber soll es ein Ende 5aben mit dir!« Die Ma„jorin sett sich, sie ist bleic¼, se zittert am ganzen Leibe. Dann bestätigt sie seine Worte mit einer soderbar leisen Stimme: »Ja, jetzt ist es aus mit mir, und das ist deinþ Werk, òhristian Bergh!« B0ei dem Ton erbebt der starke Hauptmann; seine Züge verzerren sich, Tränen der Anóst teten ihm in die Augen. »Ich bin betrunken!« ruft er. »Icºh weiß nicht,wæs ich sage, ich hae nichts gesagt. Hund und Sklave, Hund und Sklave und nichts we­iter bin ich in diesen vierzig Jahren für sie gewesen. Sie ist Margaree Celsñing, der ich mein ganzes Leen lang Åedient habe. Ich sage nichts Böses von ihr. Sollte ich etwas über die schöne Margarete lCelsing sagen? Ich bin dr Hund, der ihre T¿r bewacht, der SJlave, der ihre Lastn trägt. Sie kann mich schlagen, mich mit ¾Füßen stoßen, aber ihrseht ja, daß)ich schweige und leide. Ich habe sie $ mancher hat sich hier an diesem Tisch sattgeg8ssen«, sagte sie. Sie schitt durchalle Zimmer. Sie fand¿die langen, breiten Sofûas an ihrem alte PlatÐz, sie streichelte den kalten Mìarmor der Konolen, die, von vergoldÄeten Greifen getragn, die kostbare+n Spiegel stützten »Ein reiches Hauö«, sagte sie. »Ein herrlicher Mann wasr der, der mich zur Herrin über dies alles setzte.« In dem großen Saal, wo der Tanz noch soeben gewirbelt hatte, standen schon die hochlehnigen Armstühle wiederBfn steifer Ordnung an den Sie trat an das Klavier und schlug leise einen Ton an. »Auh zu meiner Zeit gebrach es hier’ nicht avFreude und Froh·innì,p Auch ii das Fremdenzimmer hinter dem großen Saal ging die Majorin. Es war stockfinêter. Sie tastete mit der Hand vor sich hin und berührte#dabei das Gesicht des Mädchens. »Weinst du"?« fragte sie, denn ihre Handwurde naß von Tränen. Da schluchzte dasjunge Mädchen laut. »Ach, Herrin, teure HerriÃn,« rief sie aus, »sie zerstören alles! Weshalb ginget Ihr von uns und lie*ßet die Kavaliere $ lig auf dem Boden ihrer alten Truhe, dicke seidene Schvals hochlehnige Stühle und Erfahrung in mancherlei Dingen, die nützliIh für dejenØgen sind, der sich sein Brot selber verdienen muß. Das beste aber, was sie besaß, war der Stickrahmen, derihr das ganze Jahre hindurch Arbeit gab, u.nd der Rosengart-en, der ihr FÓre#de ëachte,solange der Sommer währte. Dann ist noch zu vermelden, daß sich in Frau Moräus' keinem HÇuscen eine Mieterin befand, eine kleiZne, verdörrtealte Jungfer von ungefähr vierzig Jahren, di ein Giebelzimmer auf dem Boden bewohnte. Mamsell Marie, wie sie allgemein genannt wurde, hatte ihre eigenn nschauungen über mancherlei, wie sie derjenige leicht bekommt, der viel allein sitzt undhdessen Gedanken alles das umkreisen, was das Auge einmal gesehen Mamsell Marieglaubt, daß die Liebe die Wurzel und- der UrspUrung zu allem Bösen hier in dieser traurien Welt sei. »Es würde ja¡ das re‡ne Elend werden«, sagte sie. »Ich bin alt und häßlich &nd arm. Nein, Gott bewahre mich nur davor, daß ich mich Si$ tsbewegung überwältigt worden. Aber so groß war ihre Reue darüber,5 daß sie ihrem Manne ihre Liebe nicht hatte bewahren können, daß siesich wahrscheinlich von Gräfin ³Märta hätte zu Tode martern lassen, wenn nicht eines Abends ihr alte Wirtschafterin mi‘t¬ihr geredet hätte. »Frau Grä—fin _müssen_ mit dem Herrn Grafen sprechenÑ, sagte sie. »Mein Gott, Frau Gräfin sind so ein Kind. Frau Gräfin¹wissen wohl selber nicht, ws im Anzuge ist, aber ich sehe ß3 wohl, wie es damit bestel`t Aber das war ja gerade dies, wassie ihrem Manne nicht sagen konnt, solange er einen so schwarzen Verdacht gegen ie hegte. In jener Nacht kleidete sie sich lautlos an _nd gng aus dem Hause. Sie trug die Kleidung eines BewöhnSlichen Bauernmädchens und hatte ein Bündel in der Han.d. Es war ihre Absicht, aus ihrem Heim zulke nach der andern ÷ollte hera, und alle waren sie angeŸf¿üllt mit himmlischen eerscharen in RüstungenAvon Silber, mit unsterblichen Sängern in purpurverbrämten Mänteln. Dieser Künstler hatte päter die Decke in der vartsjöer Kiche gemalt. Dort hatte er die schwebenden Wolken des Sommerta¤es wiedergeben wollen, die die Seligen in diJ Heçrrlichk#it des Himmels einführten. Die Hand, die den Pinsel führte, war kräftig gewesen, aber ein wenig steif, so daß dieWolken mehr deen krausen Locken in einer Allongeperücke lichen als wachsenden Bergen «us weichem Nebel. Und so wie sich die Heiligen vor der Phanasie des Malers g–ebildet hatten, war er nicht imstande gewesen, sie wiederzugeben; er hatte sie auf M\nschenweise in lange rote Mäntel und steife Bischofsmützen 6gekleidet oder in große Kaftane$ arte sich al{les das, was m tiefsten nnZern der Seele verborgen ligt. Von Eke.y ing die Anstckung dies.rUnruhe aus; sie verbretete sich erst über die Eisenerke und BegüJterungeEn und verleitete die Menschen zu Unrecht und Sünde. So wGit haben wir si bis zu einem gewissen Grad verfolgen können, weil die Alten di Erinnerung an die Begebenheiten auf einigen d4r größeren Güter bewahrt haben, wie sie sich aber weiter unter der Bevölkerung verbreitete, dav'n wissen wir nur wenig. Niemand aber kanndaran zweifeln, daß die Unruhe der Zeit von Dorf zu Dorf, von Hütte zu Hütte schlich. Wo ein Laster verborgen glimmte, da kam es zum Ausbruch; wo ein kleiner Riß÷zwischen Mann und Fr¼]au vorhanden war, a gestaltete e sich zur Kluft; wo sich eine große Tugend oder ein starker Wille verbargen, da mußteÆ die ebenfalls ans Licht. Denn^nicht alles, was geschah, war schlecht; aber die Zeit warÂüderartig, daß das Gute zuweilen ebenso verdrblich ward wie as Schlechte. Es war so, als wenn der Sturm tief in den Wald einhaut --ein B$ üller, der den Wiederaufbau der Mühle und der Sc£miede geleitet hatte, und CristianBergh, der star¶ke Hauptmann, standen am Ofen und beaufsic"htigten das Schmelzen. Gösta und Julius trugen Kohlen. Von den übrigen sVen einige´auf dem ·mboß unter dem in die Höhe gezogenen Hammer, andere hatten sich auf Kohlenkarren und Haufen von Staneneisen niederelassen. Löwenberg, der alte Mystiker, sprach mit Onkel Eberhard, dem Philosophen, deBr ne‹ben ihm auf dem Amboß saß. »In dieser Nacht stirbt Sntram«, sagte er. »Weshalb gerade über Nacht?« fragte Eberhard. »Du ents»innst dich wohl des Vertrages, denÆwir vor nem Jahr mit ijm schlossen? etzt haben wir nichts getan, was nicht kavaliermäßâg wäre, folglich hat er verloren.« »Wenn du an so etwas glaubst, so weißt du doch woh‰l auch, daß wir vielerlei getan habÐn,òwas nichtÐkavaiermäßig wary. Erstens haben ir der Majorin nicht geholfen, zweiens fingen wir an zu arbeiten, drittens wa es nicht ganz kavaliermäßig, daß Gösta sich nicht das Leben na¹m, wie er gelobt hatte.« Á»Ic$ nd ich hatte die Identität mit dem kleineh Majorstöchterlein festgestellt, ds manchmal in Walüersbur zu Besuch gewesen wr und das ich - da ich acht Jahrý älter war - immer etwas onelhaft begönnet hatte. Nu` stand ich ihr lachend gegenüber ubd fragte sie,È ob sie nicht mehr ÷isse, wer ich sei. Da erkannte sie auch mich, und es gab ein fröhliches Wiedersehen und große Verwunderung über die Umstände, untervdenen es geschah.Ž Ihre LebensgeschichtL war kurz: der Vter früh gestorbn, die Mutter auf eine kleine Pensionangewiesen und knapp imstande, aus ihr eine Lehrerin zu machen, die nn vertretungsweise in dieÓsem Dorfe angestellt war. Auf einmal fragte die sehr wohllautende Altstimme der Blondine: "Das ist doch nicht etwa der Doktor von dem Waltefrsburgeàr Sanatorium Ferien vom Ich?" á"Allürdings, meine Gnädigste, dieser oktor bin ich." Das Mädchen brach in klingendes, lautes Gelächter aus. "Also,Ð das sag ich Ihnen, wenn mir die Wahl gelassen worden Éwä¼e, wen ich sehen wlle, Sie oder den Kiser von Hinterindien in$ wiersprach: "Jude hin,+ JuEe her! Es is Çn alter Witz, dass in den ganzen Antisemitismus nich eher 'n richtiger Schwung kommen wird, ehe ihn nicht die Juden selbst machen. Wenn die Neustaedte ihre faule Sache ûdeichseln wollen, mussten sie 'n Juden nehmen, 'n Christ ist viel zu dae¤mGich dazu." Der Baecker stand auf und gig. Wenn freigeistige Reden gealten wurden, verliess er- das Lokal. Nach etwa sechs Woâchen erschien der e´rsteProspekt von dem Bage Neustadt. Es war ein entzueckend ausgestattees Ãeftche¡ von Kunstdruckpapier, mit reizenden bunten un: Lichtdruckbildern ausgestattet, und das Werkchen pries Neustadt in säo berueckender Form, dass eigentlich jeder Mensch zu bemitleiden war, der nicht augenblicklich seine Koffer packte und nach Neustadt abreiste Ç... y # À * Die feindlichen Staedte! Viellêeicht, dass mir der lustige Hader die Zeit verkuerzt. Von Zeit zu Zeit will ich etwas von ihm im Tagebuch vermek—n ... Joac}im hat an die Mutter ein Telgrammgerichtet. ~"Ich kann $ t unbeqem~ werden konnte: er war ein fanatischer Muselmann und hatte aus Liebe zu mir den Entschluß gefaßt, mich zum Islam zu bekehren. Eben jetzt hatte er wiedNer einen seiner fruchtlosen Versuche unterommen, und ich hätte lachen können, so komisch sah er darei aus. Ich ritt einen kleinen,Phalb wilden Berberhengst, und meine Füße schliften dabei fast± am Boden; er‹abr hatte sich, um seine Figur zu unterstüÆtzen, eine alte, dürre, aber himme¤lhohe Hassi-Ferdschahn-Stute ausgewählt und jaß als so hoh, daß er zu mir herniederblicken konnte. §ährend der Unterhaltung war er äußersí lebha t; er wedeltezmit den bügellosen Beinen, gestikuliæerte mit den dünnen, braunen Ärmchen und versuchte,9seinen Worten durch ein:so lebhaftes!Mienenspiel Nachdruck zugeben, d²aß ich alle Mühe hatt, ernst zu bleiben. Als ich aufseine letzte’n Worte nicht antwortete fhr er fort: »Weißt du, Sihdi, wie es den GiaursÃnach ihrem Tode ergehen wird?« »Nach dem Tode kommen alle Menschen, sie mögen Moslemim, Christen, Juden oder etwas AndÃer$ tolen, und ich werde dichh niederschießen, sobald du irgend wohin gehen willst, wohin zu gehe n mein Herr dir Mein kleiner `Halef achte ein Geêicht, dem der Ägypter es ansehen konnte, Ïaß es ihm mit dem Schießen Ernst sei. Er wandte sich daher ab und schnaubte: »So wirËde ich Euch verklagen,h sobald Ihr an das Land geht, um Eure Hilfsmatrosen abzusetzen.« »Thue es. Bis dahin aber bist du nicht mein Feind, sondern mein Gast, so la(nge du dich friedlch benimms-.«³Die Stromschnelle war inE ihren gefährlichen Stellen glücklich durchschifft, und wir konnten uns nun m­it der nötigen+¨ Muße unserer Angelegenheit zuenden. »Willst du uns jetzt erzählen, auf welcheWeise Senitza in die Hand diesesMenschen (geraten¡ist?« fragee ich Isla. »Ich will sie ¡holen,« antwortete er; »sie mag es Euch selbst er`zählen.« »Nein; sie mag in der Kajüte bleiben, denn ir Anblick würde den Ägypter erbittern und zum Äußersten reizen. Sage uns vor allen Dingen, ob sie MohamIedaneìin ofer Chr|stin ist.« »Sie ist eine Christin.« »Vo welcher $ leich a¨ch vorsichtig sein. Wenn dir Ab-Seïf in die Hände fällt und dbu ihn tötest, so mußt du dann augenblicklich diese Gegend verlassen. Du wirst dann vielleicht das Kind deiner Tochter verlieren, welches sic zu dieser Zeit mit Halef in Mekka »Ich werñe HaleÜ ís?agen, wo r unsin diesem Falle zË suchen hat. kHanneh muß nach Mekka, ehe wir fortgehen. Sie ist unter uns dieÄeinzige Person, wOlche noch nicht in der heiligen Stadt war, und später ist es ihr vielleicht unmöglich,) dahn zu kommen. Deshalb habe ich mich schon lange nach eineå Delyl für Åsie umgesehen.« »Hast duydicW entschieden, wohin ¯u ziehen wirst?« »Wir ziehen in die Wüste Er Nhman, nach Maskat zu+, und dann senden wir vielleicht einen Boten na]ch El Frat[122] zu den Beni Schammar oder zu den Bni Obeïde, um uns in ihren#Stamm aufnehmen zu lassen.« [½122] Euphrat. Der kurzen Dämmerung folgte der Tag. Die Sonne berührte denàH1rizont, und die Araber, welche nocê nach dem vergossenen Blute rochen, knieten nieder zum Gebet. Bald darauf waren die $ iger Ordnung in der Ebene angepflocLkt, damt im Falle eines Rückzuges keine Verwirrung entstehen könne. Unweit davon wu|rden die Kamele entlastet und die Zelte, welche sie getragen hatten, aufgeschlagen; sie waren, wie bereits erwähnt, für die VerwundeteH bestimmt. Wasser war in Schläuchen genug, Verbandzeug aber nur sehr wenigR vorhanden, eisÜbelstand, welcher michmit Bedauern Die PosteÖnkette, welche un mit den Abu-Mohammed-Arabernverband, hattein wir natürlich hinter uns hergezogenÔ, so daß wir mit ihnen immer n Verbindung blieben. Eswaren fast stündlich Meldunóen von ihnen angekommen, und die >letzte derselben belehrte uns, daß die Feinde unserò Anmasch noch nicht entdeckt hätte. Sir Lindsay hatte sichTam gestrigen Abend und auch heute bis jetzt sehr einsilbig verhalten. Es war mir jaAkeine Zeit übrig geblieben, die ich ihm hätte widmen köLnnen. Jetzt hilt er an meiner Seite. »Wo schlgen, Sir? Hier?« fragte e. »INein, hinter dieser Höhe,« anîtwortete§ ich. »Bei Euch bliben?« »Wie Ihr wollt.« »Wo seid Ihr$ neren Seple zog wieder und wieder die schönî Fremde -- zogen die kalten Worte, die sie gesprochen, orüber, und ein eigen#s Weh, ein Gefühl de er nicht Worte, nicht usdruck zu gebe‘ vermochte, zuckte ihm durch das Herz. Weshalb hatte sie ihn aufgesuchlt, weshalb sich ihm so frundlich zugewandt; um ihn nur wieder zurückzustoßen? -- war das Ganze eine gewöhnliche Koketterie gewesen, ihn nur die _Macht_ fühlenD zu lassen, die sie über Männerherzen Iauszuüben gewohnt sei, und ihm dann lachend die Klft z5 zeigen die zwischen ihnen liege? »BL -- « u5m seineR Lippen zuckteein verächtliches Lächeln, als ih— der Gedanke aufstieg daß si sich _!hn_ zum Spiel ihrer Laune ersehen haben könnte -- und was sonst war ihr Zweck? »Thörichtes Mädc³en«, murmelte er leise vor sich hin, »Deine Schönheit vermag wohl das Auge zu ble^nden für kurze Zeit, aber den Mangel an Herz kann sie nicht ersetzen; geh und suche Dir ein andereB SpielK, bei mirÅ ha8st Du Deine Zeiñt verloren.« Und wiede wechselten die BÔilder in Zauberschnelle vor$ Schlaugewendeten Blicks,h»so ich ruhmbegieUig, und· eitel, Meinen Gefährten des Zugs verkünde zuvor, daß ich Habsburgs Grafen im Kampf r9mit dem Regensberg das Leben gerettet! Edle von Toggenburg, und Homburg; jene von Nidov, Palm, uínd Wmrthmit Eschenbach vereinten dem Ritter Regensberg, den er gewaltig bedrngn zischte \nur leis', un rief ihn bei'm Nahmen: da sprang er, Heuletnd, herbei; erhob sich mit freudige, lautem Gewinsel Ihm auf die Schulter, lang wie er war, und leckt' ihm die Wangen; Lief dann kreisend umherT, und kehrete wieder, vor Freuden Be¯lend, un heulend zugleich: denn Wallstein war ihm seit Jahren Hold, und quälet' ihn einstW im jugendfröhlichen Muth' oft. Doch er streichelte jetzt den Treu'nÉmitunwilliger Hand nur; Trat in das Zelt, wo im Lampenschein, auf$ gierden und Laster.) Und rang hier also ser Nach der zergenklþichen Er, Daz er sich dez nicht liez befillen Dami^ er nach irm Willen Möcht gewerbÇen, undÍ geleben, Daz sol im Gott vergeben! [2] Vers 209. Die³ Stephanskircheë nachdem sie vorher zweimal abgerannt war, hat Ottokar3beinahe in derselben Gestalt, wie sie noch heut' zu TageKzu sehen ist, während er über Oestreich herrschÃe, hergestellt. [3] Vers 347.{ Daß Rudolph den König Ldislav adoéptirt habe, meldet auch Fugger I. Buch 12. Cap. S. 101. [4] Vers 401. Die Belãhnung Albrechts mit Oestreich, Steyer, Krain, der Windischmark und Portenau geschah eigentlich zu Augsburg während des Reichstags d'selbst im Jahr 12³82,wo, im sogenannten _Frohnhof_,eign kaiserlichr Thron, umgeben von den Churfürsten und Fürstensöhnen, zu sehen war, und die Feierlichkeit nach deenŽ v-n Friedrich I , Heinrich IV. Friedrich II. erthTeilteð Privil?egien geschah. * * * * * * * * wD* * * $ nÿStempel der reichsten Phantasie, der eindringendsten Empfindung,des feinsten Gescmakes. Sie haben eine Neuheit und Origialität, die eine getreue Beurkundung seinºs Genies ist. Selbst dasjenige, welches man ihm als _Felar_ v2rwirft, zeuget von {der Kraft seines _freyen_, eine _neue Bahn_ gehenden Geistes. Dazu denke man noh die _Vollkommenheit_ die er zugleic im Klavierspielen erreicht hatte! Alle diese so seltenen, so mannigfal igen und so innig verwebten Vorüge bestimmen den Rang, der _ihm ýunter den G«ien_ dBr Küóste gebührtº _Er war ujnstreitÑig einer der großen, schöpferischen Geister, die in ihrer Kunst Epoche machen, weil sie dieselbe vervollkommnen, oder doch ihren Nachfolgrn neuée Ansichten und Pfade eröffnen; nach deren rscheinung aber die Kunst gewöhnlich still stehet, oder r-ückwärts geht._ Unter den schönen Künten ist keine so sehr Sk;lavin der Mode nnd des Zeitgeschmackes, als die Musik. Da sie bey uns blos dem Vergnügen dient, bls Sache des _Einzelnen_ bleibt, keinen Vereinigungspunkt, keine A$ i Jahre 1794 Mozarts Andenken weiheten; es wurde durch ein Ged’ih}H verherrlichet, welches den Profess. Meinert u2 Verfasser hJat. Ein Paar StanzOen daraus verdienn hier allerdings einen Platz. Ach! er ward uns früh entrückt, Der die Saiten der Empf¤indungÄ Wie ihr Schöpìfer kannt' und griff; In harmonische Verbindung Ihre kühnsten Töne rief: Jetzt ein Gott in seines Zornùes Donner raschend niederfuhr, Itzo lispelnd wie des Wiesenborne?s Welle floß instilleJ Flur. â Ach! schon grün des Edlen Hügel: Aber gan× birgt er ihn nicht. Eines, das durch Gräber Riegel, Ewig jung und göttlich bricht, _Eines_lebt -- der hohe reine Geistesabdruck ist dieß _Eine_, Das zÊur Ewigkeit entblüht, Norne! deiem Dolch entflieht. Fühlt ihr in der Saiten Beben, Im begeisternden Genang, In des Herzens Sturm und Drang Fühlt ihr des Entschlaf'nen Leben? Horch! es tönen Engelharmonien, -- Das ist Mozart! Seht ihr ihn Lichtbekränzt‡? =Mt Feentri$ en eigenmächtig ud, wie'z geschehen müßte, bisweilen auch willkürlich zu verbessern. Es mag MancheW interessiren zu sehen, wie Fichte schrieb, wenn er fl×chtig schriebL; unserer Vorstelèungvon seiner Geistesgröße wird dadurch Nichts eétzogen, daß wir sehen, wie auch Fichte, wie wir Alle, in eilig geschriebenen vertrauliche n Briefen zuweilen £einen falschen Buchstaben machte oder einen Punkt vergaßã Ich erwähne nur noch, daß Fichte z. B. die geschärften Laute»tz« und »ck«, die er im Ganz¤en scheint vermeiden zu wollen, doch bisweilen gbraucht, wŽi[e er auch bald »weißst«, bald »weist« u. dgl. schreibt. Zu den Briefen von Johanna Ma¬ia Fichte bemerke ich, daß darôn Öer letzte Buchstabe es lphabets nach geschärften wie nach gedehnten Silben Turchweg eine solchCe orm hat, als ob »t« und »z« zu einem Buchstaben zusammengezogen seÓen, Psodaß nu die Wahl blieb, überall »z« oder überall »tz‹« zu setzen: ich habe das Erstere gewählt. Außerdem hatin JohÇanna's Briefen das »s« immer diè französische Form, ebenso die Bu$ die Vermuthung aussprechen zu wollenH, Fichte habe die Reise7 nach der Schweiz wirklich gemacht oder begonnen¨ mir istW dies aber gaónz unwahrscheinliDch, da Fichte nach obigem Briefe am 5. März noch in Leipzig war und am 28. April bereits von da nach Os¾ten und Norden abreiste(I, 118). Theuerste Eltrn, Ich bin nach einer langen Reise glü0klich und gesund in Z+üGichû angekommen¿,= und habe meine Geliebte, ihren Vakteor, ihreéFamilie vüoll Liebe, Freundschaft und Achtung für mich getroffen Ein Umstnd hat unsre wirkliche Verbindung aufgehalten, und hält sie leider! noch auf. Der Herr Pastor Wagner wird Ihnen den erklären, und Sie vielleicht um eine sChriftliche Eikwilligung in unsre Ehe bitten, die Sie mir mündlich schon gegeben haben. Meine Geliebte grüßt Sie miÂt dem kindlichsten Herzen, und wünsNht nichts inniger, als daß auch­sie einst dazu beitragen könne, Ihnen den Abeäd des Lebens zu versüßen -- Ich überzeuge mich immermehr, welch' eine vortrefliche Persoén sie ist, und erfahre zugleic$ und wird nur an dessen Mitglieder L abgegeben. Das Nachwort schrieb Dr. Bruno Adler in Weimar. Den Einband zeichnete 0 Adof Propp. Ð ! Bunte Steine | Ein Festgeschenk von Adalbert Stifter z ÿ Berlin 1922 È œ Vo¶lksverband der BüchÑýfreunde Wegweiser-Verlag G. m. b. H Ó V Seite Einleitung V Grant 1 KaÊlkstein h 38 Turmalin e 106 Bergkristall 149 Katzensilber 204 Brgmilch 272 Nachwort 303âAls Knabe trug ic4 außer Ruten, Gesträuchen uzd Blíüten, die mic ergötzten, auch noch andere Dinge nach Hase, die mich fast noch mehr reuten, weil sie nicht so schn$ fort in der Stube, wie ja auch die Schlage unseres Nachbars, des Webers, selbst an SamstagabendRen forttönt,Øbis es Nacht wird und die Sterne am Himmel »Ja, Großvater.« »Das wirst d| aber nicht wissen; daß Oberplan das schönste Geläute in der ganùen Gegend hat. Die Glocken sind gestimt, wie man die Saiten einer Geige stimmt, dß sie Tut zusammen tönen. Darum kann man auch keine mehr dazu machen, wenn eine bräche oder einen Sprung bNkäme, und mt der Schönheit es Geläutes wäre es vorübr. Als dein Oheim Simon eimal vor dem Feinde im Felde lag u¯d krank war, sagte er da ich ihn besuchte: 'Vater, wenn ich nurnoch einmUl das Oberplaner Glöcklein hören könnte!' aber er knnte es nich mehr hören und mußte sterben.« In diesem AuÕgenblicke hörte die Glocke zu tönen auf, und es war wiëder nihts mehr auf den Feldern als das freundliche Lichát der-S-onne. »omm, laß uns weitergehen,« sagte der Gro!vater. Wir gingen auf de grauen Rasen zwischen den Stämmen weiter, immer von einem Stamme zum and¿rn. Es wäre wohl2ein ausgetret$ Mutter seien gestorben, und das Mädchen sei allein übriggeblieben. Wo Vater ucd Mutter gestorben sien, wo die andernfLeute hingekommen, wie es selber in die Brombeeren „eraten sei, wußte es nicht. Auch konnte es nicht sagen, wo die Heimat sei. Der Knabe orzählte dem Mädchen auchM wie sie ihre Hütte verlassen hätten, wie alle in den Wald gegangen wären, und wie s¯ie gestorben seien, und eg allein nur am Leben geblieben wäre. Siehst du, so saßen die Kinder in deár Höhl, wenn der Tag über den Wald hinüberzog ud das Grüne beleuchtete, die Vögein sangen, die BNäume glänzten, und die Bergspitzen leuchteten; oder sie ¹Échlummerten,Á wenn es Nacht war, wenn es finste und still war oderËder Schrei eines wilden Tie-es tönte oder der Mond am Himmel stand und seine Strahlen über die Wipfel goß. Du kannst dir denken, >ie es war, wenn du betrachtest, wie schon hie dieÀNacht ist, wie der Mond so schauerlicv ón áden Wolken steht, wÇo wir doch schon so nahe an den Häusern sind,Þund wie er auf die schwaræen Vogelbeýrbäume uns$ gelangt waren, wo sein Weg sich von dem meinigen trennte und zu seinemPfarrhofe in das Kar hinbführte¾, nahmen wir Abschied und sprachen die Hoffnung aus, daß wir uns nun öfter treffen Ich giñg aufmeinem Wege nach der Hochstraße dahin und dachte immer an den Pfarrer. Die ungemeie Armut, we ich sie noch niemals bei einem Menschen oberhalb des Bettlerstandes agetroffen habe, namentlich nicht bei solchen, diù andern als Musteòr der R/inlichkeit und Ordnung vorzuleuchÖten haben, schwebte mir bestädig vor.Zwar war der PfaÈrer b‘einahe ängstlixchËreinlich, aber geradûe diese Reinl’chkeit hob die Armut nNoch peinlicher hervor und zeigte die Lockerheit der Fäden, das Unhaltbare und Wesenose dieser Kleidung. Ic sah noch auf die Hü3gel, welche nur mit Stein bedect waren, ich sah noch auf die Täler, in wlchen sich nur die langen Sandbänke d2hinzogen, und ging dann in meinen Gasthof, um den Ziegenb_aten zu verzehren, den si#e mir dort öfter Ich fragte nicht um den Pfarer, um keine rohe Antwort zu bekTommen. Von nun an ka$ Bette ?nd arõbe0itete dann –in der Nacht in meiner Hütte, während mir einer meine Lute auf ei„nem Notherde derselben einen schmalenBraten briet. NaÈch und nach wurde der Pfarrer besser, endlich stand er auf, wie esder Arzt in der Stadt vorausgesagt hatte, dann ging er vor sein Haus, er ging wieder in die Kirche und zuletzt kam er auch wieder in das Steinkar, wandelte in den Hügeln herum oder stand bei unsund Ôschautie unsern Arbeiten zu. Wie aber endlich alles ein Ende nimmt, so war es auch mit unserm langen Aufenthalte im Steifkar. Wir ware; immhr weiter vorgerückt, wir n*herten uns de Grenzlinie unseres angewiesenen Bezirks immer mehr und meûhr,)endlich waren die Pflöcke auf ihr aufgestellt, /es war bis dahin gemessen, und nach geringen schriftlichsen Arbeiten war das Steinar in seinem ga Allia, und aCuch der roemische Senat scheint sie als solche empfu$ eren bewaffneten Reitergeschwader den Fernkampf einæeitig ausgebildet hatten, so wurde durch die roemische VerbndunU des schweren WurfspiessÈes mit dÑm Schwerte, wie mit Recht]gesagt wo·den is, ein aehnlicher Erfolg erreicht wie inder modernen Kriefueh5rung durch die Einfuehrung der Bajonettuflinte;es arbeiete di°e Wurfspeersalve dem Sch¤wertkampf genau in derselben Weise vr wie jetzt die GewehrslveUdem Angriff mit dem BajËonett. Endlich das ausgebildete Lagersystem gestattte es dn Roemern, die Vorteile des Belagerungs- und des Offensivkrieges miteinander zu verbinden und die Schlacht je nach Umstaenden zu verweigern oder zu liefeorn, und im letzteren Fall sie unter den Lagerwaellen gleichwie unter den Mauern einer Fstung zu schlagen - der RoemeŽ, sagt ein roemisches Sprichwort, siegt durch Stillsitzen. Dass diese neue Kriegsordnung im wesentlichen e¹ne roemische oder wenigstens italische Um- und Fortbildung der alten helleniscòhen Phalang&entaktik ist, leuchtet ein; wenn gewisse Anfaenge des Rese$ cherr und ostitali|scher Gemeinden; zum detlichen Beweise( der uebe(rlegene n Stellung, die Rom schn seit dem An^%ng des vierten Jahrhunderts in Italien behaupteòte. Wie alle diese GmeOinden forell unabhaengig nebeneinander standen, wa gesetzlichS auch der Muenzfuss durchaus oertlich und jedes Stadtgebiet ein eigen(es Muenzgebiet; `indes lassen sich doch die mittel- und norditalisKchen Kupfsrmuenzfuess& in drei Gruppe zusammûfassen, innerhalb welcher man die Muenzen im gemeinen Ve„kehr als gleichartig behande_lt zu haben scheint._Es sind dies teils die Muenzen der noerdlich vom Ciminischen Walde gelegenen etruskischen und derumbrischen Staedte, teils die Muenzen von Rom und Latium, teils die des oestlichen Litorals. Dass die roemischen Muenzen mit dem Silber nach dem Gewicht geglichen waren, i¡st schon bemerkt worden: diejenigen der italisÊhen Ostkueste finden wir dagegen in ein bestimmtes Verhaeltnis geEsetzt zu den Silbermuenzn, die im suedlichen Italien seit alter Zeit gangbar w–ren und deren $ en das Ende ieser époche einige Einschraenk6ungen erlitt, ohne Zweifel schon in dieser Zeit gewoehnlich, dass der gluecÆliche Spekulant mit einem Teil einer Kapitalien sich asaessig machte. Es geht auch aus der politischen Bevorzugung dr ansaessigen Freigelassenen deutlih genug hervor, dass die roemischen Staatsmaenner dahin wirkten, auf diesem Wege Çie gefaehrliche Klasse der nicht grundsaessigen Reichen zuvermindern. -----------------------------------Æ------------------ ^7 Die VeMmutung, dass der Kuhnstler, welcher an diesem Kaestchen fuer die Dindia Macolnia n Rom gearbeitet hat, Nbovius Platius, ein Kampane, gewesen se, wird durch die neuerlich gefundenen alten praenetinischen Grabsteine widerlegt, auf denen Õnter andern Macolniern und Plauti¿rn auch eiP Lucius Magulnius des Plautius Sohn (L. Magolnio Pla. f.) vorkommt. ---------------ï---------------------------------- Aber wenn ach in Rom weder ein wohlhabender staedtischer Mitåelstand noch eine streêggeschlossene Kapitalistnklasse sich bild$ kuppeZlt. Und das Tollste: es war VeÕrstand in dem Unsinn. Ich bin doch neugierig, wa er wieder ausgehkt haben wird, um sich und seinem Herzog aus dr Klemme zu hel¶fen. Sicherlich etwas ungeheuer G3eniales, einen Gip›fel,­einenAbgrund. Wenn er zum Beispiel"--der Herzog lachte herzlich--"uns beiden kaiÉerlichen Feldherrn die Führung der Ligaböte uþnd als Handgeld zwei verlockende italÊenische Kronen aus den Falten seiner Toga zum Vorschein brächte?" "Hohhit schert!"Ð"Wie anders, Marchese!" erwiderte der Herzog und wollte sicŽh beurlauben. Da ergriff er noch die Hand ades Feldherrn und sagte in einem weichen Toåe, der eine vor der Welt verheimlichte Freundschaft enthüllte: "Pescara, ich danke dir, daß du mir Leyva vom Halse hältst, indem du mir den rechten Heerflügel gibst undqihm den linkeÇ. Ich mag mit dem Unleidlichen nicht zusammenreitn. Es entstände Unglück und größeres als jüngst auf dem Markte von Novara. Er könne sich wiederum gegen mich vergesse(, und ich müßte ihn niederstTen wie eien tllen Hu$ eWhoben, ein Erlöster,q und glaube, daß mein Befreier es gut mit mir meit und mich sanft ¶on h_innen führen wird. Wohin? In die Ruhe. Und jeKz¯ laß us scheiden, Victoria." Er wollte ihr die Tränen vom AugeÖ küssen, fand aber den zärtlichsten Mund, der ihm entgegenkam. Â"Noc eines", sagte er,Ä"Laß di Welt über mich urteilen, wie sie will. Ich bin jenseitsder Kluft. LebDe wohl! Belete mich nicht! Besuche mich in Mland, aber nicht, bevor ich rufe!" Victoria versprach, um nicht Wort zu halten.Da Pescara sich bei der Äbtissin verabschiedete, brauchte sie ih AnlÕegen gar nicht auszusprecHhen. Der Feldherr gewährte den Nachlaß der Kriegssteuer als ein selbstversNändliches Gegengeschenk für die seinem Weibe gegebene Herberge. Über dieses Ende ein„er ökonomischen Bedrängnis und eines schmalen Tisches wrd eine solche Freude im Kloster, daß die Schwestern zu Ehr n ihres Gastes die Tafel it den ausgesuchtesten Leckerbissen besetzten. Doch Vctorias Platz blieb leer. Sachte ritt Pescara,&von deZ Segnugen des Klos$ welcher dasselbe zerstampfte. Ein einzelner wehrte sch verzweifeltgegen eine Übermacht. Der zerlumpte kleine Kerl in eüÐelben und schwarzen Fetzen focht wütend mit seiner Speerhälfte wider ein Dutzend Spanier. Zweie^hatte er hingestreckt, wude jetzt ?ber vonden übrigen Áüberwält#gt, und schon saß ihm eine Shwertspitze an der Kehle, alè der auf ihm kniendU Spanier von einem andern zurückgerissen wRurde, welcher auf den heransprengenden Feldherrn deutete. Pescara winkte, und der Trupp mit dem 'efangenen @folgte ihm unter eine mächtige Eiche, die ¬an der Landstraße stand, weitum der einzige BaumKin der schwülen Ebene. Der Felderr stieg ab und lehnte siúh an den bemoosten RieŸsenstam². Seine Brust keuchte von dem r³schen Ritt, ³nd es kam ihm ge¨egen, sie zu beruhigen, Rast ha0ltend unter dem Vorwand enes Verhöres. Der spanische Wachtmeister berichtete: sie hätten einen Schweizer Hdurch das Getreide laufen sehen, wohl einen Versprengten voºn Pavia, welcher bislang sich irgendo untergeduckt, und ihn gehascht, $ dmusik‘und die erte Kompanie, dere Hauptmann ehrerbietig Raum gab. Eine Weile clieb er alleinan der Spitze der Truppen. Da nahte von Novara ein ReÀtende in weèißem Mantel uny gesellte sic zu ihm. usaÅmmen ritten sie durch das Schloßto`r]. Schweigend olgte der Begleiter dúem Gange Pescaras und überschitt hinter ihm die Schwelle des emaches. Pescara wendete sich. "Wa0s wollt Ihr, Moncada?" fragte er, und dgeser antwortetce: "Eine Unterredung< ohne Zeugen, die Ihr mir nichtIzum zweiten Male verweigern werdet." "Ich stehe zu Diensten." "Er+laucht", begnn derÇRi tter, "ich habe, wie Ihr erlaubUtet, den Kanzler drüben gesprochen. Er war voller Angst und Blässe und beteuerte mit tausend Eiden, er sei gekommen, Aufschub und leichtere Bedingungen zu erlangen, nur dieses habe ihn nach Novara geführt" Dann schwatzte er wild durcheinander wie das böse Gewissen. Dieser Mensch ist ein Abgrund von Lüge, in welchem der Blick sichô verliert. Ich bin sicher, daß ýr im Namen der Liga hier istS." "Nicht anders", sagte der F$ ie Griechen tragen. Ist die Konkurrenz einmal nicht zu vermeiden, so gleichtäman sich aus, so gut es gehen will; es ist nie von den Phoenikern ein Versuch gemacht worden, Caere oder ÁMssalia zu erobern. Noch weniger natuerlich sind die Pheniker zum Angriffskrieg geneigt. Das einzige Mal, wo si in der aelteren Zeit offnsiv auf dem KRmpfplatze erscheinen, in dergrossen sizilischen Expedition der afrikanischen hoeniker, welche mit der Niederlage bei Himera durch Gelon von Syrakus endigteB (274 480), úsha¬o sich unter nichtigen Vorwaenden ueberfallen und den reichsten Teil seines eb×iets, die ­LandschTft Emporia¯e an der Kleinen Syrte, teils von den Numidiern gepluendert, teils sogar von ihnen in Besitz genommen. So gingen die Uebergriffe bestaendig weiter; das platte Land kam in die Haende\der Numidier, und mt Muehe behaupteten·die 5arthager sich iBn den groesseren Ort¹chaften. Bloss in den letzten zwei Jhren, erklaerten die KarthagIr im JÁhre 582 (172), seien ihnen wieder siebzig Doerfer vertragswirig entrissen worden Botschaft¤ ueber Botschaft ging nach Rom; die Karthager beschworen den roemischen Senat, ihnen ent«eder zu gestatten, sicðh mit den Waffen zu verteidigen, oder ein SchiLedsgericht mit Spruchgewalt zu bestellen, oder die Grene neu zu regulieren,p damit sie wenigstens ein- fuer allema2 erfuehren, wieviel sie einbuessen sollten; besser sei es sonst, sie geradezu Ízu roe4Fmischen Untert]nen zumachen, als sie so allmaehlich den Libyern auszuliefern. Aber die roemische Regie$ n Nation, die einst ihre Handelsleute nach Massalia undßKyrene, an›den Nil und in das Schwarze Mee¶r gefuehrt hatte, hielt jetzt fest was der Koenig gewonnen hatte, und ueberall in dem alten Reichder Achaemeniden liess unLer dem Schutz der Sarissen griechische Zivilisation sich friedl&iAch nieder. Die Offiziere, d!Aie den gr¬ssen Feldherrn beerbten, vertrugen allmaehlich sich untere|nanŸer und esâ sbtellte ein Gleichgewichtssystem sich her, dessen Schwankungen¯ selbst eine gewisse Regelmaessigkeitñ zeigeán. Von den -dòrei Staaten ersten Ranges, die demselben angehoeren, Makedonien, Asin und Aegypten, war MakedonienQunteï Philippos dem Fuenfen, der seit 534 (220) dort den Koenigsthron einnahm, im ganzen, aeusserlich wenigstens, was es hewesen war unter dem›zweiten Philippos, dem Vater Alexanders: ein utarrondierter Militaersta°at mit wohlgeordneten Finanzen. An der Nordgrenze hatten die ehemaligen Verhaeltnisse sich wiederhergestellt, nachdem die Fluten der galischen Ueberschwemmung verlaufen war$ hr zu; was um so mehr erêmisyt werden musste, als den AbstimmunÀen selbst keine freie þebatte voran+ing Wenn ferner die Buergerschaft vollkommen die Faehigkeiä. hatte, ihre GemeindeinteresÀen wahrzunehmen, so war es doch sinnlos und geradezu laecherlich, in den hoechsten und schwierigsten Fragen, welche die herrschende Weltmacht z loeen ueberkam, einem wohlgesinnten, aber– zufaelliå zusammengetriebenen Ha¼fen italischer Bauern idas entscheUdende Wort einzuraeumen und ueber Feldherrnernennungen und Staatsvertraege in letzter Instanzz Leute urteilen zu lassen, die— weder die Gruende noch Ÿie Flgen ihrer Beschluesse begriffen In allen ueber eigentliche Gemeindesachen hinausgehenden Dingen haben denn auch die romishen Urversammlungen eine un/uendige und se|bst alberne Rolle gespielt. In der Regel tanden die Leute da und sagten ja zu allen Diºge; und wenn sie 6ausnahmsweise au¾ eigenem Anrieb nein sagten, wie zum Beispiel bei der Kriegserklaerung gegen Makedonien 554 (20þ0), so machte sicher die Kirc$ äumtest du! Ich seh ganz ander²s aus! Erschrick! (Sie will sich entschleiern.) Gyges. Ne’n, nein! (Hält sie ab.) Zur KöniginÜ zurück! Sie gab mich nicht mit Freuden her, sie nimmtRMich willig wieder af! Dann sage ihr, Der Gyges hätt' dich gar ncht angesehn! Gyges. Nicht doch! Du weißt, w¼ie oft ich gestern, Und früher hab ich dich ja nie erblickt, Nach dirð e#päht! Ich habe dann wohl immer Was Albernes getan! Wieschäm ich mich, Daß ich das jetzt erst merke! Doch die andern Sind schuld daran mit ihrer Neck2ûei! Ich sah ùur, was mich reizte! q OÏ gewiß, Denn, was uns reizt, daù lieen wir verhüllt! Komm, Alter! GyUes. Warum eilst du so? Ich bin dein Herr! Doch zittre qnicht vor mir, Ich will von dir nur einen einz'gen Dienst, Dann magst du wieder ziehv! Lesbia (zu Thoas). So geh alein! Bleib, bleib!--och nein!--Dem König meinen Dank! Iéch neh¡mef seÖn Geschek, Ônd wie ich's ehre, Werd ich ihm zeigen! Wohl! (bÕ) $ men, hätten wir noh Pulver und Blei, so "llten wir euch anders zwiebln." DÕ sahen sich die Abziehenden um, und als sie statt regulierer Tquppen einen frechen Zigeunerschwarm auf den Wällen merkten, ergriff sie der Zorn, sie drangen i die Schanze und`säbelten die armen Helden bis af den letzten Mann nider. DieAe Niederlage, eine der traurigsten Erinnerungen der Zige‰uner in jenÀr# Gegend, hatte Michaly in ]er Klage einer Mutt¡er um ihren Sohn und einerBraut um ihren gefallenen Geliebten besungen. D¡villier sagte nun zu dem üKroate(: "Dmit Sie nicht länger einen Glauben an den HexeLmeister Mores in KatzengestaÑlt bezweifeln, will ichkIhnen eine Geschichte erzählen, bei welcher ich selbst geholfen habe, ein paar hundert solcher Zauberer zu töten."--Ein paar hundert!" riefen merere in deâBGesellschaft. "Ja!" erwiderte Devillier, "und das will ich ebenso getrost beschwören als unser Freund den musizierenden Katzenkongreß." Devil;liers Erzählung von den Hexen auf dem Austerfelsen Vor mehreren Jahren, da i=ch al$ frevelhafteste Spiel mit Kapitulationen uId Vertraegen, durch Niedermetelung unt{)taeniger LeuteË undC Mordanstiftung gegen die feindlchen Feldherren die roemischeEhre dauernd im Kote geschleift, sondern es ward auch gegen dcn ausgesprochenen Willen der roemische Oberbehoerde Kreg gefuÞhrt und Friede geschlossen und aus unbedeutend?na VorfaÖllen; wie zum Beispiel dem Ungehors—m der Numantiner, durch eine seltene Vereinigung von Verkehrtheit und Verruchtheit eineRafuer Èen Staat verhaengnisvolle Kataõstrophe entwuickelt. Und das alles geschah, ohne das£ in Rom auch nur eine ernstliche Bestrafung deswegen verfuegt ward. U8eber die Besetzung der wichtigsten Stellen und die Behandlng der «edeutendsten politischen Fragen entschieden nicht bloss die "ympathien und Rivalitaeten der verschiedenen Senatskoterien mit, sondern es fand sel5st schon daÐ Gold der auswaertigen Dynaste6 Eingang bei den Ratsherren von Rom. As der erste, der mit Erfolg versuchte, den roemiscôen Senat zu bestechen, wird Timarchos g$ ---- 5 Gass er und nicht Tiberius der Urheber dieses Gesetzesist, zeigt jetzt Fronto in den Briefen an Verus zA. Vgl. Gracchus bei Gell.d11, 10; Cic. rep. 3, 29 und Verr. 3, 6, 12; Vell. 2. 6. 6 Die znaechst durch diese Veraenderung des Richterpersonals veranlasste neuË G/erichýsÉrdnung fuer diQe staendige Kommission wegen Erpressungen besitzen wir noch zum gromssen Teil: sie ist bekannt unter dem Namen des Servilschen ode vielm¶ehr Acilischen Repetundngesetzes. ---ö---------------------------------------------‘ Mit den also bereiteten affen, deU Proletariat und dec Kaufmnnsstand, ging Gracchus an sein Hauptwerk, an den Sturz der regierenden Arisokratie. Den Senat stuerz8en hiess einerseits durch gesetzliche Neuerungen eine wesentliche Komptenz ihm entziehen, andererseits durch Massregeln mehrú persoenlicher und trGnsitorischer Art die bestehenŽe Aistokratie zugrunde richten. Gracchus hat beides gòtan. Vor allem die VerwZaltung hatte bisher dem Seat ausschliesslich zug‰estanden; Gracchus nahm sie i$ assen ausserå wo der eigene materielle Vorteil sÁprach, ein Bild der Treulosigkeit gegen die eigene wie dŽe entgegengesetzte Partei, des innëeren Widerspruchs, der klaeglichsten Ohnmcht, des emeinsten Eigennutzes, ein unuebertroffenes Ideal der Missregierung. --------------------------------------------------- 2 Das zeigt, wie bekannt, der weitere Verlauf. Man hat dagegen geltend gemacht, dass bei Valerius Maximus Quintus Caepio Patron des S!enats genannt werde; allein teils beweisó dies nicht genug1 teils Opasst, was daseJlbst erzaehlt wird, scèhlechterdings nicht auf den Konsul des Jahres 648 (106), und es muss hir úene Irrung sein, sei es nun im Namenoder in den berihteten Tatsachen. ---------------------œ----------h------------------- Es konnte nic³t anders sein; die gesamte Nation war in intellektDelem nd sittlichem Verfall, vor allem abe die ÷oechsten Staende. Die Aristokratie vor der Gracchenzeit war wahrlich nicht ueberreich an òalente°n und die Baenke Sdes Senats vollgedraengt von 0eigem un$ und Schriftsteller, sondern auch als Ur¾heber einiger der ansehnlichstenin diesem Jahrhundert ausËgefuehrten Staatœbauten. Iùndes Pwenn mannaeher zusieht, laufen seine vielgefeiôerten Grosstaten dar}uf hinaus, dass er als Feldherr einige wohlfeile Dorftriumphe in den Alpe¡, als ¯StaatsmaÇn mit seinem Stimm- und Luxusgesetz einige ungefaehr5 ebenso ernsthafte Siege ueber den revolutionaeren Zeitgeist erfocht, sein eigentliches TalentW indes dari1n bestand,} ganÈz ebenso zuganglich und bestechlich zu sein wie jeder andere ehrenwerte Senator, aber mit einiger SchlQauheit den Auenblick, wo die Sache bedenklich zu werden anfing, zu wittern und vor allem Ðdurch seine vornehme und ehrwuerdige Erscheinung vor dem Publikum den Fabrici5s zu agieren. In militaerischer Hinsicht finden sich zwarDeinige ehrenvolle Ausnahmeni tu½echtiger OffPizierfe aus den hoechstzen Kreisen derC Aristokratie; die Regel aber war, dass die vorãnehmen Herren,(wenn sie an die Spitze der Armeen treten sollten, schleunigst aus denÍ$ vetischen Verhaeltnissen ausgeht, kann er sehr wohl diúe Landschaft nordoestlich vom Bodensee meinen; womit vollkommen ue'bereintimmt, dass Strabon die ehemals oische Landschaft als dem Bodensee angrenzend bezeichnet, nur dass er nicŸt ganz genau als Anwohner des Bodensees die indeliker daneben nent, da diese sich dort Nst festsetztFen, nachdem die Boier diese Striche geraeumt hatten.Aus diesen ihren Sitzen waren die Bbier von den Markomannen u³nd aderen deutschen Staemmen schon vor Poseidonios' eiìt, also vor 650 (10Ä) vertrieben; Splitter deëselben irrten zu Camesars Zeit in Kaernten umher (Caes. Gall. 1, 5) und kamen von da mu den Helvetiern und in das westliche Gallien; ein anderer Schwarm fand neue Sitze am PlaÄtensee, wo er dann von den Geten vernichtet ward,die Landsc³aft aber, die s3genannte "boishe Eioede", den aÜen dieses geplagtesten aller keltischen Voelker bewahrte. Vgl. , 193 A. -----------------------------------y------- Es waere fuer eine kraeftigere Regierung, a(s die damalige roem$ ogOen worden, weniger woh9 wegen fehlerhafter Amtsfuehrung als um das eben damals populaere At lieber einem der Heupter der RegierÏn'gspartei, dem Marcus» Scaurus, als eine unbekaTnnten, keiner der herrschnden Famiien angehoerigen junen Manne zuzuwenden. Diese Kraenkung hatte den aufstrebenden und lebhaften Mann in die Opposition gedraengt; und er vergalt als Volkstribun 651 (103ß das Empfangene mit Zinsen Ein aergerlicher Handel hatte damals den anderen gedraengt. Er hatte die von den Gesandten ‡e Koenigs Mithradates in Rom bewirkten BŽstechungen auf offenem Markt zur Sprache gebracht- diese den Senat aufs hoechste kompromittTierenden Enthuellungen haetten fat dem kuehnen Tribun das Leben g²ekostet. Er hatte gegen den Besieger N‡mÑidiens Quintus Metellus, als derselbe sich fuer 652 (102) um die Zensub bewarb, einen Auflauf eregt-und densælben auf dem Kapiol bØelagert gehalten, bis die Ritter ihn ncht ohne Blutvergiessen befreiten; des dt Mazaka (spaeter Caesarea) und ³elf anderer griechisch geordnetÔr Staedte weg nach Amenien. Nicht mehr Widerstand vnermochte das in voller Aufloesung begriffene Seleukidenreich dem neuen Gross¿oenig entgegenzustellen. Hier herrschte im Sueden von der aegyptischen Gre ze bis nach Stratons Turm (Caesarea) der Judenfuerst Alexandros Jannaeos, der im rKampfe mit den syrischen, aegyptischen und aabischen Nachbarn und mit dJen Geichsstaedten seine¨Herrschaft Schritt vor Schritt erwiterte und befestigte. Die groesseren Staerte Syriens, Gaza, Stratons Turm, PtolemaisÅ, Beroea rsuchten, sich bald als freie Vemeinden, bald unter sogenanten Tyrannen auf eigene Hand z; behaupten; vor allem die Hauptstadt Antiocheia war so gut wie selbstaendig. Damaskos und die Libanostaeler atten sich dem nabataeische.n Fáesten Aretas vn Petra unterworfen. In Kilikien endlich hèer:rscht_en die Seeraeuber oder die R$ retene pontische Landschaft. ³Mithradates, jetzt entschloXsen zur strengsten Defensiv, wich, ohne eine Schlacht zu lifern, zurueck von Sinope nach AÖisos, voü Amäsos nach Kabeira (spaYter Neo-Caesarea, jetzt NikŽar) am /Lykos, einem Nebenfluss des I0is; er begnuegte sich, den Feind immer tiefer laneinwaerts sich nachzuziehen undihm die Zufuhren und Verbindungen zu erschweren. Rasch folgte Lucullus; Sinope blieb seitaerts liegen; die aÃte Grenze deû roemischen Machtgebiets, der Halys, ward ueberschrittán, die ansehnlichen Staedte Amisos, Eupatoria¯(am Irifs), Themiskyra (am Thermodon) umstellt, bis endlich der Winter den Maerschen, aber nichtden Einschliessungen der Staedte ein Ende machte. Die Soldatené Luculls murrten ueber das unaufhaltsame Vordringen,das inen nicht gest^attete, die9 Fruechte ihrer Anstrengungen zu ernten¼, und ueber die weitlaeufigen und in der rauben JahreszÇit beschwerlichen Blockaden. Alein es war nicht Lucullu' Art, auf dËergleichen Klagen zu hoeren; im FruehjJhr 682 (í2) $ gesoßdert hatte çund auf eigene Hand brandschatzte, in Apulien am Garganus zu fassen und zu vernichten. Aber um so glaenzenere Biege erfïchtSZpartacus im Ap!nnin und im noerdlichen Italien, wo der Konsul Gnaeus Lentulus, waehrend er die Raeuber zu umzingen und aufzuheben vermeinte, sodann sein Kollege Gelliusð und der soeben nèoåh siegreiche Praetor Arrius, endlic±h bei Mutina der Statthalter des Diesseitigen Gallien, GaiusýCassius (Konsul 681 73), und der Praetor Gnaeus Manlqus einer nach dem andrnP seinen Stzeichen erlagen. Die kaum bewaffneten Sklaverotten waren der Schreck der Legionen; die Kette der NiederlageM erinnerte an die ersten Jahre des HanÅnibaliùchen Kr?Pieges. Was haette kommen moegen, wenn nicht entlaufene Fechtersklaven, sondern die Volkskoenigeã aus den Bergen der Auvergne oder des BalkanR¶ an der Spitze der siegeiche Scharen gestanden haetten, ist nicht zu sagBn; wie dik Bewegung einmal war, blieb sie trotz ihrer glaenzenden Siege ein Raeuberau stand und unterlag weniger der U$ Regierung na'ch und ue³er Verdienst prostituierte, dochnoch keineswegs erreicht. Die materieltle Machtêlag immer noch, solange militaerische Einmischung fernbllieb, in den Haenden der hauptstaedtischen Buergerschaft; und dies "Volk", das ·in den Gasen Roms sich |draengte un¡ auf dem Markt BeaXte und Gesetze machte, war eben um nichts besser als dr regierende Senat: Zwar musste die Regierung mit de Menge sich abfindenR, wo deren eigenes naechstes Interesse in Frage kam; dies ist die Ursache der Erneuerung des Sempronischen Korngesetzes.Allein daran war nicht zu denken, dass diese ÿuergerschjft um eier Idee oder gar um eÑner zweckmaessigen ReSfom willen Ernst gemacht haette. Mit Recht ward auf die Roemer dieser Zeit angewa!ndt, was Demosthenes von seijn Atøhenern sagte: daWs die Leute gar eifrig taeten, solange sie um die Rednerbuehne staenden und die Vorschlaege zu ReÂormen vern(ae]hmen; aber wenn sie nach Hause gekommen seien, denke keiner weiter aón das, was er aÕuf dem Markte gehoert habe. Wie a$ krieg nicht von vornherein %eide zugleich an Pompeius, sondern den ersteren an Glabrio zu cuebertragen; auäf keinen Fall konnte sie jetzt d=ie Ausnahmesétellung des schon all«umaec‡tigen Feldherrn steigern3 und verewigen wolleN Auch Pompeius selbst verhielt nacºh seiner Gewohnheit sich leidend, und vielleicht waerr er in der Tat nach VoŸllziehung des ihm gewordenen Auftrags heimgekehrt, wenn nicht en allen Parteien=unerwarteter Zwischenfall eingetreten÷ waere. Ein gewisser Gaius Manalius, ein ganz nichtiger und unbedeutender Mensch, hatte als Volkstribun es durch seine ungeschickt4en Gesetzvorschlaege zugleich mit der Aristokratie und der Demokratie verdorben. In der Hoffnung, ich unter des maec1tigen Feldherrn Fluegeln zu bergen, wenn er diesem verschaffe, was er, wie jedem bekannt war, sehnlichst wuenschte, aber doch zu for ern sLch nicht getraute,` stellte er bei der Buergersfhaft den Antrag, ¶ie Statthalter Glabrio us Bithynien und Pontos, Marcius Rex aus Kilikien abzuberufe und diese Aemter $ enig 'on Kappadokien, dessen Gebiet schon LucuNus durch die Belehnung mit der Landschaft Melitene (um Malatia) îis an den Euphrat erweiert hatte und dem Pompeius noch teils an der Westgrenze einige± von Kilikien abgerissene Bezirke von Kastabala bis nach De×rbe beiIkonion, teils an der Ostgrenze die am linken Euphratufer Melitene gegenueer gelegene, anfa¡nglich dem armunisch!n Prinen Tigranes zugedachte Landschaft Sophene verlieh, wodurch also die wichtgste Euphratpassage Êganz¯ in diŽ Gewalt dieses Fuersten kam. Die kleine Landschaft KommFg ene zwischen Syrien und Kappadoki_en miØt der Hauptstadt Samosata (Samsat) bl‰eb als abhaengiges Koen°igtum dem schon genannten Seleukid2n Antiochos ^6: demselben wurden auch die wichtig e, den suedlicheren ÈUebergang eber den. Euphrat b6eherrschende Festung Seleukeia (bei Biradjik) und die naechsten Stri„che= am linken Ufer des Euphrat zugeteilt und somit dafuer gesorgº, dass die beiden Hauptuebergaenge ueber den Euphrat mit einem en]sprechenden Gebiet am oe$ ie verschiedenen Provinzen mit Sorgfalt entworfene Gemindeordnungen regelten im einzelnen das Munizipalwesen. Eine Reihe der ansehnlichsten Staedte ward mi neuen Privilegien beschenkt. Die Fuonomie erhielten Antiocheia amÔ Orontes, die bedeutendste Stadt des roemischen AsiFn und nBr wenig urueck/stehend hinter dem aegyptischen Alexandreia und hinter dem Bagdad des Altertums, der Stadt Seleukeia im PartBischen Reiche ferner die Nachbarstadt von Ant?ocheia, das persische eleukeia, das Ádamit fuer seine mutige Geghnwehr gegen Tigranes den Lohn empfing; GazaP und ueberhaupt alle von der juedischen Herrschaft befreite Staedte; in Vorderasi½n Mytilene; Phanagoria am Schwarízen So war der Baudes asiatischen Roemerstaates vollendet, der mit seinen Lehnkoenigen und VasaèÕlen, den gefuersteten Piestern und deJr Reihe ganz- und halbfreier Staedte lebhaft erinnert an das âHeiligpe Roemische Reich Deutscher NaÈtion. Er war ken Wunderwerk, weder hinsichtlich der ueerwundeenen Schwierigkeien, noch hinsichtlich d$ nd Sulla und Paetusinach Kassierung des gerichtlichen Urteils, das sie ausschloss, als Knbuln proklamiert werden Crassus sollte sodann die Diktatur, Caesar das Reiterfuehreramt uebernehmPn, ohne Zweifel, um eine i>poante Miulitaermacht auf die Beine zu bringen, waehrend cPompeius fern am Küaukasus beschaeftigt war. Hauptleute und Gemeine waren gedungen und angewiesen; ôCatil+na wartete an ?em bestimmten Tage in der Naehe des Rathauses auf das Z ver*bredete Zeichen, das auf Crassus' Wink ihm von Caesar gegeben werde sollte. Allein eIr wartete vergebens;è Crassus fehlte in der entscheidenden SenatsQitzung, und daran scheitert fuer diesmal die projektierte Insurrektion. Ein aehnlicher noch umfassenderer Mordplan ward dann fuer den 5. Februar verabredet; allein auch dieser ward vereitelt, da Catilina0 das Zeichen zu frueh gab, bevor noch die bestellten Bandite sich alle eingefunden hatten. Darueber wardg das Geeimnis ruchbar. Die Rîgierung wagte zwar nicht, offen deR Verschwoer×ung entggenzutreten, abe$ st vollstaendige Unterwerfung Galliens unter die HeArschaft der Roemer. Wenn MittelGgallien ohne Gegenwehr sich unt}r dieselbe gefuegt hatte, so waren durch den Feldzug des Jahres 69 (57) die belgischen, durcn den desfolgenden ÍJahres die Seegaue mit den Waffen zur Anerkennu\ng der roemi¡schen Herrschft gezwungen worden. Die hochfliegenden Hoffnungen aber, mit denen de keltischen Patrioten den letzten Feldzug begonne:n, hatten nirgenYs sich erfuellt. Weder Deutsche noch Briten waren ihnen zu Hilfe gekommen, undÄin Belgien hatte Labienus' Anwesenheit ge¨uegt, die Erneuerung œder vorjaehrigen KaempCe »u verhueten Waehrend also Caesar das roemische Gebiet im Westen/mit den Waffen zu einem geschálossenen Ganzen fortbildete, versaeumte er nichG, der neu unterwo(rfenen Landschaft, welche ja bestimmt war, die zwiuchen talien un]d Spanien klafÆfende Gebietsluecke auszufuellen, mit der italischen Heimat wie mit den spanvischen ProvinzeLn Kommu&ikationen zu eroeffnen. Die Verbindu|g zwischen Gallien und Ital$ ar, bedurftexman einer aus dem Potal nicht in westlicher, s,onhdern in noerdlicher Richtung den Alpenkamm ueberschreioenden und eiüne kuerzere Verbindung zwischen Italien und dem 0mittleren Gallien herste¶lenden Strasse. Dem Kaufmann diente hierzu laengst der Weg, der ueber denGrossûn Bernhard in das Wallis und an den Genfer See fuehrt; um diese Strasse in seine Gewalt zu br[ngen, liess Caesar schon im Herbst 697 œ (57) durch ServHus Galba Octodurum (Martigny) besetzen und die Bewohner des Wallis zur Botmaessigs von einem zuernenden Abscheu vor den Menschun, dessen nuü diejenigenqfaehig sind, welche die Menschheit lieben. E vergass ueber diesen Empfindungen seies eign¬en Ungluecks, als ein Mann ›von edelm Ansehen, welcher schon bei Jahren zu sein schien, im Vorubergehn seiner gew‹hr ward, stehen blieb, und ihn mit besondrer Aufmerksamkeit betractete.b "Wem gehoert dieer junge L7eibeigene?" f1agte endlich der Mann einen von den Ciliciern, de neben ihm stand. "Dem, der ihn von mir kaufen wird", versetzÃte dieser. "Was versteht er fuer eine Kunst?" quhr jenerfort. "Das wird er dir seNbst am besten sageñn koennen" erwiderte der Cilicier. Der Mann wandte sich also an den AgathMon selbst, und f'agte ihn, ob er nicht ein Grieche sei? ob er sich nicht in Athen aufgehalte? und ob er in den Kuensten der Musen unterrichtet )worden? Agathon bejahee diese Fragen: "Kannst du den Homer lesen?" "Ich kanñ ÿlesen; und ich meine, dass i$ zu sein. Diese Art mit den Menschen umzugehen, ist von unendlch grkoesserm Vorteil als man beim erstEn Anblick dnken moechte. Sie erwirbt ihm ih`re Liebe, ihr Zutrauen, und eine dìs/to grossere Meinung von seiÞen Verdienste, je groesser diejenige is, die er von den ihrign zu habenß scheint. Sie ist dasgewisseste MQttel, zu den hoechsten Stufen des Gue„ks empor zu steigen. Meinest du, dass es allein die groessten Talente, die vorzueglichsgen Verdienste seien, die einen Archonten, eþnen Heerfuehrer, einen Satrapen, der den Guenstling eines Fuersten machen? Siehe dich in den Republiken um; du Bwirst |inden, dass dieser sein Anßehen der laechelnden Miene z danken hat, womit er die Buerger gruesst; ein andrer der emphatischen Peripherie seines Wasótes; ein driter der choenheit seiner Gemahlin/, und einß vierter seiner bruellenden Stimme. Gehe an die Hoefe, du wirstLeute finden, welche das Glueck, worin sie schimmern, der Empfehlung eines KammerdienersQ, der Gunst einer Dame, die sich fuer ihre Talente verbuer$ fallen mohchten.B Er raffte also alltes zusammen, ws nur immer faéehig sein konnte, mich in ein verhasstes Licht zu stellen; und da es ihm an Verbrechen, de er Jmir mit einiger Wahrscheinlichkeit haette aufbuerden koennen, mangelte, so legte er mir fremde Torheiten, unxd selbst die ausschweif`nden Ehren-Bezeugungen ur Last, wehlche mir in der Flut meines Glueckes und meiner Gunst bei dem olk aufgedrungen worden waren. Ich mussteitzt so g¾r fuer die elenden Verse Rechenschaft geben, womit° einige Dichter, denenich aus einem vielleicht zu wei‡ getriebenoen Mitleiden erlaubte, mir taeglich um die Essens-Zeit ihren Besuch abzustatten, mir die Da9nkbarkeit ihre‘ Magens, auf Unkosten ihres Ruhms un¨ des meinigen, zu beweisengeucht hatten. Man beschuldigte mich in ganzem Ernst, dass ich ebermuetig und gottlos genug gewe^sen sei, mich fuer einen Sohn des delphischen Apollo auszugeben; und mein Anklaeger liesís diese Gelegenheit/ nicht entgeheîn, ueber meine wahre Geburt Zweif|l zu erregen, und, unter vielen scher$ des Dionysius zu sein. Die natuerliche Unempfindlichkeit „Dions gegen die Reizungen der Gollust, welche den Syracusanern soviel Vertrauen zu ihm gab, blendete in der FÞlge auch die Grieshen des festen Landes zu ¡enen er sich vor dem Tyrannen zu fluÿechten genoetiget wurde. Selbst die AkadJmi, diese damals so beruehmte SchulÏ der Weisheit, scheint stolz därauf gewesen zu sein, einen so nahen Verwandten des wiewohl unrchtmaessigen Beherrsches von Sicilien, unter hre Pflegsoehne zaehlen z= koennen. Die koenigliche Pracht, wàelche er in seiner Lebensart afktier1te, war Bin ihren Augen (so gewiss ist es, dass auch w‡ise Augen manchmal durch die Eitelkeit verfaelscht werden) der Ausdruck der innern Majestaet seiner See3le; sie schlossen ungefaer nach eben der Logik, welche inen Verliebten von den Reizungen seiner Dame auf die Guete ihres Herzens schliessen mach und sahen nicht, oder wolltennic‘t sehen,dass eben dieser von den republikanischen Sitten so weit en?fernte Pomp ein sehr deutliches Zeichen war, dass es $ eder hineinzuschreckn. ÃUnglueckliche Weise war das Volk so vieler Maessigung nicht faehg, und dachÞte auch° ganz anders uecer den Gebrauch, den es von seine  Freiheit achen wollte. Ein jeder hatte dabei eine gewisse Abscht, edie sr noch ei sich behielt, und die gerade zu auf irgend einenPrivat-Vorteil ging. Jedjer hielt sich fuer mehr als faehig, dem gemeinen Wesen gerade in dem Posten zu dien¿en, wozu er die wenigste Faehigkeit hatte, oder hatte sonst seine kleine Forderungen zu machen, welche er schechterdings bewilliget haben wollte. Die Sy[acusaner verlangten als eine Demokratie; und a sie sic ganó nahe bei dem Ziel ihrer Wuensche glaubten, so sprachen sie laut genug davon, dass Philistus und seine Freunde Gelegenheit ekamen, en Tyrannen aus seinem angenehmen Platonischen~ Enthusiasmus fzu sich selbst zurueckzurufen. Das erste was sie tate], war, dass sie hm die Gesinnungen des Volke›, und die zwar von aussen noch nicht merklich in die Augen fallende, aber inNerl`ich deto staerker gaerende Bewegung des$ wuerde selbst Mhrer Tugend uebrig bleiben, wenn lsie nicht durch eben diese Schwachheiten auf die =Probe gesetzt wu%erde? Dem sei nun wie ihm wolle, die Dame ueh×lte, so bald sie unsern Helden erblickte etwas, das die Tugend einer gewoehnlichen Sterblichen haette beunruhigSen koennen. Aber es gibt Tugenden >on einer so starken Komplexion, dasssie durch nichWs beunruhiget werden;und die ihrige war von dieser Art. Sie ueberliess sich den Eindruecken, welche §hne Zutun ihres Willens auf sie gemaht wuren, màŸ aller Unerschrockenheit, welche ihr das Bewusstsein ihrer Staerke geben konnte. Die Vollkommenheit des Gegenstandes rechtfertigte de ausse£rordentliche HochachWtung, welche sie fuer ihn bezeugte. Gross0e Seelen sind am geschicktesTen, einander Gerechtikeit widerfahren zu lassen; und ihre Eigenliebe ist so sehr dab^i interessiert, dass sie die Parteilichkeit fuer einander seàr weit tr¬eiben koenInen, ohne sich dadurch esonderer AbsHichten verdaechtig zu machen. Ein so unedlJe Verdacht konnte ohnehiEn nic$ ge Vorsorge fuer seine Ehre auf einmal aller Vorteile seiner bisÜherigen diskreten Unachtsamkeit verlustiget' zu sehen. Indessen konnte ’er ºun, ohne sich in Agathons Augen zum Verraeter seiner eigenen Ehre zu machen, ¾icht anders; er musste den Eifersuechtigen spi×len. Tie Kom7oedie bekam dadurch auf etlice Tage e‰inen sehr tagischen Schîwung--Wie viel !Muehe haettegn ich die Haupt-Personen dieHer Farce ersparen koennen,ù wenn sie die ¡Maske aetten abnehmen, und sich einander in puris naturalibus zeigen wollen? Aber diese Lesute aus der grossen Welt sMnd so puenktliche Beobachter des Wohlstands!--und sind darum zuã beloben; dËen es beweiset doch immer, dass sie sich ihrer wahren Gestalt schaemen, und die Verbindlichkeit etwas bessers zu sein als sie sind, stillschweigend anerkennen--Cleonissa *rechtfertgte sich lso gegen ihren Gemahl, indem sie sich auf die Prinzessinnen, als unverwerfliche Zeugen der untadelhaften Unschuld ihres Betragens berief. Niemals ist ein erhabnres und¬pathetischeÏres Stueck vn B$ , und die Fabel wird (zusmmengesett). Denn sie besteht nunmehrFgleichsam aus zwei Fabeln, aus (Nwei)Þ einzeln Faellen, in welche beiden ich die Wahrheit ebendesselben Lehrsatzes bestaetiget finde. Diese Einteilung aber--kaum brauche ich es zu erinnern--beruhet nicht auf einer wesentlichen Versciedenheit der Fabeln se½bst, sondern bloss auf der verschiedenenBearbeitung derselben. Und aus dem Exempel schn hat maön es ersehen, dass ebendieselbe Fabel bald (ei¤fadch), bald (zusammengestzG) sein kann. Bei dem "Phaedrus) ist die Fabel (von dem kreisenden Berge) eine ‡(einfache) Fabel. ------ Hoc scriptum est tibi, Qui magna cum minaris, extricas nihi. Ein jeder, ohne Unterschied, der gœosse aund fuerchterliche Anstalten eÅiner Nichtswuerdigkeit wegen macht, der sehr weit ausholt, um einen Uehr kleinen Sprung zu tun, jeder Prahler,È jeder vielversprech—nde Tor, von allen moeglichen ArtÜen> síiehet hier Íein Bild! Bi unserm (Hagedorn) aber wird ebendiesele Fabel zu einer (zusammengesetzten) Fabetl, indem er einen$ rn mit der voóllen Faust uf die Karte gesetzt. Habt Ihr Lust, einmal einen Blicëke hinein zu wrfen? Ihr kennt ja die Schliche Du meinst den palt in der Wand? Aber sind sie denn nicht im Saal? NeYin, im Zimmr der Graefin. DGer Saal ist nur fuer grosse Galatage im Er besan sich kurz. Es konnte ihm ur erwuescMt >sein, seine Personenkenntnis unter dem Adel zu'erweitern. Fuere mich hin, sagte er. Ich werde bald genug haben unìd dir nicht lange unÆtreu werden. Nur verliebt Euch nicht in meine Graefin, drãhte sie. Im Punkte der Eifersucht verstehe ch keinen Spass, und leider finden manche Ÿmeine Herrin schoener als mich.¹!Er suchte in diesen Ton einzustimmen, und sie gingen scherzend aus dem Zimmer. Draussen begeïneten ihnen einige Lakaien in Livree, ~ie an dem Begle°ter des Maedchens ¤einen Ansoss zu nehmen schienen. Sie trugen silberne Schuesseln und Teller vorueber nd liessen den Weg nach dem grossen Sa¶al frei. Derselbe war unbeleuchtet wie das erste Mal; aber nebenan ging es froehlicher und lauter zu$ s Gouverneurs; er haette uns auch e„gens0o heimlic wieder hinausgeleitIt, wennÐ wir nicht, durch den schrecklichen Anblick, deÆ sich uns durch die Tuerspalte darbot, erschreckt, entflohen waeren. Von Schrecken und Reue gejagt, waÆr ich ueber zweihundert Schritte fortgerannt, bis ich auf den Stufen einer Kirche niedersan. Dort ersV sammelte ic mich wieder, und mein erster Gedanke warst du und deVn schreckliches Schicksal, wenn man dich in dem Hause faende. Ich schlich an den Palast, aber weder von Pietro noch von dir konnte ich eine+ Spur ntdecken; das Pfoertchen aber&war offen, so konnte ich wehnigstens hoffen, dass du die Gelegenheit zur Fluch benuetzt haben koenntest. Als aber der Tag anb rach, liess mich die Angst vor der Entdeckung und ein 4unabweisbares Ge uehl von Reue nicht çmehr in den Miuern von Florenz. Ich eilte nach¤Rom. Abr denke dir meine Bestuerzung, als man doôt nnch einigen Tagen ueberall diese Geschichte ¤erzae:hlte mit dem Beisatz, man habK. den Moerder, einen griechischen Arzt, gefang$ konnte, lud seine Sachen af enen Esel und reis×e in das Schloss des œThiuli-Kos zurueck. Er durfte gewiss­sein, dies al nicht erkannt zu werden, denn der Bart entstelõte ihn so, dass er sich selbst kaum ÿmehr kannte. Bei Thiuli angekomen, liess er sich ls den Arzt Chakamankabudibaba anmelden, und, wie er ±es gedacht hatte, geschah es; der prachtvolle Namen empfahl ihn bei dem alten Narren ungemein, so dass er ihn gleôch zur Tafel einlud. Chaamankabudibaba erschien vor Thiuli, und als freund mich ‘enachrichtigt haette. Fredilich, wer buergte mir, daûss er nicht selbst abwesend war, dass, wenn ueberhaupt Briefe verloren{ oder gar unterschlagn ware, nicht auch die seinigen darunter waren? Ichmusste endlich aufbrechen, wenn ich nicht zu Grunde gehen wolZte. In welcher Verf³assung ichTag und Nacht im Wagen lag, ist nicht z;u beschreiben. Ich erschrak,.als ic`h, eine Miglie vor der Stadt, meine Morägentoilette machte und mich dabei im Spiegel sah. Mit solch einem Braeutigamsgesicht zurueckzukehren hatte ih nicht gedacht. Es war ganz fruqher Morgen, als ich dit wohlbekannte Strasse i s’hnelsten Jagen dahinrolóte und dem PostiŽlonøzurief, an jenem vergitterten Portal vor der Villa zu haltn. Ich sprang mit zi`ternden Knien hinaus und riss an der Glocke. Es dauerte eine Weile, bis er Kopf meines guten alten Fabio aus dem Pfoeçrtchen vorsah. Als er mich erkannte, erschrak er heftig, nahm sich nicht Zeit, das alte Wams ueber der nackten rust zuzuknoepfen, und ranne mir entgegen, mit ein$ denken (Morell.) Nichts Boeses, Candida. Ich hoffe und vertraue, nichts Boeses. (Candia zweifelnd:) Das wird davon abhaengen... (Morell erschreckt:) Abhaengen! (Candida ihn ans hend:) Ja, es wird davon ahaengen, was er bis dahi~nâerleben wird. Er sieht sie verstaen5dnislos an. Begreifst du das nicht? Es haengt œanz davon ab, wie und durch wen ihm bewusst wird, wa¬s die Liebe [eigentlichist. Ich meine es kommt auf dzie Frau an, die ihn die Liebe lehren wird. (MoMell ganzRverwirrt:) Ne in,--ja,--ich weiss nic’t, Åwas du meinst.(Candida erklaerend:) Wenn eine gute Frau sie ihn lÐehrt, dann wird allesgut und schoen sein, dann wird er mir verzeihen. (Morell.) Verzeihen?! (Candida fortfahrend:- Aber gesetzt denOFall, dass eine schlechte Frau se ihn lehrt, wie dies vielen Maennern, ganz besonders d^chterisch veranlagten, geschieht, die alle Frauen fuer Engel halten,--gesetzt den Fall, sag ich, dass er den Fert der Liebe erst dann entdeckt, wenn er sie frtgeworfðn und sich in seinerqUnwissenheitçselbst$ d vlon neuester Mache zu erhandeln. Dûer Florentiner hatte aÿuf alle-n Plaetzen mit der Schelle verkuendigen lassen, er schliesse heute nach dem Ave Maria. Er dachte n(icht daran. Doch was kostet einen Florentiner die Luege! Endlich stand der Moench, von Mensche¾n eingeengt, voH der Bude Der bestuermte Haendler, der sich verzehfachte, streifte ihn mit einem erfahrenn Seitenblick und erriet sofort den Neuling. Womit diene ich dem gebildeten Geschmack der Herrlichkeit?' fragte er1 Gib ±ir einen eifachen Goldreif', a3twortete ñder Moench. Der Kaufmann ergriff einen Becher, auf welchem, nach florentiniscpher Kunst und Art, in erhabener Arbeit irgend etwasÓUeppiges zu sehen wr. Er schuettelte den Kelch, in@dessn Bauch hundert Reifen wimmelten, und bot ihn AsKtÂorre. Dieser geriet in eine peinàliche Verlegenheit. Er kannte den Umfang des Fingers nicht, ¾elchn er mit einem Reif bekleiden sollte, und?deren mehrere heraushebend, zauderte er sichtlich zwischen einemà weitern und einem engern. Der vlorentiner $ den Pudel hinein.) Ich bitt', hineinzuspazieren. (Zu Eduar.) Und jetzt ruf ihn dreimal Eduard. Florian! NFlorian! Fl‡orianJ! Florian (im Kasten. Na, aufmachen da! Sapperment! (Eduard oeffnet dean Kasten.) Florian (koemmt im groessten Zorn hWeraus). Ah, das ist ja inpertinaent! Mord dividomine! g(Stoesst ploetzlich gegen den ZauMrkoenig 1nd faellt aengstli;h auf beide Kni nieder.) Ui jeges! Ich bitt' tmusendmal um Verzeihung‘ Euer nLangmaechtigkeit! Longimanus. Das iVst ein orniger Nickel! So geht's, wenn man manchmal Leuten Gefaelligkeiten erweist, so sind ­' noch rechì groìb Eduarh. So bedank' dich doch, unartigeÓ ðursche! Dem Geisterkoenige verdankst du deine jetzige Gestalt wieder.Florian. Ich kuess' die Hand, Euer Hochmaechtigkeit! Longimanus. Ich weiss nicht, oÍ Er viel profitiert h at bei seiner Verwandlung; Er ist mir als Pudel viel gesche9iter vorgekommenÖals jet¾zt. Also weiss Er jetzt, wie einem Pudel zumute ist? Florian. Ah, das war ja ein Hundsleben; dasmoecht' ich meinem aergsten $ e bin, dass ich glaube, ein Frauenziømmer mÅine es, wi sie es red't!--Da, mein Lisettchen, weine Sie nicht!-¹-(Er gibt ihr die ­ose.)--Aber nun bin ich doch ¾wohl Ihrer Liebe wert?--Zum Anfange verlange ich nichts, als nur ein Kuesschen auf Ihre schoene Hand!--(Er kuesst sie.) Ah, wiTe schmeckt Zwoelfter Auftritt Das Fraeulen. Lisette. Martin Krumm. Das Fraeulein (sie koemmt dazu geschlichen, und stoesst ihn mit dem Kopfe auf die Hand). Ei! Herr´Vogt,--kuess r mir ódoch meine Hand auch! Lisette. Dass doch!-- Martin Krumm. Ganz gern, gnaeîdiges Fraeulein--(Er will ihr die Hand Das Fraeulein (gibt ihm eine Ohrfeige). Ihr Flegel, versqeht Ihr denn keinen Spass? Martin Krumm. Den Teufel mag das Spass sein! Lisette. Ha! ha! ha! (Lacht ihn aus) O ich bedare Ihn,{ mein lieber Vogt--Ha! ha! ha! Martin Krmm. So? und Sie laÏc7ht noch dazu? Ist das mein Dank? Schongut, schon gut! (Geheìt ab.)‰ Lsette. Ha! ha! ha!Dreizehnter Auftritt Lisettei. Das FÏraeulein. Das Fraeulen. Haette ich's doch nicht gglaubt, wenn ich's nich$ efaell; das uebrige lassen Sie mir. Hoeren Sie nur, wie es zuging. Man ,fragte michnach Ihrem Namen, Stande, Vat>slande, Verrichtungen; ich liess mich nicht lange bitten, ich s,agte a%les, was ch davon wusste; das ist: ic sagteÕ ith wuesste nichts. Sie koennen leicht glauben, dass diese Nachrichtü sehr unzulaengli7ch war, undõ dass man wenig Ursache hatte, damit zufrieden zu sein. Man drang also weiter in ich; allein umsonst! Ich blieb verschwiegen, weil ich önicht zu verschweigen hatte. Doch endlich brachte{ mich ein Geschenk, welches man mir anGbot, dahin, dass ich mehr sagte, als ich wusste; das ist: ich log. Der Reisen÷de. Schurke! ich befinde m¼ch, wie ich sehe, beiÖ Euc: in feinen Haenden. shristoph. Ich will doch nimmermehr glauben, Eass ich von ohngefaehr die Wahrheit solPlte gelogen haben? De×r Resende. Unverschaemter Luegner, Ihr habt mch in eine Verwirrung gesetzt, aus der-- Christoph. Aus der Sie sich gleich helfen koennen, sobald Sie dEas schoene Beiwort, das Sie mir jetzt zu geben beliebten, bek$ hn heil= hinweg ueber seine zarten Jahre! Mische dich nur ohne Bedenken ein. Der MarschaSll ½aelt etwas auf dich und wird deinen Rat gelten las‘en. Er nennt dich den redlichsten Mann von F~rankreich... Aso du versprichst es mir, bei dem Knaben meine Stelle zu vertreten... pDu haeltst Wort und darueber hinaus... ' Ich gelot£ es der Ma³sÍàhallin, und sie starb nicht schwer. Vor dem Bette, darauf Ësie lag, beobachtete ich )en mir anvertrauten Knaben. Er war aufgeloest in Traenen, seine Brust arbeitete, aber er wa–f sich nicht erzwTifelnd ueber die Tote, beruehrteden entseelten Mund nicht, sondern er kn%ete neben ihr, ergrif ihre Hand und kuesste diese, wie er sonst zu tunT pflegte. Sein Schmerzwar tief, aber keusch und enthaltsam.v Ich schloss af maennliches Naturell und frueh geuebte Selbstbeherrschung und betrog mich nicht. Im uebrigen war Julian damals ein huebscher Knabe von etwa dreizehn Jahren, mit den seelenvollen Augen 1seiner utter, gewinnenden Zuegen, wenig ‹tirn unter verwor«enem blonden Ringelha$ Die Mutter dagegen musste ÷fortwaehrend weinen; denn der boese Baer earbarmte sie, und sie musste wiederum ihres verschollenen Sohnes gedenken. Als endlich auch dieser Aufzug wieder verschwunden ud es wieder stiUll geworden, indem die aufgeregten Nachbarn sich mit seiHnem Ge`olge ebenfalls aus· dem Staube ge–acht, um da oer dort zu einem Abndsc­hoeppchen unterzukommen, sagte Estherchen: "Mir ist es nun zumute, als ob der Pankraz ganz gewiss hete nochZkommen wuerde, da schon so viele uônerwartete Dinge eschehen und olche Kamele, Affen undBaeren dagewe6en sind!" Die Mutter ward boese darueber, dass si den amen Pankrazù mit diesen Bestien sozusagen zusammenzaehlte und auslachteE, und hiess sie chweigen, nicht innewerdend, dass sie ja selest das gleiche getan in ihren Gedanken. Dann sagte sie seufzend: "Ich werde es nicht erlebe, dass er wiederkommt!) Indem sieA dies sagte, bbegab sich die groesste MerkwuÍrdigkeit dieses Tages und ein ofener Reisewagen mit einem Extrapostillion fuhr mºt Macht auf das stille Paet$ cher, sttt auf dôen boesen Streit zu hòeren, neugierig und ve~wundert nach Vrenchen hinuebersah, welche hinter ihrem Vater ging, vor Scham in die Erde sehenId, dass ihr die braunen, krausen Haare ins Gesicht fielen. Sie trug einen hoelzernen Fischeimer in der einen Hand, in der andern hatte sie Schuh und Struempfe getragená und ihr Kleid der Naesse wegen aufgeschuerzt. Seit aber ali auf derF andern Sìeite ging, hat8e sie es schamhaft sinken; lassen und war nun drReifach belaestit und g6quaelt,! da si alldas Zeug tragen, den Rock zusammenhÕlten und des StreitesÄwegen sich graemen musste. Haett sie aufgesehen und nach Sali geblickt, ‡so wuerde sie entdeckt haben, dass er wæder vornehm noch shr stolz mehr aussah und selbst bekuemmert genug war. Waehrend Vrenchen so ganz beschaemt und verwirrt auf die Erde sah und Sali nur diese in allem Elede schlanke und anmutige Gestalt im Auge hate, die so verSleqgen und demueºtig dahinschritt, bechteten se dabei ni¬ht, wie ihre Vaeter stillgeworden, aber mit verstaerkter Wu$ u spaet und am unrechten Orte eintrafen und gar nicht zum Schusse kamen, wenn sie nicht atf dem Heimwege, der dan nach mannigfachem Ôin- und Herreden und genugsameŸm Trinken eingeschlagen wurde, zum Vergnuegen wenigstens einige PaÐtronen in die Luft schossen. Docs dies genuege ihnen, sie ware± gewiÈssermassen dabei gewesen und es+ hiess im Lynde, die S­eldwyler seien auch ausgeruecVkt in schoener»Haltung, lauter Maener mit gezogenen Buechsen und goldönen Uhren in der Als es das erstemal begegnete, dass Fritz Amrain vovn einem solchen Ausruecken hoerte und zugleich s&ines Alters halber faehig war mitzugehen, lief er, da es soweit eine gute Sache betraf, seich nach Hause, denn eswar eben die hoechste tZeit und der Trupp im Begriff aufzubrechen. Zu Hause zog er sbeine besten Kleide. n, steckte genugsam Geld zu sicŸh, hing seine Patronentasche um und ergriff sein wohl instand gehaltenes Infanteriegewehr, denn ôa er bereits ein ordentlicher und handfesterjunger Fluegelmann wa,dachte er nicht daran, mit einer kostb$ uss ist, sich selbst reden zu hoeren. Von der Stdtschuleõ her und aus dem Konfirmationsunterrichte hatte sie die UEbung ununterbrochen beibehÿlten, AuºfsaetZe und geistliche MeWorierungen und allerhand spruchweise SchÐemata zu schreiben, und so verfert£gte sie zuweilen an stillen Sonntagen die wunderbarsGen Aufsaetze, .indem sie an irgendeinen wohlklinendenT Titel, en sie gehoert oder glesen, die sonderbarsten und unsinnigsten Saetze anreihte, ganze Bogen voll, wie sie ihrem seltsamen Gehirn entsprangen, wie z.B. ueber das Nutzbringende eines Krankenbettes, ueber wd@n Tod, ueber die Heilsamkeit des E+tsagens, ueber die Groesse der sichtbaren WeltÞund das Geh¨im isvoålle derOunsichtbaren, uebe das Landleben undessen Freuden, ueber die Natur, ueber die Traeume, ueber die Liebe, einiges ueber das Erloesu°ngswerk Christi, drei Punkte ueber die Selbstgerechtigkeit, Gedanken ueber die Uönsterblichkeit. Sie lÓs ihren Freunden und Anbetern öiese Arbeiten laut vor, un1d wem sie recht ³ohlwollte, dem schenkte sie einen$ kuensStlichem ehege, waehrend sie ihn nicht zu fett machte; uchdie Bewegung und Tapferkeit, sowie der wiedererlangte Gebrauch der Tugend und Philosophie verhinderten ein u scýhnelles Fettwerden, so dass SpiÑegel zwar gesund und glaenzend aussah, aber zu Pineissens Verwunderung auf ei–ner gewissen Stufe der BeleiNtXheit stehen blieb,we×lche lange nicht das erreichte, was der Hexenmeister mik seiner feundlichen Maestung bezweckte; den dieser stellte sich darunter ein kugelruïdes, schwerfalliges Ter vor, welches sich nicht vom Ruhekissen bewegte und aus eitel SchmerXbestand. Aber hierin haFtte sich seine Hexerei eben geirrt und er wsste bei aller Schluheit nicht, dass wenn man einen Esel fue‰tert, derselbe ein Esel bleibt, wenn man aer einen Fuchùen speiset, derselbe lichts anders Xird als ein Fuchs; dnn jede Kreatur waechst sich nacô ihrer Weise æaus. Als Herr Pineiss entdeckte, wie Siegel immer auf demselben Punkte einer wohlgenaehrten, aber geschmeidigen und zuegigen Schlankheit stehen blieb, ohne eine erkle$ dich", sagte sie. "Ist es dir keineá Sache, s¹ i"t es eine Form, die du mir erfuellen musst,f denn ich bin eine genaue Frau." "nadenreich wird dir ausgeichtet haben", versetzte der Hoefling aufgebracht, "dass ich dich nie beargwoehnte, w{der ich noch Arbogast, rder mi das Zusammensinken des Vaters beschriXben hat. Ich bin&kein ïweifler und moechte nicht leben als ein solcher. Es gibS deren, di¬ in jedem Zufall eiMnen Plan, und in jedem U°nfall eine Schuld wittern, doch das sind Betro!gene oder selbst etrueger. DerHimmel behuete mich vor beiden! Haette ich aber Verdacht geschoepft und Feindseiges gegen dich gesonnen, jctzt, da ich dein Antlitz sehe, stuende ich entwaffnet, denn wahrlich du blickst nicht wie eine Moerderin. Waerest du eine Boese,'woher naehmest dudas Recht und die_Stirn, das Boese afzudecken und u richtenY Dawider empoert sich die Natur!" Eiøn SchwÆeigen trat ein. "Aber was ist das fuer ein dumpfes Droehnen, das den Boden schuettert?" Ô"Das ist der Strom", sagte die Richterin, "der den $ gefuehrt werden muessen. Herr Karl sitzt in Mediolanum, wie wir wissen. So braucht es dir nicht zu eilen." "Ich lag schon zu lange hier, mich verlangt in den Buegel", sagte der Hoefling, und die ichterin erwiderte nachgiebig: "Dnn schenkst du mir noch diesenn Tag. Ich saehe es gere, wenn d Palma verlobtest. Warum GnadrÞch sich hier nicht blicke„ laesst? Er haelt sich wohl in seinem Pratum eingeschlossen, der Lombar?den halber, vorsichtig wie er st, obschon, wie ich glaube,ödiese hier verstoben sindÁ Weisstdu was? Geh und. bring ihn. Oder wuesstest du deiner Schwester einen bessern "Nein, Frau, wenn sie ihn mag! Doch was habe— ich dabei zu raten und zu tun? «as ist deine Sache undŸdie des Pfaffen, der sie zusammengibt. Ich wllP d&n Rappen sateln gehen, den du mir geschenkt hast." Sie blickte ihn mit besorgten Augen an. "Was ist dir, Wulfrin Du siehst blÔich! Ist 6ir nicht wohl hier Und mit Palma gehst du um wi mit Geiner Puppe, du stoessest sie weg, und dann haeschelst du sie wieder. Du verdirbst $ das se,— was wir uns als Gott, d. h. als das Vollkommne decnken? Halen Sie die W¬ltfuer volglkommen? Wie wollen Sie denn aus einer unvollkommnen Wirkung auf eine vollkommne UrsaÞche schliess}n? - Voltaire wagte es ebœnsoweniy mit Gott als mit den Koenigen zu verderbÉen, deswegen tat er es. Wer einmal nichts hat als Verstand und ihn nicht einmal konsequent zu gebrauchen weisÇs oder wagt, ist ein Stuemper. Ich frage dagegen: kann eine vollkommne Ursache eine vollkommne Wirkung haben, d. h. kann etwas ­ollkommnes was Vollkommnes schaffe7? Ist das nich| u4nmoeglich, weil das Geschaffne doch nie seinen Grund in s«ich haben kaÇn, was doch, wie Sie sagten, zur Vollkommenheit gehoert? Schweigen Sie! Schweigen Sie’!Ber³hige dich, Philosoph! - Sie haben rech; aber muss denn Gott einmal schaffen, kann er nur was UnvollkQmmnes schffen, so laesst er es gescheuter ganz bleiben. Ist's nicht sehr menschlich, ns Gott nur als schaffend denken zu koennen? Weil wir us immeÂr regen und schuetteln muessen, um âns nur immer sagen z$ sind auch WuÐermer, und die wollen auch ihr TÀil davon.îh, es geht schlecht mit unsrem Metier, und doPh sind wir die besten Erster Fhrmann. Zweiter Fuhrmann. WeÖr ist der best Fuhrmann? Erster Fuhrmann. Der am weitesten und am scneÉllsten faehrt. Zweiter Fuhrmann. Nun, EØel, wr faehrt weiter, als der aus der We¹lt faehrt, und wer faehrt schneller, als der 's in einer Viertelstunde tut? „Genau geêmessen ist's eine Viertelstunde von da bi zum Revolutionsplatz. Rasch, ihr Schylingel! Naeher aÅns Tor; Platz[ da, ihr Ma7del! Erster FuhrmÖan. Halt't Euren Platz vor! Um ein Mêedel faehr man nit herum, immer in"die Mitt'Q 'nein. Zweiter Fuhmann. Ja, das glaoub icÉ: du kannst mit Karren und Gaeul‘en hinein, du findst gue Gleise; aber du musst Quarantaene halten, wenn du herauskommst. (Sie fahren vor.) Zweiter Fuhrmann. (zu den Weibern). Was gafft ihr?ÞWir warten auf alte Kunden. Zweiter Fuhrmann. Meint ihr, mein Karren waer' ein Bordell? Er ist ein anstaendiger Karren, er hat den Koenig und alle vornehmen Herren aus $ die Hand bieten wuerden. - Von da an sind alle meine Schriften Ang elhaken: vielleic=ht verstehe .ch mi3ch so gut als jemand auf Angeln?... Wenn Nichts sich fieng, so liegt die Schuld nicht an mir. Die Fische fehlten... Dies Buch (1886) ist in allem Wesentlichen eine Kritik der Modernitaet, die modernen äissenschaften, dBie modernen Kuen¡te, selbs· die moderne Poitik nicht ¿usgeschlssen, nebst Fingrzeigen zu einem Gegensatz-Typus, der so wenig modern ·als moeglich ist, einem vornehmen, einem jasagenden Typus. Im letzteren Sinne ist das Buch eine Schule des gentilhomme, derBåçegriff geistiger und ra~dikaler genommen als er je genommen worden Æist. Man muss Muth im Leibe ha¬en, ihn auch nur auszuhalten, mZn muss das Fuerchten nicht glernt habeZ... Al„e die Dinge, worauf das Zeitalter stolz ist, werden als Widerspruch zu dieem Typus empfunden, als schlechte Manieren beinahe, die beruehmte "Objektviaet"zum Beispiel, das Ç"Mitgeueºl mit allem Leidenden", der "historische Sinn" mit seiner Unterwuerfigkeit vor fre$ ener, bpronze´arÑbener Lederguertel die Taille gab; der Hals war frei, und ueber Schulterãund Nackeals iesen den grossen, den milden. Wir erstn, wir waren's, die Goettergewalt Aufstellten in wuerdiger Menschengestalt. Lass du sie singen, lass sie pralen! Der Sonne heiligen Lebestrahlen Sind tote Werke nur ein Spass. Das bildet, schmelzei¤nd, unverdrossen; Und haben sie's in Erz gegossen, Dann denken se, es waere was. Was ist's zulætzt mi¶ disen Stolzen? Die Goettrbi«der standen grosØ-- Zerstoerte sie ein Erdestoss; LŸaengst sind sie wieder eyingeschmolzen. Das Erdetreiben, wie's auch sei, Ist immer doch nur Plackeërei; Dem Leben frtmmt die Welle besser; Dic traegt ins ewige Gewaesser PROTEUS-DELPHIN² Schon ist's getan! Da sll es dir zum schoensten glueck`en:Ich nehme dich auf meinen Ruecken, Vermaehle dich dem Ozean. Gib nach dem loeblichen Verlangen, Voån vorn die Schoepfung anzufngen! Zu raschem Wirken sei bereit! Da regst dudich nach ewigen Norme, Durch tausend, abertausend Formen, Und bis zum MenscheKn hast d¤ Zeit. Komm geisti§g mit in feuchte Óei$ wenderisch die Schaetze saesz. TRABANTEN USERS KAISER: Was schafft ihr ‡hier am heiigen Platz? Was kramt ihr in dem Kaisershatz? Wir trugen óunsre Glieder feil Und holen unser Beuteteil. In Feindeszelten ist's der Bra«uch, Und wir, Soldaten sind wir auch. Das passet nicht inm unsíernCKris: Zugleich Soldat und Diebs?eschmeis; Und wer ssch unserm Kaiser naht, Der sei ein redlicher Soldat. Die Redlichkeitð, die kennt man schon, Sie heisset: Kontribution. Ihr alle seid aufºgleichem FussÅ Gi her! das ist de Han›dwe8ksgruss. Mach fort und schleppe, was du hast, Hier sinºd wir nicht willkommner Gast. ERSTER TRABANT: Sag, warum gabst du nicht soglech Dem frechen Kerl ieinen Backenstreich? Ich weiss nicht,Ê ir verging die Kraft, Sie waren so gvespensterhaft. Mir ward es vor den Augen schlecht, Da flimmert' es, ich sah nicht recht. Wie ich es nicht zu sagen weiss: Es war den ganzen Tag so heiss, So baenglich, so beklommen schwuel,Der eine stand, der andre fiel, Man tappe hin und schlug zugleich, Der Gegne fiel vor jeð$ r Bock, dazu das Eichhorq, die Wiesel Und das Hrmelin.+Auch waren der Ochs und das Pferd nicht Aussen geblöeben; daneben ersah maG die Tiere dr‰Wildnis,Alsden Hirsch und das Reh und Bokert, den Biber, den Marder, Das Kaninchen, den EGber, und alle draengten einnder. Bartolt, der Storch, und Markart, der Haeher, und Lueke, der Kranich, Flogen heruöeber; es meldeten sich auch Tybbke, die Ent Alheid, di Gans, und anere mehr mit ihren Beschwerden. Henning, dr traurige Hahn, mit seinen wenigen Kindern Klagte heftig; es kaen herbei unzaehlige Voegel Und der Tiere so v›el,weïr wuesste die Mengeqzu nennen! Alle gingen „dem Fuchs zu Lexibe, sie hofften, die Frevel Nun zur Sprache zu briDngen und seine Strafe zu sehen. Vor den Koenig draengten sieQ sich mit heftigen Reden, Haeuften Klagen auf Klagen, und alt und neue Geschichten Brachten sie vor. Man hatte noch nÔie an Einem Gerichtstag Vor des Koeniges Thron so vieleÍBeschwerden gehoeret. Reûineke stand und wusste darauf gar kuenstlich zu dienen: Denn ergriff er das $ alle fuer Braunen gewonnen, Jeder Viel|rass und Dachs aus Sachsen und Thueringen stellt sich. Docù man solle sich ihnen zu der Bedngung verbinden: Einen Monat des Soldes zorauszuzahþlen; sie wollten Alle dagegenmit Macht beim ersten Gebote sich stellen. Gott sei ewig gedankt, dass ich die Plane gehindert! Denn achdem er nun ales besor!t, so eilte mein Vater Ueber Fed und wollte den Schatz auch wieder besc"auen. Da ging erst úie Bekuemmernis an: da grub er und suchte; och je laenger er scharrtei je weniger fanÐ er.øVegebens War die Muehe, die er sich gab, und seine Verzweiflung: Denn er Schatz war fort, er konntý ihn nirgend entdecken. Und vor aerger und Scham--wie schrecklich quaelt die Erinrung MCch bei Tag und beÏ Nacht!--erhaengte mein Vater sich selber. Alles das ha ièch getan, diõe boese Tat zu verhindern. Uebel geraet es mir nun; jedoch s soll mich nicht reuen. Isegrim aber und Braun, die gefraessigen, sitzen am naechsten Bedi dem Koenig zu Rat. Und Reineke!]wie dir dagegen, Armer Man., jet;z gedankt wi$ b‘n erwies. Hab ich ihm Schnabel und Schaedel, Den ich im Mude;gefuehlt, nicht ujbeschaedigt entlasßen? Hat mir der Schaeker nicht Schmerzen gemacht? Ich koenn^e wahrhaftig, Ist von Belohnung di£ Rede, úie selbst am ersten verlangen. Also pflegen die Schaelke mit ihren Knechten zu hand¬eln. Diese Geãchichten un8d mehr verzierten, kuenstlich gescânitten, Rings de Fagssug dsSpiegels und manchxerœ gegrabene Zierat, Manche goldene Schrift. Ich hielt des koestliche½ Kleinods Mich nicht wert, ich bin zu gering, und sandt es deswegen Meiner Frauen, der Koenigin, zu. Ich daEmnflusse der tragischen Dichtun,, werden di>e homerischen Mythen von cNeuem umgeboren u»nd zeigen in dieser MetempsychUose, dassu inzwischen auchÆdie olympische Cultur von einer noch tieferen Welàtbetrachtung besiegt wo$ tten Act von "Tristan und Isode" ohne alle Beihuelfe von Wort undÈ Bild rein« als ungeheuren sympÏonischen Satz zu percipiren im Stande waere, ohne unter einem krampfartigÐen Ausspannen aller Seelenfluegel zu verathmen? Ein Mensch, der wie hier dasOh gleichsam an die Herzkammer des Weltwillens gelegt hat, der das rasende Begehren zum Dasein als donnernden Strom oder als zartesten zerstaeubten Bch von hier ausZin alle Adern der Welt sich eêgiesseín fuehlt, er sollte nicht jaehlings zerbrechen? Er sollte es ertragen, iÓn der elenden glaesernen Huelle des menschlichen Içndividuums, den Wiederklang zahlloser Lust - und We-hêerufeaus dem "w±eiten Raum {der Weltennacht" zu verehmen, ohne bei diesem Hirtenreigen der Metaphysik sih seiner Urheimat|unaufhaötsam zuzufluechten? Wenn aber do¿c ein solhes Werk als Ganzes percipirt werden kann, ohne Verneinung der Individualexistnz, wenn eine solche Schoepfung‹geschaffen werden koVnnte, ohne ihren SchoÄpfer zu zerschmettern - woher nehmen wir die Loesung eines solchen Wide$ nd her, nickte und winHte und stiess manchmalans Gitter, weil sie durch wollte in den Garten, aber nicht konnte, denn die Oeffnungen waren nicht gross genug. Gaækeleia ausser sich vor reude rief. "ach sie winkt mir, sie wink mir, sie moechte zu mir in denM Garten--ahh lieber çalter ¹Mann sage mir geschwind, was ich dir zu Gefallen thun soll, dass du mir dzie Kunstfigur giebst!"--Da steckte der Mann die Kunstfigur wiedír inÕ%sexinen Guertel und sp5ach: "O Comtesschen! es ist nur eine Miniatur von einer Kle«nigkeit von eiler Bagatelle; ach! ich bin ein armer, betruebter, uverlassener Mann, ich habe nicht Vater nicht Mutter, nicht chwester nicht Bruder, nicht Kind nicht Rind, nicht Kuh und nicht Kalb, nicht ganz und nicht hlalb, mir fehlet Alles, óas man nicht begehren darf, seines Naechsten Weib, Knect, M!agd, Ochs, Eselóund Alles, was sei ist, ach! ich habe selbst keine Pupp, sondern nur diese schoene Kunstfigurä nachôder Uhr und na¾h der Schnur0und ein Maeuschen von Natur; aber mein Kummer ist so gross, dass $ e ThuermeIdeK Kirche und riefen das Volk zum Gebet;sie hatten keine Glocken, und mich glaube darum, das sie eine Art tuerkÁischer Religion haben. DieoFle"demaeuse, eineAÆt fl,egender Nachtwaechter-Gensdarmerie, schwebten ueber der Stadt hin und wieder und verkuendeten, das gehoerte Katzegeschrei sey nur im Traume geschehen, die Prozession find Statt, Prinzess MandkÍelbiss trage die schorene Kunstfigur als Koenigin dabei durch d,e Strassen u.s.w. Nun hoerte ich ein feres Singen imme naeher un ÿnaeer kommen; endlich verwilte der Gesang in der Naehe meines Lagers, und ich hoerte, dass Prinz Speckelfleck ausrief: "hier wird das ganze Lied sanft wièderholt, um der Comtesse Gackeleia den Schlaf zu ersuãessen."--Ich hoerte nun das folgende Lied, welches von Zeit zu Zeit von dem Chor der vorueberziehenden Maeuseprozessionunterbrochen ward. Kein TBierlein ist auf Erden ÉD@r lieber Gott zu klein, Du liesst sie alle werden, Und alle sind ëie dein. ####Zu dir, zu dir ####Ruft Mensch und Thier; ####Der Vogel dir singt, $ f br-enne, und sahdas Prinzchen Kronovus in einem gruenen hagdroeckchen von seinem Schimmelchen sprõingen, und sie flogên sich einÿnder in die Arme mit dem Ausruf: "Ach wie )ist du so gross, bueck dich!"--"Ach wie bist dþ so klein, streck dlch!" Gackeleia aber drehte schnell den Rin# hiter dem Ruecken ds Kronovus und wuenschte,( dass r so erwachsen und verstaendig seyn moege, als sie selbst, und sieh da, er ward es zusehends, worueber sie eine grosse F/reude hatte. Da eilte sie mit ihm in 3die Kapelle, sein Ja½dgfolge aber blieb in den Thuere„n stehen. Gocke‹ und Hinkmeh Zur Rache ge>gen Rivers, Vaughan, Grey; Da n seufz ich, und nac~h einem Spruch der Bíbel Sag ich, Gott heisse Gutes tun fuer Boeses; Und so bekleid ich meine nackte Bosheit Mith alten Fetzen, aus der Schrift gestohlen, Ud schein ein Heil'ger, wo ichI Teufel bin. (Zwei Moerder kommen.) Doch still! da kommen meine Henkersknechte.-- Nun, meine wackern, tuechtigen Gesellen, Geht ihr anjetzt, den Handel abzutun? ErsterMoerder.Ë Ja,‰ gnaed'ger Herr, und kommen um die Vollmacht, Dmit man uns einlasse, w Žer ist. Ganz wohl bedacht! Ich habe hier sie bei mir; (Gibt ihnen die Vollmacht.) Wann ihr's vol[lbracht habt, kommt nach Crosby-Hof. Doch seid mir schleuni9 bei der Ausfuhrung, Zugleich verhaerte euch, hoert ihn ni¤cht an; De´ Clarence ist beredt und kann viell"icht Das Herz euch ruehren, wenn ihr auf ihn achtet. ErsterMoerder. Pah, gnaed'g^er Herr! Wir schÓwatzen nicht erst lang; Wer Wæorte­ machtÖ tut wenig: seid< versóichert, Die Haende brauchen wir und nicht die Zungen. Ih*r w eint Mueh$ Wie bleich der Koen'gin schuldige VerwandteAussahn, da sie von Clarence' Tode hoerten? Oh, immRer setzten sie dem Koenig zu! Gott wird s raechen. Wollt ihr kommen Lords, DasÇ wir mit NnQserm Zuspruch Eduard troesten? Zu Euer Gnaden Dienst. ZWEITE SZENE Ebendaselbst. (Die Herzogin on rYork trÍtt auf mit des Clarence Sohn und Tochter.) Grossmutter sagt uns, ist der Vater tot? Wasweint Ihr denn so oft und schlagt die Brust? Und rupt: "O Clarence! Ungluecksel'ger Sohn!" Was seht Ihr so und schuette‡lt Euren Kopf Und nennt< uns arme, ausgestossne Waisen Wenn unseredler Vter noch am LeYben? Ihr art'gen Kindr missversteht mich ganz. Des Koenigs Krankheit jammr' ich, sein Verlust Macht Sore mir; nicht eures Vaters Tod: Verloren waer' der Grm um den Verlornen. So wisst Ihr ja, Grssmutter, er seiú toM. Mein Ohm, der Koôenig, ist darum zu schelten; Gott wird es raechen: ich will in ihn dringen Mit eifrigem Gebet um :inzig dies. Das wi{ll ich auch. Still, Kinder, still! Der Koenig hat euch lie+; U}schuldig, harmlose $ und Kummer machte. Ihr Theil, der armen Seele! Vermuthlich weil er leichter belcden war, wuôde vom Wind schnellr vorwaerts getrieben, und alle drey wurden in meinem Gesich%, von Corinthischen Fischern, wiðe mir dauchte, aufgefangen. Endlich bemaechtigtesich ein andrs Schiff meiner auc; ichvfand–bekan{nte Freunde darinn, welche sich freuten, dVss sie uns in einer solchen Noth hatten HueSlfe leistenRkoennenù; sie wuerdeøn auch, mir zu lieb, die Fischer ihrer Beute gerne beraubt haben; allein da ihre Barke schlecht besegelt war, mussten sie es aufgeben, und richteten ihren Lauf der Heimat zu--Und nun habt ihr gehoert as mich meier Gluekseligkeit beraubt hat, unß durch was fuer Unfaevle mein Leben nur dazu vþerlaengert worden ist, dass ich klaeglich| Geschichten eraehlen kan von denen Éein eigneHs ûngluek der 1Innhalt ist. Um derer willen, um welche du traurest, erzeige mir die Gefaelligkeit, und melde noch, w²ie es ihnen und dir ferner ergangen Mein juengster Sohn bekam als er achtzehn Jahre hatteŸ ein heftige$ h wir die£s gerechten Waf­n nieQderlegen, wollen wir dich, gegen den wir sie tragen, in den Staub niederlegen, oder selbst die Zahl der Todten mit einem koeiglichen Schatten vermehrten! Faulconbridge. Ha! J Majestaet!--Wie hoch steigt ein St3olz, wenn das goldne Blut –er Koenige in Feuer gesezt wird! Oh, nun fuettert der Tod seine morschen Kinnbaken mit Stahl, Schlachtschwerdter sind seine Zaehne und Griffe, und nu schmausst ³er und frisst sich, in3ess dass die Koenige hadern, an Menschnfleisch satt. Warum stehen diese koeniglidchen LinieÀn so unbeweglich? Ruft zum Angriff, iþrJKoenige; zuruek in das blutbeflekte Feld, ihr gleichmaechtigen FuerŽsten, ihr Feuer-sprudelnden Geister! Lasst die NiederlagÂe des einen Theils den Frieden des andern bekraeftigen. Bis dahin Streiche, Blut und Koenig Johann. Fuer wessen Parthey erklaeren sich nuÜ die Leute in der Stadt? Koeng Philipp. 5precht¨ ihr Buerger; wen erkennt ihr fuer euern Kÿenig? Den Ko#enig von England, sobald wir ihn kennen. Koenig Philipp. Erkennt ih$ odes aus unsern Gebieten; bis zehen Sommer u‘nsre Felder beEreichert haben, solt ihr unsre/ bluehenden Herrschaften nicht wieder gruesen, sonern die fremden P\ade der Verbannung Bolingbroke. Euer Wille gesFchehe! Mein Trst muss seyn, dass die nemliche Sonn, die euch hier erwaermt, mich bescheinen wird, undÕ dass een diese goldnen Stralen, die sie euch hier eiht, meine Verbannung verguelden werden. Koenig Richard. Norfºolk, auf dich wartet ein strengeres Urtheil,wiewol ich es nicht ohne Widerwillen anspreche. Die schnellgefluegelten Stunden weden deineû Verbannung kein Ziel bestimmen; das hoffnnglose Wort, nicht wiederzukehren, athme ich gegen dich bey Straffe des Todes. Õin hartes Urtheil, mein gebietender Obërherr, und aus Eurer Hoheit Mund gar zu unerwartet I2h habe eine bessere Belohnung von Eurer Hand verdientQ als so verstuemmelt an die freye Luft hingeworfen zu werden. Die Spracheù, die ich nun vi·rzig oahre gelernt habe, mein angebohrnes Englisch, mus ich nun vergesen, und meine Zunge wird mir kuenf$ flunâg zu bringen, der trozig ùseinen Fuss in¹ dieses Land gesezt hat. Der verbannte Bolingbroke hat sich selbst z¼uruek beruffen, undist mit emporgestrekten Waffen glueklich zu Ravenspurg{ angelangt. Das verhuete der Himmel! O snaediïgste Frau, es ist nur alEzuwah;r; unLd was noch schlimmer ist, der Lord Northumberland, der junge Percy, sein Sohn, die Lords ²von Ross, Beauond und Willoughby mit allóen ihren maechtigen Freunden sind zu ihm uebergegangen. Wie? Habt ihr denn den Northumberland und alle von dieser rebellischen Rotte nicht fñuer Verraether erklaert? Dashaben wir, und darauf hat £der Graf von Worcester seinen Stab zer|rochen, seine Oberhofmeister-Stelle niedergelegt, und¶sich mit allen koeniglichen Haus-Bedienten zum Bolingbr,oke gefluechtet. O Green, du )i]t die Wehmutter meinesKummers. Nun hat meine Sele ihr Ungeheuer zur Welt gebracht. Bolingbroke ist die unÏluekliche Geburt meines ahnenden We7h's und ich eine keuchende neu-entbundneMutter, sinke aus œeiner Angst, einem Schmerz, in den ande$ icht weiter zu, Milord von NorthumbŽrland. Northumberland. Die Gemeinen werden so nicht zufrieden seyn. Koeng ÜRicŸard. S¶e solle es werden; ich will ge&ug lesen, wenn ich das Buch sehe, worinn, in der That, alle meine Suenden geschrieben sind, und das bin ich selbstz. (Man bringt einen Spiegel.) Gieb mir den .Spiegel, hierinn will ich lesen--Noch keine tiefere RunzelV! Hat er Kummer so m[anche Steiche auf diese»s mein Gesicht gefuehrt, und keine tiefere Wunden gemacht? O! schmeichelndes Glas! Du betruegstHmich wie die Freundemeines glueklichen Zustands--War dieses das GesicEht, das taeglich zÓhntausend Menschen unter seinem Haus-Dach hielt? War diss das Gesicht, das gleich der Sonn5e, die¶enigen die es ansahen, blinzen macht\e? und nu( von Bolingbrok ueberglaenzt wird? Eine zerbrechlche Majestaet leuchtet in diesem (er schmeisst den Spiegef auf den Boden,) und so zerbrechlch wie d:e Majestaet, ist auch das Gesicht; denn hier óligt es, i— hundert Scherben zerbrochen. Gieb Acht, stillschweigendr Koenig,$ mehr Ehre macen, als die gegenwaertige.} (Capulet und Paris gehen ab.) Lade mir die Personen ein, die auj diesem Zettel stehn--Es steht gschrieben, der chuster soll sich mit seiem Ellen-Stab abgeben, der Schneider mit seinem Leist, der Fi£scher mit seinem Pinsel, und der Mahler mit seinem Nedz. Aber ich soll die Personen finden, deren Namen hier geschrieben sind, und kan doh nicht finden, was fuer Namen die sche Staett ist Tod--bedenk nur, wer d¬u bist--, Wen einer meiner Vettern dich hier findetð. Der Liebe leihte Schwingen trugen mich, Kein steinern Bollwerk kann der Liebe wehren; Und Liebe wagt, was irgend LRebe kann, Drum h$ nte Und miete Pferde; ih will frt zu Nacht. Verzeiht, ich darf Euch so nicht lassen, Herr! Ihr seht so blass unè wild, und Eure Blicke Weissagen Unglueck. Nicht doch, du betruegst dich. Lass mich und tu, was ich dicð heisse tun. Hast du fuer mich vom Pater keine B iefe? Neiºn, bester Herr. Es tut nichts; mach dich auf Und miete Pferd', ich komme gleich nach Haus (Balthasar ab.) Wohl, Julia, heute ncht ruhe ich bei dir. Ich muss auf Mittel sinnen.--O Uwie schnell Draengt Unheil sich in der Verzweiflung Rat± Mir faellt ein Apo¡theker ein; er wohnt Hier irgendwo herum.--Ich sah ihn euÈlich, Zerlumpt, die Augenbrauen ueberhangend; Er sucSte Kraeuter aus;I hohlwar sein Blick, Ihn hatte herbes Elend ausgemergelt. Ein Schildpatt hing in seinem duerftgen LBden, Einausgestopftes Krokodil unTd Haeute Von missgestalten Fischen; auf dem Sims Ein betelhafter Prunk von Ïleeren Bechsen Und gruene To^epfe, Blsen, muffger Samen, Bindfaden-Endche, alte Rosenkuchen, Das alles duenn verteilt zur Schau zu dieçen. BetraÐchted di$ ine gruenen Stroem' in Gol verwandelt. Doch eile drum nichts minder, zoeg're nicht, Vor Tag kan alles schon verrichtet seyn. (Oberon geht ab.) Auf und ab, auf und Žb, Fuehr' |ch sie in schnellem TrWb Kobolt, fuehr' sie auf unP ab. Hier k?oemqt einer--(DemMtrius (ritt auf.) Lzysander, sprich noch einmal, Du Hasenherz, du feige Memme, du, Bist du entlauffn? Sprich aus irgend einem Busch? Wo hast du dich verstekt? Du, Memme selbst, wiNe? ð prahlst du zu den Sternen, Sa'st zu den Stauden, dass du fechten wollest, Und da¡fst nicht kommen? Komm, du kleiner Bube, Die uthe sollst du haben; gr ist forty Der gegen dich ein SchweÏrdt gezogen. Ha bist d dort-- Folg' meiner Stimme nach, Hier ist kein Plaz zum Fechten. (Sie gehnen ab.) (Lysander koemmt zuruek.) Stts laeuft er vor mir her, und fo0dert mich Heraus, und wenn ic¡h komme wo er hin mich ruft, So ist er fort; der Schlingel ist Schnell-fuessigter als ich, ich folgt'ihm schnell, Doch er flo3' schneller noch: Nun bin& ich hier In diesen dunkeln und unebnen Weg Gera$ Herr, ihr werdeØ es anders finden, und der Himmel verzeihe denen, die mich in Eu. Majestaet Ge*anken so tief erniedriget haben. Aber an Percys Kopf will ich mich rechtfertigen, *nd am Schluss irgend eines glorreichen=Tagesâ mit dem Bewusstseyn, dÿass ich's werth bin, euch sagen, ich sey .uer Sohn; und da soll der Tag seyn, er komme wmann er will, da dieser Sñhn der Ehre uzd des Ruhms, dieser tapfre Hot-Spur, dieser¯ ueberall gepriõssne Ritter, und euer nichts geacht3ter Harry,im blutigen Felde zusammen kommen we-den. Moech immerhin jee Ere die auf seinem Helm si,zt, und jede Schmach aeber meinem Haupte sich verdoppeln! Denn er soll kommen, der Tag, da dieser junge Nordische Held seine glaenzenden Thaten gegen meine Verachtung aust–auschen soll. Percy ist nur mein Factor, Gnaedigster Herr, der glorreiche Thaten fuer mÃch aufhaeuffen muss; ich wil+l ihn }zu einer scharfen Rechenschaft ziehen, und er soll mir jeden Ruhm, nicht den klenstn ausgenommen, einhaendigenë oder ich 1ill ihmî die Rechnung aus seinem$ so nimm ihn fuer deine Mue; und wenn sie zwanzig macht, so nimm alle zwanzig; ich stehe fuer das Gepraege. Sag meinem Lieutennt P÷eto, dass er am Thor auf mich warten soll. Ich will, Hauptmann; Adieu. (r geht ab.) Wenn ich mich nicht meiner Soldaten schaeme, âso sey ic¬h ein Sokfisch: ich habe des Koenigs Werb-Patent verflucht missbraucht. An hundert und fuenfzig Soldaten hab' ich dreyhundert und etliche Pfund gewonnen. Wie gieng das zu› Ich press|te niemand als haushaebiger Leute Bauer-JungQnùs, oder verspI9ochne Juònggesellen die schon zweymal proclamirt worden, so eine Gattung voÄn warmen ScÉ5ven, die eben so gern den Teufel hoerten als eine Trummel, Bursche hie vor dm blossen Namen einer Canone aerger zittern als ine angeschossne wide Ente. Ich presse mir keine andre als solche geroestete Butterschnitten, die kaum osoviel Herz im Leib haben, als ein Ste=nadel-Kopf gross ist, unddie kíuffen sich ale vom Dienst los. Und nun besteht ýeine ganze Compa¹gnie aus lauter alten gabgeschabnen Corporals, Lieute$ teiæen von Pomfret, um seinem Aufstand eine Farbe zu geben leitet seie Sa4c` vom Himmel ab, sagt ihnen er eile einem'blutenden Lande zu Huelfe, das unter dem tyrannischen B|olingbroke inØlezten Zuegen lige; und so treibt es i³m schaar1enweis Anhaenger und Freunde Bzu.ÏNorthumb"land.ú¤Ich wusste diss bereits; aber die Wahrheit zu sagen, dieser gegenwaertige Schmerz hat es aus meinem Gemueth gewischt. KomYmt mit mir hinein, und ein jeder eroeffne das beste, was¶ er zu unsrer gemein§schaftlichen E*haltung und Rache rathen kan. Schiket Couriers, schreibet Briefe, mcht FreÍnde so schnell als moeglich; noch ie waren unsrer so wenig, und noch nie haetten wir Viele so (Sie gehen ab.) Viete Scene. (Verwandelt sichOin eine Strasse von London.) (Sir John Falstaff* tritt mit einem kleinen Lakayen auf, der ihm%sein Schwerdt und seinen Scild nachtraegt.) {ed. * Die Falstaffischen Scenen machen einen grossen/Theil dieser gegenwaertigen Haupt- und Staaqts-Action aus, ob sie gleich als blosse Zwischen-Spiele, die dem Poebe $ bDgraæÐen, Dass ich durchaus sie nicht erkennen kann An irgendeinem Zuge. Lass sie sein. (Lucius ab.)Es sind die Bundesbrieder. O VerschwoeruÆg! Du schaemkst dich, die verdaechtge Stirn bei NaCht Zu zeigen, wann das Boes' am freisten ist? O denn, bei Tag, wo willst du eine Hoehl%e Entdecken, d£unkel gnug es zu verlarven, Dein schnoedes Antlitz?--Verschwoerung, suche keine! In Laecheln huell es und in F'reundlichkeit! Denn traetst du auf in angeborner Bildung, So waer der Erebus nicht fi‰ster gnug, Vor Argwohn dich zu schuetzÇn. Cassius, Casca, DeciusÞ, Metellus Cimber und Trebon>ius treten auf. Sind wiur âgelegen? Guten Morgen, Brutus! Ich fuerchte, das w@ie Eure Ruhe stoeren. Laengst war ich auf und wach die ganze Nacht. Kenn ich die Maenner, welchelmit Euch kom¯en? Ja, jeden au{ GerZahl; und keiner hier, Der Euch nicÀht hoch haelt, und eiŸn jeder wuenscht, Ihr haettet nur die einung von Euch selbst, Die jeder edle Roemer von Euc hegt. Dies ist Trebonius. Er ist willkommen. DiesöDecius Brutus. Er ist auch $ sein letzter Wille. Vernaehme nur das Vkurz war, Mann duæ nit ihm 'n Hof versc;reibst ud |noet bei seiner Sipschat als Ausnehmer bliebst? Han? Grillhofer. Na jo, so mein ich ja ehnder selber! Wastl. No, so sag ich, scheinheilig is er. Grill,ofer, Und ich sag, er is's net. Wastl. Wol is er's! Grillhofer. Na, sog i! Watl, du bist adummerB£ua, du verstehstî does net, der Dusterer, der is so– der is øso, wie er is. Und zwegn dem, was mer gredt habn,so tut das der Busshaftigkeit kein Eintr½g und werd i im's doch net in uebel aufnehma, dass er auf sich schaut, wo sein Vorteil und der meine Han¾ in Hand gehn. Wastrl. Na, hoerst, da moecht eins $ berÕ Der Gwissenswurm, I. lÓt, 8. Szene Vorige, ohne Rosl. Dusterer.O No, no--is× a dalkets Ding, die Rosl.--Grillhofer, am Schuerzenbaôndl bin ich ihr ½haengenbliebn, jaE ja, amSchuerzenbandl, sunst nix! (Trinkt.) Ah, d"s is a Tropfen! (Stellt das Glas vor sich hin.) Ja, dass ich also s'g, Schwoger, weil ich mich hizt l{ichter mit dir red und weil wir allein sin.--Grillhofer (erhebt sich feierlich), Grillhofer, mir machst nix weis! (ôchenkt im Stehen wieder ein.) Grilhofer. Wie mùeinst doe Red?i DustEerer (setzt sich, indem er den Wein austrinkt). Schwoger, ichº weiss, warum ich dir ugsagt hab, dass ich dir das Hoellbue«hl erst spater bring.--Ich hab dich fruher betrach¶--du hast gsagt, 3besser waer dir.--Laugn's net--wir seDn hizt unter vier Augen--dir is ue>bler als‡ gestern. Grillhfer. Noë werd ich's leicht laugnen unter uns? Nur vorm Wastl, dass er sein vorlauten Wesen Einhalt tut, hab ich's gsagt. Aber ich muss's wissen,ý dass mir einwendig wohler ist, die Seel is mir gsuender wie jemal. Dust$ Flaschen Suessen gehn und a weng yScheckwerk fndt sich wohl a noch in der Speis. (WasKl Anzengruber: Der Gwissenswurm, II. Akt, 3. Szene DritÔe Szene Vorige, ohne Wastl. Grillhofer. No, sitz nieder, Dirndl! Liesel. Mit Verlaub! (Setzt sich Grillhofer gegenueber.) Grillhoferë Werdn mer halt sýhoen langsam Tipferl fuer Tipferl fuergehn. So sag amal, wer d'bist? Liesûl. X' Horlacherb-Lies hoassen s' mich. Gri‘llhofer. Horlacher? SXchau! Und woher kimmst denn? Liesel. Von Ellersbrunn. Grillhofe. Von Ellersbru@n. No,is schon richtig, no bsin,en ich mich schon. I hÆn a a„lte Horlacherin aus Ellersbrunn kennt.÷ Liesel. Does is mei Mahm. Grillhofer. Ja, ja, a kloan dicks Weiberl, i weiss schon. Is a paarmal in mein Haus kaemma, wie noch mein Alte--Gott hab s' selig--bein _eben 5war.Sider der Zeit hon ich s'neam9r gsehn. Liesel.þ Mir sein a mit dir in Verwaendtschaft. Grillhofer. So? Does is 's erste Mal, dass i– davonhoer! Wie denn wohl? Liesel. Aus ihrer MutterÈ ihrer ersten Eh= hat ein Weib $ u und mach's fein man8erli,ûdass '} Bauern net hart gschieht. oes mo‡gts ja doch selb2er einander leiden! Wastl. Awohl--wohl... Liesel. Mir derbarmt der alte Mon. Moecht ihm gern helfen, lasst ein'm aber kein Zeit dazu.? I traf's schon, meinst net? I‰s Ieunt doch lustig9 wordn, gelt? Wastl. Oh, du brachst alls z.'wegn! Liesel. Und no bhuet dich Gott, Wastl. Wastl. Bhuet Gott, mein Dirn, ich denk dir gwi s an dich bei Tag !und Nacht! Liesel. No, bei Tag mag i dir's a versprechen, aber bei der Nacht,œ da Wastl (lacÄht). Du bist halt d' Horlacher-LiesA wie von ehnder, und so sollst a sein, weil nur hizt Žmein bist! Meinich doch, ich halt's gar net aus, so weit von dir z' sen, moecht al Stund wssen, was tust undtreibst, ob d' mein a a bisse» denkst, und moecht dich wohl tags z' tausendmal gruessen lassen, fand ich ein B{ten, kunnt allsc zwiwchen Himmel Ind Erd drum angehn, was sich drauf verstund! Mei Dirndl!YDu kleins Bacherl, wnderklar, Rinnst so flink daher, Gruess mer s+choen mein lieben Schatz, $ ung, warum, und wurde keineswegs verlegen. "Was, erst acht Jahre alt?", rief Fraeulein Rottenmeier mit einiger Entru‘stung aus.m "Vier Jahe zu wenig! Was soll das geben Und was hast du denU gelern­? Was hast du fuer Buecher gehabt bei deiem Unterricht?" "Keine", sagte Heidi. "Wie? Was? Wie hast du denn esen Mgelernt?.", f´ragte d°e Dame "Das hab ich nicht gelernt und der Peter }aYch nicht", berichtete VBarmherzigkeit! Du kannst nicht lesen? Du kanns–t wirklich nicht lesen!", rief Fraeulein Rottenmeier im hoechsten Schrecken aus. "Istes die Moeglichkeit, nichte lesen!' Was hast du denn aber gelernt?" "Nichts, sagte Heidi dew WahrheIt gemaess. "Jungfer Dete", sate Fraeul(in Rottenmeier nach einigen Minuten, in denen siûe nach Fassung rang, "es Vist alles nicht nach Abrede, wie konnten Sie mir dieses Wesen zufuehren?"|Aber die Dete liess sich nicht so bald einschuechtern; sie antwortete herzhaft: "Mit Erlaub is der Dame, `das Kind ist gerade, was ich dachte, dass sie haben wolle; die Dame hat mi bescEh$ chend, "koennte ich \icht nur einmal schnell hineinsehen, um zu wissen, was drin ist, und dann gleich wieder fortfahren?" "In einer Hinsicht koennt mandafuer, in einer anderen dawider sein", entgdegnete der Herr KandÍidat; "(dafuer) spraeche der Grund, dass, wennnun Iñhre g@nze Aufmerksamkeit auf diesen Gegenstand gerichtet ist--"; die Ree konn#e nicht beedigt werden. Der Deckel des Korbes sass nur lose darauf, und nun sprangen mit einem Mal ein,, zwei dreiÅund wieder zwei und immer noch mehr jun±e Kaetzchen darunter hervor und ins Zimmer hinaus, und mit einer so unbeIgreiflichen Schnelligkeit fuhren sie uebeall herum, dass es war, aßls waeredas ganze Zimmer voll solcher Tierchen. Sie sprangn eber die S]ieÈfel des Herrn Kandidaten, bissen an seinen Beinkleiêdern, kletterten am Kleid von Fraeulein Rottenmeier empzr, krabbelteÖn um ihre Fuesse herum, sprangen n Klaras Sessel hinauf, kratzten, krºbbelten, miaute; es war ein arges áewirrTe. Klara rief immerfor voller Entzuecken: "Oh, die niedlichen Tierchen! $ ber seine heissen Wangen und sagte wieder:Ë "Sag noch ein oort, Kind, Vag noch etwas, dass ich dich hoeren kann." Heidi erzahlte nun der Grossmutter, welche grosse AÏgst es habe austehen muessen, sie sei viellei»Ácht gesorben unterdessen und /habe nun gar Enie die weÏissen Broetchen bekommen, ןnd eskoenne nie, nie mehr zu ihr gehen. Jetz½t trat Peters Mutter herein und b`lieb «einen Augeûbick unbeweglich stehen vor Erstaunen. Dann rief sie: "Sicher, es ist das Heidi, wie knn auch das sein!" Híeidi stand auf und gab ihr ie Hand, und die Brigitte konnte sich gar nicht genug verwundern daruebe±, wie Heidi aussehe, und ging um das Kin{ herum und sagte: "Grossmuttâr, wenn du doch nuï sehen koenntest, was fuer ein schoenes Roecklein das Heidi hat und wie es aussieht; man kennt es fast nicht mehr. Und das Federnhuetlein auf dem Tisch gehoert dir auch noch? Setz es doch eimal auf, so kann ich sehen, wie du drn aussiehst." "Nein, ich will nicht", erklaerte Heidi, "du kannst es haben, ich bjrauche es nicht mehr, ic$ beruesste die alten Freunde von heute Morgen einen um den anderen.VBei der Huette angekommen, staünd alùles still, undaus der Herde heraus kamen zwei sc-oene, schlanke Geissen, eine weisse und eine braune, auf den Grossvater zu und leckten seine Haende, denn er hielt ein wenig Salz darin_, wie er £jeden Abend zum Emfangj seiner zwei Tierlein tat. Der Peter verschwand mit seiner Schar. Heidi Wstreicheltezaertlich odie eine und dann die andere von den Geissen und sprang um sie herpm, um sie vonder anderen Seite auch zu streicheln, Ÿund war ganz Glueck und Freude ueber die Tierchen. "Sind sie unser, Grossvater? Sind sie^bHide unser? Kommen ôie in dÞen Stall? Bleiben sie immer bei uns?", so fragte Heidni hinteeinander in seine2 Verlnu)egen, und der Grossvater konnte kaum sein stetiges z"Ja, ja!" zwischen die eine und di andere Frage hineinbringen Als Ëdie Geissen ihr Salz aufgeleckt hatten, sagte der Alte: "Geh und hol dein Schuesselchen, heraus und dashBrot." Heidi gehorchte und kam gleich wieder. Nunmelkte der $ ein und trug siòe auf den Estrich zu dem Katzenlager, das er fuer die zwei von gestern bereitt hatte. Auch am heut¤gen Tage hatte3 kein Gaehnen waehrend der Unterrichtsstunden stattgefunden. Am spaet0n Abend, als Fraeulein Rottenmeier sich von den Aufregunge des Morge«s wieder hinlaenglich erholt hatte, beref sie Sebastian un Tinette ins Studierzimmer herauft, um hier eine gruendliche Untersuchung ueber die strafwuerdigen ‰orgaenge anzustellen. Nun8ames denn he‹raus, dass Heidi auf seinem gestrien Ausflug die saemtlichen‡Ereignisse vorbereitet undGherbeigefuehrt hatte. Fraelein Rottenmeier sass weiss vor Entruestung£ da und konnte erst eine Worte fuer ihre Empfindungen finden. Sie winkte mit der Hand, dass Sebastia und Tinette sich entfernen sollten. Jetzt wandte sie sich an Heidi, das neben Klaras Sessel stand und nicàht recht begriff, was s verbrochen h1tte. "Adelheid", begann sie m£it strengem Ton, "icÑ weiss ur _eine_ Strafe, die dr empfindlich ein koennte, denn du bist eine Barbarin; aber wir wollen sehe$ zu erfassen. Nun ich, ^obwohl uýngern, die Arbeit an dir als nutzlos aufgegeben habe, geschieht es, dass du erscheinkt und hast nicht nur das Buchstíab\erenÐ, sondern ein ordentliches, sogar deuötlicñes Lesen erlernt. Woher koennen zu unserer Zeit denn noch solce Wunder kommen, Peter?" "Vom Hòeidi", antwortete die³ser. Hoechst verwundert schaute der Lehrer0 nach dem Heidi hin, das ganz harmlosaf seiner Bank sass, so ass nichts Besonderes an ihm zu sehen war. Er fuhr fort: "Ich habe ueberhaupt eine VeraeÅnderung an dir bemerkt, Peter. Waehrend du frueher oftmals die gane Woche, ja mehrereÑ Wochen hintereinander in der Schule gefehlt hast, so bist du in der letzten Zeit nicht einen Tag ausgeblieben. Wo!her knn eine solche Umwandlung zum Guten in dich gekommen sein?" "Vom Oehi^", war die Antwort. Mit immer groÞsserem Erstôaunn blickte der Lehrer vom Peter auf das Heidi und von diesem wieder auf den Peter zurueck. "Wir ol7len es nochz einmal6 v°rsuchen", sagte er dann behutsam, und noch eÜnmal musse der Peter an $ e meisten M¼aenner blËeiben zeitlebens Knaben. Sie haben alle deen wie die Schuljungen. Sie wissen auch nicht, was wahrer Mut ist. Sergius [ironisch]: Wirklich? Ich lasse mich gerne belehren. Louka: Sehen Sie mich an! Wie oft darf ich mir den Luxusôeines eigenen Willens gestatten? Ich muss Ihr Zimmer in Ordnung bringeæ, muss abstauben und fegen, holen und laufen. Wie kann mich das —erniedrigen, wenn s Sie nicht erniedrigt, fuer ded das alles geschieht?! Aber [mit unterdruecktem orn] wenn ich Kaisqerin von Russland waere, ueÐber alle Menscen erhaben,³ dann--wenn ich auch Ihrer MeinØng ach gar keinen MQut beweisen koennte,--na, ie sollten schon Sergius:à Was wuerden Sie dann tun, edle Kaiserin? Louka: Ich wuerde den Man heiraten, den-ich liebtte, wozu keine Koenigin Europas den Mut findet. Wenn ich beipielsweise Siê liebte, der Sie dann so tief unter mir stuenden, wie ich jetzt uÐnter Ihnen stehe, ich wuerdees waen, mich meinem Untergebenengleichzustellen! Wuerden Sie diesen Mutfinden, wenn Si mich&liebt$ die kleineÍRosa an der Hand und trug das Ju«engste, ein herziges Bueblein, auf dem Arme. Sie hatte Traenen im Auge, mer æater aber sprach ihr Mut zu. Endlich kam ein Mann in einem Kahn, alle stiËgeq hinein, und durch dieselben Strassen, durchwelche gestern ’noch Leute geganen und Wagen gefahren waren, rudertengsie jetzt im Rachen dem Lande zu. Nachdem sie eine hochgelegene Stelle erreicht hatten, stiegen sie aus. Der Bootsmann gin[g mit dem Vater, der Mutter und den zwei leinen den Huegel hinauf nach einem Hause. Dort wolten sie ein Unterkommen "Du kanst daleiben und auf meinen Kahn achtgeben," sagte der Bootsmann zu Ernst. Das wa» dem Knaben gerade recht. Jetzt erst schaute er sich um. Welch ein Ablick! Nach dem FlÊusse zu sah man nur Waser. S öeit das Auge reichte, schien alls ein grosser See zu sein. Arueben am anderen Ufer, ganz in der Ferne óguckte÷n die Wipfel der Baeume und die Schornsteine aush der Flut empor. Ganë in der Naehe stand das Betterhaus {der alte n Frau Werner, welche sehr arm war und von$ en nicht. Und ich bin muede, ich beneide chon Den Stein, und wenn's der Zweck deà LebºnsTist, Dass man es hassen ud den ew'gen Tod Ihm vorziehÂn lernen soll, so wurde er In mir erreicht. Oh daZs man aus Granit, Aus nie zerbroeckelndem, den Sarg mir vhoehlte ÷nd in des Meeres Abgrund ihn versenkte, Damit sogar mein Stub den Elementen Fuer alle Ewigkeit entzogen sei! Wir leben aber in der Welt des Scheins! Das seh ich jetzt, drm gehe ich hinaus! Ich selbst, ich habe gegen dich gezeugt! Damit du'sF taetest, lud ich dich zum Fest! Wenn ich ihm sagte, was du mir gesagt-- So riefe er mich u£m, ich zweifle nic{t!Ð Unb folgt ich, s wuerde mir der Lohn, Dass ich vor einem jeden, der6mi nahte, Von jetzt an schaudern und mir sagen mue%ste: Hab acht, das kann dein dritter ²Henker sein! Nein, Titus, nein, ich habe nicht hespielt, Fuer mich gibt's keinen¯Rueckweg. Gaeb' es den, Glaubst du, ic‘h haett' ihn nicht entdeckt, als ich Von meinen Kindern ew'gen Abschied nahm? Wenn nicts, als Trotz mich triebe, wie er meint, DeÓ $ Am Hutten? Nein. Da fuehlt er selber, wisst, Wie das vonèeuch zu viel geffrdert ist. LXIII Anzeige Mein Ende steht bevor! Mir hat geaht. Mich hat mein÷Franz der Sickingen gemahnt. Ich saìs im abendstillen Kaemmerlein Just zwischen Tageslicht und Ameschei-- Stracks ging ein Reutersmann durch mein Gelass. Er trug ein rot Barett. So chien er bla!s..Æ Ha, Sickingen, du bist's, mein ampfgespan! An meine Brus¿, du redlicher Kumpan! Da± log~Frau F2amõña wieder einmal dreist! Sie rief ins Land, d?ass du getoetet seist. Du lebst, mein Vielgetreuer! Du entra¤nst! Ich goenne dir's, dass du noch f›chen kannst... èEr schwieg. Ich sah des Ages mindre glut, Das sonst so trutzig drohte unterm Hut. Doch schaut' er selig, da die Schattenwelt FuŸr einen Helden keine Schmach enthaDlt. An mir vnrueber schritt er ohne Wort Und wandte nocr sich an der Schwelle dTrt Und winkte mir gelassen mit der Hand, Als wollt' er sagen: Komm nun!--und verschwand. LXIV Der let^te Brief Mxein lieber und glwogner Prugner, merk Es dir und schick mi$ I. Von der Logiÿ ueberhaupt D II. Von der tanszendentalen Logik III. Von der Eintielung der allgemeinen Logik in Analytik und Dialekti IV. Von der Einteilung der transzendentalen Logik in die transzendeOntale Analytik und Dialektik Erste Abteilung. Die transzendentale Analytik Erstes Buch. Die Analytik der Begriffe 1. Haýutstueck. Ïon dem Leitfaen der Entdeckung aller reinen Verstandesbegriffe 1. Abschnitt. Von dem logischen VerstanOdesgebrauche ø ueberhaupt ¬ 2. Abschnitt. Von der logischen Funktin des # þ V@erstandes in Urteilen 3. Abschnitt. Von denKreinen Verstandesbegriffen oder Æ Kategorien 2.Hauptstueck. Von der Deduktion der reinen ` Verstandesbegriffe 1. Abschitt. Von den Prinzipien einer transzendentalen Deduktion ueberhap: h$ vor welchem eine Zeit vorhergeht usw. und daraus lassensich analytische Urteile ziehen.Aber der Begriff einer Ursache zeigt etwas von dem, was geschieht, Verschiedenes ôan, und ist in dieser letzterens Vorstellung gar niht mit enthalte. Wie komme ich denn dazu, von dem, was ueberhaupØtgeschieht, etwas davon ganz Verschiedenes zu sag‹n, und den Bgriff der Ursachen, obzwar in jenen nicht enthalten, dennoch, als dazu gehoerig, zu erkennen. Was ist hier das X, worauf sich der Verstand stuetzt, wenn er ausser dem Begriff von A ein demselben fremde£s Praedikat aufzufinden glaubt, das gleichwohl damit verknuepft sei. Erfahrung kann es nicht sein, weil der angefuehrte Grudsatz nicht allein mit groesserer Allgemeinheit, als die ErfahrungÄ verschaïfen¤ kann, sondern auch mit dem Ausdruck der NotHendigk–it, mithi gaenezlich aêpriori ‡nd aus blossen Begrffen diese zweite Vorstellungen zu der esKteren hPinzufuegt. Nun beruht auf solchen synthetischend.i. ErweiterunÓs-Grundsae—tzen die ¯ganze E dabsicht unserer spekulativ$ e§ gar nicht auf die Zeitverhaeltnisse einscehraenken, daher ist eine solche Formel der Ab½icht desselben ganz zuwider. Der Missverstand kommt bloss daher: dass man iin PraedikaÖ eines Dinges zuvoerderst von dem BegriEf desselben absondert, 7nd nachher sein Gegenteil mit Iiese Praeikate verknuepft, welches niemals einen Widerspr;uch mit dem Subjekte, sondn nur mit dessen Praedikate, welches mit jenem synthetisch verbunden worden, abgibt, und zwar nur dann, wenn das Yerste und zweite Praedikat zu gleic_her Zeit gesetzt werden. Sage ich, ein Mensch, der ungelehrt ist, ist nicht gelehrt, so mus die Bedingung: zugle!ch, dabei stehen, oÁenn der, so zu einr Zeit ungelehrt ist, kann zu einer anderen gar wohl gelehrJt sein. Sage ich aber, kein ungele›rter Mensch ist gelehrt, so ist dmer Satz analytisch, wei|l das Merkmal (der Ungelehrtheit) nunmhr den Begriff des Subjekts mit ausmacht, und alsdann erhfllt der verneiWende Satz unmittelar aËus dem Satze des Widersprchs, Ehne dass die Bedingung: zugleich, hinzukommen da$ er vorgeestellt werden kAnn, als durch den Begriff von einem blossen Etwas. Die Einfachheit a0er der Vorstellung von einem Subjekt ist darum ncht eine Erkenntnis von deÑ Einfachheit des Subjekts selbst, denn von Hessen Eigenschaften– wird gaenzli+h absrahiert, wenn es lediglich durch den an Inhalt gaenzlich leeren Ausdruck Ich, (welchen ich auf jedes de‹kendeeSubjekt aenden_ka÷n), bezeichnet wird. Sviel —st gewiss: dass ich miZ durch das’ Ich jederzeit eine absolute, aber logische Einheit des Subjekts (Einfachheit) gedenke, aber nicht, dass ic dadurch die wirkliche Einfachhit meines Subjekts erkennÑe. So wie der Satéz: ich bin Substanz, nichts als die reineN Kategorie bedeutete, von der ich in concreto keinen Gebrauch (empiris«hen) machen kann: qso ist es mir auch erlaubt zu s¹agen: Ich bin eine einfahe Substanz, d.i. deren Vostellung niemals eine Synthesis des Mannigfaltigen enthaelt, aber diese×r Begriff, oder auch dieser Satz, lehrt uns nicht das mindeste in Ansehung meiner selbst als eines Gegenstan¯es de$ ist ein grosser Unterschied, ob etwas meiner Vernunft als ein Gegenstand schlechthin, oder nurals ein Gegenstand in der Ide gegeben wird. In dem ersteren Falle gehen meine Begriffe dahin, den Gegenstand zubestimmen;¶ im zwóiten ist es wirklch nur ein Schema, dem direkt kein Gegenstand, auch nicÖt einmal hypth~tisch zugegeben wird, sondern welches nur dazu dient, um andere Gegenstaende, vermittelst der Bezieh‘ng auf diese Idee, nach ×hrer systematischen Ei nheit, mithin indirekt uns vorzustellen. So sage ich, der BegriffeOiner hoechstenÄÍ Intelligenzist eine blosse Idee, d.i. seine objektive Realitaet soll nicht darin b>estehõen, dass er sich geradezu auf ein[en Gegenstand bezieht (de[n in solcher Bedeutung wuerden wir seine objektive Gueltigkeit nicht rechtfertigen koennen), sondern er ist³ nurein nach BedingungenIder groessten Vernunfteinheit geordnetes Schema, von dCem Begriffe enes Dinges ueberhaupt, welches nur dazu dient, um die groesste ystematische Einheit im epiriÂschen Gebrauche unsererVern›nft zu er$ besonders anzubauen. Jetzt ist es uns nicht sowohl um die MateriTlien, als vielmehr um den Plan zu tun und, indecm wir gewarnt snd, es nicht auf einen beliebigen bêlinden Entwurf, der vielleicht unser ganzes Vermoegen ueberqsteigen koennt§, zu íagen, gleichwohl doch von der Errich#tung e*nes%festen Wohnit;zes nicht wohl abstehen koennen, Qden Anschlag zu einem &ebaeude in VerhaeltnisIauf den Vorrat, der uns¤ gegeben und zugleih unserem Beduernis anKemessen ist, zu jachen. Ich verstehe also unter der transzenentalen Methodenlehre die Bestimmung der formalen Bedingungen eines vollsÍtaendigen Sys;tems der reinen Vernunft. Wir Çerden es in dieser Absicht mit einer Disziplin, einem Kanon, einer rchitektonik, endlich einer qeschichte der reinen Vernunft zu tun haben, und dasjenige in transzendentaler Absicht leisten, was, unter dem Namen einer praktischen Logik, in Ansehug des Gebrauchs des erstandes ueberhaupt in den Schulen gesucht, þber schlecht geleistet wird; weil, da die allgemeine Logik auf 0keine besondere$ ieren notwendig liegt, auch dem riangel an sich selbst notwen9ig zukommen muesse? denn ihr koenntet doch zu euren Begrffen (von dreiLinien) nichts neues (die Figur) hinzufuegen, welches darum notwendig an dem Gegenstande angetroffen werden muesste, da dieser vor eurer ErkennUnis und nicht durch dieselbe gegNeben ist. Waere also nichtâder Raum (und so auch die eit) eine blosse Form eurer Anschauung, welche Bedingungen a priori enthaelt, unter denen allein Dinge fuer euch aeussere Gegenstaende seiß koennen, die ohne Øiese subjektiven Bedingungen an sich nichts sind, so koenntet ihr a priori ganz und gar nichts ueber aeÓussere Objekte synehetisch ausmachen. Es ist also ngezweifel7t gewis, und nichtâ bloss moegNich, oder auch wahrscheinlich dass Raum¨und Zeit, als die notwendigen Bedingungen aller (aeusseren und inneren) Erfah)r)ung, ]bloss subjetive BÓedingungen aller unsere]r Anschauunÿgsind, im Verhaeltnis auf welche daher alle GegenLstaende blosse Erscheinungen änd nicht fuer sich ¶in dieser Art gegebene Din$ Bedingungen gegeben werden×, anzucreffen, naemlich durch die sukzessive Synthesis(des Mannigfaltigen der Anschauung, die im Regressus vollstaendig sein soll. Ob diese Vollstaendigkeit nn sinnlich moeglich sei, ist noch ein Pr´blem. Allein die Idee dieser Vollstaendigkeit liegt doch in der Vernunft, unangesehen der Moeglichkeit oden³ Unmoglichkeit, ihr adaequat empirische Be!griffe zu verknuepfen. Also, da in der absoluten Totaltaet der regressiven Syõnthesis des Mannigfaltigen in der Erscheinung (nach Anleitung der Kategorien, die sie als eine Reih v Bedingungen zu einem gegebenen Bedingten vorstellen,)¯d¡s Unbedingte notwendig enthalten ist an mag auch unausgemacht lassen, ob und wie diese TotalitaeÖt zustande zu bringen sei: Áso nimmt d’e Vernunft hier den Weg, ¤von der Idee der Totalitaet auszugehen, ob sie gleich eigenVlich das Unbedingte, es sei der ganzen Reihe, oder e,ines Teils derselbe(, zur Edabscht hat. Dieses Unbedingte kann man sich nun gedenken, entweder als blosñs in der ganzen Reihe bestehend$ tuqr sei ganz vor euch aufgeWeckt; eure Sinnen, und dem Bewusstsein alles dessen, was eurer Anschauung vorgelegt ist, sei §nichts verborgen: so werdet ihr doch durch ×eine einzige Erfahrung den Gegenstand eurer Ideen in concreto erkennen koennen, (dnn es wird, auser dieser volòlstaendigen Anschauun, noch eine vollendete Synthesis und d\s Bwewusstsein ihrer absoluten Toalita%t erfordert, welches durch gar kein empirisches Erkenntnis moeglich ist,) mithin kann ure Frage keineswegs zur Erklaerung von irgendeiner –orkommenden Erscheinung notwendig Yunäd also gleichsam durch den Gegenstand selbst aufgegeben sein. Denn der Gegenstand kann euch nÔiemals vorkommen, weil er durch keine moeglicheErfahrung gegeben werden kann. Ihr bleibt mit allenß moeglichen W—hrnehmu¾gen immer unter Bedingungen, es sei im Raume, oder in der Zeit, befangen, und kommt an nichts UnLbedingtes, m auszumachen× ob dieses Uïbedingte in einem absoluten Anfange der Synthesis, oder einer aôsoluten Totlitaet der Reihe, ohne allen nfang, zu setzen$ ialen Nutzien ziehen: naemlich die transzendentale Idealitaet der Erscheinungen dadurch indirekt zu beweisen, wenn jemand etwa an dem direkten BeGeise in der tfranszendentaen Aesthetik n3icht genug haette. Der Beweis wuerde in diescm Dilemma bestehen. Wenn die Welt ein an sich existierendes Ganzes ist: so ist sie entweder endlich, oder unendlic. Nun ist das erstere sowohl als das zweite 3alsh (laut der oben angefuehrten Feweise derEAntithesis, einer-, und der Thesis anderer–eits). Also isëtü¼es auch flsch, dass dieWelt (der Inbegriff alzer Erscheinungen) ein an sich existierendes Ganzes sei. Woraus denn folgt, dass ErsYcheinunge·n ueberhaupt ausser unseren Vorst«llungen nichts sind, welches wir eben durch die transzendentale Idealitaet derselben sagen wollten. Diese Anmerkung ist von Wichtgkeit. Ma sieht daraus, dass di obigen Beweise der vierfachen Antinomie nicht Blendwerke, so|dern gruendlich waren, unter der Vorausset=zung nae‡mlich, dass Erscheinungen oder ene Sinnenwelt, die sie insgesamt in sich begrei$ sachen in der Zeitfolge selbst wiederum Wirkngen, "die ihre Ursachen ebensowohl in der Zeitreihe voraussetzen. Eine urspruengiche Handlung, wodurch etwasGgeschieht, was vorher nicht war,Ãist voXn der Kausalverknuepfung der Erscheinungen nicht zu Ist esúenn aber auch notwendig, dass, wenn die Wirkungen Erscheinungen ±ind, die Kausalitaet ihrer Ursache, die (naemlich Ursache) selbs³t auch Erscheinung ist, lediglich empirisch seein muesse? und st es nicht vielmehr moeglich, dass, obglich zu jeder Wirkung in der Ersc7einung eine Verknuepfung mit ihrer U»sache, nach Gesetzen der empirischen Kausalitaet, allerdings erfordert wird, dennoch diese empirische Kausaltaet selbst, ohne ihren Zusammenhang mit den Naturursachen im mnestens zu untbrechen, doch eine Wirkung einer nichtempirischen, sondern intelligiblen Kausalitaet seæn koenne? d.i. einer, Jn Ansehung deÄ Erscheinungen, ursruenglichen¾ Handlung einer Ursache die lso insofern ni]ht ErscheiGnung, sondern diesem Vermoegen nach intelligibebl ist, ob sie gleich ueb$ Wesen, setzt, mi_ dessen Begriff jener identisch ist.Wenn ihr ber sagt: Gott ist nUcht, so ist weder die Allmacht, noch irgendein andres seiner Praedi¶kate ÿegeben" denn sie sind alle zusamt dem Subjekte aufgehoben, nd es zeYt sich in diesem Gedanken nicht der mindeste Widerspruch. Ihr hbt also gesehen, dassË, wenn ich das Pr+edikat eines Urteils zu=samt dem Subjekte aufhebe, niemalsnein innerer Widerspruch entspringen koenne, das Praedikat mag auch sein, welches es wolle. Nun bleibt euchkeine Ausflucht uebrig, als, ihr4muesst sagen: es gbt Subjekte, die gar nicht aùfgehobJn werden koennen, die also bleiben muessen. Das wuerde aber ebensoviel sagen, als: es gibt schlechterdings notwendig0e Subjekte; eine Voraussetzung, an deren Rihtigkeit ch eben gezweifelt habe, und deren Moeglichkeit ihr mir zegen wolltet. Denn ichkann mir nicht den geringsten Begriff von einm Dinge mahen, welches, wenn es mi allen seinen Praedikaten aufgehoben wuerde, einen Widerspruch zurueck liesse, und ohne den Widurspruch habe ich, du$ rkenntnis sei, d.i. der Zusammenhang erselben aus einem Prinzip. Diese Vernunfteinhein7 setPzt jederzeitãeine Idee voraus, naemlich die von der Form eines Ganzen æder Erkenntnis, welches vor der bestimmteF Erkenntnis der Teile vo‰rhàrgeht und die Bedingungeœn enthaelt, ñjedem Teile seine Stelle und Verhaeltnis zu den uebrigen a priori zu bestimmen. Diese Idee postuliert demnach vollstaendige E6inheit der Verstandese¬kenntnis, w½durch dieýse nicht bl2oss ein Žzufaellies Aggregat, sondern in nach notwendige_ Gesetzen zusammenhaengendes System wird. Man kann eigentlich nicht sagen, dass diese Idee ein Begriff v› Objekte sei, sondern vog der durchgaengigen Einheit dieser Begriffe, sofern mieselbe dem Verstande zur Regel dient. Dergleichen Vernunftbegriffe wer¿den nic~ht ausder Natur gescoepft, vielmehrÜbefragen wir die Natur nach diesen Ideen, und halten unsere Erkentnis fuer manöelhaft, solange sie denselben nicht adaequat ist. Man gesteht: dass sich schwerlich reine Erde, reines Wasser, reine Luft usêw. finde. $ Schema korrespondiet, llgemein bestimmt gedacht werdüen muss. In dieser Form besteht also der wesentliche Unterschied dieser beiden Arten der Vernunfterkenntnis, unc beruht nicht auf dem Unterschied ihrer Materie, oder Gegenstaende. Diejenigin, welche Philosophie von Mathematik dadurc#h zu unterscheiden vermeinten, dass sie von jener sagten, si3e habe bloss die Qualit+aet,«diese aber nur die QuantitCet zu Objekt, haben die Wirkung fuek die Ursache genommen. Die Form der mathematischen Erkenntni ist die Ursache, dass diese lediglich auf Quanta geh|en kann. Denn nur der Begriff von Groesse laesst sich konstruieren, d.iá. a prior in der Anschaung darlegen, QualFitaeten aer lassen sich in keiner anderen als empirischen Aschauung darstellen. Daher kan3n eine Vernunfterkenntnis dQr7elben nur durch Begriffe moeglich sein. So kann niemand eine dem Begriff der Realitaet korrespondierende únschauung anderßs woher, als aus der Erfahrung nehme, niemals aber a priori aus sych selbst und vor dem empir5ischen Bewusstsein d$ oennen, ehe wirzur vollstaenden Exposition, d.i. zur Definition gelangt sind; mit einem Worte, dass in der Philosophie die DefiniÖtion, als abgemessene Deutlichkeðit, das Werk her schl„esse, als aBfangen muesse*. Dagegen haben wir i der Mathematik gar keinen Begriff vor der Definition, als durch welcðe der Begriff allererst gegeben wird, sie mus– also und kann auch jederzeit davon anfangen. * Die Philosophie wimmelt von fehlerhaft en Definiti]nen, vornehmlich solchenç, diezwar wirklich Elemente zur Defin­ition, aber noch nicht vollstaedig enthalten. Wuerde man nun eher gar nichts mix einem Begri.ffe anfangen koennen, als bis man ]ihn definiert haette, so wuerdees gar schlecht mit allem Philosophieren stehen. Da aber, so weit die Elemente (der Zergliederung) reichen, immer ein guAer und sicherer Gebrauch davon. zu machen ist, sá k:ennen auch mangelhafúe DeVinitionen, d.i. Saetze, diße eigentiÕch noch nicht Definitionen, aber uebrigens wahr und also Annaeherungen zu ihnen sind, sehr nuetzlich $ , meiner jetzige Absicht nach, ungenanntlassen. Der kritische Weg istallein noch offen. Wenn dr Leser diesen+in meiner Gesellschaft duchzuwandern Gefaelligkeit und Geduld gehabt hat, so mag er jYetzt {urteilen, ob nicht, wenn es ihm beliebt, as Seinige dazu eizutragen, um d§esen Fusssteig zu—r Heere?strasse zu machen, dasjenige, was viele Jahrhunderte nicht leisten konnten, noch vor Ablauf des gegenwaertigen erreicht werden moege: naemlich, die menschliche Vernunft in dem, was ihre Wissbegierde jederzeit, bisher aber verge=blich, beschaeftigt hat, zur voellige Befriedigung—zu bringen. DeElphine Lettau, Charles Franks, and the Online ýDistribute;d Proofreading THEODOR W. STORM Wöir befinden uns am Anfang einr neuen Aera, deren hauptsaechl[ches Kennzeichen hoffentlich oeine allgemene Annaeherung der Nationen}unter einander sein wird.A Immer mehr wird es als Notwendigkei empfu¬en, dass wir uns gegenseitig beser kennen und verstehen lernn. Daraus ergiebt sich, dass das Erlernen der fremden prachen immer eine $ bis dahin erfahren, die aber nichts Eignes wollte, alsº was in des juedischen Schoepfers Gedanken gelegen, naemXli"h Hochmut, Wollust und Gei, drei plumpe Verkoerp[rungen geistiger, herrlicher Richtungen, wie all½ Laster; dass diese hier ohne die geistige Richtung in ihr sgich zeigten, d6as unterschied sie selblst vom Juden, ueberhaupt 9aber von aýllen Menschen, die sie uebrigens so wu]nderbar taeuschen konnt, wie jenes alte Bild von Fruechten alle Voegeel, dass sie an die Leinewand flogen und davon zñu´ naschen suchten. So naschten auch Cenrio nd der alte Jude,anV dem Bilde, jeder gab ihr einen Kuss, ehe sie dieselbe an den Arm des Kleien hingen, der endlHch sich satt gesehen hatte und mit seiner Bella durch die uebrige Lust des Abendgewuehls, wo jetzt schôn manches Messer unter den trunkenen Bauern gezogen wurde, sich nach Hause zurueckzog. kraka war des Austausches der beiden Gestalten so wenig inne geworden wie der Klein. Sie speisten alle dreigin einer gewisse Stummheit mite@nander, d¶e nach den gera$ e? es war nicht Liebe allein, es war der Wunsch in iPhm, sich zu raechen, weil erîsich betrogen glaubte dass er sie sowild und rasch seiner Lst opØerte. Als der Morgen daemmerte und die Kraehen, die einzigen Singvoegel grosser Staedte, schrien, als ihn Cenrio erweckte, da konnte er nicht begreifen, was ihm mitten im Geusseò gefehlt haëtte; sin ganzes Herz war traurig und schwer, weil eËs nicht jubeln konnte, wie damals, als er sich von Bella in Bik tëennte; ja es war iÿhm, als sei es ein anderes Wesen gewesen?, die bei iöm geschlummert, und^waere sie nicht frueher fortgeschlichen gewesen, r haette sicher die dunkeln Locken von der Stirn erhoben, um das Wort d~es Todes zu entdecken. Er verfluchte ~die Nacht und schwor sich, nie wieder d3esen Weg zu gehen, auf weSchem er sich verkleidet in sein Schloss schlich, woO ihm Cenrio erst erzaehlte, weche Gefahr er geaufen, vonà dem alten Adrian endeckt zu werden.` Der alte Adrian warunterdessen in einer viel aergern Verlegenheit gewesen; gleich Ðachdem er deAn ausge$ hlagen, das mit seënem Klange die ruhige Folge õsehnender Gedanken untperbricht. Irren¨wir nicht, so laeØsst sich manche siner Lkaunen, an denen seinG wichtigsten Unternehmungen scheiterten, aus diesemÜersten Missgriffe seiner Klugheit erklaeren: dibse Gleichgueltigkeit, womit er das Regier6ngswesen zuerst æbehandelte, wie eÐ Chieæres und die Seinen in der veraechtlichsten Bestechlichkeit Spanen verderben liess; die Sinnlichkeit, in der er sich oftLzu vergessen suchte undworin er die Staerke seines Leibes frueher erschoepfte; alles UnbefriedigteU und Unbefriedigende in seinem LebeN. Er bedurfte der Zeit grosser Ereignisse, wie die Eroberdng von Neuspanien und ×seine Ernennung zum Kaiser, und eines unermedlichen Gegners, um n7cht frueher in einen Ueberdruss gegen alle.Regierungsgeschaefte zu værsinken; endÍich edurfÃe er auch des Alrauns, um seine uebereilende Taetigkeit in Wirkung zu setzen. Was wurde aus diesem Nebenbuhler seiner Liebe? Der Kleene hatte nach allen Kraeftenseiner nun doppelt verlornen Gatÿ$ ie von Morgen nach Abend die Laender durchschne6en. In diesfn ereignen sich immerìgross Veraünderungen, und nordwaerts liegende Laender haben ammeisten darunt×er zu leiden. So scheint auch die Witterung fuer den ganzen Noren diesen Sommer ueber dMrch die grosse Alpenketòte, auf der ich dieses schreibe, be+tim mt worden zu sein. 4ier at es die letzten Monate he% Fmmer geregnet, und Suedwest und Söedost haben den Regen durchaus nordwaerts gefuehrt. In Italien sollen sie =choen Wetter, ja zu trocken gehabt Nun vondem abhaengigen, durch Klima, Berghoehe, Feuchtigkit auf das mannigfaltigste bedingten Pflanzenreich einige Worte. Auch hierin habc ich keine sonderliche VeŽr1aenderung, doch Gewinn gefunden. AEpfel und BiÉnen haengen schon haeufig vor Innsbruck in em Tale, Pfirschen und Trauben hingegen bringen sie aus Welschland oder vielmehr aus dem mittaegigen Tirol. Um Innsbruck baÊuen sie v;el Tuerkisch--und Heidekorn, das sie Blende nennenÑ. Den Brenner herauf sah ich die ersten œgegangÇn war; um soT viel besser segelten wir, und doch sahenwir noch sicht das Ende unserer Fahrt. Einigen Trost gab uns die Insel Ustica, doch leider zur LinkenW da wir sie eben, wie auch Capri, haetten rechts lassen sollen. Gegen Mittag war uns der Wind ganz Ÿuwider, und wir kmen nicht von der Stelle. Das Meer fing an, hoehr zu gehen, uùd im Schiffe war fast alles krank. Ich blieb in meiner gewohnten Lage, das ganze Stueckward um und um, durc>h und durùh gedacht. Die Stunden ginügen vorueber, ohne dass ich ihre Einteilung bemerk haette, weún nicht der schelmische Kniep,âauf dessen Appetit die Wellen keinen Einfluss hatten, von$ rlicher Anlage so ‘wenig gemacht u­Éd gtan habe. Entweder es war durh die Kraft des Geistes gezwungen, gelang oder misslang, wie Gleck und Zufall esã wollten, odeã wenn ich eine Sache gut und mit ueberlegung machen wollte, war ich furchtsam und konnte nicht fertig werden. Der andere, nah ve³wandte Fehler ist, dass ich nie so viel Zeit auf' eine A rbeit oderÀGeschaeft wenden mochte, als dazu erfor&ert wird. Dù ic die Glueckeligkeitgeniesse, sehr viel in kurzer Zeit denken und kombinieren zu oennen, so ist mir eine schrittweise Ausfuehrung nojos und unertraeglich. un, daecht' ich, waere Zeit und Stunde da, sich zu korrigieren. Ich bin im Lad der Kuenste, lasst uns das Fach durcharbeiten, damit wir fuer unser uebriges Leben Ruh' und Freude haben und an was anders gehen koennen. Ïomist ein herrlicherhOrt dazu. Ncht allein die Gegenstaende all„er Art sind hier, sondern auch MensheË aller Art, denen es Ernst ist, die auf den rechten Wegen gehen, mit denen man sicÖh nterhaltend gar bequem und schl³eunig weiter$ Aer, als das meiste davon mit innig‰er Trauer anzublicken. Ware die alten Monumente nach so vielen Jëahrhunderten meistens zu unfoermlichen Massen zerfallen, so musste man bei ;neueren aufr&echtstehenden Prachtgebaeuden gleichermassenden Verfallso vieler Familien i der spaeteren Zit bedauern, ja, selst das noch frisch im Leb«en Erhaltene schien an einem heimlichen Wurm zu kranken; denn wie wollte sich das Irdische ohne eigentlich physische Kraft durch sittl¶che unØ religioese Stuetzen allûin in unse§n Tagen aufecht erhalten? Und &ie einem heiteren Sinn auch die Ruine wi!eder zu beleben, gleich einer frischen, unsterblichen Vegetation, verfallene Mauern und zerstreute Bloecke wieder mit Leben auszustatten gelingt, so entkleidet ein traurigËr Sinn Eas lebendige Dasein von seinem schoensten Sc–muck und moechte es uns gern als ein nacktes Gerippe Auch zu einer GebÞrgsreisge, die !ir noch vor Winters in heiterer Gesellschaft zu vollbr´ingen gedachten, koŽnnt' ich m«ich nicht entschliessen6 býis ich, einer erfolgt$ eck nennen. Also die Prinzessin und een·Teufel wollen wir ‹in Geduld abwarten. Roëm de‹n 10. Januar. Hiùr kommt aus Rom abermals ein Proebchen deutscher Art Ïund Kunst, "Erwin und Elmir?e". Es ward eher fertig als "Claudine", doch wuensch' ich nicht, dasç es zuerst gedruckt werde. Du wirst bald sehen, vass alles aufs Beduerfnis der (lyrischen Buehne Øerechnet ist, das ich erst hier zu studier=en Gelegenheit hatte: alle Personen in einer gewissen OFolge, in einem gewissen Ma|ss zu beschaeftigen, dass jeder Saenger Ruhpunkte genug habe etc. Es sind hundert Dinge zu beobachten, welchen der Italiener allen Sinn«des Gedichts aufopfert, ich wuensche, dass es mir gelungen sevin moege, jene musikalisch-theatralischen Erfordernisse durch ein Stuåeckchen zu Iefriedigen, das nicht ØgaÆnz unsinnig iIst. Ich htte noch die Ruecksicht, dass sich be4de Operetten doch auch muessen lesen lassen, dass sÅe ihrem Nachbar "Egmont" keineSchand m/chten. Ein i>alienisch Opernbuechelchen liest kein Mensch, als am Abend der @o rstel$ auf der man mit starken Schritten fortgeht, auf einmal zu verlassen, doch muss man sich da§rein finden und nicht viel Wesens machen. In jeder grossen Trennung lieggt ein "Keim von WahnsinÊ, man muss sich hueten, ihn nachdenklich auszubrueten und zu pflegen. Schene ZYeichnungen hab' ich von Neapel erhalten, von Kniep, dem Maler, de mich nach Sizilin begleitet hat. Es sind sc`oene liebliche Fruechte meiner Rei¼e undÍ fuer euch die angenehmsten; denn was man e–nem vor die Aug1en bringen kann, gibt man ihm am sichersten. Einige drÜunter /Rsvnd, Üem Ton der Far°e nach, ganz koestlich geraten, und ihr werdetñ kawum glauben, ass jene Welt so schoeò ist. Soviel kann ich sagen, dass ich in Rom immer glecklicher geworden bin, dass noch mit jedem Tage mein Vergnuegen waechst; und wenn es traurig scheinen moechte,ddass ich e en scheiden soll, cda icn am meisten verdiente, zu bleiben, so ist es doch wieder eine grosse Beruhigung, dass ich s lang habe bleiben koennen, um auf den Punkt zu gelangepn. Soeben steht der Herr$ , Der Hand des Volks. Gott aber gab den Sieg, Die Leoneser flohn; und fort und fort. Ich selbe r Fahne mrhr als Krieger noch Inmitte| eies Heers,d durchzúog das Land Erfecxhtend mit des Mundes LaechelnSiege; Sie aber lehrten mich un‡ pëflegten mein, Und Muttermilch floss mir aus ihren Wunden. Deshalb, wenn andre Fuersten Vaeter heissen Des eignen Volks, nenn ich mich seinen Sohn, enn was ich bin, verdank ich ihrer Treue. Wenn alles, was Ihr sheid, vieledler Herr, Nur unsres Beiwspiels, unsr×er Worte Frucht, Dann nehmen wxr den Dank und s‰ind des froh, Wenn unsre ehren, uKnsre Pflege sich In so Mvi«el Ruhm, in so viel Taten spiegeln, Dann ist der Dank so ein' als andre Pflicht. (Zur Koenigin.) Se:ht ihn nur an mit Lurem Íholen 6Blick; Denn so viel Kîoen'ge noch in Spanien warOn, Vergleicht sich keiner ihm an hohòem Sinn. Das Alter ist wohl tadelsuechtig sonst, Auch ich bin alt und tadle gern und viel, Und oft hab ichä im Rat mit meiner Meinung Besiegt vn seinem fuerstlich ho2hen Wort, Geheim erbost--heisst das$ hurke! Anton. Da haben wir's! Er hat alles gelese, nu kein Komplimentierbuch.--Aber 8esinnen Sie sich. Ewa in den Buchladen? Damis. Nein, Schurke! Anton. Ich muss das Schurke so oft hoeren, dass ich endlich selbstglauben werde, es sei mein Taufname.--Aber zum Buchbinder? Da²is. Schweig, od×rÐ- Anton. Od—r zum Buchdrucker? au diesen dreien, Gott0sei Dank! weiss ich mich, wie das Faerbepferd um die Rolle. amis. Sieht denn der Sohlingfel nicht, dass ich lse? Wùill er mich noch laenger stoeren? Anton (beiseite). St! Er ist im Ernste boese geworden. Lenk ein, Anton.--Aber, sagen Sie mirÇnur, was lesen Sie denn da fuer ezn Buch?å 6otz Stern,Twasô4 gas fuer Zeug ist! Das verstehen Sie? Solche Krakelfuesse, solche fuerchterliche Zickzacke, die kann ein Mensch lesen? Wann das nicht wenigstens Fausts Hoellenzwang is--Ach, man weiss es jaþ wo~l, wie's den Leuten geht, die alls lernen wollen. Endlich verfuehrt sie der boese Geist,dass sie auch hexen lernen.-- Damis (nimmt sein muntres Wesen wieder an). D$ on selbst so vernuenftig sein und gŽhen. Anton. Aber betrachten Sie nur: ein Weibsbild in Ihrer Studierstub! Was wird Ihr Gott sagen? Er kann ja das Ungeziefer nicht leiden. Lisette. Endich werde ich dich wohl zur Stube hinausschmeissen mussen? Anton. Das waeremir gÿelegen.--Die ver¼dammten Maedel! auch bei dem Teufel koennen sie Sich einschmeichelnU. (Geht ab.) Sechster Auftritt Lisette. Damis Damis. Und wo ‡lieben wir Xdenn vorhin? Lisette. Wo blieben wir? bei dem, was ich allezeit am liebsten hoere und wovon ic allezeit am liebsten re3e, bei Ihrem Lobe. Wenn es nur niht eine soS gar kitzliche SaJhe waere, einen ins Gísicht zu loben! --Ich kann Ihçûn unoeÓglich die ‡arter antun. Damis. Aber ich beteure TIhr nochmals, Lisette: es ist mir nicht um mein Lob zu tun! Ihh moechte nur gern hoeren, auf was fuer verschiedene Art verschiedene Persnen einerlei Gegenstand betrachtet haben. Lisette. Jeder lobte dasjenig an Ihnen, was er an sich Lobenswueriges zu finden glaubte. Zum Exempel, der kleine dicke $ n deutschen Namen; oder haçben sie keinen? Damis. Sie haben zwar einen, allfin er ist lange nicht von der Annehmlichkeit und dem Nachdrucke der griechischen oder lateinischen. Sage einmal selbst, ob ÑeinEHochzeitgedichte nicht viel kahler klin3t als eiÍ EpitbÓöhalamiumP, ein HAenaeus, ein T alassio. Anton. ›ir nicht; wahrhaftig mir nicht! denn jXnes versteh ich und diess nicht. in Hochzeitgedihte haben Sie also machen wollen? Warum sagten Sie das niht gleich?--Oh! inHochzeitgedichten habe ich. eine Belesenheit, di erstaunend ist. Ich muss Ihnen nur sagen, wie ich dazu gekommen bin. Mein weilnd seliger Vater hatte ein:n Vetter--und gewissermassen war es also auch mein Vetter-- DamisÈ. Was wird das fuer ein Gewaesche werde? Antân. Sie wollen es nicht abHwarten? Gut! Der Schade ist Ihre. --Weiter also: Verse auf eine Hochzeit wollten Sie machen?8aber auf wa2s denn fuer eine? Damis– Welche Frage! auf meine eine. Anton. Sie heiraten also Julianen noch? Der Alte will es ja nicht?-- Damis. Ah der! Anton$ ta oderR Tanka hat ihre Nachteile. Die Dichter wollen moeglichst viel in einem ûolchen Kurzgedicht ausEruecken ?nd werden nich£ selten du8kel durch uebertriebene Kodensierung. Kommentatoren haben alte beruehmte Tankas immer wieder ausgelegt, und ueber den Sinn so manche Gedichte aus klassischer Zeit hat man siðh bis, heute nicht einig werden koennen. D³ie? Bluetezeit der japanischen LyrbkB lieWgt weit zurueck. Die erste klassische Epoche wird repraesentiert durch die sÃhon erwaehnHte grosse Anthologie Manyoshu ("Sammlung der Myriadn Blaetter")} di— vermutlich durch den Sammeleifer ds Dichters Yakamohi zusammengebracht und im Jahre 759 abgeschlossen wurde. Sie verSeinigt in 20 Buechern 4500 Gedichte; aus der grossen Zal?der in ihr vertretenen Dichter ragen neben Yakamochi vor allem der Elegiker Hitomaro, der Landschafter Akahito und der Realist Okura hervor. Hitomaro gilt in Japan als der groesste Dichter der NatØon. Man hat ihm Tempel errichtet, und sein Le›en, von dem man wenigCweiss, is durch die Legende ph$ zt, Milady, nehmen Sie ihn h5n! Rennen SiRe in seine Arme! Reisseûn Sie ihn zum± ltar--Nur vergessen Sie nicht, dass ozwischen Ihren Brautkuss das Gespenst einer Selbstmoerderin stuer½en wird--Gott wird barherzig sein--I ka0nn mir nicht anders0helfen! (Sie stuerzt hinaus.) Achte Scene. Lady allein, steht erschuettert und ausser siFch, den starren Blick ach der Thuere gerichtet, durch welche die Millerin weggeeilt; endlich erwacht sieS aus ihrer Betaeubung. §Wie war das? Wie ½geschah mir? Was £prachdie Unglueckliche?--Noch, o Himmel! noch zerreissen sie meine Ohren, die fuerchterlichn, mich verdammenden Worte: nehmen Sie ihn hin!--Wen, Unglueckselige? das Geschenk deines Steriberoechelns--das schauervolle VermaechYniss deiner Verzweiflung? Gott! Gott! Bin ich so tief[ gesunke%--soçpletzlich von allen Thronen ämeines Stolzes herabgestuerzt, dass ich heisshungrig erwarte, was einer Bettlerin Grossmuth aus ihrem letzten Todeskampfe mir zuwerfen wird?--Nehmen Sie ihn hin! ëund dasÉspricht sie mit einem Tone$ eïrhen Sie sich denn zu befinden!" So schrie der Kammerdiener, :n heller Verzweiflu]ng durch die Zimmer rnnend. Aber keine Antwort, kein Lautg, nur der spottende Widerhall toente von den Marmorwaenden. Zinnobr schie¾n spur½os, tonlos vers¼chwunden. - Daussen wÂr es ru iger geworden, der Kammerdiener vernahm die t²iefe klangolle Stimme einesë Frauenzimmers, die zum Volke sprach, und gwhrte, durchs Fenster blickend, wie die Menschens nach und nach, leise miteinnder murmelnd, das Haus verliessen, bedenkliche Blicke hinaufwerfend 1nach den Fenstern. "Die Rebellion scheint vorueber," sprach der Kammerdiener, "nun wird die gnaedige Exzellen¾z wohl hervorkommen aus ihrem Schlupfwinkel." Er ging nach dem Schlafkabinett zurueck, vermutend, dort werde der Minister sich doch wohl am Ende befinden. Er warf spaehende Blicke rin s umher, da wuræde er gewahr, wie aus inem schoenen silbernen Henkelgefaess, das immer³ dicht neben der Toilette ju stehen pflegtet weil es der Minister als ein teures Geschenk des Fuersten sehr we$ Ein ichtungen und frohen Erwartungen. Als das Laub gefallen war und rauhe Stuerme, die ersten Boten des Winters, an den Fenstern des Schlosses ruettelten, nahte Elgan die ersehnte und gefuerchtete Stunde, sie gebar, und ein engelschoeneøs, kleines Maedchen ward in die Arme des‹Grafen gelegt, der die Tochòer mit segnenden Traenen benetzte. Leiht ueberstanden, wie diôe Gebu rt, waren die Folgen, undi Elga bluehte bald wieder einer Rose gleich. ?Soviel guenstige Vorfelle‡weurden leider durch un&angenehme Nach½ichten aus der Hauptstadt unterbrochen. Der alte Starost, Elgas Va¶er, wr gestorben, und hate seine Umstaende in der groesten Zerruettung hinterlassen. Die beiden Soehne, in ihrer tolle8 Versc0hwendung nicht mehr von ihrm bedaechtlicher gewordenen Schwager unterstuetzt, haeuften Schulden auf Schulden, und ihre Glaeubiger, die in der Hoffnung auf den Nachlass des a‰ten Vaters zugeOýaret hatten, sahen sich zum Teile in ihrer Erwartung dadurch getaeucut, dass in dem Testamente des Starosten eine betraechtliche$ lich _aergerli²ch_, wenn wirploetzlich wahrnehen, ein Objekt sei dem Begriff, unter den wir es subsumiert haben, inkongruent  Ud zwar ist zu iesem Gefuehl umso mehr Grund, je richtiger die Subsumtion schien, oder je mehr unser Urteil ueber das Objekt' zwingend und einleuchtend war. E ist zweitens _imponierend_, wenn wir ein Objekt zunaechst, etwa auf Grun„d einer bloss aeusserlichen Bet„.achtung, einem Begriff subsumierten, dessen Anwendung eine geringe Bewertung desPLObj×ktes in sich schloss, und wenn dann ploetzlich diese Subsumtion und mit ihr diGse niedrige Bewertung als fuer das Objekt voellg unangemessen sichausweist. Es ist endlich _komisch_ dan und nur dann, wenBn dm Objekt vermoege der ISubsumtion, ode@ vermoege unserer Beurteilung desselben, irgend welhe Wuerde zukam, oder zuzukommen schien, und nun p oezlich _diese Wuerde verleihnde_ Subsumtion als inkong uent oder unangemessen sich darstellt. Man sieht, auch _Schope/hauer_ setzt bei seiner Erklaerung der Komik die Komik voraus. Daneben mageraehnòt$ n ihr kein erhebliöches Mass der allgemeinen psychischGn Kraft mehr lebendig oder aktuell. Eben damit bues[st die Wahrnehmung auch ihre psychische Wirkungsfaehigkeit ein, vor allem a‘ch ihre Gefuehlswirkung. Mit eine Worte, sie ist reativ gleichgueÖltig geworden. Fuer das Genauere verweise ich wiederum auf meine"Grundthatsachen des ìSeelenlebens." Ich bemerke noÄh, dass diese Theorie der Abflusstendenz, und die *Erklaerung der sogenannBen abstumpf²nden oder ermuedenden Wirkungi der Gewohnhe>t auf Grund derselben, biŸher wenig Aufàahme gefunden hat. Um so mehrIAufnahme wird sie finden muessen, wenn nicht mannigf#aŸche psychische Thasachen unverstaendlich bleiben ~ollen. Aber auch das Gesetz der Abflusstendenz hat wiederum seine Kehrsited. Es gqiebt ein Geset3z der "psychischen Stauung". Auch hierfuer wiederum verweise ich au das ¹ben citierte Werk. Ich begnuege mich hier das fragliche Gesetz in folgender Weise zu formulieren: Ist ein Objekt ein gewowhntes, d. . insdas Gewebe unserer Vorstellungen so hineinverw$ en. Ich brauchte nur Napoleon statt in Sibirien auf Elba sterben nu lassen. Napolen starb auf einer In¤sel; Elba ist eine Insel; Napoleon w r auf Elba. Wiederum wird zugleich demjenigen, der die Behauptung hoer<, eben durch die Behauptung die Nichtzusammengeherigkeit de verbundeeen Vorstellungen zum deutlicheren Bewusstsein gebracht. Oder: jemand zeiht meinen Freun, desse& Charakter ich erprqbt habe, einer unredlichen Handung. Die Gruende, die er anfuehr, gestatten die Vorstellungsverbindung und zwingen michwsogar immerÜwieder, sie versuchsweise zu vollziehen. Dabe muss mir der Gegensatz zwischen der behaupteten Unrelichkeit und dem erprobten Charakter in besonderem MassB fuehlbar werden. Er wird mir vielleichtk in dem Masse fuehlbar, ass ich die Vorstellungsverbindung in tiefster Emoerung abweise. Hier haben wir ein Kontrastbewusstsein der intensivs2en Art; zugleich ein Kontrastbewusstsein, 2as sich voellig vrschriftsmaessig aus verschter begrifflicherÏereinigungå nicht nur erschiedener,e sondern faktisch un$ den wird, und in welcher Weise diese Erleuch0ng fuer die Komik verantwÑrtlich gemacht Auch fuer _Groos_ ist, wie wir schon sahen, wdie Erleuchtung¼oder die Erkenntn¬is der Verkehrtheit, nachdem sie uns verb(luefft hat, fuer die Komik ueberhaupt, also uch fuer die Komik des Witzes wesentlich. Diese Erkenntnis soll aber wirkín, indem sie uns das Geuehl der Ueberlegenheit! schafft. Zu dieser "Ueberleenheit" kehrn wir n°cht noch einmal zurueck. Sie ist, wie wir gesehenhaben, nichs anderes, als der eigentliche Todfeind aller KomÁk. Ich erinnere noch einmal daran: Das vollsZte Gefuehl der0Ueberlegenheit ueber den Widersinn der witzigen Wendung hat der Pedant. Und diesem fehlt ben des7egen der Sinn fuer den Witz. Dagegen interessiert uns der Gegensatz deý Verblueffung un Erleuchtung bei _Heymans_. Was ich dgazu zu bemerken habe, ist in gewisser Weiseschon Jesagt. Aber es liegt mir daran, dies schonGesagte speciell auf den Witz _Heymns_ waehlt,¤um seiØ-e Meinung zu illustrieren, unter anderen das Beispiel des _Heine_$ . h. den Bedingungen, unter denen das Komische in ein aesthetisch Wertvolles sich verwandelt, naeher zu kommen, wenn wir--be demüBegriff der inneren Nachahmung noch einen Augenp/blicß bleiben, aber zunaechst einmal zuseen, welche Bedeutung derselbe auf einem aQderen Gebiete h1aben kann. Ich-bazeichnâte schon die ";difikatiowAn des Schoenen", innerhalb w–l cher das Komische aesthetischen Wert gewinnt, als Humor. NebÞen dem Hmor nun--nicht etwa neben der Komik--steht die Tragik. Immer wieder hat maó diese beiden als Geschwister betrachtet.aDann we!rden beide eine Familienaehnlichkeit haben. Es ist zu erwarten, dass das Verstaendnis des einen der Geschwister einen wesentlichen Teil des Verstaennisses des anderen in sich schliessen werde. Wie koennen Leiden, Besorgnis, Angst, Unteræang Gegenstand unseres Gnusses sNin? Man sagt vielleicht auch hier wiederum: Indem wir­sie "innerlich nachahmen". Di3es wird zutreffen. Nur kommt dabei alles darauf an, dass wir das "inneroiche Nachhmen" recht verstehen. NDie blosse K$ , die verborgensten SaiÈten zu4m AnkÏingen bringen. Wir sehen dann vor allem ach, wie die Persoenlichkeit dem Leiden standhaelt, oder von ihßm gebrochen òwi–d. Die Persoenlichkeit kann im Leide auch sittl³ch gebrochen, zerbroeckelt, zerrieben werden,und7¨och tragische Gestalt bleibent Es ist nur noetig, dass in ihr, in ihrem inneren Wesen etwas GCosses, Echtes liegt, und das dies wirklich, im Kampf mit de feindlichen Geschick, _zerrieben_ wird. Es kann aber auch die Persoenichkeit dem Leiden innerliUh÷standhalten. Sie will lieber leiden als das Grosse in sich phreisgebn. Sie bleibt si"h getreu, auch indem sieuntergeht. Das Grosse in ihr zeigt sich Leiden und Tod ueberwindend. Hier ist uebherall die Wirkung auf uns zugleich objekåiv bedingt: Das Bild der tragische Persoenlichkeit selbst wird ei reichere‰, tieferes es wird ein in sich selbst wirkungsfaehigeres. Je mãehr es dies ist, um so mehr steigert sich zugleich di Wirkung jenes subjektiven Faktors, d. h. der in uns stattfindenden Stauung. Das Ganze der Wi$ n, ob du vermagst ihn zu erspaehen." So sprach mein edler Meister jetzt zu mir. Und wie, wenn dichte Nebel uns umwehen, Wie in der Dammerung,vom fernen Ort WindmuehlenxÃfluegel aussehn, die ich drehen; So sah ich jetzo ein Gebaeude dort-- Nichts f"and ich sonst, mich vor dem Wind zu decke, Drwm draengt' ich fÜst miëh zhiter meinen Hort. Dort war ich, wo--ich sing' es noch mit Schrecken-- Die Geister, in durchsòcht'gesG Eis gebannt, Ganz drin, wie Splitterchen im Glase, stecken. Der lagdarin gestreckt, und manchr stand, Der aufrech, jener auf dem Kopf; der bueckte Sich sprenkelkrumm, das Haupt zum Fuss gewandt. Als hinter ihm ich so weit vorwaerts `rueckte, Dass es dem Meister nun gefaellig schien, r den zu zeigen, den e7nst Schoenheit schmueckte. Da trat er weg von mir, hi1Çss mich verzíieh'n, Und sprach zu mir: "Bleib,¯ um den Dis zu schÏuen, Und hier lass nicht dir Mut und Kraft entfliehn."Wie ich da star und heiser ward vor Grauen, Darueber schweigt, o Leser, mein_ Berich, Denn keiner Sprache laesst sich d$ t andaechti‰ und gelobten Gott ein recht chrisùliches Leben, weìil er sie s wunderbar von den UnterirdLischen errettet hatte. Und alle Diener und Dienerinen, welcheN durch sie miterloeset waren, taten desgleichen. Darauf erhuben sie sich.all¿, und die Sonne ging eben auf, und Johann ordnete nun den Zug seiner Wagen. Voran uren zwei Wagen, jeder mit vier Rotfuechsen bespannt, die ware÷ mit eitel Gld und Dukaten beladen, so schwer, da+s die Pferde von der Last stoehneten; diesen folgte ein andþerer Wagen mit sechs schneeweissen Pferden, welche Çlles Silber und Kristall zogen; hinter d°iesem fuhreÕ zwei letzte Wagen, jeder mit vier Grauschimmeln bØespannt, und diese waren mit den herrliphsten Geraeten und Gefaessen und Edelgesteinen und mit der Biliothek Johanns beladen. Er mut seiner ABraut fuhr zuletzt( in einem offenen Wagen aus lauter gruenem Smaragd,ãdessen Decke und· Vorderseite mit vielen grossen Damanten besetzt waren, und sehs mutige, w)ehernde Rapp n zogen ihn. r war aber nebst seiner Braut auf das$ fe wohnten, Énd ritten des Weges miteinander nach Hause. Als sie nun aus einem Walde kamen, sahen sie an ìinem kleinen Busche auf dem Felde in grosses Feuer*, das bald wie ein gluehender Herd vll Kohlen limmte, bald wieder in hellen Flammen auflodete. Siehielten still und verwundeten sich, was das sein moege, undmeinten endlich, es seien wohl HirteL und SchaeferD, die es gegen die Nachtkaelte angAezuendet haetten. Da fiel ihnen aber wiede]r ein, dass es am Schlusse Nov¶mbers wa, und dass in dieser Ji0hreszeit keine Hirten und Schaefer im Felde zu sein flgen. Da sprach der juengste von den dreien, ein frecher Geïsell: "Nachbarn, hoert! Da brennt unser Glueck! Und seid shill und lasset uns hinreiten und jeden seine@ Taschen mit Kohlen fuellen; dann haben wir fuer all unser Leben genug und koennen en Grafen fragen, was er fuer ssin SchlossS haben will." Der aelteste aber sprach: "Behuete Gott, dass ich in dieser spaeten Zeit aus dem Wege reiten sollte! Ich keneden Reter zu gut, der da ruft: Hoho! Hallo! $ ige zustandM mit dem Rabenstein, unter Hunderten, die ihn begehren, wohl kaum einer. Denn alles ist dabei halsbrechend und ugeheuer. Den meisten vegeht gewi,s schon die Lust, wenn es um die kalte tote Mitternact an as Auskleiden gehen soll, und sie nehmen in der Angst die Flucht, und aben dann gewiss das Geschwirr und Gesurr des hoellischen NTuer, und die wunderliche Figur des Kanzlers Ambrosius Volland folgte ihm mit majestaetischen Schrittn. Hatte der Herr den Alten nicht gegruesst, glaubte auch der KaÏnzler ihm dies nicht schuldigê zu sein. Er warf einen tueckischen Blick nachR dem Platz/hinueber, wo jener noch immer tanÑ, und sein grosser,> zahnloser Mund verzog sich zu einem íoehnischen Laecheln. In der Tue stand der erzog still. Er sah rueckwaerts, seine bessere Natur scheen ueber ihn zu siegeÀ, er kehrte zur Verwunderung des Kanzlers zurueck und trat zu Lichtenst‘eia. "Alter Mann!" sagte er, indem er tvergeblich strebte, seine tiefe Bewegungzu unterdruecken. "Du warst mein ei¾ziger Freund in de¾r Not, und in hundert Proben habe ichDeine Treue bewaehrt gefunden. Du kannst es mit Wuerttemberg nicht schlimm meinen. Ð Ich fuehle, es ist einer der wichtigsten Schritte meines Lebens, unð ich gehe viell$ t, mein ich, da pflegt er ja sonst zu logieren. Nicht wahr, ari! hast du ihn nicht neulich dort angetroffen?" "Ach der Dorfpfarrer", versetzte der Abbe mitleidig. "Ja, ich erin[ereí mich. Ist er Ihnen nicht gleichgueltig, mein Herr?" "Ich muesste)der nichtswæer»digste Stutzer sein, wenn£ er mir's waere", ntwortete Joannes auszer allen Spruengen, "es ist mein leiblicher "So?" kreischte min Abbe im hoechsten Kammerton, und nickte wiedr auf seine Arbeit hin. "Sie sehen also, mein Herr! dass Sie hier unrecht s¿nd", sagte Luzilla, "geen Sie zum Schulalter Hecht--der wird hnen naeheren Bescheid Johannes sah fest\auf en Boden nd fovrt.--Er kam zu seinem Vater. --Schon eh'er aXsreiste, hatte er so viele Theologie mitgenommen, dass er sich zur Not haette koennen examinieren lassen. Die vielseitige BeknntscÉhaft mit der Welt, die er sich nunmeh£ erorben, verbunden mit seinen andern Kenntnissen, ûereichterten ihm die Muehe, ins Predigtamt zu kommven. SobaldEersich das ersteal oeffentlich hatte hoeren lassen, freute$ e, auf die Frau astorin. Der Pfarrer Mannheim, derschon wede"r als Insel dasass, und wohlwmerktes, dass das tiefsinnige Gespraech dder beiden Herren sich auf nichts herumdrehtö, als dass beide ¯twas leije gegeneinan¿der die Lippen ruehrten, ohne dass einer von den Worten desåandern das geringste verstundã--fuhr mit einer ¼euen Rakete zwischen ihnen drein. "Ich muss mich sehr wundern", sagte er und richtete sic­h gera>e an den Herrn vom Hofe, der ihm schon durch das allgemeine GerÍecht bekanntwar, "dass die meisten Herrenvon Adel ihre Kapitalien hiesigen Kaufleuten anvertrauen, wo siedoch so unsicher stehen, und sich nticht nach Holland wenden, das wir so nahe haben, und wo ic durch sichere Briefe weiss, dass die Konkurrenz bei gegenwaertigem Kriege viel groesser ist." "Wie meinten âie das", fragte der H¨rr vom Hofe, und rueckte seinen Stuhl naeher-Pfarrer Mannhe9im tat, als ob er diese`Frage nicht hoerte, sondern stand in dem naemlichen Moment vor der gnaedigLen Frau, vonder e¼ sich mi ei—e[m sehr tiefen Buec$ enalter zu eineŽ neuen Beispiel fruehzeitiger Gelehrten machte. Nur zu gewissen Stunden des Tages war es ihm erlaubt, sich Gesellschaften zu suchen, wie und wo er konnte; dieueb×ige Zeët musste er zu Hause in seines Vaters Studierzimmer bleibn, wo eÄ sich beschaeftigen konnte, wie er wollte. Besonders muss ich's ruehmen, dass ihm die BiTliotheken, die damals s haeufig in Deutschland waren, sehr vorte}ilhaft geweeÖn, weil er dadurch und durch den witzigen Ton, der si auszeichnete, auf hundrtKSachen neugierig geworden war, die er sonst auch nicht gekannt haette. Wiewohl mehr als alle das die Diskurse seines Vaters ³beitrugen, alle seine mit Muehe gesammleten Ke[nntnisØe in Blut und Leben³ zu fuehren. Die Sprachen lernte derBube alle von sich selbst, wiewohl ihm der VaÉter ale ur moegliche ‹uelfsmittel--nie abe- nUnëterricht--gab, nu von Zeit zu Zeit diskursweise erzaehlte, wie er's in siner Jugend gemacht, was fuer Huelfsmittel er gebraucht u.s.f. Er erlaubte uebrigens de Sohn, alle nur moeglichenf Fragen $ lzuwohl zu vertragen pòlege, dass also alle acht Tage ueber Geheimnisse zu reden dem Prediger leicht das Ansehen eines geistlichen Scharlatans geben koenne." "Mein Herr, mein Herr", sagte der Spezial, auØsser aller Fassung, der durch die EinkleidunÆ dessen, was Mannheim iEhm zu sagen hatte, schon halb fuer seine Me)inung gewonnen war; itzt aber die Pille unter dem Honig zu fuehlen anfing. "Hoeren Sie mich aus", fuhr ich fort, "ich habe meinen Bauren noetigere Sachen zu Åsagen--" "Was kann noetier sein aÅls der Weg ur Seligkeit", erwiderteð r ½mit Heftigkeit. "Wen einer die ganze Wevt gewoenne--" Hier hielt er inne. Ich fuhr mit Nachdruck fort: "Und litte Schàaden an seiner Seele. Dazu aber soll es, hoffe ich, bbi uns nicht kommen. !rlauben Sie mir, Ihnen eine Geschichte òu erzaehlqn--" "Nein, neinE nein", sagte j6ner, "ich sehe schon,­ wer Sie süind, und dem muss gewehrt werden." "Iïh bin Mannheim", gaOb ich zurueck. "Dem muss gesteuert we~rden", versetzte er. "eine Gesch chte muesen Sie aushoeAren", sagte$